DE19949582B4 - Autofokuseinrichtung für ein Fernrohr - Google Patents

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Abstract

Autofokuseinrichtung für ein Fernrohr, mit einem optischen Teleskopsystem mit einer längs der optischen Achse bewegbaren Fokussierlinsengruppe,
einem Fokusdetektor zum Erfassen des Fokussierzustandes des optischen Teleskopsystems,
einem Linsenantrieb zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe längs der optischen Achse, und
einer Steuerung zum Steuern des Linsenantriebs in einem durch den Benutzer aktivierbaren ersten und in einem durch den Benutzer aktivierbaren zweiten Steuerbetrieb, wobei
in dem ersten Steuerbetrieb der Linsenantrieb die Fokussierlinsengruppe in eine erste Scharfstellposition auf der optischen Achse entsprechend dem Erfassungsergebnis des Fokusdetektors bewegt,
in dem zweiten Steuerbetrieb nach Durchführen des ersten Steuerbetriebs die Steuerung eine Operation zum Steuern des Linsenantriebs zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe ausführt, bis diese eine zweite, von der ersten verschiedene Scharfstellposition erreicht, welche durch das Erfassungsergebnis des Fokusdetektors bestimmt ist, der während der Bewegung der Fokussierlinsengruppe wiederholt betätigt wird, und
der zweite Steuerbetrieb nur innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Aktivierung des ersten Steuerbetriebs aktivierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Autofokuseinrichtung für ein Fernrohr, insbesondere Visierfernrohr, das zu einem Vermessungsinstrument wie einem automatischen Nivelliergerät, einem Durchgangsgerät, einem Theodoliten usw. gehört. Geräte dieser Art haben allgemein ein Visierfernrohr, eine Nivelliervorrichtung und eine Meßvorrichtung zum Messen eines Drehwinkels, eines Anstiegswinkels und eines Abfallwinkels. Beim praktischen Einsatz eines solchen Vermessungsgeräts wird das Visierfernrohr horizontal positioniert und dann vertikal und horizontal eingestellt. Dann wird es auf ein Referenzobjekt oder einen Referenzpunkt gerichtet, der von dem Benutzer anvisiert werden kann.
  • Das optische System des Visierfernrohrs eines automatischen Nivelliergeräts enthält eine Objektivlinsengruppe, eine Fokussierlinsengruppe und ein Okular, die in dieser Reihenfolge von der Objektseite her angeordnet sind. Die Position der Fokussierlinsengruppe wird abhängig von der Objektentfernung so eingestellt, daß ein scharfes Objektbild auf einem Fadenkreuz in der Schartstellebene erzeugt wird. Das Objektbild kann durch das Okular betrachtet werden.
  • Bei einem bisherigen Visierfernrohr mit Autofokussystem wird die Fokussierlinsengruppe unmittelbar nach dem Betätigen eines AF-Startschalters von der jeweiligen Position aus in eine andere Position gebracht, um das Bild eines anvisierten Objekts scharfzustellen. Bei einem Phasendifferenz-Erfassungssystem wird ein Scharfstellpunkt, der zunächst von dem AF-System erfaßt wird, als aktueller Scharfstellpunkt für das anvisierte Objekt gewertet, so daß das AF-System die Fokussierlinsengruppe in eine Position bringt, die diesem zunächst erfaßten Scharfstellpunkt entspricht, worauf die Fokussierlinsengruppe dort stillgesetzt wird.
  • Ein Visierfernrohr hat Unterschiede gegenüber einem fotografischen Objektiv einer Kamera oder einem normalen Fernrohr: der Fokuserfassungsbereich des Visierfernrohrs von Unendlich bis zur Nahgrenze ist viel größer (z.B. um mehrere Zentimeter). Wenn ein solcher übergroßer Erfassungsbereich in den Bewegungsbetrag des Scharfstellpunktes umgesetzt wird, übersteigt dieser den Bereich von 100 bis 200 mm. Der Fokuserfassungsbereich einer AF-Einheit eines Phasendifferenz-Erfassungssystems beträgt etwa ± 15 mm gegenüber einem angenommenen Schartstellpunkt, so daß er nur einen Bruchteil des gesamten Erfassungsbereichs eines Visierfernrohrs abdecken kann. Wird die Phasendifferenz-Erfassungseinheit für ein Visierfernrohr verwendet, so kann ein aktueller Scharfstellpunkt (Zielpunkt) des anvisierten Objekts mit hoher Wahrscheinlichkeit außerhalb des Fokuserfassungsbereichs liegen. Deshalb ist es besonders bei dem bisherigen Visierfernrohr mit einem AF-System mit Phasendifferenzerfassung möglich, daß andere Objekte (keine Zielobjekte) als das anvisierte Objekt scharfgestellt werden, wenn das AF-System die Fokussierlinsengruppe in eine Position bewegt, die dem anfangs erfaßten Scharfstellpunkt entspricht.
  • Aus der DE 197 08 299 A1 ist eine Autofokuseinrichtung für ein Fernrohr bekannt. Diese Aufofokuseinrichtung umfaßt ein optisches Teleskopsystem mit einer längs der optischen Achse bewegbaren Fokussierlinsengruppe, einen Fokusdetektor zum Erfassen des Fokussierzustandes des optischen Teleskopsystems, einen Linsenantrieb zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe längs der optischen Achse sowie eine Steuerung zum Steuern des Linsenantriebs.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Autofokuseinrichtung für ein Fernrohr anzugeben, die mit einer einfachen Operation das Bild eines anvisierten Objekts schnell in die Scharfeinstellung bringt.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Bei der Erfindung steuert die Steuerung den Linsenantrieb so, daß er die Fokussierlinsengruppe mehr als einmal innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Erstbetätigung des AF-Schalters in eine weitere, von der ersten Fokussierstellung verschiedene Fokussierstellung bringt, wenn der AF-Schalter mehrmals betätigt wird. Dadurch kann das anvisierte Objekt schnell fokussiert werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
  • 1 den grundsätzlichen Aufbau eines automatischen Nivelliergeräts, auf das die Erfindung angewendet wird,
  • 2 das Flußdiagramm eines Teils (START) der Autofokusoperation in dem Gerät nach 1,
  • 3 das Flußdiagramm eines weiteren Teils (VDD-SCHLEIFE) der Autofokusoperation in dem Gerät nach 1,
  • 4 das Flußdiagramm eines weiteren Teils (AF-PROZESS) der Autofokusoperation in dem Gerät nach 1,
  • 5 das Flußdiagramm eines weiteren Teils (IMPULSBERECHNUNG) der Autofokusoperation in dem Gerät nach 1, und
  • 6 das Flußdiagramm eines weiteren Teils (ANTRIEBSRICHTUNGSPRÜFUNG) der Autofokusoperation in dem Gerät nach 1.
  • 1 zeigt ein automatisches Nivelliergerät, auf das die Erfindung angewendet wird. Dieses Nivelliergerät 10 enthält ein optisches Teleskopsystem (Visierternrohr) mit einer positiven Objektivlinsengruppe 11, einer negativen Fokussierlinsengruppe 12, einem Horizontal-Kompensationssystem 13, einer Fadenkreuzplatte (Scharfstellebene) 14 und einer positiven Okularlinse 15, die in dieser Reihenfolge von der Objektseite her (in 1 von links nach rechts) angeordnet sind. Die Fadenkreuzplatte 14 besteht aus einer ersten Platte 14a und einer zweiten Platte 14b.
  • Das Horizontal-Kompensationssystem 13 ist an sich bekannt und enthält ein erstes Kompensationsprisma 13a, einen Kompensationsspiegel 13b und ein zweites Kompensationsprisma 13c und hat bezüglich der Mitte des Kompensationsspiegels 13b symmetrischen Aufbau. Es hängt an einer Schnur/Kette (nicht dargestellt), die an einer Achse (nicht dargestellt) befestigt ist.
  • Die absoluten Winkel zwischen dem Kompensationsspiegel 13b und dem ersten und dem zweiten Kompensationsprisma 13a und 13c stimmen überein, haben aber zueinander entgegengesetzte Vorzeichen. Der Winkelwert des Kompensationsspiegels 13b gegenüber dem jeweiligen Kompensationsprisma kann z.B. 30° betragen. Dieser Winkel ändert sich abhängig von vorbestimmten Faktoren wie der Länge der vorstehend genannten Schnur/Kette, an der das Horizontal-Kompensationssystem 13 aufgehängt ist. Wird das automatische Nivelliergerät so eingestellt, daß die optische Achse 0 der Objektivlinsengruppe 11 und der Fokussierlinsengruppe 12 fast horizontal liegt, jedoch gegenüber einer realen horizontalen Ebene etwas unter einem Winkel von 10 bis 15 Minuten geneigt ist, so ist auch das durch die Objektivlinsengruppe 11 und die Fokussierlinsengruppe 12 auf das erste Kompensationsprisma 13a fallende Strahlenbündel gegenüber der realen horizontalen Ebene unter demselben Winkel geneigt. Das aus dem zweiten Kompensationsprisma 13c nach Reflexion an dem ersten Kompensationsprisma 13a, dem Kompensationsspiegel 13b und dem zweiten Kompensationsprisma 13c austretende Strahlenbündel hat praktisch keine Neigung gegenüber der realen horizontalen Ebene.
  • Eine Zahnstange 12a ist an der Fokussierlinsengruppe 12 befestigt und steht in Eingriff mit einem Ritzel 12b, so daß dessen Drehung die Fokussierlinsengruppe 12 längs der optischen Achse 0 bewegt. Deshalb kann das Bild eines Objekts (anvisiertes Objekt) 9, das über die Objektivlinsengruppe 11 und die Fokussierlinsengruppe 12 erzeugt wird, längs der optischen Achse 0 durch Drehen des Ritzels 12b bewegt werden. Der Benutzer des automatischen Nivelliergeräts 10 visiert das Objekt 9 z.B. mit einer Kollimationsachse auf der Fadenkreuzplatte 14 an, dessen Bild auf der Fadenkreuzplatte 14 fokussiert wird.
  • Das automatische Nivelliergerät 10 hat zwischen dem zweiten Kompensationsprisma 13c und der Fadenkreuzplatte 14 einen Strahlenteiler (halbdurchlässiger Spiegel) 18, der ein ihm zugeführtes Strahlenbündel in zwei Strahlenbündel teilt. Ein Teil des von dem Horizontal-Kompensationssystem 13 abgegebenen Lichtes wird an dem Strahlenteiler 18 rechtwinklig zu einem AF-Sensor 21 reflektiert, der nahe dem Strahlenteiler 18 angeordnet ist. Zwischen dem Strahlenteiler 18 und dem AF-Sensor 21 befindet sich eine Referenz-Schartstellebene 14A in einer Position, die optisch äquivalent der Position der Fadenkreuzplatte 14 ist.
  • Das automatische Nivelliergerät 10 enthält ferner ein Fokuserfassungssystem (Fokusdetektor) 20 und ein Antriebssystem 30 für die Fokussierlinsengruppe 12. Das Fokuserfassungssystem 20 erfaßt den Fokussierzustand auf der Referenz-Scharfstellebene 14A über den AF-Sensor 21. Das Antriebssystem 30 steuert die Fokussierlinsengruppe 12 derart, daß sie entsprechend Signalen längs der optischen Achse 0 bewegt wird, die das Fokuserfassungssystem 20 abgibt. Die Position der Fokussierlinsengruppe 12 auf der optischen Achse 0 wird mit einem Positionsdetektor 40 erfaßt. Dieser erfaßt die Position der Zahnstange 12a und gibt entsprechende Signale an eine Prozeßsteuerung 23 ab.
  • Das Fokuserfassungssystem 20 enthält einen Vorverstärker 22, die Prozeßsteuerung 23, ein RAM 24 (Positionsspeicher) und einen AF-Motortreiber 25. Das Antriebssystem 30 enthält einen AF-Motor 31, einen Kupp lungs/Untersetzungsmechanismus 32 und einen Codieren 33. Das Fokuserfassungssystem 20, dessen Aufbau an sich bekannt ist, erfaßt den Fokussierzustand (fokussierter Zustand, nicht fokussierter Zustand, vordere oder hintere Fokuslage und Defokusbetrag) mit den von dem AF-Sensor 21 angegebenen Signalen. In diesem Ausführungsbeispiel ist der AF-Sensor 21 ein Phasendifferenz-Erfassungssensor und enthält eine Kondensorlinse, zwei Separatorlinsen und zwei Liniensensoren (z.B. Mehrsegment-CCD-Sensoren), die jeweils hinter jeweils einer Separatorlinse angeordnet sind (insgesamt nicht dargestellt). Die beiden Separatorlinsen sind voneinander durch eine Basislänge getrennt. Das Objektbild in der Scharfstellebene 14a wird in zwei Objektbilder mit den beiden Separatorlinsen geteilt, die jeweils auf einem der Liniensensoren abgebildet werden.
  • Jeder Liniensensor enthält eine Anordnung fotoelektrischer Wandlerelemente. Jedes Wandlerelement setzt das empfangene Licht eines Bildes in elektrische Ladungen um, die integriert (angesammelt) werden und ein entsprechendes Signal an den Vorverstärker 22 abgeben, um die AF-Sensordaten zu erzeugen. Der Vorverstärker 22 verstärkt dieses Signal und gibt es an die Prozeßsteuerung 23 ab. Diese berechnet als Element des Fokusertassungssystems 20 den Defokusbetrag durch eine vorbestimmte Defokusoperation aus den AF-Sensordaten der beiden Liniensensoren. Ferner werden der Antriebsbetrag des AF-Motors 31 (Impulszahl des Codierers 33, d.h. AF-Impulszahl) und die Antriebsrichtung zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe 12 in eine Position, bei der der Defokusbetrag verschwindet, berechnet bzw. bestimmt aus dem Defokusbetrag, den die Prozeßsteuerung 23 berechnet hat Die AF-Impulszahl wird in einem AF-Impulszähler 23a der Prozeßsteuerung 23 registriert.
  • Die Prozeßsteuerung 23 ist mit einem AF-Startschalter (AF-Starttaste) 27 verbunden, der sich an dem Gehäuse des automatischen Nivelliergeräts 10 befindet. Sie ist auch mit einem AF/MF-Wahlschalter (AF-Schalter) 29 verbunden, der sich gleichfalls am Gehäuse des automatischen Nivelliergeräts 10 befindet. Der AF/MF-Wahlschalter 29 ist im Zustand EIN, wenn der AF-Betrieb gewählt ist, während er im Zustand AUS ist, wenn der MF-Betrieb (manuelle, Fokussierung) gewählt ist. Der AF-Startschalter 27 ist ein selbsttätig rückstellender Drucktastenschalter. Der Autofokusprozeß startet mit der manuellen Betätigung des AF-Startschalters, d.h. wenn dieser von dem Zustand AUS in den Zustand EIN gebracht wird. In dem Autofokusprozeß treibt die Prozeßsteuerung 23 den AF-Motor 31 über den AF-Motortreiber 25 entsprechend der berechneten AF-Impulszahl, die in dem AF-Impulszähler 23a registriert ist, und der zuvor bestimmten Antriebsrichtung. Die Drehung des AF-Motors 31 wird auf das Ritzel 12b über den Kupplungs/Untersetzungsmechanismus 32 übertragen, um die Fokussierlinsengruppe 12 zu bewegen. Die Drehung des AF-Motors 31 wird mit dem Codierer 33 erfaßt, während dessen Ausgangssignal in der Prozeßsteuerung 23 gezählt wird, um die Drehzahl des AF-Motors 31 zu steuern oder ihn abhängig von dem gezählten Ausgangswert und dem berechneten Antriebsbetrag stillzusetzen.
  • Die Prozeßsteuerung 23 steuert das Fokuserfassungssystem 20 und das Antriebssystem 30 zum Erfassen des Fokussierzustandes des auf der Referenz-Schartstellebene 14A erzeugten Objektbildes und bewegt die Fokussierlinsengruppe 12 längs der optischen Achse 0 um das Objektbild schart einzustellen.
  • Das RAM 24 in dem Fokusertassungssystem 20 speichert die Position der Fokussierlinsengruppe 12 auf der optischen Achse 0 (Positionsdaten der Fokussierlinsengruppe 12 oder Position der Zahnstange 12a), die mit dem Positionsdetektor 40 erfaßt wird. Mit Ende des Autofokusprozesses, der mit dem Betätigen des AF-Startschalters startet und bei dem die Fokussierlinsengruppe 12 zum Fokussieren des Objektbildes bewegt wird, wird die Position (erste Position) der Fokussierlinsengruppe 12 (Positionsdaten der Fokussierlinsengruppe 12) nach dem Autofokusprozeß nicht in dem RAM 24 gespeichert. Wird der AF-Startschalter 27 aber innerhalb einer vorbestimmten Zeit (z.B. etwa 0,5 bis 1 Sekunde) nach dem ersten Betätigen nochmals betätigt, wird die Fokussierlinsengruppe 12 in eine Position (zweite Position) gebracht, die von der vorherigen Position (erste Position) verschieden ist, um das Objektbild zu fokussieren, und die Positionsdaten der zweiten Position werden in dem RAM 24 gespeichert. Die Position der Fokussierlinsengruppe 12 wird also in dem RAM während des Normalbetriebs, bei dem der AF-Schalter nur einmal betätigt wird, nicht gespeichert. Danach wird immer dann, wenn der AF-Startschalter 27 innerhalb einer vorbestimmten Zeit nochmals betätigt wird, die Fokussierlinsengruppe 12 in eine Position (dritte Position) gebracht, die von den vorherigen Positionen unterschiedlich ist, um das Objektbild zu fokussieren.
  • Wenn danach der AF-Startschalter 27 nur einmal betätigt wird, werden alle Positionsdaten in dem RAM 24 gelöscht (S225). Immer dann, wenn der AF-Startschalter 27 innerhalb der vorbestimmten Zeit nach vorheriger Betätigung betätigt wird, wird also die Fokussierlinsengruppe 12 in eine von der vorherigen Position (oder Positionen) auf der optischen Achse 0 verschiedene Position gebracht. Bei diesem Steuerverfahren wird also, wenn der Benutzer durch das Okular 15 entscheidet, daß das Objektbild nach einmaligem Durchführen des Autofokusprozesses bei einmaligem Betätigen des AF-Startschalters 27 unscharf ist, die Fokussierlinsengruppe 12 in eine gegenüber der vorherigen Position unterschiedliche Position gebracht, wenn der AF-Startschalter 27 innerhalb einer vorbestimmten Zeit zweimal betätigt wird. Dies verhindert ein unnötiges Wiederholen des Autofokusprozesses bei derselben Position, bei der der fokussierte Zustand eines Objektbildes nicht erzielbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Autofokusoperation mit dem automatischen Nivelliergerät 10 wird im folgenden unter Bezugnahme auf 2 bis 5 beschrieben. Diese Autofokusoperation wird mit der Prozeßsteuerung 23 durchgeführt, wenn eine Batterie (nicht dargestellt) als Stromversorgung in das Nivelliergerät 10 eingelegt wird.
  • Unmittelbar nach Einlegen der Batterie initialisiert die Prozeßsteuerung 23 das RAM 24 und jedes Eingangs/Ausgangsport (nicht dargestellt) bei Schritt S101 und führt dann einen Stromversorgungs-Abschalteprozeß durch. Dann wird die Operation des Schritts S101 nicht nochmals durchgeführt, wenn die Batterie in dem automatischen Nivelliergerät 10 verbleibt und nicht ausgewechselt wird.
  • Der Stromversorgungs-Abschalteprozeß ist ein "Bereitschaftsprozeß", der auf ein Betätigen des AF-Startschalters 27 wartet, wobei alle Schaltungen mit Ausnahme der Prozeßsteuerung 23 abgeschaltet sind, während der AF-Startschalter 27 nicht betätigt wird. Die Stromversorgung wird eingeschaltet, um den Autofokusprozeß auszuführen (Schritt S207), wenn der AF-Startschalter 27 in den Zustand EIN gebracht wird.
  • In dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß werden alle Merken der Autofokusoperation auf 0 gesetzt (Schritt S111). Die Merker der Autofokusoperation sind ein Fokusmerker, der anzeigt, daß der fokussierte Zustand erreicht ist, ein Autofokus-NG-Merker (AFNG-Merker), der anzeigt, daß der fokussierte Zustand nicht erreichbar ist, ein Reintegrationsmerker, der anzeigt, daß die Integrationsoperation nach Erreichen des fokussierten Zustandes durchgeführt wurde, ein Suchmerker und ein Überlappungsoperationsmerker, der anzeigt, daß jede Integrationsoperation durchgeführt wurde, während die Fokussierlinsengruppe 12 weiterbewegt wird, sowie ein Speicherabschlußmerker, der anzeigt, daß die Linsenposition bereits gespeichert ist.
  • Nach Schritt S111 wird geprüft, ob der AF-Startschalter 27 im Zustand EIN ist (Schritt S113). Da der AF-Startschalter 27 anfangs im Zustand AUS ist, da er nicht betätigt wurde, erhält ein Startschalterspeicher (nicht dargestellt) der Prozeßsteuerung 23 die Information AUS (Schritt S115). Dann wird geprüft, ob die Stromversorgung eingeschaltet ist (Schritt S119). Da die Stromversorgung im Anfangszustand, bei dem der AF-Startschalter 27 nicht betätigt ist, im Zustand AUS ist, kehrt die Steuerung zu Schritt S113 zurück, so daß die Schritte S113, S115 und S119 wiederholt ausgeführt werden, bis der AF-Startschalter 27 betätigt wird.
  • Ergibt Schritt S113, daß der AF-Startschalter 27 im Zustand EIN ist, so wird geprüft, ob der AF-Startschalterspeicher diese Information enthält (Schritt S117). Enthält er die Information AUS (der AF-Startschalterspeicher enthält diese Information, wenn die Steuerung erstmals Schritt S117 erreicht, nachdem bei Schritt S113 der Zustand EIN des Startschalters 27 festgestellt wurde), erhält der AF-Startschalterspeicher die Information EIN (Schritt S123). Dann wird der Zustand des AF/MF-Wahlschalters 29 geprüft, um die Wahl des AF-Betriebs festzustellen (Schritte S125 und S127). Ergibt Schritt S127, daß der AF/MF-Wahlschalter im Zustand EIN ist (d.h. der AF-Betrieb ist gewählt), wird die Stromversorgung für die Schaltungen eingeschaltet (Schritt S129), und dann geht die Steuerung zu dem in 3 gezeigten VDD-Schleifenprozeß. Ergibt Schritt S127, daß der AF/MF-Wahlschalter im Zustand AUS ist (d.h. die manuelle Fokussierung ist gewählt), so kehrt die Steuerung zu dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß zurück.
  • Der AF-Startschalterspeicher enthält die Information EIN, wenn die Steuerung zu dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß zurückkehrt, so daß sie zu Schritt S121 über die Schritte S113, S117 und S119 geht, um die Stromversorgung abzuschalten, wenn der AF-Startschalter 27 im Zustand EIN ist. Die Steuerung wartet dann darauf, daß der AF-Startschalter 27 in den Zustand EIN gebracht wird. Ist er im Zustand AUS, so geht die Steuerung von Schritt S113 zu Schritt S115, bei dem die Information AUS in den AF-Startschalterspeicher eingeschrieben wird. Dann wird die Stromversorgung abgeschaltet (Schritt S121). Danach wartet die Steuerung darauf, daß der AF-Startschalter 27 in den Zustand EIN gebracht wird.
  • Bei dem VDD-Schleifenprozeß wird der Autofokusprozeß durchgeführt (Schritt S207), und die Steuerung kehrt zu dem in 2 gezeigten Stromversorgungs-Abschalteprozeß zurück, wenn der fokussierte Zustand festgestellt wird oder das Fokussieren unmöglich ist, während der Zustand des AF-Startschalters 27 geprüft wird. In dem VDD-Schleifenprozeß wird zunächst ein Zeitgeber (Schaltererfassung-Ablaufzeit) in der Prozeßsteuerung 23 gestartet, während die aktuelle Position der Fokussierlinsengruppe 12 auf der optischen Achse 0 vorübergehend in dem RAM 24 gespeichert wird (Schritt S201). Dann wird der Zustand des AF/MF-Wahlschalters 29 geprüft, um die Wahl des AF-Betriebs festzustellen (Schritte S203 und S205). Die Steuerung tritt bei Schritt S207 in den Autofokusprozeß ein, wenn der AF-Betrieb gewählt ist. Sie tritt in den Stromversorgungs-Abschalteprozeß ein, wenn der MF-Betrieb gewählt ist. Die folgende Beschreibung setzt vor aus, daß der AF/MF-Wahlschalter 29 im Zustand EIN ist (d.h. der AF-Betrieb ist gewählt). Es sei bemerkt, daß die Position der Fokussierlinsengruppe 12 auf der optischen Achse 0, die in dem RAM 24 vorübergehend gespeichert ist, mit jedem Eintreten der Steuerung in Schritt S201 erneuert wird.
  • Ist der AF/MF-Wahlschalter 29 im Zustand EIN, so wird der Autofokusprozeß ausgeführt, bei dem der Defokusbetrag erfaßt wird, um die Fokussierlinsengruppe 12 in eine axiale Position (Fokussierposition) zu bringen (Schritt S207). Nach dem Autofokusprozeß des Schritts 207 wird in regelmäßigen Abständen in dem VDD-Schleifenprozeß geprüft, ob der AF-Startschalter 27 im Zustand EIN ist (Schritt S209). Da er allgemein in diesem Zustand bleibt, wenn die Steuerung erstmals Schritt S209 erreicht, wird geprüft, ob der AF-Startschalterspeicher die Information EIN enthält (Schritt S213). Da er diese Information bei Schritt S123 erhalten hat, wird der Zustand des Fokussiermerkers und des Autofokus-NG-Merkers geprüft (Schritte S215, S217).
  • Ist es unmöglich, den fokussierten Zustand festzustellen oder kann ein fokussierter Zustand in dem Autofokusprozeß bei Schritt S207 nicht erreicht werden, werden der Fokussiermerker und der AFNG-Merker auf 0 gesetzt, so daß die Steuerung zu dem Autofokusprozeß bei Schritt S207 zurückkehrt (Schritte S215 und S217). Danach werden die Schritte S203, S205, S207, S209, S213, S215 und S217 wiederholt ausgeführt, bis der Fokussiermerker oder der AFNG-Merker auf 1 gesetzt wird. Die Steuerung geht jedoch von Schritt S209 zu Schritt S211, um in den AF-Startschalterspeicher die Information AUS einzugeben, wenn der AF-Startschalter 27 in den Zustand AUS kommt. Danach kehrt die Steuerung zu Schritt S203 über die Schritte S215 und S217 zurück.
  • Nachdem die Fokussierlinsengruppe 12 in die Fokussierstellung in dem Autofokusprozeß bei Schritt S207 gebracht wurde, wird der Fokussiermerker in dem Autofokusprozeß bei Schritt S207 auf 1 gesetzt, so daß die Steuerung von Schritt S215 zu Schritt S227 gehen kann. Hier wird geprüft, ob eine vorbestimmte Zeit (z.B. 0,5 Sekunden) seit dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 abgelaufen ist.
  • Die Steuerung kehrt zu Schritt S209 zurück, wenn sie noch nicht abgelaufen ist, andernfalls geht sie zu Schritt S229, bei dem geprüft wird, ob der Speicherabschlußmerker bereits auf 1 gesetzt ist. Ist dies nicht der Fall, d.h. er hat den Wert 0, werden alle Positionsdaten in dem RAM 24 gelöscht (Schritt S231), und dann kehrt die Steuerung zum Stromversorgungs-Abschalteprozeß zurück, um die Autofokusoperation zu beenden. Ergibt Schritt S229, daß der Speicherabschlußmerker auf 1 gesetzt ist, kehrt die Steuerung zu dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß zurück, um die Autofokusoperation zu beenden.
  • Wenn der fokussierte Zustand z. B. durch Objektbewegung, ein zu dunkles Objekt und/oder einen zu schwachen Objektkontrast nicht erreicht werden kann, wird der AFNG-Merken auf 1 gesetzt, so daß die Steuerung von Schritt S217 zu Schritt S227 geht.
  • In dem VDD-Schleifenprozeß geht die Steuerung von Schritt S209 zu Schritt S213, wenn der AF-Startschalter 27 in den Zustand EIN gebracht wird. Da der AF-Startschalterspeicher die Information AUS enthält, geht die Steuerung von Schritt S213 zu Schritt S219, um die Information EIN einzuschreiben. Dann wird bei Schritt S221 geprüft, ob die vorbestimmte Zeit (z.B. 0,5 Sekunden) seit dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 abgelaufen ist. Die Steuerung geht zu Schritt S223, wenn sie noch nicht abgelaufen ist, andernfalls geht sie zu Schritt S215. Bei Schritt S223 wird geprüft, ob die Daten der Position der Fokussierlinsengruppe 12 auf der optischen Achse 0 (d.h. die Positionsdaten der Fokussierlinsengruppe 12, die vorübergehend bei Schritt S201 gespeichert wurden) in dem RAM 24 enthalten sind. Ergibt Schritt S223, daß sie nicht gespeichert sind, so werden sie dann gespeichert, und der Speicherabschlußmerker wird bei Schritt S225 auf 1 gesetzt. Danach kehrt die Steuerung zu dem Autofokusprozeß bei Schritt S203 zurück. Auch wenn also bei Schritt S221 erfaßt wird, daß die vorbestimmte Zeit noch nicht abgelaufen ist, geht die Steuerung zu Schritt S215, wenn die Daten in dem RAM 24 bereits gespeichert sind. Wird also der AF-Startschalter 27 innerhalb der vorbestimmten Zeit seit dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 in den Zustand AUS und dann in den Zustand EIN gebracht, werden die Fokussierlinsenpositionsdaten, die in dem RAM 24 bei Schritt S201 vorübergehend gespeichert wurden, in dem RAM 24 gespeichert, so daß geprüft werden kann, ob die Steuerung in einen weiteren AF-Prozeß eingetreten ist.
  • Die Autofokusoperation des Schritts S207 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die 4 bis 6 beschrieben. In dieser Operation wird geprüft, ob der Überlappungsoperationsmerker, der Suchmerker und der Reintegrationsmerker den Wert 0 haben (Schritte S301, S303 und S305). Wenn die Steuerung erstmals in den Autofokusprozeß eintritt, geht sie zu Schritt S307 über die Schritte S301, S303 und S305, da der Überlappungsoperationsmerker, der Suchmerker und der Reintegrationsmerker bei Schritt S111 auf 0 initialisiert wurden. Bei Schritt S307 wird der AF-Sensor 21 so gesteuert, daß die Integration elektrischer Ladungen beginnt, und dann wird deren Ergebnis der Prozeßsteuerung 23 über den Vorverstärker 22 in Form von AF-Sensordaten zugeführt, um die vorbestimmte Defokusoperation auszuführen. Bei dieser Operation wird der Korrelationsgrad bestimmt, während ein Defokusbetrag und dessen Vorzeichen (vordere oder hintere Fokuslage) entsprechend dem erfaßten Korrelationsgrad berechnet bzw. bestimmt werden.
  • Dann wird geprüft, ob das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation annehmbar ist (Schritt S309). Es kann unannehmbar sein, wenn der Objektkontrast zu schwach ist, das Objekt ein sich wiederholendes Muster hat und/oder die Objekthelligkeit zu gering ist. In dem meisten Fällen ist das Ergebnis der Defokusoperation annehmbar, so daß dieser Fall im folgenden als erster behandelt wird.
  • Ergibt Schritt S309, daß das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation annehmbar ist, so tritt die Steuerung in den Fokussierprüfprozeß ein, bei dem geprüft wird, ob der fokussierte Zustand vorliegt. In diesem Fall wird ein Fokussiermerker auf 1 gesetzt, während er auf 0 gesetzt wird, wenn der fokussierte Zustand nicht erreicht ist (Schritt S325). Bei diesem Ausführungsbeispiel wird mit der Prozeßsteuerung 23 festgelegt, daß der fokussierte Zustand erreicht ist, wenn der Defokusbetrag gleich oder kleiner als ein vorbestimmter Betrag ist.
  • Dann wird geprüft, ob der Fokusmerker den Wert 0 oder 1 hat (Schritt S327). Hat er den Wert 0 (d.h. nicht fokussiert), so geht die Steuerung zu dem in 5 gezeigten Impulsberechnungsprozeß. Hat er den Wert 1 (d.h. fokussiert), so wird geprüft, ob die gegenwärtige Position der Fokussierlinsengruppe 12 auf der optischen Achse 0 mit einer in dem RAM 24 gespeicherten Position übereinstimmt (Schritt S329). Stimmt diese Position mit einer gespeicherten Position überein, so wird der Fokussiermerker auf 0 gesetzt (Schritt S331), und dann tritt die Steuerung in den Suchintegrationsprozeß ein. Ist die gegenwärtige Position der Fokussierlinsengruppe 12 auf der optischen Achse 0 mit einer in dem RAM 24 gespeicherten Position nicht identisch, so kehrt die Steuerung zu dem VDD-Schleifenprozeß zurück.
  • In dem Suchintegrationsprozeß werden die vorbestimmte Defokusoperation und die Integrationsoperation durchgeführt, während der AF-Motor 31 die Fokussierlinsengruppe 12 von der Fokusposition des nächstmöglichen Objekts zu derjenigen eines unendlich entfernten Objekts gebracht wird, um ein annehmbares Ergebnis der Fokusoperation zu erhalten.
  • Bei dem Impulsberechnungsprozeß wird der Antriebsbetrag des AF-Motors 31, d.h. die Impulszahl des Codierers 33 (Anzahl der AF-Impulse), die zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe 12 in eine Position erforderlich ist, bei der der Defokusbetrag verschwindet, aus dem annehmbaren Ergebnis der Defokusoperation berechnet.
  • Bei dem Impulsberechnungsprozeß werden zunächst der Antriebsbetrag des AF-Motors 31 (AF-Impulszahl) und dessen Antriebsrichtung entsprechend dem berechneten Defokusbetrag (Schritt S401) berechnet bzw. bestimmt. Dann wird geprüft, ob die berechnete Position der Fokussierlinsengruppe 12 als fokussierte Position, die durch den Rechenschritt S401 bestimmt wird, mit einer in dem RAM 24 gespeicherten Position übereinstimmt (Schritt S403). Ist die berechnete Position identisch mit einer gespeicherten Position, so tritt die Steuerung in den Suchintegrationsprozeß gemäß 4 ein. Ist die berechnete Position nicht identisch mit einer gespeicherten Position, so wird die berechnete AF-Impulszahl in den AF-Impulszähler 23a eingesetzt (Schritt S405), und dann wird der AF-Motor 31 eingeschaltet (Schritt S407). Dann tritt die Steuerung in den Impulsprüfprozeß ein. Der Wert des AF-Impulszählers 23a wird mit jedem Impuls des Codierers 33 um 1 verringert. In dem Impulsprüfprozeß wird die Antriebsgeschwindigkeit des AF-Motors entsprechend dem Wert des AF-Impulszählers 23a gesteuert. Ist dieser Wert größer als eine vorbestimmte, eine Überlappungsintegration sperrende Impulszahl, so wird der AF-Motor 31 mit höherer Geschwindigkeit betrieben, um die Fokussierlinsengruppe 12 in eine Position zu bringen, bei der der fokussierte Zustand in kürzerer Zeit erreicht wird, und gleichzeitig wird auch eine Überlappungsintegration ausgeführt. Wird der Wert des AF-Impulszählers 23a kleiner als die vorbestimmte, eine Überlappungsintegration sperrende Impulszahl, so wird der AF-Motor 31 mit höherer Geschwindigkeit betrieben, jedoch wird die Überlappungsintegration unterbrochen. Wenn dann der Wert des AF-Impulszählers 23a kleiner als eine vorbestimmte, eine vorbestimmte Konstantgeschwindigkeitssteuerung einleitende Impulszahl wird, so wird der AF-Motor 31 mit geringer Geschwindigkeit mit Pulsbreitenmodulation gesteuert, so daß die Fokussierlinsengruppe 12 nicht zu weit verstellt wird, und dann wird der AF-Motor 31 stillgesetzt, wenn der AF-Impulszähler 23a den Wert 0 annimmt.
  • In dem Impulsprüfprozeß wird der Wert des AF-Impulszählers 23a mit der vorbestimmten, eine Überlappungsintegration sperrenden Impulszahl verglichen (Schritt S409), und dann wird geprüft, ob der Wert des AF-Impulszählers 23a kleiner als die vorbestimmte Impulszahl ist (Schritt S411). Ist der Wert des AF-Impulszählers 23a gleich oder größer als diese Impulszahl, so wird der Überlappungsintegrationsmerker auf 1 gesetzt (Schritt S413). Dann startet die Überlappungsintegration die AF-Sensordaten werden von dem AF-Sensor 21 abgegeben und die vorbestimmte Defokusoperation wird ausgeführt (Schritt S415). Dann wird geprüft, ob das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation annehmbar ist (Schritt S417). Trifft dies zu, so geht die Steuerung in den in 6 gezeigten An triebsrichtungsprüfprozeß. Ist das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation nicht annehmbar, so kehrt die Steuerung zurück.
  • Bei dem Antriebsrichtungsprüfprozeß wird die AF-Impulszahl aus den AF-Sensordaten berechnet, die sich durch die Integration während des Laufs des AF-Motors 31 ergeben, und in den AF-Impulszähler 23a eingesetzt. Der AF-Motor 31 wird jedoch gebremst, wenn die Antriebsrichtung sich ändert. In diesem Ausführungsbeispiel werden die Anschlüsse des AF-Motors 31 zu dessen Stillsetzen in der Prozeßsteuerung 23 kurzgeschlossen.
  • Bei dem Antriebsrichtungsprüfprozeß wird der Überlappungsintegrationsmerker auf 1 gesetzt, während der Suchmerker auf 0 gesetzt wird (Schritt S501). Dann wird die gegenwärtige Drehrichtung des AF-Motors 31 mit der vorherigen Drehrichtung entsprechend dem Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation verglichen (Schritt S503). Danach wird geprüft, ob die gegenwärtige Drehrichtung des AF-Motors 31 mit der vorherigen übereinstimmt (Schritt S505). Trifft dies zu, so wird die AF-Impulszahl in der Mitte der Integration berechnet und in den AF-Impulszähler 23a eingesetzt (Schritt S507). Danach kehrt die Steuerung zurück. Wenn sich die gegenwärtige Drehrichtung des AF-Motors 31 ändert, so wird er stillgesetzt (Schritt S509), der Überlappungsintegrationsmerker wird 0 gesetzt (Schritt S511), und der Reintegrationsmerker wird auf 1 gesetzt (Schritt S513). Danach kehrt die Steuerung zurück.
  • Bei Rückkehr in den VDD-Schleifenprozeß tritt die Steuerung wieder in den AF-Prozeß bei Schritt S207 ein (d.h. die Fokuserfassung wird wiederholt), nachdem Schritt S209 und folgende durchgeführt wurden. Während sich die Drehrichtung des AF-Motors 31 nicht ändert, bleibt der Überlappungsoperationsmerker auf 1 gesetzt, so daß die Steuerung von Schritt S301 in den Impulsprüfprozeß eintritt. Dann kehrt sie weiter zum Impulsprüfprozeß zurück, bis der Wert des AF-Impulszählers 23a kleiner als die vorbestimmte, eine Überlappungsintegration sperrende Impulszahl wird, über die Schritte S409, S413, S415, S417, S501, S503, S505 und S507.
  • Dann verringert sich bei diesem Prozeß die AF-Impulszahl und wird schließlich kleiner als die vorbestimmte, eine Überlappungsintegration sperrende Impulszahl. Dadurch geht die Steuerung von Schritt S411 zu Schritt S419.
  • Bei den Schritten S419 bis S427 wird der Betrieb des AF-Motors 31 mit einem der berechneten AF-Impulszahl entsprechenden Betrag beendet, um ihn stillzusetzen. Wenn die Steuerung Schritt S419 erreicht, wird der Wert des AF-Impulszählers 23a mit der vorbestimmten, eine Konstantgeschwindigkeitssteuerung einleitenden Impulszahl verglichen (Schritt S419), und dann wird geprüft, ob der Wert des AF-Impulszählers 23a kleiner als diese vorbestimmte Zahl ist (Schritt S421). Ist der Wert des AF-Impulszählers 23a gleich oder größer als diese vorbestimmte Impulszahl, so kehrt die Steuerung zu Schritt S419 zurück. Durch die Schritte S419 und S421 wartet die Steuerung darauf, daß die AF-Impulszahl kleiner als die vorbestimmte, eine Konstantgeschwindigkeitssteuerung einleitende Impulszahl wird. Ergibt sich dann bei Schritt S421, daß der Wert des AF-Impulszählers 23a kleiner als diese vorbestimmte Impulszahl ist, wird der AF-Motor 31 mit geringer Geschwindigkeit mit Pulsbreitensteuerung entsprechend der restlichen AF-Impulszahl betrieben, und dann wird er stillgesetzt, wenn der AF-Impulszähler 23a den Wert 0 erreicht (Schritte S423 und S425). Dann wird unmittelbar nach dem Stillsetzen des AF-Motors 31 der Überlappungsoperationsmerker auf 0 gesetzt, und gleichzeitig wird der Reintegrationsmerker auf 1 gesetzt (Schritt S427). Dann kehrt die Steuerung zu dem VDD-Schleifenprozeß zurück.
  • Wenn die Steuerung in den AF-Prozeß bei Schritt S207 eintritt, nachdem sie zum VDD-Schleifenprozeß zurückgekehrt ist, wird der Überlappungsoperationsmerker auf 0 gesetzt, während der Reintegrationsmerker auf 1 gesetzt ist, so daß die Steuerung aus Schritt S305 in den Reintegrationsprozeß eintritt. Dies trifft auch für den Fall zu, daß bei Schritt S505 eine Änderung der Drehrichtung des AF-Motors 31 gegenüber der vorherigen festgestellt wird.
  • Bei dem Reintegrationsprozeß wird die vorbestimmte Defokusoperation nochmals ausgeführt, und dann wird geprüft, ob das Ergebnis dieser Defokusoperation annehmbar ist oder nicht. In dem Reintegrationsprozeß wird der AF-Sensor so gesteuert, daß er die Integration elektrischer Ladungen beginnt, und dann wird deren Ergebnis der Prozeßsteuerung 23 über den Vorverstärker 22 in Form von AF-Sensordaten zugeführt, um die vorbestimmte Defokusoperation auszuführen (Schritt S343). Dann wird geprüft, ob das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation annehmbar ist (Schritt S345).
  • Ist das Ergebnis annehmbar, so tritt die Steuerung in den bei Schritt S325 beginnenden Fokusprüfprozeß ein. Ist das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation nicht annehmbar, so tritt die Steuerung in den AFNG-Prozeß ein, bei dem der AFNG-Merker auf 1 gesetzt wird (Schritt S347), und dann kehrt sie zu dem VDD-Schleifenprozeß zurück, so daß sie von Schritt S217 zu Schritt S227 geht. Wird bei Schritt S227 festgestellt, daß die vorbestimmte Zeit (z.B. 0,5 Sekunden) seit dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 abgelaufen ist, so kehrt die Steuerung zu dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß über Schritt S229 und folgende zurück, um die AF-Operation zu beenden.
  • Der vorstehend beschriebene Prozeß betrifft den Fall, daß das Bild des anvisierten Objekts schartgestellt werden kann. Ist dies schwierig oder unmöglich, so kehrt die Steuerung gleichfalls zu dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß über den VDD-Schleifenprozeß zurück.
  • Im folgenden wird der Autofokusprozeß für den Fall beschrieben, daß es schwierig oder unmöglich ist, das Objektbild zu fokussieren. Bei Eintritt in die Autofokusoperation führt die Steuerung über die Schritte S301, S303 und S305 die Operation des Schritts S307 aus, bei dem der AF-Sensor 21 die Integration elektrischer Ladungen startet, während deren Ergebnis der Prozeßsteuerung 23 in Form von AF-Sensordaten zur Durchführung der vorbestimmten Defokusoperation zugeführt wird. Ergibt Schritt S309, daß das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation nicht annehmbar ist, so tritt die Steuerung in den Suchintegrationsprozeß ein.
  • Kann ein annehmbares Ergebnis der Defokusoperation in dem Suchintegrationsprozeß nicht erreicht werden, so wird der AFNG-Merker auf 1 gesetzt, und die Steuerung kehrt zurück. Dann geht die Steuerung von Schritt S217 zu Schritt S227, um diesen Schritt und die folgenden durchzuführen. Danach wird bei Schritt S227 geprüft, ob die vorbestimmte Zeit (z.B. 0,5 Sekunden) seit dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 abgelaufen ist, die Steuerung kehrt zu dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß über Schritt S229 und folgende zurück, um die AF-Operation zu beenden.
  • In dem Suchintegrationsprozeß wird der AF-Motor 31 zum Suchen eines Fokussierpunktes zunächst in der Richtung betrieben, bei der ein naheliegendes Objekt fokussiert wird (Schritt S311). Dann wird der Suchmerker auf 1 gesetzt (Schritt S313). Dann wird der AF-Sensor 21 zum Start der Integration gesteuert, und deren Ergebnis wird der Prozeßsteuerung 23 in Form von AF-Sensorendaten zugeführt, um die vorbestimmte Defokusoperation auszuführen (Schritt S315). Danach wird geprüft, ob das Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation annehmbar ist(Schritt S317). Trifft dies zu, so wird die Position (Fokussierposition) auf der optischen Achse, in die die Fokussierlinsengruppe 12 zu bewegen ist, um ein schartes Bild zu erreichen, berechnet (Schritt S319). Dann wird geprüft, ob diese berechnete Position mit einer in dem RAM 24 gespeicherten Position übereinstimmt (Schritt S321). Trifft dies nicht zu, so tritt die Steuerung in den Antriebsrichtungsprüfprozeß ein. Stimmt die berechnete Position mit einer gespeicherten Position überein, so wird geprüft, ob die Fokussierlinsengruppe 12 sich in der Unendlichposition befindet (Schritt S323). Steht sie in einer anderen Position, so kehrt die Steuerung zu dem VDD-Schleifenprozeß zurück, um Schritt S209 und folgende auszuführen. Steht sie in der Unendlichstellung, so tritt die Steuerung in den AFNG-Prozeß ein, bei dem der AFNG-Merker auf 1 gesetzt wird (Schritt S347). Dann kehrt die Steuerung zu dem VDD-Schleifenprozeß zurück, um Schritt S209 und folgende auszuführen. Der AF-Motor 31 (Suchbetrieb) wird bei Schritt S311 zunächst so betrieben, daß ein Fokussierpunkt für ein naheliegende Objekt gesucht wird, und dann wird er entgegengesetzt betrieben, um einen solchen Punkt zu suchen, unmittelbar nachdem die Fokussierlinsengruppe 12 die Grenzposition für Nahentfernung erreicht hat und stillgesetzt wird. Ferner wird der AF-Motor 31 unmittelbar nach Erreichen der Unendlich-Grenzstellung stillgesetzt. Wird ein annehmbarer Defokusbetrag während des Suchintegrationsprozesses erreicht, so kehrt die Steuerung zu der Operation zurück, bei der der AF-Motor 31 entsprechend dem erhaltenen Defokusbetrag betrieben wird.
  • Wenn die Steuerung wiederum in den AF-Prozeß bei Schritt S207 eintritt, nachdem sie in den VDD-Schleifenprozeß zurückgekehrt ist, hat der Überlappungsoperationsmerker den Wert 0 und der Reintegrationsmerker den Wert 1, so daß die Steuerung von Schritt S303 in den Suchintegrationsprozeß eintritt, um ihn bei Schritt S311 und folgenden durchzuführen. Kann ein annehmbarer Defokusbetrag nicht erhalten werden, auch wenn die Fokussierlinsengruppe 12 die Unendlich-Grenzstellung erreicht, so tritt die Steuerung in den AFNG-Prozeß ein, bei dem der AFNG-Merker auf 1 gesetzt wird. Dann kehrt die Steuerung zurück. Danach geht die Steuerung von Schritt S217 zu Schritt S227, um diesen und die folgenden Schritte auszuführen. Dann wird bei Schritt S227 geprüft, ob die vorbestimmte Zeit (z.B. 0,5 Sekunden) seit dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 abgelaufen ist. Die Steuerung kehrt über Schritt S229 zu dem Stromversorgungs-Abschalteprozeß zurück, um die AF-Operation zu beenden.
  • Obwohl der vorstehend beschriebene Prozeß den Fall betrifft, daß ein annehmbares Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation vom Start aus nicht erzielbar ist, geht die Steuerung von Schritt S345 zu dem AFNG-Prozeß, bei dem der AFNG-Merker auf 1 gesetzt wird, und kehrt dann in den VDD-Schleifenprozeß zurück, wenn ein annehmbares Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation einmal erzielt werden kann, jedoch ein fokussierter Zustand nicht erzielt wird, und dann ein annehmbares Ergebnis der vorbestimmten Defokusoperation in dem Reintegrationsprozeß nicht erhalten wird, auch nachdem die Fokussierlinsengruppe bewegt wurde.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Prozessen wird, auch wenn die Fokussierlinsengruppe einmal an einer Position (erste Position) auf der optischen Achse 0 nach Abschluß der Autofokusoperation durch Betätigen des AF-Startschalters 27 stillgesetzt wird, der Autofokusprozeß in der nachfolgenden Autofokusoperation so ausgeführt, daß die Fokussierlinsengruppe 12 in eine andere Position (zweite Position) gebracht wird, die von der ersten Position verschieden ist, nur wenn der AF-Startschalter 27 mehr als einmal betätigt wird, bevor eine vorbestimmte Zeit seit dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 nach Betätigen des AF-Startschalters 27 abgelaufen ist. Daher kann ein Scharfstellpunkt für das Objektbild schnell gesucht werden. Diese Art der Autofokussteuerung ist sehr effektiv, wenn der Bewegungsbetrag der Fokussierlinsengruppe sehr groß gegenüber dem erfaßbaren Bereich des Scharfstellpunktes ist, der sich aus der ersten von dem AF-Sensor abgegebenen Bildinformation ergibt, wie es bei einem Visierfernrohr eines Vermessungsinstruments der Fall ist. Bei einer solchen Autofokussteuerung kann ein weiterer Scharfstellpunkt leicht und einfach gesucht werden, auch wenn ein anderes als das anvisierte Objekt fehlerhaft fokussiert wird.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Autofokusoperation des automatischen Nivelliergeräts 10 ist die vorstehend genannte vorbestimmte Zeit nach dem Start des Zeitgebers bei Schritt S201 auf 0,5 Sekunden eingestellt. Diese Zeit kann aber auch im Bereich von etwa 0,5 bis 1 Sekunde variiert werden, wie bereits beschrieben wurde.

Claims (8)

  1. Autofokuseinrichtung für ein Fernrohr, mit einem optischen Teleskopsystem mit einer längs der optischen Achse bewegbaren Fokussierlinsengruppe, einem Fokusdetektor zum Erfassen des Fokussierzustandes des optischen Teleskopsystems, einem Linsenantrieb zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe längs der optischen Achse, und einer Steuerung zum Steuern des Linsenantriebs in einem durch den Benutzer aktivierbaren ersten und in einem durch den Benutzer aktivierbaren zweiten Steuerbetrieb, wobei in dem ersten Steuerbetrieb der Linsenantrieb die Fokussierlinsengruppe in eine erste Scharfstellposition auf der optischen Achse entsprechend dem Erfassungsergebnis des Fokusdetektors bewegt, in dem zweiten Steuerbetrieb nach Durchführen des ersten Steuerbetriebs die Steuerung eine Operation zum Steuern des Linsenantriebs zum Bewegen der Fokussierlinsengruppe ausführt, bis diese eine zweite, von der ersten verschiedene Scharfstellposition erreicht, welche durch das Erfassungsergebnis des Fokusdetektors bestimmt ist, der während der Bewegung der Fokussierlinsengruppe wiederholt betätigt wird, und der zweite Steuerbetrieb nur innerhalb einer vorbestimmten Zeit nach Aktivierung des ersten Steuerbetriebs aktivierbar ist.
  2. Autofokuseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen manuell betätigbaren Autofokus-Startschalter, der mit jeder Betätigung den ersten Steuerbetrieb aktiviert.
  3. Autofokuseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Steuerbetrieb durch ein mehr als einmaliges Betätigen des Autofokus-Startschalters innerhalb der vorbestimmten Zeit aktivierbar ist, und daß die Bewegung der Fokussierlinsengruppe in die zweite Scharfstellposition durch eine spätere Operation des Autofokus-Startschalters ausgelöst wird.
  4. Autofokuseinrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Positionsspeicher zum Speichern der Position der Fokussierlinsengruppe auf der optischen Achse jeweils nach deren Bewegung infolge Betätigung des Autofokus-Startschalters, und durch eine Steuerung des Linsenantriebs derart, daß die Fokussierlinsengruppe in der zweiten Autofokus-Operation in eine von der gespeicherten Position verschiedene Position gebracht wird.
  5. Autofokuseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung alle gespeicherten Positionen in dem Positionsspeicher löscht, wenn der Autofokus-Startschalter innerhalb der vorbestimmten Zeit nicht mehr als einmal betätigt wird.
  6. Autofokuseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Vermessungsinstrument angeordnet ist.
  7. Autofokuseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fokusdetektor ein Fotosensor des Phasendifferenztyps ist, der aus zwei Liniensensoren besteht.
  8. Autofokuseinrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionsspeicher ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) ist, in dem die Positionsdaten der Fokussierlinsengruppe gespeichert sind.
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