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Die
Erfindung betrifft ein Vermessungsinstrument mit optischem Entfernungsmesser
und im engeren Sinne ein Vermessungsinstrument, das einen optischen
Entfernungsmesser und eine Schärfenerfassungsvorrichtung
hat, die den Scharfstellzustand einer Entfernungsmessoptik, z.B.
eines Zielfernrohrs erfasst.
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Zum
Messen der Entfernung zwischen zwei Punkten setzt ein Vermessungstechniker üblicherweise
einen als Vermessungsinstrument gestalteten elektronischen Entfernungsmesser
(EDM) ein. Ein solcher elektronischer Entfernungsmesser berechnet die
Entfernung über
die Phasendifferenz zwischen projiziertem, d.h. ausgesendetem Licht
und reflektiertem Licht sowie über
die Anfangsphase internen Referenzlichtes oder über die Zeitdifferenz zwischen projiziertem
und reflektiertem Licht.
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Stand der
Technik
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Ein
typischer elektronischer Entfernungsmesser hat hinter der Objektivlinse
seines als Entfernungsmessoptik dienenden Zielfernrohrs einen auf der
optischen Achse des Zielfernrohrs angeordneten Lichtsendespiegel
(Lichttransmissionsspiegel), um das Messlicht durch die Mitte der
Eintrittspupille der Objektivlinse des Zielfernrohrs auf das Zielobjekt
zu projizieren. Das Licht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird
und durch die Objektivlinse des Zielfernrohrs tritt, durchläuft den
den Sendespiegel umgebenden Raum und wird über ein wellenlängenselektives
Filter und einen Lichtempfangsspiegel eingefangen.
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In
einem solchen elektronischen Entfernungsmesser wird das Licht, das
an dem Zielobjekt reflektiert wird und durch die Objektivlinse des
Zielfernrohrs geht, in um so stärkerem
Ausmaß von
dem Sendespiegel gesperrt, d.h. in seiner Lichtausbreitung unterbrochen,
je näher
sich das Zielobjekt an dem Entfernungsmesser befindet. Wird das
Licht, das an dem Zielobjekt reflektiert wird und durch die Objektivlinse
des Zielfernrohrs geht, in starkem Ausmaß von dem Sendespiegel gesperrt,
so nimmt die auf den vorstehend genannten Empfangsspiegel auftreffende
Lichtmenge entsprechend ab, was die Genauigkeit der Entfernungsmessung
beeinträchtigt oder
die Entfernungsmessung sogar unmöglich macht.
Zur Vermeidung dieser Probleme sind verschiedene Vorschläge gemacht
worden.
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In
der
US 5 923 468 A ist
ein Vermessungsinstrument mit einem Autofokussystem beschrieben. Bei
diesem Vermessungsinstrument wird infrarotes Messlicht über ein
dichroitisches Prisma und eine Objektivlinse auf ein Objekt ausgesendet.
Das an dem Objekt reflektierte Messlicht wird über das dichroitische Prisma
einem Entfernungsmesser zugeführt.
Während
das dichroitische Prisma das infrarote Messlicht reflektiert, lässt es sichtbares
Licht zu einem Okular hin durch.
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In
der
US 4 521 107 A ist
ein Vermessungsinstrument offenbart, das eine Sendeoptik und eine hiervon
getrennte Empfangsoptik aufweist. Sowohl die Sendeoptik als auch
die Empfangsoptik verfügen jeweils über eine
Objektivlinse und eine Lichtleitoptik.
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Aufgabenstellung
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Angesichts
der vorstehend genannten Probleme liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Vermessungsinstrument mit einem optischen Entfernungsmesser
anzugeben, bei dem diese Probleme in einfacher Weise überwunden
werden, ohne die Leistungseigenschaften der von dem optischen Entfernungsmesser
vorgenommenen Entfernungsmessung zu beeinträchtigen, wenn die Entfernung
zu einem Zielobjekt bei maximal messbarer Entfernung gemessen wird.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Vermessungsinstrument
mit einem optischen Entfernungsmesser und einer Schärfenerfassungsvorrichtung
zum Erfassen des Scharfstellzustandes einer Entfernungsmessoptik
anzugeben, bei dem die vorstehend genannten Probleme in einfacher
Weise überwunden
werden, ohne die Leistungseigenschaften der von dem optischen Entfernungsmesser
vorgenommenen Entfernungsmessung zu beeinträchtigen, wenn die Entfernung
zu einem Zielobjekt bei maximal messbarer Entfernung gemessen wird.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgaben durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils in den Unteransprüchen angegeben.
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Ausführungsbeispiel
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Die
Erfindung wird im Folgenden an Hand der Figuren näher erläutert. Darin
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines mit einem Autofokussystem ausgestatteten
elektronischen Entfernungsmessers als erstes Ausführungsbeispiel,
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2 eine
Schärfenerfassungsvorrichtung und
ein Porroprismenaufrichtsystem in Blickrichtung des in 1 gezeigten
Pfeils II,
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3 eine
Darstellung einer Objektivlinse eines Zielfernrohrs in Blickrichtung
der in 1 gezeigten Pfeile III zur Erläuterung, wie zwei auf der Objektivlinse
festgelegte Pupillenbereiche, ein Sen de/Empfangsspiegel und ein
Lichtleiterbündel
zueinander angeordnet sind,
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4A eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Eintrittsendes des Lichtleiterbündels und einer dessen Eintrittsende
haltenden Lichtleiterhalterung, wobei der Zustand des auf die Eintrittsfläche des
Lichtleiterbündels
treffenden Messlichtes gezeigt ist, wenn der elektronische Entfernungsmesser
die Entfernung zu einem Zielobjekt in großer Entfernung misst,
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4B eine
Darstellung ähnlich
der nach 4A, die den Zustand des auf
die Eintrittsfläche des
Lichtleiterbündels
treffenden Messlichtes zeigt, wenn der elektronische Entfernungsmesser
die Entfernung zu einem Zielobjekt in einer ersten kurzen Entfernung
misst,
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4C eine
Darstellung ähnlich
der nach 4A, die einen anderen Zustand
des auf die Eintrittsfläche
des Lichtleiterbündels
treffenden Messlichtes zeigt, wenn der elektronische Entfernungsmesser
die Entfernung zu einem Zielobjekt in einer zweiten kurzen Entfernung
misst,
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Austrittsendes des Lichtleiterbündels und die dieses umgebenden
Elemente,
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6 eine
Darstellung ähnlich
der nach 1 mit einem zweiten Ausführungsbeispiel
des mit einem Autofokussystem ausgestatteten elektronischen Entfernungsmessers,
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7 eine
Draufsicht eines in dem elektronischen Entfernungsmesser nach 6 vorgesehenen
Fokussierlinsen-Antriebsmechanismus in Blickrichtung des in 6 gezeigten
Pfeils VI,
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8A eine
vergrößerte Seitenansicht
eines Eintrittsendes eines Lichtleiterbündels und die dieses umgebenden
Elemente in dem in 7 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers, wobei der Zustand des auf
die Eintrittsfläche
des Lichtleiterbündels
treffenden Messlichtes gezeigt ist, wenn der elektronische Entfernungsmesser
die Entfernung zu einem Zielobjekt in großer Entfernung misst,
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8B eine
Darstellung ähnlich
der nach 8A, die den Zustand des auf
die Eintrittsfläche des
Lichtleiterbündels
treffenden Messlichtes zeigt, wenn der elektronische Entfernungsmesser
die Entfernung zu einem Zielobjekt in einer ersten kurzen Entfernung
misst,
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8C eine
Darstellung ähnlich
der nach 8A, die den Zustand des auf
die Eintrittsfläche des
Lichtleiterbündels
treffenden Messlichtes zeigt, wenn der elektronische Entfernungsmesser
die Entfernung zu einem Zielobjekt in einer zweiten kurzen Entfernung
misst,
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9A eine
Unteransicht der das Eintrittsende des Lichtleiterbündels nach 8A umgebenden
Elemente,
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9B eine
Unteransicht der das Eintrittsende des Lichtleiterbündels nach 8B umgebenden
Elemente,
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9C eine
Unteransicht der das Eintrittsende des Lichtleiterbündels nach 8C umgebenden
Elemente,
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10 ein
Blockdiagramm eines Steuersystems zum Steuern des in 6 gezeigten
zweiten Ausführungsbeispiels
des elektronischen Entfernungsmessers,
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11 ein
Flussdiagramm eines Prozesses zum Ansteuern einer Lichtabschirmmaske,
der von der in 10 gezeigten Steuerschaltung
ausgeführt wird,
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12A eine vergrößerte Seitenansicht
eines Austrittsendes des Lichtleiterbündels und der dieses umgebenden
Elemente in dem in 6 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers,
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12B einen Querschnitt des Lichtleiterbündels entlang
der in 12A gezeigten Linie VII-VII
zur Erläuterung,
wie die Austrittsfläche
des Lichtleiterbündels
und das Lichtempfangselement zueinander angeordnet sind,
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13 eine
vergrößerte Seitenansicht
einer anderen Ausführungsform
eines grundlegenden Teils des in dem zweiten Ausführungsbeispiel
nach 6 gezeigten optischen Entfernungsmessers für den Fall,
dass für
jeden Lichtleiter des Lichtleiterbündels ein Lichtempfangselement
vorgesehen ist,
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14 ein
Flussdiagramm einer anderen Ausführungsform
des Prozesses zum Ansteuern der Lichtabschirmmaske, der von der
in 10 gezeigten Steuerschaltung durchgeführt wird,
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15A und 15B ein
Flussdiagramm einer weiteren Ausführungsform des von der Steuerschaltung
nach 10 durchgeführten
Prozesses zum Ansteuern der Lichtabschirmmaske,
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16A eine vergrößerte Seitenansicht
eines Eintrittsendes eines Lichtleiters und der dieses umgebenden
Elemente in einem dritten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers, wobei der Zustand des auf
die Eintrittsfläche des
Lichtleiters treffenden Messlichtes gezeigt ist, wenn der elektronische
Entfernungsmesser die Entfernung zu einem Zielobjekt in großer Entfernung misst,
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16B eine Darstellung ähnlich der nach 16A, die einen anderen Zustand des auf die Eintrittsfläche des
Lichtleiters treffenden Messlichtes zeigt, wenn der elektronische
Entfernungsmesser die Entfernung zu einem Zielobjekt in einer ersten
kurzen Entfernung misst,
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16C eine Darstellung ähnlich der nach 16A, die einen weiteren Zustand des auf die Eintrittsfläche des
Lichtleiters treffenden Messlichtes zeigt, wenn der elektronische
Entfernungsmesser die Entfernung zu einem Zielobjekt in einer zweiten
kurzen Entfernung misst,
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17 eine
Unteransicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer in den 16A, 16B und 16C gezeigten Lichtabschirmmaske,
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18 eine
Unteransicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
der in den 16A, 16B und 16C gezeigten Lichtabschirmmaske,
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19A eine Unteransicht eines dritten Ausführungsbeispiels
der in den 16A, 16B und 16C gezeigten Lichtabschirmmaske,
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19B eine Unteransicht eines vierten Ausführungsbeispiels
der in den 16A, 16B und 16C gezeigten Lichtabschirmmaske,
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20A eine Unteransicht eines fünften Ausführungsbeispiels der in den 16A, 16B und 16C gezeigten Lichtabschirmmaske,
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20B eine Unteransicht eines sechsten Ausführungsbeispiels
der in den 16A, 16B und 16C gezeigten Lichtabschirmmaske,
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21 eine
Darstellung ähnlich
der nach 1 mit einem anderen Ausführungsbeispiel
einer Lichtleitoptik, und
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22 eine
Darstellung ähnlich
der nach 1 mit einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Lichtleitoptik.
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Die 1 bis 5 zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen elektronischen
Entfernungsmessers (EDM), der mit einem Autofokussystem ausgestattet
ist. Der elektronische Entfernungsmesser ist als Vermessungsinstrument mit
Zielfernrohr (Zieloptik/Entfernungsmessoptik) 10 und optischem
Entfernungsmesser 20 ausgestaltet. Wie in 1 gezeigt,
enthält
das Zielfernrohr 10 eine Objektivlinse 11, eine
Fokussier- oder Scharfstelllinse 18, ein Porroprismenaufrichtsystem 12,
eine Bildebenenplatte (Fadenkreuzplatte) 13 und ein Okular 14,
die in dieser Reihenfolge vom Objekt her, d.h. in 1 von
links nach rechts angeordnet sind. Auf der Bildebenenplatte 13 ist
ein Fadenkreuz 15 vorgesehen. Die Fokussierlinse 18 ist
längs einer
optischen Achse des Zielfernrohrs 10 geführt. Das
durch die Objektivlinse 11 erzeugte Bild des Zielobjektes 16 kann
präzise
auf die der Objektivlinse 11 zugewandte Vorderfläche der
Bildebenenplatte 13 fokussiert werden, indem die axiale
Position der Fokussierlinse 18 entsprechend der Entfernung
des Zielobjektes 16 bezüglich
des Zielfernrohrs 10 eingestellt wird. Der Benutzer des
Vermessungsinstrumentes, in der Regel ein Vermessungstechniker,
visiert über
das Okular 14 ein vergrößertes Bild
des Zielobjektes 16 an, das auf die Bildebenenplatte 13 fokussiert
ist.
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Der
elektronische Entfernungsmesser hat hinter der Objektivlinse 11 des
Zielfernrohrs 10 einen Lichtsende/-empfangsspiegel (Reflexionselement) 21 und
einen wellenlängenselektiven
Spiegel (wellenlängenselektives
Filter) 22, die in dieser Reihenfolge vom Objekt her angeordnet
sind. Der Sende/Empfangsspiegel 21 besteht aus einem Parallelplattenspiegel
mit einer Vorderfläche
und einer hierzu parallelen Rückfläche, die
auf der optischen Achse der Objektivlinse 11 angeordnet
sind. Die der Objektivlinse 11 zugewandte Vorderfläche des
Parallelplattenspiegels ist als Lichtsendespiegel 21a ausgebildet,
während
die dem wellenlängenselektiven
Spiegel 22 zugewandte Rückfläche des
Parallelplattenspiegels als Lichtempfangsspiegel 21b ausgebildet ist.
Der Empfangsspiegel 21b und der wellenlängenselektive Spiegel 22 bilden
grundlegende optische Elemente einer Lichtempfangsoptik des optischen
Entfernungsmessers 20.
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Der
optische Entfernungsmesser 20 hat ein Lichtaussendeelement 23,
z.B. eine Laserdiode, das Licht (Messlicht) einer bestimmten Wellenlänge aussendet.
Das von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Messlicht
trifft über
eine Kollimatorlinse 24 und einen festen Spiegel 25 auf
den Sendespiegel 21a. Das Messlicht, das von dem Lichtaussendeelement 23 auf
den Sendespiegel 21a ausgegeben wird, wird an letzterem
reflektiert und läuft
längs der
optischen Achse der Objektivlinse 11 auf das Zielobjekt zu.
Die Kollimatorlinse 24, der feste Spiegel 25 und der
Sendespiegel 21a (Sende/Empfangsspiegel 21) bilden
grundlegende optische Elemente einer Sendeoptik des optischen Entfernungsmessers 20.
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Der
Teil des an dem Zielobjekt 16 reflektierten und anschließend durch
die Objektivlinse 11 tretenden Messlichtes, der von dem
Sende/Empfangsspiegel 21 nicht gesperrt wird, wird schließlich an dem
wellenlängenselektiven
Spiegel 22 zurück
auf den Empfangsspiegel 21b reflektiert. Anschließend reflektiert
der Empfangsspiegel 21b das auf ihn tref fende Messlicht
so, dass dieses in eine Eintrittsfläche 26a eines lichtempfangenden
Lichtleiterbündels (Lichtleitfaserbündel) 26 eintritt.
Eine Lichtleiterhalterung 27 hält das Eintrittsende des Lichtleiterbündels 26,
an dem die Eintrittsfläche 26a ausgebildet
ist. Die Lichtleiterhalterung 27 ist über eine nicht dargestellte Befestigungsvorrichtung,
die sich in einem Raum hinter der Objektivlinse 11 befindet,
zusammen mit dem Sende/Empfangsspiegel 21 unbeweglich gehalten.
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Der
elektronische Entfernungsmesser hat in einem Entfernungsmessstrahlengang
zwischen dem Lichtaussendeelement 23 und dem festen Spiegel 25 einen
Umschaltspiegel 28 und ein ND-Filter 29. Das von
dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Licht trifft als
Messlicht auf den festen Spiegel 25, wenn der Umschaltspiegel 28 aus
dem Entfernungsmessstrahlengang zwischen der Kollimatorlinse 24 und
dem festen Spiegel 25 herausgezogen ist. Dagegen wird das
von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene Licht als internes
Referenzlicht an dem Umschaltspiegel 28 direkt auf die
Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 reflektiert,
wenn sich der Umschaltspiegel 28 in dem Entfernungsmessstrahlengang
zwischen der Kollimatorlinse 24 und dem festen Spiegel 25 befindet.
Das ND-Filter 29 dient dazu, die Menge des auf das Zielobjekt 16 treffenden Messlichtes
einzustellen.
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Der
elektronische Entfernungsmesser hat zwischen einer Austrittsfläche 26b des
Lichtleiterbündels 26 und
einem Lichtempfangselement 31 eine Kondensorlinse 32,
ein ND-Filter 33 und ein Bandpassfilter 34, die
in dieser Reihenfolge von der Austrittsfläche 26b zum Lichtempfangselement 31 hin
angeordnet sind. Das Lichtempfangselement 31 ist an eine
arithmetische Steuerschaltung (Steuerung) 40 angeschlossen.
Die arithmetische Steuerschaltung 40 ist mit einem Stellglied 41,
das den Umschaltspiegel 28 antreibt, und einer Anzeigevorrichtung 42,
z.B. einem LCD-Feld verbunden, das die berechnete Entfernung anzeigt.
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Bekanntlich
arbeitet ein optischer Entfernungsmesser wie der Entfernungsmesser 20 in
zwei verschiedenen Betriebszuständen:
In einem ersten Zustand wird das von dem Lichtaussendeelement 23 abgegebene
Messlicht dem festen Spiegel 25 zugeführt. In dem anderen Zustand
wird das gleiche Licht als internes Referenzlicht direkt der Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 zugeführt. Die
beiden vorstehend genannten Zustände
sind durch den Schaltzustand des Umschaltspiegels 28 festgelegt, den
die Steuerschaltung 40 über
das Stellglied 41 ansteuert. Wie oben beschrieben, wird
das dem festen Spiegel 25 zugeführte Messlicht über den
Sendespiegel 21a und die Objektivlinse 11 auf
das Zielobjekt 16 projiziert. Das an dem Zielobjekt 16 reflektierte
Messlicht trifft über
die Objektivlinse 11, den wellenlängenselektiven Spiegel 22 und
den Lichtempfangsspiegel 21b auf die Eintrittsfläche 26a.
Anschließend
empfängt
das Lichtempfangselement 31 sowohl das Messlicht, das an
dem Zielobjekt 16 reflektiert wird und schließlich auf
die Eintrittsfläche 26a trifft,
als auch das interne Referenzlicht, das der Eintrittsfläche 26a direkt über den
Umschaltspiegel 28 zugeführt wird. Die arithmetische
Steuerschaltung 40 erfasst die Phasendifferenz zwischen
dem projizierten Licht und dem reflektierten Licht sowie die Anfangsphase
des internen Referenzlichtes oder aber die Zeitdifferenz zwischen
dem projizierten und dem reflektierten Licht, um daraus die Entfernung
des Zielobjektes 16 von dem elektronischen Entfernungsmesser
zu berechnen. Die berechnete Entfernung wird an der Anzeigevorrichtung 42 angezeigt.
Das Berechnen der Entfernung aus der Phasendifferenz zwischen projiziertem
Licht und reflektiertem Licht sowie der Anfangsphase des internen
Referenzlichtes oder aus der Zeitdifferenz zwischen projiziertem und
reflektiertem Licht sind aus dem Stand der Technik bekannt.
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Das
Porroprismenaufrichtsystem 12 ist mit einer Strahlteilerfläche versehen,
die das auftreffende Lichtbündel
in zwei Lichtbündel
aufspaltet, von denen eines auf eine nach dem Prinzip der Phasendifferenzerfassung
arbeitende AF-Sensoreinheit (Schärfenerfassungsvorrichtung) 50,
die im Folgenden kurz als AF-Einheit bezeichnet wird, zuläuft, während das
andere auf das Okular 14 zuläuft. Zwischen dem Porroprismenaufrichtsystem 12 und
der AF-Einheit 50 ist eine Referenzbildebene 51 an
einer Stelle ausgebildet, die optisch äquivalent zu der Position ist,
in der sich das Fadenkreuz 15 der Bildebenenplatte 13 befindet.
Die AF-Einheit 50 erfasst den Scharfstellzustand, d.h.
den Defokusbetrag und die Richtung der Fokusverschiebung, in der
Referenzbildebene 51. 2 zeigt
die AF-Einheit 50 und das Porroprismenaufrichtsystem 12 in
einer schematischen Darstellung. Die AF-Einheit 50 enthält eine Kondensorlinse 52,
ein Paar Separatorlinsen 53, ein Paar Separatormasken 55,
das sich in enger räumlicher
Nähe zu
dem Paar Separatorlinsen 53 befindet, sowie ein Paar Liniensensoren,
z.B. Mehrsegment-CCD-Sensoren 54, die hinter den jeweiligen Separatorlinsen 53 angeordnet
sind. Die beiden Separatorlinsen 53 sind um die Basislänge voneinander beabstandet.
Das in der Referenzbildebene 51 erzeugte Bild des Zielobjektes 11 wird
von den beiden Separatorlinsen 53 in zwei Bilder geteilt,
von denen eines auf dem einen Liniensensor und das andere auf dem
anderen Liniensensor 54 erzeugt wird. Die beiden Liniensensoren 54 enthalten
jeweils eine Anordnung fotoelektrischer Wandlerelemente. Jedes dieser
Wandlerelemente wandelt das empfangene Licht eines Bildes in elektrische
Ladungen, die integriert, d.h. gesammelt werden, und gibt die integrierte elektrische
Ladung als AF-Sensordaten an die arithmetische Steuerschaltung 40 aus.
Die Steuerschaltung 40 berechnet in einer vorbestimmten
Defokuso peration einen Defokusbetrag entsprechend einem Paar AF-Sensordaten,
die von dem Paar Liniensensoren 54 ausgegeben werden. In
einer Autofokusoperation steuert die Steuerschaltung 40 die
Fokussierlinse 18 über
einen in 1 gezeigten Linsenantrieb 43 entsprechend
dem berechneten Defokusbetrag so an, dass auf das Zielobjekt 16 scharfgestellt wird.
Die Defokusoperation ist aus dem Stand der Technik bekannt. Ein
AF-Schalter 44 zum Starten der AF-Operation und ein Entfernungsmessschalter 45 zum
Starten der Entfernungsmessung sind an die Steuerschaltung 40 angeschlossen.
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Die
AF-Einheit 50 erfasst den Scharfstellzustand aus den beiden
Bildern, die die beiden Lichtbündel,
die durch zwei verschiedene auf der Objektivlinse 11 festgelegte
Pupillenbereiche 11A und 11B treten, auf den beiden
Liniensensoren 54 erzeugen. Die Form jedes der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B ist
durch die Form der Apertur, d.h. der Öffnung festgelegt, die auf
einer jeweils zugehörigen
von zwei Separatormasken 55 ausgebildet ist. Die Separatormasken 55 sind
zwischen der Kondensorlinse 52 und den beiden Separatorlinsen 53 angeordnet
und befinden sich nahe den jeweiligen Separatorlinsen 53. Die
in 1 bis 3 gezeigten schraffierten Bereiche
geben Bereiche an, die den Pupillenbereichen entsprechen, die durch
die Öffnungen
der beiden Separatormasken 55 festgelegt sind.
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3 zeigt,
wie die beiden Pupillenbereiche 11A und 11B zueinander
sowie der Sende/Empfangsspiegel 21 und der Lichtleiterbündel 26 (Lichtleiterhalterung 27)
des optischen Entfernungsmessers 20 zueinander angeordnet
sind. Die Positionen, die Formen und die Ausrichtungen der beiden
Pupillenbereiche 11A und 11B sind durch die Kondensorlinse 52,
die beiden Separatorlinsen 53, die beiden Separatormasken 55 und
die Anordnung der fotoelektrischen Wandlerelemente auf jedem Liniensensor 54 so
festgelegt, dass die Autofokus-Leistungsanforderungen erfüllt sind.
Die Positionen der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B relativ
zur Mitte der Objektivlinse 11 können jedoch vergleichsweise
frei festgelegt werden. Ferner sind die Positionen der beiden Pupillenbereiche 11A und 11B so
festgelegt, dass sie nicht in Konflikt mit dem Strahlengang des an
dem Sendespiegel 21a reflektierten Messlichtes geraten.
Der Sende/Empfangsspiegel 21 ist mit anderen Worten so
angeordnet, dass er die beiden Pupillenbereiche 11A und 11B nicht
stört.
In dem erläuterten
Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers wird das Zielfernrohr 10 als
Entfernungsmessoptik des elektronischen Entfernungsmessers eingesetzt.
Es kann jedoch auch eine andere Optik, die unabhängig von dem Zielfernrohr 10 ist, als
Entfernungsmessoptik des elektronischen Entfernungsmessers verwendet
werden.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des
elektronischen Entfernungsmessers mit oben erläutertem Aufbau besteht das
Lichtleiterbündel 26 des
optischen Entfernungsmessers 20 aus drei lichtempfangenden
Lichtleitern, nämlich
einem ersten Lichtleiter 26m als erster Lichtleitoptik,
einem zweiten Lichtleiter 26n als zweiter Lichtleitoptik
und einem dritten Lichtleiter 26f als dritter Lichtleitoptik.
Der erste, der zweite und der dritte Lichtleiter 26m, 26n, 26f sind
an der Lichtleiterhalterung 27 so gehalten, dass die Mittelachsen
ihrer Eintrittsflächen,
wie in den 4A, 4B und 4C gezeigt,
in einer geraden Linie (in den 4A, 4B und 4C eine horizontale
gerade Linie) angeordnet sind. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass unabhängig
davon, ob sich das Zielobjekt in geringer oder großer Entfernung
befindet, eine ausreichende Menge des an dem Zielobjekt 16 reflektierten
Messlichtes auf die Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 trifft.
Beispielsweise wird das an dem Zielobjekt 16 reflektierte Messlicht
von dem ersten Lichtleiter 26m empfangen, wenn sich das
Zielobjekt 16 in einer Entfernung von etwa 2,5 m (erste
kurze Entfernung) befindet, während
es von dem zweiten Lichtleiter 26n empfangen wird, wenn
sich das Zielobjekt 16 in einer Entfernung von etwa 1 m
(zweite kurze Entfernung) befindet, oder von dem dritten Lichtleiter 26f,
wenn sich das Zielobjekt in einer großen Entfernung befindet, die
größer als
die erste kurze Entfernung ist. Unter den drei Lichtleitern 26m, 26n und 26f wird
nämlich ein
Lichtleiter, auf dessen Eintrittsfläche das an dem Zielobjekt 16 reflektierte
Messlicht geleitet wird, in Abhängigkeit
der berechneten Entfernung ausgewählt, da der Auftreffpunkt des
Messlichtes, das an dem Zielobjekt 16 reflektiert wird,
anschließend durch
die Objektivlinse 11 geht und von dem Sende/Empfangsspiegel 21 nicht
gesperrt wird, auf der Eintrittsfläche 26a entsprechend
der Änderung
der Entfernung des Zielobjektes 16 von dem elektronischen
Entfernungsmesser variiert, wie die 4A, 4B und 4C zeigen.
Wie die 4A, 4B und 4C weiterhin
zeigen, verläuft
der Eintrittsendabschnitt des dritten Lichtleiters 26f,
der an der Lichtleiterhalterung 27 gehalten ist, derart,
dass dessen Achse mit einer Achse O des auf die Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 treffenden
Messlichtes zusammenfällt.
Im Gegensatz zu dem Eintrittsendabschnitt des dritten Lichtleiters 26f verläuft der
Eintrittsendabschnitt des ersten Lichtleiters 26m, der
ebenso an der Lichtleiterhalterung 27 gehalten ist, derart,
dass dessen Achse um einen vorbestimmten Abstand (erster Abstand)
parallel zur Achse O des auf die Eintrittsfläche 26a treffenden
Messlichtes parallel versetzt ist. Der Eintrittsendabschnitt des zweiten
Lichtleiters 26n, der ebenfalls an der Lichtleiterhalterung 27 gehalten
ist, verläuft
derart, dass dessen Achse um einen anderen vorbestimmten Abstand
(zweiter Abstand), der größer als
der vorstehend genannte erste Abstand ist, zur Achse O des auf der
Eintrittsfläche 26a treffenden
Messlichtes parallel versetzt ist.
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4A zeigt,
schraffiert angedeutet, das Messlicht, das auf die Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 trifft,
wenn der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung des Zielobjektes 16 in großer Entfernung
misst. 4B zeigt, schraffiert angedeutet,
das Messlicht, das auf die Eintrittsfläche 26a des Lichtleiterbündels 26 trifft,
wenn der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung des in der ersten
kurzen Entfernung angeordneten Zielobjektes 16 misst. Schließlich zeigt 4C,
schraffiert angedeutet, das Messlicht, das auf die Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 trifft,
wenn der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung des in der zweiten
kurzen Entfernung angeordneten Zielobjektes 16 misst. Misst
der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung des in großer Entfernung
angeordneten Zielobjektes 16, so trifft überhaupt
kein Messlicht auf den ersten Lichtleiter 26m und den zweiten
Lichtleiter 26n, wie 4A zeigt.
Jedoch trifft die Entfernungsmessung nachteilig beeinflussendes Licht
wie direktes oder reflektiertes Sonnenlicht auf den ersten und den
zweiten Lichtleiter 26m, 26n. Insbesondere wenn
der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung des in großer Entfernung
angeordneten Zielobjektes 16 misst, wird diese nachteilige
Beeinflussung der Entfernungsmessung beträchtlich, da das auf die Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 treffende
Licht in diesem Fall schwach ist. Der Durchmesser des ersten und
des zweiten Lichtleiters 26m, 26n ist deshalb
kleiner bemessen als der des dritten Lichtleiters 26f.
Der erste und der zweite Lichtleiter 26m, 26n haben
gleichen Durchmesser. Misst der elektronische Entfernungsmesser
die Entfernung des in geringer Entfernung angeordneten Zielobjektes 16,
so verursachen die kleinen Durchmesser des ersten und des zweiten
Lichtleiters 26m, 26n keine Probleme, da in diesem
Fall eine ausreichende Menge an Messlicht auf die Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 trifft.
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Wie
in 5 gezeigt, sind die Austrittsendabschnitte der
drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f eng zu
einem Bündel
zusammengefaßt,
und zwar derart, dass sie linear zueinander verlaufen. Das Lichtbündel, das
durch jeden der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f tritt,
fällt über die
Kondensorlinse 32, das ND-Filter 33 und das Bandpassfilter 34 auf
das Lichtempfangselement 31.
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Der
mit einem Autofokussystem ausgestattete elektronische Entfernungsmesser
mit oben erläutertem
Aufbau führt
eine Entfernungsmessung in nachfolgend beschriebener Weise durch.
Im ersten Schritt visiert der Benutzer das Zielobjekt 16 mit
dem Zielfernrohr 10 so an, dass dessen optische Achse im Wesentlichen
auf das Zielobjekt 16 ausgerichtet ist, während er
das Zielobjekt 16 durch einen nicht dargestellten Kollimator
betrachtet, der an dem Zielfernrohr 10 angebracht ist.
Im zweiten Schritt drückt
der Benutzer den AF-Schalter 44, um die Autofokusoperation
durchzuführen
und so die Fokussierlinse 18 in ihre Scharfstellposition
relativ zu dem Zielobjekt 16 zu bringen. Im dritten Schritt
richtet der Benutzer bei auf das Zielobjekt 16 scharfgestelltem
Zielfernrohr 10 letzteres so aus, dass das durch das Okular 14 betrachtete
Fadenkreuz 15 präzise
auf das Zielobjekt 16 zentriert ist. Dabei blickt er in
das Okular 14. Durch präzises
Zentrieren des Fadenkreuzes 15 auf das Zielobjekt 16 kann
das von dem Lichtaussendeelement 23 des optischen Entfernungsmessers 20 abgegebene
Messlicht so auf das Zielobjekt 16 ausgesendet werden,
dass es präzise
auf das Zielobjekt 16 trifft. Im vierten Schritt drückt der
Benutzer den Entfernungsmessschalter 45, um die oben erläuterte Entfernungsberechnung
durchzuführen.
Die berechnete Entfernung wird dann auf der Anzeigevorrichtung 42 angezeigt.
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Da
in dem oben erläuterten
Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers das an dem Zielobjekt 16 reflektierte
Messlicht wahlweise in die Eintrittsfläche desjenigen der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f gelangt,
der der Entfernung des Zielobjektes 16 von dem elektronischen
Entfernungsmesser zugeordnet ist, fällt unabhängig davon, ob sich das Zielobjekt 16 in
geringer oder großer
Entfernung befindet, eine ausreichende Menge des an dem Zielobjekt 16 reflektierten
Messlichtes auf das Lichtempfangselement 31. Dadurch kann
eine Verschlechterung der Genauigkeit in der Entfernungsmessung vermieden
werden. Der Sende/Empfangsspiegel 21 und das Lichtleiterbündel 26 (Lichtleiterhalterung 27) des
optischen Entfernungsmessers 20 sind so angeordnet, dass
sie die beiden Pupillenbereiche 11A und 11B nicht
stören
und so die AF-Einheit 50, welche die durch die beiden Pupillenbereiche 11A und 11B tretenden
Lichtbündel
nutzt, nicht nachteilig beeinflussen. Dadurch ist eine genaue Autofokusoperation
sichergestellt. In dem oben erläuterten
ersten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers ist die Erfindung auf ein
Vermessungsinstrument angewandt, das mit einem Autofokussystem ausgestattet
ist. Die Erfindung kann jedoch auch auf ein Vermessungsinstrument
angewendet werden, die nicht mit einem Autofokussystem ausgestattet
ist.
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Die 6 bis 12B zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des mit einem
Autofokussystem ausgestatteten elektronischen Entfernungsmessers. Das
zweite Ausführungsbeispiel
ist im Wesentlichen gleich dem ersten Ausführungsbeispiel, abgesehen davon,
dass eine sektorförmige
Lichtabschirmmaske 70, die mehrere Aperturen oder Öffnungen 70a, 70b und 70c unterschiedlichen
Durchmessers hat, unmittelbar unterhalb der Eintrittsfläche 26a des
Lichtleiterbündels 26 zwischen
dieser und dem Empfangsspiegel 21b angeordnet ist, und
dass der elektronische Entfernungsmesser eine Steuerschaltung 80 hat,
die die Funktion, d.h. die Stellung der Lichtabschirmmaske 70 steuert,
wobei die Steuerschaltung 80 einen Detektor für die Maskenstellung
bildet. Teile oder Elemente des zweiten Ausführungsbeispiels, die identisch
mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
sind, sind mit den entsprechenden Bezugszeichen des ersten Ausführungsbeispiels
versehen und werden im Folgenden nicht nochmals im Detail erläutert.
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Wie
in den 9A, 9B und 9C gezeigt,
ist die Lichtabschirmmaske 70 an einer Antriebswelle 73a eines
Motors (Verstellvorrichtung) 73 befestigt und hat die Form
eines Sektors, dessen Mitte mit der Achse der Antriebswelle 73a zusammenfällt. Die
Lichtabschirmmaske 70 hat drei Öffnungen, nämlich eine kleine Öffnung 70a,
eine mittlere Öffnung 70b und
eine große Öffnung 70c in
unterschiedlichen Abständen
von der Antriebswelle 73a. Der Durchmesser der kleinen Öffnung 70a ist
kleiner als der der mittleren Öffnung 70b und
deren Durchmesser kleiner als der der großen Öffnung 70c. Wie in
den 8A, 8B und 8C gezeigt,
wird durch Vorwärts-
oder Rückwärtsdrehen
der Antriebswelle 73a des Motors 73 die kleine Öffnung 70a unmittelbar
unter der Eintrittsfläche
des dritten Lichtleiters 26f, die mittlere Öffnung 70b unmittelbar
unter der Eintrittsfläche
des ersten Lichtleiters 26m und die große Öffnung 70c unmittelbar
unter der Eintrittsfläche
des zweiten Lichtleiters 26n angeordnet. Der Motor 73 enthält einen
nicht dargestellten Sensor zum Bestimmen, welche der Öffnungen 70a, 70b und 70c sich
gerade unmittelbar unterhalb der Eintrittsfläche welchen Lichtleiters 26m, 26n oder 26f befindet.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind die Durchmesser der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f identisch,
während
in dem ersten Ausführungsbeispiel die
Durchmesser des ersten und des zweiten Lichtleiters 26m, 26n kleiner
sind als der Durchmesser des dritten Lichtleiters 26f.
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Wie
den 8A, 8B, 8C, 9A, 9B und 9C zu
entnehmen, ist die Lichtabschirmmaske 70 in einer in den 8A und 9A gezeigten
Fernstellung angeordnet, wenn sich das Zielobjekt 16 in
der oben genannten großen
Entfernung befindet, während
sie in einer in den 8B und 9B gezeigten
ersten Nahstellung B angeordnet ist, wenn sich das Zielobjekt 16 in
der oben genannten ersten geringen Entfernung befindet, und sie
in einer in den 8C und 9C gezeigten zweiten
Darstellung C angeordnet ist, wenn sich das Zielobjekt 16 in
der oben genannten zweiten geringen Entfernung befindet. Ist die
Lichtabschirmmaske 70 in der in den 8A und 9A gezeigten
Fernstellung A angeordnet, so befindet sich die kleine Öffnung 70a unmittelbar
unterhalb der Eintrittsfläche des
dritten Lichtleiters 26f, so dass das an dem Empfangsspiegel 21b reflektierte
Messlicht nur auf die Eintrittsfläche des dritten Lichtleiters 26f trifft.
Ist die Lichtabschirmmaske 70 in der in den 8B und 9B gezeigten
ersten Nahstellung B angeordnet, so befindet sich die mittlere Öffnung 70b unmittelbar unterhalb
der Eintrittsfläche
des ersten Lichtleiters 26m, so dass das an dem Empfangsspiegel 21b reflektierte
Messlicht nur auf die Eintrittsfläche des ersten Lichtleiters 26m trifft.
Ist die Lichtabschirmmaske 70 in der in den 8C und 9C gezeigten
zweiten Nahstellung C angeordnet, so befindet sich die große Öffnung 70c unmittelbar
unterhalb der Eintrittsfläche
des zweiten Lichtleiters 26n, so dass das an dem Empfangsspiegel 21b reflektierte
Messlicht nur auf die Eintrittsfläche des zweiten Lichtleiters 26n trifft.
Indem die Drehstellung der Lichtabschirmmaske 70 in Abhängigkeit
der berechneten Entfernung geändert
wird, kann so verhindert werden, dass die Entfernungsmessung nachteilig
beeinflussendes Licht wie direktes oder reflektiertes Sonnenlicht
auf die drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f trifft.
Da in dem zweiten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers die Entfernungsmessung nachteilig beeinflussendes
Licht wie direktes oder reflektiertes Sonnenlicht durch die Lichtabschirmmaske 70 entsprechend
der berechneten Entfernung gesperrt wird, treten selbst dann keine
Probleme auf, wenn die Durchmesser der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f gleich
sind. Dies ist besonders wirkungsvoll, wenn ein Zielobjekt mit extrem
geringem Reflexionsvermögen
anvisiert wird, da die an diesem Objekt reflektierten Lichtstrahlen
selbst in einem Bereich geringer Entfernung schwach sind.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers sind die Austrittsendabschnitte
der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f dicht
derart zu einem Bündel
gebunden, dass die Mittelachsen der Austrittsflächen der drei Lichtleiters 26m, 26n und 26f auf
einem Kreis g um die Achse Os des Lichtempfangselementes 31 herum
angeordnet sind, wie 12B zeigt. Bekanntlich variiert
die Empfänglichkeit
eines Lichtempfangselementes entsprechend der Änderung des Auftreffpunktes
des einfallenden Lichtes auf dem Lichtempfangselement. Da bei der
in 12B gezeigten Anordnung das von dem Empfangsspiegel 21B auf
das Lichtempfangselement 31 reflektierte Messlicht an einem
Auftreffpunkt auf das Lichtempfangselement 31 einfällt, dessen
Abstand von der Achse Os des Lichtempfangselementes 31 unabhängig davon,
welcher der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f gerade
das Messlicht führt,
stets der gleiche ist, ist die Änderung
der Empfindlichkeit des Lichtempfangselementes 31 infolge einer Änderung
des Auftreffpunktes des Messlichtes auf dem Lichtempfangselement 31 minimiert.
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Wie
in 6 gezeigt, ist die Fokussierlinse 18 an
einem Linsenrahmen 19 gehalten. Der Linsenrahmen 19 ist
längs der
optischen Achse des Zielfernrohrs 10 geführt und
hat eine Zahnstange 19a, die parallel zur optischen Achse
verläuft.
Der elektronische Entfernungsmesser enthält einen AF-Motor (Autofokusmechanismus) 60,
wie in 7 gezeigt ist. Ein Ritzel 61, das in
die Zahnstange 19a eingreift, ist an einer drehenden Antriebswelle
des AF-Motors 60 befestigt. Bei diesem Aufbau wird die
an dem Linsenrahmen 19 gehaltene Fokussierlinse 18 durch den
Antrieb des AF-Motors 60 längs der optischen Achse bewegt.
Wie in 7 gezeigt, hat der elektronische Entfernungsmesser
einen Codierer (Winkelsensor/Vorrichtung zum Erfassen der Linsenposition) 62,
der dem AF-Motor 60 zugeordnet ist. In dem erläuterten
Ausführungsbeispiel
ist der Codierer 62 ein optischer Codierer, der eine Drehscheibe 62a mit mehreren
nicht gezeigten radialen Schlitzen sowie einen Lichtsensor 62b hat,
der einen Lichtsender und einen Lichtempfänger enthält. Lichtsender und Lichtempfänger sind
dabei auf entgegengesetzten Seiten der Drehscheibe 62a angeordnet.
Der Codierer 62 gibt an die Steuerschaltung 80 ein
Impulssignal aus, das dem Drehbetrag (Drehwinkel) des AF-Motors 60 entspricht.
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10 ist
ein Blockdiagramm eines Steuersystems, das den AF-Motor 60,
den Codierer 62, den Motor 73, die Steuerschaltung
(Steuerung) 80 und einen externen Speicher 81,
z.B. einen EEPROM enthält.
Dieses Steuersystem wird von der Steuerschaltung 80 gesteuert.
Mit Zuführen
eines Startsignals aus der arithmetischen Steuerschaltung 40 steuert die
Steuerschaltung 80 den AF-Motor 60 entsprechend
dem von dem Codierer 62 zugeführten Impulssignal. Der AF-Motor 60 hält an, unmittelbar
nachdem die Impulszahl des von dem Codierer 62 ausgegebenen
Impulssignals den Wert erreicht hat, der dem von der Steuerschaltung 40 berechneten
Defokuswert entspricht. Die Impulszahl des von dem Codierer 62 ausgegebenen
Impulssignals wird in einem Speicher 80a gespeichert, der
in der Steuerschaltung 80 vorgesehen ist. In dem externen
Speicher 81 sind Informationen gespeichert, um festzustellen,
ob die axiale Position der Fokussierlinse 18, die dem von dem
Codierer 62 erfassten Drehwert (Drehwinkel) des Motors 60 entspricht,
in einem ersten Nahbereich (erster Nah-Scharfstellbereich), einem
zweiten Nahbereich (zweiter Nah-Scharfstellbereich) oder in einem
Fernbereich (Fern-Scharfstellbereich) liegt. Die oben genannte erste
kurze Entfernung ist in dem ersten Nahbereich, die oben genannte
zweite kurze Entfernung in dem zweiten Nahbereich und die oben genannte
große
Entfernung in dem Fernbereich enthalten. Der erste Nahbereich und
der zweite Nahbereich sind jeweils als Entfernungsbereich festgelegt,
in dem ein Großteil
des an dem Zielobjekt 16 reflektierten und durch die Objektivlinse 11 tretenden
Messlichtes von dem Sende/Empfangsspiegel 21 in einem Ausmaß gesperrt
wird, dass die auf die Eintrittsfläche 26a des Lichtleiterbündels 26 treffende
Beleuchtungslichtmenge nicht mehr ausreicht, um die Entfernungsmessung
durchzuführen,
wenn sich die Lichtabschirmmaske 70 in der in den 8A und 9B gezeigten
Nahstellung A befindet. Die Grenze des ersten Nahbereichs entsprechend
der Grenze zwischen erstem Nahbereich und Fernbereich kann durch Ändern beispielsweise
der Größe des Sende/Empfangsspiegels 21 und
des Durchmessers des Lichtleiterbündels 26 festgelegt
werden. Entsprechend kann die Grenze des zweiten Nahbereichs entsprechend
der Grenze zwischen erstem und zweitem Nahbereich ebenfalls durch Ändern z.B.
der Größe des Sende/Empfangsspiegels 21 und
des Durchmessers des Lichtleiterbündels 26 festgelegt
werden. Der die Lichtabschirmmaske 70 bewegende Motor 73 ist
an die Steuerschaltung 80 angeschlossen.
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11 zeigt
einen Prozess zum Ansteuern der Lichtabschirmmaske 70 bei
eingeschaltetem Entfernungsmessschalter 45. Dieser Prozess
wird von der Steuerschaltung 80 durchgeführt. Zunächst wird in
Schritt S101 die axiale Position der Fokussierlinse 18 entsprechend
der in dem Speicher 80a gespeicherten Impulszahl erfasst.
Anschließend
wird in Schritt S102 unter Bezugnahme auf die in dem externen Speicher 81 gespeicherte
Information ermittelt, ob die erfasste Position der Fokussierlinse 18 in
einem vorbestimmten Nahbereich liegt, der den ersten und den zweiten
Nahbereich umfasst. Ist dies der Fall (Ja in Schritt S102), so wird
in Schritt S103 ermittelt, ob die erfasste Position der Fokussierlinse
in dem ersten Nahbereich liegt. Ist dies der Fall (Ja in Schritt S103),
so wird in Schritt S104 ermittelt, ob die Lichtabschirmmaske 70 in
der in den 8B und 9B gezeigten
ersten Nahstellung angeordnet ist. Die Drehstellung der Lichtabschirmmaske 70 wird über den
vorstehend genannten, nicht gezeigten Sensor erfasst, der in dem
Motor 73 vorgesehen ist. Wird in Schritt S104 ermittelt,
dass die Lichtabschirmmaske 70 nicht in der ersten Nahstellung
B angeordnet ist (Nein in Schritt S104), so wird der Motor 73 betätigt, um
die Lichtabschirmmaske 70 so zu drehen, dass diese in der
ersten Nahstellung B angeordnet wird (Schritt S105), und der Steuerablauf
endet. Wird dagegen in Schritt S104 festgestellt, dass sich die
Lichtabschirmmaske 70 in der ersten Nahstellung B befindet
(Ja in Schritt S104), so endet der Steuerablauf. Wird in Schritt
S103 festgestellt, dass die erfasste Position der Fokussierlinse 18 nicht
in dem ersten Nahbereich liegt (Nein in Schritt S103), so wird in Schritt
S106 ermittelt, ob die Lichtabschirmmaske 70 in der in
den 8C und 9C gezeigten
zweiten Nahstellung C angeordnet ist. Wird in Schritt S106 festgestellt,
dass sich die Lichtabschirmmaske 70 nicht in der zweiten
Nahstellung C befindet (Nein in Schritt S106), so wird in Schritt
S107 der Motor 73 betätigt,
um die Lichtabschirmmaske 70 so zu drehen, dass diese in
der zweiten Nahstellung C angeordnet wird, und der Steuerablauf
endet. Wird dagegen in Schritt S106 festgestellt, dass sich die
Lichtabschirmmaske 70 in der zweiten Nahstellung C befindet
(Ja in Schritt S106), so endet der Steuerablauf. Wird in Schritt
S102 festgestellt, dass die erfasste Position der Fokussierlinse 18 weder
in dem ersten noch in dem zweiten Nahbereich liegt (Nein in Schritt S102),
so wird in Schritt S108 festgestellt, ob sich die Lichtabschirmmaske
in der in den 8A und 9A gezeigten
Fernstellung A befindet.
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Wird
in Schritt S108 festgestellt, dass sich die Lichtabschirmmaske 70 nicht
in der Fernstellung A befindet (Nein in Schritt S108), so wird in
Schritt S109 der Motor 73 betätigt, um die Lichtabschirmmaske 70 so
zu drehen, dass dieser in der Nahstellung A angeordnet wird, und
der Steuerablauf endet. Wird dagegen in Schritt S108 festgestellt,
dass sich die Lichtabschirmmaske 70 in der Fernstellung
A befindet (Ja in Schritt S108), so endet der Steuerablauf.
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In
dem vorstehend erläuterten
Prozess wird die Lichtabschirmmaske 70 in der in den 8A und 9A gezeigten
Fernstellung A angeordnet, wenn die axiale Position der Fokussierlinse 18 in
dem Fernbereich liegt. Liegt die axiale Position der Fokussierlinse 18 in
dem ersten Nahbereich, so wird die Lichtabschirmmaske 70 in
der in den 8B und 9B gezeigten
ersten Nahstellung B angeordnet. Liegt die dagegen die axiale Position
der Fokussierlinse 18 in dem zweiten Nahbereich, so wird
die Lichtabschirmmaske 70 in der in den 8C und 9C gezeigten
zweiten Nahstellung C angeordnet. Die Lichtabschirmmaske 70 wird
also entsprechend der axialen Position der Fokussierlinse 18,
die sich in ihrer Scharfstellposition befindet, und damit entsprechend der
berechneten Entfernung angeordnet. In Abhängigkeit der Entfernung des
Zielobjektes 16 von dem elektronischen Entfernungsmesser
kann so von den drei Lichtleitern 26m, 26n und 26f ein
geeigneter Lichtleiter ausgewählt
werden, um das Messlicht auf das Lichtempfangselement 31 treffen
zu lassen.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers sind die Austrittsendabschnitte
der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f in
dichter Anordnung so gebündelt,
dass alle Austrittsflächen
der drei Lichtleiter 26m, 26n und 26f,
wie in 12B gezeigt, auf einem Kreis
g um die Achse Os des Lichtempfangselementes 31 herum angeordnet
sind, um die Änderung
der Empfindlichkeit des Lichtempfangselementes 31 infolge
einer Änderung des
Auftreffpunktes des auf das Lichtempfangselement fallenden Lichtes
zu minimieren. Für
die Lichtleiter 26f, 26m und 26n können jedoch
auch jeweils eine Kondensorlinse 32'f, 32'm bzw. 32'n, ein Bandpassfilter 34'f, 34'm bzw. 34'n sowie ein
Lichtempfangselement 31'f, 31'm bzw. 31'n vorgesehen
werden, wie 13 zeigt.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind die Durchmesser der drei Lichtleiter 26m, 26n, 26f identisch.
Alternativ können
jedoch die Lichtleiter unterschiedliche Durchmesser haben, z.B.
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
so dass die Durchmesser der Lichtleiter den Durchmessern der Öffnungen 70a, 70b und 70c entsprechen.
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In
dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
sind jeweils drei Lichtleiter vorgesehen. Es können jedoch auch zwei oder
mehr als drei Lichtleiter vorgesehen sein.
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In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers wird unter den drei Lichtleitern 26m, 26n und 26f entsprechend
der erfassten axialen Position der Fokussierlinse 18 ein geeigneter
Lichtleiter ausgewählt,
um das Messlicht auf das Lichtempfangselement 31 zu führen. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf dieses besondere Ausführungsbeispiel
beschränkt.
Beispielsweise kann in einem in 14 gezeigten
Prozess zum Ansteuern der Lichtabschirmmaske unter den drei Lichtleitern 26m, 26n und 26f derjenige
Lichtleiter ausgewählt
werden, über
den das Lichtempfangselement 31 das Messlicht mit der größten Lichtmenge
empfängt.
Alternativ kann in einem in 15 gezeigten
Prozess zum Ansteuern der Lichtabschirmmaske unter den drei Lichtleitern 26m, 26n und 26f ein
Lichtleiter entsprechend der von dem Lichtempfangselement 31 empfangenen
Messlichtmenge ausgewählt
werden.
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Der
in 14 gezeigte Prozess zum Ansteuern der Lichtabschirmmaske
führt die
Steuerschaltung 80 durch. Zunächst wird mit Einschalten des Entfernungsmessschalters 45 in
Schritt S201 der Motor 73 betätigt, um die Lichtabschirmmaske 70 so zu
drehen, dass sie in der Fernstellung A angeordnet wird. Anschließend wird
in Schritt S202 das Lichtaussendeelement 23 so gesteuert,
dass es das Messlicht ausgibt, und zugleich in Schritt S203 die
Messlichtmenge (Lichtmenge A) in einem Lichtmengenspeicher, z.B.
dem Speicher 80a, gespeichert, der in der Steuerschaltung 80 vorgesehen
ist. Anschließend
wird in Schritt S204 der Motor 73 betätigt, um die Lichtabschirmmaske 70 so
zu drehen, dass sie in der ersten Nahstellung B angeordnet wird.
Dann wird in Schritt S205 das Lichtaussendeelement 23 so
angesteuert, dass es das Messlicht ausgibt, und zugleich in Schritt
S206 die Messlichtmenge (Lichtmenge B) in dem Lichtmengenspeicher
gespeichert. Anschließend
wird in Schritt S207 der Motor 73 betätigt, um die Lichtabschirmmaske 70 so
zu drehen, dass sie in der zweiten Nahstellung C angeordnet wird. Dann
wird in Schritt S208 das Lichtaussendeelement 23 so angesteuert,
dass es das Messlicht ausgibt, und zugleich in Schritt S209 die
Messlichtmenge (Lichtmenge C) in dem Lichtmengenspeicher gespeichert.
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Dann
wird in Schritt S210 ermittelt, ob die Lichtmengen A, B und C jeweils
größer als
eine vorbestimmte Lichtmenge sind. Ist keine der Lichtmengen A,
B und C größer als
diese vorbestimmte Lichtmenge (Nein in Schritt S210), so wird in
Schritt S211 auf der Anzeigevorrichtung 42 eine Mitteilung
oder ein Symbol angezeigt, die bzw. das auf visuellem Wege darüber informiert,
dass das Zielobjekt weiter als die maximal messbare Entfernung entfernt
ist, d.h. dass es wegen der nicht ausreichenden Menge an auf das
Lichtempfangselement 31 treffendem Messlichtes nicht möglich ist,
die Entfernungsmessung durchzuführen.
Wird dagegen in Schritt S210 ermittelt, dass mindestens eine der
Lichtmengen A, B und C größer als
die vorbestimmte Lichtmenge ist (Ja in Schritt S210), so werden
in Schritt S212 die Lichtmengen A, B und C miteinander verglichen,
um zu bestimmen, welche der Lichtmengen A, B und C die größte ist.
Anschließend
wird in Schritt S213 der Motor 73 betätigt, um die Lichtabschirmmaske 70 so
zu drehen, dass diese in einer der drei Stellungen A, B oder C angeordnet
wird, in der man die größte Lichtmenge
erhält.
Ist beispielsweise die Lichtmenge A unter den drei Lichtmengen A,
B und C die größte, so wird
die Lichtabschirmmaske 70 in der Fernstellung A angeordnet,
so dass die Entfernungsmessung mit dem dritten Lichtleiter 26f durchgeführt wird.
Anschließend
wird in Schritt S214 die Entfernungsmessung durchgeführt, und
der Steuerablauf endet.
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Der
in 15 gezeigte Prozess zum Ansteuern
der Lichtabschirmmaske wird von der Steuerschaltung 80 durchgeführt. Zunächst wird
mit Einschalten des Entfernungsmessschalters 45 in Schritt S301
der Motor 73 betätigt,
um die Lichtabschirmmaske 70 so zu drehen, dass sie in
der zweiten Nahstellung C angeordnet wird. Anschließend wird
in Schritt S302 das Lichtaussendeelement 23 so angesteuert,
dass es das Messlicht ausgibt, in Schritt S303 ein Zeitgeber t gestartet
und in Schritt S304 ermittelt, ob der Zeitgeber t eine vorbestimmte
Zeit überschritten
hat. Wird in Schritt S304 festgestellt, dass der Zeitgeber t die
vorbestimmte Zeit noch nicht überschritten
hat (Nein in Schritt S304), so wiederholt der Steuerablauf Schritt
S304. Wird dagegen in Schritt S304 festgestellt, dass der Zeitgeber
t die vorbestimmte Zeit überschritten
hat (Ja in Schritt S304), so wird in Schritt S305 ermittelt, ob
die von dem Lichtempfangselement 31 empfangene Lichtmenge
größer als
eine vorbestimmte Lichtmenge ist. Ist dies der Fall (Ja in Schritt
S305), so fährt
der Steuerablauf mit Schritt S306 fort, um die Entfernungsmessung
mit dem zweiten Lichtleiter durchzuführen. Ist dagegen die Lichtmenge
gleich oder kleiner als die vorbestimmte Lichtmenge (Nein in Schritt
S305), so wird in Schritt S307 der Motor 73 betätigt, um
die Lichtabschirmmaske 70 so zu drehen, dass sie in der
ersten Nahstellung B angeordnet wird. Anschließend wird die Lichtmenge des
Lichtempfangselementes 31 in Schritt S308 gelöscht. Dann
wird in Schritt S309 das Lichtaussendeelement 23 so angesteuert,
dass es das Messlicht ausgibt, in Schritt S310 wiederum der Zeitgeber
t startet und in Schritt S311 ermittelt, ob der Zeitgeber t eine
vorbestimmte Zeit überschritten
hat. Wird in Schritt S311 festgestellt, dass der Zeitgeber t die
vorbestimmte Zeit noch nicht überschritten
hat (Nein in Schritt S311), so wiederholt der Steuerablauf den Schritt
S311. Wird dagegen in Schritt S311 festgestellt, dass der Zeitgeber
t die vorbestimmte Zeit überschritten
hat (Ja in Schritt S311), so wird in Schritt S312 ermittelt, ob
die von dem Lichtempfangselement 31 empfangene Lichtmenge
größer als
die vorstehend genannte vorbestimmte Lichtmenge ist. Ist dies der
Fall (Ja in Schritt S312), so fährt
der Steuerablauf mit Schritt S313 fort, um die Entfernungsmessung
mit dem ersten Lichtleiter 26m durchzuführen. Ist dagegen die Lichtmenge
gleich oder kleiner als die vorbestimmte Lichtmenge (Nein in Schritt S312),
so wird in Schritt S314 der Motor 73 betätigt, um
die Lichtabschirmmaske 70 so zu drehen, dass sie in der
Fernstellung A angeordnet wird, und anschließend in Schritt S315 die Lichtmenge
des Lichtempfangselementes 31 gelöscht. Dann wird in Schritt S316
das Lichtaussendeelement 23 so angesteuert, dass es das
Messlicht ausgibt, in Schritt S317 wiederum der Zeitgeber t gestartet
und in Schritt S318 ermittelt, ob der Zeitgeber t die vorbestimmte
Zeit überschritten
hat. Wird in Schritt S318 festgestellt, dass der Zeitgeber t die
vorbestimmte Zeit noch nicht überschritten
hat (Nein in Schritt S318), so wiederholt der Steuerablauf Schritt
S318. Wird dagegen in Schritt S318 festgestellt, dass der Zeitgeber
die vorbestimmte Zeit überschritten
hat (Ja in Schritt S318), so wird in Schritt S319 ermittelt, ob
die von dem Lichtempfangselement 31 empfangene Lichtmenge
größer als
die vorbestimmte Lichtmenge ist. Ist dies der Fall (Ja in Schritt
S319), so fährt
der Steuerablauf mit Schritt S320 fort, um die Entfernungsmessung
mit dem dritten Lichtleiter 26f durchzuführen. Anschließend endet
der Steuerablauf. Ist die Lichtmenge gleich oder kleiner als die
vorbestimmte Lichtmenge (Nein in Schritt S319), so wird in Schritt
S321 auf der Anzeigevorrichtung 42 eine Nachricht oder
ein Symbol angezeigt, die bzw. das darüber informiert, dass das Zielobjekt
weiter als die maximal messbare Entfernung entfernt ist, d.h. es
wegen der nicht ausreichenden Menge des auf das Lichtempfangselement 31 treffenden
Messlichtes nicht möglich
ist, die Entfernungsmessung durchzuführen, und der Steuerablauf
endet.
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Das
oben erläuterte
zweite Ausführungsbeispiel
ist ein Beispiel eines mit einem Autofokussystem ausgestatteten
Vermessungsinstrumentes, auf das die Erfindung angewendet wird.
Die Erfindung kann jedoch auch auf ein Vermessungsinstrument angewendet
werden, das mit einem manuellen Scharfstellsystem ausgestattet ist.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel
werden nämlich
die eingangs erwähnten,
der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben unabhängig davon gelöst, ob ein
Autofokussystem vorhanden ist. Außerdem kann die Lichtabschirmmaske 70 manuell
gedreht werden, um sie in der Fernstellung A, der ersten Nahstellung
B oder der zweiten Nahstellung C anzuordnen. In diesem Fall kann
die Ermittlung, in welcher der drei Stellungen A, B und C die Lichtabschirmmaske 70 anzuordnen
ist, dadurch erfolgen, dass zunächst
die axiale Position der Fokussierlinse 18 nach deren manueller
Einstellung erfasst und anschließend ermittelt wird, ob die der
erfassten axialen Position der Fokussierlinse 18 entsprechende
Entfernung in dem ersten Nahbereich, dem zweiten Nahbereich oder
dem Fernbereich liegt.
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Die 16A bis 20 zeigen
ein drittes Ausführungsbeispiel
des mit einem Autofokussystem ausgestatteten elektronischen Entfernungsmessers. Das
dritte Ausführungsbeispiel
ist im wesentlichen gleich dem ersten Ausführungsbeispiel, abgesehen davon,
dass an Stelle eines aus mehr als einem Lichtleiter bestehenden
Lichtleiterbündels
ein einziger Lichtleiter 260 mit großem Durchmesser als Lichtleitoptik
verwendet wird, und dass eine kreisförmige Lichtabschirmmaske 72 mit
mehreren Öffnungen 72a und 72b unterschiedlichen
Durchmessers unmittelbar unterhalb einer Eintrittsfläche 260a des Lichtleiters 260 angeordnet
ist. Der mit dem großen Durchmesser
versehene Lichtleiter 260, der dem Lichtleiterbündel 26 des
ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels
entspricht, wird so verwendet, dass die Eintrittsfläche 260a zuverlässig das
Messlicht empfangen kann, das bei in kurzer Entfernung angeordnetem
Zielobjekt 16 an einer Stelle auf die Eintrittsfläche 260a trifft,
die von der Mitte der Eintrittsfläche abweicht. Teile oder Elemente
des dritten Ausführungsbeispiels,
die mit denen des ersten Ausführungsbeispiels
identisch sind, tragen die entsprechenden Bezugszeichen des ersten
Ausführungsbeispiels
und werden im Folgenden nicht nochmals im Detail erläutert.
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16A zeigt, schraffiert angedeutet, das auf die
Eintrittsfläche 260a des
Lichtleiters 260 fallende Messlicht, wenn der elektronische
Entfernungsmesser die Entfernung des in der oben genannten großen Entfernung
angeordneten Zielobjektes 16 misst. 16B zeigt,
schraffiert angedeutet, das auf die Eintrittsfläche 260a des Lichtleiters 260 fallende Messlicht,
wenn der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung des in der
der oben genannten ersten kurzen Entfernung angeordneten Zielobjektes 16 misst. 16C zeigt, schraffiert angedeutet, das auf die
Eintrittsfläche 260a des
Lichtleiters 260 fallende Messlicht, wenn der elektronische
Entfernungsmesser die Entfernung des in der oben genannten zweiten
Entfernung angeordneten Zielobjektes 16 misst. Da der Durchmesser
des Lichtleiters 260 groß ist, kann das Messlicht ungeachtet
der Entfernung des Zielobjektes 16 von dem Entfernungsmesser über die
Eintrittsfläche 260a in
den Lichtleiter 260 eintreten. Die kreisförmige Lichtabschirmmaske 72 ist
unmittelbar unterhalb der Eintrittsfläche 260a so angeordnet,
dass sie die kreisförmige
Eintrittsfläche 260a vollständig abdeckt,
um die auf die Eintrittsfläche 260a fallende
Messlichtmenge entsprechend der Entfernung des Zielobjektes 16 von
dem Entfernungsmesser einzustellen.
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Wie
in 17 gezeigt, hat die kreisförmige Lichtabschirmmaske 72 eine
große
zentrale Öffnung 72a, über die
ein zentraler Teil der Eintrittsfläche 260a gegenüber dem
Empfangsspiegel 21b des Sende/Empfangsspiegels 21 freiliegt.
Weiterhin hat die Lichtabschirmmaske 72 auf gegenüberliegenden Seiten
der zentralen Öffnung 72a jeweils
zwei seitliche Öffnungen
(innere Öffnung
und äußere Öffnung) 72b unterschiedlichen
Durchmessers. Der Durchmesser der inneren seitlichen Öffnung 72b,
die sich näher
der zentralen Öffnung 72a befindet,
ist größer als
der der äußeren seitlichen Öffnung 72b.
Das an dem Lichtempfangsspiegel 21b reflektierte Messlicht trifft über die
zentrale große Öffnung 72a auf
die Eintrittsfläche 260a,
wenn sich das Zielobjekt 16 in großer Entfernung befindet. Dagegen
trifft das an dem Empfangsspiegel 21b reflektierte Licht über die
inneren seitlichen Öffnungen 72b,
wenn sich das Zielobjekt 16 in der ersten kurzen Entfernung
befindet, und über
die äußeren seitlichen Öffnungen 72b,
wenn sich das Zielobjekt 16 in der zweiten kurzen Entfernung
befindet, auf die Eintrittsfläche 260a.
Die inneren und die äußeren seitlichen Öffnungen 72b sind jeweils
kleiner als die zentrale große Öffnung 72a, um
zu verhindern, dass eine große
Menge an die Entfernungsmessung negativ beeinflussendem Licht wie
direktes oder reflektiertes Sonnenlicht auf die Eintrittsfläche 260a fällt. Misst
der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung des in kurzer
Entfernung angeordneten Zielobjektes 16, so ergeben sich mit
den seitlichen Öffnungen 72b,
die jeweils einen kleinen Durchmesser haben, keine Probleme, da eine
ausreichende Menge an Messlicht auf die Eintrittsfläche 260a des
Lichtleiters 260 trifft. In 18 zeigt
eine kreisförmige
Lichtabschirmmaske 72' als Abwandlung,
die vier Paare von seitlichen Öffnungen 72b' in gleichwinkligen
Abständen,
nämlich
in Winkelabständen
von 90° hat.
Die so aufgebaute Lichtabschirmmaske 72' erhöht die Menge des auf die Eintrittsfläche 260a treffenden
Messlichtes, wenn der elektronische Entfernungsmesser die Entfernung
des im Nahbereich angeordneten Zielobjektes 16 misst.
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19A zeigt eine kreisförmige Lichtabschirmmaske 172,
die ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Lichtabschirmmaske darstellt. In diesem Ausführungsbeispiel hat die kreisförmige Lichtabschirmmaske 172 eine
große
zentrale Öffnung 172a sowie
beiderseits der zentralen Öffnung 172a zwei radiale
Schlitze 172b. Das innere Ende jedes radialen Schlitzes 172b steht
in Verbindung mit der zentralen Öffnung 172a.
Mit dieser Lichtabschirmmaske 172 werden ähnliche
technische Wirkungen erreicht wie mit der Lichtabschirmmaske 72.
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19B zeigt eine kreisförmige Lichtabschirmmaske 172' als weiteres
Ausführungsbeispiel. Die
Lichtabschirmmaske 172' hat
eine große
zentrale Öffnung 172a' und um die
zentrale Öffnung 172a' herum vier
radiale Schlitze 172b' in
gleichwinkligen Ab ständen.
Mit dieser Lichtabschirmmaske 172' sind ähnliche technische Wirkungen
wie mit der Lichtabschirmmaske 72 zu erwarten.
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20A zeigt eine kreisförmige Lichtabschirmmaske 272 als
weiteres Ausführungsbeispiel. Die
Lichtabschirmmaske 272 hat eine große zentrale Öffnung 272a und
beiderseits der zentralen Öffnung 272a zwei
radiale, keilförmige
Ausschnitte 272b. Die inneren Enden der Ausschnitte 272b schließen an die
große
zentrale Öffnung 272a an.
Die Breite jedes Ausschnitts 272b nimmt größer werdendem
Abstand von der zentralen Öffnung 272a ab.
Mit dieser Lichtabschirmmaske 272 sind ähnliche technische Effekte wie
mit der Lichtabschirmmaske 72 zu erwarten. 20B zeigt eine kreisförmige Lichtabschirmmaske 272' als weiteres
Ausführungsbeispiel.
Die Lichtabschirmmaske 272' hat
eine große
zentrale Öffnung 272a' und um die
zentrale Öffnung 272a' in gleichwinkligen
Abständen
vier radiale, keilförmige
Ausschnitte 272b'.
Mit dem Lichtabschirmelement 272' sind ähnliche technische Wirkungen
wie mit dem Lichtabschirmelement 72 zu erwarten. Entsprechend dem
zweiten Ausführungsbeispiel
werden die der Erfindung zugrundeliegenden Aufgaben in dem dritten Ausführungsbeispiel
ungeachtet dessen gelöst,
ob ein Autofokussystem vorgesehen ist oder nicht.
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In
den erläuterten
Ausführungsbeispielen wird
ein Porroprismenaufrichtsystem 12 als Aufrichtoptik sowie
als Strahlteileroptik eingesetzt, die das auftreffende Lichtbündel in
zwei Lichtbündel
teil, von denen eines auf die AF-Einheit 50 zuläuft, während das
andere auf das Okular 14 zuläuft. An Stelle des Porroprismenaufrichtsystems 12 können auch
andere optische Elemente verwendet werden.
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In
den oben erläuterten
Ausführungsbeispielen
werden jeder Lichtleiter des Lichtleiterbündels 26 und der Lichtleiter 260 jeweils
als Lichtleitoptik eingesetzt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
einen solchen bestimmten Lichtleiter oder ein solches Lichtleitbündel beschränkt. Beispielsweise
kann das Lichtleiterbündel 26 oder
der Lichtleiter 260, wie in 21 gezeigt,
durch eine SELFOC-Linse (SELFOC-Lichtleiter), oder, wie in 22 gezeigt,
durch eine Umkehr- oder
Zwischenabbildungslinsengruppe ersetzt werden.
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Wie
aus obiger Beschreibung hervorgeht, ist bei dem mit einem optischen
Entfernungsmesser versehenen Vermessungsinstrument in einfacher Weise
das eingangs geschilderte Problem überwunden, dass die bei im
Nahbereich angeordnetem Zielobjekt auf ein Lichtempfangselement
treffende Messlichtmenge abnimmt, wodurch die Genauigkeit der Entfernungsmessung
beeinträchtigt
und die minimal messbare Entfernung groß wird, ohne dass dabei die Leistungseigenschaften
der von dem optischen Entfernungsmesser vorgenommenen Entfernungsmessung
beeinträchtigt
werden, wenn die Entfernung eines Zielobjektes bei maximal messbarer
Entfernung gemessen wird. Außerdem
wird durch ein erfindungsgemäßes Vermessungsinstrument,
das einen optischen Entfernungsmesser und eine Schärfenerfassungsvorrichtung
zum Erfassen des Scharfstellzustandes einer Entfernungsmessoptik
hat, das eingangs geschilderte Problem in einfacher Weise überwunden,
ohne dabei die Leistungseigenschaften der von dem optischen Entfernungsmesser
vorgenommenen Entfernungsmessung zu beeinträchtigen, wenn die Entfernung
eines Objektes in maximal messbarer Entfernung gemessen wird.
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In
dem oben erläuterten
zweiten Ausführungsbeispiel
des elektronischen Entfernungsmessers können die arithmetische Steuerschaltung 40 und
die Steuerschaltung 80 in einer einzigen Steuerschaltung
integriert werden.