DE19949060C2 - Türkontakt - Google Patents
TürkontaktInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Türkontakt zum Öffnen oder Schlie
ßen eines elektrischen Stromkreises an einer Tür, wobei ein
Kontaktelement an der Tür und ein korrespondierendes Kon
taktelement an dem der Tür benachbarten Bereich angeordnet ist
und der Türkontakt bei einer Lageveränderung der Tür geöffnet
oder geschlossen wird, und wobei eines der Kontaktelemente zwei
Kontaktpole aufweist zwischen denen eine Spannung anlegbar ist
und das korrespondierende Kontaktelement in einer Sollstellung
der Tür die Kontaktpole überbrückt.
Derartige Türkontakte werden vielfältig eingesetzt, z. B. zur
Überwachung der Schließeinrichtung einer Tür wie z. B. der Über
prüfung des Mindestübergriffs des Hakens eines Hakenriegels.
Der Anwendungsbereich erstreckt sich ab der auch auf türähnli
che Einrichtungen wie Klappen, Tore, Schranken usw., wobei die
Türen beispielsweise als Schiebetür, schwenkbare Tür oder Dreh
tür ausgebildet sein können. Oftmals müssen gattungsgemäße Tür
kontakte bei entsprechender Lageveränderung der Tür, z. B. deren
Öffnung, zwangsgeöffnet werden, so z. B. im Aufzugsbereich, wenn
die Aufzugstür geöffnet wird, um durch Zwangsöffnen des Türkon
taktes eine Bewegung des Aufzugs zu verhindern. Entsprechend
können auch andere Einrichtungen wie Maschinen bei Öffnen des
Kontaktes aus Sicherheitsgründen stillgelegt werden oder Sig
naleinrichtungen in Gang gesetzt werden.
Oftmals besteht das Problem, den Türkontakt ausreichend wasser-
und fremdkörpergeschützt herzustellen, so dass der Türkontakt
auch unter widrigen Bedingungen ausreichend sicher arbeitet. So
erfüllen herkömmliche Türkontakte in der Regel lediglich die
Bedingungen nach IP 20 (DIN 40050), so dass diese zwar gegen
Berühren mit den Fingern oder gegen das Eindringen mittelgroßer
Fremdkörper geschützt sind, gegen Wassereinwirkungen jedoch
kein besonderer Schutz besteht. Eindringendes Wasser oder auch
kleinere Fremdkörper können jedoch zur Ausbildung von Kriech
strömen führen, die einen zuverlässigen Betrieb des Türkontak
tes verhindern.
Aus der US 4,455,462 ist ein gattungsgemäßer Kontakt bekannt,
bei welchem ein Kontaktelement 2 Kontaktpole aufweist und das
korrespondierende Kontaktelement die beiden Kontaktpole über
brückt. Im Öffnungsbereich des Türkontaktes ist ein Stift vor
gesehen, um einen manuellen Eingriff in das Gehäuse zu verhin
dern, sowie als Führung zu dienen. Die einzelnen Kontaktstifte
sind von Buchsen umgeben, die sich nur über einen Teil der Län
ge der Kontaktstifte erstrecken, wobei die Kontaktstifte alle
in demselben zylinderförmigen Gehäuse angeordnet sind. Die ein
zelnen Kontaktstifte sind zwei verschiedenen Stromkreisen zuge
ordnet, wobei jeweils die einem Stromkreis zugeordneten Kon
taktstifte durch eine ebene Kontaktplatte überbrückt werden.
Aus der DE 41 11 150 C2 ist ein Sicherheitsschalter mit einem
ersten und zweiten Schalterteil bekannt, der zwischen zwei
räumlich zueinander beweglichen Gegenständen derart angeordnet
ist, dass jeweils ein Schalterteil mit einem Schaltfunktions
element an einem der beiden Gegenstände angeordnet ist, wobei
dem ersten Schaltfunktionselement das zweite Schaltfunktions
element derart zugeordnet ist, dass in einer ersten Stellung
der Gegenstände zueinander die Schaltfunktionselemente verbind
bar gestaltet sind und in einer zweiten Stellung die Gegenstän
de zueinander die Schaltfunktionselemente eine Trennung aufwei
sen. Um einen Sicherheitsschalter mit einer hohen Funktionssi
cherheit bereitzustellen, welcher eine einfache Manipulation
durch fremde Mittel ausschließt, sind bei dem vorbekannten Si
cherheitsschalter mindestens an einem Schalterteil durch das
andere Schalterteil entfernbare Abdeckungen der Schaltfunkti
onselemente angeordnet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tür
kontakt zu schaffen, der auch bei Fremdstoffeinwirkung, ins
besondere Wassereinwirkung, besonders zuverlässig arbeitet und
der beim Öffnen der Tür zwangsöffenbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwi
schen den Kontaktpolen des zu überbrückenden Kontaktelements
Mittel zur Verminderung von Kriechströmen mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vorgesehen sind.
Die Kontaktpole, zwischen denen eine Spannung anlegbar ist,
sind in einem kammerartigen Gehäuse mit einer Eintrittsöffnung
für das überbrückende Kontaktelement angeordnet und die Gehäu
sekammer ist durch eine Trennwand in zwei Teilkammern unter
teilt, so dass jeweils einer der Kontaktpole in einer separaten
Teilkammer angeordnet ist. Die Trennwand erstreckt sich somit
vom Austrittsbereich der Kontakte aus der entsprechenden Gehäu
sewand zumindest über eine Teillänge der Kontakte, vorzugsweise
bis zum freien Ende derselben.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich
die Trennwand, die am Fuß der Kontaktpole diese vollständig
trennt, über die freien Enden der Kontaktpole in Richtung auf
die Eintrittsöffnung für das überbrückende Kontaktelement hin
aus, wobei das überbrückende Kontaktelement als gabelförmige,
die Trennwand bei Kontaktierung mit den Kontaktpolen beidseitig
umgreifend Kontaktbrücke ausgebildet ist.
Die Größe der Eintrittsöffnung für das überbrückende Kontaktelement,
sind vorzugsweise klein ausgeführt, d. h. der Öff
nungsdurchmesser liegt im Bereich einiger Millimeter, z. B.
zwischen 3 und 6 mm, wodurch das Eindringen von Fremdkörpern
bzw. von wasser zu den Kontaktpolen erschwert wird.
Es sei angemerkt, daß zur Verminderung von Kriechströmen die
Kontaktpole auch bewegbar ausgeführt sein können und bei Her
anführung des überbrückenden Kontaktelements, z. B. bei Ein
tritt in die Gehäuseeintrittsöffnung, die Kontaktpole in ihre
Sollposition bzw. Kontaktstellung verfahren werden. Die Kon
taktpole können hierzu seitlich aufeinander zu bewegt oder aus
ihrer Ausgangsstellung vorgefahren werden. In der jeweils
zurückgefahrenen Stellung kann zwischen den Kontaktpolen dann
ein Mittel zur Verminderung von Kriechströmen wie ein isolie
render Steg oder eine Trennwand aus dem isolierenden Gehäuse
material angeordnet sein. Der Bewegungsmechanismus der Kontak
te kann durch den Überbrückungskontakt oder z. B. durch einen
Mitnehmer betätigt werden.
Gegebenenfalls kann auch ein zwischen den Kontaktpolen an
geordneter Steg oder eine Trennwand bei Einführung des über
brückenden Kontaktelements in das Gehäuse, z. B. durch das
Kontaktelement selbst oder durch ein anderes Mittel, verscho
ben werden, so daß die Kontaktpole überbrückbar sind. Der
Überbrückungskontakt muß dann nicht gabelförmig ausgeführt
sein.
Vorzugsweise ist das Gehäuse derart ausgebildet, daß der über
brückende Kontakt quer zur Längsrichtung der Kontaktpole des
korrespondierenden Kontaktes an diese zur Überbrückung her
anführbar ist. Die Längsrichtung der Kontakte ergibt sich
dabei ausgehend von deren Erstreckung von der Anschlußkammer
her. Der Überbrückungskontakt wird dann bei geeigneter An
ordnung der Kontakte nicht in Richtung auf die Anschlußkammer
geführt werden, wodurch die Türkontakte an bestimmte Erforder
nisse besser anpaßbar sind und eine geringe Bauhöhe des Gehäu
ses ermöglicht ist.
Die das überbrückende Kontaktelement aufnehmende Gehäuseaus
nehmung kann als im wesentlichen geschlossener Kanal ausge
bildet sein und an einer anderen Stelle des Gehäuses, ins
besondere auf der gegenüberliegenden Seite, aus diesem her
ausgeführt sein. Hierdurch kann beispielsweise die Entfernung
von eingetretenem Spritzwasser erleichtert werden.
Die Ausbildung von kanalartigen Durchführungen zur Aufnahme
des überbrückenden Kontaktelements ist insbesondere dann vor
teilhaft, wenn die Teilkammern des Gehäuses zur Aufnahme der
Kontaktpole zumindest teilweise, vorzugsweise überwiegend oder
nahezu vollständig, mit einem isolierenden Material ausgefüllt
sind. Die Kontaktkammer kann somit bis auf die Einführöffnung
für die Kontaktbrücke praktisch ohne nach außen geöffnete
Hohlräume ausgeführt sein, wodurch Ablagerungen von Fremdkör
pern oder Wasser verhindert werden. Hierzu kann die Kontakt
kammer praktisch vollständig ausgegossen sein oder eine ent
sprechende Trennwand im Bereich der Enden der Kontaktpole vor
gesehen sein. Die Kontaktpole können so über mehr als deren
halbe Länge bezogen auf deren Erstreckung in dem Bereich
außerhalb der Anschlußkammer oder praktisch vollständig bis zu
auf deren zu kontaktierenden Bereichen von nichtleitendem
Material umhüllt bzw. umgossen sein.
In dieser Ausführungsform, aber auch in anderen Fällen, z. B.
bei über die Enden der Kontaktpole vorgezogenen Trennwänden,
kann der kürzeste oder jeglicher mögliche Kriechstromweg über
einen Bereich der Außenwandung des Gehäuses geführt sein, der
dann zur Minimierung von Kriechströmen besonders einfach zu
reinigen ist. Der Türkontakt kann derart ausgebildet sein, daß
dieser oder ein anderer Bereich bei Öffnen bzw. Schließen des
Türkontakts selbstreinigend ausgeführt wird, z. B. durch eine
Relativbewegung von Bereichen des Türkontaktes, wodurch Abrieb
bzw. Feuchtigkeitsfilme entfernt werden.
Vorzugsweise sind Mittel zur Kraftbeaufschlagung des über
brückenden Kontakts auf die Kontaktpole vorgesehen, um die
elektrische Kontaktierung zu verbessern oder um eine Selbstreinigung
der Kontakte zu bewirken, z. B. durch Bewegung des
überbrückenden Kontakts unter einer Reibwirkung mit den korre
spondierenden Kontakten oder anderen Mitteln. Hierzu können
beispielsweise Federelemente mit schuhförmigen Anpreßbereichen
vorgesehen sein. Zur Kraftbeaufschlagung der korrespondieren
den Kontakte kann zumindest einer der Kontakte gegenüber einem
angrenzenden Gehäuse- oder Haltebereich des Türkontaktes be
wegbar, z. B. verschwenkbar oder verschiebbar ausgeführt sein.
Die Mittel zur Kraftbeaufschlagung können insbesondere auf der
den Kontaktpolen abgewandten Seite des überbrückenden Kontakts
angeordnet sein, insbesondere auf Höhe der Kontaktpole, und in
Kontaktstellung den überbrückenden Kontakt seitlich auf die
Kontaktpole drücken.
Der überbrückende Kontakt kann in einer oder mehreren Richtun
gen längs und/oder quer zu dessen Bewegungsrichtung auf die
Kontaktpole schwimmend gelagert sein, z. B. durch entsprechende
Federelemente, wodurch eine Bewegung des Kontakts in diesen
Richtungen unter nur geringem Kraftaufwand möglich ist. Hier
durch können unerwünschte Einflüsse auf den Türkontakt, bei
spielsweise durch Verziehen der Tür aufgrund thermischer oder
mechanischer Einflüsse ausgeglichen werden. Zur definierten
Kontaktierung kann für den bewegten Kontakt eine Führung vor
gesehen sein, die teilweise auch durch den Gegenkontakt be
reitgestellt wird oder durch Zusammenwirken beider zu über
brückender Kontaktpole. Die können z. B. mit Führungsstegen
oder Ausnehmungen versehen sein, die an eingeschnittenen oder
vorspringenden Bereichen des Gegenkontaktes bzw. dessen iso
lierendem Haltebereich angreifen.
Um eine sichere Kontaktierung zu gewährleisten, kann der Tür
kontakt derart ausgebildet sein, daß der überbrückende Kontakt
nach Kontaktierung der Pole einen Kontaktierweg beschreitet,
d. h. unter fortwährender Kontaktierung der Pole weiter in
Vorschubrichtung geführt wird.
Eine flexible Befestigung des Türkontaktes ist möglich, wenn
zwei oder mehr Kontakte derart angeordnet sind, daß bei unter
schiedlichen, zueinander einen Winkel einschließenden Einführ
richtungen des zu überbrückenden Kontaktes jeweils zwei der
Kontaktpole überbrückbar sind. Hierzu kann ein dritter Kon
taktpol vorgesehen sein, der derart angeordnet ist, daß in
Abhängigkeit von der Einführrichtung des überbrückenden Kon
takts zwei der drei Kontaktpole überbrückbar sind. Der Tür
kontakt kann so z. B. wahlweise in zwei senkrecht zueinander
stehenden Richtungen befestigt werden. Die Kontaktpole können
hierzu in Form eines rechtwinkligen Dreiecks positioniert
werden.
Zum weiteren Feuchtigkeitsschutz des Türkontaktes kann eine
Anschlußkammer zur Anordnung elektrischer Ableitungen der
Kontaktpole ein mit einer Ringdichtung versehenes Verschluß
element wie einen Deckel aufweisen, wobei des weiteren eine
wasserdichte Kabelverschraubung mit integrierter Zugentlastung
zur Abführung der elektrischen Ableitungen vorgesehen sein
kann. Die Kontaktpole können im Durchtrittsbereich durch die
Trennwand der Anschlußkammer zu der Kontaktkammer mit einer
Dichtung und einer Verschiebungssicherung wie z. B. einem
Spannring ausgestattet sein.
Die Verschlußmittel für die Anschlußkammer und Kontaktkammer
können aneinander angeformt sein und z. B. als L-förmige Haube
ausgeführt sein, wobei jeweils ein Schenkel der Haube eine der
Kammern verschließt. Die Haube kann entlang einer beidseitigen
Führung auf das Gehäuse aufgeschoben werden.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen kann der Türkontakt
derart ausgebildet werden, daß er die Erfordernisse nach IP 34
im Bereich der Kontaktkammer (DIN 40050) erfüllt.
Der erfindungsgemäße Türkontakt kann jeweils derart angeordnet
und ausgebildet sein, daß er bei sich öffnender oder bei sich
schließender Tür geschlossen wird und umgekehrt und jeweils im
Nachbarbereich der Tür an der Türzarge oder ggf. dem angren
zenden Wandbereich der Tür angeordnet sein, wobei der Fachmann
deen Türkontakt für die jeweiligen Einsatzzwecke entsprechend
modifizieren kann.
Die Erfindung sei nachfolgend beispielhaft beschrieben und
anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Türkon
takts nach einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Türkontakt in Schnittansicht
nach einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 3 eine Detailansicht des Türkontakts nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Detailansicht eines modifizierten Türkontakts
nach Fig. 2.
Der Türkontakt 1 nach Fig. 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer
Anschlußkammer 3 und einer Kontaktkammer 4 auf, wobei zwei
längliche Kontaktpole 5 vorgesehen sind, die sich von der
Anschlußkammer 3 durch die Trennwand 6 in die Kontaktkammer 4
erstrecken. An den Anschlüssen 7 der Kontakte in der Anschluß
kammer 3 können elektrische Ableitungen angebracht werden, die
durch die wasserdichte Kabelverschraubung 8, die eine inte
grierte Zugentlastung aufweist, geführt werden. Zur wahlweisen
Anordnung der Kabelverschraubung sind an den benachbarten
Gehäusewandungen weitere Anschlußbereiche 9 vorgesehen. Die
Anschlußkammer 3 kann durch eine nicht gezeigte Abdeckplatte,
die mittels einer Ringdichtung gegenüber der Anschlußkammer
abdichtbar ist, verschlossen werden, so daß insgesamt die
Bedingungen nach IP 65 (DIN 40050) oder besser erfüllt sind.
Mittig zwischen den Stiftkontakten 5 wird die Kontaktkammer 4
durch eine Trennwand 10 in zwei vollständig voneinander abge
schlossene Teilkammern 11, 12 unterteilt, wobei die Trennwand
10 über die freien Enden der Kontakte 5 hinausragt und sich
bis zur Außenwand des Gehäuses 2 erstreckt. Durch die Trenn
wand 10 wird der Weg von Kriechströmen zwischen den Polen
unterbrochen und über einen außenliegenden Bereich des Gehäu
ses, die Stirnseite der Trennwand 10, geführt. Feuchtigkeits
filme oder Fremdstoffablagerungen bzw. Abrieb innerhalb der
einzelnen Kammern der Kontaktkammer 4 führen somit nicht zu
erhöhten Kriechströmen.
Die die Kontakte 5 überbrückende Kontaktbrücke 13 ist zur
Umfassung der Trennwand 10 gabelförmig ausgebildet und in dem
gezeigten Beispiel als in einem Kunststoffkörper eingebetteter
elektrischer Leiter 14 ausgeführt, sie kann auch z. B. ledig
lich aus einem massiven gabelförmigen elektrischen Leiter
bestehen. Der mittlere Fuß 15 der Kontaktbrücke ist schwimmend
auf einer Feder 16 derart gelagert, daß sowohl Bewegungen in
Längsrichtung der Feder als auch in beiden Richtungen quer zu
dieser möglich sind, z. B. auch in Form von Verkippungen zur
Längsachse. Ist somit z. B. in das Gehäuse 2 an einer Türzarge
und die Brücke 11 an einem Türblatt befestigt, so können Rela
tivbewegungen zwischen diesen z. B. aufgrund von Temperatur
schwankungen oder mechanischer Einflüsse ausgeglichen werden.
Die Kontakte 5 werden mittels einer Dichtung 17 und einen
Spannring 18 wasserdicht und verschiebungssicher durch die
Trennwand 6 geführt.
Nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 und 3, das ansonsten
Fig. 1 entspricht, treten die Kontakte 5 im wesentlichen le
diglich mit ihren endständigen Kontaktflächen, nach diesem
Beispiel in einer Höhe, welcher ca. dem Kontaktdurchmesser
entspricht aber auch kleiner sein kann, in einen Durchfüh
rungskanal 19 zur Aufnahme eines Gabelteils einer Kontakt
brücke hervor. Die Kontaktkammer 4 ist somit praktisch einem
elektrisch isolierenden Material, z. B. dem Gehäusematerial,
ausgegossen, es kann aber auch auch Höhe der Dichtungen 17
eine Zwischenwand eingezogen werden. Der Bereich der Kontakte
5 in der Kontaktkammer kann auch deutlich kürzer als gezeigt
sein. In die senkrecht zu den Kontakten 5 geführten beidseitig
offenen Kanäle 19 münden ebenfalls durch die Federn 20 druck
beaufschlagten Anpreßplättchen 21. Die Enden einer in die
Kanäle 19 über die Höhe der Kontakte 5 hinaus eingeschoben
gabelförmigen Kontaktbrücke werden durch die federbeaufschlag
ten Plättchen 21 an die Kontakte 5 angedrückt, so daß diese
reibschlüssig entlang den Enden der Kontakte 5 geführt werden.
Der Türkontakt ist somit selbstreinigend. Zur Erleichterung
der Kontaktierung sind die Enden der Kontakte 5, 14 und die
Andruckmittel 21 angefast. Aufgrund der beidseitig offenen
Kanäle 19, die nicht, wie in dem Beispiel gezeigt, linear
ausgeführt sein müssen, wird eine Ansammlung von Fremdparti
keln bzw. Feuchtigkeit verhindert. Die Kanäle weisen konische
Eintrittsbereiche auf und können im Querschnitt, der sich über
die Kanallänge auch verändern kann, derart anpepaßt sein, daß
erst bei Eintritt in die Kanäle eine exaktere Führung des
Überbrückungselementes gegeben ist. Die Kanäle können auch nur
einseitig geöffnet sein.
Die Eintrittsöffnungen in das Gehäuse für die Kontaktbrücke 13
ist in den Ausführungsbeispielen nur geringfügig größer als
die einzuführenden Bereiche der Kontaktbrücke, wodurch ein
Eindringen von Fremdkörpern oder Spritzwasser weitestgehend
verhindert wird. Eventuelle Spritzwasseransammlungen können
ggfs. durch nicht gezeigte Öffnungen im Gehäuse abfließen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann zusätzlich zu den beiden in der
Anschlußkammer 3 endenden Kontakten 5, die in anderen Anord
nung zu den Kanälen 19 gezeigt sind, ein weiterer Kontakt 22
sowie ein weiteres Paar von kanalartigen Durchführungen 19 für
die Kontaktenden einer Kontaktbrücke vorgesehen sein, so daß
die Kontaktbrücke bei entsprechender Montage des Gehäuses
wahlweise in ein erstes Paar der Kanäle oder die senkrecht zu
diesen stehenden Kanäle eingeführt werden kann, wobei entweder
die beiden Kontakte 5 oder einer der Kontakte 5 und der Kon
takt 22 durch die Kontaktbrücke überbrückt werden. Die Kanal
paare können auch einen anderen Winkel als 90° einschließen.
Bei entsprechender Anordnung der Kanäle und Länge der Kontakt
brückenenden kann auch durch lediglich zwei der weiter ent
fernte Kontakte 5 und 22 gem. Fig. 4 eine Kontaktierungsmög
lichkeit bei unterschiedlicher Einführung der Kontaktbrücke in
das Gehäuse erzielt werden.
1
Türkontakt
2
Gehäuse
3
Anschlußkammer
4
Kontaktkammer
5
Kontakt
6
Trennwand
7
Anschluß
8
Kabelverschraubung
9
Anschlußbereich
10
Trennwand
11
,
12
Teilkammern
13
Kontaktbrücke
14
Leiter
15
Fuß
16
Feder
17
Dichtung
18
Spannring
19
Kanal
20
Feder
21
Anpreßplättchen
22
Kontakt
Claims (12)
1. Türkontakt zum Öffnen oder Schließen eines elektrischen
Stromkreises an einer Tür, wobei ein Kontaktelement an der
Tür und ein korrespondierendes Kontaktelement an dem der
Tür benachbarten Bereich angeordnet ist und der Türkontakt
bei einer Lageveränderung der Tür geöffnet oder geschlossen
wird, wobei eines der Kontaktelemente zwei Kontaktpole auf
weist zwischen denen eine Spannung anlegbar ist und das
korrespondierende Kontaktelement in einer Sollstellung der
Tür die beiden Kontaktpole überbrückt, und wobei die Kon
taktpole in einem kammerartigen Gehäuse mit einer Ein
trittsöffnung für das überbrückende Kontaktelement an
geordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen den Kontaktpolen (5) Mittel (10) zur Vermin
derung von Kriechströmen in Form einer Trennwand (10) vor
gesehen sind, die die Gehäusekammer (4) in zwei Kammern un
terteilt, so dass jeweils einer der Kontaktpole (5) in ei
ner separaten Teilkammer (11, 12) angeordnet ist, dass die
Trennwand (10) sich bis zu oder über die freien Enden der
Kontaktpole (5) in Richtung auf die Eintrittsöffnung für
das überbrückende Kontaktelement (13) erstreckt, und dass
das überbrückende Kontaktelement (13) als gabelförmige, die
Trennwand (10) beidseitig umgreifende Kontaktbrücke ausge
bildet oder die Trennwand verschiebbar ausgeführt ist.
2. Türkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Teilkammern (11, 12) mit Spritz
wasserablauföffnungen versehen sind.
3. Türkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass beidseitig offene Kanäle (19) zur
Aufnahme der Pole der Kontaktbrücke (13) vorgesehen sind,
in die die Kontaktpole des zu überbrückenden Kontaktele
mentes hineinragen, und dass durch die Kanäle (19) eine Ab
führung von Feuchtigkeit ermöglicht ist.
4. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) derart
ausgebildet ist, dass der überbrückende Kontakt (13) quer
zur Längsrichtung der Kontaktpole (5) an diese heranführbar
ist.
5. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontaktpole (5) in
der Kontaktkammer (4) über mehr als die halbe Länge deren
Erstreckung in der Kontaktkammer (4) in einem isolierenden
Material eingebettet sind.
6. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, dass Mittel (18, 19) zur
Kraftbeaufschlagung des zu überbrückenden Kontaktes (13)
auf die Kontaktpole (5) vorgesehen sind.
7. Türkontakt nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Mittel (18, 19) zur
Kraftübertragung auf der den Polen (5) abgewandten Seite
des überbrückenden Kontakts (13) angeordnet ist und in Kon
taktstellung des überbrückenden Kontaktes (13) diesen seitlich
gegen die Pole (5) kraftbeaufschlagt.
8. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, dass der überbrückende Kontakt
(13) in einer oder mehreren Richtungen längs und/oder quer
zu dessen Bewegungsrichtung auf die Kontaktpole (5) schwim
mend gelagert ist.
9. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, dass der überbrückende Kontakt
(13) nach Kontaktierung der Pole (5) einen Kontaktierweg
durchläuft.
10. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Kontakte
(5, 16) derart angeordnet sind, dass bei unterschiedlichen,
zueinander einen Winkel einschließenden Einführrichtungen
des zu überbrückenden Kontaktes (13) jeweils zwei der Kon
taktpole (5) überbrückbar sind.
11. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Anschlußkammer (3)
zur Anordnung elektrischer Ableitungen vorgesehen ist, die
mit einer wasserdichten Kabelverschraubung (8) mit inte
grierter Zugentlastung ausgestattet ist.
12. Türkontakt nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontaktpole (5) durch
eine Trennwand (6) der Anschlußkammer (3) zu der Kontakt
kammer (4) geführt sind und an der Trennwand (6) mit einer
Dichtung (17) und einer Verschiebungssicherung (18) ausge
stattet sind.
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