DE19948124A1 - Zerlegbare Stapelkiste - Google Patents

Abstract

Stapelbare zerlegbare Kisten (70) mit einer Bodenplatte (72), die auf einer Mehrzahl von Füßen (74) getragen wird, mit einer Mehrzahl von Seitenwandplatten (78A, 80A, 82A 78B, 80B, 82B), Gelenkeinrichtungen (84, 86), die die Seitenwandplatten (78A, 80A, 82A 78B, 80B, 82B) miteinander verbinden, um eine zusammengesetzte Seitenwandumschließung zu bilden, wobei die Gelenkeinrichtungen (84, 86) so eingerichtet sind, daß die Seitenwandplatten (78A, 80A, 82A 78B, 80B, 82B) zu einem Stapel gefaltet werden können, und eine Vielzahl von Bodenklammer-Anordnungen zum lösbaren Halten der zusammengesetzten Seitenwandumschließung an dem Boden, im aufgebauten und im zusammengefalteten Zustand, wobei die Gelenkeinrichtungen (84, 86) erste und zweite Gelenkplatten (96, 98) aufweisen, die mittels einer Scharnieranordnung miteinander verbunden sind und so angeordnet sind, daß sie an den im Betrieb äußeren Oberflächen der benachbarten Seitenwandplatten mit Haltemitteln (108) montiert werden können, wobei jede der Gelenkplatten (96, 98) in nach innen für einen Sitz in korrespondierenden Schlitzen (106) in den benachbarten Seitenwandplatten enden, um eine Scherbeanspruchung auf die Haltemittel (108), die von einer nach außen gerichteten Kraft herrühren, die auf die Wandplatten (78A, 80A, 82A 78B, 80B, 82B) ausgeübt wird, wenn sie sich im offenen Zustand befinden, zu verringern.

Description

Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Stapelkiste, die in erster Linie, jedoch nicht ausschließlich für den Transport von sperrigen Gütern und die Speicherung von frischen Produkten, wie beispielsweise Früchten, vorgesehen ist.

Das Packen von Früchten und anderen frischen Produkten ist teuer, insbesondere im Falle von Wegwerfverpackungen, die nach einer einzigen Verwendung weggeworfen werden müssen. In vielen Ländern, die Früchte und Obst importieren, ist es für den Lieferanten vorgeschrie­ ben, auf die eine oder andere Weise die Obstverpackung zu entsorgen.

Dementsprechend wird eine zerlegbare Kiste für sperriges Obst gesucht, die wiederverwend­ bar ist und die gestapelt werden kann, wenn sie zusammengefaltet oder zerlegt ist und wenn sie aufgebaut ist. Ein Erfordernis einer solchen wiederverwendbaren Kiste besteht darin, daß sie ausreichend widerstandsfähig sein muß, um eine wiederholte Verwendung und auch falsche Verwendung im aufgebauten und im zusammengefalteten Zustand, insbesondere wenn sie gestapelt ist, aushalten muß.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Eine stapelbare zerlegbare Kiste mit einer Bodenplatte, die auf einer Mehrzahl von Füßen getragen wird, mit einer Mehrzahl von Seitenwandplatten, Gelenkeinrichtungen, die die Seitenwandplatten miteinander verbinden, um eine zusammengesetzte Seitenwandumschlie­ ßung zu bilden, wobei die Gelenkeinrichtungen so eingerichtet sind, daß die Seitenwand­ platten zu einem Stapel gefaltet werden können, und eine Vielzahl von Bodenklammer­ anordnungen zum lösbaren Halten der zusammengesetzten Seitenwandumschließung an dem Boden, im aufgebauten und im zusammengefalteten Zustand, wobei die Gelenkeinrichtungen erste und zweite Gelenkplatten aufweisen, die mittels einer Scharnieranordnung miteinander verbunden sind und so angeordnet sind, daß sie an den im Betrieb äußeren Oberflächen der benachbarten Seitenwandplatten mit Haltemitteln montiert werden können, wobei jede der Gelenkplatten in nach innen für einen Sitz in korrespondierenden Schlitzen in den benachbar­ ten Seitenwandplatten enden, um eine Scherbeanspruchung auf die Haltemittel, die von einer nach außen gerichteten Kraft herrühren, die auf die Wandplatten ausgeübt wird, wenn sie sich im offenen Zustand befinden, zu verringern.

Vorteilhafterweise ist die Scharnieranordnung relativ zu den äußeren Eckflächen der zu­ sammengesetzten Seitenwandumschließung zurückgenommen und definiert eine Scharnier­ achse, die im Bereich eines Schnitts der im Betrieb inneren Oberflächen der benachbarten Seitenwandplatten positioniert werden kann, wobei die Gelenkplatten mit nach innen abge­ winkelten Verbindungsstegen oder -fingern gebildet sind, die sich nach innen zwischen die äußeren Oberflächen der Gelenkplatten und der Scharnierachse erstrecken.

Vorteilhafterweise ist die erste und die zweite Gelenkplatte mit wenigstens einer Öffnung zur Aufnahme der Halteelemente ausgebildet, wobei die Öffnung günstigerweise von einem ringförmigen Schutzanschlag umgeben ist, und die Scharnieranordnung weist einen Scharnier­ stift und eine Vielzahl ineinandergreifender Plattenfinger auf, die sich von jedem der Stege erstrecken und um den Gelenkzapfen herum zentriert sind.

Vorzugsweise ist die zerlegbare Kiste im aufgebauten wie im gefalteten Zustand stapelbar und weist obere Plattenausrichtungs- und Kistentrageeinrichtungen auf, die entlang der im Betrieb oberen Kanten der Seitenwandplatten vorgesehen sind, und komplementäre untere Plattenaus­ richtungseinrichtungen auf, die auf dem Boden vorgesehen sind, wobei die oberen Plattenaus­ richtungs- und Kistentrageeinrichtungen der darunterliegenden Kiste so angeordnet sind, daß sie sich mit der unteren Kistenausrichtungseinrichtung einer darüberliegenden Kiste inein­ anderfügen und sich darin eingeschmiegen, wenn die aufgebauten Kisten eine auf der anderen gestapelt sind.

Die obere Plattenausrichtungseinrichtung weist günstigerweise eine Vielzahl von Plattenaus­ richtungsformationen auf, die jeweils mit einer abgewinkelten Kontaktfläche ausgebildet sind, die schräg nach unten und nach außen verläuft, und die untere Plattenausrichtungseinrichtung weist eine Vielzahl komplementärer Plattenausrichtungsformationen auf, die jeweils mit einer korrespondierend abgewinkelten Kontaktfläche ausgeformt sind, die schräg nach oben und nach innen verläuft, so daß ein Ineinandergreifen der Kontaktflächen dazu führt, daß die oberen Kanten der Seitenwände nach innen in ein festes, anschmiegendes Ineinandergreifen mit den komplementären Plattenausrichtungsformationen gedrängt werden.

Typischerweise tragen äußere Eckflächen der Füße Eckenverstärkungsklammern, die mit oberen, nach innen ausgerichteten Ansätzen versehen sind, die Bodenklammeranordnungen darstellen, die mit horizontalen Positionsschlitzen verbindbar sind, die zu den unteren Eckkan­ ten der Seitenwandplatten hin ausgeformt sind, wobei die Klammern mit unteren, nach innen gerichteten Flanschen gebildet sind, die sich in die Eckenrücknehmungen erstrecken und einen Teil der abgewinkelten Kontaktflächen der unteren Plattenausrichtungseinrichtung bilden.

Vorteilhafterweise ist die zerlegbare Kiste eine zweiteilige Kiste, wobei alle Kistenkomponen­ ten entweder auf dem Boden oder der zusammengesetzten Seitenwand getragen werden.

Vorzugsweise sind überhängende Anschlagplatten an wenigstens einer der Seitenwandplatten montiert, um zu ermöglichen, daß die Bodenklammeranordnung über die Anschlagplatten und darüber gleiten, um die zusammengesetzte Seitenwand mit dem Boden zu verklammern.

Vorzugsweise weist die Kiste eine dazwischenliegende faltbare Fachanordnung oder Fach­ abteilung auf, um eine horizontale Unterteilung für die Kiste zu bilden.

In einer bevorzugten Form der Erfindung sind die Füße mit Kufenplanken ausgerüstet, die so angeordnet sind, daß sie sich vollständig innerhalb einer darunterliegenden Kiste einschmie­ gen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer aufgebauten Kiste gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kiste von Fig. 1 in der zusammenge­ falteten Stellung.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Kiste der Fig. 1 und 2 in einem halb aufgebauten Zustand.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Einzelheit eines Gelenkes einer oberen Ecke und eines Paars von Plattenausrichtungsformationen, die einen Teil der Kiste von Fig. 1 bilden.

Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht des Gelenks entlang der Linie 5-5 von Fig. 4.

Fig. 6 zeigt im Schnitt ein Detail eines Paares aufgebauter Kisten nach Fig. 1 in gestapelter Stellung.

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ecke des Bodenabschnitts einer Kiste von Fig. 1 von unten.

Fig. 8 zeigt eine teilweise weggebrochen dargestellte Ansicht eines Stapels nach Fig. 2 zusammengefalteter Kisten.

Fig. 9 ist eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels einer montierten Kiste der Erfindung von unten.

Fig. 10 zeigt eine Seitenansicht eines palettenbildenden Teils des zweiten Ausführungs­ beispiels nach Fig. 9.

Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht eines Teils eines dritten Ausführungsbeispiels einer Kiste gemäß der Erfindung mit einer Fachabteilung.

Fig. 12 zeigt eine Ansicht des Fachabteils von Fig. 11 von oben.

BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE

Gemäß Fig. 1 weist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Kiste 70 eine Bodenplatte 72, sechs Tragefüße 74, die mit der Bodenplatte 72 verbunden sind und eine zusammengesetzte Seiten­ wand 76 auf, die sechs Platten aufweist, die in gegenüberliegenden Paaren 78A und 78B, 80A und 80B und 82A und 82B angeordnet sind. Die Platten sind miteinander über Eckgelenke 84 verbunden, und nach innen faltende Seitenwandgelenke 86 verbinden benachbarte Platten 80A und 82A und 80B und 82B. Ausrichtungs- und Verstärkungselemente 88 aus Metallblech sind an die oberen Kanten der Platten in den Ecken der Kiste sowie in der Mitte entlang der Seitenplatten 78A und 78B genietet. Die Seitenwandplatten sind mit horizontalen Eckschlitzen 90, dazwischenliegenden Klammeraufnahmeschlitzen 92 und einer Gruppe von Ventilations­ schlitzen 93 versehen. Die Bodenplatte 72 ist in ähnlicher Weise mit Ventilationsschlitzen 93A versehen.

Die Eckgelenke 84 und die Ausrichtungs- und Verstärkungselemente 88 sind in den Fig. 4 bis 6 besser zu sehen. Die Eckgelenke 84 weisen ein Paar Gelenkplatten 96 und 98 auf, die aus Metallblech geformt sind. Nach innen abgewinkelte, ineinandergreifende Finger 100 sind in den Ecken zentriert, um einen zentralen Gelenkzapfen 102 aufzunehmen. Jede der Gelenk­ platten endet in Fortsätzen 104, die sich unter rechten Winkeln von den Gelenkplatten 96 und 98 nach innen erstrecken und in korrespondierenden Schlitzen 106 sitzen, die in den Platten definiert sind. Die Gelenkplatten 96 und 98 sind mit benachbarten Platten 82A und 78B mittels Aluminiumnieten 108 verbunden und sind mit ringförmigen Schutzanschlägen 110 ausgebildet, in denen ein äußerster Kopf 112 jeder der Nieten versenkt ist, so daß die Nieten gegen eine Beschädigung im Betrieb geschützt sind.

Der Gelenkstift 102 ist vom Zentrum der Platten versetzt und im Schnitt der inneren Flächen 82A1 und 78A1 der entsprechenden Platten 82A und 78B angeordnet, um zu ermöglichen, daß die Platten in einen übereinanderliegenden, gestapelten Zustand zusammengefaltet werden können. Dies wird erreicht, indem rechteckige Schutzausschnitte 114 in jeder der Platten gebildet sind. Die Ausschnitte sind mit abgeschrägten Böden 116 ausgeformt, gegen die die nach innen abgewinkelten Finger 100 der Gelenke zu liegen kommen. Die Fortsätze 104 haben eine wichtige Belastungsaufnahmefunktion für den Fall, daß das Gelenk 84 nach außen wirkenden Belastungen unterworfen wird, insofern als diese Belastungen nicht nur von den Nieten 108 getragen werden, die gegen die relativ kleinen Flächen der Nietlöcher in den Platten tragen, sondern auch durch die Hilfe der Fortsätze 104, die gegen die inneren Flächen der Schlitze 106 tragen, um die Belastungen aufzunehmen und zu verteilen. Als Ergebnis sind die Gelenke noch funktionstüchtig und bleiben in Position, sogar für den Fall, daß eine einzelne Niete beschädigt oder sogar vollständig losgearbeitet wird. Wenn die Gelenkplatten 96 und 98 gegen die äußeren Flächen 78B2 und 82A2 der entsprechenden Platten 78B und 82A verankert sind, sind sie wesentlich besser gestaltet, um nach außen wirkenden Druck oder Schlag in Richtung der Pfeile 117 zu absorbieren. Dies wäre nicht so, wenn die Gelenk­ platten 96 und 98 auf den inneren Oberflächen 78B2 und 82A1 der Platten angeordnet wären, was beim Vorliegen eines konventionellen Gelenks der Fall wäre, bei dem die Gelenkplatten auf den Plattenflächen montiert sind, die sich zueinander falten.

Die Fig. 4 und 6 zeigen deutlich, wie die Verstärkungs- und Ausrichtungselemente 88 aus Metallblech an die oberen Kantenecken benachbarter Seitenwände der Kiste mit Nieten 112A genietet sind, deren Köpfe in ähnlicher Weise in herausgehobenen, ringförmigen Schutzvor­ richtungen 110A angeordnet sind. Die Verstärkungs- und Ausrichtungselemente 88 sind im wesentlichen U-förmig und mit gewinkelten Kontaktflächen 119 ausgebildet, die schräg nach unten und nach außen unter einem Winkel von etwa 20° gegenüber der Horizontalen ver­ laufen und passen genau über die komplementär abgeschrägten Oberkanten 120 der Seiten­ wandplatten.

Jeder der Füße 74 ist in ähnlicher Weise mit einem komplementären Verstärkungs- und Ausrichtungseinsatz 121 montiert, der den untersten Abschnitt einer abgewinkelten Ver­ stärkungsklammer 122 bildet, die an der Bodenplatte 72 und jeder der Eckfüße 74 mittels Holzschrauben 124 angeschraubt ist. Die nach außen zeigenden Oberflächen der Füße 74 sind mit Ausnehmungen 126 ausgebildet, die etwas tiefer liegen als die Dicke einer Wandplatte der Kiste. Die Ausnehmungen 126 sind mit einer überhängenden Dachfläche 128 versehen, die nach unten und nach außen angewinkelt ist, um mit der korrespondierenden, nach innen und nach oben gewinkelten Kontaktfläche 130 des komplementären Verstärkungs- und Ausrichtungseinsatzes 121 zusammenzupassen. In Fig. 6 kann man gut erkennen, wie die komplementär angewinkelten Kontaktflächen 116 und 130 der Plattenausrichtungsformteile sich zu den oberen Kanten der Seitenwände einer darunterliegenden Kiste ergeben, die nach innen in Richtung des Pfeils 131 gedrängt wird, wenn eine darüberliegende Kiste auf ihr gestapelt wird. Alle Ecken einer unteren Kiste werden auf diese Weise nach innen gedrückt, auch wenn dort eine anfängliche schlechte Ausrichtung einer darüberliegenden Kiste vorliegen sollte, die mit einer Fehlausrichtung bis zu einer Wanddicke oder mehr ausgerichtet ist, für eine zunehmende Verbindung der komplementären schräglaufenden Kontaktflächen 130 und 116. Die dazwischenliegenden Verstärkungs- und Ausrichtungselemente 88 auf den Seiten­ wänden 78A und 78B werden in ähnlicher Weise mittels Einschraub-Seitenklammern 131A nach innen gezogen, die mit nach oben und nach innen gewinkelten Kontaktflächen versehen sind, die im Querschnitt mit denen identisch sind, die in Fig. 6 dargestellt sind. Die Aus­ richtungseinsätze dienen dazu, nach außen gerichteten Druck auf die Eckgelenke 84 zu vermindern.

Nach Fig. 2 ist die Kiste 70 in einer zusammengefalteten Position gezeigt, bei der weg­ nehmbare L-förmige Federklammern 32 verwendet werden, um die zusammengesetzte Einschraub-Seitenwand 76 mit dem Boden 72 der Kiste zu verklammern. Paare von An­ schlagplatten-Formteilen 113A und 113B sind an die äußere Fläche der Seitenplatte 78A entlang deren gegenüberliegenden Kanten angenietet.

In Fig. 3 ist die zerlegbare Kiste 72 in einer Zwischenstellung gezeigt, in der die zusammen­ gesetzte Seitenwand 76 in eine flache Stellung zusammengefaltet ist. Die Bodenplatte 72 ist mit tiefgezogenen Ventilationsausschnitten 134 versehen, und gestufte Rücksprünge 136 ergeben die unteren Kanten der Seitenwände 80A, 82A, 80B und 82B, wenn die Kiste aufgebaut ist. Die Eckklammern 122 und auch die Seitenklammern 131A sind mit nach innen orientierten Fortsätzen 138 und 140 versehen, die in den entsprechenden komplementären Schlitzen 90 und 92 Platz finden, um die zusammengesetzte Seitenwand an den Boden zu klemmen, wenn die Kiste aufgebaut wird. Wie sich klar aus Fig. 7 ergibt, sind die Füße 74 mit Gleitfüßen 142 versehen, die in komplementären, kreisförmigen Ausnehmungen 144 Platz finden, wenn die zusammengefalteten Kisten - eine auf der anderen - gestapelt werden.

Die aufgebaute Kiste von Fig. 1 wird auf folgende Art und Weise zusammengefaltet. Ein Hebelwerkzeug 146 ist mit einer L-förmigen Klinge 148 versehen, deren Ende zwischen einem Paar erhobener Zugangsöffnungen 94B, die in jeder der Klammern 132 und den benachbarten Seitenplatten definiert sind, verkeilt. Die Vorsprünge 132A der Klammern werden dann aus den Schlitzen 92 gehebelt, so daß die Klammern in die in Fig. 3 gezeigte Position abfallen. Die Seitenwände 80A und 82A und 80B und 82B werden angehoben, so daß deren untere Kanten über die gestuften Ausnehmungen 136 rutschen, und die größeren Seitenwände 78A und 78B werden von den Klammervorsprüngen 90 und 92 gelöst und nach innen zueinander gedrückt, so daß die gesamte zusammengesetzte Seitenwand 76 in die Form eines doppelten M zusammengefaltet ist in eine stapelbare Form in der Art, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist. Die zusammengesetzte Seitenwand wird dann auf dem Boden 72 abgelegt, und die Klammern 132 werden dann nach oben und nach innen gedrückt, so daß die Fortsätze 132A über die äußeren Flächen der nach unten hängenden Füße 150 der L-förmigen Anschlagplatten 113A und 113B gleiten.

Jede der Anschlagplatten 113A und 113B ist mit einem befestigten Fuß 152 versehen, der in einem Fortsatz 154 endet, der in einem komplementären Schlitz 156 Platz findet, welcher in der Seitenwand 78 sitzt. Ein ähnlicher Fortsatz 158 ragt von dem nach unten hängenden Fuß 150 jeder der Anschlagplatten vor und findet in komplementären Schlitzen 160 Platz, die in den äußeren Flächen der Seitenwände 80A und 80B definiert sind, wenn die Kiste sich in dem in Fig. 1 gezeigten aufgebauten Zustand befindet. Die Vorsprünge 158 werden aus den komplementären Schlitzen 160 gelöst, wenn die Kiste in einen gestapelten Zustand gefaltet wird, wie man gut aus Fig. 3 erkennen kann. Die Anschlagplatten 113A dienen dazu, das unregelmäßige gestapelte Profil der Seitenkanten der zusammengesetzten Seitenwand 76 zu bedecken und ermöglichen es, daß die Fortsätze 132A über die glatten äußeren Flächen der Füße 150 der Anschlagplatten rutschen. Jede der Anschlagplatten ist mit einem Paar erhobe­ ner Vorsprünge 162 auf deren Ecken 164 zwischen den Füßen 150 und 152 ausgebildet. Die Vorsprünge dienen als Rückhaltefunktion für ein Rückhalten der Fortsätze 132A in der Position von Fig. 2, in der sie auf und über die Vorsprünge rutschen und sich gegen die obere Fläche des Fußes 152 anlegen. Der Fuß 152 ist mit einem Nietloch ausgeformt, das von einem ringförmigen Schutzvorsprung 166 umgeben ist.

Zurück zur Fig. 3. Der Boden 74 ist mit vier länglichen, einen Vorsprung positionierenden Ausschnitten 168 versehen, die dazu dienen, die ringförmigen Vorsprünge 110 an den Eckgelenken 84 aufzunehmen, die an den Seitenwänden 78B angebracht sind. Die Aus­ nehmungen 168 dienen somit dazu, zu verhindern, daß die zusammengefaltete, zusammenge­ setzte Seitenwand 76 auf der Oberfläche des Bodens 72 umherrutscht. Zusätzlich dienen sie dazu, die zusammengesetzte Seitenwand auf dem Boden in der Weise aufzuräumen, daß die Anschlagplatten 113A in vertikaler Ausrichtung mit den Abspringklammern 132 liegen.

Nun zu Fig. 8. Ein Stapel zusammengefalteter Kisten 70A, 70B, 70C und 70D ist hier gezeigt. Die Höhe h1 der gestapelten, zusammengesetzten Seitenwand 76 ist geringfügig niedriger als die Höhe h2 von 85 mm der Füße 74 mit dem Ergebnis, daß die zerlegten Kisten, eine auf der anderen, gestapelt werden können, wobei die Füße 142 einer darüberlie­ genden Kiste eng in den komplementären kreisförmigen Ausnehmungen 144 Platz finden, die in einer darunterliegenden Kiste ausgebildet sind und der Boden 72 einer oberen Kiste die zusammengelegte, zusammengesetzte Seitenwand 76 einer unteren Kiste überspannt. Die effektive Höhe-über-alles h3 eines gestapelten Containers wird aufgrund der Tatsache redu­ ziert, daß der Fuß 142 in der komplementären Ausnehmung 144 in einer darunterliegenden, zusammenlegbaren Kiste oder einem derartigen Container Platz findet. Dies verringert die effektive Höhe jedes Containers um die 10 mm Höhe jedes Fußes 142 und führt dazu, daß zwanzig zusammengelegte Kisten eine totale Höhe von nur 2,1 m ergeben. Der Fuß 142 ist aus einem Nylonmaterial gebildet und hat eine glatte Oberfläche. Ein wichtiger Vorteil hiervon ist, daß der Fuß 142A des untersten Containers im Stande ist, auf der Ladefläche mit wesentlich weniger Reibungswiderstand zu gleiten als der Holzblock 74, auf dem der Fuß montiert ist. Die Füße ermöglichen somit, daß eine Kiste leichter auf der Ladefläche gleiten kann, wenn eine derartige Kiste von den Gabelzinken eines Gabelstaplers schlecht erwischt wird, anstatt daß sie erlauben, daß die Gabelzinken die Seitenwände einer beladenen Kiste durchdringen, was oft dazu führt, im Falle von schwer beladenen Kisten oder Stapeln von Kisten, aufzutreten, die nicht mit Gleitfüßen 142 versehen sind.

In einem alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung, gezeigt in den Fig. 9 und 10, in denen gestapelte Kisten eine größere Stabilität für eine Beladung auf Fördermitteln, wie LKW mit flacher Ladefläche und dgl., sind die Gleitfüße ersetzt durch ein Paar paralleler Gleitkufen 170, die auf die drei untersten Reihen der Blocks 74 aufgeschraubt sind. Natürlich wird die Höhe derartiger gestapelter Kisten bedeutend höher, wenn die Gleitkufen 170 auf den dar­ unterliegenden Bodenplatten 72 zu liegen kommen. Die Seiten- und Endkanten der Gleitkufen fluchten mit den Eckblöcken, so daß sie es möglich machen, daß die Gleitkufen zusammen mit den Blocks eng in der oberen Öffnung eines darunter liegenden Containers Platz finden, wenn die Kisten aufgebaut sind. Die oberen Kanten der Gleitkufen sind mit Abschrägungen 172 versehen, um einen leichteren Zugang für mit Rädern versehene Handpalettenwägen zu ermöglichen.

Wie sich klar aus Fig. 8 ergibt, ist die Bodenplatte 72 mit vier Klammerrückhalteplatten 174 ausgestattet, die im wesentlichen C-förmig ausgebildet sind, und die die zentrierten Enden der Wegfallklammern 132 lose und von dem Gelenk gefangen halten.

Nun zu den Fig. 11 und 12. Eine weitere Version einer Kiste ist gezeigt, die mit einer Zwischenabteilung 176 versehen ist. Die Abteilung 176 ist aus zwei Faltplatten 176A und 176B gebildet, die mittels gerader Gelenkanordnungen 178 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Abteilung 176 ruht auf einem Paar hölzerner Leisten, von denen eine bei 180 gezeigt ist, die an den zentralen inneren Oberflächen der Seitenwände 78A und 78B an­ geschraubt sind. Zusätzliche Unterstützung ist vorgesehen durch Zungen 182, die sich von den freien Enden der Abteilungswände 176A und 176B erstrecken und die abgeschrägt sind, um zu ermöglichen, daß sie fest innerhalb horizontaler Schlitze Platz finden, die in der richtigen Höhe innerhalb der Endwände 80A, 82A, 80B und 82B gebildet sind. Die Abtei­ lungen sind vorgesehen für den Transport von Früchten, die gequetscht werden können und die nicht in einer Höhe gestapelt werden können, die größer ist als die halbe Kistenhöhe. Die Abteilungen bilden nicht einen Teil der in Fig. 2 gezeigten verstauten Anordnung. Während des Transports der gestapelten Boxen werden dagegen etwa zwanzig Abteilungen separat in einer aufgebauten Kisten verstaut.

Die Kiste der Erfindung hat eine besonders robuste Konstruktion, herrührend von der Struktur der Gelenke, der Ecken und Seitenklammern und der Verstärkungs- und Ausrichtungs­ elemente. Die Stapelbarkeit der Kiste im zusammengefalteten und aufgebauten Zustand und die Stabilität der zusammengefalteten und der aufgebauten Stapel ermöglicht es, daß die Kiste einfach und wiederholt transportiert werden kann, wenn sie zusammengefaltet ist und auch wenn sie aufgebaut ist. Außerdem fällt die Möglichkeit weg, daß Teile während des Trans­ portes fehlgeleitet werden, da die Kiste im wesentlichen in zweiteiliger Form ohne lose Komponenten zur Verfügung steht.

Claims (10)

1. Stapelbare zerlegbare Kiste (70) mit einer Bodenplatte (72), die auf einer Mehrzahl von Füßen (74) getragen wird, mit einer Mehrzahl von Seitenwandplatten (78A, 80A, 82A; 78B, 80B, 82B), Gelenkeinrichtungen (84, 86), die die Seitenwandplatten (78A, 80A, 82A; 78B, 80B, 82B) miteinander verbinden, um eine zusammengesetzte Seitenwand­ umschließung zu bilden, wobei die Gelenkeinrichtungen (84, 86) so eingerichtet sind, daß die Seitenwandplatten (78A, 80A, 82A; 78B, 80B, 82B) zu einem Stapel gefaltet werden können, und eine Vielzahl von Bodenklammer-Anordnungen zum lösbaren Halten der zusammengesetzten Seitenwandumschließung an dem Boden, im aufgebauten und im zusammengefalteten Zustand, wobei die Gelenkeinrichtungen (84, 86) erste und zweite Gelenkplatten (96, 98) aufweisen, die mittels einer Scharnieranordnung mitein­ ander verbunden sind und so angeordnet sind, daß sie an den im Betrieb äußeren Oberflächen der benachbarten Seitenwandplatten mit Haltemitteln (108) montiert werden können, wobei jede der Gelenkplatten (96, 98) in nach innen für einen Sitz in korrespondierenden Schlitzen (106) in den benachbarten Seitenwandplatten enden, um eine Scherbeanspruchung auf die Haltemittel (108), die von einer nach außen ge­ richteten Kraft herrühren, die auf die Wandplatten (78A, 80A, 82A; 78B, 80B, 82B) ausgeübt wird, wenn sie sich im offenen Zustand befinden, zu verringern.

2. Stapelbare zerlegbare Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schar­ nieranordnung (84) relativ zu den äußeren Eckflächen der zusammengesetzten Seiten­ wandumschließung zurückgenommen ist und eine Scharnierachse definiert, die im Bereich eines Schnitts der im Betrieb inneren Oberflächen der benachbarten Seiten­ wandplatten positioniert werden kann, wobei die Gelenkplatten (96, 98) mit nach innen abgewinkelten Verbindungsstegen oder -fingern ausgebildet sind, die sich nach innen zwischen die äußeren Oberflächen der Gelenkplatten und der Scharnierachse erstrecken.

3. Stapelbare zerlegbare Kiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Gelenkplatte (96, 98) mit wenigstens einer Öffnung zur Aufnahme der Halteelemente (108) ausgebildet ist, wobei die Öffnung günstigerweise von einem ringförmigen Schutzanschlag (110) umgeben ist, und die Scharnieranordnung einen Scharnierstift (102) und eine Vielzahl ineinandergreifender Plattenfinger (100) aufweist, die sich von jedem der Stege erstrecken und um den Gelenkzapfen (102) herum zen­ triert sind.

4. Stapelbare zerlegbare Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zerlegbare Kiste (70) im aufgebauten wie im gefalteten Zustand stapelbar ist und obere Plattenausrichtungs- und Kistentrageeinrichtungen (88) aufweist, die entlang der im Betrieb oberen Kanten der Seitenwandplatten (78A, 80A, 82A; 78B, 80B, 82B) vorgesehen sind, und komplementäre untere Plattenausrichtungseinrichtungen (121) aufweist, die auf dem Boden (72) vorgesehen sind, wobei die oberen Plattenaus­ richtungs- und Kistentrageeinrichtungen (88) der darunterliegenden Kiste so angeordnet sind, daß sie sich mit der unteren Kistenausrichtungseinrichtung (121) einer darüberlie­ genden Kiste ineinanderfügen und sich darin eingeschmiegen, wenn die aufgebauten Kisten (70) - eine auf der anderen - gestapelt sind.

5. Stapelbare zerlegbare Kiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Plattenausrichtungseinrichtung (88) günstigerweise eine Vielzahl von Plattenausrich­ tungsformationen (120) aufweist, die jeweils mit einer abgewinkelten Kontaktfläche ausgebildet sind, die schräg nach unten und nach außen verläuft, und die untere Platten­ ausrichtungseinrichtung (121) eine Vielzahl komplementärer Plattenausrichtungsforma­ tionen aufweist, die jeweils mit einer korrespondierend abgewinkelten Kontaktfläche ausgeformt sind, die schräg nach oben und nach innen verläuft, so daß ein Ineinander­ greifen der Kontaktflächen dazu führt, daß die oberen Kanten der Seitenwände nach innen in ein festes, anschmiegendes Ineinandergreifen mit den komplementären Platten­ ausrichtungsformationen gedrängt werden.

6. Stapelbare zerlegbare Kiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß äußere Eckflächen der Füße (74) Eckenverstärkungsklammern (122), die mit oberen, nach innen ausgerichteten Ansätzen (138) versehen sind, die Bodenklammeranordnungen darstellen, die mit horizontalen Positionsschlitzen (90) verbindbar sind, die zu den unteren Eckkanten der Seitenwandplatten hin ausgeformt sind, wobei die Klammern (122) mit unteren, nach innen gerichteten Flanschen (130) ausgeformt sind, die sich in die Eckenausnehmungen (128) erstrecken und einen Teil der abgewinkelten Kontakt­ flächen der unteren Plattenausrichtungseinrichtung bilden.

7. Stapelbare zerlegbare Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die zerlegbare Kiste eine zweiteilige Kiste ist, wobei alle Kisten­ komponenten entweder auf dem Boden oder der zusammengesetzten Seitenwand getragen werden.

8. Stapelbare zerlegbare Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß überhängende Anschlagplatten an wenigstens einer der Seitenwand­ platten (78A, 80A, 82A; 78B, 80B, 82B) montiert sind, um zu ermöglichen, daß die Bodenklammeranordnung über die Anschlagplatten und darüber gleiten, um die zu­ sammengesetzte Seitenwand mit dem Boden zu verklammern.

9. Stapelbare zerlegbare Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kiste eine dazwischenliegende faltbare Fachanordnung oder Fachabteilung (176) aufweist, um eine horizontale Unterteilung für die Kiste zu bilden.

10. Stapelbare zerlegbare Kiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Füße mit Kufenplanken (170) ausgerüstet sind, die so angeordnet sind, daß sie sich vollständig innerhalb einer darunterliegenden Kiste einschmiegen.