DE19948007A1 - Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück - Google Patents
Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem AnschlußstückInfo
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- F16L25/00—Constructive types of pipe joints not provided for in groups F16L13/00 - F16L23/00 ; Details of pipe joints not otherwise provided for, e.g. electrically conducting or insulating means
- F16L25/0036—Joints for corrugated pipes
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- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/10—Means for stopping flow from or in pipes or hoses
- F16L55/1026—Fire protection devices
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück. Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Verbindung unter Verwendung eines Rundschnurringes als Dichtmittel zur Verfügung zu stellen, die brandschutzsicher ist. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück, wobei das Wellrohr (1) in einen Innenzylinder-Abschnitt (5) des Anschlußstücks (2) eingesteckt, zwischen der Wandung des Innenzylinder-Abschnitts (5) und dem Wellrohr (1) ein Rundschnurring (6) dichtend eingelegt ist und zwischen der Wandung des Innenzylinder-Abschnitts (5) und dem Wellrohr (1) zusätzlich wenigstens ein Dichtungsring (11, 12) aus einer an sich bekannten, feuerbeständigen, sich im Brandfall aufgrund von Temperatureinwirkung um ein Mehrfaches ihres Ausgangsvolumens ausdehnenden Gummimischung (FRR) eingelegt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindung zwischen
einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück.
Wellrohre sind seit etwa Ausgang der zwanziger Jahre dieses
Jahrhunderts bekannt. Sie fanden seitdem wegen ihrer enormen
Vorteile zunehmend Eingang in viele Gebiete der Technik. So ha
ben derartige Wellrohre eine hohe Biegewechselfestigkeit, d. h.,
sie sind flexibel wie Kabel verlegbar. Zudem kompensieren sie
aufgrund ihrer Faltenbalgfunktion in hervorragender Weise Lage
änderungen ihrer Anschlußelemente.
Problematisch ist das Verbinden von Wellrohren untereinan
der. Grund ist die relativ geringe Wandstärke dieser Wellrohre.
Auch die Herstellung einer Verbindung zwischen einem Wellrohr
und einem Anschlußstück, wie z. B. einem Rohrstutzen, einem
Flansch oder einer Verschraubung, ist schwierig. Hier haben sich
insbesondere Fügeverfahren wie Schweißen, Löten oder Kleben
durchgesetzt. Es ist aber auch möglich, eine druckdichte Verbindung
zwischen einem Wellrohr und einem Anschlußstück mittels ei
nes Rundschnurringes herzustellen, wobei dieser zwischen der
Wandung des Innenzylinder-Abschnitts und dem Wellrohr-
Außenbereich einzulegen wäre.
Nachteilig an der möglichen Verbindungstechnik mittels eines
Rundschnurringes ist, daß eine derartige Verbindung nicht brand
schutzsicher ist, da der Rundschnurring bei den im Brandfall
auftretenden hohen Temperaturen versprödet und somit seine
Dichtwirkung verliert, d. h., die Verbindung wird undicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu
schaffen, und eine Verbindung unter Verwendung eines Rund
schnurringes als Dichtmittel zur Verfügung zu stellen, die
brandschutzsicher ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Verbindung zwischen ei
nem Wellrohr und einem Anschlußstück mit den Merkmalen des An
spruchs.
Der wenigstens eine, zusätzliche Dichtungsring ersetzt im
Brandfall die Dichtungswirkung des Rundschnurringes. Er dehnt
sich in Abhängigkeit von den bei einem Brand auftretenden Tempe
raturen bis auf ein Mehrfaches seines Ausgangsvolumens aus. Bei
normalen Betriebstemperaturen der Verbindung bleibt sein Volumen
im wesentlichen konstant. Unter Dichtungsring im erfindungswe
sentlichen Sinne sind nicht nur Formkörper mit einem festgeleg
ten Querschnitt (z. B. Rundschnurringe), sondern auch eingelegte
Raupen pastöser Massen zu verstehen.
Das Material des wenigstens einen zusätzlichen Brandschutz
dichtungsringes ist aus der Brandschutztechnik bekannt. Es wird
z. B. bei Feuerschutztüren, Rohr- oder Kabeldurchführungen in
Form von Formkörpern oder Pasten eingesetzt. Diese Gummimischun
gen sind der Fachwelt unter der Abkürzung FRR (Fire Resistant
Rubber) bekannt. Sie werden als Formteile oder pastöse Dich
tungsmasse geliefert. Letztere ist unter dem geschützten Marken
namen FIWA auf dem Markt. Das ist ein Einkomponentensystem auf
Silikonbasis, welches sich im Brandfall auf das Zehnfache seines
Ausgangsvolumens ausdehnt.
Die FRR-Gummimischungen vergrößern ihr Volumen durch eine
chemische Reaktion und nicht wie herkömmliche Materialien durch
Intumeszenz.
Aufgrund seiner Volumenvergrößerung füllt der Brandschutz
dichtungsring im Brandfall den Profilbereich, in den er einge
legt ist, druckdicht aus, wobei seine Masse auch in weitere
Freiräume zwischen Wellrohr und Wandung des Innenzylinderab
schnitts kriecht und den Fügespalt dichtend schließt. Sobald ein
Widerstand vorhanden ist, resultiert aus der Volumenvergrößerung
eine Druckerhöhung, d. h., die Masse des Brandschutzdichtungsrin
ges verpreßt sich zwischen dem Außenprofil des Wellrohres und
der Wandung des Innenzylinderabschnitts, wodurch diese Verbin
dung druckdicht wird. Man kann diesen Vorgang fast mit einem nur
im Brandfall wirkenden druckdichten Vergießen des Freiraums bzw.
von Teilen davon zwischen dem Außenprofil des Wellrohres und der
Wandung des Innenzylinderabschnitts vergleichen. Dabei bestimmt
das Volumen des Brandschutzringes und seine Anzahl die Qualität
dieses druckdichten "Vergusses".
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spieles näher erläutert. Die einzige Figur der dazugehörigen
Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch eine Verbindung zwi
schen einem Wellrohr 1 und einem Anschlußstück 2, welches hier
als Schraubstutzen mit Innengewinde 4 ausgeführt ist. Das Well
rohr 1 besitzt eine Parallelwellung 3, die es drallfrei macht,
d. h., bei Längen- und Druckänderungen können keine schädlichen
Torsionsmomente im Wellrohr 1 auftreten.
Die Herstellung einer druckdichten Verbindung zwischen dem
Wellrohr 1 und dem Anschlußstück 2 erfolgt mittels eines Rund
schnurringes 6, z. B. aus Neopren. Diese Verbindung ist für nor
male Betriebstemperaturen ausgelegt. Der Rundschnurring 6 ist in
ein Wellental 7 der Parallelwellung 3 eingelegt, welches im Ein
steckbereich des Wellrohrendes 8 in einen Innenzylinderabschnitt
5 des Anschlußstücks 2 liegt. Er stützt sich seitlich an den
Flanken 7.1 des Wellentals 7 ab, wobei sein Außendurchmesser et
was größer gewählt ist als der Durchmesser des Innenzylinderab
schnitts 5. Durch das Einstecken des Wellrohrendes 8 in den In
nenzylinderabschnitt 5 wird der Rundschnurring 6 elastisch radi
al gepreßt. Da er sich an den Flanken 7.1 des Wellentals 7 ab
stützt, resultiert daraus eine gleichgroße Rückstellkraft, mit
der er sich an die Wandung des Innenzylinderabschnitts 5 druck
dicht anlegt.
Zur Zugentlastung dieser Verbindung ist das Anschlußstück 2
an seinem dem Wellrohr 1 zugewandten Ende mit einem Biegeab
schnitt 9 ausgestattet, der eine umlaufende, zum Wellrohr 1 hin
weisende Wulst 10 besitzt. Die räumlichen Verhältnisse sind da
bei so gewählt, daß diese Wulst 10 bei in den Innenzylinderab
schnitt 5 eingestecktem Wellrohrende über ein Wellental 7 angeordnet
ist. Zur Festlegung des Anschlußstücks 2 am Wellrohr 1
wird der Biegeflansch 9 mechanisch verpreßt, wodurch die Wulst
10 axial sperrend in das zugeordnete Wellental 7 eintritt. In
der Zeichnung ist in der oberen Bildhälfte der Zustand vor Ver
pressung und in der unteren Bildhälfte der Zustand nach Verpres
sung des Biegeflansches 9 dargestellt.
Zusätzlich zu dem Rundschnurring 6 sind zwei Brandschutz-
Dichtungsringe 11, 12 aus dem eingangs beschriebenen Material
vorgesehen. Der Brandschutz-Dichtungsring 11 ist in eine am Ende
des Innenzylinder-Abschnitts 5 in das Anschlußstück 2 eingear
beitete axiale Ringnut 13 eingelegt und stützt sich in der Ge
genrichtung axial gegen die Flanke 7.1 des benachbarten Wellen
tales 7 ab. Der Brandschutz-Dichtungsring 12 ist, bezogen auf
das Wellrohrende 8, in ein vor dem Rundschnurring 6 angeordnetes
Wellental 7 eingelegt.
Wie der Zeichnung zu entnehmen ist, sind beide Brandschutz-
Dichtungsringe 11, 12 an ihrem Innendurchmesser an die Kontur
der Wellung 3 des Wellrohres 1 und an ihrem Außendurchmesser an
die Kontur der Wandung des Innenzylinder-Abschnitts 5 angepaßt.
Das ist indes nicht zwingend erforderlich, da sie im Brandfall
eine starke Volumenvergrößerung erfahren, und es deshalb bei
normalen Betriebsbedingungen auf eine Ausfüllung des Quer
schnitts, in den sie eingelegt sind, nicht ankommt.
Im Brandfall versprödet der Rundschnurring 6 mit steigenden
Temperaturen in zunehmendem Maße, so daß er seine Dichtwirkung
verliert. Im gleichen Maße dehnen sich aber die Brandschutz-
Dichtungsringe 11, 12 aus. Sie füllen zunächst den Querschnitt,
in den sie eingelegt sind aus und quellen dann in die benachbarten
Freiräume über, bis sie ein Mehrfaches ihres Ursprungsvolu
mens erreicht haben. Dadurch wird eine druckdichte Verbindung
zwischen dem Wellrohr 1 und dem Anschlußstück 2 geschaffen, die
die ursprüngliche Abdichtung durch den Rundschnurring 6 ersetzt.
Diese Ausführung hat eine Temperaturbeständigkeit von bis zu ca.
1000°C und wird vornehmlich im Bereich von brandgefährdeten In
stallationen, wie z. B. Sprinkleranlagen eingesetzt, auf deren
ungestörte Funktion es gerade im Brandfall ankommt.
Claims (1)
1. Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem
Anschlußstück, wobei das Wellrohr (1) in einen Innenzylin
der-Abschnitt (5) des Anschlußstücks (2) eingesteckt, zwi
schen der Wandung des Innenzylinder-Abschnitts (5) und dem
Wellrohr (1) ein Rundschnurring (6) dichtend eingelegt und
zwischen der Wandung des Innenzylinder-Abschnitts (5) und
dem Wellrohr (1) zusätzlich wenigstens ein Dichtungsring
(11, 12) aus einer an sich bekannten feuerbeständigen, sich
im Brandfall aufgrund von Temperatureinwirkung um ein Mehr
faches ihres Ausgangsvolumens ausdehnenden Gummimischung
(FRR) eingelegt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148007 DE19948007A1 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück |
DE29923917U DE29923917U1 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999148007 DE19948007A1 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19948007A1 true DE19948007A1 (de) | 2001-05-23 |
Family
ID=7924609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999148007 Withdrawn DE19948007A1 (de) | 1999-10-06 | 1999-10-06 | Verbindung zwischen einem metallischen Wellrohr und einem Anschlußstück |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19948007A1 (de) |
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- 1999-10-06 DE DE1999148007 patent/DE19948007A1/de not_active Withdrawn
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