DE19941331A1 - Verfahren zum Übertragen von Information zu Hintergrundrauschen bei Datenübertragung mittels Datenrahmen sowie Kommunikationssystem, Mobilstation und Netzwerkelement - Google Patents
Verfahren zum Übertragen von Information zu Hintergrundrauschen bei Datenübertragung mittels Datenrahmen sowie Kommunikationssystem, Mobilstation und NetzwerkelementInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von Information zu Hintergrundrauschen in einem Kommunikationssystem, in dem zu übertragende Information zu Datenrahmen geformt wird, die einer Kanalcodierung zum Erzeugen kanalcodierter Rahmen unterzogen werden, die zur Verschachtelung in zwei oder mehr Datenübertragungsrahmen (513-516) verschachtelt werden, wobei Information zweier kanalcodierter Rahmen in jedem Datenübertragungsrahmen übertragen wird. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zu einem Zeitpunkt zu übertragende Information zu Hintergrundrauschen zu mindestens einem ersten Stilledeskriptorrahmen (SID) geformt wird, der mit einer Stilledeskriptorkennung (SID-CW) versehen wird; dieser erste Stilledeskriptorrahmen einer Kanalcodierung unterzogen wird, um einen kanalcodierten Stilledeskriptorrahmen zu erzeugen; der kanalcodierte Stilledeskriptorrahmen in zwei oder mehr Datenübertragungsrahmen (514, 515) übertragen wird; und mindestens ein diesen kanalcodierten Stilledeskriptorrahmen übertragender Datenübertragungsrahmen auch als zusätzlicher Signalgabekanal (SIG-CH) verwendet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen von In
formation zu Hintergrundrauschen in einem Kommunikationssys
tem, in dem Information in Form von Datenrahmen übertragen
wird. Die Erfindung betrifft auch ein Kommunikationssystem,
eine Mobilstation und ein Netzwerkelement.
Bei der Datenübertragung in der Form von Datenrahmen wird
die zu übertragende Information im Allgemeinen in Datenrah
men fester Größe unterteilt. Zusätzlich zu Information kön
nen die Datenrahmen Kopfabschnittsdaten und andere Daten
enthalten, die bei der Übertragung der Datenrahmen erforder
lich sind. Die Datenrahmen werden über einen Kommunikations
kanal, der z. B. ein Funkkanal oder ein anderer, drahtloser
Kommunikationskanal sein kann, von einem Sender an einen
Empfänger übertragen. Der Kommunikationskanal unterliegt
Störungen, wie durch elektrische Anlagen hervorgerufene
Zündstörungen, und bei drahtloser Datenübertragung existie
ren andererseits Störungen, die durch andere, ähnliche Vor
richtungen, wie Funksender, verursacht sind. Eine andere we
sentliche Quelle von Störungen, insbesondere bei mobilen
Sender/Empfänger-Vorrichtungen, liegt in der Tatsache, dass
das zu empfangende Signal den Empfänger über mehrere Wege
verschiedener Längen erreichen kann, wodurch im empfangenen
Signal Verzerrungen hervorgerufen werden. Demgemäß werden
zum Beseitigen von Übertragungsfehlern Datenrahmen im Allge
meinen mit Fehlerkorrekturdaten oder zumindest Fehlererken
nungsdaten versehen. Ein Verfahren zum Hinzufügen von Feh
lerkorrekturdaten besteht in der Verwendung sogenannter Fal
tungscodes, d. h., dass zu übertragende Information unter
Verwendung eines geeigneten Faltungscodes codiert wird, wo
bei die faltungscodierte Information an den Kommunikations
kanal übertragen wird. In der Empfangsstufe erfolgt ein um
gekehrter Vorgang zum Unterscheiden der gesendeten Informa
tion vom Übertragungsfluss empfangener Daten. Die verwende
ten Fehlererkennungsdaten sind im Allgemeinen Paritätsprüf
daten, die aus der zu übertragenden Information, oder zumin
dest einem Teil derselben, berechnet werden. Ein derartiges
bekanntes Paritätsprüfverfahren ist die Prüfung auf cycli
sche Redundanz (CRC). Demgemäß erfolgt am Empfangsende ein
entsprechender Vorgang an der empfangenen Information, und
die am Empfangsende erzeugten Paritätsprüfdaten werden mit
den empfangenen Paritätsprüfdaten verglichen. Wenn die Daten
übereinstimmen, nimmt die Empfangsvorrichtung die Interpre
tation vor, dass die Information korrekt empfangen wurde.
Wenn die berechneten und empfangenen Paritätsdaten nicht
übereinstimmen, wird ein sogenanntes BFI(bad frame indica
tion = Kennung für einen schlechten Rahmen)-Flag gesetzt, um
der Empfangsvorrichtung anzuzeigen, dass der empfangene Da
tenrahmen zumindest teilweise fehlerhaft ist. Danach ist es
möglich, eine Neuübertragung anzufordern, oder es kann ein
Versuch zum Interpretieren des fehlerhaften Rahmens, z. B.
durch Extrapolation oder Interpolation, erfolgen.
Bei derzeitigen digitalen Mobilkommunikationssystemen wird
auch Sprache in Form von Datenrahmen übertragen. Z. B. wird
beim Mobilkommunikationssystem GSM (Global System for Mobile
Communications) im Sprachkommunikationskanal der größte Teil
der aus einem Audiosignal erzeugten digitalen Information
durch Fehlerkorrekturcodierung geschützt.
Ferner verwenden derzeitige digitale Mobilkommunikationssys
teme sogenannte diskontinuierliche Übertragung, bei der der
Sender während Sprechpausen abgeschaltet werden kann. Dies
verringert z. B. den Energieverbrauch und erhöht die Nut
zungszeit der drahtlosen Kommunikationsvorrichtung. Darüber
hinaus verringert diese diskontinuierliche Übertragung Stö
rungen bei anderen gleichzeitigen Datenübertragungsverbin
dungen. So ist es möglich, die Übertragungsqualität zu ver
bessern. In der Praxis wird jedoch die Übertragung nicht für
die Zeit der gesamten Pause abgeschaltet, sondern in Inter
vallen wird Information zu Hintergrundrauschen übertragen,
die im Empfänger als hörbares Rauschen erzeugt wird, und
zwar im Wesentlichen entsprechend der Lautstärke und dem
Frequenzspektrum von am Sendeende erfassten Geräuschen. Die
se Erzeugung von Hintergrundrauschen ist eine weitere Maß
nahme im Vergleich zum vollständigen Stummschalten des Emp
fängers während Sprechpausen. Dieses Hintergrundrauschen
wird typischerweise in sogenannten SID(silence descriptor =
Stilledeskriptor)-Rahmen mit niedrigerer Bitrate als Sprache
übertragen.
Die Häufigkeit der Übertragung dieser Stilledeskriptorrahmen
hängt z. B. vom aktuell verwendeten Kommunikationssystem ab.
Z. B. erfolgt im bekannten Mobilkommunikationssystem GSM
Sprachcodierung entweder mit voller Rate (FR oder EFR (en
hanced full rate = unterstützte volle Rate)) oder mit halber
Rate (HR). Während diskontinuierlicher Übertragung wird in
einem FR-Kanal nur jeder 24. Rahmen übertragen (jeder 12.
Rahmen in einem HR-Kanal). Alle während diskontinuierlicher
Übertragung übertragenen Rahmen sind Stilledeskriptorrahmen.
Bei zukünftigen Mobilkommunikationssystemen ist es möglich,
z. B. AMR(adaptive multirate = adaptiv, mit mehreren Raten)-
Sprachcodecmaßnahmen zu verwenden. Es ist möglich, in den
Stilledeskriptorrahmen derartiger Systeme nicht nur Hinter
grundrauschen, sondern auch Information zur Qualität des bei
der Verbindung verwendeten Hilfskanals des Kanalpaars (auf
wärts - abwärts) zu übertragen. Z. B. misst die sendende
Mobilstation bei der Kommunikation zwischen ihr und einem
Netzwerkelement wie einer Sendeempfänger-Basisstation die
Qualität ihres Empfangskanals, d. h. für die Abwärtsstrecke
der Sendeempfänger-Basisstation, und sie überträgt die Qua
litätsinformation in diesen Stilledeskriptorrahmen an die
Sendeempfänger-Basisstation. Die Qualitätsinformation muss
regelmäßig aktualisiert werden, um einen möglichen Bedarf
hinsichtlich einer Änderung des Kanals oder Sendeempfänger-
Basisstation herauszufinden. Z. B. muss in einem AMR-System
Qualitätsinformation wegen der Änderung der Codecmaßnahmen
häufiger als derzeit übertragen werden; demgemäß muss auch
Qualitätsinformation als Teil von Stilledeskriptorrahmen
übertragen werden, und sie sollte daher häufiger als derzeit
übertragen werden.
Im Decodierer der Empfangsvorrichtung, wie einer Sendeemp
fänger-Basisstation, wird Hintergrundrauschen aus den emp
fangenen Stilledeskriptorrahmen auf andere Weise erzeugt,
als Sprache aus empfangenen Datenrahmen erzeugt wird, die
Sprachinformation enthalten. Daher muss der Decodierer der
Empfangsvorrichtung dazu in der Lage sein, zwischen Stille
deskriptorrahmen und Sprachrahmen zu unterscheiden. In be
kannten System erfolgt dies auf solche Weise, dass Stille
deskriptorrahmen eine sogenannte Stilledeskriptorkennung
SID-CW (SID = Codewort) enthalten. Diese Stilledeskriptor
kennung ist vorab sowohl dem Sender als auch dem Empfänger
bekannt. Demgemäß verarbeitet der Decodierer, wenn der emp
fangene Datenrahmen diese Stilledeskriptorkennung enthält,
den empfangenen Datenrahmen als Stilledeskriptorrahmen.
Die Wahrscheinlichkeit für die Tatsache, dass ein Sprachrah
men fehlerhaft als Stilledeskriptorrahmen erkannt wird, ist
die folgende:
mit
NSID Länge der Stilledeskriptorkennung und
Nerr Maximalanzahl zulässiger Fehler in der Stilledeskrip torkennung.
NSID Länge der Stilledeskriptorkennung und
Nerr Maximalanzahl zulässiger Fehler in der Stilledeskrip torkennung.
Aus der Formel 1 ist anzunehmen, dass die Wahrscheinlichkei
ten für alle möglichen Bitkombinationen gleich sind. Darüber
hinaus wird angenommen, dass die Fehler im Übertragungskanal
diese Wahrscheinlichkeitsverteilung beibehalten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Stilledeskriptorrahmen als
Sprachrahmen erkannt wird, hängt z. B. von den Bedingungen
im Kommunikationskanal ab. Wenn der verwendete Kommunikations
kanal von hoher Qualität ist, ist die Datenübertragung
ziemlich fehlerlos, und die Fehlerwahrscheinlichkeit ist ge
ring. Die Anzahl von Datenübertragungsfehlern nimmt bei be
einträchtigter Qualität des Kommunikationskanals zu, wobei
auch Fehlerwahrscheinlichkeiten in der Stilledeskriptorken
nung zunehmen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein
Stilledeskriptorrahmen nicht korrekt erkannt wird.
Die Stilledeskriptorkennung muss ausreichend lang dafür
sein, die empfangenen Rahmen so zuverlässig wie möglich zu
erkennen. Wenn die Stilledeskriptorkennung zu kurz ist,
nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass ein Sprachrahmen als
Stilledeskriptorrahmen erkannt wird. Wenn die Stilledeskrip
torkennung oder ein Teil derselben im ungeschützten Teil des
Datenrahmens übertragen wird, ist die Wahrscheinlichkeit,
dass die Stilledeskriptorkennung Fehler enthält, größer als
dann, wenn alle Bits der Stilledeskriptorkennung im ge
schützten Teil des Datenrahmens übertragen werden.
Zum Beispiel wird im Mobilkommunikationssystem GSM ein Ver
schachteln von Datenrahmen verwendet, d. h., dass ein Daten
rahmen nicht vollständig gesendet wird, sondern er in z. B.
vier oder acht Elemente aufgeteilt wird. Diese Elemente wer
den in aufeinander folgenden Signalpacketen übertragen, je
doch auf solche Weise, dass ein Packet ein Element aus zwei
verschiedenen Datenrahmen enthält. Diese Verschachtelung ist
in einem Skelettdiagramm in den beigefügten Fig. 1a und 1b
veranschaulicht. Fig. 1a zeigt ein Beispiel eines mit voller
Rate arbeitenden Sprachkanals im GSM-System, wobei jeder zu
übertragende Datenrahmen in acht Elemente unterteilt ist.
Auf entsprechende Weise zeigt Fig. 1b einen mit halber Rate
arbeitenden Sprachkanal, wobei die Datenrahmen in vier Ele
mente unterteilt sind und in aufeinander folgenden Signalpa
cketen übertragen werden. Bei dieser Verschachtelung erfolgt
ein Versuch zum Verringern des Wechselwirkungseffekts, wie
er typischerweise bei Signalpacketen in einem Funkkanal auf
tritt, um die Zuverlässigkeit der Übertragung zu erhöhen.
Im System der Fig. 1a besteht ein kanalcodierter Sprachrah
men im mit voller Rate arbeitenden Sprachkanal aus 456 Bits.
Dieser kanalcodierte Sprachrahmen ist in acht Teilblöcke aus
57 Bits so unterteilt, dass das erste Bit (Bit 0) im ersten
Teilblock liegt, das zweite Bit (Bit 1) im zweiten Teilblock
liegt, das dritte Bit (2) im dritten Teilblock liegt, das
achte Bit (7) im achten Teilblock liegt, das neunte Bit (8)
wiederum im ersten Teilblock liegt, usw. Danach werden diese
acht Teilblöcke in acht Signalpacketen so positioniert, dass
die Bits des ersten Teilblocks die geradzahligen Bits im
ersten Signalpacket bilden, die Bits des zweiten Teilblocks
die geradzahligen Bits des zweiten Signalpackets bilden, die
Bits des dritten Teilblocks die geradzahligen Bits des drit
ten Signalpackets bilden und die Bits des vierten Teilblocks
die geradzahligen Bits des vierten Signalpackets bilden. Auf
entsprechende Weise werden die Bits der vier nächsten Teil
blöcke als ungeradzahlige Bits der vier nächsten Signalpa
ckete positioniert. Bei diesem Beispiel besteht jedes Si
gnalpacket aus 114 Bits. Die ungeradzahligen Bits der vier
ersten Signalpackete beinhalten die Bits der vier letzten
Teilblöcke des vorigen zu übertragenden kanalcodierten Rah
mens. Auf entsprechende Weise umfassen die geradzahligen
Bits der vier letzteren Signalpackete die Bits der vier ers
ten Teilblöcke des als Nächstes zu übertragenden kanalco
dierten Rahmen. Auf diese Weise umfasst ein Signalpacket,
als Grundregel, Bits zweier kanalcodierter Rahmen. Ein Zweck
dieser Anordnung und Verschachtelung liegt darin, den Wech
selwirkungseffekt im Kommunikationskanal für mehrere aufein
ander folgende Bits desselben Datenrahmens zu verringern. So
werden Fehler auf mehrere verschiedene Datenrahmen verteilt,
wodurch mögliche Bitfehler durch Fehlererkennungs- und Kor
rekturverfahren besser erkannt und sogar korrigiert werden
können.
Auf entsprechende Weise besteht beim mit halber Rate arbei
tenden Kanal gemäß Fig. 1b ein kanalcodierter Sprachrahmen
aus 228 Bits, und er ist in vier Signalpacketen verschach
telt. Demgemäß enthält jedes aus 114 Bits bestehende Signal
packet Bits zweier aufeinander folgender Sprachrahmen. In
der Praxis hat diese Verschachtelung den Effekt, dass im Mo
ment des Beendens des Übertragungsvorgangs das Signalpacket
des letzten Elements des zu übertragenden Datenrahmens ein
zusätzliches Datenrahmenelement enthält, um die Anzahl der
in einem Signalpacket zu übertragenden Bits (114 Bits) zu
vervollständigen. Jedoch wird dieses zusätzliche Element in
der Empfangsstufe nicht verwendet. Demgemäß wird in einer
Situation, in der die Übertragung erneut eingeschaltet wird,
im ersten zu verwendenden Signalpacket ein zusätzliches Da
tenrahmenelement übertragen. Auch dieses Element wird in der
Empfangsstufe nicht verwendet. Diese Verschachtelung im GSM-
System ist im Standard GSM 05.03 detaillierter definiert,
der auch Kanalcodierung im mit voller und halber Rate ar
beitenden Kanälen des GSM-Systems beschreibt.
Bei praxisgerechten Kommunikationssystemen ist es nicht mög
lich, alle zu übertragenden Bits zu schützen, wobei einige
der Datenrahmenbits bei der Übertragung ungeschützt sind.
Andererseits muss, um einen Stilledeskriptorrahmen zu erhal
ten, der so zuverlässig wie möglich ist, die Stilledeskrip
torkennung so lang wie möglich gemacht werden, wobei in be
kannten Systemen ein Problem dahingehend entsteht, dass ei
nige der Bits der Stilledeskriptorkennung ungeschützt über
tragen werden müssen, was die Fehlerrate bei der Übertragung
der Stilledeskriptorkennung zum Empfänger erhöht. Z. B. kann
beim gerade entwickelten GSM-AMR-Sprachcodierverfahren die
niedrigste vorgeschlagene Bitrate größer als bei der aktuell
verwendeten, mit halber Rate arbeitenden Audiocodierung im
GSM-System sein, wo die Bitrate 5,6 kBit/s beträgt. Die Ge
samtrate in einem mit halber Rate arbeitenden Kanal im GSM-
System, wobei auch die bei der Kanalcodierung hinzugefügten
Bits enthalten sind, beträgt 11,4 kBit/s. Im Ergebnis sind
bei ARM-Sprachcodierung im GSM-System nicht notwendigerweise
so viele geschützte Bits vorhanden wie bei der aktuell ver
wendeten, mit halber Rate arbeitenden Sprachcodierung im
GSM-System. Ferner werden einige der geschützten Bits zur
Übertragung von Kanalqualitätsdaten verwendet, wobei nicht
ausreichend geschützte Bits für die Übertragung der Stille
deskriptorkennung auf ausreichend zuverlässige Weise ver
bleiben. Die beigefügte Fig. 2 zeigt die Fehlerrate hin
sichtlich fehlerhafter Erkennung eines Sprachrahmens
als Stilledeskriptorrahmen. In der Figur sind drei Stille
deskriptorkennungen verschiedener Länge als Beispiele ver
wendet (44 Bits, Kurve 2A; 89 Bits, Kurve 2B, 118 Bits, Kur
ve 2C), und die Fehlerrate eines mit halber Rate arbeitenden
Kanals im bekannten GSM-System ist im Vergleich dargestellt,
wobei die Länge der Stilledeskriptorkennung 79 Bits beträgt
(Kurve 2D). Auf entsprechende Weise veranschaulicht Fig. 3
die Wahrscheinlichkeit, dass ein Stilledeskriptorrahmen im
Empfänger fehlerhaft als Sprachrahmen erkannt wird. Hier
sind zwei Stilledeskriptorkennungen verschiedener Länge ver
wendet: 44 Bits (Kurve 3A) und 89 Bits (Kurve 3B); und zum
Vergleich ist die Fehlerrate für einen Stilledeskriptorrah
men in einem mit halber Rate arbeitenden Kanal mit 79 Bits
im GSM-System dargestellt (Kurve 3C). Die Fehlerraten der
Fig. 2 und 3 sind als Funktion der Anzahl zulässiger fehler
hafter Bits in der Stilledeskriptorkennung berechnet. Auf
Grundlage der Fig. 2 und 3 ist erkennbar, dass bei einer
Länge der Stilledeskriptorkennung von 74 oder 89 Bits der
Erkennungsvorgang zum korrekten Erkennen sowohl des Stille
deskriptorrahmens als auch des Sprachrahmens nicht so zuver
lässig ist wie bei einer Stilledeskriptorkennung von 79
Bits, wie sie in einem mit halber Rate arbeitenden Kanal im
GSM-System verwendet wird.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Verfahren zum zuverlässi
geren Verfahren von Stilledeskriptorrahmen sowie ein Kommu
nikationssystem, eine Mobilstation und ein Netzwerkelement
zu schaffen. Diese Aufgabe ist hinsichtlich des Verfahrens
durch die Lehre des beigefügten Anspruchs 1, hinsichtlich
des Kommunikationssystems durch die Lehre des Anspruchs 6,
hinsichtlich der Mobilstation durch die Lehre des Anspruchs
9 und hinsichtlich des Netzwerkelements durch die Lehre des
Anspruchs 10 gelöst.
Die Erfindung beruht auf der Idee, die derzeit bei der Über
tragung von Datenrahmen verwendete Verschachtelung von Da
tenrahmenelementen zu nutzen, wobei bei der Übertragung von
Stilledeskriptorrahmen nur die Stilledeskriptorkennung im
ersten Datenrahmen übertragen wird und im nächsten Datenrah
men Parameter betreffend Hintergrundrauschen übertragen wer
den.
Die Erfindung zeigt wesentliche Vorteile gegenüber den be
kannten Verfahren, Kommunikationssystemen, Mobilstationen
und Netzwerkelementen. Die Erfindung ermöglicht es, auf zu
verlässigere Weise auch bei Datenübertragung mit niedrigerer
Bitrate, als dies im Stand der Technik möglich ist, zwischen
Stilledeskriptorrahmen und anderen Datenrahmen zu unter
scheiden. Im Ergebnis ist die Verwendung eines derartigen
Kommunikationssystems zweckdienlicher, da Sprache und Hin
tergrundrauschen zuverlässiger empfangen werden, wobei die
Sprachverständlichkeit verbessert ist und auch mögliche stö
rende Geräusche weniger häufig als bei bekannten Kommunika
tionssystemen auftreten.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen detaillierter beschrieben.
Fig. 1a und 1b veranschaulichen das Verschachteln von Daten
rahmen, wie es im GSM-System verwendet wird;
Fig. 2 zeigt Fehlerwahrscheinlichkeitsraten hinsichtlich der
Erkennung eines Sprachrahmens als Stilledeskriptorrahmen;
Fig. 3 zeigt Fehlerwahrscheinlichkeitsraten hinsichtlich der
Erkennung eines Stilledeskriptorrahmens als Sprachrahmen;
Fig. 4a-4d zeigen, in Skelettdiagrammen, die Verschachte
lung von Stilledeskriptorrahmen in einem bekannten Kommuni
kationssystem;
Fig. 5a-5d zeigen, in Skelettdiagrammen, die Verschachte
lung von Stilledeskriptorrahmen in einem Kommunikationssys
tem gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfin
dung; und
Fig. 6 zeigt ein Kommunikationssystem gemäß einem vorteil
haften Ausführungsbeispiel der Erfindung als Blockdiagramm.
Obwohl in Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der
Erfindung das GSM-System als Beispiel für ein Mobilkommuni
kationssystem verwendet wird, ist die Erfindung nicht allei
ne auf ein solches Mobilkommunikationssystem beschränkt,
sondern sie kann auch bei anderen Kommunikationssystemen
verwendet werden, die Datenübertragung in Datenrahmen sowie
Verschachtelung nutzen.
Fig. 6 ist ein vereinfachtes Blockdiagramm zum Veranschauli
chen eines Kommunikationssystems 1, bei dem die Erfindung
anwendbar ist. Dieses Kommunikationssystem 1 besteht aus ei
ner Mobilstation MS und einer Sendeempfänger-Basisstation
BTS, die mit der Ersteren über einen Kommunikationskanal 2
in Datenübertragungsverbindung steht. Der Kommunikationska
nal 2 wird in vorteilhafter Weise als auf Funkfrequenz ar
beitende Datenübertragungsstrecke realisiert, wobei die Mo
bilstation MS und die Sendeempfänger-Basisstation BTS auf
für sich bekannte Weise jeweils mit einem Funk-Sender-Emp
fänger versehen sind, was in den beigefügten Figuren nicht
gesondert dargestellt ist. Die Sendeempfänger-Basisstation
BTS kommuniziert in vorteilhafter Weise mit einer Basissta
tionssteuerung (nicht dargestellt), über die Daten im Kommu
nikationssystem übertragen werden können, und auch mit einem
erdgebundenen Telekommunikationsnetz. Die Mobilstation MS
und die Sendeempfänger-Basisstation BTS enthalten im Wesent
lichen ähnliche Funktionsblöcke, die hinsichtlich Bezugszah
len so unterschieden sind, dass die Bezugszahlen für die
Sendeempfänger-Basisstation BTS ein zusätzliches Apostroph
(') enthalten.
Im Mobilkommunikationssystem GSM werden Sprachcodierung und
-decodierung im Netzwerk in einer Transcodec-Ratenadaptions
einheit (TRAU) ausgeführt. Der Deutlichkeit halber sind in
Fig. 6 nur ein Sprachcodierer 5' und ein Sprachdecodierer
11' dieser TRAU dargestellt. Bei diesem bevorzugten Beispiel
ist die TRAU in der Sendeempfänger-Basisstation BTS reali
siert, jedoch kann sie auch in anderen Netzwerkelementen
realisiert sein, wie in einer Basisstationssteuerung oder
einem Mobilvermittlungszentrum, was jedoch in den beigefüg
ten Figuren nicht dargestellt ist.
Bei der Übertragung von Sprache von der Mobilstation MS zur
Sendeempfänger-Basisstation BTS wird das Signal eines Mikro
fons 3 in ein elektrisches, analoges Audiosignal umgesetzt
und in einem Analog/Digital-Wandler 4 in digitales Format
umgesetzt. Das digitale Ausgangssignal wird an einen Sprach
codierer 5 übertragen. Vom Sprachcodierer 5 wird das digita
le Signal an einen Sprachaktivitätsdetektor 6 übertragen, um
zu untersuchen, ob es sich beim vom Mikrofon herkommenden
Signal um Sprache oder Hintergrundrauschen handelt. Auf
Grundlage hiervon wählt der Sprachaktivitätsdetektor 6 ent
weder vom Sprachcodierer 5 erzeugte Sprachrahmen oder von
einem Hintergrundrauschengenerator 7 erzeugte Stilledeskrip
torrahmen zur Übertragung aus. Der Hintergrundrauschengene
rator 7 kann auch einen Auswählblock (nicht dargestellt)
enthalten, in dem Stilledeskriptorrahmen mit anderen Signal
gabedaten versehen werden können, wie dies unten in dieser
Beschreibung angegeben wird. Diese Rahmen werden in einem
Kanalcodierer 9 kanalcodiert, wobei die kanalcodierten Rah
men auch verschachtelt werden, um Datenübertragungsrahmen zu
bilden, wie es oben beschrieben ist. Die Datenrahmen werden
im Kommunikationskanal 2 an eine Empfangsvorrichtung, bei
diesem Beispiel an eine Sendeempfänger-Basisstation BTS
übertragen. In einem Kanaldecodierer 10' in der Sendeempfän
ger-Basisstation BTS erfolgen ein Entschachteln und eine
Kanaldecodierung. Die Datenrahmen werden an den Sprachdeco
dierer 11' übertragen, in dem ein digitales Audiosignal er
zeugt wird, das in ein Mobilkommunikationsnetz und weiter an
ein empfangendes Telekommunikationsterminal (nicht darge
stellt) zu übertragen ist. Ein Stilledeskriptorrahmen-Detek
tor 8' erkennt Stilledeskriptorrahmen in den decodierten
Kanalrahmen, und er steuert einen Stilledeskriptorgenerator
7' in der Sendeempfänger-Basisstation zum Erzeugen eines
Signals für Hintergrundrauschen im Sprachdecodierer 11'. In
Situationen, in denen im Empfänger keine aktualisierten Pa
rameter zu Hintergrundrauschen verfügbar sind, ist es, falls
erforderlich, möglich, einen Berechnungsblock 14' zu verwen
den, um Hintergrundrauschen auf Grundlage von zuvor empfan
genen Parametern für Hintergrundrauschen in vorteilhafter
Weise durch Extrapolation oder Interpolation zu erzeugen.
Wenn Stilledeskriptorrahmen auch einen zusätzlichen Signal
gabekanal enthalten, überträgt der Stilledeskriptorrahmen-
Detektor 8' in vorteilhafter Weise einen derartigen Rahmen
an einen Signalverarbeitungsblock (nicht dargestellt) oder
dergleichen. Datenübertragung von der Sendeempfänger-Basis
station BTS an die Mobilstation MS erfolgt auf entsprechende
Weise, wobei in der Mobilstation ein digitales Audiosignal
mittels eines Digital/Analog-Wandlers 12 in ein analoges
Format umgesetzt und an einen Ohrhörer 13 oder dergleichen
übertragen wird. Angesichts der Erfindung ist es unwesent
lich, ob derartige Information von der Mobilstation MS an
die Sendeempfänger-Basisstation BTS oder umgekehrt übertra
gen wird.
In dieser Beschreibung werden die Begriffe Sprachrahmen SP,
Stilledeskriptorrahmen SID und Hintergrundrauschenparameter-
Rahmen SIG-CH dazu verwendet, Datenrahmen vor der Kanalco
dierung und nach der Kanaldecodierung zu bezeichnen. Bei der
Kanalcodierung werden die Datenrahmen zu kanalcodierten Rah
men umgewandelt, die demgemäß der Verschachtelung im Über
tragungsstadium unterliegen. Auf entsprechende Weise betref
fen Datenübertragungsrahmen 401-404, 501-504 Rahmen, die
aus diesen Datenrahmen nach der Kanalcodierung und Ver
schachtelung zur Übertragung an den Kommunikationskanal er
zeugt wurden. Nachfolgend wird in dieser Beschreibung ein
Verschachtelungsbeispiel verwendet, bei dem ein kanalcodier
ter Rahmen in zwei Datenübertragungsrahmen 401-404, 501-504
unterteilt wird, jedoch kann die Erfindung auch in Kom
munikationssystemen gemäß anderen Unterteilungsprinzipien
angewandt werden.
Bei Sprachcodierung mit halber Rate im GSM-System umfasst
ein Stilledeskriptorrahmen SID 33 Bits zum Codieren von Pa
rametern für Hintergrundrauschen. Die restlichen 79 Bits des
Stilledeskriptorrahmens bilden eine Stilledeskriptorkennung
SID-CW. Von diesen 79 Kennungsbits des Stilledeskriptorrah
mens sind 62 Bits gegen Kanalfehler geschützt, und die rest
lichen 17 Bits werden ohne Schutz übertragen. Beim Mobilkom
munikationssystem GSM wird die Stilledeskriptorkennung SID-
CW auf eine Weise erzeugt, bei der alle Bits in einen be
stimmten Zustand versetzt werden (z. B. werden alle Bits in
den logischen Zustand 1 oder 0 versetzt). Jedoch ist dies
für die Anwendung der Erfindung nicht wesentlich, jedoch
kann in praxisgerechten Systemen die verwendete Stilledes
kriptorkennung SID-CW auch eine andere Bitkombination sein,
die nicht für einen anderen Zweck im System zugeordnet ist.
In der Empfangsstufe ist es von Vorteil, einen Stilledes
kriptorrahmen-Detektor 8, 8' zu verwenden, der darauf ab
zielt, Stilledeskriptorrahmen innerhalb empfangener Daten
rahmen zu erkennen. Dies kann z. B. auf solche Weise reali
siert werden, dass der Stilledeskriptorrahmen-Detektor 8,
8', für den nachfolgend der Begriff SID-Detektor 8, 8' ver
wendet wird, denjenigen Teil der empfangenen Datenrahmen
durchsucht, der der Stilledeskriptorkennung SID-CW im Stil
ledeskriptorrahmen zugeordnet ist und er die logischen Werte
dieser Bits mit entsprechenden Bitwerten der im System ver
wendeten Stilledeskriptorkennung vergleicht. Je mehr dieser
Bits, mit denen die Stilledeskriptorkennung SID-CW übertra
gen wird, von der Stilledeskriptorkennung verschieden sind,
d. h. sich beim vorliegenden Beispiel im logischen Zustand 0
befinden, desto wahrscheinlicher ist es, dass der empfangene
Datenrahmen kein Stilledeskriptorrahmen ist. Die empfangenen
Datenrahmen werden auf Grundlage des Ausgangssignals des
SID-Detektors 8, 8' in vier Klassen unterteilt:
- - gültiger SID-Rahmen;
- - ungültiger SID-Rahmen;
- - guter Sprachrahmen und
- - nicht verwendbarer Rahmen.
Die Tabelle 1 veranschaulicht, wie das Ausgangssignal des
SID-Detektors 8, 8' erzeugt wird. Wenn sich beinahe alle
Bits im für die Stilledeskriptorkennung reservierten Feld im
logischen Zustand 1 befinden, wird ein SID-Flag im SID-De
tektor 8, 8' auf den Wert 2 gesetzt. In einer Situation, in
der sich eine große Anzahl der Bits auf dem Wert 0 befindet,
wird das SID-Flag auf den Wert 0 gesetzt. In anderen Fällen
wird das SID-Flag auf den Wert 1 gesetzt. In diesem Zusam
menhang wird auf die europäischen Telekommunikationsstan
dards GSM 06.41, GSM 06.22 und GSM 05.05 Bezug genommen, in
denen der Erkennungsalgorithmus für den Stilledeskriptorrah
men bei mit halber Rate arbeitender Sprachcodierung im GSM-
System detaillierter beschrieben ist.
Die beigefügten Fig. 4a-4d veranschaulichen die Übertra
gung von Datenrahmen auf verschachtelte Weise in aufeinan
der folgenden Übertragungsrahmen in bekannten Systemen. In
den Figuren breiten sich die Übertragungsrahmen von links
nach rechts aus, und die Datenübertragungsrahmen 401-404
veranschaulichen Information, wie sie mit jeweils einem
Übertragungsrahmen zu übertragen ist. In diesen Datenüber
tragungsrahmen 401-404 besteht das erste Element 401a-404a
aus dem hinteren Element des in zwei Teilen zu übertra
genden Datenrahmens, und das zweite Element 401b-404b be
steht aus dem ersten Element des zu übertragenden Datenrah
mens. Bei diesem Beispiel bezeichnet ein Rahmen SP einen
Sprachrahmen, und ein Rahmen SID bezeichnet entsprechend
einen Stilledeskriptorrahmen; ein Zufallsrahmen bezeichnet
einen Datenrahmen, der entweder in seinem ersten oder seinem
zweiten Element Zusatzinformation enthält, die beim Decodie
ren nicht verwendet wird, und keine Übertragung bedeutet,
dass der Übertragungsrahmen nicht tatsächlich übertragen
wird. Ferner zeigen die Fig. 4a-4d einen Wert eines Zu
standsvariablenflags SP, das entweder Sprachübertragung oder
Übertragung von Hintergrundrauschen anzeigt. Bei diesem Bei
spiel betrifft der logische Wert 1 des Zustandsvariablen
flags SP die Übertragung von Sprachrahmen, und entsprechend
wird beim logischen Wert 0 Stilledeskriptorinformation über
tragen, wobei in der Empfangsvorrichtung Hintergrundrauschen
erzeugt wird.
Fig. 4a veranschaulicht eine Situation, in der ein Sprach
übertragungsvorgang beendet wird und ein Stilledeskriptor
rahmen übertragen wird. Das hintere Element des vorletzten
Sprachrahmens, der dieser Situation vorangeht, wurde im ers
ten Datenübertragungsrahmen 401 übertragen, der auch das
erste Element des letzten Sprachrahmens enthält, der der
Pause vorangeht. Der als nächster zu übertragende Datenüber
tragungsrahmen 402 enthält das hintere Element des letzten
Sprachrahmens, der der Pause vorangeht, wie auch das erste
Element des Stilledeskriptorrahmens. Das hintere Element des
Stilledeskriptorrahmens wird in einem dritten Datenübertra
gungsrahmen 403 übertragen, wobei das hintere Element 403b
unbestimmte Bits enthält, die in der Empfangsstufe nicht
verwendet werden. In dieser Situation wird ein kanalcodier
ter Datenrahmen nicht im nächsten Signalpacket übertragen,
das einem vierten Datenübertragungsrahmen 404 in Fig. 4a zu
geordnet ist, sondern der Sender wird abgeschaltet. Demgemäß
enthält die Übertragung des hinteren Teils des Stilledes
kriptorrahmens in dieser Situation im hinteren Element 403b
des dritten Datenübertragungsrahmens unbestimmte Bits, die
bei der Übertragung von Information überflüssig sind.
Fig. 4b veranschaulicht eine Situation, in der die Pausen
länge so groß ist, dass die Rauschparameter aktualisiert
werden müssen. Aufgrund der Verschachtelung wird der Stille
deskriptorrahmen in zwei Datenübertragungsrahmen 406, 407
übertragen, die auch Zufallsbits enthalten. Jedoch erfolgt
im Signalpacket eines Datenübertragungsrahmens 405, der der
Übertragung von Rauschparametern vorangeht, und im Signalpa
cket des darauf folgenden Datenübertragungsrahmens 408 keine
Übertragung.
Fig. 4c veranschaulicht eine Situation, bei der die Übertra
gung von Sprachrahmen unmittelbar nach dem Aktualisieren der
Rauschparameter gestartet wird. Der erste Datenübertragungs
rahmen 409 in Fig. 4c wird nicht übertragen, und im nächsten
Datenübertragungsrahmen 410 werden unbestimmte Bits und das
erste Element des Stilledeskriptorrahmens übertragen. Im
nächsten Datenübertragungsrahmen 411 werden das hintere Ele
ment des Stilledeskriptorrahmens und auch das erste Element
des ersten Sprachrahmens nach der Pause übertragen. Im
nächsten Datenübertragungsrahmen 412, der darauf folgt, wer
den das hintere Element des ersten Sprachrahmens und der
erste Teil des zweiten Sprachrahmens nach der Pause entspre
chend übertragen, usw.
Ferner veranschaulicht Fig. 4c eine Situation, in der in
einem Sprachvorgang eine kurze Pause auftritt, die für maxi
mal einen Sprachrahmen andauert. Demgemäß werden bei der
übertragung der Sprache vor der Pause das hintere Element
des vorletzten Sprachrahmens und das erste Element des letz
ten Sprachrahmens in einem ersten Datenübertragungsrahmen
413 übertragen, der in Fig. 4d dargestellt ist. Im nächsten
Datenübertragungsrahmen 414 werden das hintere Element des
letzten Sprachrahmens vor der Pause und das erste Element
des Stilledeskriptorrahmens übertragen. Das hintere Element
des Stilledeskriptorrahmens und auch das erste Element des
ersten Sprachrahmens nach der Pause werden in einem Daten
übertragungsrahmen 415 übertragen. Darauf folgend, nämlich
ab dem Datenübertragungsrahmen 416 aufwärts, erfolgt die
Übertragung von Sprachrahmen auf für sich bekannte Weise.
Entsprechend veranschaulichen die Fig. 5a-5d die Funktion
eines Kommunikationssystems 1 gemäß einem vorteilhaften Aus
führungsbeispiel der Erfindung in Situationen, in denen die
Vorteile der Erfindung deutlich erkennbar sind. Fig. 5a
zeigt eine Situation, in der eine Pause nach einem Sprach
vorgang länger andauert, als es der Länge eines Sprachrah
mens entspricht. Demgemäß werden der hintere Teil des vor
letzten Sprachrahmens vor der Pause und das erste Element
des letzten Sprachrahmens in einem Datenübertragungsrahmen
501 übertragen. Der nächste Datenübertragungsrahmen 502 ent
hält das hintere Element des letzten Sprachrahmens und auch
das erste Element der Stilledeskriptorkennung SID-CW. Das
hintere Element der Stilledeskriptorkennung SID-CW wird in
einem Datenübertragungsrahmen 503 übertragen. Das zweite
Element 503b dieses Datenübertragungsrahmens 503 kann als
zusätzlicher Signalgabekanal verwendet werden. Dieser zu
sätzliche Signalgabekanal kann z. B. zum Übertragen von Pa
rametern für Hintergrundrauschen und möglicherweise auch für
Information, die die Kanalqualität beschreibt, verwendet
werden. Der Datenübertragungsrahmen 504, der danach zur
Übertragung an der Reihe ist, wird nicht übertragen, sondern
der Sender (nicht dargestellt) wird abgeschaltet. Der Kanal
codierer 9 codiert die Stilledeskriptorkennung SID-CW, wo
raufhin ein Verschachtelungsvorgang mit dem hinteren Element
des vorangehenden Sprachrahmens ausgeführt wird, um dadurch
Datenübertragungsrahmen 502 und 503 zu bilden. Als Nächstes
codiert der Kanalcodierer 9 einen Signalgaberahmen SIG-CH,
der Parameter zum Hintergrundrauschen und möglicherweise an
dere Informationsbits enthält, was durch eine zu diesem
Zweck konzipierte Codierung erfolgt, die nicht notwendiger
weise ähnlich derjenigen ist, die zum Codieren von Sprach
rahmen verwendet wird. In diesem Stadium werden die kanalco
dierten Parameter zum Hintergrundrauschen mit dem zweiten
Element 503b des Datenübertragungsrahmens 503 verbunden, der
an den Kommunikationskanal 2 gesendet werden kann und durch
einen Kanaldecodierer 10, 10' in der Empfangsvorrichtung de
codiert werden kann. Beim bekannten System kann kein derar
tiger kanalcodierter halber Rahmen verwendet werden. Im Kom
munikationssystem 1 gemäß diesem vorteilhaften Ausführungs
beispiel der Erfindung wird der Übertragungsvorgang nach der
Übertragung dieses Datenübertragungsrahmens 503 abgeschal
tet; demgemäß muss, aufgrund der Verschachtelung, die Codie
rung des Signalgaberahmens durch ein anderes Verfahren, wie
Faltungscodierung, bei dem die Codierungsrate doppelt so
hoch wie in einer Normalsituation ist, realisiert werden.
Demgemäß wird in dieser Situation die Übertragung überflüs
siger Information vermieden, und anstelle unbestimmter Bits
enthält die Information an den Empfänger Nutzinformation,
die aus dem Datenübertragungsrahmen decodierbar ist, und im
Empfänger kann Rauschen entsprechend den Parametern zum Hin
tergrundrauschen erzeugt werden.
Im Empfänger erfolgt die Decodierung auf solche Weise, dass
der Empfänger nach dem Empfang des Datenübertragungsrahmens
502 weiß, dass der als Nächster zu empfangende Rahmen 503
einen Signalgaberahmen enthält, dessen Länge, bei diesem
Beispiel, die Hälfte der Länge eines Sprachrahmens und eines
Stilledeskriptorrahmens ist, und der durch ein anderes Co
dierverfahren codiert ist. Demgemäß erfolgt die entsprechen
de Decodierung im Empfänger zum Decodieren des Signalgabe
rahmens SIG-CH.
Bei diesem System gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbei
spiel der Erfindung wird die Übertragung von Parametern zum
Hintergrundrauschen um einen Datenübertragungsrahmen verzö
gert, da der Stilledeskriptorrahmen SID in erster Linie die
Stilledeskriptorkennung SID-CW enthält. Die Erzeugung von
Rauschen wird in dieser Situation gestartet, nachdem der Si
gnalgaberahmen SIG-CH empfangen und decodiert wurde. Jedoch
können in einem Stilledeskriptorrahmen, der mehr Bits ent
hält, als es der Länge der Stilledeskriptorkennung SID-CW
entspricht, die freien Bits dieses Rahmens z. B. zur Über
tragung von Werten verwendet werden, die einen Hinweis auf
die Parameter zum Hintergrundrauschen liefern. Wenn sich je
doch im Stilledeskriptorrahmen selbst für eine grobe Über
tragung von Parametern zum Hintergrundrauschen nicht ausrei
chend viele freie Bits finden, ist es möglich, z. B. Rau
schen zu verwenden, das auf Grundlage der zuvor empfangenen
Parameter zum Hintergrundrauschen im Empfänger berechnet
(extrapoliert) wird. Wenn die Sprachperiode nicht für sehr
lange Zeit angedauert hat, entsprechen die auf diese Weise
berechneten Parameter zum Hintergrundrauschen mit hoher
Wahrscheinlichkeit dem korrekten Hintergrundrauschen. Ande
rerseits stabilisiert dies das im Empfänger zu erzeugende
Hintergrundrauschen, da z. B. in einer Situation während
diskontinuierlicher Übertragung, wenn der Sprachaktivitäts
detektor einer sendenden Mobilstation einen kurzen Nebenton
als Sprache interpretiert, eine Verzögerung keinen Schaden
verursacht, da beim erfindungsgemäßen System Parameter zum
Hintergrundrauschen vor dem Nebenton beim Decodieren verwen
det werden.
Fig. 5b zeigt die Aktualisierung von Parametern zum Hinter
grundrauschen während einer längeren Sprachpause. Der Daten
übertragungsrahmen 505 wird nicht übertragen, jedoch wird
der nächste Datenübertragungsrahmen 506 übertragen. In die
sem Datenübertragungsrahmen 506 kann das erste Element 506a,
falls erforderlich, zur Übertragung von Information verwen
det werden, z. B. als zweiter, zusätzlicher Signalgabekanal.
Im Empfänger wird dieses empfangene erste Element 506a des
Datenübertragungsrahmens zwischengespeichert, wobei es mög
lich ist, nachdem der Empfänger dieses zweite Element 506a
des Datenübertragungsrahmens und auch das erste Element 507b
des nächsten Datenübertragungsrahmens 507 empfangen hat, das
die kanalcodierte Stilledeskriptorkennung SID-CW enthält, im
Empfänger herzuleiten, dass das gespeicherte erste Element
506a des Datenübertragungsrahmens 506 eine zusätzliche Si
gnalgabe enthält. Dieser zusätzliche Signalgabekanal kann
auch für Qualitätssignalgabe verwendet werden, z. B. in Zu
sammenhang mit dem AMR-System. Das zweite Element 506b des
Datenübertragungsrahmens enthält das erste Element der Stil
ledeskriptorkennung. In dieser Situation kann das zweite
Element des Datenübertragungsrahmens 507 auch als zusätzli
cher Signalgabekanal verwendet werden, z. B. bei der Über
tragung von Parametern zum Hintergrundrauschen und mögli
cherweise für andere Information. Danach wird die Übertra
gung beendet, d. h., dass z. B. der Datenübertragungsrahmen
508 nicht übertragen wird. Auch enthalten die zu sendenden
Datenübertragungsrahmen in dieser Situation mehr Nutzinfor
mation als in der Situation in der Fig. 4b zum bekannten
System.
Entsprechend zeigt Fig. 5c eine Situation, in der die Über
tragung von Sprache in Zusammenhang mit dem Aktualisieren
von Parametern zum Hintergrundrauschen gestartet wird. Der
Stilledeskriptorrahmen SID-CW wird normalerweise kanalco
diert, und es wird ein Datenübertragungsrahmen 510 erzeugt,
der unbestimmte Bits und das erste Element der Stilledes
kriptorkennung SID-CW enthält. Der Datenübertragungsrahmen
509 wird nicht übertragen, jedoch der nächste Datenübertra
gungsrahmen 510. Danach wird das Flag SP in den logischen
Zustand 1 versetzt, da die Übertragung von Hintergrundrau
schen beendet ist. Demgemäß ändert der Kanalcodierer die
Bits des hinteren Elements des Stilledeskriptorrahmens, das
im Sendepuffer auf Verschachtelung wartet, wobei bei Fehler
erkennung im Empfänger herausgefunden wird, dass die im Da
tenübertragungsrahmen 511 übertragene Stilledeskriptorken
nung fehlerhaft ist, und der Rahmen wird zurückgewiesen.
Dies verursacht keinerlei übermäßigen Störsignale im Empfän
ger. Dieser Datenübertragungsrahmen 511 enthält auch das
erste Element des auf eine Pause folgenden ersten Sprachrah
mens, der durch den Decodierer im Empfänger decodiert wird
und so übertragen wird, dass er auf das hintere Element des
Sprachrahmens wartet, der im nächsten Datenübertragungsrah
men 512 übertragen wird und auch das erste Element des zwei
ten Sprachrahmens enthält. Danach wird der Betrieb auf eine
für sich bekannte Weise fortgesetzt.
Ferner zeigt Fig. 5d eine Situation, in der eine Sprachpause
existiert. Sprache wird in Datenübertragungsrahmen 513 und
514 übertragen. Auch wird hier das erste Element des Stille
deskriptorrahmens in Zusammenhang mit dem vorangehenden Da
tenübertragungsrahmen 514 übertragen. Das hintere Element
des Stilledeskriptorrahmens wird im nächsten Datenübertra
gungsrahmen 514 übertragen, der nach einer Pause auch das
erste Element des ersten Sprachrahmens enthält. Auch in die
ser Situation bleibt der Stilledeskriptorrahmen unberück
sichtigt, wie oben in Zusammenhang mit der Beschreibung zur
Fig. 5c angegeben. Danach wird die Übertragung von Sprache
in einem Datenübertragungsrahmen 516 fortgesetzt.
Aus den Fig. 5a-5d ist es erkennbar, dass es im erfin
dungsgemäßen Kommunikationssystem möglich ist, eine längere
Stilledeskriptorkennung SID-CW zu verwenden, als es bei be
kannten Verfahren möglich ist, jedoch auf solche Weise, dass
mehr Bits in der Kennung bei der Übertragung geschützt wer
den können. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein
Stilledeskriptorrahmen als Sprachrahmen erkannt wird oder
umgekehrt ein Sprachrahmen als Stilledeskriptorrahmen er
kannt wird. Jedoch erfordert es das erfindungsgemäße Verfah
ren nicht, dass zusätzliche Datenrahmen übertragen werden,
sondern es können diejenigen Teile in Datenübertragungsrah
men, in denen bei den bekannten Systemen nur unbestimmte In
formation (unbestimmte Bits) übertragen werden, als zusätz
lich Signalgabekanäle zur Übertragung von Information, wie
Parameter zum Hintergrundrauschen, Qualitätssignalgabe usw.,
verwendet werden.
Z. B. wäre es bei Sprachcodierung mit halber Rate im GSM-
System durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, eine
Stilledeskriptorkennung SID-CW von 118 Bits zu verwenden.
Bei einem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem können 94
Bits dieser 118 Bits im Stilledeskriptorrahmen SID positio
niert werden, und von diesen können 77 Bits geschützt wer
den, während 17 Bits ohne Schutz übertragen werden. Die
restlichen 24 Bits in der Stilledeskriptorkennung sind ge
schützte Bits eines Signalgaberahmens SIG-CH.
Fig. 2 veranschaulicht auch die Fehlerwahrscheinlichkeit bei
diesem erfindungsgemäßen System, dafür, dass ein Sprachrah
men als Stilledeskriptorrahmen decodiert wird. Dabei zeigt
sich eine offensichtliche Verbesserung gegenüber bekannten
Systemen.
Die Erfindung ist nicht auf die oben angegebenen Ausfüh
rungsbeispiele beschränkt, sondern sie kann innerhalb des
Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche modifiziert werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Übertragen von Information zu Hinter
grundrauschen in einem Kommunikationssystem, in dem zu über
tragende Information zu Datenrahmen geformt wird, die einer
Kanalcodierung zum Erzeugen kanalcodierter Rahmen unterzogen
werden, die zur Verschachtelung in zwei oder mehr Datenüber
tragungsrahmen (501-516) verschachtelt werden, wobei In
formation zweier kanalcodierter Rahmen in jedem Datenüber
tragungsrahmen übertragen wird; dadurch gekennzeichnet, dass
- 1. zu einem Zeitpunkt zu übertragende Information zu Hinter grundrauschen zu mindestens einem ersten Stilledeskriptor rahmen (SID) geformt wird, der mit einer Stilledeskriptor kennung (SID-CW) versehen wird;
- 2. dieser erste Stilledeskriptorrahmen einer Kanalcodierung unterzogen wird, um einen kanalcodierten Stilledeskriptor rahmen zu erzeugen;
- 3. der kanalcodierte Stilledeskriptorrahmen in zwei oder mehr Datenübertragungsrahmen (502, 503; 506, 507; 510, 511; 514, 515) übertragen wird; und
- 4. mindestens ein diesen kanalcodierten Stilledeskriptorrah men übertragender Datenübertragungsrahmen auch als zusätz licher Signalgabekanal (SIG-CH) verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest einige der Parameter zu Hintergrundrauschen im zu
sätzlichen Signalgabekanal (SIG-CH) übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass die Qualität der Datenübertragung beschreibende
Information im zusätzlichen Signalgabekanal (SIG-CH) über
tragen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Datenrahmen solche eines mit halber
Rate (HR) arbeitenden Sprachkanals im GSM-System sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Datenrahmen solche eines mit voller
Rate (FR) arbeitenden Sprachkanals im GSM-System sind.
6. Kommunikationssystem (1) mit einer Einrichtung (5, 5')
zum Erzeugen von Datenrahmen aus zu übertragender Informati
on, einer Einrichtung (9, 9') zum Kanalcodieren der Daten
rahmen zum Erzeugen kanalcodierter Datenrahmen, einer Ein
richtung (9, 9') zum Verschachteln der kanalcodierten Daten
rahmen zur Übertragung in zwei oder mehr Datenübertragungs
rahmen (501-516), wobei Information zweier kanalcodierter
Rahmen so angeordnet wird, dass sie in jedem Datenübertra
gungsrahmen übertragen wird, gekennzeichnet durch:
- 1. eine Einrichtung (7, 7') zum Erzeugen zumindest eines ers ten Stilledeskriptorrahmens (SID) für zu einem Zeitpunkt zu übertragende Information für Hintergrundrauschen, wobei die ser erste Stilledeskriptorrahmen eine Stilledeskriptorken nung (SID-CW) enthält;
- 2. eine Einrichtung (9, 9') zum Kanalcodieren des ersten Stilledeskriptorrahmens zum Erzeugen eines kanalcodierten Stilledeskriptorrahmens;
- 3. eine Einrichtung (9, 9') zum Übertragen des kanalcodierten Stilledeskriptorrahmens in zwei oder mehr Datenübertragungs rahmen (502, 503; 506, 507; 510, 511; 514, 515); und
- 4. einer Einrichtung (9, 9') zum Verwenden mindestens eines, den kanalcodierten Stilledeskriptorrahmen enthaltenden Da tenübertragungsrahmens als zusätzlichen Signalgabekanal.
7. Kommunikationssystem (1) nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass es eine Einrichtung (7, 9; 7', 9') zum
Übertragen mindestens einiger der Parameter für Hintergrund
rauschen im zusätzlichen Signalgabekanal (SIG-CH) aufweist.
8. Kommunikationssystem (1) nach Anspruch 6 oder 7, da
durch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (9, 9') zur Ka
nalcodierung einen Faltungscodierer aufweist.
9. Mobilstation (MS) mit einer Einrichtung (5, 5') zum Er
zeugen von Datenrahmen aus zu übertragender Information,
einer Einrichtung (9, 9') zum Kanalcodieren der Datenrahmen
zum Erzeugen kanalcodierter Datenrahmen, einer Einrichtung
(9, 9') zum Verschachteln der kanalcodierten Datenrahmen zur
Übertragung in zwei oder mehr Datenübertragungsrahmen (501-516),
wobei Information zweier kanalcodierter Rahmen so an
geordnet wird, dass sie in jedem Datenübertragungsrahmen
übertragen wird, gekennzeichnet durch:
- 1. eine Einrichtung (7, 7') zum Erzeugen zumindest eines ers ten Stilledeskriptorrahmens (SID) für zu einem Zeitpunkt zu übertragende Information für Hintergrundrauschen, wobei die ser erste Stilledeskriptorrahmen eine Stilledeskriptorken nung (SID-CW) enthält;
- 2. eine Einrichtung (9, 9') zum Kanalcodieren des ersten Stilledeskriptorrahmens zum Erzeugen eines kanalcodierten Stilledeskriptorrahmens;
- 3. eine Einrichtung (9, 9') zum Übertragen des kanalcodierten Stilledeskriptorrahmens in zwei oder mehr Datenübertragungs rahmen (502, 503; 506, 507; 510, 511; 514, 515); und
- 4. einer Einrichtung (9, 9') zum Verwenden mindestens eines, den kanalcodierten Stilledeskriptorrahmen enthaltenden Da tenübertragungsrahmens als zusätzlichen Signalgabekanal.
10. Netzwerkelement mit einer Einrichtung (5, 5') zum Er
zeugen von Datenrahmen aus zu übertragender Information, ei
ner Einrichtung (9, 9') zum Kanalcodieren der Datenrahmen
zum Erzeugen kanalcodierter Datenrahmen, einer Einrichtung
(9, 9') zum Verschachteln der kanalcodierten Datenrahmen zur
Übertragung in zwei oder mehr Datenübertragungsrahmen (501-516),
wobei Information zweier kanalcodierter Rahmen so an
geordnet wird, dass sie in jedem Datenübertragungsrahmen
übertragen wird, einer Einrichtung (10, 10') zum Entschach
teln empfangener Datenübertragungsrahmen, einer Einrichtung
(10, 10') zur Kanaldecodierung sowie einer Einrichtung (11,
11') zum Wiederherstellen von Information aus kanaldecodier
ten Datenrahmen, gekennzeichnet durch:
- 1. eine Einrichtung (7, 7') zum Erzeugen zumindest eines ers ten Stilledeskriptorrahmens (SID) für zu einem Zeitpunkt zu übertragende Information für Hintergrundrauschen, wobei die ser erste Stilledeskriptorrahmen eine Stilledeskriptorken nung (SID-CW) enthält;
- 2. eine Einrichtung (9, 9') zum Kanalcodieren des ersten Stilledeskriptorrahmens zum Erzeugen eines kanalcodierten Stilledeskriptorrahmens;
- 3. eine Einrichtung (9, 9') zum Übertragen des kanalcodierten Stilledeskriptorrahmens in zwei oder mehr Datenübertragungs rahmen (502, 503; 506, 507; 510, 511; 514, 515); und
- 4. einer Einrichtung (9, 9') zum Verwenden mindestens eines, den kanalcodierten Stilledeskriptorrahmen enthaltenden Da tenübertragungsrahmens als zusätzlichen Signalgabekanal.
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