DE19940652A1 - Amphibienflugzeug mit aerodynamischen/hydrodynamischen Schwimmerstummeln - Google Patents
Amphibienflugzeug mit aerodynamischen/hydrodynamischen SchwimmerstummelnInfo
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Abstract
Ein hydrodynamisches/aerodynamisches Amphibienfahrzeug (1) hat einen Rumpf (10) mit Schwimmerstummeln (100), die sich nach außen und nach unten auf beiden Seiten des Unterbauchs (5) erstrecken, um einen hängenden Kanal (15) zu definieren, der einen im wesentlichen konstanten Querschnitt aufweist. Jeder Schwimmerstummel hat einen am Rumpf befestigten Vorderabschnitt (110) und einen beweglichen Hinterabschnitt (120). Der Hinterabschnitt verjüngt sich stetig zu einer Hinterkante (122) hin. Wenn der Hinterabschnitt in der Flugposition ist, bilden der Vorder- und Hinterabschnitt eine glatte symmetrische aerodynamische Lufttragflächenform von niedrigem Widerstand. Wenn der Hinterabschnitt angehoben ist, wird eine hydrodynamische Stufe (112) an einer unteren Fläche des Vorderabschnitts zurückgelassen, die jeden der Vorderabschnitte in einen gleitenden Tragkörper verwandelt.
Description
Die vorliegende Erfindung beansprucht den Vorrang der am
27. August 1998 eingereichten U. S.-Provisional-Anmeldung mit
der Nummer 60/098,199.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Amphibienflug
zeug mit Schwimmerstummeln (Rumpfvorsprünge oder Pontons).
Das US-Patent 4,691,881 offenbart ein Amphibienflugzeug mit
Schwimmerstummeln, die zusammen mit dem Unterbauch des Rump
fes einen hängenden Kanal von konstantem Querschnitt bilden.
Zum hinteren Ende des Flugzeugs hin sind die Schwimmerstummel
abgeflacht und schließen am Heck mit einer Hinterkante
(bezeichnet mit 42; am besten in Fig. 11 zu sehen) ab. Wäh
rend das Flugzeug schwimmt, sorgen die Schwimmerstummel für
Auftrieb. Während des Gleitens, Landens oder Startens arbei
ten die Schwimmerstummel als ein Tragkörper, wobei die Hin
terkante 42 als die Heckkante eines gleitenden Tragkörpers
arbeitet, d. h. als eine hydrodynamische Stufe funktioniert.
Bekanntermaßen verringert der Gebrauch eines gleitenden Trag
körpers den hydrodynamischen Tragkörperwiderstand bei höheren
Geschwindigkeiten, weil es keinen hinteren Tragkörperab
schnitt gibt, um Unterdruck zu erzeugen. Der gesamte Druck
ist aufwärts, so daß der Tragkörper höher fährt und weniger
Widerstand hat. Dieser Effekt hängt vom Heck- oder Hinterab
schnitt des Tragkörpers ab, der in der Nähe der Hinterkante
im wesentlichen flach ist. Wenn sich die Fläche nach oben
krümmt, wird ein Niederdruckgebiet geschaffen; dies ist die
langsamere "Verdrängungs"-Tragkörpergestalt. Wenn sie sich
nach unten krümmt, geht Arbeit eigens in die Ablenkung des
Wasserstroms und es gibt ein zusätzliches Wasserwirbeln, das
Widerstand hervorruft.
In einem Bootskörper wird die hydrodynamische Stufe häufig
durch zwei sich angenähert unter rechten Winkeln schneidende
Flächen gebildet: diese Flächen sind der rückwärtige Querab
schluß, der fast senkrecht verläuft, und der im allgemeinen
waagrecht verlaufende Gleitflächenboden des Tragkörpers. Bei
einem Flugzeug ist eine senkrechte Heckfläche zu vermeiden,
weil der aerodynamische Widerstand (der bei einem Boot ver
nachlässigbar ist) genauso wichtig wie der hydrodynamische
Widerstand ist.
Ein Schwimmerstummel arbeitet nicht nur als eine Gleittrag
fläche auf Wasser, sondern sorgt auch für Auftrieb und seit
liche Stabilität, wenn das Flugzeug stillsteht. Deswegen muß
ein Schwimmerstummel angemessen dick sein. Dies bedeutet, daß
das Heckende des Schwimmerstummels wenigstens eine Kurve hat,
die zur Hinterkante konvergiert.
Die in US '881 offenbarte Hinterkante 42 des Schwimmerstum
mels wird durch obere und untere Schwimmerstummelflächen ge
bildet, die sich unter einem spitzen Winkel schneiden
(Fig. 11), der den Luftwiderstand im Vergleich zu einer fla
chen Heckschwimmerstummelfläche herabsetzt. Die obere Fläche
des Schwimmerstummels muß deswegen nach unten hin gekrümmt
sein, um die Hinterkante 42 zu treffen.
Im Ergebnis ist der Luftweg über die obere Fläche länger als
über die untere Fläche, und die Gesamtform des Schwimmerstum
mels ist wie diejenige einer Tragfläche auf Luft, d. h. wie
ein Flügel. Der zusätzliche Auftrieb ist minimal - der
Schwimmerstummel ist seitlich viel kürzer als es ein Flügel
ist -, aber er ruft noch einen beträchtlichen Widerstand
hervor.
Es wäre aerodynamisch wirksamer, wenn die Hinterkante eines
Schwimmerstummels durch eine obere und untere Fläche gebildet
wäre, die beide gekrümmt sind, so daß sich eine Nullauf
triebsform ergibt, was aerodynamisch am wirksamsten wäre.
(Eine "Nullauftriebsform" hat im wesentlichen nur dann einen
Nullauftrieb, wenn über einen "Nullanstellwinkel" verfügt
wird, d. h. sie ist entsprechend dem Luftstrom ausgerichtet
anstelle schräggestellt. Sogar ein flaches Brett erzeugt ei
nen Auftrieb, wenn es in einem Luftstrom schräggestellt ist.)
Es ist jedoch unmöglich, eine Nullauftriebsform mit der fla
chen hinteren Unterseite einer Gleittragfläche auf Wasser zu
kombinieren, weil die obere Fläche länger sein muß, die einen
Auftrieb gemäß dem Bernoulli-Prinzip erzeugt.
Die vorliegende Erfindung hat demgemäß unter anderem die Auf
gabe, einen Schwimmerstummel zu schaffen, der eine aerodyna
mische Konfiguration mit einer hydrodynamischen Gleitkonfigu
ration kombiniert.
Das Amphibienflugzeug nach der Erfindung hat zwei Schwimmer
stummel und zwar einen davon an der Backbord- und den anderen
an der Steuerbordseite, die sich beide senkrecht unterhalb
des Unterbauchs des Hauptteils des Rumpfes erstrecken und
seitlich oder nach außen zu den Seiten hin ausdehnen. Die
beiden Schwimmerstummel definieren somit einen hängenden Ka
nal, der unter dem Rumpf mit einer relativ konstanten Quer
schnittsform verläuft.
Jeder Schwimmerstummel enthält zwei Abschnitte, nämlich einen
Vorderabschnitt und einen Hinterabschnitt zu beiden Seiten
einer Trennungslinie. Die Trennungslinie ist vorzugsweise am
vertikal dicksten Teil des Schwimmerstummels.
Der Vorderabschnitt ist am Hauptkörper des Rumpfes befestigt
und enthält eine untere Fläche, die vorzugsweise zum Heck hin
nach unten schräg abfällt und sich dann in bezug auf die
Längsachse angleicht und allgemein flach wird, wenn sie sich
der Trennungslinie annähert. Diese allgemein flache Fläche
ist die Gleitfläche, wenn sich das Flugzeug in Berührung mit
dem Wasser bewegt.
Der Hinterabschnitt des Schwimmerstummels ist bewegbar. In
einer abgesenkten oder Flugposition bildet er mit dem Vorder
abschnitt eine glatte, aerodynamische Form, die vorzugsweise
im wesentlichen Nullauftrieb hat, wenn der Anstellwinkel null
ist, d. h. sie ist bezüglich zum Luftstrom nicht schrägge
stellt. Vom dicksten Mittelteil des Schwimmerstummels konver
gieren die obere und untere Fläche des Hinterabschnitts zu
einer Hinterkante, die angenähert in Höhe der Mitte des
Schwimmerstummels angeordnet ist. Diese Anordnung sorgt für
eine im wesentlichen Nullauftrieb aufweisende Form (bei einem
Anstellwinkel von null) und deswegen für einen niedrigen
Luftwiderstand.
Der Hinterabschnitt jedes Schwimmerstummels ist zum Wasser
landen und -starten in eine angehobene oder Gleitposition be
wegbar. In dieser Position ist die untere Fläche des Hinter
abschnitts über die Wasseroberfläche während der Gleitbewe
gung beim Landen und Starten angehoben, so daß ein Gleitbe
trieb wirksam ist. Der Hinterabschnitt kann in die Flugposi
tion abgesenkt werden, nachdem sich das Flugzeug unterhalb
der Gleitgeschwindigkeit bewegt, um für zusätzlichen Auftrieb
und seitliche Stabilität zu sorgen.
Vorzugsweise ist die Trennungslinie zwischen dem Vorder- und
Hinterabschnitt, die in der Flugposition entlang der Außen
seite des integrierten Schwimmerstummels verläuft, die Außen
seite von zwei Trennungsflächen, welche die Enden beider
Schwimmerstummelabschnitte enthalten. Vorzugsweise sind die
Trennungsflächen am niedrigeren Ende wie der rückwärtige
Querabschluß eines Bootes allgemein vertikal ausgerichtet und
krümmen sich nach vorne hin, wenn sie in die Höhe gehen. Der
Raum zwischen den beiden Trennungsflächen bildet einen sei
tenoffenen Lufteinlaßstutzen, der die Luft nach unten in den
Raum zwischen dem Wasser und dem Boden des Schwimmerstummel-
Hinterabschnitts ablenkt, der sonst während des Gleitens ein
Niederdruckbereich wäre.
Der Hinterabschnitt jedes Schwimmerstummels kann durch einen
beliebigen herkömmlichen Mechanismus bewegbar ausgebildet
werden und kann mit Hilfe einer beliebigen herkömmlichen
handbetriebenen, automatischen oder rechnergesteuerten Ein
richtung regelbar sein.
Die Luftstutzen-Konfiguration der vorliegenden Erfindung löst
ein erkanntes Problem herkömmlicher Schwimmerstummel, die oft
einen gestuften Boden an ihren Schwimmerstummeln haben. Die
als "Verblasen des Tragkörpers" bekannte Bildung eines Unter
drucks unter einem Schwimmerstummel saugt das Flugzeug in das
Wasser hinunter und steigert den hydrodynamischen Widerstand
und Wellenschlag.
Ein weiteres durch die vorliegende Erfindung gelöstes Problem
des Standes der Technik besteht im Ausrichten des Auftriebs
zentrums und des Schwerpunktzentrums. Die Hinterabschnitte
der Schwimmerstummel lassen sich in jede gewünschte Höhe be
züglich der Wasserlinie anheben, um den Auftrieb einzustel
len. Auch die Tatsache, daß das hintere Unterteil der Schwim
merstummel-Hinterabschnitte sich nach oben krümmen kann,
steigert das Ausmaß möglicher Schwimmerstummelausführungen
und erlaubt es, daß das Auftriebszentrum für die Konfigura
tion vorwärts oder nach hinten bewegt wird, bei der der Hin
terabschnitt zum Vorderabschnitt des Schwimmerstummels ausge
richtet ist.
Die vorgenannte sowie weitere Aufgaben und die Beschaffenheit
sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der fol
genden detaillierten, in Verbindung mit Zeichnungen vorgenom
menen Beschreibung einer Ausführung deutlicher. In den Zeich
nungen zeigt:
Fig. 1 eine teilweise verdeckte Seitenansicht der Erfindung
mit dem Schwimmerstummel-Hinterabschnitt, der in Gleitposi
tion durch gestrichelte Linien dargestellt ist;
Fig. 2 eine kombinierte Vorder-/Rückansicht, die Rumpfver
laufslinien und den Schwimmerstummel-Hinterabschnitt zeigt,
der in der Gleitposition dargestellt ist;
Fig. 3 eine kombinierte Vorder-/Rückansicht, die Rumpfver
laufslinien und den Schwimmerstummel-Hinterabschnitt zeigt,
der in der Flugposition dargestellt ist; und
Fig. 4 einen beispielhaften Mechanismus zum Bewegen des
Schwimmerstummel-Hinterabschnitts.
Hier und in den nachfolgenden Ansprüchen gilt:
". . ."-Mittel . . . oder beliebige weitere Mittel zum . . .en. Funktionsausdrücke in der vorliegenden Beschreibung und in den vorliegenden Ansprüchen definieren und decken jegliches Merkmal oder jegliche Struktur ab, das/die in der Lage ist, jene Funktion auszuführen, gleichgültig ob jetzt oder in der Zukunft, und sind breit auszulegen.
". . ."-Mittel . . . oder beliebige weitere Mittel zum . . .en. Funktionsausdrücke in der vorliegenden Beschreibung und in den vorliegenden Ansprüchen definieren und decken jegliches Merkmal oder jegliche Struktur ab, das/die in der Lage ist, jene Funktion auszuführen, gleichgültig ob jetzt oder in der Zukunft, und sind breit auszulegen.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung des Flugzeugs 1 nach
der vorliegenden Erfindung vom Geschäfts- oder Dienstflug
zeug-Typ mit einem Rumpf (oder Tragkörper) 10 mit einer
Längsachse X. Die bevorzugte Form des Rumpfes läßt sich am
besten aus Fig. 2 und 3 ersehen, die Verlaufslinien (Kanten
von Abschnitten quer zur Längserstreckung des Flugzeugs, Li
nienlandkartenkonturen) enthalten. Der Rumpf 10 hat ein Vor
der(Vorwärts)-Ende 11 und ein Heck(Hinter- oder Rück)-Ende 12
und eine untere Fläche oder Unterbauch 5. Fig. 1 zeigt auch
herkömmliche Flugzeugteile, die einen Flügel 2 (in Fig. 1 im
Querschnitt gezeigt), eine Schwanzflosse 3, ein Bugrad 7 und
Haupträder 6 (gezeigt mit gestrichelten Linien in einer ein
gezogenen Stellung) einschließen.
Zum Landen auf dem oder zum Starten vom Wasser ohne Gebrauch
der Räder 6 und 7 enthält das Flugzeug 1 Schwimmerstummel
100, die vom Rumpf 10 abstehen. Diese arbeiten als gleitende
Tragkörper beim Landen oder Starten, wie später beschrieben
wird. Sie können als Verdrängungskörper-Stützen arbeiten,
wenn das Flugzeug 1 bei langsamen Geschwindigkeiten (unter
der Gleitgeschwindigkeit) durch das Wasser fährt. Sie arbei
ten auch als Auftriebspontons, wenn das Flugzeug 1 im Still
stand ist oder eine geringe Geschwindigkeit hat, um die Sta
bilität zu steigern. Die Haupträder 6 sind vorzugsweise ein
ziehbar innerhalb jedes Schwimmerstummels gelagert.
Der Schwimmerstummel 100 enthält einen Vorderabschnitt 110
und einen Hinterabschnitt 120, die an einer Trennungslinie 21
verbunden sind. Die beiden Abschnitte fluchten beim Flug und
der Schwimmerstummel 100 hat eine glatte aerodynamische Form,
die vorzugsweise in einer Hinterkante 122 abschließt und vor
zugsweise eine Nullauftrieb-Auslegung hat, wenn er im wesent
lichen entsprechend dem Luftstrom ausgerichtet ist. Bei
spielsweise kann der Schwimmerstummel-Querschnitt in einer
senkrechten Ebene symmetrisch um eine waagrechte Ebene sein,
die parallel zur Längsachse X der Fig. 1 verläuft.
Der Hinterabschnitt 120 jedes Schwimmerstummels 100 ist zum
Landen und Starten in einer allgemeinen Aufwärtsrichtung be
weglich. Fig. 1 zeigt den Hinterabschnitt in seiner angehobe
nen Stellung durch gestrichelte Linien und mit 120' bezeich
net.
Fig. 2 zeigt auch den für das Starten und Landen in die Was
sergleitposition angehobenen Hinterabschnitt 120'. Die linke
Seite von Fig. 2 zeigt das rückwärtige Ende des Rumpfes 10
mit dem Schwanz 12 und die rechte Seite zeigt das Vorderende
des Rumpfes 10 mit der Nase 11. Die Verlaufs- oder Konturli
nien zeigen die bevorzugten Rumpfformen auf den betreffenden
Seiten. Die Trennungslinie 21 (die den Hinterabschnitt 120
umgibt) ist in Fig. 2 auch gezeigt.
In der in Fig. 2 gezeigten Gleitposition bildet der untere
Teil des vorderen Schwimmerstummelabschnitts 110 einen glei
tenden Tragkörper mit einer unteren Fläche, die in einer hy
drodynamischen Gleitkörper-Stufe 112 endet. Die untere Fläche
neben der hydrodynamischen Stufe 112 ist vorzugsweise im we
sentlichen parallel zur Rumpfachse X oder sonst gegenüber
dieser Orientierung im Uhrzeigersinn geringfügig schrägge
stellt, wie in Fig. 1 zu ersehen ist.
Fig. 1 zeigt, daß die Trennungslinie 21 bei der hydrodynami
schen Stufe 112 im wesentlichen senkrecht ist und vorwärts
gekrümmt ist, um eine Tangente oder annähernd eine Tangente
an die obere Seite des Schwimmerstummels 100 zu werden. In
der Gleitposition des Schwimmerstummel-Hinterabschnitts 120
ist eine bogenförmige Lücke zwischen den beiden Schwimmer
stummelabschnitten 110, 120 gebildet.
Fig. 2 zeigt die bevorzugte Konstruktion, bei der gekrümmte
Trennungsflächen 1021 und 2021 am rückwärtigen Ende des vor
deren Schwimmerstummelabschnitts 110 bzw. am vorderen Ende
des hinteren Schwimmerstummelabschnitts 120 vorgesehen sind.
Diese Flächen 1021 und 2021 bilden einen Luftstutzen oder
Luftablenker in der bogenförmigen Lücke zwischen den Ab
schnitten 110 und 120. In der Fig. 2 sind die gekrümmten For
men der Trennungsflächen 1021 und 2021 durch Abschnitts- oder
Konturlinien angezeigt, so wie auch die Form des Restes des
Rumpfes 10 und der Schwimmerstummel 100.
Die Trennungsflächen 1021 und 2021 sind vorzugsweise kongru
ent, so daß sie passen, wenn der hintere Schwimmerstummelab
schnitt 120 in die Flugposition bei minimaler Lücke zwischen
ihnen abgesenkt wird.
Fig. 3 entspricht Fig. 2, zeigt jedoch die hinteren Schwim
merstummelabschnitte 120, die in die Flugposition abgesenkt
sind.
Fig. 2 und 3 stellen ein Merkmal der vorliegenden Erfindung
dar, nämlich einen hängenden Kanal 15, der durch den Rumpf-
Unterbauch 5 und die Innenseiten der Schwimmerstummel 100 ge
bildet wird. In Fig. 1 ist ein Teil des Unterbauchs 5 hinter
dem Schwimmerstummel 100 in versteckter Ansicht durch eine
gestrichelte Linie dargestellt. Vorzugsweise ist die Tren
nungslinie 21 geringfügig außerhalb der Innenfläche des
Schwimmerstummels 100, so daß einem Kiel 25 Platz bleibt, um
den hängenden Kanal 15 hinter der hydrodynamischen Stufe 112
des Vorderabschnitts 110 des Schwimmerstummels 100 fortzuset
zen. Der hängende Kanal 15 verbessert die Gleitwirksamkeit
durch Einfangen des Luftstromes unter dem Rumpf 10. Der Quer
schnitt des Kanals 15 ist entlang den Achsen X des Rumpfes 10
vorzugsweise im wesentlichen konstant.
Fig. 4 zeigt eine beispielhafte Vorrichtung zum Bewegen des
Schwimmerstummel-Hinterabschnitts 120 einschließlich von an
den Rumpf schwenkbaren Armen 31, 32 und einen Steller/Dämpfer
33. Beliebige Mittel zum Bewegen des Hinterabschnitts 120,
d. h. jeglicher Mechanismus, wie auch immer, liegen innerhalb
des Bereiches der Erfindung. Solche Mittel können in aller
dings nicht einschränkender Weise Schieber, Schrauben, hy
draulische oder pneumatische Zylinder, Verbindungen usw. um
fassen.
Die vorhergehende Beschreibung der spezifischen Ausführungen
offenbart die allgemeine Beschaffenheit der Erfindung so
vollständig, daß Dritte durch Anwendung geläufigen Wissens
diese spezifischen Ausführungen ohne übertriebenes Ausprobie
ren und ohne Abweichung vom generellen Konzept leicht abän
dern und/oder für verschiedene Anwendungen anpassen können,
und es deswegen beabsichtigt ist und sein soll, daß solche
Anpassungen und Abänderungen innerhalb der Bedeutung und dem
Ausmaß von Äquivalenten der offenbarten Ausführungen enthal
ten sein sollen. Es ist selbstverständlich, daß die hier be
nutzte Ausdrucksweise oder Terminologie dem Zweck der Be
schreibung und nicht einer Einschränkung dient. Die Mittel,
Materialien und Schritte zum Ausführen verschiedener offen
barter Funktionen können eine Vielfalt alternativer Formen
annehmen, ohne daß von der Erfindung abgegangen wird. So sol
len die Ausdrücke "Mittel zum . . ." und "Mittel für . . ." oder
jede beliebige Verfahrensschrittsprache, wie sie, gefolgt von
einer Funktionsangabe, in der vorhergehenden Beschreibung
und/oder in den nachfolgenden Ansprüchen gefunden werden kön
nen, jegliche strukturellen, physikalischen, chemischen oder
elektrischen Komponenten oder Anordnungen oder jegliche Ver
fahrensschritt, die jetzt oder künftig vorhanden sind und die
angegebenen Funktionen ausführen, definieren und abdecken,
unabhängig davon, ob sie zu der oder den in der vorstehenden
Beschreibung offenbarten Ausführung bzw. Ausführungen genau
äquivalent sind, d. h. es können andere Mittel oder Schritte
zum Ausführen derselben Funktionen benutzt werden; und es ist
beabsichtigt, daß diesen Ausdrücken ihre breiteste Auslegung
gegeben werden soll.
Claims (14)
1. Schwimmerstummel (100) für einen Flugzeugrumpf (10), wobei
der Schwimmerstummel umfaßt:
einen bezüglich des Rumpfes befestigten Vorderabschnitt (110) des Schwimmerstummels; und
einen Hinterabschnitt (120) des Schwimmerstummels, wobei der Hinterabschnitt bewegbar ist zwischen
einer Flugposition, in welcher der Vorderabschnitt und der Hinterabschnitt eine einzige aerodynamische Form bilden und sich der Hinterabschnitt stetig zu einer Hinterkante (122) hin verjüngt, und
einer Gleitposition, in welcher der Hinterabschnitt zum Zu rücklassen einer hydrodynamischen Stufe (112) an einer unte ren Fläche des Vorderabschnitts angehoben ist;
wodurch der Schwimmerstummel selektiv aerodynamisch für den Flug wirksam und hydrodynamisch für das Gleiten wirksam ist.
einen bezüglich des Rumpfes befestigten Vorderabschnitt (110) des Schwimmerstummels; und
einen Hinterabschnitt (120) des Schwimmerstummels, wobei der Hinterabschnitt bewegbar ist zwischen
einer Flugposition, in welcher der Vorderabschnitt und der Hinterabschnitt eine einzige aerodynamische Form bilden und sich der Hinterabschnitt stetig zu einer Hinterkante (122) hin verjüngt, und
einer Gleitposition, in welcher der Hinterabschnitt zum Zu rücklassen einer hydrodynamischen Stufe (112) an einer unte ren Fläche des Vorderabschnitts angehoben ist;
wodurch der Schwimmerstummel selektiv aerodynamisch für den Flug wirksam und hydrodynamisch für das Gleiten wirksam ist.
2. Schwimmerstummel nach Anspruch 1, bei dem die aerodynami
sche Form im wesentlichen eine Nullauftriebsform bei einem
angenäherten Nullanstellwinkel enthält.
3. Schwimmerstummel nach Anspruch 1, bei dem die aerodynami
sche Form eine sich nach oben krümmende hintere Schwimmer
stummelunterseite enthält.
4. Schwimmerstummel nach Anspruch 1, bei dem der Vorderab
schnitt und der Hinterabschnitt eine bogenförmige Lücke da
zwischen definieren, wenn der Hinterabschnitt in der Gleitpo
sition ist, wodurch die bogenförmige Lücke einen Luftstutzen
bildet, der Luft abwärts hinter die hydrodynamische Stufe
(112) ablenkt, was den Niederdruckbereich hinter der hydrody
namischen Stufe wirksam entlastet.
5. Schwimmerstummel nach Anspruch 4, bei dem die bogenförmige
Lücke eine gekrümmte Trennungslinie (21) definiert, wenn sich
der Hinterabschnitt in der Flugposition befindet.
6. Schwimmerstummel nach Anspruch 1, umfassend einen Mecha
nismus zum Bewegen des Hinterabschnitts zwischen der Flugpo
sition und der Gleitposition.
7. Hydrodynamischer/aerodynamischer verwandelbarer Flugzeug
rumpf (10) von der Bauweise, die einen Rumpfunterbauch (5)
und Schwimmerstummel (100) enthält, die sich nach außen und
nach unten zu beiden Seiten des Unterbauchs erstrecken, um
einen hängenden Kanal (15) zu definieren, der einen im we
sentlichen konstanten Querschnitt aufweist;
mit einer Verbesserung, bei der:
ein Vorderabschnitt (110) jedes Schwimmerstummels bezüglich dem Rumpf befestigt ist; und
ein Hinterabschnitt (120) jedes Schwimmerstummels bewegbar ist zwischen
einer Flugposition, bei der der Vorderabschnitt und der Hin terabschnitt eine einzige aerodynamische Form bilden und sich der Hinterabschnitt stetig zu einer Schwimmerstummelhinter kante (122) hin verjüngt, und
einer Gleitposition, bei der der Hinterabschnitt zum Zurück lassen einer hydrodynamischen Stufe (112) an einer unteren Fläche des Vorderabschnitts angehoben ist;
wodurch der Rumpf selektiv für den Flug aerodynamisch wirksam und für das Gleiten hydrodynamisch wirksam ist.
mit einer Verbesserung, bei der:
ein Vorderabschnitt (110) jedes Schwimmerstummels bezüglich dem Rumpf befestigt ist; und
ein Hinterabschnitt (120) jedes Schwimmerstummels bewegbar ist zwischen
einer Flugposition, bei der der Vorderabschnitt und der Hin terabschnitt eine einzige aerodynamische Form bilden und sich der Hinterabschnitt stetig zu einer Schwimmerstummelhinter kante (122) hin verjüngt, und
einer Gleitposition, bei der der Hinterabschnitt zum Zurück lassen einer hydrodynamischen Stufe (112) an einer unteren Fläche des Vorderabschnitts angehoben ist;
wodurch der Rumpf selektiv für den Flug aerodynamisch wirksam und für das Gleiten hydrodynamisch wirksam ist.
8. Verbesserung nach Anspruch 7, bei der die aerodynamische
Form im wesentlichen eine Nullauftriebsform bei einem angenä
herten Nullanstellwinkel enthält.
9. Verbesserung nach Anspruch 7, bei der die aerodynamische
Form eine sich nach oben krümmende hintere Schwimmerstummel
unterseite enthält.
10. Verbesserung nach Anspruch 7, bei der der Vorderabschnitt
und der Hinterabschnitt eine bogenförmige Lücke dazwischen
definieren, wenn der Hinterabschnitt in der Gleitposition
ist, wodurch die bogenförmige Lücke einen Luftstutzen ent
hält, der Luft neben der hydrodynamischen Stufe (112) abwärts
ablenkt.
11. Verbesserung nach Anspruch 10, bei der die bogenförmige
Lücke eine gekrümmte Trennungslinie (21) definiert, wenn sich
der Hinterabschnitt in der Flugposition befindet.
12. Verbesserung nach Anspruch 7, umfassend einen Mechanismus
zum Bewegen des Hinterabschnitts zwischen der Flugposition
und der Gleitposition.
13. Verbesserung nach Anspruch 7, bei der die Hinterkante des
Schwimmerstummel-Hinterabschnitts in der Flugposition mit dem
Unterbauch im wesentlichen fluchtet.
14. Verbesserung nach Anspruch 7, umfassend Zwillingskiele,
die sich von vorne nach hinten an der Unterseite des Rumpfes
erstrecken, wobei die inneren Flächen der beiden Kiele Ver
längerungen der Wände des hängenden Kanals umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US9819998P | 1998-08-27 | 1998-08-27 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19940652A1 true DE19940652A1 (de) | 2000-06-29 |
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ID=22267928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19940652A Withdrawn DE19940652A1 (de) | 1998-08-27 | 1999-08-26 | Amphibienflugzeug mit aerodynamischen/hydrodynamischen Schwimmerstummeln |
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JP (1) | JP2000142380A (de) |
CA (1) | CA2281023A1 (de) |
DE (1) | DE19940652A1 (de) |
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