DE19936887A1 - Vorrichtung zur Befestigung von elektronischen Steuergeräten - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von elektronischen SteuergerätenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Befestigung mindestens eines elektronischen Steuergerätes im Bereich einer Durchgangsöffnung einer Trennwand enthält eine an der Trennwand montierbare Haltearmatur, an der das Steuergerät befestigt und derart angeordnet ist, daß es im Montagezustand die Durchgangsöffnung durchsetzt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung elek
trischer oder elektronischer Steuergeräte im Bereich einer
Durchgangsöffnung einer Trennwand.
DE 195 24 165 A1 ist ein Aufnahmebehälter (Steuergeräte-Box)
für Steuergeräte entnehmbar. Der Aufnahmebehälter wird während
der Montage von der Fahrgastzelle her durch eine Durchgangsöff
nung in der eine Trennwand bildenden Stirnwand eines Kraftfahr
zeuges hindurchgeführt und nach dem Hindurchführen mit einem
Behälterrand an der Stirnwand montiert. Die Steuergeräte sind
hierbei - ebenso wie in DE 197 45 760 A1 - im Motorraum des
Kraftfahrzeuges angeordnet. Aufgrund des immer geringeren Rau
mangebotes im Stirnwandbereich wird die Positionierung und Mon
tage des Aufnahmebehälters an der Trennwand zunehmend kompli
ziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montage einer
Vorrichtung zur Befestigung von Steuergeräten an einer Trenn
wand zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruches
1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist eine an der Trennwand zu montierende Halte
armatur vorgesehen, welche das mindestens eine Steuergerät (es
können ein einziges Steuergerät oder auch eine beliebige Anzahl
von Steuergeräten vorgesehen sein) aufnimmt und an der das min
destens eine Steuergerät durch seine Befestigung derart ange
ordnet ist, daß das mindestens eine Steuergerät im Montagezu
stand die Durchgangsöffnung durchsetzt. Hierdurch sind die
Steuergeräte und die sie tragende und/oder umgebende Befesti
gungsvorrichtung raumsparend angeordnet, wenn auf einer Seite
der Trennwand im Bereich der Steuergeräte Raum für andere Vor
richtungen, Aggregate und dgl. erforderlich ist. Außerdem wird
eine mechanisch stabile Anordnung der Steuergeräte und der Be
festigungsvorrichtung gefördert, da sie nicht einseitig über
die Trennwandebene hinausragen. Der Aufwand an Befestigungsmit
teln kann deshalb reduziert werden. Dies wiederum spart Monta
gezeit und -kosten ein. Die Montage der Befestigungsvorrichtung
bzw. einzelner Bestandteile davon an der Trennwand erfolgt bei
spielsweise durch Verschrauben, Verschweißen, Verrasten.
Die Haltearmatur kann unmittelbar an der Trennwand montiert
werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die
Haltearmatur mit einem weiteren Teil der Vorrichtung fest ver
bunden und ist zumindest mittelbar an der Trennwand dadurch
montiert, daß dieser weitere Teil der Vorrichtung an der Trenn
wand befestigt wird.
Wie bereits gesagt, werden Raumprobleme vor und/oder hinter der
Trennwand reduziert. Außerdem müssen in der Trennwand keine
einzelnen Öffnungen und die dazugehörigen Dichtungstüllen be
rücksichtigt werden, um - wie herkömmlich notwendig - die Viel
zahl der Leitungen, Kabel etc. durch die Trennwand hindurchzu
führen bzw. entsprechende Leitungsanschluß-Trennstellen auf
beiden Seiten der Trennwand anzuordnen. Falls eine Abdichtung
beider Seiten der Trennwand voneinander erforderlich ist, muß
lediglich eine einzige Dichtung zwischen der Vorrichtung und
dem Öffnungsrand der Durchgangsöffnung bereitgestellt und mon
tiert werden. Dies reduziert den Aufwand an Bauteilen, Montage
und Kosten ganz erheblich.
In einer bevorzugten Ausführungsform werden die Steuergeräte
zunächst an der Haltearmatur befestigt. Diese Vormontageeinheit
kann dann mittels der Haltearmatur an der Trennwand montiert
werden. Separate Befestigungen einzelner Steuergeräte an der
Trennwand werden montagefreundlich vermieden. Die Steuergeräte
sind an der Haltearmatur vorzugsweise lösbar befestigt.
Nach Anspruch 2 wird die Anfälligkeit der Befestigungsvorrich
tung und der Steuergeräte gegen mechanische Schwingungen stark
vermindert. Dies wiederum fördert die mechanische Stabilität
der Montage über eine lange Betriebszeit hinweg.
Die Maßnahme nach Anspruch 3 ermöglicht es der Befestigungsvor
richtung, die Steuergeräte gegen äußere Einflüsse, insbesondere
gegen mechanische Beschädigungen zu schützen. Vorzugsweise ent
spricht der Querschnitt der Rahmenwandung etwa dem Querschnitt
der Durchgangsöffnung. In einer anderen Ausführungsform ist der
Rahmenwandungsquerschnitt ein vergrößertes oder verkleinertes
Abbild des Querschnitts der Durchgangsöffnung. Die Rahmenwan
dung verläuft in Umfangsrichtung der Durchgangsöffnung, so daß
die Rahmenwandung gewissermaßen einen über die Trennwand hin
ausragenden Schacht bildet, innerhalb dessen zumindest teilwei
se das Steuergerät einliegt oder die Steuergeräte einliegen
können. Der Aufnahmerahmen ist an der Trennwand insbesondere
lösbar befestigt.
Für eine einfache und platzsparende Verlegung der an die Steu
ergeräte angeschlossenen Signal- und Energieleitungen ist die
Rahmenwandung vorzugsweise von entsprechenden Leitungsöffnungen
durchsetzt. Dabei ist der von dem Rahmendeckel und der Rahmen
wandung begrenzte Aufnahmeraum vorteilhaft derart dimensio
niert, daß neben den Steuergeräten genügend Raum zur Unterbrin
gung von Überlängen der Signal- und/oder Energieleitungen vor
handen ist. Dies bewirkt einen zusätzlichen mechanischen Be
schädigungsschutz für die Leitungen.
Die Maßnahme nach Anspruch 4 bewirkt einen konstruktiv einfa
chen und mechanisch besonders stabilen, schachtartigen Aufbau
der Befestigungsvorrichtung. Die konstruktiv einfache schacht
artige Ausgestaltung der Rahmenwandung ermöglicht ohne besonde
ren technischen Aufwand eine verschließbare Rahmenöffnung auf
der der Durchgangsöffnung in Durchgangsrichtung gegenüberlie
genden Außenseite der Rahmenwandung. Diese Rahmenöffnung wird
einfach durch die Wände der Rahmenwandung selbst begrenzt.
Hierdurch kann ein den Aufnahmerahmen verschließender Rahmen
deckel montagetechnisch einfach etwa in Durchgangsrichtung von
außen auf die Rahmenöffnung der Rahmenwandung aufgesetzt und
durch geeignete Fixiermittel am Aufnahmerahmen bzw. an der
Trennwand fixiert werden.
Gleichwohl muß die Rahmenwandung nicht notwendigerweise in Um
fangsrichtung in sich geschlossen sein. Ein Teil der Wandung
kann auch an einem separaten Rahmendeckel befestigt sein. Beim
Verschließen der Rahmenöffnung wird die Rahmenwandung dann au
tomatisch zu einer in Umfangsrichtung in sich geschlossenen
Wandung ergänzt.
Anspruch 5 ermöglicht eine einfache Herstellung des Aufnahme
rahmens.
Gemäß Anspruch 6 wird die Rahmenwandung automatisiert aus einem
einzigen, kostengünstig erhältlichen Blechteil durch Biegevor
gänge hergestellt. Leitungsdurchführungen oder andere Öffnungen
in der Rahmenwandung werden vorzugsweise durch Stanzvorgänge
realisiert. Somit kann auf kostenintensive Spritz- und Gießver
fahren zur Herstellung einer Vorrichtung für die Steuergeräte
verzichtet werden.
Anspruch 7 betrifft eine weitere Möglichkeit zur Realisierung
der Rahmenwandung. Die Rahmenwandung kann hierbei nach Art ei
ner Tiefziehkontur aus dem Trennwandblech "gezogen" werden. Da
diese Rahmenwandung einstückiger Bestandteil der Trennwand ist,
entfällt montageerleichternd und kostensparend eine Vielzahl
von Fixiermitteln zur Befestigung der Vorrichtung an der Trenn
wand. Separate Bauteile zur Herstellung der Rahmenwandung sind
ebenfalls im wesentlichen oder vollständig überflüssig.
Nach Anspruch 8 wird die Rahmenwandung zu ihrer Fixierung (oder
zumindest für eine Vorfixierung) an der Trennwand montagetech
nisch einfach etwa in Durchgangsrichtung an die Trennwand her
angeführt und automatisch mit einem Dichtungssteg der Trennwand
verbunden. Die vorgenannte Fixierung der Rahmenwandung kann
durch weitere Befestigungsmittel ergänzt werden. Eine derartige
Rahmenwandung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Auf
nahmerahmen als separates Bauteil, z. B. aus Kunststoff, herge
stellt ist.
Dieser Dichtungssteg ist insbesondere in Umfangsrichtung der
Durchgangsöffnung in sich geschlossen und wird vorzugsweise im
Bereich der Durchgangsöffnung aus der Trennwand herausgebogen
bzw. nach Art einer Tiefziehkontur "herausgezogen" (Anspruch
9). Ein derartiger Dichtungssteg vermeidet separate Bauteile zu
seiner Herstellung, ist mechanisch besonders stabil und fördert
eine stabile Fixierung der Rahmenwandung.
Anspruch 10 ermöglicht eine definierte Positionierung des Auf
nahmerahmens relativ zur Durchgangsöffnung. Fehlerhafte Monta
gevorgänge werden vermieden. Der Fixierbolzen ist vorzugsweise
als Bolzen mit einem Außengewinde ausgebildet, welches mit ei
ner entsprechenden Gewindemutter zusammenwirkt. Mittels dieser
Gewindemutter ist der in den Fixierbolzen "eingehängte" Fixier
abschnitt des Aufnahmerahmens zuverlässig klemmfixiert.
Nach Anspruch 11 werden weiterhin separate Bauteile zur Her
stellung des Aufnahmerahmens vermieden. Der Fixierabschnitt
wird einfach durch einen Biegevorgang an dem für die Rahmenwan
dung verwendeten Blechteil geschaffen.
Gemäß Anspruch 12 werden auch für die Haltearmatur zur Aufnahme
und Halterung der Steuergeräte separate Bauteile eingespart.
Vorzugsweise wird die gesamte Haltearmatur durch Biege- und
ggfs. Stanzvorgänge an dem für die Rahmenwandung verwendeten
Blechteil realisiert. Dies hat außerdem den Vorteil, daß die
Haltearmatur von vornherein ohne zusätzliche Mittel mechanisch
stabil von dem Aufnahmerahmen getragen wird.
Anspruch 13 unterstützt eine behinderungsfreie Montage einzel
ner Bestandteile der Befestigungsvorrichtung.
Die Maßnahme nach Anspruch 14 schlägt eine wirkungsvolle Ab
dichtung der Steuergeräte und des Aufnahmerahmens vor.
Der Rahmendeckel kann während der Montage der Befestigungsvor
richtung zum Verschließen der Rahmenöffnung direkt am Aufnahme
rahmen befestigt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird der Rahmendeckel jedoch direkt an der Trennwand befestigt,
wodurch eine Dichtigkeit (insbesondere gegen Flüssigkeiten,
Feuchtigkeit) zwischen Rahmendeckel und Aufnahmerahmen ohne ei
ne komplizierte Montage des Rahmendeckels erzielt wird. Bei
spielsweise sind zur Fixierung des Rahmendeckels an der Trenn
wand einfach Gewindebolzen angebracht, welche mit entsprechen
den Gewindemuttern oder Gewindehülsen zusammenwirken und den
Rahmendeckel an der Trennwand halten (Anspruch 15).
Die Maßnahme nach Anspruch 16 ermöglicht eine kostengünstige
Abdichtung zwischen Rahmendeckel und Aufnahmerahmen. Die Befe
stigungsmittel zur Fixierung des Rahmendeckels sind vorzugswei
se derart dimensioniert, daß die Dichtungsschicht zwischen der
Außenstirnkante des Aufnahmerahmens und dem Rahmendeckel nach
der Montage des Rahmendeckels automatisch festgeklemmt wird.
Nach Anspruch 17 sind wesentliche Bauteile der Befestigungsvor
richtung kostensparend einstückiger Bestandteil der Trennwand.
Diese Bauteile lassen sich automatisiert nach Art einer Tief
ziehkontur aus der Trennwand "ziehen". Diese Ausführungsform
unterstützt außerdem eine mechanisch stabile Lagerung der Befe
stigungsvorrichtung an der Trennwand.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Trennwand ist der
Fahrzeugbau, da hier Steuergeräte im Bereich von Karosserietei
len angeordnet und die dazugehörigen Steuergeräte-
Anschlußleitungen diese Karosserieteile überbrücken müssen.
Insbesondere bei einer Stirnwand als Trennwand (Anspruch 18),
welche den Motorraum von der Fahrgastzelle trennt, ist die Be
festigungsvorrichtung raum- und kostensparend sowie montage
vereinfachend verwendbar.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren dargestellten Aus
führungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen perspektivisch und ausschnittsweise dargestellten
Motorraum eines Kraftfahrzeuges mit einer Stirnwand und
daran montiertem Aufnahmerahmen für Steuergeräte,
Fig. 2 einen perspektivischen Ausschnitt der Stirnwand mit der
Durchgangsöffnung,
Fig. 3 die Vorderseite einer weiteren Ausführungsform des Auf
nahmerahmens,
Fig. 4 die Rückseite einer weiteren Ausführungsform des Auf
nahmerahmens mit einer Haltearmatur,
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt der Haltearmatur gemäß
Fig. 4 und daran befestigten Steuergeräten,
Fig. 6 die Vorderseite des Aufnahmerahmens gemäß Fig. 4 und
daran befestigten Steuergeräten,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Haltearmatur mit daran
befestigten Steuergeräten,
Fig. 8 den Aufnahmerahmen gemäß Fig. 6 mit montiertem Rahmen
deckel und
Fig. 9 den perspektivisch und ausschnittsweise dargestellten
Motorraum eines Kraftfahrzeuges gemäß Fig. 1, jedoch mit
einstückig aus der Stirnwand hergestelltem Aufnahmerah
men und Rahmendeckel.
Bei der Trennwand handelt es sich in Fig. 1 um die Stirnwand 1
eines Kraftfahrzeuges. Diese Stirnwand 1 trennt eine Vordersei
te in Form des Motorraumes 2 von einer Rückseite in Form der
Fahrgastzelle 3. Im Motorraum 2 sind noch ein Motorblock 4, ein
Radkasten 5 und darüber das Gehäuse 6 eines Federdoms erkenn
bar. Außerdem ist im Bereich der Stirnwand 1 eine Vorrichtung 7
zur Aufnahme und Befestigung zweier Steuergeräte 8, 8' (z. B.
Motorsteuergerät, Signalerfaß- und Ansteuermodul) fixiert. In
weiteren Ausführungsformen können auch ein einziges Steuergerät
oder mehr als zwei Steuergeräte integriert sein. Die Steuerge
räte 8, 8' durchsetzen im Montagezustand eine Durchgangsöffnung
9 in der Stirnwand 1 (Fig. 2).
Die Vorrichtung 7 weist einen Aufnahmerahmen 10 auf, dessen
Rahmenwandung 11 im Montagezustand rechtwinklig zur Ebene der
Stirnwand 1 angeordnet und in Umfangsrichtung 12 der Durch
gangsöffnung 9 in sich geschlossen ist. Dabei umgibt die Rah
menwandung 11 mit Abstand die Steuergeräte 8, 8'. Rechtwinklig
zur Stirnwandebene verläuft die Durchgangsrichtung 13 der
Durchgangsöffnung 9 und der schachtartigen, im Querschnitt etwa
rechteckigen Rahmenwandung 11. An seiner der Durchgangsöffnung
9 in Durchgangsrichtung 13 abgewandten Außenseite begrenzt die
Rahmenwandung 11 mit ihrer Außenstirnkante 14 eine Rahmenöff
nung 15. Diese Rahmenöffnung 15 ist durch einen Rahmendeckel 16
verschließbar (Fig. 8). Somit erfolgt die Montage des Aufnahme
rahmens 10 und des Rahmendeckels 16 bedienungsfreundlich im we
sentlichen in Durchgangsrichtung 13.
In einer Ausführungsform besteht die Rahmenwandung 11 im we
sentlichen aus vier einstückig miteinander verbundenen Blech
streifen, welche aus von der Stirnwandebene am Öffnungsrand der
Durchgangsöffnung 9 rechtwinklig umgebogenen Blechrändern ge
bildet sind (Fig. 1), d. h. diese umgebogenen Blechränder sind
nach Art einer Tiefziehkontur einstückiger Bestandteil der
Stirnwand. In diese Blechstreifen sind bereits die im Quer
schnitt U-förmigen Leitungsdurchlässe 17 für Leitungen 18 ein
gestanzt. Die nur schematisch angedeuteten Leitungen 18 (z. B.
Signalleitungen, Versorgungsleitungen) verbinden die Steuerge
räte mit den motorraumseitigen Aggregaten. Die von den Leitun
gen 18 nicht ausgefüllten Bereiche der Leitungsdurchlässe 17
werden durch hier nicht im einzelnen dargestellte Dichtungstül
len abgedichtet.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Aufnahmerahmen 10 aus
einem einzigen separaten Blechteil hergestellt (Fig. 4). Die
vier rechtwinklig bzw. parallel zueinander angeordneten Rahmen
wände der Rahmenwandung 11 sind durch Biegen des Blechteiles
hergestellt. Dabei überlappen sich zwei Rahmenfreienden 19, 19'
und werden z. B. durch Kleben, Verschrauben, Schweißen od. dgl.
fest verbunden. Dieser Überlappungsbereich kann zusätzlich
durch Kleben oder ein Dichtmittel abgedichtet werden.
In Fig. 3 ist die obere Rahmenwand der Rahmenwandung 11 aufge
brochen dargestellt, wodurch eine im Querschnitt U-förmige und
vorzugsweise in Umfangsrichtung 12 in sich geschlossene Rahmen
nut 20 sichtbar ist. Diese Rahmennut 20 ist an der die Stirn
wand 1 tangierenden Innenstirnkante 21 der Rahmenwandung 11 an
geformt und nimmt einen an der Stirnwand 1 befestigten Dich
tungssteg 22 auf. Der Dichtungssteg 22 ist rechtwinklig zur
Stirnwandebene angeordnet und vorzugsweise einstückiger Be
standteil der Stirnwand 1, indem er als Blechstreifen im Be
reich der Durchgangsöffnung 9 gegenüber der übrigen Stirnwand 9
umgebogen ist. Diese Ausgestaltung kann einer Vorfixierung des
Aufnahmerahmens 10 bei seiner Montage und/oder einer Abdichtung
im Bereich der Fuge zwischen Stirnwand 1 und Innenstirnkante 21
des Aufnahmerahmens 10 dienen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind im Bereich der Innen
stirnkante 21 insgesamt vier Abwinklungen 23, 23' angeformt. Sie
liegen in einer gemeinsamen Ebene und nach der Montage parallel
an der ihnen zugewandten Oberfläche der Stirnwand 1 an und un
terstützen die Abdichtung des Aufnahmeraumes der Vorrichtung 7.
Zur verbesserten Abdichtung kann zwischen den Abwinklungen
23, 23' und der Stirnwand 1 auch eine Dichtungsschicht einlie
gen. Die Abwinklungen 23, 23' sind durch Umbiegen von Blech
streifen um etwa 90° gegenüber der Rahmenwandung 11 hergestellt
und somit einstückiger Bestandteil des Aufnahmerahmens 10. Die
beiden parallel zueinander angeordneten Abwinklungen 23 sind
jeweils als Fixierabschnitte zur Fixierung des Aufnahmerahmens
10 an der Stirnwand 1 wirksam und hierzu jeweils von zwei Fi
xierlöchern 24 durchsetzt. Diese Fixierlöcher 24 korrespondie
ren mit Fixierbolzen 25, welche an der Stirnwand 1 befestigt
sind und sich in Richtung des Motorraumes 2 erstrecken. Die Fi
xierbolzen 25 sind z. B. mit einem Außengewinde versehen und im
Montagezustand der Vorrichtung 7 mit geeigneten Gegenfixiermit
teln (z. B. Gewindemuttern) wirkungsmäßig verbunden, um ein un
erwünschtes Lockern oder Lösen der Vorrichtung 7 von der Stirn
wand 1 zu vermeiden. Die Abwinklungen 23 sind von den keine Fi
xierlöcher 24 aufweisenden Abwinklungen 23' durch konische
Freistichbereiche 26 voneinander getrennt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden bei der Montage der
Aufnahmevorrichtung 7 die Abwinklungen 23, 23' von dem Motorraum
2 her an die dem Motorraum 2 zugewandte Oberfläche der Stirn
wand 1 angelegt. In einer weiteren Ausführungsform sind die Ab
winklungen 23, 23' über die Innenstirnkante 21 hinaus nach außen
umgebogen. In diesem Fall kann bei vorhandener Durchgangsöff
nung 9 und bei entsprechender Dimensionierung des Aufnahmerah
mens 10 die Rahmenwandung 11 von der Fahrgastzelle 3 her durch
die Durchgangsöffnung 9 hindurchgeschoben werden, bis die Ab
winklungen 23, 23' an der der Fahrgastzelle 3 zugewandten Ober
fläche der Stirnwand 1 anliegen. Dieses Montageprinzip läßt
sich analog bei umgekehrten Richtungsverhältnissen anwenden,
d. h. wenn der Aufnahmerahmen 10 vom Motorraum 2 zur Fahrgast
zelle 3 hin durch die Durchgangsöffnung 9 hindurchgeschoben
wird.
Die Vorrichtung 7 enthält eine an der Stirnwand 1 zu fixierende
Haltearmatur, an der die Steuergeräte 8, 8' lösbar befestigt
sind. In einer ersten Ausführungsform ist die Haltearmatur mit
telbar über den Aufnahmerahmen 10 an der Stirnwand 1 fixiert
und besteht im wesentlichen aus zwei quer zur Durchgangsrich
tung 13 voneinander beabstandeten Haltearmen 27, welche jeweils
an einer Abwinklung 23' befestigt sind. Dabei sind die identi
schen Haltearme 27 durch Biegen aus dem Blechteil des Aufnahme
rahmens 10 geformt. Über eine in Höhenrichtung 28 verlaufende
erste Biegekante 29 ist der gesamte Haltearm mit der Abwinklung
23' verbunden. Eine rechtwinklig zur Durchgangsrichtung 13 und
rechtwinklig zur Höhenrichtung 28 verlaufende zweite Biegekante
31 begrenzt ein plattenartiges Armfreiende 32 des Haltearmes
27. An den Haltearmen 27, insbesondere an den Armfreienden 32
ist das Steuergerät 8 durch geeignete Mittel lösbar befestigt
(Fig. 5, Fig. 6). An der dem Gehäuse des Steuergerätes 8 abge
wandten Oberfläche des Armfreiendes 32 liegt das plattenartige
Bügelfreiende 33 eines Haltebügels 34 an. Der Haltebügel 34 ist
mit dem Gehäuse des Steuergerätes 8' fest verbunden. Das Arm
freiende 32 und das Bügelfreiende 33 sind durch geeignete Mit
tel (z. B. Verschrauben, Verrasten, Clipsen, Verriegeln) lösbar
miteinander verbunden. Das Bügelfreiende 33 ist von einer Fi
xierbohrung 35 durchsetzt, so daß dort weitere Steuergeräte
und/oder andere Bauteile wie Kühlrippen etc. befestigt werden
können. Die derart befestigten Steuergeräte 8, 8' durchsetzen
als vormontierte Einheit die Durchgangsöffnung 9, wenn der Auf
nahmerahmen 10 an der Stirnwand 1 fixiert wird.
In einer weiteren Ausführungsform weist die Haltearmatur eine
Halteplatte 36 auf, welche der abstützenden Aufnahme bzw. Auf
lage und vorzugsweise auch der Befestigung eines Teilmodules 37
des Steuergerätes 8 dient (Fig. 7). An der dem Teilmodul 37 in
Höhenrichtung 28 abgewandten Oberfläche der Halteplatte 36 lie
gen wiederum die Bügelfreienden 33 an und sind dort durch ge
eignete Mittel mit der Halteplatte 36 vorzugsweise lösbar ver
bunden. Die Halteplatte 36 liegt im Montagezustand in einer
durch die Durchgangsrichtung 13 und die Querrichtung 30 aufge
spannten Ebene ein. Rechtwinklig zu dieser Ebene erstrecken
sich zwei an der Halteplatte 36 befestigte Anlageplatten 38,
welche im Montagezustand an der Stirnwand 1 anliegen und dabei
vorzugsweise zumindest die in Höhenrichtung 28 verlaufenden Ab
schnitte des Öffnungsrandes 39 der Durchgangsöffnung 9 abdec
ken. Die in Fig. 7 vormontiert vorhandene Einheit wird an der
Stirnwand 1 montiert, wobei die Steuergeräte 8, 8' wiederum die
Durchgangsöffnung 9 durchsetzen. Die Einheit wird durch geeig
nete Befestigungsmittel an der Stirnwand 1 lösbar befestigt.
Beispielsweise sind mit den Anlageplatten 38 plattenförmige Fi
xierstege 47 verbunden, welche von jeweils einem Fixierloch 24
durchsetzt sind. Diese Fixierlöcher 24 wirken mit den Fixier
bolzen 25 zusammen, wie dies für die Abwinklungen 23 beschrie
ben wurde. Dabei erfolgt die Montage der Halteplatte 36 an der
Stirnwand 1 von der Seite der Fahrgastzelle 3 her. Die Steuer
geräte können auch an der Stirnwand 1 fixiert sein, indem die
Anlageplatten 38 durch geeignete Befestigungsmittel an der
Stirnwand 1 montiert sind. So sind z. B. die Anlageplatten 38
selbst von Durchgangslöchern durchsetzt, welche mit den Fixier
bolzen 25 zusammenwirken.
Bei den verschiedenen Ausführungsformen der Haltearmatur ist
die lösbare Befestigung der Steuergeräte z. B. dadurch reali
siert, daß die Gehäuse der Steuergeräte eine oder mehrere Boh
rungen aufweisen, welche mit Schraubbolzen (und Gewindemuttern)
oder anderen Fixierteilen der Haltearmatur korrespondieren.
In einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist am Gehäuse
eines Steuergerätes 8 zumindest ein Fixierbügel 45 mit einer
oder mehreren Fixierbohrungen 46 angeordnet, um das Steuergerät
8 an der in Fig. 3 nicht dargestellten Haltearmatur zu befesti
gen.
Der separate Rahmendeckel 16 wird unter Zwischenlage einer vor
zugsweise elastisch ausgebildeten Dichtungsschicht 40 auf die
durch die Außenstirnkante 14 begrenzte Rahmenöffnung des Auf
nahmerahmens 10 aufgesetzt. Die Dichtungsschicht 40 ist in Um
fangsrichtung in sich geschlossen und kann bereits vor der Mon
tage des Rahmendeckels 16 an dessen in Fig. 8 nicht sichtbaren
Innenseite integriert sein. Der Rahmendeckel 16 ist mit der
Stirnwand 1 direkt lösbar verbunden. Hierzu sind die Seitenrän
der des Rahmendeckels 16 von insgesamt vier Fixierblöcken 41
flankiert, welche mit dem Rahmendeckel 16 fest verbunden und
jeweils von einer in Durchgangsrichtung 13 verlaufenden Monta
genut 42 durchsetzt sind. Die Montagenut 42 ermöglicht es einem
geeigneten Fixierteil (z. B. Gewindehülse), mit dem an der
Stirnwand 1 angebrachten Befestigungsbolzen 43 (z. B. Gewinde
bolzen) zusammenzuwirken. Dabei ist das Fixierteil derart aus
gestaltet, daß eine fest mit dem Fixierblock 41 verbundene Mon
tagescheibe 44 in Durchgangsrichtung 13 zwischen dem Fixierteil
und der Stirnwand 1 im wesentlichen unbeweglich eingespannt
ist. Hierdurch ist der Rahmendeckel 16 zuverlässig befestigt
und trägt gleichzeitig zur Abdichtung des Aufnahmerahmens 10
bei. Die Montagescheibe 44 kann auch elastische Eigenschaften
haben.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Rahmendeckel 16 ein
stückiger Bestandteil der Stirnwand 1 (Fig. 9). Er wird zusammen
mit der Rahmenwandung 11 bei der Herstellung der Stirnwand 1
aus der Stirnwand 1 "gezogen". Es entsteht eine sogenannte
Tiefziehkontur und somit ein zu einer Seite (hier: Motorraum 2)
der Stirnwand 1 hin geschlossenes Gehäuse der Befestigungsvor
richtung 7. Bei dieser Ausführungsform werden keine Kabel, Lei
tungen 18 und dgl. durch die Befestigungsvorrichtung 7 in den
Motorraum 2 hineingeführt. Dies erspart die Herstellung von
Leitungsdurchlässen 17 und aufwendigen Dichtungstüllen und an
deren Dichtungsmaßnahmen im Bereich der Leitungsdurchlässe 17.
Die Leitungen 17 werden dann durch eine separate Leitungsöff
nung in der Stirnwand 1 hindurchgeführt.
Claims (18)
1. Vorrichtung (7) zur Befestigung eines Steuergerätes
(8, 8', 37) im Bereich einer Durchgangsöffnung (9) einer Trenn
wand (1),
gekennzeichnet durch
eine an der Trennwand montierbare Haltearmatur (27; 36, 38), an
der das Steuergerät (8, 8', 37) befestigt und derart angeordnet
ist, daß es im Montagezustand die Durchgangsöffnung (9) durch
setzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Montagezustand der Schwerpunkt mindestens eines Teiles
der Vorrichtung (7) und/oder des befestigten Steuergerätes
(8, 8', 37) etwa in der Ebene der Durchgangsöffnung (9) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen Aufnahmerahmen (10) mit einer Rahmenwandung (11)
aufweist, welche an der Trennwand (1) montiert in parallel zur
Trennwandebene verlaufender Umfangsrichtung (12) das Steuerge
rät (8, 8', 37) umgibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenwandung (11) in Umfangsrichtung (12) in sich ge
schlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die montierte Rahmenwandung (11) etwa rechtwinklig zur
Trennwandebene angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenwandung (11) aus einem separaten Blech durch Bie
gen hergestellt ist, wobei die beiden Blechfreienden (19, 19')
des gebogenen Bleches miteinander fest verbunden sind, insbe
sondere sich in Umfangsrichtung (12) gegenseitig überlappend
miteinander fest verbunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenwandung (11) durch Umformen der Trennwand (1) im
Bereich der Durchgangsöffnung (9) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rahmenwandung (11) an einer im Montagezustand die
Trennwand (1) tangierenden Innenstirnfläche (21) von einer in
Umfangsrichtung (12) verlaufenden Rahmennut (20) durchsetzt
ist, welche mit einem an der Trennwand (1) befestigten und von
der Trennwandebene abgewinkelten Dichtungssteg (22) korrespon
diert.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtungssteg (22) durch Umformen der Trennwand (1) im
Bereich der Durchgangsöffnung (9) gebildet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie zur Montage an der Trennwand (1) ein oder mehrere Fi
xierabschnitte (23) mit jeweils mindestens einem Fixierloch
(24) trägt, welches mit einem an der Trennwand (1) befestigten
Fixierbolzen (25) korrespondiert.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fixierabschnitt (23) einstückiger Bestandteil des Auf
nahmerahmens (10) ist.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltearmatur (27) zumindest teilweise einstückiger Be
standteil des Aufnahmerahmens (10) ist.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltearmatur (27; 36, 38) und die Rahmenwandung (11) auf
unterschiedlichen Seiten der Trennwand (1) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen den Aufnahmerahmen (10) an seiner der Durch
gangsöffnung (9) etwa gegenüberliegenden Außenstirnkante (14)
verschließenden Rahmendeckel (16) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmendeckel (16) ein separates Bauteil ist und Fixier
mittel (41, 44) trägt, welche mit an der Trennwand (1) befestig
ten Gegenfixiermitteln (43) korrespondieren.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rahmendeckel (16) und der der Durchgangsöff
nung (9) gegenüberliegenden Außenstirnkante (14) der Rahmenwan
dung (11) eine Dichtungsschicht (40) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmendeckel (16) gemeinsam mit der Rahmenwandung (11)
durch Umformen der Trennwand (1) im Bereich der Durchgangsöff
nung (9) gebildet ist.
18. Stirnwand (1) eines Kraftfahrzeugs als Trennwand mit einer
daran befestigten Vorrichtung (7) nach Anspruch 1.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999136887 DE19936887A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Vorrichtung zur Befestigung von elektronischen Steuergeräten |
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DE1999136887 DE19936887A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Vorrichtung zur Befestigung von elektronischen Steuergeräten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7917272
Family Applications (1)
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DE1999136887 Withdrawn DE19936887A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Vorrichtung zur Befestigung von elektronischen Steuergeräten |
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