DE19935843A1 - Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes, Bildverarbeitungsvorrichtung, Bildverarbeitungsverfahren und computerlesbares Medium - Google Patents
Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes, Bildverarbeitungsvorrichtung, Bildverarbeitungsverfahren und computerlesbares MediumInfo
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Abstract
Der Bildaufnehmer (3) nimmt ein Bild des zu untersuchenden Elementes (14) nach dem Drehen desselben um einen vorbestimmten Winkel auf. Die von dem Bildaufnehmer (3) ausgegebenen Bilddaten werden mit einer Koordinatentransformation von einem Polarkoordinatensystem in ein rechtwinkliges Koordinatensystem transformiert und anschließend binarisiert. Die Fläche der aus den durch Binarisieren in Zweifarbsystem umgewandelten Bilddaten ausgewählten möglicherweise defekten Objekte wird gemäß den Referenzwerten für den jeweiligen Bereich normiert, in dem das jeweilige möglicherweise defekte Objekt in den Bilddaten ausgebildet ist. Die als Ergebnis der Normierung berechneten Werte werden in die entsprechende Spalte der Klasseneinteilungstabelle eingefügt. Die Bewertung, ob ein zu untersuchendes optisches Element (14) befriedigend ist oder nicht, wird abhängig davon durchgeführt, ob der Wert einer Bewertungsfunktion, die basierend auf den Werten einer jeden Spalte berechnet worden ist, einen vorbestimmten Referenzwert überschreitet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Ele
mentes, eine Bildverarbeitungsvorrichtung, ein Bildverarbeitungsverfahren und
ein computerlesbares Medium zum Nachweisen eines optischen Defektes wie
eine abweichende Form oder ähnliches bei einem optischen Element wie einer
Linse oder ähnlichem.
Ein optisches Element wie eine Linse, ein Prisma usw. ist insgesamt so beschaf
fen, daß der einfallende Lichtstrom regelmäßig gebrochen, parallel übertragen,
auf einen Punkt oder eine Linie gebündelt oder divergiert wird. Wenn in dem opti
schen Element allerdings ein Fremdstoff wie z. B. ein Baumwollabfall oder ähnli
ches (eine sogenannte Fussel) enthalten ist, wenn das optische Element fehler
haft ausgebildet ist oder wenn die Oberfläche des optischen Elementes beim
Handhaben durch den Anwender nach dem Gießen zerkratzt worden ist oder
wenn ein Fremdstoff auf der Oberfläche des optischen Elementes anhaftet, wird
der einfallende Lichtstrom gestreut, wodurch das gewünschte Leistungsmerkmal
nicht erzielt werden kann.
Aus diesem Grunde gibt es Vorrichtungen zum Untersuchen von optischen Ele
menten zum Nachweisen von möglicherweise defekten Objekten desselben, damit
automatisch beurteilt werden kann, ob das optische Element befriedigend oder
schadhaft ist. Im allgemeinen nimmt eine solche Vorrichtung zum Untersuchen ei
nes optischen Elementes ein Bild desselben mittels einer Methode auf, bei der die
schadhaften Teile an Hand der Bilddaten aufgezeigt werden können. Dazu wer
den die wie vorstehend erwähnt aufgenommenen Bilddaten derart binarisiert, daß
möglicherweise defekte Objekte aufgezeigt werden. Falls im Bereich eines der
möglicherweise defekten Objekte ein vorbestimmter Schwellenwert überschritten
wird, beurteilt die Vorrichtung das zu untersuchende optische Element als schad
haft.
Mit dem Algorithmus der vorstehend beschriebenen bekannten Beurteilung gibt
die als Ergebnis der Untersuchung erhaltene Information lediglich an, ob das un
tersuchte optische Element befriedigend oder schadhaft ist. Wenn ein optisches
Element z. B. nur ein möglicherweise defektes Objekt mit einem Bereich hat, der
den Schwellenwert überschreitet, hat dieses optische Element einen geringeren
Grad der Schadhaftigkeit als ein optisches Element mit mehreren möglicherweise
defekten Objekten. Mit dem vorgenannten bekannten Algorithmus zur Beurteilung
läßt sich aber kein Unterschied des Grades der Schadhaftigkeit solcher optischer
Elemente aus dem vorstehend genannten Grund bestimmen. Wenn darüber hin
aus ein optisches Element nur ein möglicherweise defektes Objekt mit einem Be
reich hat, der geringfügig den Schwellenwert überschreitet, kann dessen Grad der
Schadhaftigkeit geringer sein als der eines optischen Elementes mit mehreren
möglicherweise defekten Objekten mit Bereichen, die geringfügig unter dem
Schwellenwert liegen. Nach dem vorstehend beschriebenen bekannten Kontroll
algorithmus wird das erstgenannte optische Element allerdings immer als schad
haft bewertet. Hingegen wird das letztgenannte optische Element stets als befrie
digend bewertet. Somit läßt sich mit dem bekannten Bewertungsalgorithmus der
Grad der Schadhaftigkeit des untersuchten optischen Elementes nicht bestimmen.
Wenn der Grad der Schadhaftigkeit des untersuchten optischen Elementes nicht
bestimmt wird, läßt sich selbst bei einer statistischen Auswertung der Untersu
chungsergebnisse für eine vorgegebene Anzahl der optischen Elemente nur die
Einteilung untersuchter Objekte, die einen jeweiligen Schwellenwert überschrei
ten, in die entsprechende Kategorie erzielen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen
Elementes, eins Bildverarbeitungsvorrichtung, ein Bildverarbeitungsverfahren und
computerlesbare Medien anzugeben, die den gesamten Grad der Schadhaftigkeit
oder Güte des untersuchten optischen Elementes dadurch numerisch aus
drücken, daß die Position in Betracht gezogen wird, in der das jeweilige schad
hafte Objekt ausgebildet ist, und daß der Einfluß des jeweiligen schadhaften Ob
jektes auf das gesamte Leistungsmerkmal des untersuchten optischen Elementes
bewertet wird.
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung, ein Verfahren bzw. ein Medium mit den
Merkmalen der Patentansprüche 1, 15, 16 oder 28 gelöst. Weitere Merkmale und
vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann der grafische Leistungswert des je
weils aus den Bilddaten ausgewählten Objektes von einem Auswahlprozessor
ermittelt werden und von einem Normierprozessor unter Verwenden eines Refe
renzwertes entsprechend der Position des ausgewählten Objektes in den Bildda
ten normiert werden. Wenn somit der Betriebsprozessor die Bewertungsfunktion
basierend auf allen normierten Werten ausführt, die unter Berücksichtigung aller
von dem Auswerteprozessor aus den Bilddaten ausgewählter Objekte berechnet
worden sind, wird ein Wert erhalten, der den Grad der Gesamtschadhaftigkeit des
untersuchten optischen Elementes anzeigt.
Konkret können die grafischen Leistungswerte, die der grafische Leistungswert
meßprozessor bestimmt, die Fläche, der maximale Felddurchmesser, die mittlere
Helligkeit oder die maximale Helligkeit des ausgewählten Objektes sein.
Der Positionsmeßprozessor kann den Abstand selbst von der Position der opti
schen Achse des untersuchten optischen Elementes zu dem ausgewählten Objekt
messen oder dem bestimmten Bereich, in dem das ausgewählte Objekt aus meh
reren konzentrischen Bereichen in den Bilddaten ausgebildet ist.
Der Normierprozessor kann den normierten Wert als Funktion des gemessenen
Abstands und des grafischen Leistungswerts berechnen, wenn der Positionsmeß
prozessor den Abstand selbst mißt, oder er kann den grafischen Leistungswert
auf der Basis des Referenzwertes normieren, der dem von dem Positionsmeßpro
zessor markierten Bereich entspricht. Vorzugsweise führt der Normierprozessor
das Normieren so aus, daß die grafischen Leistungswerte der ermittelten Objekte
einen verhältnismäßig großen normierten Wert bekommen, die von optischen De
fekten in Positionen verursacht werden, in denen sie einen großen Einfluß auf die
Qualität des untersuchten optischen Elementes haben. Grafische Leistungswerte
durch optische Defekte in Positionen erzeugter ausgewählter Objekte, in denen
sie die Qualität des untersuchten optischen Elementes nicht so stark beeinflus
sen, bekommen einen verhältnismäßig kleinen normierten Wert.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung zum Untersu
chen eines optischen Elementes als erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das zu untersuchende optische Element aus der
Richtung des Bildaufnehmers,
Fig. 3 ein Blockdiagramm der internen Schaltanordnung der Steuerung,
Fig. 4 eine Darstellung der Lichtstrahlen für den Fall, daß keine optischen
Defekte bei dem untersuchten optischen Element auftreten,
Fig. 5 eine Darstellung der Lichtstrahlen für den Fall, daß das untersuchte
optische Element optische Defekte hat,
Fig. 6 die Teilbereiche der Bilddaten,
Fig. 7 eine Grafik, die die Beziehung zwischen den jeweiligen Teilberei
chen und den Referenzwerten zum Normieren wiedergibt,
Fig. 8 eine Tabelle der Klassifikation der Defekte,
Fig. 9 eine Darstellung der für die Formbewertung verwendeten Schwell
wertfunktion,
Fig. 10 ein Flußdiagramm der von der CPU durchgeführten Steuerprozesse,
Fig. 11 ein Flußdiagramm der von der CPU durchgeführten Steuerprozesse,
Fig. 12 ein Flußdiagramm der von der CPU durchgeführten Steuerprozesse,
Fig. 13 eine Auftragung der Bewertungsfunktion,
Fig. 14 die Unterschiede der Helligkeit schadhafter Objekte mit gleicher Flä
che,
Fig. 15 eine Auftragung der Verteilung der Fläche und des Helligkeitswertes
der möglicherweise defekten Objekte,
Fig. 16 ein Blockdiagramm der internen Schaltanordnung der Steuerung der
Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes als ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 17 ein Flußdiagramm der von der CPU bei dem zweiten Ausführungs
beispiel durchgeführten Steuerprozesse,
Fig. 18 eine Auftragung der Verteilung der normierten Werte,
Fig. 19 ein Flußdiagramm der nach dem dritten Ausführungsbeispiel durch
geführten Steuerprozesse, und
Fig. 20 die Verteilung der normierten Werte.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau einer Vorrichtung zum Untersuchen eines
optischen Elementes in einer Schnittansicht als erstes Ausführungsbeispiel. Wie
in Fig. 1 gezeigt, sind eine Beleuchtungsquelle 1, eine Diffusionsplatte 2 und ein
Bildaufnehmer 3, aus denen die Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen
Elementes aufgebaut ist, entlang einer gemeinsamen optischen Achse l ange
ordnet. Der Bildaufnehmer 3 hat eine Abbildungsoptik 4, die ein positives Linsen
system ist, und einen CCD-Zeilensensor 5, der das Bild aufnimmt, das durch das
von der Abbildungsoptik 4 gebündelte Licht gebildet wird. Der CCD-Zeilensensor
5 ist derart in dem Bildaufnehmer 3 angeordnet, daß die Zeile Bildpunkte des
CCD-Zeilensensors 5 in Fig. 1 in horizontaler Richtung orientiert ist. Außerdem
schneidet die Zeile Bildpunkte des CCD-Zeilensensors 5 in ihrem mittleren Be
reich rechtwinklig die optische Achse l der Abbildungsoptik 4. Weiterhin ist die
Abbildungsoptik 4 in dem Bildaufnehmer 3 so gehaltert, daß sie sich frei zum
Scharfeinstellen in Bezug auf den CCD-Zeilensensor 5 hin und her bewegen
kann. Der Bildaufnehmer 3 selbst ist an einem nicht eingezeichneten Rahmen der
Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes derart angeordnet, daß
er sich in Richtung der optischen Achse l hin und her bewegen kann. Der CCD-
Zeilensensor 5 nimmt zeilenweise das mit der Abbildungsoptik 4 erzeugte Bild
auf, tastet selbsttätig die jeweiligen Bildpunkte in der Reihenfolge ihrer Anordnung
ab und gibt wiederholt in vorbestimmten Zeitintervallen, nach denen die elektri
schen Ladungen im jeweiligen Bildpunkt geeignet akkumuliert sind, die in den
Bildpunkten akkumulierten elektrischen Ladungen aus. Die derart von dem CCD-
Zeilensensor 5 ausgegebenen elektrischen Ladungen durchlaufen eine vorbe
stimmte Verstärkung und A/D-Wandlung und werden anschließend der Steuerung
6 als Bilddaten eingegeben, die aus dem Helligkeitssignal einer Zeile bestehen.
Ein zu untersuchendes optisches Element 14 ist eine kreisförmige Linse, wie in
Fig. 1 gezeigt, genauso wie in Fig. 2, die eine Draufsicht auf das optische Ele
ment 14 aus der Richtung des Bildaufnehmers 3 zeigt. Das zu untersuchende op
tische Element 14 wird an einem Halter 15 gehalten, der derart an einem nicht
gezeigten Rahmen der Vorrichtung zum Untersuchen des optischen Elementes
befestigt ist, daß seine der Abbildungsoptik 4 benachbarte Oberfläche von dieser
auf die Bildebene des CCD-Zeilensensors 5 abgebildet wird. Der Halter 15 ist
insgesamt ringförmig mit einer Mittelachse O, die parallel zur optischen Achse l
der Abbildungsoptik 4 versetzt ist, damit der gesamte äußere Rand des zu unter
suchenden optischen Elementes 14 gehalten wird. Der Halter 15 kann sich um die
Mittelachse O in einer Ebene drehen, die die optische Achse l rechtwinklig
schneidet. Der Außenrand des Halters 15 hat einen ringförmigen Zahnkranz 16,
der in ein Zahnrad 7 eingreift, das an der Antriebsachse eines Antriebsmotors 8
befestigt ist. Wenn somit der Antriebsmotor 8 seine Antriebsachse dreht, wird der
Halter 15 mittels der beiden Zahnräder 7 und 16 gedreht. Dadurch wird das von
dem Halter 15 gehaltene zu untersuchende optische Element 14 in einer Ebene
rechtwinklig zur optischen Achse l gedreht.
Die Vergrößerung der Abbildungsoptik 4 (in anderen Worten die Position des
Bildaufnehmers 3 selbst und die relative Position der Abbildungsoptik 4 in Bezug
auf den CCD-Zeilensensor 5) wird derart eingestellt, daß ein Bild des Bereichs
zwischen der Mittelachse O und dem äußeren Rand des zu untersuchenden opti
schen Elementes 14 auf der Bildaufnahmeebene des CCD-Zeilensensors 5 er
zeugt werden kann. Somit kann der CCD-Zeilensensor 5 ein Bild der Oberfläche
des zu untersuchenden optischen Elementes 14 für eine Zeile entlang dessen
Radialrichtung aufnehmen. In Fig. 2 ist ein linearer Bereich, der sich mit dem
CCD-Zeilensensor 5 aufnehmen läßt, als strichpunktierte Linie eingezeichnet.
Dieser Bereich wird im folgenden als abzubildender Bereich bezeichnet.
Die Beleuchtungsquelle 1 ist eine weißglühende Leuchte, die Licht (d. h. weißes
Licht) zum Beleuchten aussendet und an einem nicht eingezeichneten Rahmen
der Vorrichtung zum Untersuchen des optischen Elementes befestigt ist.
Die zwischen der Beleuchtungsquelle 1 und dem zu untersuchenden optischen
Element 14 angeordnete Diffusionsplatte 2 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, scheibenför
mig mit einem Durchmesser, der größer ist als der Radius des zu untersuchenden
optischen Elementes 14. Ihre Oberfläche ist als rauhe Oberfläche mattiert. Somit
empfängt die Diffusionsplatte 2 das von der Beleuchtungsquelle 1 ausgesandte
Beleuchtungslicht auf ihrer gesamten Rückseite und sendet dieses Licht als diffu
ses Licht zu dem zu untersuchenden optischen Element 14 weiter. Die Diffusions
platte 2 ist an dem nicht eingezeichneten Rahmen der Vorrichtung zum Untersu
chen des optischen Elementes derart angeordnet, daß sie die optische Achse l
der Abbildungsoptik 4 in ihrer Mitte rechtwinklig schneidet. Eine streifenförmige
Lichtabschirmplatte 9 ist derart auf die obere Fläche der Diffusionsplatte 2 ge
klebt, daß ihre Längsrichtung parallel zur Zeilenrichtung der Bildpunktzeile des
CCD-Zeilensensors 5 ist. Die Mittelachse der Lichtabschirmplatte 9 verläuft durch
die optische Achse l der Abbildungsoptik 4. Die gesamte Länge der Lichtab
schirmplatte 9 in ihrer Längsrichtung ist größer als der Radius des zu untersu
chenden optischen Elementes 14. Die Breite der Lichtabschirmplatte 9 ist breiter
als der Abstand zwischen den Randstrahlen m, m des Lichtes, die auf den jeweili
gen Bildpunkt des CCD-Zeilensensors 5 einfallen können, wie in Fig. 4 gezeigt.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Untersuchen des optischen
Elementes auf einen Schnitt rechtwinklig zur Zeilenrichtung der Bildpunkte des
CCD-Zeilensensors 5.
Die Steuerung 6 ist ein Prozessor zum Bewerten, ob das zu untersuchende opti
sche Element 14 basierend auf den Bilddaten befriedigend oder schadhaft ist, die
von dem Bildaufnehmer 3 geliefert werden, und zum Versorgen des Antriebsmo
tors 8 mit Strom. Fig. 3 ist ein Blockdiagramm der internen Schaltanordnung der
Steuerung 6. Die Steuerung 6 hat eine CPU 60, einen Zwischenspeicher 61, ei
nen Massenspeicher 62 und eine Motorsteuerschaltung 63, die mit einander mit
einem Bus B verbunden sind. In den Zwischenspeicher 61 werden die von dem
Bildaufnehmer 3 gelieferten Bilddaten geschrieben. Der Massenspeicher 62 hat
einen Bildspeicherbereich 62a, einen Arbeitsspeicherbereich 62b, einen Spei
cherbereich 62c für die Klasseneinteilungstabelle und einen Speicherbereich 62d
für ein Bildverarbeitungsprogramm. Die in dem Zwischenspeicher 61 gespeicher
ten Bilddaten werden sequentiell in die jeweilige Zeile des Bildspeicherbereichs
62a beginnend mit deren Kopfzeile entsprechend jedem Intervall der vorbe
stimmten Zeit übertragen. Wegen dem Bildaufnahmemodus des Bildaufnehmers 3
ist das Koordinatensystem der in den Bildspeicherbereich 62a geschriebenen
Bilddaten ein Polarkoordinatensystem. In den Arbeitsspeicherbereich 62b werden
die in dem Bildspeicherbereich 62a gespeicherten Bilddaten nach einer Koordina
tentransformation geschrieben (d. h. eine Koordinatentransformation von einem
Polarkoordinatorsystem in ein rechtwinkliges Koordinatensystem). Dabei werden
die Bilddaten in dem rechtwinkligen Koordinatensystem binarisiert entsprechend
vorgegebenen Schwellenwerten, und es werden von den vorhandenen Bilddaten
bei dem Binarisieren möglicherweise defekte Objekte als Gruppen von Bildpunk
ten mit großen Helligkeitswerten ausgewählt. In dem Speicherbereich 62c ist die
in Fig. 8 gezeigte Klasseneinteilungstabelle gespeichert. Die Einzelheiten der
Klasseneinteilungstabelle wird im folgenden noch erläutert. Der Speicherbereich
62d ist ein computerlesbares Medium, das das von der CPU 60 ausgeführte Bild
verarbeitungsprogramm speichert.
Die Motorsteuerschaltung 63 versorgt den Antriebsmotor 8 mit Strom zum Antrei
ben desselben, wodurch der Halter 15 und das zu untersuchende optische Ele
ment 14 mit einer konstanten Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn vom Bildaufneh
mer 3 her gesehen gedreht werden.
Die CPU 60 ist ein Computer zum Steuern der gesamten Steuerung 6 und dient
als Auswählteil, als Meßteil für die grafischen Leistungsmerkmale, als Positions
meßteil, als Normierprozessor, als Betriebsprozessor und als Bewertungsprozes
sor. Im einzelnen führt die CPU 60 das Bildverarbeitungsprogramm aus, das in
dem Speicherbereich 62d des Massenspeichers 62 gespeichert ist. Als Ergebnis
überträgt die CPU 60 periodisch die vorübergehend in dem Zwischenspeicher 61
gespeicherten Bilddaten in den Bildspeicherbereich 62a des Massenspeichers
62. Wenn die Bilddaten für das gesamte zu untersuchende optische Element 14
in dem Bildspeicherbereich 62a zusammengesetzt sind, führt die CPU 60 die Ko
ordinatentransformation der Bilddaten durch und schreibt die Bilddaten in recht
winkligen Koordinaten in den Arbeitsspeicherbereich 62b. Anschließend führt die
CPU 60 die Binarisierung der Bilddaten derart durch, daß möglicherweise defekte
Objekte ausgewählt werden können. Als nächstes normiert die CPU 60 den Be
reich des jeweiligen bei dem Binarisieren ausgewählten möglicherweise defekten
Objektes entsprechend seiner relativen Position in den Bilddaten, klassifiziert die
normierte Fläche des jeweiligen möglicherweise defekten Objektes gemäß den
verschiedenen Referenzwerten, die später noch beschrieben werden, und tabel
liert dann die klassifizierten Flächen in der in dem Speicherbereich 62c gespei
cherten Klasseneinteilungstabelle. Nach dem Beenden der Klasseneinteilung und
des Tabellierens aller möglicherweise defekten Objekte berechnet die CPU 60 die
Bewertungsfunktion F auf der Basis der tabellierten Ergebnisse. Zum Schluß be
wertet die CPU 60, ob das zu untersuchende optische Element 14 gemäß damit
befriedigend oder defekt ist, ob die berechnete Bewertungsfunktion F einen Be
wertungsreferenzwert für ein befriedigendes Ergebnis oder für einen Defekt über
schreitet oder nicht. Außerdem gibt die CPU 60 einen Befehl an die Motorsteuer
schaltung 63 aus, damit diese den Antriebsmotor 8 synchron zum Empfangen der
Bilddaten von dem Zwischenspeicher 61 mit einem Antriebsstrom versorgt.
Bei der wie vorstehend beschrieben ausgeführten Vorrichtung zum Untersuchen
eines optischen Elementes kann in der in Fig. 4 gezeigten Ebene das Licht, das
auf den jeweiligen Bildpunkt des CCD-Zeilensensors 5 nach dem Durchlaufen der
Abbildungsoptik 4 einfallen kann, aus den Hauptstrahlen des Lichtes ermittelt
werden, die entlang der optischen Achse l der Abbildungsoptik 4 verlaufen und
die zwischen den Randstrahlen m, m liegen, wie in Fig. 4 gezeigt. Wenn man
diese Randstrahlen m, m in Rückwärtsrichtung auf die Beleuchtungsquelle 1 hin
verlängert, schneiden sie einander in der Oberfläche des zu untersuchenden op
tischen Elementes 14 und laufen zur Diffusionsplatte 2 hin weiter auseinander.
Auf der Diffusionsplatte 2 werden diese Randstrahlen m, m von der Lichtab
schirmplatte 9 abgeschirmt. Wenn es somit, wie in Fig. 4 gezeigt, keine optischen
Defekte in dem zu untersuchenden Bildbereich (d. h. einem Bereich, der optisch
der lichtempfangenden Fläche der Zeile Bildpunkte des CCD-Zeilensensors 5
unter Berücksichtigung der Abbildungsoptik 4 entspricht) des mit dem CCD-Zei
lensensor 5 zu untersuchenden optischen Elementes 14 gibt, fällt kein Licht auf
den jeweiligen Bildpunkt des CCD-Zeilensensors 5. Genauer gelangt ein Licht
strahl n, der diffus von einem Bereich neben der Lichtabschirmplatte 9 auf der
Oberfläche der Diffusionsplatte 2 kommt und den abzubildenden Bereich des zu
untersuchenden optischen Elementes 14 durchläuft, in einen Bereich außerhalb
der Randstrahlen m, m, wodurch er nicht auf die Abbildungsoptik 4 einfällt. Wei
terhin kann ein diffus von einem Bereich um die Lichtabschirmplatte 9 auf der
Oberfläche der Diffusionsplatte 2 kommender Lichtstrahl, der durch einen ande
ren Bereich als den des abzubildenden Bereichs des zu untersuchenden opti
schen Elementes 14 hindurchgelangt, zwar möglicherweise auf die Abbildungs
optik 4 einfallen. Er kann aber nicht auf einen der Bildpunkte des CCD-Zeilensen
sors 5 gebündelt werden. Als Ergebnis gibt der Bildaufnehmer 3 Bilddaten aus,
die ein Bild wiedergeben, das abgesehen von einem hellen Bereich, der zum
Außenrand des zu untersuchenden optischen Elementes 14 gehört und der durch
diffuses Licht am Außenrand verursacht wird, über den gesamten Bereich dunkel
ist.
Andererseits wird an den Stellen, an denen sich ein Kratzer β oder Schmutz γ im
abzubildenden Bereich auf der Oberfläche des zu untersuchenden optischen
Elementes 14 befindet, wie in Fig. 2 gezeigt, ein diffus von dem Bereich um die
Lichtabschirmplatte 9 auf der Oberfläche der Diffusionsplatte 2 herkommender
Lichtstrahl n auf diese Kratzer β und den Schmutz γ einfallen. Dadurch wird der
Lichtstrahl n von diesem Kratzer β und dem Schmutz γ diffus ausgestrahlt, wie in
Fig. 5 gezeigt. In diesem Fall kann ein diffuser Lichtstrahl n' im Schnittpunkt der
Randstrahlen m, m derart divergieren, daß ein Teil des diffusen Lichtstrahls n' auf
den jeweiligen Bildpunkt des CCD-Zeilensensors 5 über die Abbildungsoptik 4
einfällt. Als Ergebnis werden Bilder dieser Kratzer β und des Schmutzes γ auf der
Bildaufnahmeebene des CCD-Zeilensensors 5 erzeugt, die heller sind als die
Umgebung.
Synchron zum Aufnehmen eines Bildes (in anderen Worten zum Akkumulieren
der elektrischen Ladung und zum Selbstabtasten) durch den CCD-Zeilensensor 5
wird das zu untersuchende optische Element 14 mit dem Antriebsmotor 8 gedreht.
Genauer wird das zu untersuchende optische Element 14 jedesmal um einen vor
bestimmten Winkel gedreht. Jedesmal, wenn der CCD-Zeilensensor 5 ein Bild
(d. h. Akkumulieren der elektrischen Ladung und Selbstabtasten) aufgenommen
hat, werden die Zeilenbilddaten in den Zwischenspeicher 61 der Steuerung 6 ge
schrieben und in den Bildspeicherbereich 62a des Massenspeichers 62 übertra
gen. Somit werden die Zeilenbilddaten beim Drehen des zu untersuchenden opti
schen Elementes 14 von dem Bildaufnehmer 3 aufgenommen und nacheinander
in die jeweilige Zeile des Bildspeicherbereichs 62a sequentiell von dessen Kopf
zeile her geschrieben.
Die Bilddaten werden im Polarkoordinatensystem in den Bildspeicherbereich 62a
des Massenspeichers 62 bis zu dem Zeitpunkt gespeichert, zu dem sich das zu
untersuchende optische Element 14 um 360° gedreht hat. Dann werden die Bild
daten von dem Polarkoordinatensystem in das rechtwinklige Koordinatensystem
mittels einer Koordinatentransformation transformiert, wie in Fig. 6 gezeigt. Bei
den Bilddaten in dem rechtwinkligen Koordinatensystem entspricht die Form eines
möglicherweise defekten Objektes, welches ein heller Bereich mit einem Defekt
faktor ist, der Form des optischen Defektes selbst.
Anschließend führt die CPU 60 die Binarisierung durch Vergleichen der Hellig
keitswerte der jeweiligen Bildpunkte, die die in dem Bildspeicherbereich 62a ge
speicherten Bilddaten bilden, mit dem vorbestimmten Schwellenwert durch, über
schreibt den Helligkeitswert von Bildpunkten, die den Schwellenwert ursprünglich
überschreiten, mit 255 und überschreibt den Helligkeitswert von Bildpunkten, die
ursprünglich unter dem Schwellenwert liegen, mit 0. Der vorbestimmte Schwellen
wert ist auf einen Wert gesetzt, der höher ist als ein Helligkeitswert eines hellen
Bereiches aufgrund von Rauschen und der niedriger ist als der Helligkeitswert ei
nes hellen Bereichs aufgrund eines optischen Defektes. Als Ergebnis werden nur
die möglicherweise defekten Objekte ausgewählt.
Wie in Fig. 6 gezeigt, wird das zu untersuchende optische Element 14 in vier kon
zentrische Bereiche A bis D aufgeteilt, deren Zentren in einem Bereich liegen, der
der optischen Achse entspricht. Der Einfluß eines optischen Defektes auf die Lei
stungsfähigkeit des zu untersuchenden optischen Elementes 14 ist im Bereich A
am größten. Der Einfluß eines optischen Defektes in den anderen Bereichen B
bis D auf die Leistungsfähigkeit des zu untersuchenden optischen Elementes 14
fällt in der Reihenfolge B, C und D. Deshalb werden die ermittelten, möglicher
weise defekten Objekte entsprechend dem jeweiligen Bereich klassifiziert, in dem
sie vorkommen.
Anschließend normiert die CPU 60 durch Teilen der Fläche durch den Referenz
wert R für jeden Bereich die Fläche des jeweiligen möglicherweise defekten Ob
jektes, das in diesem Bereich auftritt. Der Referenzwert R ist für den Bereich ge
eignet gewählt, um die Fläche in einen Punkt P (im folgenden als normierter Wert
bezeichnet) zu konvertieren, der den Grad des Einflusses des dem möglicher
weise defekten Objekt entsprechenden optischen Defektes auf die Leistungsfä
higkeit des zu untersuchenden optischen Elementes 14 zeigt.
Wenn im einzelnen der Referenzwert R für den Bereich A auf den Wert S gesetzt
wird, der gleich dem bei dem bekannten Bewertungsalgorithmus verwendeten
Referenzwert ist, wie in Fig. 7 gezeigt, setzt die CPU 60 den Referenzwert R für
den Bereich B auf den Wert 2S, für den Bereich C auf den Wert 4S und für den
Bereich D auf den Wert 8S. In anderen Worten wird der Referenzwert R auf einen
großen Wert gesetzt, wenn die Position des möglicherweise defekten Objektes
weit von der optischen Achse des zu untersuchenden optischen Elementes 14
entfernt ist. Wenn die Fläche des möglicherweise defekten Objektes gleich dem
Referenzwert R ist, wird der berechnete normierte Wert P gleich 1. Folglich wer
den möglicherweise defekte Objekte der Fläche S im Bereich A, möglicherweise
defekte Objekte der Fläche 2S im Bereich B, möglicherweise defekte Objekte der
Fläche 4S im Bereich C und möglicherweise defekte Objekte der Fläche 8S im
Bereich D jeweils derart normiert, daß ihre normierten Werte P jeweils den Wert 1
haben. Durch diese Normierung werden die möglicherweise defekten Objekte in
normierte Werte P konvertiert, die das Maß des Einflusses auf die Leistungsfä
higkeit des untersuchten optischen Elementes 14 wiedergeben. Als Referenzwert
R wird ein Referenzwert Rk verwendet, wenn die möglicherweise defekten Ob
jekte durch Kratzer verursacht werden, und es wird ein Referenzwert Rd verwen
det, wenn die möglicherweise defekten Objekte durch Schmutz verursacht wer
den. Diese Referenzwerte Rk, Rd unterscheiden sich voneinander. Wenn somit
der Referenzwert Rk für im Bereich A erzeugte und durch Kratzer verursachte
möglicherweise defekte Objekte Sk und wenn der Referenzwert Rd für im Bereich
A erzeugte und durch Schmutz verursachte möglicherweise defekte Objekte Sd
ist, sind die Werte Sk und Sd voneinander unterschiedlich. Folglich bestimmt die
CPU 60 vor dem Berechnen der normierten Werte P, ob das möglicherweise de
fekte Objekt des bearbeiteten Elementes durch Kratzer oder durch Schmutz ver
ursacht ist.
Diese Bewertung wird unter Verwenden der in Fig. 9 gezeigten Schwellenfunktion
durchgeführt. Im einzelnen bestimmt die CPU 60 die Maximalbreite (X Breite) in
Richtung der X Achse (d. h. in horizontaler Richtung in Fig. 6) und die Maximal
breite (Y Breite) in Richtung der Y Achse (d. h. in vertikaler Richtung in Fig. 6) des
möglicherweise defekten Objektes des zu bearbeitenden Elementes und berech
net das Verhältnis (das als Seitenverhältnis bezeichnet wird) des kleineren Wer
tes der X Breite und der Y Breite zu dem anderen Wert entsprechend der folgen
den Gleichung.
Seitenverhältnis = kleinere Breite 1 größere Breite . 100 (1)
Gleichzeitig berechnet die CPU 60 das Deckungsverhältnis nach der folgenden
Gleichung (2) unter Verwenden der X Breite, der Y Breite und der Fläche des
möglicherweise defekten Objektes des bearbeiteten Elementes.
Deckungsverhältnis = Fläche/(X Breite . Y Breite) . 100 (2)
Anschließend vergleicht die CPU 60 das berechnete Seitenverhältnis und das
Deckungsverhältnis mit der in Fig. 9 gezeigten Schwellenfunktion und bewertet,
ob das möglicherweise defekte Objekt des bearbeiteten Elementes durch
Schmutz oder durch einen Kratzer verursacht ist. Genauer bewertet die CPU 60
ein möglicherweise defektes Objekt des bearbeiteten Elementes als durch
Schmutz verursacht, wenn die Kombination des Seitenverhältnisses und des
Deckungsverhältnisses oberhalb der Schwellenfunktion in dem in Fig. 9 gezeigten
Graph liegt. Wenn die Kombination des Seitenverhältnisses und des Deckungs
verhältnisses unterhalb der Schwellenfunktion liegt, bewertet die CPU 60 das
möglicherweise defekte Objekt des untersuchten Elementes als durch einen Krat
zer verursacht.
Nach dem Bewerten auf diese Weise, ob das möglicherweise defekte Objekt des
zu bearbeitenden Elementes durch einen Kratzer oder durch Schmutz verursacht
ist, wählt die CPU 60 entsprechend diesem Bewertungsergebnis den Referenz
wert Rk oder Rd aus, d. h. sie führt die Klassifikation nach Kratzer oder Schmutz
und dem Bereich durch, in dem das möglicherweise defekte Objekt auf dem zu
bearbeitenden Element ausgebildet ist. Anschließend berechnet die CPU 60 auf
der Basis des Referenzwertes Rk oder Rd den normierten Wert P.
Wenn der normierte Wert P des möglicherweise defekten Objektes des bearbei
teten Elementes in der vorstehend beschriebenen Weise auf 0,5 oder größer be
rechnet wird, fügt die CPU 60 den normierten Wert P in die Spalte der im Spei
cherbereich 62c gespeicherten Klassifikationstabelle ein, die der Klassifikation
nach Schmutz (ds) oder Kratzer (k) und dem Bereich A bis D entspricht, in dem
das möglicherweise defekte Objekt auf dem bearbeiteten Element ausgebildet ist.
Wenn andererseits der berechnete normierte Wert P kleiner als 0,5 ist, bewertet
die CPU 60 den diesen normierten Wert P verursachenden optischen Defekt als
nicht so groß, daß er die Leistungsfähigkeit des untersuchten optischen Elemen
tes 14 beeinflußt. Dieser normierte Wert P wird der Klassifikationstabelle nicht
hinzugefügt. Wenn allerdings mehrere kleine möglicherweise defekte Objekte mit
einem kleineren normierten Wert P als 0,5 in einem spezifizierten Abstand anein
andergereiht sind, ist es sehr wahrscheinlich, daß der von diesen optischen De
fekten verursachte helle Bereich während des Binarisierens in mehrere mögli
cherweise defekte Objekte aufgeteilt worden ist. Wenn somit ein solches kleines
möglicherweise defektes Objekt erfaßt worden ist, sucht die CPU 60 in dem spe
zifizierten Abstand von diesem Objekt nach einem weiteren möglicherweise de
fekten Objekt. Wenn weitere möglicherweise defekte Objekte gefunden werden,
sucht die CPU 60 weiter nach anderen möglicherweise defekten Objekten in dem
spezifizierten Abstand. Dieser Vorgang wird fortgeführt, bis keine weiteren mögli
cherweise defekten Objekte gefunden werden können. Wenn drei oder mehr
möglicherweise defekte Objekte dicht beieinander in dem spezifizierten Abstand
gefunden werden, fügt die CPU 60 einen Wert, den sie durch Multiplizieren der
Anzahl der möglicherweise defekten Objekte mit 0,25 berechnet, der Spalte der
Klassifikationstabelle hinzu, die der Konzentration (m) und dem Bereich A bis D
entspricht, in dem die möglicherweise defekten Objekte ausgebildet sind. Wenn
sich in anderen Worten in dem spezifischen Abstand von einem möglicherweise
defekten Objekt mit einem normierten Wert P, der kleiner ist als der vorbestimmte
Wert, mehr als die vorbestimmte Anzahl (zwei) weiterer möglicherweise defekter
Objekte befinden, wird die Anzahl (drei oder mehr) der möglicherweise defekten
Objekte, die in dem spezifizierten Abstand aneinandergereiht sind, mit einer fe
sten Konstante (0,25) multipliziert und als normierter Wert P für die Gesamtheit
der möglicherweise defekten Objekte in dem spezifischen Abstand unabhängig
davon, ob der für andere möglicherweise defekte Objekte berechnete normierte
Wert P 0,5 überschreitet, klassifiziert.
Wenn die vorstehend beschriebenen normierten Werte P für alle möglicherweise
defekten Objekte in die Klassifikationstabelle eingefügt worden sind, berechnet
die CPU 60 zuerst die Quadratwurzel der Summe der Quadrate des jeweiligen
Gesamtwertes der normierten Werte P, die in die Schmutz (ds) jeweils zugehörige
Spalte der Klassifikationstabelle geschrieben worden sind, entsprechend der fol
genden Gleichung (3). Anschließend berechnet die CPU 60 entsprechend der fol
genden Gleichung (4) die Quadratwurzel der Summe der Quadrate des jeweiligen
Gesamtwertes der normierten Werte P, die in die Kratzern (k) jeweils zugehörige
Spalte geschrieben worden sind. Danach berechnet die CPU 60 gemäß der fol
genden Gleichung (5) die Quadratwurzel der Summe der Quadrate des jeweiligen
Gesamtwertes der normierten Werte P, die in die der Konzentration (m) jeweils
zugehörige Spalte geschrieben sind. Nach dem Beenden der vorstehend be
schriebenen Berechnungen berechnet die CPU 60 außerdem gemäß der folgen
den Gleichung (6) die Quadratwurzel der Summe der Quadrate der jeweils für
Schmutz (ds), Kratzer (k) und die Konzentration (m) berechneten Werte.
Der Wert dieser Bewertungsfunktion F bestimmt die gesamte Leistungsfähigkeit
des ganzen untersuchten optischen Elementes 14. Die Leistungsfähigkeit des
untersuchten optischen Elementes ist um so schlechter, je größer der Wert der
Bewertungsfunktion F wird. Deshalb wird die Bewertungsfunktion F mit einem
Referenzwert zur Qualitätsbewertung verglichen. Wenn der Wert der Bewertungs
funktion F kleiner ist als der Referenzwert, wird das untersuchte optische Element
14 als befriedigend bewertet. Andernfalls wird das untersuchte optische Element
14 als defekt bewertet, wenn der Wert der Bewertungsfunktion F gleich oder
größer als der Referenzwert ist.
Außerdem werden der jeweilige Gesamtwert der normierten Werte P, die in der
jeweiligen Spalte der Klassifikationstabelle geschrieben stehen, und die Werte
der Bewertungsfunktion F jeweils in einer nicht gezeigten Speicherplatteneinrich
tung als Untersuchungsergebnisse für das untersuchte optische Element 14 ge
speichert. Anschließend werden Mittelwerte, Standardabweichungen, Histo
gramme etc. der gespeicherten Untersuchungsergebnisse für die jeweils unter
suchte Menge optischer Elemente 14 berechnet, wodurch sich die Qualität stati
stisch überwachen läßt. Auf diese Weise läßt sich eine statistische Auswertung
für die gesamte Qualität der untersuchten optischen Elemente 14, für die jeweili
gen Bereiche oder für die jeweilige Klassifikation der möglicherweise defekten
Objekte jeweils durchführen. Diese Möglichkeit ist somit bezüglich der Qualitäts
kontrolle beim Herstellungsprozeß sehr effektiv.
Als nächstes folgt eine Erläuterung des Zusammenhangs der Steuervorgänge
zum Durchführen der Bewertung, ob ein Objekt befriedigend oder defekt ist, unter
Bezugnahme auf die in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Flußdiagramme. Dabei wird
die Bewertung basierend auf dem Prinzip des Nachweises eines möglicherweise
defekten Objektes und dem Prinzip der von der Steuerung 6 (CPU 60) entspre
chend dem Bildverarbeitungsprogramm, das aus dem Speicherbereich 62d ein
gelesen wird, ausgeführten Qualitätsbewertung durchgeführt.
Der Steuervorgang von Fig. 10 wird begonnen, wenn ein mit der Steuerung 6 ver
bundener, nicht eingezeichneter Schalter zum Beginnen der Untersuchung ge
drückt wird. Nach dem Start wird zunächst Schritt S01 ausgeführt. Dabei weist die
CPU 60 die Motorsteuerschaltung 63 an, den Antriebsmotor 8 derart mit Strom zu
versorgen, daß das zu untersuchende optische Element 14 mit einer konstanten
Geschwindigkeit gedreht wird.
In Schritt S02 überträgt die CPU 60 als nächstes die Bilddaten, die von dem Bild
aufnehmer 3 in den Zwischenspeicher 61 geschrieben worden sind, in den Bild
speicherbereich 62a des Massenspeichers 62.
Danach überprüft die CPU 60 in Schritt S03, ob durch die Transformation der
Bilddaten in Schritt S02 bereits Bilddaten für das gesamte zu untersuchende opti
sche Element 14 in dem Bildspeicherbereich 62a zusammengefügt sind. Wenn
die Bilddaten für das gesamte zu untersuchende optische Element 14 noch nicht
zusammengefügt worden sind, führt die CPU 60 als nächstes erneut den Schritt
S02 durch und wartet, bis der Bildaufnehmer 3 die beim nächsten Bildaufnehmen
erhaltenen Bilddaten in den Zwischenspeicher 61 schreibt.
Wenn andernfalls die Bilddaten für das gesamte zu untersuchende optische Ele
ment 14 zusammengefügt worden sind, führt die CPU 60 als nächstes den Schritt
S04 durch.
Im Schritt S04 transformiert die CPU 60 das Koordinatensystem der im Bildspei
cherbereich 62a gespeicherten Bilddaten von Polarkoordinaten in rechtwinklige
Koordinaten. Dazu wird eine Koordinatentransformation durchgeführt. An
schließend werden die Bilddaten in dem rechtwinkligen Koordinatensystem in den
Arbeitsspeicherbereich 62b gespeichert.
Als nächstes führt die CPU 60 im Schritt S05 die vorstehend beschriebene Binari
sierung der Bilddaten in dem Arbeitsspeicherbereich 62b durch. Dadurch werden
Bilddaten im Zweifarbsystem erhalten, die die möglicherweise defekten Objekte
enthalten; welche hervorgehoben werden. Im einzelnen überschreibt die CPU 60
die Helligkeitswerte von Bildpunkten mit 0, die ursprünglich unter dem vorbe
stimmten Schwellenwert lagen. Außerdem werden die Helligkeitswerte von Bild
punkten mit 255 überschrieben, die ursprünglich den Schwellenwert überschritten
haben.
Als nächstes führt die CPU 60 im Schritt S06 eine Korrektur durch, wobei der dem
äußeren Randbereich des untersuchten optischen Elementes 14 entsprechende
Bereich (d. h. der äußere Rand des Bereichs D in Fig. 6) aus den Bilddaten ent
fernt wird.
Als nächstes weist die CPU 60 in Schritt S07 den jeweils aus den binarisierten
Daten ermittelten möglicherweise defekten Objekten einzelne Zahlen, d. h. eine
Kennung n (n = 1, 2, 3 . . .) zu. Im einzelnen durchsucht die CPU 60 die Helligkeits
werte einer jeden Zeile der Bilddaten im Zweifarbsystem, auf die der Korrektur
vorgang vollständig angewandt worden ist, sequentiell von der Kopfzeile her.
Wenn dabei die CPU 60 einen Bildpunkt entdeckt, der einen Helligkeitswert (
255) entsprechend einem möglicherweise defekten Objekt hat, überschreibt sie
den Helligkeitswert dieses Bildpunktes mit der Kennung n. Wenn dabei ein Bild
punkt mit dem Helligkeitswert (= 255) entdeckt wird, der an einen weiteren Bild
punkt angrenzt, dessen Helligkeitswert bereits mit dem Wert der Kennung n (≠ 0,
255) überschrieben worden ist, überschreibt die CPU 60 den Helligkeitswert die
ses entdeckten Bildpunktes mit dem Helligkeitswert (n ≠ 0, 255) des benachbar
ten Bildpunktes.
Als nächstes führt die CPU 60 für jeden möglicherweise defekten Bereich in der
Reihenfolge der Kennung n, wie sie in Schritt S07 festgelegt worden ist, in einer
Schleife die Schritte S08 bis S26 durch. Dabei wird der normierte Wert P für den
jeweiligen möglicherweise defekten Bereich berechnet.
Beim Eintritt in diese Schleife bestimmt die CPU 60 in Schritt S08 dabei zuerst
den kleinsten, noch nicht bearbeiteten Wert n als zu bearbeitenden Zielwert der
Kennung.
Als nächstes bewertet die CPU 60 in Schritt S09 wie vorstehend beschrieben, ob
das möglicherweise defekte Objekt mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n
durch Schmutz oder durch Kratzer verursacht worden ist. Wenn die CPU 60 in
Schritt S10 feststellt, daß das möglicherweise defekte Objekt durch Schmutz ver
ursacht worden ist, folgt Schritt S11. Wenn die CPU 60 andernfalls in Schritt S10
bestimmt, daß das möglicherweise defekte Objekt durch Kratzer verursacht wor
den ist, folgt als nächster Schritt S16.
In Schritt S11 bestimmt die CPU 60 den Schwerpunkt des zu der in Schritt S08
bestimmten Kennung n gehörigen möglicherweise defekten Objektes in den Bild
daten im Zweifarbsystem und ermittelt den Bereich A bis D, in dem der so ermit
telte Schwerpunkt liegt.
In Schritt S12 setzt die CPU 60 den Referenzwert Rd gemäß dem in Schritt S11
bestimmten Bereich. Im einzelnen setzt die CPU 60 den Referenzwert Rd auf Sd,
wenn der Bereich A bestimmt wird. Die CPU 60 setzt den Referenzwert Rd auf
2Sd, wenn der Bereich B bestimmt wird. Die CPU 60 setzt den Referenzwert Rd
auf 4Sd, wenn der Bereich C bestimmt wird. Wird der Bereich D bestimmt, setzt
die CPU 60 den Referenzwert Rd auf 8Sd.
Als nächstes ermittelt die CPU 60 im Schritt S13 die Fläche des zu der in Schritt
S08 bestimmten Kennung n gehörigen möglicherweise defekten Objektes. In an
deren Worten zählt die CPU 60 die Gesamtanzahl der Bildpunkte, die das mögli
cherweise defekte Objekt bilden. Die CPU 60 kann auch andere grafische Merk
male messen als die Fläche, wie z. B. einen maximalen Felddurchmesser.
In Schritt S14 berechnet die CPU 60 den normierten Wert für die normierte Flä
che des zu der Kennung n gehörigen möglicherweise defekten Objektes. Dabei
wird die in Schritt S13 gemessene Fläche des möglicherweise defekten Objektes
durch den in Schritt S12 gesetzten Referenzwert Rd geteilt.
Als nächstes überprüft die CPU 60 im Schritt S15, ob der in Schritt S14 berech
nete normierte Wert P größer oder gleich 0,5 ist oder nicht. Wenn der normierte
Wert P größer oder gleich 0,5 ist, fügt die CPU 60 als nächstes im Schritt S21 den
in Schritt S14 berechneten normierten Wert P der Spalte der in dem Speicherbe
reich 62c gespeicherten Klasseneinteilungstabelle hinzu, der zu Schmutz (ds) und
zu dem in Schritt S11 bestimmten Bereich gehört. Anschließend folgt der Schritt
S26. Andernfalls verzweigt die CPU 60 zu Schritt S23, wenn in Schritt S15 er
kannt wird, daß der normierte Wert P kleiner ist als 0,5.
Andererseits bestimmt die CPU 60 in Schritt S16 den Schwerpunkt des zu der in
Schritt S08 bestimmten Kennung n gehörigen möglicherweise defekten Objektes
in den Bilddaten im Zweifarbsystem und ermittelt, in welchem der vier Bereiche A
bis D der Schwerpunkt liegt.
Als nächstes setzt die CPU 60 in Schritt S17 den Referenzwert Rk gemäß dem in
Schritt S16 bestimmten Bereich. Im einzelnen setzt die CPU 60 den Referenzwert
Rk auf Sk, wenn der Bereich A bestimmt wird. Die CPU 60 setzt den Referenzwert
Rk auf 2Sk, wann der Bereich B bestimmt wird. Wenn der Bereich C bestimmt
wird, setzt die CPU 60 den Referenzwert Rk auf 4Sk. Die CPU 60 setzt den Refe
renzwert Rk auf 8Sk, wenn der Bereich D bestimmt wird.
Als nächstes mißt die CPU 60 in Schritt S18 die Fläche des möglicherweise de
fekten Objektes mit der in Schritt S08 ausgewählten Kennung n. In anderen Wor
ten zählt die CPU 60 die gesamte Anzahl Bildpunkte, die das möglicherweise de
fekte Objekt bilden. Die CPU 60 kann auch andere grafische Merkmale als die
Fläche messen, wie z. B. den maximalen Felddurchmesser.
Danach berechnet die CPU 60 in Sehritt S19 den normierten Wert P für die nor
mierte Fläche des mit der Kennung n versehenen möglicherweise defekten Ob
jektes. Dazu wird die in Schritt S18 gemessene Fläche des möglicherweise de
fekten Objektes durch den in Schritt S17 gesetzten Referenzwert Rk geteilt.
Als nächstes überprüft die CPU 60 in Schritt S20, ob der in Schritt S19 berech
nete normierte Wert P größer oder gleich 0,5 ist oder nicht. Wenn der normierte
Wert P größer oder gleich 0,5 ist, fügt die CPU 60 in Schritt S22 den in Schritt
S19 berechneten normierten Wert P in die Spalte der in dem Speicherbereich 62c
gespeicherten Klasseneinteilungstabelle ein, die zu Kratzer (k) und zu dem in
Schritt S16 bestimmten Bereich gehört. Es folgt danach Schritt S26.
Wenn andererseits im Schritt S20 festgestellt wird, daß der normierte Wert P klei
ner als 0,5 ist, setzt die CPU 60 den Ablauf in Schritt S23 fort.
In Schritt S23 überprüft die CPU 60, ob zwei oder mehr weitere möglicherweise
defekte Objekte in dem bestimmten Abstand von dem möglicherweise defekten
Objekt mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n benachbart sind oder nicht.
Ist das nicht der Fall, führt die CPU 60 als nächstes direkt den Schritt S26 aus.
Wenn andernfalls zwei oder mehr möglicherweise defekte Objekte in dem be
stimmten Abstand benachbart sind, multipliziert die CPU 60 die gesamte Anzahl
(d. h. die Anzahl der zusammengeballten Elemente) mit 0,25. Die gesamte Anzahl
ist dabei die Summe des in Schritt S08 mit der Kennung n versehenen möglicher
weise defekten Objektes und der weiteren benachbarten möglicherweise defekten
Objekte in dem bestimmten Abstand. Das so berechnete Produkt wird in der
Spalte der in dem Speicherbereich 62c gespeicherten Klasseneinteilungstabelle
entsprechend der Konzentration (m) und dem in Schritt S09 bestimmten Bereich
in Schritt S24 hinzugefügt.
Als nächstes definiert die CPU 60 in Schritt S25 die Kennungen der in dem be
stimmten Abstand in Schritt S23 als benachbart bestimmten möglicherweise de
fekten Objektes als bereits bearbeitet. Als nächstes führt die CPU 60 den Schritt
S26 aus.
In Schritt S26 überprüft die CPU 60, ob alle in Schritt S07 zugewiesenen Kennun
gen n bereits bearbeitet worden sind oder nicht. Wenn noch nicht alle Kennungen
bearbeitet worden sind, kehrt die CPU 60 zurück zum Schritt S08. Wenn anderer
seits alle Kennungen bereits als Ergebnis der Wiederholung der Schleife der
Verfahrensschritte S08 bis S26 bearbeitet worden sind, führt die CPU 60 als
nächstes den Schritt S27 aus.
In Schritt S27 berechnet die CPU 60 den Wert der Bewertungsfunktion F unter
Verwenden der vorstehend beschriebenen Gleichungen (3) bis (6) für die Ge
samtbeträge der normierten Werte P einer jeden Spalte.
Als nächstes überprüft die CPU 60 im Schritt S28, ob der in Schritt S27 berech
nete Wert der Bewertungsfunktion F kleiner ist als der vorbestimmte Referenzwert
für die Bewertung, ob das Element befriedigend oder defekt ist, oder nicht. Wenn
dabei der Wert der Bewertungsfunktion F kleiner als der Referenzwert für die
Qualitätsbewertung erkannt wird, bewertet die CPU 60 in Schritt S29 das unter
suchte optische Element 14 als ein befriedigendes Produkt und gibt dieses Er
gebnis aus (d. h. ein Bildsignal oder ein Lautsignal zeigt dieses an). Wenn ande
rerseits der Wert der Bewertungsfunktion F größer oder gleich dem Referenzwert
für die Qualitätsbewertung ist, beurteilt die CPU 60 in Schritt S30 das untersuchte
optische Element 14 als defekt und gibt dieses Ergebnis aus (d. h. ein Bildsignal
oder ein Tonsignal zeigt dieses an). In jedem Fall beendet die CPU 60 an
schließend ihren Steuerbetrieb.
Zum leichteren Verständnis wird angenommen, daß nur möglicherweise defekte
Objekte eines Typs in dem Bereich A und dem Bereich B des zu untersuchenden
optischen Elementes 14 ausgebildet sind. In diesem Fall läßt sich die Bewer
tungsfunktion F durch die folgende Gleichung (7) ausdrücken,
Dabei ist A die gesamte Summe der normierten Werte P, die für irgendeine Art
optischer Defekte im Bereich A für möglicherweise defekte Objekte berechnet
worden ist, und B ist die gesamte Summe der normierten Werte P, die für die
gleiche Art optischer Defekte im Bereich B für möglicherweise defekte Objekte be
rechnet worden ist. Wenn in diesem Fall der Referenzwert für die Bewertung, ob
ein Element defekt oder befriedigend ist, mit 1,2 angenommen wird, lassen die
Bereiche der Kombinationen A und B, für die das zu untersuchende optische
Element 14 als befriedigend bewertet wird und die Bereiche der Kombinationen
von A und B, für die das zu untersuchende optische Element 14 als defekt be
wertet wird, bestimmen, wie in Fig. 13 gezeigt.
Wie aus Fig. 13 zu entnehmen ist, wird das zu untersuchende optische Element
14 nach der bekannten Bewertungsmethode auch dann als befriedigend bewertet,
wenn die gesamte Summe der normierten Werte P entsprechend dem Bereich A
und die gesamte Summe der normierten Werte P entsprechend dem Bereich B
jeweils geringfügig kleiner als 1 ist (in anderen Worten wenn sie in den schraf
fierten Bereich α passen). Wenn allerdings das zu untersuchende optische Ele
ment 14 als Ganzes betrachtet wird, ist davon auszugehen, daß dessen Lei
stungsfähigkeit verringert ist. Von diesem Standpunkt aus wird das zu untersu
chende optische Element 14 nach dem Ausführungsbeispiel als defekt bewertet,
weil der Wert der Bewertungsfunktion F den Referenzwert 1,2 für die Beurteilung
befriedigend oder defekt überschreitet. Wenn andererseits die gesamte Summe
der dem Bereich A entsprechenden normierten Werte P geringfügig 1 über
schreitet, aber die gesamte Summe der dem Bereich B entsprechenden normier
ten Werte P nahe 0 ist, oder wenn die gesamte Summe der dem Bereich B ent
sprechenden normierten Werte P geringfügig 1 überschreitet, aber die gesamte
Summe der dem Bereich A entsprechenden normierten Werte P nahezu 0 ist (in
anderen Worten wenn sie in den schraffierten Bereich β passen), wird das zu
untersuchende optische Element 14 nach der bekannten Bewertungsmethode als
defekt bewertet. Wenn allerdings das zu untersuchende optische Element 14 als
Ganzes betrachtet wird, kann es als befriedigend angesehen werden. Von diesem
Standpunkt aus wird das zu untersuchende optische Element 14 nach dem Aus
führungsbeispiel als befriedigend bewertet, weil der Wert der Bewertungsfunktion
F unter dem Referenzwert 1,2 für die Qualitätsbeurteilung liegt.
Außerdem ist die gesamte Summe der vorstehend beschriebenen normierten
Werte P ein normierter Wert, der den Grad des Einflusses der in verschiedenen
Bereichen ausgebildeten möglicherweise defekten Objekte auf die Leistungsfä
higkeit des untersuchten optischen Elementes 14 zeigt. Somit wird nach diesem
Ausführungsbeispiel das zu untersuchende optische Element 14 als Ganzes be
wertet, und es lassen sich Punkte ermitteln, die ein Maß für die Qualität oder die
Defekte angeben.
Die Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel nur im Aufbau des Massenspeichers 62 und im Umfang der Steuer
vorgänge, die die CPU 60 entsprechend dem in dem Speicherbereich 62d des
Massenspeichers 62 gespeicherten Bildverarbeitungsprogramm ausführt. Die an
deren Merkmale des zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen denen des ersten
Ausführungsbeispiels.
Der Grund für die Entwicklung dieses zweiten Ausführungsbeispiels ist der fol
gende. Nach dem vorstehend erläuterten ersten Ausführungsbeispiel wird nur die
Fläche des jeweiligen möglicherweise defekten Objektes, die bei dem Binarisieren
bestimmt wird, auf der Basis der Referenzwerte Rk und Rd normiert, und die Be
wertung, ob das untersuchte optische Element befriedigend oder defekt ist, wird
auf Basis dieser normierten Fläche durchgeführt. Möglicherweise defekte Objekte
mit gleichen Flächen werden somit unabhängig von ihren Helligkeitswerten mit
dem gleichen Qualitätsgrad bewertet. Vergleicht man möglicherweise defekte
Objekte mit gleichen Flächen, wie in Fig. 14 gezeigt, ist ein möglicherweise de
fektes Objekt mit einer größeren Helligkeit signifikanter als ein möglicherweise
defektes Objekt mit einer geringeren Helligkeit. Deshalb sollte das Maß für De
fekte des Erstgenannten größer beurteilt werden. Fig. 15 zeigt die Verteilung von
Helligkeit und Fläche für verschiedene möglicherweise defekte Objekte. Die mög
licherweise defekten Objekte mit hohen Helligkeitswerten (d. h. die möglicherweise
defekten Objekte in dem in Fig. 15 mit gestrichelten Linien eingeschlossenen Be
reich) sollten als verhältnismäßig große normierte Werte P berechnet werden, da
diese normierten Werte P das Maß des Einflusses auf die Leistungsfähigkeit des
untersuchten optischen Elementes angeben und die Basis für die Berechnung der
Bewertungsfunktion F sind. Deshalb berechnet die Steuerung 6 der Vorrichtung
zum Untersuchen eines optischen Elementes nach diesem zweiten Ausführungs
beispiel die normierten Werte P nicht nur basierend auf der Fläche des jeweiligen
möglicherweise defekten Objektes sondern ebenfalls auf der Basis seiner Hellig
keit. Dabei normiert die Steuerung 6 natürlich die Helligkeit der möglicherweise
defekten Objekte beim Berechnen der auf dieser Helligkeit basierenden normier
ten Werte P entsprechend den Referenzwerten, die gemäß der Position der mög
licherweise defekten Objekte in dem zu untersuchenden optischen Element ge
eignet gewählt sind.
Im folgenden wird der Aufbau der Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen
Elementes nach dem zweiten Ausführungsbeispiel erläutert. Dabei wird allerdings
die Erklärung des Teils des Aufbaus weggelassen, der dem des ersten Ausfüh
rungsbeispiels gleicht.
Die Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes nach dem zweiten
Ausführungsbeispiel hat den in Fig. 1 gezeigten Aufbau. Die Steuerung 6 hat da
bei die in Fig. 16 gezeigte Schaltungsanordnung. Verglichen mit dem in Fig. 3 ge
zeigten ersten Ausführungsbeispiel unterscheidet sich die in Fig. 16 gezeigte
Schaltungsanordnung nur darin, daß zwei Arbeitsspeicherbereiche (erster Ar
beitsspeicherbereich 62e und zweiter Arbeitsspeicherbereich 62f) in dem Mas
senspeicher 62 ausgebildet sind. In den ersten Arbeitsspeicherbereich 62e wer
den die in dem Bildspeicherbereich 62a in Polarkoordinaten gespeicherten Bild
daten nach einer Transformation des Koordinatensystems von Polarkoordinaten
in rechtwinklige Koordinaten gespeichert. Die in dem ersten Arbeitsspeicherbe
reich 62e in rechtwinkligen Koordinaten gespeicherten Bilddaten werden dann in
den zweiten Arbeitsspeicherbereich 62f kopiert. Diese kopierten Bilddaten werden
dann entsprechend den vorbestimmten Schwellenwerten binarisiert, um die Posi
tionen zu spezifizieren, in denen die möglicherweise defekten Objekte ausgebildet
sind (d. h. die ermittelten Objekte, die als eine Gruppe von Bildpunkten mit großen
Helligkeitswerten ermittelt worden sind).
Die CPU 60 führt das in dem Speicherbereich 62d des Massenspeichers 62 ge
speicherte Bildverarbeitungsprogramm aus und überträgt periodisch die vorüber
gehend in dem Zwischenspeicher 61 gespeicherten Bilddaten in den Bildspei
cherbereich 62a des Massenspeichers 62. Wenn die Bilddaten in dem Polarkoor
dinatensystem für das gesamte zu untersuchende optische Element 14 in dem
Bildspeicherbereich 62a bereitgestellt sind, führt die CPU 60 die Koordinaten
transformation für diese Bilddaten durch und schreibt die Bilddaten nach dem
Transformieren in rechtwinklige Koordinaten in den ersten Arbeitsspeicherbereich
62e. Als nächstes kopiert die CPU 60 die in dem ersten Arbeitsspeicherbereich
62e in rechtwinkligen Koordinaten gespeicherten Bilddaten in den zweiten Ar
beitsspeicherbereich 62f und führt für diese Bilddaten die Binarisierung zum Er
mitteln möglicherweise defekter Objekte durch. Als nächstes normiert die CPU 60
die Fläche eines jeden so ermittelten möglicherweise defekten Objektes entspre
chend dessen relativer Position in den Bilddaten und normiert den mittleren Hel
ligkeitswert des Bildpunktes bei dieser Position für das jeweilige möglicherweise
defekte Objekt in den in dem ersten Arbeitsspeicherbereich 62e in rechtwinkligen
Koordinaten gespeicherten Bilddaten. Anschließend berechnet die CPU 60 die
normierten Werte P der möglicherweise defekten Objekte mittels Durchführen der
bestimmten Operation auf den normierten Flächen und den Helligkeitswerten. An
schließend klassifiziert die CPU 60 den für das jeweilige möglicherweise defekte
Objekt berechneten normierten Wert P entsprechend den verschiedenen später
noch beschriebenen Referenzwerten und tabelliert den klassifizierten normierten
Wert P in der in dem Speicherbereich 62c gespeicherten Klasseneinteilungsta
belle. Nachdem die Klasseneinteilung und die Tabellierung der normierten Werte
P für alle möglicherweise defekten Objekte abgeschlossen ist, berechnet die CPU
60 die Bewertungsfunktion F auf Basis der tabellierten Ergebnisse. Zum Schluß
beurteilt die CPU 60, ob das untersuchte optische Element 14 befriedigend oder
defekt ist. Dazu wird überprüft, ob die berechnete Bewertungsfunktion F den vor
bestimmten Referenzwert für die Qualitätsbeurteilung überschreitet. Außerdem
gibt die CPU 60 einen Befehl ab, der die Motorsteuerschaltung 63 veranlaßt, den
Antriebsmotor 8 synchron zum Empfangen von Bilddaten von dem Zwischenspei
cher 61 mit einem Strom zu versorgen.
Ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel werden die aus den im zweiten Arbeits
speicherbereich 62f gespeicherten Bilddaten ermittelten möglicherweise defekten
Objekte entsprechend den Bereichen klassifiziert, in denen sie ausgebildet sind.
Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das zu untersuchende optische Element 14 konzentrisch
in vier Bereiche A bis D aufgeteilt, deren Zentren sich in einer der optischen
Achse entsprechenden Position befinden.
Für jedes in dem jeweiligen Bereich A bis D gebildete möglicherweise defekte
Objekt normiert die CPU 60 die Fläche desselben durch Teilen seiner Fläche
durch einen Referenzwert R1, der geeignet für den entsprechenden Bereich A bis
D gewählt ist. Außerdem normiert die CPU 60 für jeden Bereich den mittleren Hel
ligkeitswert aller Bildpunkte des jeweiligen im ersten Arbeitsspeicher 62e gespei
cherten möglicherweise defekten Objekt in diesem Bereich. Dazu wird der mittlere
Helligkeitswert durch einen Referenzwert R2 geteilt, der geeignet für den Bereich
ausgewählt ist. Weiterhin berechnet die CPU 60 den normierten Wert P als Maß
des Einflusses des optischen Defekts, der dem möglicherweise defekten Objekt
entspricht, auf die Leistungsfähigkeit des untersuchten optischen Elementes.
Dazu wird entsprechend Gleichung (8) die Quadratwurzel der Summe der Qua
drate der normierten Fläche und des normierten mittleren Helligkeitswertes be
rechnet.
Wenn im einzelnen der Referenzwert R1 für die dem Bereich A zuzuordnenden
Flächen auf S gesetzt ist, verwendet die CPU 60 als Referenzwert R1 für Flächen
des Bereichs B den Wert 2S, für Flächen des Bereichs C den Wert 4S als Refe
renzwert R1 und für Flächen des Bereichs D den Wert 8S als Referenzwert R1. In
ähnlicher Weise verwendet die CPU 60 den Wert 2L als Referenzwert R2 für die
mittlere Helligkeit des Bereichs B, wenn der Referenzwert R2 für die dem Bereich
A zuzuordnende mittlere Helligkeit auf den Wert L gesetzt ist. Der Wert 4L wird
dann als Referenzwert R2 für die mittlere Helligkeit des Bereichs C und der Wert
8L als Referenzwert R2 für die mittlere Helligkeit des Bereichs D verwendet. In
anderen Worten verwendet die CPU 60 die beiden Referenzwerte R1 und R2
derart, daß deren Wert größer wird, wenn die Position des möglicherweise de
fekten Objektes weiter von der optischen Achse des zu untersuchenden optischen
Elementes 14 entfernt ist. Weil der normierte Wert P die Quadratwurzel der
Summe der Quadrate sowohl der normierten Fläche als auch der normierten
mittleren Helligkeit ist, wird der normierte Wert P selbst bei einer verhältnismäßig
kleinen Fläche groß, wenn die Helligkeit sehr groß ist. Andererseits wird der nor
mierte Wert P auch für eine verhältnismäßig geringe mittlere Helligkeit groß,
wenn die Fläche sehr groß ist.
Weiterhin werden für die Referenzwerte R1 und R2 jeweils die Referenzwerte
R1k und R2k verwendet, wenn die möglicherweise defekten Objekte durch Krat
zer verursacht sind, und es werden die Referenzwerte R1d und R2d jeweils ver
wendet, wenn die möglicherweise defekten Objekte durch Schmutz verursacht
sind. Diese Referenzwerte R1k und R2k, R1d und R2d unterscheiden sich von
einander. Wenn somit der Referenzwert R1k für die Fläche eines durch Kratzer
verursachten möglicherweise defekten Objektes im Bereich A den Wert Sk und
der Referenzwert R1d für die Fläche eines durch Schmutz verursachten mögli
cherweise defekten Objektes im Bereich A den Wert Sd hat, sind diese Werte Sk
und Sd voneinander verschieden. Ähnlich unterscheidet sich auch der Wert Lk für
den Referenzwert R2k für die mittlere Helligkeit eines durch Kratzer verursachten
möglicherweise defekten Objektes im Bereich A von dem Wert Ld für den Refe
renzwert R2d für die mittlere Helligkeit eines durch Schmutz verursachten mögli
cherweise defekten Objektes im Bereich A. Somit beurteilt die CPU 60 vor dem
Berechnen des normierten Wertes P, ob ein möglicherweise defektes Objekt des
bearbeiteten Elementes durch Kratzer oder durch Schmutz verursacht worden ist.
Diese Beurteilung wird durch Verwenden der in Fig. 9 gezeigten Schwellenwert
funktion durchgeführt. Die CPU 60 wählt entsprechend dem Beurteilungsergebnis
die Referenzwerte Rk oder Rd bzw. Lk oder Ld aus, d. h. sie führt die Klassenein
teilung nach Kratzer oder Schmutz bzw. dem Bereich durch, in dem das mögli
cherweise defekte Objekt des bearbeiteten Elementes ausgebildet ist. Entspre
chend dem jeweiligen so bestimmten Referenzwert Rk oder Rd bzw. Lk oder Ld
wird die Berechnung des vorstehend beschriebenen normierten Wertes P durch
geführt.
Wenn als nächstes der auf die vorstehend beschriebene Weise berechnete nor
mierte Wert P für das möglicherweise defekte Objekt des bearbeiteten Elementes
größer oder gleich 0,5 ist, fügt die CPU 60 den normierten Wert P in die Klassen
einteilungstabelle ein. Dabei wird der normierte Wert P in die Spalte der in dem
Speicherbereich 62c gespeicherten Klasseneinteilungstabelle eingefügt, die zu
der Einteilung der Bewertung nach Schmutz (ds) oder Kratzer (k) und zu dem Be
reich A bis D gehört, in dem das möglicherweise defekte Objekt des bearbeiteten
Elementes ausgebildet ist.
Wenn andererseits der berechnete normierte Wert P des möglicherweise defek
ten Objektes des bearbeiteten Elementes kleiner als 0,5 ist, sucht die CPU 60
nach weiteren möglicherweise defekten Objekten in dem bestimmten Abstand.
Wenn ein anderes möglicherweise defektes Objekt gefunden wird, sucht die CPU
60 weiter nach zusätzlichen möglicherweise defekten Objekten in dem bestimm
ten Abstand. Die CPU 60 fährt damit fort, bis keine weiteren möglicherweise de
fekten Objekte in dem bestimmten Abstand gefunden werden können. Wenn die
Anzahl einander dicht benachbarter möglicherweise defekter Objekte in dem auf
diese Weise durchsuchten bestimmten Abstand größer oder gleich drei ist, fügt
die CPU 60 einen durch Multiplizieren der Anzahl möglicherweise defekter Ob
jekte mit 0,25 berechneten Wert der Spalte der Klasseneinteilungstabelle hinzu,
die der Konzentration (m) und dem Bereich A bis D entspricht, in dem das mögli
cherweise defekte Objekt des bearbeiteten Elementes ausgebildet ist.
Wenn das vorstehend beschriebene Hinzufügen des normierten Wertes P zu der
Klasseneinteilungstabelle ähnlich dem vorstehend beschriebenen ersten Ausfüh
rungsbeispiel für alle möglicherweise defekten Objekte durchgeführt worden ist,
berechnet die CPU 60 die Bewertungsfunktion F unter Verwenden der vorstehend
beschriebenen Gleichungen (3) bis (6). Dazu wird der jeweils in die jeweilige
Spalte der Klasseneinteilungstabelle geschriebene normierte Wert P verwendet.
Anschließend bewertet die CPU 60, ob das untersuchte optische Element 14 nach
der berechneten Bewertungsfunktion F defekt oder befriedigend ist.
Als nächstes folgt eine Erklärung der von der Steuerung 6 (CPU 60) gemäß dem
aus dem Speicherbereich 62d eingelesenen Bildverarbeitungsprogramm ausge
führten Umfang der Steuerprozesse bei dem zweiten Ausführungsbeispiel. Bei
den Steuerprozessen nach dem zweiten Ausführungsbeispiel werden an Stelle
der Schritte S09 bis S20 (Fig. 11) der in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Steuerpro
zesse nach dem ersten Ausführungsbeispiel die Schritte S31 bis S42 durchge
führt, die in Fig. 17 gezeigt sind. In anderen Worten führt die CPU 60 zunächst
die in Fig. 10 gezeigten Schritte S01 bis S08 durch und setzt den Ablauf nach
dem Beenden des Schrittes S08 in Schritt S31 in Fig. 17 fort. In Schritt S31 be
wertet die CPU 60 in der vorstehend beschriebenen Weise, ob ein möglicher
weise defektes Objekt mit der in Schritt S08 zugewiesenen Kennung n durch
Schmutz oder Kratzer verursacht ist. Wenn die CPU 60 in Schritt S32 erkennt,
daß ein möglicherweise defektes Objekt durch Schmutz verursacht worden ist,
folgt als nächstes Schritt S33. Wenn die CPU 60 andernfalls in Schritt S32 er
kennt, daß ein möglicherweise defektes Objekt durch Kratzer verursacht worden
ist, folgt als nächstes Schritt S38.
In Schritt S33 bestimmt die CPU 60 den Schwerpunkt des möglicherweise defek
ten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n und ermittelt an
schließend, in welchem Bereich A bis D der Bilddaten dieser Schwerpunkt liegt.
Als nächstes setzt die CPU 60 im Schritt S34 den Referenzwert R1d für die Flä
che und den Referenzwert R2d für die mittlere Helligkeit entsprechend dem in
Schritt S33 bestimmten Bereich. Im einzelnen setzt die CPU 60 den Referenzwert
R1d für die Fläche auf den Wert Sd und den Referenzwert R2d für die mittlere
Helligkeit auf den Wert Ld, wenn der Bereich A bestimmt worden ist. Wenn der
Bereich B bestimmt worden ist, setzt die CPU 60 den Referenzwert R1d für die
Fläche auf den Wert 2Sd und den Referenzwert R2d für die mittlere Helligkeit auf
den Wert 2Ld. Ist der Bereich C bestimmt worden, setzt die CPU 60 den Refe
renzwert R1d für die Fläche auf den Wert 45d und den Referenzwert R2d für die
mittlere Helligkeit auf den Wert 4Ld. Letztlich setzt die CPU 60 den Referenzwert
R1d für die Fläche auf den Wert 85d und den Referenzwert R2d für die mittlere
Helligkeit auf den Wert 8Ld, wenn der Bereich D bestimmt worden ist.
Als nächstes bestimmt die CPU 60 in Schritt S35 die Fläche des möglicherweise
defekten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n. In anderen
Worten zählt die CPU 60 die gesamte Anzahl der Bildpunkte, die das möglicher
weise defekte Objekt bilden. Die CPU 60 kann ebenfalls andere grafische Merk
male messen als die Fläche, wie z. B. den maximalen Felddurchmesser.
Gleichzeitig bestimmt die CPU 60 die Position des jeweiligen Bildpunktes, der das
möglicherweise defekte Objekt mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n bil
det, liest die Helligkeitswerte aller Bildpunkte der in dem ersten Arbeitsspeicher
62e gespeicherten Bilddaten aus, die sich in Positionen entsprechend der be
stimmten Position in den Bilddaten im Zweifarbsystem befinden, und berechnet
den Mittelwert der ausgelesenen Helligkeitswerte.
Als nächstes teilt die CPU 60 in Schritt S36 die in Schritt S35 gemessene Fläche
des möglicherweise defekten Objektes durch den in Schritt S34 bestimmten Refe
renzwert R1d für die Fläche. Die CPU 60 teilt den in Schritt S35 berechneten mitt
leren Helligkeitswert durch den in Schritt S34 bestimmten Referenzwert R2d für
die mittlere Helligkeit, und sie berechnet die Quadratwurzel der Summe der Qua
drate der vorgenannten Brüche entsprechend Gleichung (8-1) als normierten
Wert P für das möglicherweise defekte Objekt.
In Schritt S37 überprüft die CPU 60 dann, ob der in Schritt S36 berechnete nor
mierte Wert P größer oder gleich 0,5 ist oder nicht. Wenn der normierte Wert P
größer oder gleich 0,5 ist, führt die CPU 60 als nächstes den in Fig. 12 gezeigten
Schritt S21 durch. Andernfalls folgt als nächstes der in Fig. 12 gezeigte Schritt
S23, wenn der normierte Wert P kleiner ist als 0,5.
Andererseits bestimmt die CPU 60 in Schritt S38 den Schwerpunkt des mögli
cherweise defekten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n und
ermittelt den Bereich A bis D, in dem der bestimmte Schwerpunkt in den Bilddaten
im Zweifarbsystem liegt.
In Schritt S39 setzt die CPU 60 als nächstes den Referenzwert R1k für die Fläche
und den Referenzwert R2k für die mittlere Helligkeit entsprechend dem in Schritt
S38 bestimmten Bereich. Im einzelnen setzt die CPU 60 für den ermittelten Be
reich A den Referenzwert R1k für die Fläche auf den Wert Sk und den Referenz
wert R2k für die mittlere Helligkeit auf den Wert Lk. Für den ermittelten Bereich B
setzt die CPU 60 den Referenzwert R1k für die Fläche auf den Wert 2Sk und den
Referenzwert R2k für die mittlere Helligkeit auf den Wert 2Lk. Wenn der Bereich
C ermittelt worden ist, setzt die CPU 60 den Referenzwert R1k für die Fläche auf
den Wert 4Sk und den Referenzwert R2k für die mittlere Helligkeit auf den Wert
4Lk. Für den ermittelten Bereich D setzt die CPU 60 den Referenzwert R1k für die
Fläche auf den Wert 8Sk und den Referenzwert R2k für die mittlere Helligkeit auf
den Wert 8Lk.
Als nächstes mißt die CPU 60 in Schritt S40 die Fläche des möglicherweise de
fekten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n. In anderen Worten
zählt die CPU 60 die gesamte Anzahl der Bildpunkte, die das möglicherweise
defekte Objekt bilden. Die CPU 60 kann auch andere grafische Merkmale als die
Fläche messen, wie z. B. den maximalen Felddurchmesser. Gleichzeitig bestimmt
die CPU 60 die Position des jeweiligen Bildpunktes, der das möglicherweise de
fekte Objekt mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n bildet, liest die Hellig
keitswerte aller Bildpunkte, die auf den Positionen entsprechend den bestimmten
Bereichen in den Bilddaten im Zweifarbsystem liegen, aus den im ersten Arbeits
speicherbereich 62e gespeicherten Bilddaten aus, und berechnet den Mittelwert
der ausgelesenen Helligkeitswerte.
In Schritt S41 teilt die CPU 60 die in Schritt S40 gemessene Fläche des mögli
cherweise defekten Objektes durch den in Schritt S39 gesetzten Referenzwert
R1k für die Fläche. Sie teilt den in Schritt S40 berechneten mittleren Helligkeits
wert durch den in Schritt S39 gesetzten Referenzwert R2k für die mittlere Hellig
keit, und sie berechnet die Quadratwurzel der Summe der Quadrate dieser Brü
che als normierten Wert P entsprechend der folgenden Gleichung (8-2) für das
möglicherweise defekte Objekt.
Als nächstes überprüft die CPU 60 in Schritt S42, ob der in Schritt S41 berech
nete normierte Wert P gleich oder größer 0,5 ist oder nicht. Wenn der normierte
Wert P größer oder gleich 0,5 ist, führt die CPU 60 als nächstes den Schritt S22
in Fig. 12 aus. Wenn der normierte Wert P kleiner als 0,5 ist, folgt als nächstes
der Schritt S23 in Fig. 12. Der folgende Ablauf nach den vorstehend beschriebe
nen Schritten S21, S22 oder S23 entspricht dem des vorstehend genannten er
sten Ausführurigsbeispiels und wird nicht näher erläutert.
Fig. 18 zeigt die Verteilung der Fläche und der mittleren Helligkeitswerte (d. h. der
Fläche und der Helligkeit nach dem Teilen durch den jeweiligen Referenzwert
R1d und R2d) der durch Schmutz im Bereich A verursachten möglicherweise de
fekten Objekte für ein bestimmtes untersuchtes optisches Element 14. Die in Fig.
18 eingezeichneten Kurven zeigen den Bereich, in dem der für möglicherweise
defekte Objekte berechnete normierte Wert P jeweils 1, 2,3 und 3,6 wird. Wie sich
aus der Fig. 18 entnehmen läßt, unterscheiden sich für möglicherweise defekte
Objekte gleicher Fläche berechnete normierte Werte P abhängig von deren mittle
rer Helligkeit. Somit gibt die Bewertungsfunktion F bei der Vorrichtung zum Unter
suchen eines optischen Elementes nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
außerdem den Grad der Bedeutung eines möglicherweise defekten Objektes bei
dem zu untersuchenden optischen Element 14 an.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel werden die Mittelwerte der Helligkeitswerte
der möglicherweise defekten Objekte in Schritt S35 und Schritt S40 berechnet. Es
kann aber auch der maximale Helligkeitswert der möglicherweise defekten Ob
jekte mit einer Maximalwertbestimmung (MAX) bestimmt werden. In diesem Fall
wird bei der Berechnung des normierten Wertes P in Schritt S36 und S41 eine
Referenzwert für die maximale Helligkeit an Stelle der Referenzwerte R2d und
R2k für die mittlere Helligkeit verwendet. Der Referenzwert für die maximale Hel
ligkeit wird in den Schritten S34 und S39 als ein Wert gesetzt, der größer ist als
die Referenzwerte R2d und R2k für die mittleren Helligkeitswerte.
Eine Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes nach dem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von dem oben beschriebe
nen zweiten Ausführungsbeispiel nur im Umfang der von der CPU 60 entspre
chend dem im Speicherbereich 62d des Massespeichers 62 gespeicherten Bild
verarbeitungsprogramm durchgeführten Steuervorgänge. Die übrigen Merkmale
des dritten Ausführungsbeispiels entsprechen denen des zweiten Ausführungs
beispiels.
Ähnlich dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel führt die CPU
60 die Steuerung für jedes Teil der Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen
Elementes durch. Sie transformiert das Koordinatensystem der beim Aufnehmen
des Bildes des zu untersuchenden optischen Elementes 14 erhaltenen Bilddaten
von dem Polarkoordinatensystem in das rechtwinklige Koordinatensystem. An
schließend kopiert die CPU 60 die bei der Koordinatentransformation im ersten
Arbeitsspeicherbereich 62e erzeugten Bilddaten in den zweiten Arbeitsspeicher
bereich 62f. Nachfolgend vergleicht die CPU 60 den Helligkeitswert eines jeden
Bildpunktes der in den zweiten Arbeitsspeicherbereich 62f kopierten Bilddaten mit
dem vorbestimmten Schwellenwert. Gemäß dem Ergebnis dieses Vergleichs führt
die CPU 60 eine Binarisierung durch, bei der der ursprünglich den Schwellenwert
überschreitende Helligkeitswert eines Bildpunktes mit dem Wert 255 überschrie
ben wird und bei der der ursprünglich den Schwellenwert unterschreitende Hellig
keitswert eines Bildpunktes mit dem Wert 0 überschrieben wird. Dadurch lassen
sich möglicherweise defekte Objekte auswählen.
Ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel werden bei der Binarisierung ermittelte
möglicherweise defekte Objekte entsprechend den Positionen klassifiziert, in de
nen sie ausgebildet sind. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das zu untersuchende optische
Element 14 in vier Bereiche A bis D aufgeteilt, deren Zentren in einem Bereich
entsprechend der optischen Achse liegen.
Die CPU 60 berechnet für das jeweilige in dem entsprechenden Bereich A bis D
gebildete möglicherweise defekte Objekt den normierten Wert P. Dabei wird die
Fläche des möglicherweise defekten Objektes mit dem mittleren Helligkeitswert
aller Bildpunkte multipliziert, die im ersten Arbeitsspeicher 62e im Bereich des je
weiligen möglicherweise defekten Objektes liegen, und dieses Produkt wird ent
sprechend der folgenden Gleichung (9) durch den Referenzwert R3 geteilt.
Im einzelnen verwendet die CPU 60 für den Bereich B den Wert 2SL als Refe
renzwert R3, wenn für den Bereich A der Wert SL als Referenzwert R3 verwendet
wird. In diesem Fall wird für den Bereich C der Wert 4SL als Referenzwert R3 und
für den Bereich D der Wert 8SL als Referenzwert R3 verwendet. Anders gesagt
setzt die CPU 60 den Referenzwert R3 derart, daß dessen Wert um so größer ist,
je weiter das möglicherweise defekte Objekt von der optischen Achse des unter
suchten optischen Elementes 14 entfernt ist. Weil der normierte Wert P durch
Teilen des Produktes der Fläche und der mittleren Helligkeit durch den Referenz
wert R3 berechnet wird, ist der normierte Wert P für einen sehr großen mittleren
Helligkeitswert selbst dann groß, wenn die Fläche verhältnismäßig klein ist. Ande
rerseits ist der normierte Wert P für eine sehr große Fläche auch bei einer ver
hältnismäßig geringen mittleren Helligkeit groß.
Außerdem wird als Referenzwert R3 der Referenzwert R3k verwendet, wenn das
möglicherweise defekte Objekt durch Kratzer verursacht wird. Der Referenzwert
R3d wird als Referenzwert R3 verwendet, wenn das möglicherweise defekte Ob
jekt durch Schmutz verursacht wird. Diese Referenzwerte R3k und R3d unter
scheiden sich voneinander. Wenn somit der Wert SLk als Referenzwert R3k für
die Fläche für durch Kratzer im Bereich A verursachte möglicherweise defekte
Objekte und der Wert SLd als Referenzwert R3d für die Fläche für im Bereich A
durch Schmutz verursachte möglicherweise defekte Objekte verwendet wird, un
terscheiden sich die Werte SLk und SLd voneinander. Deshalb beurteilt die CPU
60 vor dem Berechnen des normierten Wertes P, ob das möglicherweise defekte
Objekt des verarbeiteten Elementes durch Kratzer oder durch Schmutz verursacht
worden ist. Diese Beurteilung wird unter Verwenden der in Fig. 9 gezeigten
Schwellenfunktion durchgeführt. Anschließend wählt die CPU 60 den entspre
chenden Referenzwert R3k oder R3d entsprechend der ausgewählten Klassifika
tion nach Kratzer oder Schmutz und dem Bereich, in dem das möglicherweise
defekte Objekt des bearbeiteten Elementes ausgebildet ist. Mit den so ausge
wählten Referenzwerten R3k oder R3d wird die Berechnung des vorstehend be
schriebenen normierten Wertes P durchgeführt.
Als nächstes fügt die CPU 60 den wie vorstehend beschrieben berechneten nor
mierten Wert P für das möglicherweise defekte Objekt des bearbeiteten Elemen
tes in die Spalte der in dem Speicherbereich 62c gespeicherten Klasseneintei
lungstabelle ein, die dem Ergebnis der Klasseneinteilungsbewertung nach
Schmutz (ds) oder Kratzer (k) und dem entsprechenden Bereich A bis D ent
spricht, in dem das möglicherweise defekte Objekt ausgebildet ist, wenn der nor
mierte Wert P größer oder gleich 0,5 ist.
Wenn andererseits der auf vorstehend beschriebene Weise berechnete normierte
Wert P für das möglicherweise defekte Objekt des bearbeiteten Elementes kleiner
als 0,5 ist, sucht die CPU 60 nach weiteren möglicherweise defekten Objekten in
dem bestimmten Abstand von dem möglicherweise defekten Objekt. Wenn dabei
möglicherweise defekte Objekte gefunden werden, sucht die CPU 60 weiter nach
zusätzlichen möglicherweise defekten Objekten in dem bestimmten Abstand. Die
CPU 60 fährt auf diese Weise fort, bis nach dem letzten gefundenen möglicher
weise defekten Objekt keine weiteren möglicherweise defekten Objekte in dem
bestimmten Abstand gefunden werden können. Wenn die Anzahl der einander
dicht benachbarten möglicherweise defekten Objekte in dem bestimmten Abstand
größer oder gleich 3 ist, fügt die CPU 60 einen Wert, der durch Multiplizieren der
Anzahl der möglicherweise defekten Objekte mit 0,25 berechnet wird, der Spalte
der Klasseneinteilungstabelle hinzu, die zur Konzentration (m) und zu dem Be
reich A bis D gehört, in dem das möglicherweise defekte Objekt des bearbeiten
Elementes ausgebildet ist.
Ähnlich wie bei dem vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel be
rechnet die CPU 60 unter Verwenden der vorstehend beschriebenen Gleichungen
(3) bis (6) die Bewertungsfunktion F basierend auf den jeweiligen normierten
Werten P, die in die jeweilige Spalte der Klasseneinteilungstabelle geschrieben
worden sind, nachdem das vorstehend beschriebene Hinzufügen der normierten
Werte P in die Klasseneinteilungstabelle für alle möglicherweise defekten Objekte
durchgeführt worden ist. Anschließend wird an Hand der berechneten Bewer
tungsfunktion F entschieden, ob das untersuchte optische Element 14 befriedi
gend oder defekt ist.
Als nächstes folgt eine Erläuterung der Steuervorgänge, die die Steuerung 6
(CPU 60) gemäß dem aus dem Programmspeicherbereich 62d ausgelesenen
Bildverarbeitungsprogramm durchführt. Bei den Steuerungsvorgängen nach dem
dritten Ausführungsbeispiel werden an Stelle der Schritte S09 bis S20 (Fig. 11)
der in den Fig. 10 bis 12 gezeigten Steuerungsvorgänge nach dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel die in Fig. 19 gezeigten Schritte S51 bis S62 durchgeführt. Anders
gesagt führt die CPU 60 die in Fig. 10 gezeigten Schritte S01 bis S08 durch und
setzt den A 07997 00070 552 001000280000000200012000285910788600040 0002019935843 00004 07878blauf nach dem Beenden des Schrittes S08 bei dem in Fig. 19 ge
zeigten Schritt S51 fort. In diesem Schritt S51 beurteilt die CPU 60 in der vorste
hend beschriebenen Weise, ob ein möglicherweise defektes Objekt mit der in
Schritt S08 bestimmten Kennung n durch Schmutz oder durch Kratzer verursacht
ist. Wenn dann in Schritt S52 erkannt wird, daß das möglicherweise defekte Ob
jekt durch Schmutz verursacht worden ist, führt die CPU 60 als nächstes den
Schritt S53 aus. Wenn andererseits in Schritt S52 erkannt wird, daß das mögli
cherweise defekte Objekt durch Kratzer verursacht ist, führt die CPU 60 als näch
stes den Schritt S58 aus.
In Schritt S53 bestimmt die CPU 60 den Schwerpunkt des möglicherweise defek
ten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n und ermittelt den Be
reich A bis D, in dem der Schwerpunkt in den Bilddaten im Zweifarbsystem liegt.
Als nächstes setzt die CPU 60 im Schritt S54 den Referenzwert R3d entspre
chend dem in Schritt S53 bestimmten Bereich. Im einzelnen setzt die CPU 60 für
den Bereich A den Referenzwert R3d auf den Wert SLd. Für den Bereich B setzt
die CPU 60 den Referenzwert R3d auf den Wert 2SLd. Die CPU 60 setzt den Re
ferenzwert R3d auf den Wert 4SLd für den Bereich C. Für den Bereich D setzt die
CPU 60 den Referenzwert R3d auf den Wert 8SLd.
Als nächstes mißt die CPU 60 in Schritt S55 die Fläche des möglicherweise de
fekten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n. Anders gesagt zählt
die CPU 60 die gesamte Anzahl Bildpunkte, die das möglicherweise defekte Ob
jekt bilden. Die CPU 60 kann auch andere grafische Merkmale messen als die
Fläche, z. B. den maximalen Felddurchmesser. Gleichzeitig bestimmt die CPU 60
die Position der einzelnen Bildpunkte, die das möglicherweise defekte Objekt mit
der in Schritt S08 bestimmten Kennung n bilden, liest die Helligkeitswerte aller
Bildpunkte der im ersten Arbeitsspeicherbereich 62e gespeicherten Bilddaten für
die Positionen entsprechend den bestimmten Positionen der Bilddaten im Zwei
farbsystem aus und berechnet den Mittelwert der ausgelesenen Helligkeitswerte.
In Schritt S56 multipliziert die CPU 60 dann die in Schritt S55 gemessene Fläche
des möglicherweise defekten Objektes mit dem in Schritt S55 berechneten mittle
ren Helligkeitswert und teilt dieses Produkt durch den in Schritt S54 gesetzten
Referenzwert R3d, wodurch der normierte Wert P entsprechend der folgenden
Gleichung (9-1) berechnet wird.
Als nächstes überprüft die CPU 60 in Schritt S57, ob der so in Schritt S56 be
rechnete normierte Wert P größer oder gleich 0,5 ist. Ist das der Fall, führt die
CPU 60 als nächstes den in Fig. 12 gezeigten Schritt S21 aus. Andernfalls folgt
der Schritt S23 in Fig. 12, wenn der normierte Wert P kleiner als 0,5 ist.
In Schritt S58 bestimmt die CPU 60 den Schwerpunkt des möglicherweise defek
ten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n und ermittelt, in wel
chem der Bereiche A bis D der so bestimmte Schwerpunkt in den Bilddaten im
Zweifarbsystem liegt.
In Schritt S59 setzt die CPU 60 dann den Referenzwert R3k entsprechend dem in
Schritt S58 bestimmten Bereich. Im einzelnen setzt die CPU 60 für den Bereich A
den Referenzwert R3k auf den Wert SLk. Für den Bereich B setzt die CPU 60 den
Referenzwert R3k auf den Wert 2SLk. Die CPU 60 setzt den Referenzwert R3k
für den Bereich C auf den Wert 4SLk, und sie setzt den Referenzwert R3k für den
Bereich D auf den Wert 8SLk.
Anschließend mißt die CPU 60 in Schritt S60 die Fläche des möglicherweise de
fekten Objektes mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n. Anders gesagt zählt
die CPU 60 die gesamte Anzahl der Bildpunkte, die das möglicherweise defekte
Objekt bilden. Die CPU 60 kann auch andere grafische Merkmale als die Fläche
messen, wie z. B. den maximalen Felddurchmesser. Gleichzeitig bestimmt die
CPU 60 die Position der einzelnen Bildpunkte, die das möglicherweise defekte
Objekt mit der in Schritt S08 bestimmten Kennung n bilden, liest die Helligkeits
werte aller Bildpunkte aus den im ersten Arbeitsspeicherbereich 62e gespeicher
ten Bilddaten aus, die an den Positionen entsprechend den bestimmten Positio
nen in den Bilddaten im Zweifarbsystem liegen, und berechnet den Mittelwert der
ausgelesenen Helligkeitswerte.
Danach multipliziert die CPU 60 im Schritt S61 die in Schritt S60 gemessene Flä
che der möglicherweise defekten Objekte mit dem in Schritt S60 berechneten
mittleren Helligkeitswert. Dieses Produkt wird durch den in Schritt S59 gesetzten
Referenzwert R3k geteilt. Auf diese Weise wird der normierte Wert P entspre
chend der folgenden Gleichung (9-2) berechnet.
Als nächstes überprüft die CPU 60 im Schritt S62, ob der in Schritt S61 berech
nete normierte Wert größer oder gleich 0,5 ist. Ist das der Fall, führt die CPU 60
als nächstes den in Fig. 12 gezeigten Schritt S22 durch. Andernfalls führt die CPU
60 als nächstes den in Fig. 12 gezeigten Schritt S23 durch, wenn der normierte
Wert P kleiner als 0,5 ist. Der Steuerungsablauf nach diesen Schritten S21, S22
und S23 entspricht genau dem vorstehend beschriebenen Ablauf nach dem er
sten Ausführungsbeispiel. Auf diese folgenden Steuervorgänge wird deshalb nicht
näher eingegangen.
Fig. 20 zeigt die Verteilung der Fläche und der mittleren Helligkeitswerte der
durch Schmutz im Bereich A verursachten möglicherweise defekten Objekte für
die Untersuchung eines bestimmten optischen Elementes 14. Die in Fig. 20 ein
gezeichneten Hyperbelkurven bezeichnen jeweils den Bereich, in dem der für
diese möglicherweise defekten Objekte berechnete normierte Wert P für den Fall
gleich 1, 2,3 bzw. 3,6 wird, daß der Referenzwert SLd 70 ist. Der Fig. 20 läßt sich
entnehmen, daß möglicherweise defekte Objekte mit gleicher Fläche abhängig
von deren mittlerer Helligkeit einen voneinander verschiedenen berechneten
normierten Wert P haben. Somit gibt die Bewertungsfunktion F bei der Vorrich
tung zum Untersuchen eines optischen Elementes nach dem dritten Ausführungs
beispiel außerdem das tatsächliche Maß der Bedeutung möglicherweise defekter
Objekte des untersuchten optischen Elementes 14 an.
Nach dem dritten Ausführungsbeispiel werden die Mittelwerte der Helligkeitswerte
möglicherweise defekter Objekte in den Schritten S55 und S60 berechnet. Es
kann aber auch ein maximaler Helligkeitswert der möglicherweise defekten Ob
jekte mittels einer Maximalwertbestimmung (MAX) bestimmt werden. In diesem
Fall werden die für die Berechnung des normierten Wertes P in Schritt S56 und
S61 verwendeten Referenzwerte R3d und R3k auf größere Werte gesetzt.
Die Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes, die Bildverarbei
tungsvorrichtung, das Bildverarbeitungsverfahren und das computerlesbare Me
dium nach der Erfindung kann ein Gesamtmaß für die Güte (befriedigend oder
defekt) eines untersuchten optischen Elementes numerisch ausdrücken. Dabei
wird die Position berücksichtigt, in der das möglicherweise defekte Objekt ausge
bildet ist. Außerdem wird der Einfluß des jeweiligen möglicherweise defekten Ob
jektes auf die gesamte Leistungsfähigkeit des untersuchten optischen Elementes
bewertet.
Claims (28)
1. Vorrichtung zum Untersuchen eines optischen Elementes (14) mit einem
Bildaufnehmer (3), der ein Bild des Elementes (14) aufnimmt und dieses
wiedergebende Bilddaten ausgibt, einem Auswahlprozessor, der aus den
Bilddaten einen Bereich mit von den umgebenden Bilddaten unterschiedli
cher Helligkeit als ein ausgewähltes Objekt auswählt, einem Meßprozessor
für grafische Merkmale, der ein grafisches Merkmal des ausgewählten Ob
jektes mißt, einem Positionsmeßprozessor, der die Position des ausgewähl
ten Objektes in den Bilddaten mißt, einem Normierprozessor, der durch
Normieren des von dem Meßprozessor gemessenen grafischen Merkmals
unter Verwenden eines Referenzwertes gemäß der von dem Positionsmeß
prozessor gemessenen Position einen normierten Wert für das ausgewählte
Objekt berechnet, und mit einem Operationsprozessor, der eine vorbe
stimmte Bewertungsfunktion basierend auf allen normierten Werten berech
net, die der Normierprozessor für alle von dem Auswahlprozessor aus den
Bilddaten ausgewählte Objekte berechnet hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildauf
nehmer (3) durch Beleuchten des zu untersuchenden optischen Elementes
(14) außerhalb dessen optischer Achse diffuses Licht von einem optischen
Defekt des zu untersuchenden optischen Elementes erzeugt und die Bild
daten ausgibt, die das Bild wiedergeben, das den optischen Defekt als einen
hellen Bereich enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Auswahlprozessor das ausgewählte Objekt durch Vergleichen der Hellig
keitswerte eines jeden Bildpunktes der Bilddaten mit einem vorbestimmten
Schwellenwert auswählt, wobei das Farbsystem der Bilddaten in ein Zwei
farbsystem transformiert wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßprozessor die Fläche des jeweiligen ausgewählten
Objektes bestimmt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Positionsmeßprozessor die Position eines jeden ausge
wählten Objektes relativ zur Position der optischen Achse des zu untersu
chenden optischen Elementes (14) bestimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Normier
prozessor den Referenzwert auf einen großen Wert setzt, wenn die von dem
Positionsmeßprozessor bestimmte relative Position des ausgewählten Ob
jektes weit von der Position der optischen Achse des zu untersuchenden op
tischen Elementes (14) entfernt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Positions
meßprozessor die Position des ausgewählten Objektes durch Bestimmen ei
nes von mehreren zur optischen Achse des Elementes (14) konzentrischen
Bereichen in den Bilddaten des Elementes (14) ermittelt, und daß der Nor
mierprozessor den Referenzwert entsprechend dem von dem Positionsmeß
prozessor bestimmten Bereich setzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Operati
onsprozessor für jeden Bereich den Gesamtwert der von dem Normierpro
zessor für alle aus diesem Bereich ausgewählten Objekte normierten Werte
und die Quadratwurzel der Summe der Quadrate der für die Bereiche jeweils
berechneten Gesamtwerte berechnet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Operati
onsprozessor die ausgewählten Objekte entsprechend den Typen der opti
schen Defekte klassifiziert, die die ausgewählten Objekte bestimmen, für
den jeweiligen Bereich und den jeweiligen Typ den Gesamtwert der von dem
Normierprozessor für das ausgewählte Objekt normierten Werte berechnet,
für den jeweiligen Typ die Quadratwurzel der Summe der Quadrate der Ge
samtwerte berechnet, und die Quadratwurzel der Summe der Quadrate der
für den jeweiligen Typ berechneten Quadratwurzeln berechnet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Operati
onsprozessor die normierten Werte unter einem vorbestimmten Schwellen
wert nur dann berücksichtigt, wenn nicht eine vorbestimmte Anzahl weiterer
ausgewählter Objekte dicht in einem bestimmten Abstand von dem ausge
wählten Objekt benachbart ist, dessen normierter Wert kleiner als der vorbe
stimmte Wert ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Operati
onsprozessor für die vorbestimmte Anzahl ausgewählter Objekte die Anzahl
der in dem bestimmten Abstand einander benachbarten ausgewählten Ob
jekte mit einer festen Konstante multipliziert und diesen Wert als normierten
Wert für die einander benachbarten ausgewählten Objekte setzt, und daß
der Operationsprozessor den normierten Wert für die einander benachbar
ten ausgewählten Objekte unabhängig von den anderen Typen optischer
Defekte klassifiziert.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß außerdem ein Beurteilungsprozessor vorgesehen ist, der das
zu untersuchende optische Element (14) als defekt beurteilt, wenn die von
dem Operationsprozessor berechnete Bewertungsfunktion einen vorbe
stimmten Beurteilungsreferenzwert überschreitet.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßprozessor für die grafischen Merkmale die Fläche
und die Helligkeit des jeweiligen ausgewählten Objektes bestimmt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Positionsmeßprozessor die Position des Schwerpunktes
eines jeden ausgewählten Objektes bestimmt.
15. Bildverarbeitungsvorrichtung mit einem Auswahlprozessor, der einen Be
reich mit von dessen Umgebung unterschiedlicher Helligkeit als ein ausge
wähltes Objekt aus Bilddaten auswählt, die von einem Bildaufnehmer (3) für
ein zu untersuchendes optisches Element (14) aufgenommen worden sind
und dessen Bild wiedergeben, einem Meßprozessor für grafische Merkmale,
der ein grafisches Merkmal für das ausgewählte Objekt mißt, einem Positi
onsmeßprozessor, der die Position des ausgewählten Objektes in den Bild
daten bestimmt, einem Normierprozessor, der einen normierten Wert für das
ausgewählte Objekt durch Normieren des von dem Meßprozessor gemesse
nen grafischen Merkmals unter Verwenden des Referenzwertes entspre
chend der von dem Positionsmeßprozessor bestimmten Position berechnet,
und mit einem Operationsprozessor, der eine vorbestimmte Bewertungs
funktion basierend auf allen von dem Normierprozessor berechneten nor
mierten Werten für alle von dem Auswahlprozessor aus den Bilddaten aus
gewählten Objekte berechnet.
16. Bildverarbeitungsverfahren mit den Schritten:
Auswählen eines Bereiches als ein ausgewähltes Objekt mit von seiner Um gebung unterschiedlicher Helligkeit aus Bilddaten, die mit einem Bildauf nehmer (3) von einem zu untersuchenden optischen Element (14) aufge nommen worden sind und dessen Bild wiedergeben,
Messen eines grafischen Merkmals für das ausgewählte Objekt,
Messen der Position des ausgewählten Objektes in den Bilddaten,
Berechnen eines normierten Wertes für das ausgewählte Objekt durch Nor mieren des grafischen Merkmals unter Verwenden eines Referenzwertes entsprechend der Position des ausgewählten Objektes, und
Berechnen einer Bewertungsfunktion basierend auf den normierten Werten für alle aus den Bilddaten ausgewählte Objekte.
Auswählen eines Bereiches als ein ausgewähltes Objekt mit von seiner Um gebung unterschiedlicher Helligkeit aus Bilddaten, die mit einem Bildauf nehmer (3) von einem zu untersuchenden optischen Element (14) aufge nommen worden sind und dessen Bild wiedergeben,
Messen eines grafischen Merkmals für das ausgewählte Objekt,
Messen der Position des ausgewählten Objektes in den Bilddaten,
Berechnen eines normierten Wertes für das ausgewählte Objekt durch Nor mieren des grafischen Merkmals unter Verwenden eines Referenzwertes entsprechend der Position des ausgewählten Objektes, und
Berechnen einer Bewertungsfunktion basierend auf den normierten Werten für alle aus den Bilddaten ausgewählte Objekte.
17. Bildverarbeitungsverfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das ausgewählte Objekt durch Vergleichen des Helligkeitswertes eines
jeden Bildpunktes der Bilddaten mit einem vorbestimmten Schwellenwert
ausgewählt wird, wodurch das Farbsystem in ein Zweifarbsystem transfor
miert wird.
18. Bildverarbeitungsverfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Messen des grafischen Merkmals die Fläche des jewei
ligen ausgewählten Objektes als grafischer Leistungswert gemessen wird.
19. Bildverarbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Messen der Position die Position des jeweils
ausgewählten Objektes relativ zur Position der optischen Achse des unter
suchten optischen Elementes (14) gemessen wird.
20. Bildverarbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß der normierte Wert durch Teilen des grafischen
Merkmals des ausgewählten Objektes durch einen Referenzwert berechnet
wird, der um so größer ist, je weiter die relative Position des ausgewählten
Objektes von der Position der optischen Achse des untersuchten optischen
Elementes (14) entfernt ist.
21. Bildverarbeitungsverfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Messen der Position einer von mehreren zur optischen Achse des
Elementes (14) konzentrischen Bereichen (A, B, C, D) in dem Bild des zu
untersuchenden optischen Elementes (14) bestimmt wird, aus dem das aus
gewählte Objekt ausgewählt wurde, und daß beim Berechnen des normier
ten Wertes das grafische Merkmal des ausgewählten Objektes durch den
Referenzwert des bestimmten Bereichs (A, B, C, D) geteilt wird.
22. Bildverarbeitungsverfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß beim Berechnen der Bewertungsfunktion die folgenden Schritte ausge
führt werden:
Berechnen des Gesamtwertes der normierten Werte für den jeweiligen Be reich für alle aus diesem Bereich ausgewählten Objekte, und
Berechnen der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der für die jeweili gen Bereiche berechneten Gesamtwerte.
Berechnen des Gesamtwertes der normierten Werte für den jeweiligen Be reich für alle aus diesem Bereich ausgewählten Objekte, und
Berechnen der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der für die jeweili gen Bereiche berechneten Gesamtwerte.
23. Bildverarbeitungsverfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Berechnen der Bewertungsfunktion die folgenden
Schritte ausgeführt werden:
Klassifizieren der ausgewählten Objekte entsprechend den Typen optischer Defekte, die die ausgewählten Objekte bestimmen,
Berechnen des Gesamtwertes der normierten Werte für die ausgewählten Objekte für den jeweiligen Bereich und den jeweiligen Typ,
Berechnen der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der Gesamtwerte für jeden Typ, und
Berechnen der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der für die jeweili gen Typen berechneten Quadratwurzeln.
Klassifizieren der ausgewählten Objekte entsprechend den Typen optischer Defekte, die die ausgewählten Objekte bestimmen,
Berechnen des Gesamtwertes der normierten Werte für die ausgewählten Objekte für den jeweiligen Bereich und den jeweiligen Typ,
Berechnen der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der Gesamtwerte für jeden Typ, und
Berechnen der Quadratwurzel der Summe der Quadrate der für die jeweili gen Typen berechneten Quadratwurzeln.
24. Bildverarbeitungsverfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß bei dem Berechnen der Bewertungsfunktion normierte Werte unter ei
nem vorbestimmten Schwellenwert nur dann berücksichtigt werden, wenn
eine vorbestimmte Anzahl weiterer ausgewählter Objekte dicht in einem be
stimmten Abstand von dem ausgewählten Objekt benachbart ist, dessen
normierter Wert kleiner ist als der vorbestimmte Schwellenwert.
25. Bildverarbeitungsverfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim Berechnen der Bewertungsfunktion die Anzahl der ein
ander in dem bestimmten Abstand benachbarten ausgewählten Objekte mit
einer festen Konstante multipliziert und als normierter Wert für die einander
benachbarten ausgewählten Objekte gesetzt wird, und der normierte Wert
für die einander benachbarten ausgewählten Objekte unabhängig von den
anderen Typen optischer Defekte beim Klassifizieren klassifiziert wird.
26. Bildbearbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Messen des grafischen Merkmals die Fläche
und die Helligkeit des jeweiligen ausgewählten Objektes gemessen wird.
27. Bildverarbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Messen der Position die Position des Schwer
punkts des jeweiligen ausgewählten Objektes gemessen wird.
28. Computerlesbares Medium mit einem Programm aus folgenden Schritten:
Auswählen eines Bereiches mit von seiner Umgebung unterschiedlicher Helligkeit als ein ausgewähltes Objekt aus Bilddaten, die mit einem Bildauf nehmer (3) von einem zu untersuchenden optischen Element (14) aufge nommen worden sind und dessen Bild wiedergeben,
Messen eines grafischen Merkmals des ausgewählten Objektes,
Messen der Position des ausgewählten Objektes in den Bilddaten,
Berechnen eines normierten Wertes für das ausgewählte Objekt durch Nor mieren des grafischen Merkmals unter Verwenden eines Referenzwertes entsprechend der Position des ausgewählten Objektes, und
Berechnen einer Bewertungsfunktion basierend auf den normierten Werten für alle aus den Bilddaten ausgewählten Objekte.
Auswählen eines Bereiches mit von seiner Umgebung unterschiedlicher Helligkeit als ein ausgewähltes Objekt aus Bilddaten, die mit einem Bildauf nehmer (3) von einem zu untersuchenden optischen Element (14) aufge nommen worden sind und dessen Bild wiedergeben,
Messen eines grafischen Merkmals des ausgewählten Objektes,
Messen der Position des ausgewählten Objektes in den Bilddaten,
Berechnen eines normierten Wertes für das ausgewählte Objekt durch Nor mieren des grafischen Merkmals unter Verwenden eines Referenzwertes entsprechend der Position des ausgewählten Objektes, und
Berechnen einer Bewertungsfunktion basierend auf den normierten Werten für alle aus den Bilddaten ausgewählten Objekte.
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Owner name: PENTAX CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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