DE19934273C2 - Gerüstsystem - Google Patents
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Abstract
Ein Bühnenelement (14) weist zumindest ein Trageelement (18), mit dem das Bühnenelement (14) an einem Träger befestigbar ist, und zumindest einen, im Anbringzustand frei auskragenden Bühnenbelag (22) auf, der klappbar ausgebildet ist. Alternativ kann das Bühnenelement selbst anstelle des Trageelements mit einem Träger ausgestattet sein.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerüstsystem, das auf dem Gebiet
des Bauwesens verwendbar ist.
Beim Errichten von Bauwerken sind Gerüste, die aus
zahlreichen Bühnenelementen aufgebaut sein können, für
verschiedenste Arbeiten erforderlich. Beispielsweise müssen
von Gerüsten aus die Bewehrungen angebracht werden. Ferner
werden üblicherweise die für das Betonieren erforderlichen
Schalungselemente von Gerüsten aus eingerichtet. Auch während
des Betonierens halten sich Arbeitskräfte auf Gerüsten auf,
um diejenigen Behälter oder Einrichtungen, aus denen der
Beton zwischen die Schalungen fließt, zu handhaben. Auch
Arbeiten an der Fassade werden von Gerüsten aus durchgeführt.
Schließlich werden bei Kletterschalungssystemen üblicherweise
auf Kletterkonsolen Gerüste montiert, um von diesen Gerüsten
aus sämtliche der vorangehend genannten Tätigkeiten im
Hinblick auf den jeweils oberhalb der Kletterkonsole neu zu
betonierenden Bauwerkabschnitt durchführen zu können.
Im Stand der Technik sind verschiedenste Gerüste bekannt, die
jeweils an einzelne der obengenannten Tätigkeiten angepaßt
sind. Beispielsweise gibt es Fassadengerüste, bei denen
vertikale Träger in einem bestimmten Raster derart
aufgestellt werden, daß jeweils zwischen vier, in der
Draufsicht ein Rechteck bildende Träger ein Bühnenbelag
aufgelegt werden kann. Aus der EP 0 195 806 B1 ist es hierbei
insbesondere bekannt, ein ganzes Gerüstmodul vorzusehen, bei
dem die Bühnenbeläge an den Trägern klappbar angebracht sind,
so daß die an der einen Seite der Arbeitsbeläge angeordneten
Träger auf die auf der anderen Seite angeordneten Träger
geklappt werden können, so daß das Gerüstmodul insgesamt
vergleichsweise klein zusammenlegbar ist.
In der WO 90/14479 ist ein Gerüst offenbart, das ebenfalls an
allen vier Ecken von rechteckigen Arbeitsbühnen angeordnete
Träger aufweist, wobei die Arbeitsbühnen entweder klappbar
oder faltbar an den Trägern angebracht sind, die sich im
aufgestellten Zustand an der von dem Bauwerk abgewandten
Seite befinden.
Derartige Gerüste sind für bestimmte Arbeiten an dem Bauwerk
durchaus brauchbar. Insbesondere zum Bewehren kann von
derartigen Gerüsten aus gearbeitet werden, wobei diejenigen
Träger, die zu dem Bauwerk hin angeordnet sind, stören
können. Bevor jedoch die Schalungselemente eingesetzt werden,
ist es erforderlich, die in der vorangehend beschriebenen
Weise gestalteten Gerüste abzubauen. Das Einrichten der
Schalungselemente ist nämlich nicht möglich, wenn die Gerüste
aufgestellt bleiben, weil die Schalungselemente genau in dem
Bereich gehandhabt werden müssen, der von den Gerüsten, und
hier insbesondere von den zu dem Bauwerk hin angeordneten
Trägern eingenommen wird.
Aus diesem Grund bietet es auch keine Alternative,
Fassadengerüste auf Arbeitsbühnen aufzubauen, die an dem
bereits erstellten Teil des Gebäudes verankert sind. Neben
den vorangehend angegebenen Nachteilen besteht das Problem,
daß die Fassadengerüste auf der Arbeitsbühne zugfest
verankert werden müßten, wofür bei den bekannten Bühnen keine
Anschlüsse vorhanden sind. Schließlich sind die
Fassadengerüste für diesen Zweck auch deshalb nicht geeignet,
weil zur Durchführung nachfolgender Arbeiten häufig Material
auf den Bühnen abgelegt werden muß, was bei den
Fassadengerüsten nur auf der obersten Bühne möglich ist.
Diese Nachteile werden auch bei dem Gegenstand der
DE 197 18 650 A1 nicht behoben, bei dem durch Zusatzteile
eine Möglichkeit geschaffen wird, gängige Fassadengerüst-
Stellrahmen zu einem an einer Bauwerkswand befestigbaren
Konsolgerüst auszubauen. Hierdurch wird lediglich ein Ersatz
für gesonderte Konsolgerüste geschaffen.
Auf dem Gebiet der Kletterschalungen ist es bekannt,
Arbeitsbühnen an Schalungselementen anzubringen, wodurch eine
Möglichkeit geschaffen wird, beispielsweise während des
Betonierens auf diesen Arbeitsbühnen tätig zu sein. Da die
Arbeitsbühnen fest oberhalb der Schalungselemente angebracht
sind, sind sie jedoch für das Bewehren unbrauchbar, so daß
hierfür eigene Hilfsgerüste erforderlich sind. Folglich
trifft es auch auf diese Lösungen zu, daß sie nur für
bestimmte Tätigkeiten geeignet sind, und weitere Gerüste für
die übrigen Tätigkeiten erforderlich sind.
Schließlich ist aus der DE 89 09 026 U1 eine Faltbühne
bekannt, die einen Rahmen und einen klappbar daran
angebrachten Bühnenbelag aufweist. Mittels des Rahmens ist
die Faltbühne an Gebäudeankern einhängbar. Mit dieser Bühne
kann folglich keinesfalls ein Bauwerkabschnitt, der sich auf
dem gleichen Niveau wie die Bühne befindet, betoniert werden.
Ferner werden jegliche an dem Gebäude erforderlichen Arbeiten
durch den unmittelbar an dem Gebäude angebrachten Rahmen
behindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerüstsystem zu
schaffen, das flexibel einsetzbar ist und das sich für die
Durchführung von zahlreichen unterschiedlichen Tätigkeiten im
Rahmen der Erstellung eines Bauwerks eignet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
Patentanspruchs 1.
Demzufolge wird erfindungsgemäß ein Bühnenelement vorgesehen,
das in einer ersten Ausführungsform zumindest einen Träger
aufweist. Der oder die Träger dienen im wesentlichen dazu,
den Bühnenbelag und wahlweise anbringbare, weitere
Einrichtungen, wie z. B. rückwärtige Schutzeinrichtungen, zu
tragen. In einer zweiten Ausführungsform ist das
Bühnenelement derart gestaltet, daß es keinen Träger
aufweist, sondern ein Trageelement, mittels dessen das
Bühnenelement an einem Träger befestigbar ist. Beiden
Ausführungsformen ist erfindungsgemäß gemeinsam, daß sich von
dem Träger bzw. dem Trageelement im Anbringzustand frei
auskragend ein Bühnenbelag erstreckt, der klappbar
ausgebildet ist.
Die Maßnahme, wonach der Bühnenbelag an dem Träger bzw. dem
Trageelement im angebrachten Zustand frei auskragend
ausgebildet ist, bietet den wesentlichen Vorteil, daß an der
zu dem Bauwerk gerichteten Seite keine störenden
Vertikalträger vorhanden sind. Vielmehr ist der zu dem
Bauwerk gerichtete Bereich in horizontaler Richtung
durchgehend frei, so daß von dem Bühnenbelag aus ohne
Behinderung die Bewehrungsarbeiten und die Handhabung der
Betonier-Einrichtungen stattfinden können.
Ferner zeichnet sich das erfindungsgemäße Bühnenelement
dadurch aus, daß der Bühnenbelag klappbar ausgebildet ist,
was hinsichtlich des Bühnenbelags insgesamt und/oder eines
Teils des Bühnenbelags vorgesehen sein kann. Hierdurch wird
das Bühnenelement auch für andere Tätigkeiten, als die oben
bereits erwähnten, einsetzbar. Im einzelnen ist es möglich,
den Bühnenbelag zurückzuklappen, und in dem Bereich, in dem
sich die nunmehr zurückgeklappten Bühnenbeläge befanden, die
Schalungselemente zu handhaben und einzurichten. Das durch
mehrere erfindungsgemäße Bühnenelemente gebildete
Bühnensystem muß hierzu nicht versetzt werden. Durch das
Zurückklappen der Bühnenbeläge wird Raum für die Handhabung
und Einrichtung der Schalungselemente geschaffen.
Schließlich ermöglicht die klappbare Ausbildung der
Bühnenbeläge auch, daß bei einem Gerüst, das durch mehrere
erfindungsgemäße Bühnenelemente aufgebaut wird, Material
nicht nur auf dem obersten Belag, sondern nach dem
Zurückklappen des obersten Belages auch auf den
darunterliegenden Bühnenbelägen abgelegt werden kann.
Insgesamt sind somit von einem Gerüst, das durch mehrere
erfindungsgemäße Bühnenelemente aufgebaut wird, sämtliche im
Rahmen der Erstellung des Bauwerks auftretenden Tätigkeiten,
wie Bewehren, Schalen, Betonieren, das Versetzen von
Fertigteilen und die nachfolgenden Fassadenarbeiten möglich,
ohne daß das Gerüst durch ein anderes Gerüst ersetzt oder
ergänzt werden muß, oder das Gerüst versetzt werden muß.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den weiteren Ansprüchen
beschrieben.
Für die klappbare Ausbildung des Bühnenelements bietet es
bestimmte Vorteile, wenn der Bühnenbelag insgesamt klappbar
an dem Träger oder dem Trageelement angebracht ist. Diese
Maßnahme ist beispielsweise in dem Fall besonders
vorteilhaft, daß auf einen unterhalb des obersten
Bühnenbelags angeordneten Bühnenbelag Material abgelegt
werden soll. Um diesen Vorgang möglichst wenig zu behindern,
kann der Bühnenbelag bei dieser Ausführungsform insgesamt
zurückgeklappt werden.
Alternativ, oder, wie derzeit bevorzugt wird, in Ergänzung zu
dem vorangehend beschriebenen Merkmal ist es vorteilhaft, den
Bühnenbelag nicht nur im Bereich seiner Anbringung an dem
Träger oder dem Trageelement, sondern an einer Stelle entlang
seiner Erstreckung in Richtung des Bauwerks klappbar zu
gestalten. Hierdurch ist es möglich, nur den vordersten
Bereich des Bühnenbelags wahlweise geringfügig oder auch
vollständig zurückzuklappen, so daß auf dem ausgeklappt
verbleibenden Bereich des Bühnenbelags das Stehen möglich
ist, und Arbeitskräfte von dort aus beispielsweise das
Einrichten der Schalungen durchführen können. Insbesondere
wird nach dem Zurückklappen des vordersten Bereichs des
Bühnenbelags eine Kollision und Störung zwischen diesem
Bereich und den einzurichtenden Schalungselementen
verhindert. Insgesamt wird, wie erwähnt, bevorzugt, den
Bühnenbelag mehrfach klappbar auszubilden, um sämtliche der
vorangehend genannten Vorteile zu realisieren.
Aus Sicherheitsgesichtspunkten wird bevorzugt, daß an dem
Bühnenelement als integraler Bestandteil eine im
Anbringzustand an der von dem Bauwerk abgewandten Seite
angeordnete Schutzeinrichtung vorgesehen ist. Für diese
Schutzeinrichtung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, sie
abnehmbar auszubilden, so daß nach dem Abnehmen der
Schutzeinrichtung auch eine Zuführung von Material nicht nur
von oben her, sondern auch von der von dem Bauwerk
abgewandten Seite her, auf eine beliebige Ebene, möglich ist.
Da die seitlichen Abmessungen des erfindungsgemäßen
Bühnenelements nicht an die Abmessungen eines Bauwerks
angepaßt werden sollen, sondern dieses vielmehr einheitlich
gestaltet werden soll, ist in einer speziellen
Ausführungsform ein Bühnenelement vorgesehen, dessen
Bühnenbelag und/oder gegebenenfalls Schutzeinrichtung
zumindest ein teleskopierbares Ausgleichselement aufweist, so
daß eine Lücke zu benachbarten Bühnenbelägen und
Schutzeinrichtungen geschlossen werden kann, und das
entstehende Bühnensystem eine flexible Breite aufweist.
Wenngleich die Verwendung eines einzelnen Bühnenelements
denkbar ist, wird selbstverständlich bevorzugt, aus mehreren
Bühnenelementen ein vollständiges Bühnensystem aufzubauen. In
dem Fall, daß Bühnenelemente verwendet werden, die anstelle
eines Trägers zumindest ein Trageelement aufweisen, besteht
das Bühnensystem neben den mehreren Bühnenelementen aus
zumindest einem Träger.
Hierbei wird für den Träger bevorzugt, daß daran mehrere
Bühnenelemente, vorzugsweise übereinander, anbringbar sind,
so daß sich ein mehrstöckiges Gerüst ergibt.
Für das vorangehend beschriebene Gerüstsystem mit zumindest
einem Träger bzw. das Bühnenelement, das einen Träger
aufweist, wird für den Träger bevorzugt, daß dieser an seinem
unteren Ende derart gestaltet ist, daß das Bühnensystem bzw.
das Bühnenelement auf einem ebenen Boden aufstellbar ist.
Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, daß das
erfindungsgemäße Bühnensystem in der gleichen Weise
verwendbar ist wie herkömmliche Fassadengerüste.
Ergänzend wird bevorzugt, daß der Träger an seinem unteren
Ende zusätzlich dafür ausgebildet ist, auf einer Konsole
montiert zu werden. Hierdurch wird die Kompatibilität des
erfindungsgemäßen Gerüstsystems mit Kletterkonsolen
gewährleistet, an denen, bevorzugt ebenfalls mehrstöckig, das
erfindungsgemäße Bühnensystem anbringbar ist. Somit können
auch bei Kletterschalungssystemen sämtliche erforderliche
Tätigkeiten, wie z. B. Bewehren, Einrichten der Schalungen,
Betonieren und nachfolgende Arbeiten von ein und demselben
Gerüst aus durchgeführt werden, dessen Lage nicht verändert
werden muß.
Aus Stabilitätsgründen und um die Verwendbarkeit als
Fassadengerüst zu realisieren, wird bevorzugt, daß das
Gerüstsystem an einem Gebäude verankerbar ist.
Um die erwähnte Verwendbarkeit für sämtliche erforderliche
Tätigkeiten, hier insbesondere das Einrichten der
Schalungselemente, zu erreichen, wird ferner bevorzugt, daß
das erfindungsgemäße Gerüstsystem derart gestaltet ist, daß
daran ein Schalungselement verankerbar ist.
Nachfolgend werden beispielhaft in den Zeichnungen
dargestellte Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Bühnenelements in einer
ersten Ausführungsform im ausgeklappten Zustand;
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Bühnenelement im
zusammengeklappten Zustand;
Fig. 3 in einer Vorderansicht ein erfindungsgemäßes
Gerüstsystem bestehend aus drei der in den Fig. 1
und 2 dargestellten Bühnenelemente und zwei
Trägern;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Bühnenelements in einer
zweiten Ausführungsform im ausgeklappten Zustand;
Fig. 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten
Bühnenelements in einem zusammengeklappten Zustand;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Gerüstsystems bestehend
aus drei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Bühnenelemente;
Fig. 7 in einer Seitenansicht die Verwendung des
erfindungsgemäßen Gerüstsystems beim Bewehren;
Fig. 8 in einer Seitenansicht die Verwendung des
erfindungsgemäßen Gerüstsystems beim Verankern
einer Schalung und Betonieren;
Fig. 9 die in Fig. 8 dargestellte Situation, wobei das
erfindungsgemäße Gerüstsystem auf einer Konsole
montiert ist; und
Fig. 10 eine alternative Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Gerüstsystems bei dessen
Verwendung.
In Fig. 1 ist in einem ausgeklappten Zustand und einer dem
Anbringzustand entsprechenden Ausrichtung von der Seite ein
Bühnenelement 14 gemäß der Erfindung in einer ersten
Ausführungsform gezeigt. Dieses weist als Bestandteil des
Bühnenelements 14 keinen Träger auf, sondern vielmehr ein im
Anbringzustand an der von dem Bauwerk abgewandten Seite
angeordnetes Trageelement 18, mit dem das Bühnenelement an
einem Träger anbringbar ist, wie nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 noch genauer erläutert wird. In dem gezeigten
Fall weist das Bühnenelement 14 an beiden (von der Vorder-
oder Rückseite aus betrachteten) seitlichen Randbereichen das
gezeigte Trageelement 18 auf (vgl. Fig. 3).
Von dem Trageelement 18 erstreckt sich im angebrachten
Zustand frei auskragend in Richtung des (nicht gezeigten)
Bauwerks ein Bühnenbelag 22, der zu dem Trageelement hin
durch eine Strebe 36 abgestützt ist. Erfindungsgemäß ist der
Bühnenbelag 22 klappbar ausgebildet, was bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel in zweifacher Form verwirklicht ist. Zum
einen befindet sich an dem Übergang zwischen Bühnenbelag 22
und Trageelement 18 ein erstes Klappscharnier 38, mittels
dessen der Bühnenbelag 22 in die in Fig. 2 dargestellte,
zusammengeklappte Lage bringbar ist. Wie nachfolgend noch
genauer erläutert wird, kann diese Funktion bei der Verwen
dung des Bühnenelements 14 zusammen mit weiteren, darüber
angeordneten Bühnenelementen dazu genutzt werden, den Bühnen
belag 22 des obersten Bühnenelements 14 vollständig zurückzu
klappen, um von oben Material auf die darunterliegenden
Bühnenbeläge abzulegen oder die Bewehrung einzubringen.
Wie im Verlauf der Erstreckung des Bühnenbelags 22 in
Richtung des Bauwerks zu erkennen ist, weist der Bühnenbelag
22 der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ein weiteres
Klappscharnier 40 zwischen dem vordersten Bereich 42 und
einem hinteren Bereich 44 des Bühnenbelags 22 auf. Mittels
des Scharniers 40 kann der vordere Bereich 42 ganz oder
teilweise in Richtung des hinteren Bereichs 44 zurückgeklappt
werden, so daß in dem Bereich, in dem sich der vorderste
Bereich 42 im ausgeklappten Zustand befindet, ohne
gegenseitige Störung ein Schalungselement angeordnet werden
kann. Hierdurch ist von einem Gerüst- oder Bühnensystem aus,
das durch mehrere der gezeigten Bühnenelemente 14 gebildet
wird, sowohl das Bewehren, für das der vollständig
ausgeklappte Bühnenbelag 22 verwendet wird, als auch das
nachfolgende Einrichten der Schalungselemente möglich, wobei
hierfür der vorderste Bereich 42 zumindest geringfügig nach
oben oder vollständig auf den hinteren Bereich 44
zurückgeklappt wird. In Fig. 1 ist schließlich zu erkennen,
daß sich von dem Trageelement 18 aus nach oben eine
Schutzeinrichtung 24, üblicherweise in Form eines Gitters,
erstreckt, um den von dem Bauwerk abgewandten Bereich
abzusichern.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, läßt sich das erfindungsgemäße
Bühnenelement 14 in vorteilhafter Weise auf kleinem Raum
zusammenlegen. Hierzu wird der Bühnenbelag 22 insgesamt um
das Scharnier 38 nach oben, in Richtung des Schutzgeländers
24 geklappt, wobei die Strebe 36 von dem Trageelement gelöst
wird und in dieselbe Ausrichtung geklappt wird. In dem in
Fig. 2 dargestellten, zusammengeklappten Zustand lassen sich
mehrere Bühnenelemente aufeinander mit geringem Platzbedarf
lagern, indem sie vorher in eine gegenüber der Darstellung
von Fig. 2 um 90° gedrehte, flache Ausrichtung gebracht
werden.
In Fig. 3 ist dargestellt, wie drei der in Fig. 1 und 2
gezeigten Bühnenelemente 14 zu einem Bühnensystem 10
kombiniert werden. Hierzu werden die drei Bühnenelemente 14
übereinander mittels ihrer jeweiligen Trageelemente 18 an
zwei säulenförmigen Trägern 20 angebracht und durch Bolzen
oder mittels Schnellanschluß befestigt. Die Träger 20 weisen
ein Raster von Öffnungen oder beispielsweise auch Vorsprünge
auf, so daß die Bühnenelemente jeweils in geeigneter Höhe
montiert werden können. Wie sich aus Fig. 3 in Kombination
mit der Darstellung von Fig. 1 ergibt, kragen die
Bühnenelemente 22 jeweils nach vorne, also gemäß der
Darstellung von Fig. 3 aus der Zeichenebene heraus, aus, so
daß sich in dem zu dem Bauwerk gewandten Bereich keine
weiteren Trageelemente oder Stützen befinden, und in diesem
Bereich frei gearbeitet werden kann. Selbstverständlich kann
das in Fig. 3 dargestellte Bühnensystem 10 ohne weiteres mit
zusätzlichen, seitlich oder darüber angeordneten Abschnitten
des Bühnensystems kombiniert werden, um insgesamt ein
mehrstöckiges, großflächiges Fassadengerüst oder ein Gerüst
eines Klettersystems auszubilden. Insbesondere können die
gezeigten Träger 20 mit weiteren, darüber angeordneten
Trägern beispielsweise über eine Flansch- oder
Steckverbindung gekuppelt werden.
Dies gilt in gleicher Weise für die in Fig. 4 in einer
Seitenansicht dargestellte zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Bühnenelements 12. Dieses entspricht
hinsichtlich der in dem gezeigten Fall zweifach klappbaren
Ausbildung des Bühnenbelags 22 und dessen Abstützung durch
eine Strebe 36 der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform. Anstelle des Trageelements 18 der ersten
Ausführungsform ist der Bühnenbelag 22 jedoch mit einem
Träger 16 verbunden. Bei dem Träger 16, von dem wie bei dem
Bühnensystem gemäß Fig. 3 an beiden seitlichen Rändern
jeweils einer vorgesehen ist (vgl. Fig. 6), handelt es sich
im wesentlichen um im Anbringzustand vertikal ausgerichtete
Streben, die durch geeignete Befestigungseinrichtungen 46 an
den in gleicher Weise gestalteten Trägern 16 weiterer
Bühnenelemente anbringbar sind, so daß sich ein mehrstöckiges
Gerüst mit jeweils frei auskragenden Bühnenbelägen 22 ergibt.
Auch bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der zweiten
Ausführungsform ist in dem rückwärtigen Bereich eine
Schutzeinrichtung 24 angebracht.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist auch die zweite
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bühnenelements 12
mittels des Scharniers 38, über das der Bühnenbelag 22
insgesamt klappbar an dem Träger 16 angebracht ist, in eine
flache Gestalt zusammenklappbar. Hierdurch können auch
mehrere Bühnenelemente 12 der zweiten Ausführungsform auf
geringem Raum flach aufeinandergestapelt gelagert werden.
Hierbei ergibt sich gegenüber der oben beschriebenen ersten
Ausführungsform der weiterer Vorteil, daß keine zusätzlichen
Träger gelagert werden müssen, da diese in Form der Träger 16
als Bestandteil des Bühnenelements 12 vorgesehen sind.
In Fig. 6 ist entsprechend der Darstellung von Fig. 3 ein
Beispiel eines Bühnensystems 10 gezeigt, das aus drei
übereinander angeordneten Bühnenelementen 12 der zweiten
Ausführungsform besteht. Wie sich aus Fig. 6 ergibt, sind die
Träger 16 jeweils an beiden Seitenrändern vorgesehen. Es sei
erwähnt, daß die Träger 16 der zweiten Ausführungsform in
ihrem unteren Bereich so gestaltet sein können, daß sie nicht
nur mit den Trägern 16 weiterer Bühnenelemente verbindbar
sind, sondern zusätzlich auf ebenem Boden aufstellbar und auf
der Konsole eines Kletterschalungssystems anbringbar sind,
wie nachfolgend noch genauer erläutert wird. Dies gilt
selbstverständlich in gleicher Weise für die bei der ersten
Ausführungsform vorgesehenen Träger 20, an denen bevorzugt
mehrere Bühnenelemente 14 anbringbar sind. Es sei noch
erwähnt, daß für die Träger 16 derzeit eine Höhe von 2 m
bevorzugt wird, so daß hierdurch entsprechend ein
Bühnensystem eingerichtet werden kann, dessen Bühnenbeläge 22
in der Höhe jeweils um 2 m voneinander beabstandet sind.
In Fig. 7 ist in einer Seitenansicht die Verwendung des
erfindungsgemäßen Bühnensystems 10 bei dem Bewehren gezeigt.
In der gezeigten Situation ist die Innenschalung 48 bereits
aufgestellt und gegenüber dem Boden 30 abgestützt. Für das
Bühnensystem 10 ist zu erkennen, daß es ebenfalls auf dem
ebenen Boden 30 aufgestellt ist. Es sei erwähnt, daß in den
Fig. 7 bis 9 ein Bühnensystem bestehend aus mehreren
Bühnenelementen der zweiten Ausführungsform gezeigt ist, und
daß selbstverständlich ebenso ein Bühnensystem bestehend aus
Bühnenelementen der ersten Ausführungsform verwendbar ist.
Wie in Fig. 7 zu erkennen ist, ist der oberste Bühnenbelag 22
zurückgeklappt, was für das Anbringen der Bewehrungen 50
vorteilhaft war. In der in Fig. 7 dargestellten Situation
werden nunmehr von den beiden unteren Bühnenbelägen 22 aus
die Bewehrarbeiten durchgeführt. Hierbei ist es vorteilhaft,
die Bühnenbeläge 22 jeweils vollständig auszuklappen, so daß
die Arbeitskräfte möglichst nah an die Bewehrungen 50
herankommen können. Die frei auskragende Ausbildung der
Bühnenbeläge 22 bietet den Vorteil, daß im Bereich der
Bewehrungsarbeiten keine störenden Träger oder Stützen
vorhanden sind.
Aus Fig. 8 ergibt sich die vorteilhafte Verwendbarkeit des
neuartigen Bühnensystems 10 auch für die nach dem Bewehren
erforderlichen Arbeiten. Zum einen ist, wie für die beiden
unteren Bühnenbeläge zu erkennen ist, der jeweilige vordere
Bereich 42 in vorteilhafter Weise derart teilweise
zurückgeklappt, daß Raum für ein Schalungselement 34
geschaffen wird. Dieses ist ferner jeweils über geeignete
Befestigungs- und Justiereinrichtungen 52 an den jeweiligen
Trägern 16 der Bühnenelemente angeschlossen. Somit ist, wie
sich aus Fig. 8 ergibt, das erfindungsgemäße Bühnensystem 10
auch für das Einrichten und Fixieren der Schalungselemente 34
verwendbar. Zusätzlich können, wie im oberen Bereich der
Fig. 8 erkennbar ist, die Betonierarbeiten von dem
erfindungsgemäßen Bühnensystem 10 aus durchgeführt werden,
ohne daß dieses versetzt oder durch ein anderes Bühnensystem
oder Gerüst ersetzt werden muß. Die frei auskragende
Ausbildung der Bühnenbeläge 22 bietet in diesem Zusammenhang
den Vorteil, daß die Betonierarbeiten nicht durch Träger oder
Stützen gestört werden. Dieser Vorteil wird insbesondere
gegenüber den herkömmlichen Fassadengerüsten realisiert, die
das erfindungsgemäße Bühnensystem ersetzen kann. Der
Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß in ähnlicher Weise,
wie in Fig. 8 dargestellt ist, auch die Betonierung von
Decken möglich ist, indem im Inneren des Bauwerks anstelle
der in Fig. 7 und 8 gezeigten Innenschalung 48 ein
Deckenschalungssystem aufgestellt wird, auf das nachfolgend
ebenfalls von dem in Fig. 8 obersten Bühnenbelag aus
betoniert wird. Des weiteren wird das beim Betonieren auf der
Decke befindliche Personal durch den obersten Bühnenbelag
vor einem Absturz geschützt.
In Fig. 9 ist schließlich dargestellt, wie das
erfindungsgemäße Bühnensystem 10 in vorteilhafter Weise mit
einem Kletterschalungssystem kombiniert werden kann, das eine
Konsole 32 aufweist, auf welche das Bühnenschalungssystem 10
mit seinem untersten Träger 16 montierbar ist. Hierzu wird
das Bühnensystem 10 üblicherweise im weitgehend
zusammengebauten Zustand auf die mittels der
Klettervorrichtungen außen an dem Bauwerk angebrachten
Konsolen 32 gehoben. Nachfolgend ist das Bühnensystem 10 als
Teil des Kletterschalungssystems wiederum für sämtliche der
erforderlichen Arbeiten einsetzbar. Zunächst kann in der der
Fig. 7 entsprechenden Situation von den vollständig
ausgeklappten Bühnenbelägen 22 aus das Bewehren durchgeführt
werden. Wie in Fig. 9 zu erkennen ist, können nachfolgend bei
teilweise zurückgeklappten Bühnenbelägen 22 die
Schalungselemente 34 der Außenschalung eingebracht und an den
Trägern 16 des Bühnensystems 10 fixiert werden. Schließlich
kann insbesondere von dem obersten Bühnenbelag aus das
Betonieren durchgeführt werden. Wenn die Außenschalung zu
irgendeinem Zeitpunkt entfernt werden muß, so bietet es sich
wiederum an, die Bühnenbeläge 22 zumindest teilweise
zurückzuklappen, so daß genügend Raum für die Handhabung der
Schalungselemente 34 zur Verfügung steht. Es sei noch
erwähnt, daß das vollständige Gerüst, das durch das
erfindungsgemäße Bühnensystem 10 gebildet wird, zusammen mit
den daran angebrachten Schalungselementen 34, der Konsole 32
und der unterhalb angebrachten Hängebühne 54 mittels eines
Krans umgesetzt werden kann, wenn dieser anstelle eines
Klettersystems Verwendung findet.
Ferner kann der Bühnenbelag 22 jeweils einen integrierten
Durchstieg aufweisen, so daß sich in einem Gerüst, das durch
zahlreiche neben- und übereinander angeordnete Bühnenelemente
12 oder 14 gebildet wird, durch Kombination mit
entsprechenden Leiterelementen ein vollständiger Durchstieg
gewährleisten läßt.
In Fig. 10 ist in einer Seitenansicht eine alternative
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bühnensystems 10
gezeigt. Diese Ausführungsform stimmt mit der Ausführungsform
der Fig. 4 bis 6 insofern überein, als das einzelne
Bühnenelement 12 einen Träger 16 aufweist, an dem ein frei
auskragender Bühnenbelag 22 klappbar angebracht ist. Die
Ausführungsform gemäß Fig. 10 unterscheidet sich jedoch von
derjenigen gemäß Fig. 4 bis 6 dadurch, daß der Bühnenbelag 22
im Bereich des oberen Endes des einzelnen Trägers 16 des
Bühnenelementes 12 angebracht ist. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß die massiv ausgebildeten Träger 16 des obersten
Bühnenelementes (vgl. Fig. 6), die an sich aus statischen
Gründen nicht mehr erforderlich sind, eingespart werden
können. Wie aus Fig. 10 hervorgeht, endet das oberste
Bühnenelement 12 im Bereich der Anbringstelle des obersten
Bühnenbelags 22, und oberhalb des Niveaus erstreckt sich im
Gegensatz zu der Ausführungsform von Fig. 6 kein Träger 16
mehr. Um den Sicherheitsanforderungen genüge zu tun, ist in
das obere Ende der beiden parallel zueinander angeordneten
obersten Träger 16 lediglich ein vergleichsweise leichtes
Steckgeländer 24 als Schutzeinrichtung eingesteckt.
Wie aus dem unteren Bereich der Fig. 10 hervorgeht, erstreckt
sich bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bühnensystems 10 die jeweilige Schutzeinrichtung 24, also das
Geländer, des einzelnen Bühnenelementes 14 von dem unteren
Ende der Träger 16 bis zu der erforderlichen Höhe. Der
Bühnenbelag für das unterste Niveau (abgesehen von den
darunter angeordneten Hängebühnen 54) wird durch den
Bühnenbelag der Konsole 32 gebildet, in dem der mit
Strichlinien angedeutete Durchstieg ausgebildet ist.
Hinsichtlich der Befestigung der Träger 16 sei noch
angemerkt, daß diese, wie dies auch aus der Figur erkennbar
ist, bei dem gezeigten Fall an der Konsole 32 bzw. bei
anderen Anwendungsfällen an einem geeigneten Bodenträger
ergänzend durch Stützstreben 56 abgestützt sind. Hierdurch
können die einzelnen Träger 16 etwas leichter dimensioniert
werden, was deren Wirtschaftlichkeit erhöht.
Ein weiterer Unterschied zwischen der Ausführungsform gemäß
Fig. 10 und der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Ausführungsform
liegt darin, daß der Bühnenbelag 22 insgesamt nach unten
abklappbar ist. Wie sich aus den Fig. 2 und 5 ergibt, ist bei
den bisher beschriebenen Ausführungsformen ein Nach-oben-
Klappen vorgesehen. Da sich der Bühnenbelag 22 bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 10 im Bereich des oberen
Trägerendes des einzelnen Trägers 16 befindet, ist ein
Abklappen nach unten vorteilhaft, da hierdurch die
Dimensionen des einzelnen vorgefertigten und
zusammengeklappten Bühnenelemtes 12 in zweckmäßigen Grenzen
gehalten werden können. Im einzelnen wird der Bühnenbelag 22
zum Transportieren und Lagern derart nach unten geklappt, daß
er auf der Schutzeinrichtung 24 aufliegt. In Übereinstimmung
mit den vorangehend beschriebenen Ausführungsformen ist der
vorderste Abschnitt 42 des einzelnen Bühnenbelages 22 auch
bei der Ausführungsform von Fig. 10 nach oben klappbar.
Im Hinblick auf die Konsole 32 sei noch erwähnt, daß der
Bereich an der von dem Bauwerk abgewandten Seite zwischen den
Stützstreben 56 in vorteilhafter Weise dazu genutzt werden
kann, Material abzulegen und zu dem Bühnenbelag von der von
dem Bauwerk abgewandten Seite her zuzuführen. Zu diesem Zweck
kann beispielsweise an den am weitesten von dem Bauwerk
entfernten Rand der Konsole 32 sowie sich zu dem Bauwerk im
Bereich der jeweiligen Stützstreben 56 erstreckend ein
Geländer vorgesehen sein, und das in der Fig. 10 gezeigte
Geländer 24 an dem untersten Bühnenelement 12 entfallen. In
ähnlicher Weise ist es selbstverständlich auch an allen
weiteren Bühnenelementen 12 des gezeigten Bühnensystems
möglich, an der von dem Bauwerk abgewandten Seite eigene
Konsolen zum Ablegen und Zuführen von Material anzubringen,
was jedoch in den Figuren nicht dargestellt ist.
Schließlich sei erwähnt, daß auch die an der Unterseite der
Konsole 32 angebrachten Hängebühnen 54 aus vorgefertigten und
leicht montierbaren Bühnenelementen bestehen, deren
Bühnenbelag ebenfalls jeweils klappbar angebracht ist.
Schließlich können im Bereich der Hängebühnen in
vorteilhafter Weise Überbrückungsträger, beispielsweise zur
Überbrückung von Gebäudeöffnungen, eingesetzt werden, wie sie
für herkömmliche Faltbühnen bekannt sind.
Claims (10)
1. Gerüstsystem aus zumindest einem Bühnenelement (12, 14)
und gegebenenfalls zumindest einem säulenförmigen Träger
(20), wobei das Bühnenelement (12, 14) folgende Teile
aufweist:
- - zumindest einen klappbar ausgebildeten und im Anbringzustand in Richtung des Bauwerks frei auskragenden Bühnenbelag (22) und
- - entweder zumindest einen von einem Bauwerk beabstandet aufstellbaren Träger (16),
- - oder statt des Trägers (16) zumindest ein Trageelement (18), mit dem das Bühnenelement (14) an dem von einem Bauwerk beabstandet aufgestellten Träger (20) befestigbar ist,
2. Gerüstsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bühnenbelag (22) insgesamt klappbar an dem Träger
(16) oder dem Trageelement (18) angebracht ist.
3. Gerüstsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bühnenbelag (22) mehrfach klappbar ausgebildet ist.
4. Gerüstsystem nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses eine im Anbringzustand an der von dem Bauwerk
abgewandten Seite angeordnete, vorzugsweise abnehmbare
Schutzeinrichtung (24) aufweist.
5. Gerüstsystem nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bühnenbelag (22) und/oder die Schutzeinrichtung (24)
zumindest ein teleskopierbares Ausgleichselement
aufweist.
6. Gerüstsystem nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem Träger (20) mehrere Bühnenelemente (14)
anbringbar sind.
7. Gerüstsystem nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger (16, 20) an seinem unteren Ende derart
gestaltet ist, dass das Bühnensystem bzw. das
Bühnenelement auf einem ebenen Boden (30) aufstellbar
ist.
8. Gerüstsystem nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger (16, 20) an seinem unteren Ende derart
gestaltet ist, dass das Bühnensystem bzw. das
Bühnenelement auf einer Konsole (32) montierbar ist.
9. Gerüstsystem nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dieses an einem Gebäude verankerbar ist.
10. Gerüstsystem nach zumindest einem der vorangehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
daran ein Schalungselement (34) fixierbar ist.
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