DE19933375A1 - Holzbearbeitungsmaschine - Google Patents
HolzbearbeitungsmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Tischfräsmaschine für Holz- oder Kunststoffbearbeitung, bestehend aus einem Werkzeugtisch, auf welchem das Werkstück aufliegt, und einem Bearbeitungswerkzeug für das Werkstück, sowie einer Vorschubvorrichtung für das Werkstück, welche das Werkstück an das Bearbeitungswerkzeug fördert und wobei die Vorschubvorrichtung an einem Galgen über dem Werkzeugtisch angeordnet ist und in der Bearbeitungsstellung des Werkstückes in Bezug auf seine Lage einstellbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Bearbeitungsmaschine, insbeson
dere eine Tischfräsmaschine für Holz- oder Kunststoff
bearbeitung, bestehend aus einem Werkzeugtisch, auf welchem das
Werkstück aufliegt, und einem Bearbeitungswerkzeug für das
Werkstück sowie einer Vorschubvorrichtung für das Werkstück,
welche das Werkstück an das Bearbeitungswerkzeug fördert, wobei
die Vorschubvorrichtung an einen Galgen über dem Werkzeugtisch
angeordnet ist und in der Bearbeitungsstellung des Werkstückes
im Bezug auf seine Lage einstellbar ist.
Vorgenannte Maschinen finden zum Beispiel in Schreinereien oder
Zimmereien Verwendung, wobei sie oftmals sehr flexibel einge
setzt werden, das heißt mit einer Maschine sind eine Vielzahl
von unterschiedlichen Bearbeitungsschritten, unter Umständen
auch mit verschiedenen Bearbeitungswerkzeugen an dem gleichen
Werkstück durchzuführen. An den vorgenannten Tischfräsmaschinen
werden bedarfsweise auch Vorschubvorrichtungen eingesetzt, die
die Aufgabe haben, das Werkstück mit einer einstellbaren
Geschwindigkeit anstelle des Handvorschubes zu transportieren.
Der Vorteil des Einsatzes dieser Vorschubvorrichtung liegt auf
der Hand. Zum einen wird das Werkstück mit einer bezüglich des
Materials des Werkstückes (z. B. Holz oder Kunststoff) und des
gewählten Bearbeitungswerkzeuges optimalen Vorschubgeschwindig
keit transportiert, und zum anderen läuft die Bearbeitungs
person nicht Gefahr, sich am schnell rotierenden Bearbeitungs
werkzeug zu verletzen.
Die Vorschubvorrichtung ermöglicht einen Vorschub des auf dem
Werkzeug- bzw. Maschinentisch aufliegenden Werkstückes mög
lichst während der ganzen Bearbeitungslänge. Hierzu ist vorge
sehen, die Vorschubvorrichtung im Wesentlichen über den ganzen
Maschinentisch durchgehend anzuordnen. Die Vorschubvorrichtung
ist hierbei an einen Galgen montiert. Die Vorschubvorrichtung
ist hierbei im Bezug auf den Abstand zum Bearbeitungswerkzeug,
der Höhe der Antriebsfläche über dem Werkzeugtisch sowie dem
Winkel bezüglich der Antriebsrichtung und der Anschlagebene
einstellbar. Diese Parameter können entsprechend dem zu bear
beitenden Werkstück verändert werden.
Nun werden gerade Holzbearbeitungsmaschinen für unterschied
liche Einsatzzwecke verwendet, das bedeutet, daß mit einer
Holzbearbeitungsmaschine durch den Wechsel eines Bearbeitungs
werkzeuges diese für einen anderen Bearbeitungszweck eingesetzt
werden kann. Will man nun jedoch das Bearbeitungswerkzeug
wechseln, muß als erstes die Vorschubvorrichtung, die sich vor
dem Bearbeitungswerkzeug befindet, zur Seite bewegt werden,
damit das Werkzeug zugänglich ist. Bei den bekannten Maschinen
wird dies durch Verändern der vorgenannten Parameter erreicht,
wodurch dann diese Einstellung für das gleiche Werkstück, das
nun mit einem anderen Bearbeitungswerkzeug bearbeitet werden
soll, erst wieder gefunden werden muß. Die neue Positionierung
der Vorschubvorrichtung in der richtigen Anordnung kostet somit
nur Zeit und ist aufwendig.
Gerade bei sich häufig wiederholenden Werkzeugwechseln, wie das
insbesondere bei den rechnergesteuerten Maschinen vorkommt,
wirkt sich dieser zusätzliche Zeitaufwand sehr nachteilig aus.
Die vorige Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Holzbear
beitungsmaschinen, wie eingangs beschrieben, dahingehend zu
verbessern, daß die Umrüstzeiten deutlich verringert werden und
somit eine komfortablere und schnellere Bearbeitung der
Werkstücke möglich wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer
Holzbearbeitungsmaschine wie eingangs beschrieben und schlägt
vor, daß der Galgen um ein Gelenk verschwenkbar ist, um aus der
Bearbeitungsstellung wegschwenkbar zu sein, und einer Einrast- bzw.
Arretierposition des Galgens an dem Gelenk in Bearbei
tungsstellung.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß die
Vorschubvorrichtung mit den eingestellten Parametern aus dem
Bereich vor dem Bearbeitungswerkzeug wegschwenkbar ist, um ein
Wechseln oder Hantieren an dem Bearbeitungswerkzeug zuzulassen.
An dem Gelenk ist eine Einrast- bzw. Arretiermöglichkeit
vorgesehen, die es erlaubt, den Galgen in Bearbeitungsstellung,
also in einen für das vorliegende Werkstück ausgewählten Para
metersatz wieder anzustellen. Das aufwendige Auffinden dieser
Parameter wird dadurch eingespart, eine Verkürzung der Umrüst
zeiten liegt auf der Hand.
Die Einrast- oder Arretierposition wird zum Beispiel durch
entsprechende Anschläge und/oder Klemmvorrichtungen als
Einrastelemente bewirkt. Es ist aber auch möglich, einen Ein
rastmechanismus zum Beispiel durch einen entsprechenden
Führungsbahnverlauf zu erreichen, oder es sind Schnappelemente
vorhanden, die den Galgen in der Einrastposition festhalten.
Von Vorteil ist es dabei, daß der Galgen nach dem Verschwenken
in der eingerasteten Position die gleiche Lage im Bezug auf das
Werkstück hat, wie vor dem Wegschwenken. Es ist dabei vorge
sehen, daß die gewählten Parameter im Bezug auf das
System des Galgens unverändert bleiben. Es ist aber auch
möglich, diese Parameter im Bezug auf das System des Galgens
abzuspeichern (mechanisch, zum Beispiel durch Parallelogramm
führungen, oder elektronisch) und dann eine entsprechende Ver
schiebung zu ermöglichen, um dann wenn der Galgen wieder
zurückgeschwenkt ist, diesen Parametersatz aus dem Speicher
wieder auszuwählen und die Parameter entsprechend zu korri
gieren. Dies kann insbesondere zum Beispiel bei Maschinen mit
komplizierteren Aufbauten von Vorteil sein, wo eine freie Ver
schwenkbarkeit unter Umständen nicht möglich ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Galgen aus zwei in einem veränderbaren Winkel
zueinander angeordneten, gelenkig miteinander verbundenen Gal
gensegmenten besteht. Durch diese Ausgestaltung wird eine hohe
Variabilität der Auswahl der Parameter erreicht. Es ist auch
möglich, neben der im wesentlichen senkrecht auf der Werkzeug
tischebene stehenden Drehachse des ersten Gelenkes hier ein
zweites Gelenk zwischen den beiden Galgensegmenten anzuordnen,
um somit auch eine Höhenverstellbarkeit in einfacher Weise zu
erreichen.
Desweiteren ist vorgesehen, daß das Gelenk, um welches der
Galgen im gesamten verschwenkbar ist, auf dem Werkzeugtisch an
der dem Benutzer abgewandten Seite angeordnet ist. Bei einer
solchen Ausgestaltung stört das Wegschwenken des Galgens nicht,
bei einer entsprechenden Abmessung bewegt sich die vor dem
Bearbeitungswerkzeug befindliche Vorschubvorrichtung im wesent
lichen gerade zur Seite. Vorteilhafterweise wird das Gelenk für
einen vor der Holzbearbeitungsmaschine stehenden Benutzer
hinten rechts vorgesehen.
Desweiteren ist es günstig, daß die Lage des Anschlages
veränderlich ist und das erste Galgensegment mit dem Anschlag
derart gekoppelt ist, daß sich mit einer Lageänderung des
Anschlages auch die wirksame Länge des ersten Galgensegmentes
verändert. Durch eine solche Ausgestaltung wird die Komfortabi
lität und Bedienbarkeit der Holzbearbeitungsmaschine weiter
gesteigert. Bei einem Verändern der Lage der Anschläge, zum
Beispiel weil eine Nuttiefe verändert werden soll, wird durch
diese Ausgestaltung gleichzeitig erreicht, daß die relative
Position der Vorschubvorrichtung vor dem Anschlag gleichzeitig
mitkorrigiert wird. Dabei ist es möglich, das erste Galgen
segment, welches mit dem Gelenk verbunden ist, in der Einrast
position im wesentlichen senkrecht zur Anschlagebene anzuordnen
oder aber einen von 90° verschiedenen Winkel zu wählen.
Gerade bei einem Galgensegment, welches teleskopierbar ausge
bildet ist, ist diese Lage- oder Längenveränderung in einfacher
Weise möglich.
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfin
dungsgemäße Bearbeitungsmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungs
gemäßen Bearbeitungsmaschine.
In Fig. 1 ist in einer Draufsicht die Holzbearbeitungsmaschine
gezeigt. Das nicht gezeigte Werkstück wird auf dem Werkzeug
tisch 6 aufgelegt. Eine Vorschubvorrichtung 3 drückt und
fördert das Werkstück entlang den Anschlägen 5. Der Anschlag 5
weist im Bereich des Bearbeitungswerkzeuges 4 eine Aussparung
auf.
Die Vorschubvorrichtung 3 besitzt an ihrer Unterseite eine
Mehrzahl von Antriebsrollen 30, die zum Beispiel durch einen
elektrischen Antrieb angetrieben sind. Die aus dieser Anordnung
resultierende Vorschubrichtung 32, schließt mit den Anschlägen
5 einen spitzen Winkel α ein. Dieser Förderwinkel α ist
aufgrund des Drehlagers 31, welches sich zwischen dem zweiten
Galgensegment 12 und der Vorschubvorrichtung 3 befindet, ein
stellbar. Dadurch ist es möglich, eine auf das Bearbeitungs
werkzeug 4 zugewandte Vorschubbewegung 32 des Werkstückes zu
erreichen.
Auf der dem Werkstück abgewandten Seite des Anschlages 5
befindet sich zum einen das Bearbeitungswerkzeug 4, welches zum
Beispiel um eine zur Werkzeugtischebene senkrecht stehende
Drehachse 40 drehbar ausgebildet ist. Desweiteren befindet sich
in diesem Bereich eine Abdeckung 42, die die übrigen Maschinen
teile verdeckt. Die Abdeckung 42 ist in der Langlochführung 43
verschiebbar und einstellbar. Die Abdeckung 42 besitzt eine
Ausnehmung 41, in welche das Bearbeitungswerkzeug 4 angeordnet
ist.
In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist der Anschlag 5 an der
Abdeckung 42 vorne befestigt. Durch die Langlochführung 43 wird
dadurch auch der Anschlag 5 eingestellt. Alternativ dazu ist es
möglich, den Anschlag 5 von der Abdeckung 42 getrennt auszu
bilden.
Es ist vorgesehen, die Vorschubvorrichtung 3 über, bzw. im
Bezug auf das Bearbeitungswerkzeug vor, bzw. an der dem Bear
beitungswerkzeug abgewandten Seite des Werkstückes anzuordnen.
Der Ansatzpunkt der Vorschubvorrichtungen 3 ist somit ver
hältnismäßig stark variabel. Je nach Ausgestaltung des Werk
stückes wird das Werkstück entweder von oben ergriffen, oder
die Vorschubvorrichtung 3 ergreift das Werkstück dahinter, bzw.
seitlich dahinter. Eine solche Variabilität ist möglich, da die
Vorschubvorrichtung 3 in weiten Bereichen in mehreren Ebenen
und um mehrere Achsen einstellbar ist.
Es ist vorgesehen, daß das Bearbeitungswerkzeug 4 als Fräskopf
oder als Sägeblatt ausgestaltet ist. Der erfindungsgemäße
Vorteil, nämlich die Einsparung von Umrüstzeiten, wird insbe
sondere bei Fräsarbeiten erreicht, wo mit einer Maschine durch
den Wechsel verschiedener Bearbeitungswerkzeuge, bzw. unter
schiedliche Fräswerkzeuge die unterschiedlichsten Arbeiten an
einem Werkstück durchgeführt werden können.
Erfindungsgemäß wird dabei vorgeschlagen, daß die Vorschubvor
richtung 3 an einem Galgen 1 angeordnet ist und der Galgen 1 um
eine Gelenk 2 verschwenkbar ist, um aus der in Fig. 1 gezeigten
Bearbeitungsstellung wegschwenkbar zu sein. Des weiteren ist
eine Einrast- oder Arretierposition des Galgens 1 an dem Gelenk
2 in der Bearbeitungsstellung vorgesehen.
Der Galgen 1 besteht dabei aus beispielsweise zwei Galgen
segmenten 11, 12, nämlich dem ersten Galgensegment 11 und dem
zweiten Galgensegment 12. Das zweite Galgensegment 12 trägt an
seinem vorderen Ende über das Drehlager 31 die Vorschub
vorrichtung 3. An seinem anderen Ende besitzt das zweite
Galgensegment 12 ein Drehgelenk 10, wodurch es möglich ist, den
Winkel zwischen den beiden Galgensegmenten 11, 12 zu variieren.
Hierzu ist das Gelenk 10 natürlich auch arretierbar.
Die wirksame Länge des zweiten Galgensegmentes 12 ist dabei
veränderbar. Als wirksame Länge wird hierbei der Abstand
zwischen dem Drehgelenk 10 und dem Drehlager 31 angesehen. Die
Veränderbarkeit wird dabei durch eine Klemmeinrichtung 16
erreicht, in welcher das zweite Galgensegment 12 verschiebbar
gelagert ist. Die Einstellarbeiten können durch entsprechenden
Kurbel- oder Spindelantrieb 19 unterstützt werden.
Die Drehachse des Drehgelenkes 10 ist im wesentlichen senk
recht zur Ebene des Werkzeugtisches 6 orientiert.
Das zweite Galgensegment 12 wird gehalten von einem ersten
Galgensegment 11, wobei diese beiden Elemente durch das
Drehgelenk 10 verbunden sind. Das erste Galgensegment 11 ist in
seiner wirksamen Länge ebenfalls veränderbar ausgestaltet.
Hierzu ist eine Teleskopanordnung 14 vorgesehen. Das erste
Galgensegment 11 besteht somit aus einem ersten Stützrohr und
einem in diesem Stützrohr geführten zweiten Arm, wodurch das
Teleskop 14 realisiert wird. Durch die Klemmeinrichtung 18 ist
das Teleskop 14 in seiner Länge arretierbar.
Der Galgen 1, insbesondere das erste Galgensegment 11 ist über
das Gelenk 2 mit dem Gestell 60 des Werkzeugtisches 6 ver
bunden.
Die Verschwenkbarkeit zwischen dem ersten und zweiten Galgen
segment 11, 12 ist durch einen Schwenkdoppelpfeil 13 an
geordnet.
Die Längenveränderlichbarkeit der Galgensegmente ist durch die
Doppelpfeile 15 (für das erste Galgensegment 11) und den
Doppelpfeil 17 (für das zweite Galgensegment 12) angeordnet.
Das Gelenk 2 besteht aus einem im wesentlichen an dem
Maschinengestell 60 senkrecht angeordnetem Führungsrohr 26, auf
welchem das erste Galgensegment 11 gelagert und gehalten ist.
Die Drehachse ist mit 20, die Verschwenkbarkeit mit dem
Doppelpfeil 22 gekennzeichnet.
Hinter dem Halterohr 26 ist eine Führungswelle 21 im wesent
lichen parallel zum Halterohr 26 angeordnet. Das Galgensegment
11 besitzt hierbei eine Führung 23, durch die das Galgensegment
11 auf der Führungswelle 21 geführt ist. Diese Führungswelle 21
dient für die Höhenverstellung 24 des Galgens 1. Hierzu ist z. B.
ein Spindelmotorantrieb 25 vorgesehen.
Auch die Drehachse 20 des Gelenkes 2 steht im wesentlichen
senkrecht zur Ebene des Werkzeugtisches 6.
An dem Gelenk 2 ist eine Einrast- oder Arretierposition vorge
sehen, um den Galgen 1 an dem Gelenk 2 in einer Bearbeitungs
stellung, wie in Fig. 1 dargestellt, zu fixieren. Diese Ein
rastposition wird zum Beispiel durch einen entsprechenden
Einrastmechanismus bzw. Einrastelement (zum Beispiel eine
federunterstützte Kugel, die in entsprechende Ausnehmungen ein
rastend eingreift) oder eine Arretiermöglichkeit (zum Beispiel
eine Klemmeinrichtung, bestehend aus Hebel und Klemmbacken)
bewirkt.
Das Einrastelement 27 befindet sich hierbei an einem Träger 28,
welcher am Halterohr 26 anschließt. Das Einrastelement 27 ist
über dem Werkzeugtisch 6 angeordnet. Das Einrastelement 27
besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen, die zusammenwirken.
Hierbei ist eines dieser Elemente an dem Galgen 1 vorgesehen.
Dies ist z. B. eine Ausnehmung in dem Galgen, in welcher ein
entsprechender Stift des Einrastelementes 27 hineinreicht und
haltend einrastet. In gleicher Weise ist auch eine Klemmver
bindung z. B. mit einer Klemmschraube möglich. Durch eine solche
Arretierung mit Hilfe des Einrastelementes 27 sind die an der
Vorschubvorrichtung 3 eingestellten Parameter auch nach einem
Werkzeugwechsel wieder verfügbar.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß sich das Einrastelement 27 am Gelenk 2 befindet. Bei
einer solchen Ausgestaltung ist es möglich, eine komplette
Baugruppe zu schaffen und so eine Nachrüstbarkeit der Vor
schubvorrichtung z. B. zu bestehenden Holzbearbeitungsmaschinen
zu erreichen. In gleicher Weise ist es aber auch möglich, die
erfindungsgemäße Ausgestaltung durch ein Einrastelement zu
realisieren, welches am Gestell 60 oder mit Elementen, die auf
dem Werkzeugtisch 6 angeordnet sind, zusammenwirken.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (14)
1. Bearbeitungsmaschine, insbesondere Tischfräsmaschine für
Holz- oder Kunststoffbearbeitung, bestehend aus einem
Werkzeugtisch, auf welchem das Werkstück aufliegt, und
einem Bearbeitungswerkzeug für das Werkstück, sowie einer
Vorschubvorrichtung für das Werkstück, welche das
Werkstück an das Bearbeitungswerkzeug fördert, wobei die
Vorschubvorrichtung an einem Galgen über dem Werkzeug
tisch angeordnet ist und in der Bearbeitungsstellung des
Werkstückes in Bezug auf seine Lage einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Galgen (1) um ein Gelenk
(2) verschwenkbar ist, um aus der Bearbeitungsstellung
wegschwenkbar zu sein, und einer Einrast- oder Arretier
position des Galgens (1) an dem Gelenk (2) in Bear
beitungsstellung.
2. Bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Galgen (1) nach dem Verschwenken in der
eingerasteten Position die gleiche Lage im Bezug auf das
Werkstück hat wie vor dem Wegschwenken.
3. Bearbeitungsmaschine nach einem oder beiden der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vor
schubvorrichtung (3) über bzw. im Bezug auf das Bear
beitungswerkzeug (4) vor bzw. an der dem Bearbeitungs
werkzeug (4) abgewandten Seite des Werkstückes angeordnet
ist.
4. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bear
beitungswerkzeug (4) ein Fräser oder ein Sägeblatt vorge
sehen ist.
5. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreh
achse (20) des Gelenks (2) senkrecht zum Werkzeugtisch
angeordnet (6) ist.
6. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Galgen (1) aus zwei in einem veränderbaren Winkel zuein
ander angeordneten, gelenkig miteinander verbundenen
Galgensegmenten (11, 12) besteht.
7. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wirk
same Länge des Galgensegments (11, 12) veränderbar ist.
8. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Galgensegment (11) teleskopierbar (14) ausgebildet ist.
9. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Werk
stück an einem Anschlag (5) anliegt und von der Vor
schubvorrichtung (3) an diesem Anschlag (5) anliegend
gegen das Bearbeitungswerkzeug (4) gefördert wird.
10. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gelenk (2) auf dem Werkzeugtisch (6) an der dem Benutzer
abgewandten Seite angeordnet ist.
11. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Galgensegment (11), welches mit dem Gelenk (2) verbunden
ist, in der Einrast-/Arretierposition im wesentlichen
senkrecht zur Anschlagebene (5) verläuft.
12. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage
des Anschlages (5) veränderlich ist und das erste Galgen
segment (11) mit dem Anschlag (5) derart gekoppelt ist,
daß sich mit einer Lageänderung des Anschlages (5) auch
die wirksame Länge des ersten Galgensegmentes (11) ver
ändert.
13. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Maschine ein Einrastelement (27) vorgesehen ist, welches
den Galgen (1) in Bearbeitungsstellung hält.
14. Bearbeitungsmaschine nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein
rastelement (27) am Gelenk (2) vorgesehen ist.
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Effective date: 20120201 |