DE19933306A1 - Arbeitsplatte für Haushaltsgeräte - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsplatte für Haushaltsgeräte, Küchenmöbel o. dgl. mit einer Dekoroberfläche und an der Unterseite der Platte ausgebildeten Befestigungselementen, wobei die eigentliche Arbeitsplatte aus Kunststoff besteht, die einteilig mit der Platte an deren Unterseite ausgebildete Verstärkungsrippen aufweist, die im Gasinnendruckverfahren hergestellt sind.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Arbeitsplatte für Haushalts­ geräte, Küchenmöbel od. dgl. gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Bei Haus- und Küchengeräten, wie Kühlschränken, Waschma­ schinen und auch beispielsweise bei Küchenmöbeln, werden die oberen Abschlußplatten als Arbeitsplatten ausgebildet, und die­ se Arbeitsplatten sind vielfach so ausgebildet, daß sie hochge­ klappt werden können, beispielsweise bei Kühltruhen oder Waschmaschinen, die von oben her zugänglich sein müssen. Diese oberen Abschlußplatten oder Arbeitsplatten müssen, da sie einen Teil des Gerätegehäuses bilden, besonderen mecha­ nischen Beanspruchungen widerstehen können, da sie teilweise in die Konstruktion des Gehäuses miteinbezogen sind. In ande­ ren Fällen müssen sie auch besonderen Beanspruchungen be­ züglich Temperaturschwankungen und/oder Einwirkungen von Wasserdampf, Laugendämpfung od. dgl. ohne irgendwelche Veränderung standhalten können. Schließlich besteht die For­ derung, daß solche Arbeitsplatten einfach und leicht montiert werden können.

Üblicherweise bestehen derartige Arbeitsplatten im Stand der Technik aus einer Kernplatte, deren Oberseite den Anforde­ rungen entsprechend beschichtet ist und an deren Unterseite die Befestigungselemente angreifen, wobei üblicherweise die Kernplatte aus Schichtpreßstoff gebildet wird. Um diesen Schichtpreßstoff vor Feuchtigkeit zu schützen, insbesondere im Randbereich, wo Schnittkanten vorhanden sind, werden beson­ dere, aus Kunststoff bestehende Rahmen an der Kernplatte be­ festigt, wobei die Rahmen die Aufgabe haben, die Griffigkeit der Platte und damit auch die Handhabbarkeit und Transportfähig­ keit eines mit der Platte versehenen Möbels oder Küchengerä­ tes zu erleichtern. Häufig werden diese Rahmen auch über die Unterseite der Platte hinaus verlängert, so daß die Platte sicher untergriffen werden kann. Der Rahmen hat weiterhin die Aufga­ be, den Spalt zwischen der Arbeitsplatte und dem Gerätegehäu­ se abzudecken.

Sowohl die Herstellung dieser mehrteilig aufgebauten Arbeits­ platte wie auch die Entsorgung dieser mehrteilig und aus unter­ schiedlichen Werkstoffen aufgebauten Arbeitsplatte bereitet in der Praxis Schwierigkeiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsplatte zu schaffen, bei der diese vorgenannten Schwierigkeiten, die bei den bisher bekannten, aus mehreren Einzelteilen aufgebauten und aus unterschiedlichen Werkstoffen aufgebauten Arbeitsplat­ ten bestehen, zu vermeiden.

Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen er­ läutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird vorgeschlagen, daß die eigentliche Arbeitsplatte aus Vollkunststoff besteht, d. h. also Arbeitsplatte und Rand sind einteilig ausgebildet und entspre­ chend der hergestellten Form kann jede beliebige Form sowohl der Arbeitsplatte wie auch des Randes hergestellt werden, bei­ spielsweise im Spritzverfahren.

Um die erforderliche Stabilität der Arbeitsplatte zu erreichen ohne einen zu großen Aufwand an Kunststoff betreiben zu müs­ sen, wird vorgeschlagen, daß an der Unterseite der Arbeitsplatte Verstärkungsrippen vorgesehen werden, die im Gasinnendruck­ verfahren erzeugt werden. Hierdurch werden die, wenn die Rippen üblicherweise aus einer Materialanhäufung aus Kunst­ stoff bestehen, auftretenden Vertiefungen an der Oberseite der Platte vermieden, da die im Gasinnendruckverfahren hergestell­ ten Rippen hohl sind, also einerseits die erforderliche Stabilität erbringen, andererseits aber nicht eine unzulässig hohe Anhäu­ fung an Kunststoff bedingen. Durch diese Arbeitsweise wird die Möglichkeit des Einsatzes von hochwarmem und formstabilen Kunststoff ermöglicht.

Durch die Herstellung der Arbeitsplatte aus Vollkunststoff können die erforderlichen Befestigungselemente entweder so­ fort an der Unterseite ausgeformt oder eingesetzt werden.

Die an der Oberseite der Arbeitsplatte erforderliche Dekor­ schicht kann in einfachster Weise als Folie oder Schichtstoffplat­ te ausgebildet sein, die durch das Vollkunststoffmaterial hinter­ spritzt wird oder die Dekoroberfläche wird aufgeklebt oder kann auch nach Herstellen der Arbeitsplatte und Ausformen dersel­ ben aufgeclipt werden.

Es ist ersichtlich, daß durch eine solche Arbeitsweise die bisher im Stand der Technik übliche, mehrteilige Ausbildung der Ar­ beitsplatte vermieden wird, so daß die Entsorgung verbessert wird und gleichzeitig die Herstellung verbilligt wird.

Claims (4)

1. Arbeitsplatte für Haushaltsgeräte, Küchenmöbel od. dgl. mit einer Dekoroberfläche und an der Unterseite der Platte ausgebildeten Befestigungselementen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die eigentliche Arbeitsplatte aus Kunststoff besteht, die einteilig mit der Platte an deren Unterseite ausgebildete Verstärkungsrippen aufweist, die im Gas­ innendruckverfahren hergestellt sind.

2. Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekoroberfläche als Folie ausgebildet ist.

3. Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekoroberfläche durch eine Schichtstoffplatte gebildet ist.

4. Arbeitsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekoroberfläche durch Hinterspritzen oder durch Einschieben bzw. Einlegen eingebracht wird.