DE19932250A1 - Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands einer elektrischen Verbindung und eines über diese elektrische Verbindung angeschlossenen Zünders einer Insassenschutzeinrichtung sowie einer Verbindung eines metallischen Gehäuseteils mit einem Massepotential - Google Patents
Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands einer elektrischen Verbindung und eines über diese elektrische Verbindung angeschlossenen Zünders einer Insassenschutzeinrichtung sowie einer Verbindung eines metallischen Gehäuseteils mit einem MassepotentialInfo
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Abstract
Es werden aufeinander aufbauend ein Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands einer elektrischen Verbindung und eines über diese elektrische Verbindung angeschlossenen Zünders einer Insassenschutzeinrichtung sowie einer Verbindung eines metallischen Gehäuseteils mit einem Massepotential beschrieben, bei denen mittels einer parallel zum Zünder in Sperrichtung zu einer Zündgleichspannung geschalteten Diode sowie entsprechender Meßspannung(en) der Stromfluß selektiv auf die zu messende Größe gerichtet werden kann. So kann mit einer Meßspannung mit zur Zündgleichspannung entgegengesetzter Polarität der Innenwiderstand des Zünders überbrückt und zunächst der ohmsche Widerstand der elektrischen Verbindung erfaßt sowie dieser nachfolgend bei der Messung des Widerstands des Zünders berücksichtigt werden, wodurch eine exakte Funktionsprüfung des Zünders ermöglicht wird. Wird die Diode zwischen eine Zündleitung und ein metallisches Gehäuseteil mit einem Massepotential geschaltet, so kann mittels der Meßspannung auch diese Verbindung geprüft werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands einer
elektrischen Verbindung eines über diese elektrische Verbindung angeschlossenen
Zünders einer Insassenschutzeinrichtung, ein weiteres Verfahren zur Messung des
ohmschen Widerstands des über diese elektrische Verbindung angeschlossenen
Zünders sowie ein Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands eines
metallischen Gehäuseteils einer Insassenschutzeinrichtung mit einem Masse
potential.
Aus der DE-OS 22 22 038 ist unter anderem ein Verfahren zum Überprüfen eines
Zünders einer Insassenschutzeinrichtung zu entnehmen, bei dem der Zünder mittels
einer Prüfstromquelle mit einem Prüfstrom beaufschlagt und der dabei entstehende
Spannungsabfall mit einem Referenzwert verglichen wird. Dadurch wird letztlich der
ohmsche Widerstand des Zünders erfaßt, wobei der Zünder üblicherweise sehr
niederohmig ist und daher mit einem relativ kleinen und keinesfalls zur Auslösung
des Zünders führenden Prüfstrom ein signifikanter Spannungsabfall erreicht wird.
Insbesondere kann mit Sicherheit eine Unterbrechung des Zünders beziehungsweise
der elektrischen Verbindung mit diesem erkannt werden.
Aus der DE 195 30 238 A1 ist darüber hinaus ein Verfahren zum Überprüfen einer
Insassenschutzeinrichtung zu entnehmen, bei dem aufgrund von Ungenauigkeiten
der Prüfstromquelle die Messung des Widerstands des Zünders zuvor mittels einer
Messung eines Referenzwiderstandes kalibriert wird.
Bei einer Reihe von Insassenschutzeinrichtungen, insbesondere solchen, bei denen
der Zünder mit einem ersten Anschluß mit einer Zündleitung, mit dem zweiten
Anschluß jedoch permanent über ein metallisches Gehäuseteil mit einem
Massepotential verbunden ist, erweist es sich der Widerstand der elektrischen
Verbindung als nicht vernachlässigbar.
Außerdem werden zunehmend metallische Gehäuseteile der Insassenschutzein
richtungen mit einer elektrischen Verbindung zu einem Massepotential eines Bord
netzes verbunden, um elektromagnetische und elektrostatische Einflüsse auf den
Zünder zu vermeiden, die bisher wiederholt zu Fehlauslösungen führten. Diese Ver
bindung war bisher nur optisch und meist nur bei der Montage der Insassenschutz
einrichtung ins Fahrzeug geprüft worden, konnte jedoch aufgrund von äußeren
Einflüssen, insbesondere Korrosion und Erschütterungen verschlechtert oder gar
zerstört werden.
Aus der DE 198 22 263 A1 ist darüber hinaus bekannt, zwei Auslösestrompfade
räumlich benachbarter pyrotechnischer Zünder von Insassenschutzeinrichtungen zu
einander parallel zu schalten, wobei in jedem der Auslösestrompfade eine Diode
vorgesehen ist, die entgegengesetzt gerichtet sind, so daß durch Wahl der Polarität
einer zur Auslösung dienenden Gleichspannung der jeweilige Zünder ausgelöst
werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, zunächst ein Verfahren zur Messung des ohmschen
Widerstands einer elektrischen Verbindung eines über diese Verbindung
angeschlossenen Zünders anzugeben. Aufgabe der Erfindung ist weiterhin, ein
Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands des Zünders anzugeben,
welches den ohmschen Widerstand der elektrischen Verbindung berücksichtigt. Des
weiteren soll ein Verfahren zur Prüfung einer elektrischen Verbindung eine
metallischen Gehäuseteils einer Insassenschutzeinrichtung mit einem Masse
potential gezeigt werden.
Gemeinsamkeit dieser Verfahren ist der wesentliche Grundgedanke, daß zur Aus
lösung eines Zünders üblicherweise eine Zündgleichspannung verwendet wird und
mittels einer Diode, die in Sperrichtung zur Zündgleichspannung gepolt an
zumindest eine der Zündleitungen geschaltet ist, und mittels einer Meßspannung mit
zur Zündgleichspannung entgegengesetzter Polarität der ohmsche Widerstand der
jeweiligen Verbindung erfaßt werden kann.
So ermöglicht das Verfahren nach Anspruch 1 zunächst die Messung des ohmschen
Widerstand einer elektrischen Verbindung eines über diese Verbindung an
geschlossenen Zünders, indem der Zünder über die Diode kurzgeschlossen wird.
Das Verfahren nach Anspruch 2 baut darauf auf, indem zunächst mit einer ersten
Meßspannung mit zur Zündgleichspannung entgegengesetzter Polarität der
Widerstand der elektrischen Verbindung über die Diode gemessen wird, mittels
einer zweiten Meßspannung mit zur Zündgleichspannung gleicher Polarität der
Widerstand von Zünder und Verbindung gemessen und davon der im ersten Schritt
bestimmte Widerstand der Verbindung abgezogen wird. Vorzugsweise sind dabei die
Beträge von erster und zweiter Meßspannung gleich groß.
Ein solches Verfahren läßt sich dann besonders bevorzugt zur Funktionsprüfung
eines Zünders einer Insassenschutzeinrichtung verwenden, bei dem der Zünder mit
einem ersten Anschluß über genau eine Verbindungsleitung und wenigstens ein
schaltbares Schaltmittel mit der Zündgleichspannung zu verbinden ist und mit einem
zweiten Anschluß permanent an ein metallisches Gehäuseteil der Insassen
schutzeinrichtung angeschlossen ist und dieses eine Verbindung, vorzugsweise über
die Fahrzeugkarosserie, zu einem Massepotential aufweist. Derartige Insassen
schutzeinrichtungen sind kostenmäßig sehr günstig, jedoch erweist es sich als
vorteilhaft, bei einer Funktionsprüfung den Widerstand der Verbindung,
insbesondere der Massepotentialverbindung zu berücksichtigen. Diese Verbindung
ist zudem für den ESD-Schutz vorteilhaft und daher deren Prüfung auch dafür
geeignet.
Ausgehend davon besteht auch die Möglichkeit für andere Insassenschutz
einrichtungen, bspw. mit zwei Verbindungsleitungen, eine elektrische Verbindung
eines metallischen Gehäuseteils auf Massepotential zu prüfen, indem wiederum eine
zur Zündgleichspannung in Sperrichtung gepolte Diode von einer Zündleitung hin auf
das metallische Gehäuseteil geschaltet wird.
Selbstverständlich ist die Verwendung von Meßströmen entsprechender Polarität
und die Erfassung der dabei auftretenden Spannungsabfälle ebenfalls für die
Bestimmung der jeweiligen ohmschen Widerstände, sofern über der Diode im
Durchlaßfall zumindest die Durchlaßspannung erreicht wird, die selbstverständlich
auch bei den Meßspannungen berücksichtigt wird.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren
beschrieben werden. Kurze Beschreibung der Figuren:
Fig. 1 Schaltungsanordnung zum Verfahren zur Messung des ohmschen
Widerstands einer elektrischen Verbindung eines über diese elektrische
Verbindung angeschlossenen Zünders einer Insassenschutzeinrichtung
Fig. 2 Schaltungsanordnung zum Verfahren zur Messung des ohmschen
Widerstands des über die elektrische Verbindung angeschlossenen
Zünders der Insassenschutzeinrichtung
Fig. 3 Verwendung des Verfahrens aus den Fig. 1 und 2 zur Funktions
prüfung eines Zünders einer Insassenschutzeinrichtung mit nur einer
Zündleitung und einer Masseverbindung über ein metallisches Gehäuse
teil
Fig. 4 Schaltungsanordnung für ein Verfahren zur Prüfung einer elektrischen
Verbindung eines metallischen Gehäusesteils einer Insassenschutz
einrichtung
Die Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zum Verfahren zur Messung des ohm
schen Widerstands RO einer elektrischen Verbindung 5.1, 5.2 eines über diese
elektrische Verbindung 5.1, 5.2 angeschlossenen Zünders 1 einer Insassenschutz
einrichtung, wobei der Zünder 1 in der Schaltungsanordnung elektrisch durch einen
Innenwiderstand RI dargestellt ist. Ebenso wird der ohmsche Widerstand RO der
elektrischen Verbindung 5.1, 5.2 ersatzweise durch das mit RO bezeichnete
Widerstandselement und quasi widerstandslose Verbindungsleitungen 5.1 und 5.2
ersetzt. Der Zünder 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel über zwei Zündleitungen
5.1/5.2 mit einem Steuergerät 2 verbunden. Innerhalb vom Steuergerät 2 ist die
Zündleitung 5.1 über ein steuerbares Schaltmittel 3 mit der Zündgleichspannung Uz
und die Zündleitung 5.2 über ein steuerbares Schaltmittel 4 mit Massepotential ┴
verbunden, so daß durch Schließen der Schaltmittel 3 und 4 durch den
Innenwiderstand RI des Zünders 1 ein Zündstrom fließen kann und die Insassen
schutzeinrichtung ausgelöst wird.
Elektrisch parallel zum Innenwiderstand RI des Zünders 1 ist eine Diode D1
geschaltet. Die Diode D1 ist in Sperrichtung zur Zündgleichspannung Uz gepolt, so
daß beim Schließen der Schaltmittel 3 und 4 und Anliegen der Zündgleichspannung
Uz dieser Strompfad parallel zum Innenwiderstand R1 des Zünders 1 nicht leitend ist.
Um den ohmschen Widerstand RO der elektrischen Verbindung 5.1, 5.2 zu erfassen,
kann jedoch mittels einer Meßspannung UM1 mit zur Zündgleichspannung Uz
entgegengesetzter Polarität ein Stromfluß I1 durch die Diode D1 erzeugt werden,
der beispielsweise durch die Strommessung I erfaßt und aus RO = (UM1-UD)/I1
automatisch der ohmsche Widerstand RO der elektrischen Verbindung 5.1, 5.2
ermittelt werden kann, wobei mit UD die Diodendurchflußspannung von ca. 0,7 Volt
berücksichtigt werden kann.
Eine weitere Diode D2, die in Serie zum Innenwiderstand RI des Zünders 1
geschaltet und für die Zündgleichspannung Uz in Durchlaßrichtung, für die
Meßspannung UM1 jedoch in Sperrichtung gepolt ist, kann zusätzlich verhindert
werden, daß die Messung mit UM1 zu stark durch den parallelen, oft sehr geringen
Innenwiderstand RI des Zünders 1 geschwächt wird.
Fig. 2 zeigt nun darauf aufbauend die Schaltungsanordnung zur Messung des
ohmschen Widerstands des über die elektrische Verbindung 5.1, 5.2 an
geschlossenen Zünders 1 aus Fig. 1. Durch eine nunmehr in Richtung der Zünd
gleichspannung Uz gepolte Meßspannung UM2 kann nun der Innenwiderstand RI
des Zünders 1 erfaßt werden, da nun der Meßstrom 12 über diesen Innenwiderstand
RI und falls vorhanden auch die Diode D2 fließt. Dabei wird der ohmsche Widerstand
RO der elektrischen Verbindung 5.1, 5.2 berücksichtigt. Als Formel ausgedrückt
ergibt sich RI = (UM2-UD)/I2-RO.
Die Verwendung des Verfahrens aus den Fig. 1 und 2 zur Funktionsprüfung
eines Zünders 1 mit nur einer separaten Zündleitung 5.3, dafür jedoch einer
Masseverbindung 5.0 über ein metallisches Gehäuseteil 6 und die Karosserie 8 ist in
Fig. 3 dargestellt. Der Zünder 1 ist also mit .einem ersten Anschluß 7.1 über genau
eine Zündleitung 5.3 und wenigstens ein schaltbares Schaltmittel 3 mit der
Zündgleichspannung Uz verbindbar. Mit einem zweiten Anschluß 7.2 ist er
permanent an ein metallisches Gehäuseteil 6 der Insassenschutzeinrichtung
angeschlossen, welches eine Verbindung 5.0 über die Fahrzeugkarosserie 8 zu
einem Massepotential ┴ aufweist.
Zunächst wird mittels der ersten Meßspannung UM1 über die parallel zum Innen
widerstand RI des Zünders 1 in Sperrichtung zur Zündgleichspannung Uz
geschaltete Diode D der ohmsche Widerstand RO der Verbindung 5.0 zum Masse
potential erfaßt, wobei die Zündleitung 5.3 als vernachlässigbar angesehen werden
kann. Ebenso ist für besonders bevorzugte Ausführungsformen der Innenwiderstand
RI des Zünders 1 so hochohmig, daß ein Kurzschluß der Zündleitung 5.3 auf ein
Bordnetzspannungspotential, bspw. eine Batteriespannung von ca. 12 Volt, nicht zur
Auslösung führen kann. RI kann dann für die Messung des Widerstands RO
vernachlässigt werden.
Bei intakter Verbindung 5.0 zum Massepotential ┴ wird mittels der zweiten
Meßspannung UM2 der Innenwiderstand RI des Zünders 1 gemessen, wobei gemäß
dem Verfahren nach Anspruch 2 der Widerstand der Verbindung selbstverständlich
berücksichtigt wird.
Abschließend wird dieser ohmsche Widerstand RI des Zünders 1 mit einem
vorgegebenen Wertebereich (RImin; RImax) verglichen und der Zünder 1 als defekt
erkannt, wenn der Innenwiderstand RI des Zünders 1 außerhalb des Wertebereichs
liegt.
Ausgehend von dieser Verwendung und Fig. 3 kann auch ein Verfahren zur Prüfung
einer elektrischen Verbindung 5.0 eines metallischen Gehäusesteils 6 einer
Insassenschutzeinrichtung, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit einem Masse
potential ┴ eines Bordnetzes abgeleitet werden, welches für Zünder mit zwei
Zündleitungen 5.1, 5.2 eingesetzt werden kann. Dazu ist zwischen eine ausgewählte
Zündleitung, in Fig. 4 Zündleitung 5.2, und dem metallischen Gehäuseteil 6 eine
Diode D in Sperrrichtung zur Zündgleichspannung Uz gepolt geschaltet. Während
Zündspannung Uz und Zündstrom über die Verbindungsleitungen 5.1 und 5.2 und
damit nicht über die Diode D fließen, kann durch eine Meßspannung UM, die die zur
Zündgleichspannung Uz entgegengesetzte Polarität aufweist, ein Stromfluß I0 über
die Verbindung 5.0, die Karosserie 8, das metallische Gehäuseteil b und die Diode
D erzeugt werden, dessen Wert eine Aussage über das Vorhandensein und die Güte
der Verbindung erlaubt. Dieses Verfahren erlaubt auch bisher eingesetzte zweiadrige
Zünder von Insassenschutzeinrichtungen ohne großen Aufwand so zu ergänzen, daß
deren Masseverbindung getestet werden kann, da die für andere Prüfzwecke,
insbesondere zur Funktionsprüfung der Schaltmittel 3 und 4 bereits erforderliche
Meßspannungserzeugung und Strommessung vorhanden und für diese Aufgaben oft
anpaßbar ist, so daß es zusätzlich insbesondere der Diode D bedarf. Die so testbare
Masseverbindung ist für den Schutz gegen elektrostatische Aufladungen von
besonderer Bedeutung, da ohne Masseverbindung am metallischen Gehäuseteil 6
oftmals durch Reibung oder ähnliches eine nicht vernachlässigbare Spannung
aufgebaut wird, die sich unter Umständen über den Zünder 1 entlädt und diesen
dabei auslöst. Auch geleitete Störimpulse durch Schaltvorgänge werden so
abgeleitet. Durch den Test kann der Fahrer rechtzeitig gewarnt und eine Reparatur
angeregt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands (RO) einer elektrischen Ver
bindung (5) eines über diese elektrische Verbindung angeschlossenen Zünders
(1) einer Insassenschutzeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei der
Zünder (1) mittels einer Zündgleichspannung (Uz) ausgelöst werden kann, bei
dem
- a) parallel zum Zünder (1) eine Diode (D) angeordnet wird, die für die Zündgleich spannung (Uz) in Sperrichtung gepolt ist,
- b) eine Meßspannung (UM) erzeugt wird, die eine der Zündgleichspannung (Uz) entgegengesetzte Polarität aufweist, und
- c) ein aufgrund der Meßspannung (UM) fließender Strom (I) erfaßt wird.
2. Verfahren zur Messung des ohmschen Widerstands (RI) eines Zünders (1) einer
Insassenschutzeinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, wobei der Zünder
(1) über eine elektrische Verbindung (5) angeschlossen und mittels einer
Zündgleichspannung (Uz) ausgelöst werden kann, bei dem:
- a) parallel zum Zünder (1) eine Diode (D) angeordnet wird, die für die Zündgleich spannung (Uz) in Sperrichtung gepolt ist,
- b) eine erste Meßspannung (UM1) erzeugt wird, die eine der Zündgleichspannung (Uz) entgegengesetzte Polarität aufweist,
- c) ein aufgrund der ersten Meßspannung (UM1) fließender erster Meßstrom (I 1) erfaßt und daraus der ohmsche Widerstand (RO) der Verbindung (5) ermittelt wird, und
- d) eine zweite Meßspannung (UM2) erzeugt wird, die die gleiche Polarität wie die Zündgleichspannung (Uz), jedoch eine deutlich geringere Amplitude aufweist, so daß mittels der zweiten Meßspannung (UM2) der Zünder (1) nicht ausgelöst werden kann,
- e) ein aufgrund der zweiten Meßspannung (UM2) fließender zweiter Meßstrom (I2) ebenfalls erfaßt wird und
- f) daraus der ohmsche Widerstand (RI) des Zünders (1) ermittelt wird, wobei der ohmsche Widerstand (RO) der Verbindung (5) abgezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die erste und zweite Meßspannung (UM1 =
- UM2) von unterschiedlicher Polarität, aber betragsmäßig gleich groß gewählt
werden.
4. Verwendung des Verfahrens nach Anspruch 2 oder 3 zur Funktionsprüfung
einer Zünders (1) einer Insassenschutzeinrichtung, wobei
- a) der Zünder (1) mit einem ersten Anschluß (7.1) über genau eine Zündleitung (5.3) und wenigstens ein schaltbares Schaltmittel (3) mit der Zündgleichspannung (Uz) zu verbinden ist und
- b) mit einem zweiten Anschluß (7.2) permanent an ein metallisches Gehäuseteil (6) der Insassenschutzeinrichtung angeschlossen ist und dieses eine Verbindung (5.0), vorzugsweise über die Fahrzeugkarosserie, zu einem Masse potential aufweist, bei dem
- c) zunächst mittels der ersten Meßspannung (UM1) über die parallel zum Widerstand (RI) des Zünders (1) in Sperrichtung zur Zündgleichspannung (Uz) geschaltete Diode (D) der ohmsche Widerstand (RO) der Verbindung (5.0) zum Massepotential und bei intakter Verbindung zum Massepotential (5.0) mittels der zweiten Meßspannung (UM2) der ohmsche Widerstand (RI) des Zünders (1) gemessen wird, und
- d) dieser ohmsche Widerstand (RI) des Zünders (1) mit einem vorgegebenen Wertebereich verglichen wird.
5. Verfahren zur Prüfung einer elektrischen Verbindung (5.0) eines metallischen
Gehäusesteils (6) einer Insassenschutzeinrichtung, insbesondere in Kraft
fahrzeugen, mit einem Massepotential (┴) eines Bordnetzes,
- a) wobei die Insassenschutzeinrichtung einen elektrisch zündbaren pyrotech nischen Zünder (1) zur Auslösung der Insassenschutzeinrichtung und zumindest eine Zündleitung (5) zum Zuführen einer Zündgleichspannung (Uz) an den Zünder (1) und die Zündgleichspannung (Uz) eine bekannte Polarität aufweist,
- b) zwischen zumindest eine ausgewählte Zündleitung (5.2, 5.3) und dem metallischen Gehäuseteil (6) eine Diode (D) in Sperrrichtung zur Zünd gleichspannung (Uz) gepolt geschaltet wird und
- c) an die ausgewählte Zündleitung (5.2, 5.3) eine Meßspannung (UM) mit zur Zünd gleichspannung (Uz) entgegengesetzter Polarität gelegt und der aufgrund dieser Meßspannung (UM) über die Diode (D) und die Verbindung (5.0) zum Massepotential fließende Prüfstrom (I0) erfaßt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Diode (D) parallel zum Widerstand (RI)
des Zünders (1) geschaltet ist.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei dem anstelle der
Meßspannung(en) (jeweils) ein in der Polarität entsprechender Meßstrom
verwendet wird, der jeweilige Spannungsabfall erfaßt und daraus der ohmsche
Widerstand der Verbindungen und des Zünders ermittelt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: CONTI TEMIC MICROELECTRONIC GMBH, 90411 NUERNBERG, |
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8131 | Rejection |