DE19930020A1 - Linearantrieb - Google Patents
LinearantriebInfo
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- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
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Abstract
Es wird ein Linearantrieb vorgeschlagen, der ein Gehäuse (3) mit einem einen Längsschlitz (5) aufweisenden Rohrkörper (4) aufweist. Der Innenraum (8) des Rohrkörpers (4) ist axial durch in den Innenraum (8) eingesteckte Verschlußstopfen (14) verschlossen. An dem dem Längsschlitz (5) zugewandten Bereich seines Außenumfanges ist der Verschlußstopfen (14) mit einer Abflachung (43) versehen, mit der er verdrehgesichert an der Innenfläche (44) eines dem Längsschlitz (5) zugeordneten Dichtbandes (35) anliegt. Der Verschlußstopfen (14) ist durch einen Sicherungsstift (47) am Rohrkörper (4) verankert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb, mit einem längli
chen Gehäuse, das einen an einer Stelle seines Umfanges mit
einem Längsschlitz versehenen Rohrkörper aufweist, dessen In
nenraum axial beidseits durch Verschlußdeckel verschlossen
ist, von denen wenigstens einer als stirnseitig in den Innen
raum eingesteckter Verschlußstopfen ausgebildet ist, und mit
einem sich in dem Innenraum entlang des Längsschlitzes er
streckenden Dichtband, das den mindestens einen Verschluß
stopfen im Bereich seines Außenumfanges axial überlappt.
Ein Linearantrieb dieser Art geht beispielsweise aus der US
5,701,798 hervor. Es handelt sich dort um einen kolbenstan
genlosen Linearantrieb, der ein im Innenraum des Rohrkörpers
verschieblich gelagertes Antriebsteil enthält, das über einen
einen Längsschlitz des Rohrkörpers durchsetzenden Mitnehmer
mit einem externen schlittenartigen Abtriebsteil bewegungsge
koppelt ist. Zur Abdichtung des Längsschlitzes ist im Innen
raum ein Dichtband vorgesehen, das sich entlang dem Längs
schlitz erstreckt und an im Bereich der Schlitzflanken ange
ordneten rohrkörperfesten Dichtflächen anliegen kann. Dieses
Dichtband ist endseitig am Rohrkörper fixiert, wobei es den
Innenraum des Rohrkörpers stirnseitig verschließende Ver
schlußstopfen überlappt. Die Verschlußstopfen sind über einen
Großteil ihrer Länge in den Innenraum eingesteckt und werden
durch außen aufgesetzte Plattenelemente fixiert.
Der bekannte Linearantrieb hat den Nachteil einer relativ
aufwendigen Fixierung der den Innenraum axial begrenzenden
Verschlußstopfen. Letztere enthalten einen radial abstehenden
Flansch und werden zunächst soweit in den Innenraum einge
steckt, bis der Flansch an der Stirnfläche des Rohrkörpers
anliegt. Anschließend werden die Plattenelemente aufgesetzt
und bezüglich dem Rohrkörper fixiert. Schließlich wird durch
in den Plattenelementen verankerte Spannschrauben ein axialer
Druck auf die Verschlußstopfen ausgeübt, so daß sie mit ihrem
Flansch fest gegen die Stirnfläche des Rohrkörpers gespannt
werden. Durch die aufgesetzten Plattenelemente werden nicht
zuletzt auch die axialen Abmessungen des Linearantriebes un
nötig vergrößert.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Linear
antrieb der eingangs genannten Art zu schaffen, der unter Be
günstigung einer sicheren Fixierung des Dichtbandes ein ein
faches stirnseitiges Verschließen des Innenraumes unter Ge
währleistung kompakter Längenabmessungen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der Verschluß
stopfen in dem dem Längsschlitz zugewandten Bereich seines
Außenumfanges eine Abflachung aufweist, mit der er verdrehge
sichert an der zugewandten Innenfläche des Dichtbandes an
liegt, wobei er in dem Rohrkörper durch mindestens einen so
wohl in den Rohrkörper als auch in den betreffenden Ver
schlußstopfen eingreifenden, quer zur Längsrichtung des In
nenraumes verlaufenden Sicherungsstift verankert ist.
Auf diese Weise ergibt sich ein Linearantrieb, bei dem kei
nerlei dem Rohrkörper axial vorgelagerte Befestigungsmittel
erforderlich sind, um einen als Verschlußstopfen ausgeführten
Verschlußdeckel am Rohrkörper zu fixieren. Der Verschlußstop
fen kann vollständig im Innenraum des Rohrkörpers aufgenommen
werden, wobei zur Lagefixierung mindestens ein Sicherungs
stift vorgesehen ist, der sowohl in den Rohrkörper als auch
in den Verschlußstopfen eingreift und der sehr einfach mon
tiert werden kann, ohne einen erhöhten Platzbedarf zu verur
sachen. In diesem Zusammenhang wird durch das Zusammenwirken
der umfangsseitigen Abflachung des Verschlußstopfens mit der
zugewandten Innenfläche des Dichtbandes eine Verdrehsicherung
des Verschlußstopfens bewirkt, so daß sich dieser nur in ei
ner ganz bestimmten winkelmäßigen Ausrichtung in den Innen
raum einstecken läßt und daher automatisch die in bezug auf
das Zusammenwirken mit dem Sicherungsstift eventuell erfor
derliche winkelmäßige Ausrichtung einnimmt. Die winkelmäßige
Lagevorgabe ist aber beispielsweise auch dann von Vorteil,
wenn der Innenraum durch einen Verschlußstopfen hindurch mit
Arbeitsfluid gespeist werden soll und hierzu ein im Ver
schlußstopfen verlaufender Fluidkanal mit einem im Rohrkörper
verlaufenden Fluidkanal eine fluchtende Ausrichtung einzuneh
men hat.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Un
teransprüchen hervor.
Zweckmäßigerweise ist die am Verschlußstopfen vorgesehene
Eingriffszone für den Sicherungsstift von einer Umfangsnut
gebildet, die sich über lediglich einen Teilumfang des Ver
schlußstopfens erstreckt und beispielsweise nach Art einer
Einkerbung oder eines Einschnittes ausgeführt ist. In diesem
Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn sich die Eingriffszone
in dem der Abflachung diametral entgegensetzen Umfangsbereich
des Verschlußstopfens befindet. Aufgrund der durch das Zusam
menwirken zwischen der Abflachung und dem Dichtband vorhande
nen Verdrehsicherungsmaßnahmen ist in diesem Fall gewährlei
stet, daß sich der Verschlußstopfen nur so in den Innenraum
einsetzen läßt, daß die an ihm vorgesehene Eingriffszone au
tomatisch lagerichtig mit Bezug zur rohrkörperseitigen Ein
griffszone des Sicherungsstiftes positioniert wird. Die Mon
tage gestaltet sich daher sehr einfach.
Um den Verschlußstopfen, der zweckmäßigerweise keinen die
Axialposition vorgebenden Anschlag aufweist, mit der ge
wünschten Einstecktiefe im Innenraum positionieren zu können,
kann an der axialen Außenseite des Verschlußstopfens eine
Vertiefung vorgesehen sein, in der sich vorübergehend ein
Montagewerkezeug fixieren läßt, mit dem sich axiale Verschie
bekräfte auf den Verschlußstopfen ausüben lassen. Zweckmäßi
gerweise ist diese Vertiefung als Gewindebohrung ausgeführt
und ermöglicht das vorübergehende Einschrauben des an einem
Montagewerkzeug vorgesehenen Gewindeschaftes, wobei als Mon
tagewerkzeug in einfachster Ausführung eine handelsübliche
Schraube verwendet werden kann.
Es ist desweiteren von Vorteil, wenn das Dichtband zu seiner
rohrkörperfesten Fixierung radial zwischen der am Verschluß
stopfen vorgesehenen Abflachung und wenigstens einer der Ab
flachung gegenüberliegenden rohrkörperfesten Klemmfläche fest
eingespannt wird. Dabei kann die Klemmfläche an einem außen
am Rohrkörper festgelegten Klemmteil vorgesehen sein, das den
Längsschlitz überspannt und die vom Verschlußstopfen radial
abgewandte Außenfläche des Dichtbandes beaufschlagt.
Bei einer bevorzugten Bauform wird der Längsschlitz wenig
stens von dem den Verschlußstopfen axial überlappenden End
abschnitt in Tiefenrichtung vollständig durchsetzt. Hier kann
vorgesehen sein, daß das Dichtband vor der Montage des Klemm
teils geringfügig radial nach außen über den Rohrkörper über
steht und nach dem Montieren des Klemmteils von diesem beauf
schlagt und fest zwischen der Klemmfläche und der Abflachung
des Verschlußstopfens eingespannt wird. Das Klemmteil selbst
kann dabei durch die elastische Rückstellkraft des unter Vor
spannung gesetzten Dichtbandes an Ort und Stelle gehalten
werden, so daß sich aufwendige gesonderte Befestigungsmaßnah
men für das insbesondere plattenartig ausgeführte Klemmteil
erübrigen.
Eine besonders sichere und axial zugfeste Befestigung des
Dichtbandes stellt sich ein, wenn der Verschlußstopfen im Be
reich seiner Abflachung über Oberflächenunebenheiten verfügt,
die mit der Innenfläche des Dichtbandes in Eingriff gelangen
können. Man kann dadurch quasi eine zusätzlich zur Klemmung
wirkende Formschlußverbindung herbeiführen. Die Oberflä
chenunebenheiten sind insbesondere in Gestalt einer Verzah
nung ausgeführt.
Bei dem Linearantrieb handelt es sich insbesondere um einen
Typ der fluidbetätigten Bauart, wobei im Innenraum ein mit
einem externen Abtriebsteil gekoppeltes Antriebsteil axial
verschiebbar angeordnet ist, das als Kolben ausgeführt ist
und das über einen den Längsschlitz durchsetzenden Mitnehmer
mit dem Abtriebsteil gekoppelt ist.
Abschließend sei noch darauf verwiesen, daß sich die Klemmfi
xierung des Dichtbandes zwischen der Abflachung und einem
rohrkörperfesten Klemmteil auch im Zusammenhang mit Ver
schlußstopfen realisieren läßt, die durch andere Maßnahmen
als die erwähnte Verstiftung am Rohrkörper befestigt sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeich
nung näher erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine bevorzugte Bauform des erfindungsgemäßen Linear
antriebes in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 einen Endabschnitt des Linearantriebes aus Fig. 1 im
Bereich eines Verschlußstopfens im Längsschnitt gemäß
Schnittlinie II-II aus Fig. 1 und 3 in vergrößer
ter Teildarstellung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Anordnung aus Fig. 2 ge
mäß Schnittlinie III-III, und
Fig. 4 den beim Ausführungsbeispiel zum Einsatz gelangenden
Verschlußstopfen in perspektivischer Einzeldarstel
lung.
Die Fig. 1 zeigt einen kolbenstangenlosen Linearantrieb, der
eine Antriebseinheit 1 und eine Führungseinheit 2 umfaßt. Wie
auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, enthält die Antriebseinheit
1 ein langgestrecktes Gehäuse 3, das über einen Rohrkörper 4
verfügt, der an einer Stelle seines Umfanges einen Längs
schlitz 5 aufweist. Der Längsschlitz 5 erstreckt sich über
die gesamte Länge des Rohrkörpers 4, wobei er stirnseitig, zu
den axial entgegengesetzt orientierten Stirnflächen 7 des
Rohrkörpers 4 hin, offen ist.
Im Innern des Rohrkörpers 4 befindet sich ein sich in Längs
richtung erstreckender zylindrischer Innenraum 8, der eben
falls über die gesamte Länge des Rohrkörpers 4 durchgeht.
Der Längsschlitz 5 durchsetzt die Wandung des Rohrkörpers 4
radial, so daß er längsseits zum einen mit einer inneren
Schlitzöffnung 6 zum Innenraum 8 und zum andern mit einer äu
ßeren Schlitzöffnung 12 zur Außenfläche 13 des Rohrkörpers 4
ausmündet.
An seinen beiden Stirnseiten ist der Innenraum 8 durch Ver
schlußdeckel verschlossen, die als Verschlußstopfen 14 ausge
führt und koaxial in den Innenraum 8 eingesteckt sind. Da
durch wird im Rohrkörper 4 ein Aufnahmeraum 15 definiert, der
ein in Fig. 1 nur schematisch angedeutetes Antriebsteil 16
enthält, welches durch Kraftbeaufschlagung in Längsrichtung
des Aufnahmeraums 15 bewegt werden kann. Das Antriebsteil 16
des Ausführungsbeispiels ist von einem Kolben gebildet, der
nicht näher dargestellte Dichtmittel trägt, so daß der Auf
nahmeraum 15 axial unter Abdichtung in zwei Arbeitsräume 17
unterteilt ist, die auf der dem Antriebsteil 16 entgegenge
setzten Axialseite durch jeweils einen Verschlußstopfen 14
verschlossen sind. Im Rohrkörper 4 verlaufende Fluidkanäle 18
münden in die Arbeitsräume 17 ein und ermöglichen nach Bedarf
die Zufuhr und/oder Abfuhr eines insbesondere von Druckluft
gebildeten Arbeitsfluides, um auf das Antriebsteil 16 eine
Fluidkraft auszuüben, die seine lineare Verlagerung in der
einen oder anderen Richtung bewirkt.
Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform wird die
Verlagerung des Antriebsteils 16 elektromotorisch verursacht,
indem das Antriebsteil 16 beispielsweise auf einer sich in
dem Innenraum 8 erstreckenden Gewindespindel läuft, die durch
einen Elektromotor rotativ angetrieben werden kann.
Die Führungseinheit 2 enthält eine Längsführung 22, die ins
besondere schienenartig ausgebildet ist und sich parallel zur
Längsrichtung des Innenraumes 8 erstreckt. Sie ist fest mit
dem Rohrkörper 4 verbunden und könnte unmittelbar an letzte
rem festgelegt sein. Beim Ausführungsbeispiel ist sie an ei
nem plattenartigen Tragelement 23 vorgesehen, das fest mit
dem Rohrkörper 4 verbunden ist, indem es mit diesem vorzugs
weise einstückig ausgebildet ist. Letzteres ermöglicht eine
sehr einfache Herstellung von Rohrkörper 4 und Tragelement 23
durch Strangpressen und insbesondere aus Aluminiummaterial.
Es ist ferner von Vorteil, wenn das plattenartige Tragelement
23 in Verlängerung des einen (24) der beiden Wandabschnitte
des Rohrkörpers 4 ausgebildet ist, die die beiden Schlitz
flanken des Längsschlitzes 5 bilden. Somit ragt das Tragele
ment 23 über die den Längsschlitz 5 aufweisende erste Längs
seite 25 des Rohrkörpers 4 hinaus und die Längsführung 22 be
findet sich gegenüberliegend dieser ersten Längsseite 25, wo
bei sie zweckmäßigerweise an der dem Längsschlitz 5 zugewand
ten oberen Plattenfläche 26 des Tragelements 23 vorgesehen
ist.
An der Längsführung 22 ist ein beim Ausführungsbeispiel von
einem Schlitten gebildetes Abtriebsteil 27 in Längsrichtung
verschiebbar gelagert, wobei die Längsführung 22 beliebige
vom Abtriebsteil 27 eingeleitete Querkräfte aufnehmen kann.
Das Antriebsteil 16 ist mit dem Abtriebsteil 27 über einen
den Längsschlitz 5 durchsetzenden Mitnehmer 28 bewegungsge
koppelt. Die drei vorgenannten Bauteile stellen somit eine
gemeinsam linear verschiebbare Einheit dar. Am Abtriebsteil
27 vorgesehene Befestigungsmittel 32 gestatten das Befestigen
eines oder mehrerer zu bewegender Gegenstände oder Bauteile,
wobei der Bewegungsantrieb über das durch Kraftbeaufschlagung
verlagerbare Antriebsteil 16 hervorgerufen wird.
In der Bewegungsbahn des Abtriebsteils 27 sind axial beid
seits Anschlagmittel 33 vorgesehen, die den Hub des Abtriebs
teils 27 begrenzen und in Längsrichtung der Führungseinheit 2
zweckmäßigerweise justierbar sind. Um die Intensität des Auf
pralls zu reduzieren, ist das Abtriebsteil 27 mit Puffer-
oder Stoßdämpfermitteln 34 ausgestattet, die mit den An
schlagmitteln 33 zusammenwirken können.
Zur fluiddichten Abdichtung des Längsschlitzes 5 axial beid
seits des Antriebsteils 16 ist im Innenraum 8 des Rohrkörpers
4 ein sich entlang des Längsschlitzes 5 erstreckendes Dicht
band 35 vorgesehen. Es ist insbesondere so beschaffen, daß es
über elastische und vorzugsweise über gummielastische Eigen
schaften verfügt. Axial beidseits des Abtriebsteils 27 liegt
es an im Bereich der Schlitzflanken des Längsschlitzes 5 vor
gesehenen rohrkörperfesten, streifenartigen Dichtflächen 36
an, die sich parallel zum Längsschlitz 5 erstrecken. Im Be
reich des Antriebsteils 16 wird das Dichtband 35 durch am An
triebsteil 16 und/oder am Mitnehmer 28 vorgesehene Führungs
flächen von den Dichtflächen 36 abgehoben, so daß der Mitneh
mer 28 durch den Längsschlitz 5 hindurchgreifen kann.
Die beiden Dichtflächen 36 schließen sich zweckmäßigerweise
unmittelbar an die zylindrische Innenfläche 37 des Innenrau
mes 8 an und liegen sich, einander zugewandt, insbesondere
derart gegenüber, daß sie einen sich nach radial außen hin
verjüngenden Querschnitt begrenzen. Das mit den Dichtflächen
36 kooperierende Dichtband 35 greift mit einer komplementär
konturierten und beispielsweise im wesentlichen trapezähnli
chen Dichtpartie 38 in diesen Querschnittsbereich ein.
Die Befestigung des Dichtbandes 35 am Rohrkörper 4 erfolgt
unter Verwendung des jeweils zugeordneten Verschlußstopfens
14. Letzterer ist über seine gesamte Länge in den Innenraum 8
eingesteckt und kommt somit axial vollständig versenkt darin
zu liegen. Der zugeordnete Endabschnitt 42 des Dichtbandes 35
überlappt dabei den Verschlußstopfen 14 im Bereich seines Au
ßenumfanges und kommt praktisch radial zwischen dem Ver
schlußstopfen 14 und dem den Längsschlitz 5 definierenden Be
reich der Wandung des Rohrkörpers 4 zu liegen.
Indem der Verschlußstopfen 14 an dem dem Längsschlitz 5 zuge
wandten Bereich seines Außenumfanges über eine Abflachung 43
verfügt, mit der er an der zugewandten Innenfläche 44 des be
nachbarten Endabschnittes 42 des Dichtbandes 35 anliegt, ist
er in dem Innenraum 8 bezogen auf seine mit der Längsachse
des Innenraumes 8 zusammenfallende Längsachse 45 bezüglich
dem Rohrkörper 4 verdrehgesichert fixiert. Gleichzeitig ist
besagter Endabschnitt 42 zwischen der Abflachung 43 und einer
der Abflachung 43 radial außen gegenüberliegenden rohrkörper
festen Klemmfläche 46 fest eingespannt. Der Verschlußstopfen
14 hat also eine Doppelfunktion als Verschlußmittel in bezug
auf den Innenraum 8 und als Befestigungsmittel in bezug auf
das Dichtband 35.
Die geschilderte Verdrehsicherungsmaßnahme ermöglicht ein
stirnseitiges axiales Einführen des Verschlußstopfens 14 in
den Innenraum 8 mit fest vorgegebener winkelmäßiger Lageori
entierung bezüglich der Längsachse 45. Dies wiederum begün
stigt die Befestigung des Verschlußstopfens 14 am Rohrkörper
4, was beim Ausführungsbeispiel durch eine Verstiftungsmaß
nahme erfolgt. Es ist mindestens ein und vorzugsweise genau
ein Sicherungsstift 47 vorgesehen, der sich quer zur Längs
achse 45 des Innenraumes 8 erstreckt und der sowohl in den
Rohrkörper 4 als auch in den zugeordneten Verschlußstopfen 14
insbesondere form- und kraftschlüssig eingreift.
Der Sicherungsstift 47 ist zweckmäßigerweise unter Vorspan
nung kraftschlüssig in einer rohrkörperseitigen ersten Ein
griffszone 48 und/oder in einer verschlußstopfenseitigen
zweiten Eingriffszone 49 festgelegt. Es kann sich bei dem
Sicherungsstift 47 insbesondere um einen Federspannstift han
deln, der zweckmäßigerweise hohl ausgeführt ist und über ei
nen Längsschlitz verfügt.
Die am Rohrkörper vorgesehene erste Eingriffszone 48 ist
zweckmäßigerweise von einer Querbohrung 52 gebildet, die so
in dem Rohrkörper 4 verläuft, daß sie den endseitigen Ab
schnitt des Innenraumes 8 im Bereich des Verschlußstopfens 14
trifft oder schneidet. Der in die Querbohrung 52 eingesetzte
Sicherungsstift 47 ragt daher mit wenigstens einem Abschnitt
53 seines Umfanges ähnlich des Verlaufes einer Sekante in den
Innenraum 8 hinein. Die Querbohrung 52 ist insbesondere als
sich zwischen entgegengesetzten Außenflächen des Rohrkörpers
4 erstreckende Durchgangsbohrung ausgeführt, so daß sich der
eingesetzte Sicherungsstift 47 bei Bedarf sehr einfach durch
Einsatz eines handelsüblichen Schlagwerkzeuges entfernen
läßt.
Die am Verschlußstopfen vorgesehene zweite Eingriffszone 49
ist beim Ausführungsbeispiel von einer sich über lediglich
einen Teilumfang des Verschlußstopfens 14 erstreckenden Um
fangsnut 54 gebildet. Sie fluchtet mit der Querbohrung 52, so
daß der zuvor erwähnte, in den Innenraum 8 hineinragende Um
fangsabschnitt 53 des Sicherungsstiftes 47 in diese Umfangs
nut 54 eingreift. Auf diese Weise ist der Verschlußstopfen 14
an einer Axialbewegung und zusätzlich zweckmäßigerweise auch
an einer Drehbewegung um seine Längsachse 45 gehindert.
Zweckmäßigerweise befindet sich die am Verschlußstopfen 14
vorgesehene zweite Eingriffszone 49 in demjenigen Umfangsbe
reich, der der Abflachung 43 diametral entgegengesetzt ist.
Die geometrische Ausbildung der Abflachung 43 wird somit
durch die Verankerungsmaßnahmen für den Verschlußstopfen 14
nicht beeinträchtigt.
Um den Verschlußstopfen 14 bequem in der erforderlichen axia
len Tiefe innerhalb des Innenraumes 8 positionieren zu kön
nen, so daß die beiden Eingriffszonen 48, 49 miteinander
korrelieren verfügt ein jeweiliger Verschlußstopfen 14 an
seiner dem Aufnahmeraum 15 axial entgegengesetzten Außenseite
über eine axiale Vertiefung 55, in der sich ein geeignetes
Montagewerkzeug lösbar festlegen läßt. Beim Ausführungsbei
spiel ist die Vertiefung 55 als Gewindebohrung ausgeführt und
ermöglicht das Einschrauben eines mit einem geeigneten Gewin
deschaft versehenen, in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten
Montagewerkzeuges 56. Durch Ergreifen des aus der Vertiefung
55 herausragenden Handhabungsabschnittes 57 läßt sich nun der
Verschlußstopfen 14 sehr einfach positionieren. Anschließend
kann das Montagewerkzeug 56 wieder entfernt werden. Bei einer
besonders kostengünstigen Bauform ist das Montagewerkzeug 56
von einer handelsüblichen Schraube gebildet, deren Schrauben
kopf als Handhabungsabschnitt 57 verwendet werden kann.
Der Verschlußstopfen 14 trägt im übrigen auf einem geeignet
ausgestalteten Halterungsabschnitt 58 eine ringförmige Dich
tung 62 in koaxialer Anordnung, die an der Innenfläche 37 des
Innenraumes 8 und an der Innenfläche 44 des Endabschnittes 42
des Dichtbandes 35 anliegt, um einen stirnseitigen Austritt
von Druckmedium aus dem Innenraum 8 zu verhindern.
Beim Ausführungsbeispiel wird der Endabschnitt 42 des Dicht
bandes 35 auf eine besondere Art und Weise schraubenlos fi
xiert. Die entsprechende Maßnahme kann auch bei solchen Ver
schlußstopfen 14 angewandt werden, die auf andere Weise als
durch Verstiftung am Rohrkörper 4 fixiert werden. Im einzel
nen ist hierzu ein am Rohrkörper 4 festgelegtes und insbeson
dere plattenartig ausgebildetes Klemmteil 63 vorgesehen, das
den Längsschlitz 5 im Bereich seiner äußeren Schlitzöffnung
12 quer überspannt und dabei mit einer die äußere Schlitzöff
nung 12 überdeckenden Klemmfläche 46 auf die zugewandte Au
ßenfläche 64 des Endabschnittes 42 einwirkt, so daß dieser
zwischen der Abflachung 43 und der Klemmfläche 46 fest einge
spannt ist.
Diese Befestigungsmaßnahme eignet sich besonders in einem
Fall, bei dem die Höhe des Dichtbandes 35 so gewählt ist, daß
es den Längsschlitz 5 in seiner Tiefenrichtung vollständig
durchsetzt. In diesem Falle erübrigt sich eine besondere Aus
gestaltung des Klemmteils 63 dahingehend, daß die Klemmfläche
an einem von außen her in den Längsschlitz 5 hineinragenden
Vorsprung vorgesehen ist. Die Klemmfläche 46 kann unmittelbar
von einer den Längsschlitz überspannenden ebenen Fläche des
Klemmteils 63 gebildet sein, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht.
Zweckmäßigerweise wird man die Anordnung so treffen, daß das
Dichtband 35 vor der Montage des Klemmteils 63 ein Stück weit
nach radial außen über die äußere Schlitzöffnung 12 vorsteht.
Das anschließend montierte Klemmteil 63 kommt mit seiner
Klemmfläche 46 fluchtend zur äußeren Schlitzöffnung 12 zu
liegen und bewirkt dadurch eine radial, das heißt in Tiefen
richtung des Längsschlitzes 5 orientierte Vorspannung des
Dichtbandes 35, so daß dieses sicher gehalten ist.
Gleichzeitig wird beim Ausführungsbeispiel die aus der Vor
spannung des elastisch verformbaren Dichtbandes 35 resultie
rende Rückstellkraft dazu verwendet, das Klemmteil 63 an Ort
und Stelle zu fixieren. Letzteres ist in eine zur benachbar
ten Stirnfläche 7 hin offene Aufnahme 65 des Rohrkörpers 4
axial eingeschoben, so daß es neben der äußeren Schlitzöff
nung 12 außen am Rohrkörper 5 zu liegen kommt. Besagte Auf
nahme 65 ist beim Ausführungsbeispiel von zwei sich mit Ab
stand gegenüberliegenden längsverlaufenden nutartigen Vertie
fungen 66, 67 gebildet, in die das plattenartige und unter
Umständen auch abgewinkelte Klemmteil 63 mit längsseitigen
Randabschnitten eingreifen kann. Durch die elastische Rück
stellkraft des Dichtbandes 35 wird das Klemmteil 63 gegen die
Flanken der nutartigen Vertiefungen 66, 67 gedrückt und da
durch festgeklemmt.
Das Einschieben der Klemmteils 63 geschieht zweckmäßigerweise
bei ein Stück weit über die Stirnfläche 7 hinausragendem
Dichtband 35, welches letztere nach der Montage des Klemm
teils 63 im Bereich der Stirnfläche 7 abgelängt wird.
Um auch bei hoher Zugbeanspruchung des Dichtbandes 35 einen
sicheren Halt zu gewährleisten, kann die Abflachung 43 wie
abgebildet mit Oberflächenunebenheiten 68 versehen sein, die
mit der Innenfläche 44 des Dichtbandes 35 in Eingriff gelan
gen können und dadurch eine zusätzliche formschlüssige Veran
kerung bewirken können. In der beim Ausführungsbeispiel vor
gesehenen zweckmäßigen Bauform sind die Oberflächenunebenhei
ten 68 von einer Verzahnung 69 gebildet, die über mehrere
axial aufeinanderfolgend angeordnete und quer zur Längsrich
tung 45 des Verschlußstopfens 14 verlaufende Zähne 73 ver
fügt. Letztere können sich unter Verformung des Dichtbandes
35 in dessen Außenkontur eindrücken und einen hohen Zugwider
stand bewirken.
Claims (18)
1. Linearantrieb, mit einem länglichen Gehäuse (3), das einen
an einer Stelle seines Umfanges mit einem Längsschlitz (5)
versehenen Rohrkörper (4) aufweist, dessen Innenraum (8)
axial beidseits durch Verschlußdeckel verschlossen ist, von
denen wenigstens einer als stirnseitig in den Innenraum (8)
eingesteckter Verschlußstopfen (14) ausgebildet ist, und mit
einem sich in dem Innenraum (8) entlang des Längsschlitzes
(5) erstreckenden Dichtband (35), das den mindestens einen
Verschlußstopfen (14) im Bereich seines Außenumfanges axial
überlappt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen
(14) in dem dem Längsschlitz (5) zugewandten Bereich seines
Außenumfanges eine Abflachung (43) aufweist, mit der er ver
drehgesichert an der zugewandten Innenfläche (44) des Dicht
bandes (35) anliegt, wobei er in dem Rohrkörper (4) durch
mindestens einen sowohl in den Rohrkörper (4) als auch in den
betreffenden Verschlußstopfen (14) eingreifenden, quer zur
Längsrichtung des Innenraumes (8) verlaufenden Sicherungs
stift (47) verankert ist.
2. Linearantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die am Verschlußstopfen (14) vorgesehene Eingriffszone (49)
von einer sich über lediglich einen Teilumfang des Verschluß
stopfens (14) erstreckenden Umfangsnut (54) gebildet ist.
3. Linearantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die am Rohrkörper (4) vorgesehene Eingriffszone (48)
für den Sicherungsstift (47) von einer mit der Eingriffszone
(49) am Verschlußstopfen (14) fluchtenden Querbohrung (52)
gebildet ist.
4. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die am Verschlußstopfen (14) vorge
sehene Eingriffszone (49) in dem der Abflachung (43) diame
tral entgegengesetzten Umfangsbereich des Verschlußstopfens
(14) befindet.
5. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (14) axial vollstän
dig versenkt in dem Innenraum (8) aufgenommen ist.
6. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (14) an seiner dem
Innenraum (8) abgewandten axialen Außenseite eine axiale Ver
tiefung (55) aufweist, in der sich ein zur lagerichtigen Po
sitionierung des Verschlußstopfens (14) im Innenraum (8) die
nendes Montagewerkzeug (56) lösbar festlegen läßt.
7. Linearantrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (55) als Gewindebohrung ausgeführt ist, in der
sich ein über einen Gewindeschaft verfügendes und beispiels
weise von einer Schraube gebildetes Montagewerkzeug (56)
durch Einschrauben festlegen läßt.
8. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtband (35) zwischen der am Ver
schlußstopfen (14) vorgesehenen Abflachung (43) und wenig
stens einer der Abflachung (43) gegenüberliegenden rohrkör
perfesten Klemmfläche (46) fest eingespannt ist.
9. Linearantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Klemmfläche (46) an einem am äußeren Bereich des Rohr
körpers (4) festgelegten, den Längsschlitz (5) überspannenden
Klemmteil (43) vorgesehen ist, das die vom Verschlußstopfen
(14) radial abgewandte Außenfläche (64) des Dichtbandes (35)
beaufschlagt.
10. Linearantrieb nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dichtband (35) zumindest mit seinem den Verschluß
stopfen (14) überlappenden Endabschnitt (42) den Längsschlitz
(5) des Rohrkörpers (4) in Tiefenrichtung vollständig durch
setzt.
11. Linearantrieb nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Klemmteil (63), von der zugeordneten Stirn
seite (7) des Rohrkörpers (4) her, axial in eine am Rohrkör
per (4) vorgesehene Aufnahme (65) eingesteckt und darin ins
besondere durch das unter Vorspannung gesetzte Dichtband (35)
selbst fixiert ist.
12. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Klemmteil (63) plattenartig ausgebil
det ist.
13. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen (14) im Bereich sei
ner Abflachung (43) über Oberflächenunebenheiten (68) ver
fügt, die mit der Innenfläche (44) des insbesondere über gum
mielastische Eigenschaften verfügenden Dichtbandes (35) in
Eingriff gelangen können.
14. Linearantrieb nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenunebenheiten (68) von einer Verzahnung
(69) gebildet sind.
15. Linearantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzahnung (69) mehrere axial aufeinanderfolgend an
geordnete und quer zur Längsrichtung des Verschlußstopfens
(14) verlaufende Zähne (73) enthält.
16. Linearantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Innenraum (8) ein in Längsrichtung
bewegliches Antriebsteil (16) angeordnet ist, das durch den
Längsschlitz (5) hindurch mit einem außerhalb des Rohrkörpers
(4) angeordneten Abtriebsteil (27) bewegungsgekoppelt ist.
17. Linearantrieb nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebsteil (27) schlittenartig ausgebildet ist und
an einer sich außerhalb des Innenraumes (8) parallel zu die
sem erstreckenden Längsführung (22) linear beweglich geführt
ist.
18. Linearantrieb nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet
durch eine fluidbetätigte Bauart, wobei das Antriebsteil (16)
von einem den Innenraum (8) unter Abdichtung in zwei fluidbe
aufschlagbare Arbeitsräume (17) unterteilenden Kolben gebil
det ist.
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