DE19928724A1 - Dichteinrichtung in einer durch ein verlagerbares Teil, insbesondere eine rahmenlose Scheibe eines Kraftfahrzeugs, verschließbaren Öffnung - Google Patents

Dichteinrichtung in einer durch ein verlagerbares Teil, insbesondere eine rahmenlose Scheibe eines Kraftfahrzeugs, verschließbaren Öffnung

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Abstract

Eine Dichteinrichtung in einer durch ein verlagerbares Teil, insbesondere eine rahmenlose Scheibe eines Kraftfahrzeugs, verschließbaren Öffnung einer Fahrzeugbeplankung, bei der eine Profildichtung aus elastischem Dichtmaterial mit einem Träger aus weniger elastischem Material verbunden und über den Träger an Halteelementen der Karosserie angebracht ist, soll bei vorhandenen Einbautoleranzen ohne aufwendige Einpassarbeiten, passgenau einbaubar sein. DOLLAR A Zu diesem Zweck ist eine solche Dichteinrichtung durch folgende Merkmale gekennzeichnet: DOLLAR A - die Profildichtung ist als eine hohle Profildichtung ausgebildet; DOLLAR A - der Träger weist zumindest bereichsweise nach außen abragende, zum Anschrauben des Trägers an das Halteelement dienende Schrauben aufnehmende Stege auf; DOLLAR A - die Profildichtung ist durch das Verschrauben dicht gegen die Innenfläche der den Öffnungsrand bildenden Beplankung gepreßt; DOLLAR A - im Randbereich der Öffnung der Beplankung ist ein Bereich der Profildichtung mit oder ohne eine Verstärkung durch den Träger oder der Träger als solcher mit Bezug auf die Öffnungsebene durch eine hinterschnittartige Lagerung gegen ein von dem Öffnungsrand der Beplankung erfolgendes Ablösen gesichert; DOLLAR A - die zum Anschrauben dienenden Stege ragen auf der von der Beplankungsöffnung abgewandten Seite der Profildichtung ab.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichteinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Dichteinrichtung ist aus DE 195 31 600 A1 bekannt. Ähnliche Dichteinrichtungen zeigen EP 0 618 101 A2, EP 0 161 685 B1 und DE 43 39 896 A1.
Die Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, bei der Montage einer gattungsgemäßen Dichteinrichtung keine Toleranzausgleiche durch hierzu erforderliche Einpaßarbeiten vornehmen zu müssen.
Eine erfindungsgemäße Lösung zu diesem Problem zeigt die Ausbildung einer gattungsgemäßen Dichteinrichtung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 auf.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Form und Lagerung der Profildichtung derart vorzunehmen, daß die Profildichtung einschließlich des mit ihr verbundenen Trägers direkt an der Fahrzeugbeplankung zu liegen kommt und gegen diese verspannt und über ein Widerlager gegen Ablösen in Richtung der Beplankungsöffnungsebene gesichert wird. Das Widerlager kann dabei in vorteilhafter Weise von einem zum Fahrzeuginneren hin liegenden Falz der Beplankung im Bereich des durch die Beplankung gebildeten Öffnungsrandes erzeugt sein. Aus dem innenliegenden Falzbereich können insbesondere einzelne, Widerlager bildende Abkantungen vorgesehen sein. Um ein gutes Verspannen der Profildichtung gegen den Innenbereich des Beplankungsöffnungsrands zu erreichen, verlaufen die einzelnen Schraubenachsen in vorteilhafter Weise lotrecht zu der Innenfläche der den Öffnungsrand bildenden Beplankung. Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigt die einzige
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Dichteinrichtung im Dachkantenbereich einer Türöffnung eines Kraftfahrzeugs.
Die Dachbeplankung 1 eines Personenkraftwagens umgreift im Bereich einer Türöffnung des Fahrzeugs mit einem angeformten Falz 2 einen Steg 3 eines karosserieseitig vorgesehenen Halteelements 4. An dem Halteelement 4 sind Aufnahmen für Schrauben 5 vorgesehen, mit denen eine Profildichtung 6 an dem oberen Öffnungsrand der Fahrzeugtüröffnung befestigbar ist.
Die Profildichtung 6 ist als Hohlprofildichtung aus elastischem Dichtungsmaterial ausgebildet und mit einem Träger 7 aus weniger elastischem Material fest und lös- oder unlösbar verbunden. Das Trägermaterial kann beispielsweise Metall sein. Die Befestigung kann durch ein Umspritzen des Trägers 7 mit dem Dichtungsmaterial oder durch eine Vulkanisierverbindung gegeben sein. Von dem Träger 7 der Profildichtung 6 ragen nach außerhalb der Dichtung Stege 8 zur Aufnahme der Schrauben 5 ab. Die Stege 8 können entlang der Profildichtung 6 durchgehend oder zu einzelnen Laschen abgesetzt ausgebildet sein.
Durch die Schrauben 5 wird die Profildichtung 6 über den Träger 7 gegen den Innenrandbereich der Außen-Beplankung 1 dicht angepreßt. Die Anlage erfolgt dabei an dem zum Fahrzeuginneren hin liegenden Falz 2 der Beplankung 1.
Der Träger 7 kann in der Umfangswand der Profildichtung 6 in einen Bereich, der dem Falz 2 der Beplankung 1 direkt benachbart ist, reichen. Es kann jedoch auch ausreichen, daß lediglich ein über den Träger 7 hinaus reichender Bereich der Profildichtung 6 in den vorgenannten Bereich fixierend eingreift. Von dem Falz 2 aus sind zum Fahrzeuginneren hin einzelne Abkantungen 9 vorgesehen. Indem der Träger 7 der Profildichtung 6 von der Beplankungsöffnung aus gesehen bis in den Bereich hinter der Abkantung 9 verläuft, bildet die Abkantung 9 ein Widerlager gegen ein Ablösen der Profildichtung 6 in der Ebene der Beplankungsöffnung zum Zentrum der Öffnung hin.
In dem Bereich, in dem der Träger 7 einerseits an dem Halteelement 4 anliegt und andererseits sich an der Abkantung 9 als Widerlager abstützt, ist dieser Träger 7 in vorteilhafter Weise mindestens einseitig von elastischem Dichtungsmaterial umgeben. Damit die Abkantung 9 als Widerlager gegenüber dem Träger 7 wirken kann, ist in dem Dichtungsmaterial der Profildichtung 6 eine Einkerbung für die Aufnahme der Abkantung 9 eingeformt.
In Fällen, in denen die Beplankung 1 nicht über einen Falz 2 zum Fahrzeuginneren hin ausgeformt ist, kann das Widerlager direkt in den Steg 3 des Halteelements 4 eingeformt sein.
Die Profildichtung 6 dient zur Dichtung gegenüber einer rahmenlosen Fensterscheibe 10 einer Fahrzeugtür.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei der Montage keine Einpaßarbeiten erforderlich sind. Etwaige Einbautoleranzen können beim Anziehen der Schrauben 5 in einfacher Weise durch ein unterschiedlich starkes Verpressen der Profildichtung 6 gegenüber dem Falz 2 der Beplankung 1 ausgeglichen werden. Bei der Montage ist damit lediglich darauf zu achten, daß die Schrauben 5 auf Anschlag angezogen werden. Dies reicht für eine paßgenaue Montage aus.

Claims (5)

1. Dichteinrichtung in einer durch ein verlagerbares Teil, insbesondere eine rahmenlose Scheibe eines Kraftfahrzeugs, verschließbaren Öffnung einer Fahrzeugbeplankung, bei der eine Profildichtung aus elastischem Dichtungsmaterial mit einem Träger aus weniger elastischem Material verbunden und über diesen Träger an Halteelementen der Karosserie angeschraubt ist, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - die Profildichtung ist als eine hohle Profildichtung (6) ausgebildet;
  • - der Träger (7) weist zumindest bereichsweise nach außen abragende, zum Anschrauben des Trägers (7) an das Halteelement (4) dienende Schrauben (5) aufnehmende Stege (8) auf;
  • - die Profildichtung (6) ist durch das Verschrauben dicht gegen die Innenfläche der den Öffnungsrand bildenden Beplankung (1) gepreßt;
  • - im Randbereich der Öffnung der Beplankung (1) ist ein Bereich der Profildichtung (6) mit oder ohne eine Verstärkung durch den Träger (7) oder der Träger (7) als solcher mit Bezug auf die Öffnungsebene durch eine hinterschnittartige Lagerung gegen ein von dem Öffnungsrand der Beplankung (1) erfolgendes Ablösen gesichert;
  • - die zum Anschrauben dienenden Stege (8) ragen auf der von der Beplankungsöffnung abgewandten Seite der Profildichtung (6) ab.
2. Dichteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Schrauben (5) etwa senkrecht zu der Beplankungsinnenfläche, gegen die die Profildichtung (6) bei der Verschraubung dicht gepreßt wird, verlaufen.
3. Dichteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Merkmale:
  • - der Rand der Öffnung der Beplankung (1) ist von einer von außen nach innen gefalzten Beplankung (1) in der Form eines Falzes (2) gebildet;
  • - der innenliegende Abschnitt des Falzes (2) bildet das für die hinterschnittartige Lagerung des Trägers (7) notwendige Widerlager.
4. Dichteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager als eine Abkantung (9) des Falzes (2) ausgebildet ist.
5. Dichteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager durch die Form des Halteelementes (4) gebildet ist.
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