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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fluidpumpenvorrichtung, die durch einen Elektromotor angetrieben wird, um ein Fluid wie etwa ein Kühlmittel in einem Kraftfahrzeugmotorkühlsystem anzusaugen und abzugeben.
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Viele herkömmliche Fluidpumpenvorrichtungen weisen eine Elektromotoreinheit und eine Pumpeneinheit auf. Die Elektromotoreinheit dient zum Antrieb der Pumpeneinheit. Die Pumpeneinheit ist dergestalt konstruiert, daß sie ein Pumpengehäuse, das mit einem Fluideinlaß und einem Fluidauslaß ausgebildet ist, und einen Flügelkörper aufweist, der mit der Abtriebswelle der Elektromotoreinheit verbunden und innerhalb des Pumpengehäuses drehbar angeordnet ist. Wenn die Elektromotoreinheit Strom führt, um den Flügelkörper mittels der Abtriebswelle zu drehen, wird von dem Flügelkörper ein Fluid durch den Fluideinlaß hindurch in das Pumpengehäuse gesaugt und durch den Fluidauslaß hindurch abgegeben.
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Um den Elektromotorbetrieb zu steuern, ist eine elektronische Steuerungsschaltung vorgesehen. Die Steuerungsschaltung umfaßt Schalteinrichtungen wie etwa Leistungstransistoren und ist an einem Motorgehäuse angebracht. Da die Schalteinrichtungen im Betrieb Wärme erzeugen, können die Schalteinrichtungen durch die erzeugte Wärme leicht beschädigt werden.
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Einige Fluidpumpenvorrichtungen sind als eine luftgekühlte Bauart konstruiert, bei der an den Schalteinrichtungen Kühlrippen angebracht sind, um die erzeugte Wärme in die Umgebungsluft abzustrahlen. Bei dieser Konstruktion ist es in Hinblick auf eine effiziente Kühlung jedoch erforderlich, daß die Rippen groß genug sind. Da die Wärme von den Rippen in die Umgebungsluft abgestrahlt werden muß, muß außerdem für einen ausreichenden Zwischenraum gesorgt und ein Ventilationsmechanismus bereitgestellt werden. Es ergeben sich somit Beschränkungen in Hinblick auf den Einbauort der Pumpenvorrichtung.
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Andere Fluidpumpenvorrichtungen sind als eine fluidgekühlte Bauart konstruiert, bei der an den Schalteinrichtungen ein Fluidrohr angebracht ist, um die Schalteinrichtungen durch das in die und aus der Pumpeneinheit fließende Fluid zu kühlen. Bei dieser Konstruktion ist es jedoch erforderlich, daß das Fluidrohr zu der Außenseite des Motorgehäuses hin verlängert wird. Die verlängerte Leitungsanordnung ist somit kompliziert und senkt den Wirkungsgrad des Pumpenbetriebs.
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Die
DE 196 39 098 A1 offenbart eine Fluidpumpenvorrichtung, mit einer Schalteinrichtung zur Zuführung elektrischer Antriebsenergie; einer Elektromotoreinheit zur Erzeugung einer Antriebskraft bei Empfang der Antriebsenergie; und einer Pumpeneinheit (
2) zum Saugen eines Fluids in ein Pumpengehäuse und zur Abgabe des Fluids aus dem Pumpengehäuse bei Empfang der Antriebskraft, wobei die Schalteinrichtung in der Pumpeneinheit mit dem Pumpengehäuse über ein wärmeleitendes Bauteil in Kontakt stehend bereitgestellt ist.
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Die
DE 42 22 394 C1 offenbart eine Motorpumpe, die aus einer Kreiselpumpe, die ein Spiralgehäuse mit einem Saugstutzen und einem Druckstutzen aufweist, einem Antriebsmotor und einem vom Förderstrom der Pumpe gekühlten, inneren Frequenzumrichter zur Drehzahlsteuerung des Motors besteht. Zwischen der Kreiselpumpe und dem Antriebsmotor ist eine Kühlwand vorgesehen. An der Kühlwand ist motorseitig der Leistungsteil des Frequenzumrichters angeordnet. Zwischen dem Austrittsquerschnitt der Förderspirale des Spiralgehäuses und dessen Druckstutzen ist ein an der Kühlwand entlanggeführter, mit dieser in Wärmeaustauschwirkung stehender und das Fördermedium von der Förderspirale zum Druckstutzen leitender Förderkanal ausgebildet.
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Die
DE 36 42 729 A1 offenbart ein Pumpenaggregat zur Förderung von Flüssigkeiten oder Gasen, das aus einer Pumpe und einem die Pumpe antreibenden Elektromotor bestehend, dessen Drehzahl und/oder Drehmoment mit einem statischen Frequenzumrichter veränderbar ist. Der durch Anwendung hochintegrierter Schaltkreise miniaturisierte Frequenzumrichter ist im oder am Aggregat angeordnet und bildet mit diesem eine bauliche Einheit. Die Verlustwärme des Frequenzumrichters wird mit dem vom Aggregat geförderten oder zu fördernden Fluid als Wärmesenke abgeführt.
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Die
DE 36 42 726 A1 offenbart ein anderes Pumpenaggregat zur Förderung von Flüssigkeiten oder Gasen, das aus einer Pumpe und einem die Pumpe antreibenden Elektromotor besteht, dessen Drehzahl durch einen Spannungsregler veränderbar ist. Der durch Anwendung hochintegrierter Schaltkreise miniaturisierte Spannungsregler ist im oder am Aggregat angeordnet und bildet mit diesem eine bauliche Einheit. Die Verlustwärme des Spannungsreglers wird mit dem vom Aggregat geförderten oder zu fördernden Fluid als Wärmesenke abgeführt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fluidpumpenvorrichtung zu schaffen, die ohne Senkung des Pumpenbetrieb-Wirkungsgrads klein gestaltet werden kann.
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Diese Aufgabe ist durch eine Fluidpumpenvorrichtung mit den in dem beigefügten neuen Anspruch 1 aufgezeigten Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der weiteren Ansprüche.
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Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden, auf die beigefügte Zeichnung Bezug nehmenden Beschreibung hervor. Es zeigen:
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1 eine Schnittansicht einer Fluidpumpenvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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2 eine Draufsicht auf eine Anordnung von Leistungstransistoren auf einem Block bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel;
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3 eine Schnittansicht einer nicht beanspruchten Fluidpumpenvorrichtung gemäß einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels in 1; und
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4 eine Teilschnittansicht einer Fluidpumpenvorrichtung gemäß einer weiteren Abwandlung des in 1 gezeigten Ausführungsbeispiels.
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Die Beschreibung der Erfindung erfolgt unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiel und auf Abwandlungen, bei denen eine Fluidpumpenvorrichtung dergestalt konstruiert ist, daß bei einem Kraftfahrzeug zwischen einem Motor und einem Kühler ein Motorkühlungsmittelfluid im Kreislauf umgepumpt wird.
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Gemäß 1 weist eine Fluidpumpenvorrichtung eine bürstenlose Innenrotor-Elektromotoreinheit 1 und eine Pumpeneinheit 2 auf.
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Die bürstenlose Motoreinheit 1 umfaßt ein Motorgehäuse 3, einen Stator 4, eine Abtriebswelle 5 und einen Rotor 6. Das Motorgehäuse 3 weist eine mit Boden versehene Zylinderform auf. Der Stator 4 weist Kerne 4a und um die Kerne 4a gewundene Spulenwicklungen 4b auf und ist fest auf der inneren Umfangsfläche des Motorgehäuses 3 angebracht. Die Abtriebswelle wird an ihrem einen Ende von einem Lager 7 gestützt, das in der Bodenmitte des Motorgehäuses 3 bereitgestellt ist, so daß die Abtriebswelle 5 bezüglich des Motorgehäuses 3 drehbar gehalten wird. Das andere Ende der Abtriebswelle 5 erstreckt sich durch das offene Ende des Motorgehäuses 3 hindurch. Der Rotor 6 weist ungefähr eine Zylinderform auf, wobei um die äußere Umfangsfläche des Rotors 6 herum in einer dem Stator 4 zugewandten Weise Permanentmagneten 6a fest angebracht sind. Der Rotor 6 ist an der einen Endseite der Abtriebswelle 5 innerhalb des Motorgehäuses 3 befestigt. An dem Mittelabschnitt der Abtriebswelle 5 ist eine ringförmige Platte 8 befestigt. An dem Außenumfang der ringförmigen Platte 8 ist ein Sensormagnet 9 angebracht.
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Die Pumpeneinheit 2 weist ein Paar aus einem wärmeleitenden Material hergestellter Pumpengehäuse 10 und 11 und einen Flügelkörper 12 mit einer Vielzahl von Flügeln auf. Das Pumpengehäuse 10, das auf der Seite der bürstenlosen Motoreinheit 1 gelegen ist, umfaßt einen scheibenförmigen Abschnitt 10a mit einem Mittelloch, einen inneren zylinderförmigen Abschnitt 10b, der sich von dem Mittelloch des Scheibenteils 10a zu der bürstenlosen Motoreinheit 1 hin erstreckt, und einen äußeren zylinderförmigen Abschnitt 10c, der sich von dem Außenumfang des scheibenförmigen Abschnitts 10a zu dem Motorgehäuse 3 hin erstreckt. Der äußere zylinderförmige Abschnitt 10c weist einen Vorsprung 10d auf, der sich in Axialrichtung erstreckt, derart daß er in das offene Ende des Motorgehäuses 3 eingepaßt ist. Der innere zylinderförmige Abschnitt 10b weist des weiteren auf seiner inneren Umfangsfläche eine ringförmige Nut 10e auf.
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Das Pumpengehäuse 11, das auf der zu der bürstenlosen Motoreinheit 1 entgegengesetzten Seite gelegen ist, umfaßt einen scheibenförmigen Abschnitt 11a mit einem Mittelloch, eine Fluideinlaßöffnung 11b, die sich von dem Mittelloch des scheibenförmigen Abschnitts 11a aus in einer zu dem Pumpengehäuse 11 entgegengesetzten Richtung erstreckt, und einen äußeren zylinderförmigen Abschnitt 11c, der sich von dem Außenumfang des scheibenförmigen Abschnitts 11a aus zu dem Pumpengehäuse 10 hin erstreckt. Der äußere zylinderförmige Abschnitt 11c weist einen Vorsprung 11d auf, der sich in Axialrichtung erstreckt, derart daß er auf den Außenumfang des Pumpengehäuses 10 anliegt. Die auf diese Weise zusammengefügten Pumpengehäuse 10 und 11 bilden eine Fluidkammer X aus. In dem äußeren zylinderförmigen Abschnitt 11c ist ein Fluidauslaßloch 11e ausgebildet, um das von der Fluideinlaßöffnung 11b aus in die Kammer X gesaugte Fluid zur Außenseite der Pumpeneinheit 2 abzugeben.
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Unter der Bedingung, daß die Pumpengehäuse 10 und 11 mittels des Vorsprungs 10d auf das offene Ende des Motorgehäuses 3 gesetzt sind, verläuft die Abtriebswelle 5 durch den inneren zylinderförmigen Abschnitt 10b hindurch. Demzufolge wird die Abtriebswelle 5 an dem axialseitigen Ende des inneren zylinderförmigen Abschnitts 10b drehbar von einem Lager 13 gestützt. An dem anderen Ende der Abtriebswelle 5 in der Fluidkammer X ist ein Flügelkörper 12 befestigt, um das Fluid von der Fluideinlaßöffnung 11b aus zuzuführen. Der Flügelkörper 12 ist somit zwischen der Fluideinlaßöffnung 11b und dem Fluidauslaßloch 11e angeordnet, so daß er das Fluid, wenn er gedreht wird, von der Fluideinlaßöffnung 11b aus ansaugt und durch das Fluidauslaßloch 11e hindurch abgibt. Eine mechanische Dichtung 14 dichtet in bekannter Weise den Spalt zwischen dem inneren zylinderförmigen Abschnitt 10b und der Abtriebswelle 5 ab.
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Das Motorgehäuse 3 und das Pumpengehäuse 10 legen dazwischen eine Kammer Y fest. In dieser Kammer Y sind über einen Block 16, der aus einem gut wärmeleitenden Material wie etwa Aluminium oder Kupfer hergestellt ist, an dem Gehäuse 10 Leistungstransistoren 15 befestigt, die als Motorstromführungs-Schalteinrichtungen verwendet werden. Genauer weist der Block 16, wie in 2 gezeigt ist, ungefähr eine U-förmige Scheibenform mit einer Aussparung 16b auf und ist in direktem Kontakt mit dem Pumpengehäuse 10 stehend durch Schrauben 17 an dem Pumpengehäuse 10 befestigt. Der Block 16 ist bezüglich der Abtriebswelle 5 in senkrechter Weise angeordnet.
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Die Leistungstransistoren 15 weisen eine Plattenform auf und sind in drei Paaren angeordnet, um die Spulenwicklungen 4b in drei Phasen zu erregen. Jeder Leistungstransistor 15 ist in direktem Kontakt mit dem Block 16 stehend durch eine Schraube 18 derart an dem Block 16 befestigt, daß seine Dickenrichtung mit der Axialrichtung der Abtriebswelle 5 übereinstimmt. Die Leistungstransistoren 15 sind außerdem entlang der Außenumfangsseite des Blocks 16 angeordnet. Die Leistungstransistoren 15 sind in bezug auf eine Mittellinie L, die durch die Aussparung 16b des Blocks 16 hindurchläuft, in liniensymmetrischer Weise angeordnet. Der Block 16 weist darüber hinaus vier Durchgangslöcher 16a auf, die ebenfalls in bezug auf die Mittellinie in liniensymmetrischer Weise angeordnet sind.
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Wie die gestrichelte Linie in 1 angibt, steht die Nut 10e des Pumpengehäuses 10 über einen in der Aussparung 16b des Blocks 16 bereitgestellten Durchlaß T mit der Außenseite des Pumpengehäuses 10 in Verbindung. Das heißt, daß das Fluid durch die Nut 10e und den Durchlaß T hindurch zur Außenseite des Pumpengehäuses 10 abgegeben wird, wenn das Fluid in der Fluidkammer X durch die mechanische Dichtung 14 leckt. Das Fluid in der Fluidkammer X wird auf diese Weise daran gehindert, in die Kammer Y einzudringen.
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Innerhalb der Kammer Y ist eine elektronische Steuerungsschaltung 19 mit Schaltungsabschnitten 19a und 19b angeordnet, die die Leistungstransistoren 15 steuern. Innerhalb der Kammer Y ist ein Substrat 20 angeordnet und weist ungefähr eine Ringform mit einem Mittelloch auf. Das Substrat 20 liegt fest um die äußere Umfangsfläche des inneren zylinderförmigen Abschnitts 10b des Pumpengehäuses 10 herum an, so daß seine Dickenrichtung mit der Axialrichtung der Abtriebswelle 5 übereinstimmt. Die Schaltungsabschnitte 19a und 19b sind auf dem Substrat 20 angebracht und bezüglich der Abtriebswelle 5 in senkrechter Weise angeordnet.
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Die Schaltungsabschnitte 19a entsprechen einer Bauart, die im Betrieb mehr Wärme erzeugt, und sind auf der einen Seite des Substrats 20 angeordnet, die den Leistungstransistoren 15 und dem Pumpengehäuse 10 zugewandt ist. Die Schaltungsabschnitte 19b entsprechen einer Bauart, die im Betrieb weniger Wärme erzeugt, und sind auf der anderen Seite des Substrats 20 angeordnet, die dem Motorgehäuse 3 zugewandt ist.
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Die Schaltungsabschnitte 19a, die mehr Wärme erzeugen, sind mit den Leistungstransistoren 15 parallel geschaltet und umfassen vier Kondensatoren 21 und dergleichen. Die Kondensatoren 21 weisen zur Glättung von extern aufgebrachten Eingangsspannungen eine größere Kapazität auf und sind zylinderförmig. Die Kondensatoren 21 sind so angeordnet, das sie durch die Durchgangslöcher 16a des Blocks 16 hindurchgehen und von Vertiefungen 10f aufgenommen werden, die in dem Pumpengehäuse 10 ausgebildet sind. Die Schaltungsabschnitte 19b, die weniger Wärme erzeugen, umfassen eine integrierte Hall-Schaltung (Hall-IC) 22, integrierte Analogschaltungen, integrierte Digitalschaltungen, Kondensatoren mit kleinerer Kapazität und dergleichen. Die integrierte Hall-Schaltung 22 ist fest auf dem Substrat 20 angebracht, derart daß sie dem Sensormagneten 9 zugewandt ist, um die Drehung des Sensormagneten 9 zu erfassen. Durch die integrierte Hall-Schaltung 22 wird somit die Drehwinkelposition der Abtriebswelle 5 erfaßt, um das Ausgangssignal der integrierten Hall-Schaltung 22, das die Drehgeschwindigkeit der Abtriebswelle 5 angibt, zur Steuerung der Stromführung der Motoreinheit 1 zu verwenden.
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Die Leistungstransistoren 15 sind über elektrische Leitungsdrähte 23 mit der Steuerungsschaltung 19 und über elektrische Leitungsanschlüsse 24 an die Spulenwicklungen 4b angeschlossen. Die Steuerungsschaltung 19 ist an eine externe Gleichstromversorgungseinheit und eine (nicht gezeigte) Steuerungseinheit angeschlossen, so daß Steuerungssignale von der externen Einheit und eine Gleichstromeingangsspannung von der Stromversorgungseinheit angelegt sind.
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Genauer werden die Leistungstransistoren 15 durch die Steuerungsschaltung 19 im Ansprechen auf die Steuerungssignale von der externen Einheit ein- und ausgeschaltet, so daß die Leistungstransistoren 15 die Spulenwicklungen 4b mit den Dreiphasen-Antriebsströmen versorgen. Der Stator 4 erzeugt ein sich drehendes Magnetfeld, um den Rotor 6, die Abtriebswelle 5 und den Flügelkörper 12 als Ganzes zu drehen. Während sich der Flügelkörper 12 in Drehung befindet, wird das Fluid durch die Fluideinlaßöffnung 11b hindurch angesaugt und durch das Fluidauslaßloch 11e hindurch abgegeben.
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Die obengenannte Fluidpumpenvorrichtung ergibt folgende Wirkungen und Vorteile.
- (1) Die Leistungstransistoren 15, die mehr Wärme erzeugen, wenn sie zur Zuführung der Dreiphasen-Ansteuerungsströme betätigt werden, werden mit dem Pumpengehäuse 10 über den eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Block 16 fest in Kontakt gehalten. Infolgedessen können die Leistungstransistoren 15 effizient gekühlt werden. Da das Pumpengehäuse 10 in Kontakt mit dem Fluid in der Fluidkammer X steht, muß das Fluid zudem zwecks Fluidkühlung nicht zur Außenseite der Pumpengehäuse 10 und 11 herausgeführt werden. Der Pumpenbetrieb-Wirkungsgrad wird daher nicht gesenkt, und es wird keine Fluidleitungsanordnung benötigt, was eine kompakte Gestaltung der Vorrichtung ermöglicht.
- (2) Die Leistungstransistoren 15 sind in der Kammer Y angeordnet, die zwischen dem Motorgehäuse 8 und dem Pumpengehäuse 10 geschaffen ist. Das heißt, daß dadurch, daß die Leistungstransistoren 15 zwischen den Pumpengehäusen 10, 11 und den Spulenwicklungen 4b der Motoreinheit 1 angeordnet sind, die elektrischen Leitungsdrähte 23 und die elektrischen Leitungsanschlüsse 24, die die Leistungstransistoren 15 und die Spulenwicklungen 4b verbinden, verkürzt werden können. Infolgedessen kann der elektrische Leitungsverlust gesenkt werden, der durch den Widerstand dieser elektrischen Leitungen hervorgerufen wird, und können elektrische Störgeräusche verringert werden, die von durch diese elektrischen Leitungen hindurchfließende hochfrequente Ströme hervorgerufen werden. Diese Verringerung der Störgeräusche ist insofern vorteilhaft, als bei einer Verwendung der Vorrichtung in Kraftfahrzeugen, um ein Motorkühlungsmittelfluid im Kreislauf umzupumpen, Radiostörgeräusche verringert werden.
- (3) Da die Steuerungsschaltung 19 in der Kammer Y angeordnet ist, können die elektrischen Leitungsdrähte 23 verkürzt werden, die die Steuerungsschaltung 19 und die Leistungstransistoren 15 verbinden.
- (4) Die Schaltungsabschnitte 19a, die im Betrieb mehr Wärme erzeugen, sind auf dem Substrat 20 auf der dem Pumpengehäuse 10 zugewandten Seite angebracht, und die Schaltungsabschnitte 19b, die im Betrieb weniger Wärme erzeugen, sind auf dem Substrat 20 auf der dem Motorgehäuse 3 zugewandten Seite angebracht, die zu dem Pumpengehäuse 10 entgegengesetzt ist. Da die Schaltungsabschnitte 19a nahe an dem Block 16 und dem Pumpengehäuse 10 positioniert sind, können somit die Schaltungsabschnitte 19a effizienter als die Schaltungsabschnitte 19b gekühlt werden. Infolgedessen läßt sich eine Lebensdauerverkürzung der Schaltungsabschnitte 19a vermeiden.
- (5) Das Substrat 20 ist in Ringform ausgebildet, um so die Abtriebswelle 5 zu umgeben, und ist derart positioniert, daß es den Leistungstransistoren 15 zugewandt ist. Daher können die elektrischen Leitungsdrähte 23 verkürzt werden, die die Steuerungsschaltung 19 und die Leistungstransistoren 15 verbinden. Da das Substrat 20 über einen großen Bereich dem Pumpengehäuse 10 (dem Block 16) zugewandt ist, können die Schaltungsabschnitte 19a effizient gekühlt werden.
- (6) Die Leistungstransistoren 15 sind derart angeordnet, daß ihre Dicke in der Richtung liegt, die mit der Axialrichtung der Abtriebswelle 5 übereinstimmt. Somit läßt sich die Größe der Vorrichtung in Axialrichtung verkürzen.
- (7) Die Leistungstransistoren 15 sind auf dem Block 16 in bezug auf die Mittellinie L in liniensymmetrischer Weise angeordnet. Die Leistungstransistoren 15 lassen sich somit gleichmäßig kühlen.
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Das obengenannte Ausführungsbeispiel kann wie folgt abgewandelt werden.
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Zum Beispiel können die Leistungstransistoren 15 ohne Verwendung des Blocks 16 in direktem Kontakt mit dem scheibenförmigen Abschnitt 10a des Pumpengehäuses 10 angebracht sein.
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Wie bei dem nicht beanspruchten Aufbau in 3 gezeigt ist, können die Leistungstransistoren 15 außerdem so angeordnet sein, daß ihre Dickenrichtung mit der Radialrichtung der Abtriebswelle 5 übereinstimmt, während der innere zylinderförmige Abschnitt 10b des Pumpengehäuses 10 in Axialrichtung der Abtriebswelle 5 verlängert ist, um daran den Block 16 anzubringen.
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Das Substrat 20 muß nicht in Form der ringförmigen Scheibe vorliegen, sondern kann auch die Form einer rechteckigen Platte aufweisen und in der Motoreinheit 1 angeordnet sein. In diesem Fall ist das Motorgehäuse 3 derart ausgebildet, daß es eine Aufnahmekammer 3a aufweist, die radial nach außen hervorsteht, um darin das Substrat 20 und die Schaltungsabschnitte 19a, 19b aufzunehmen.
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Das Substrat 20 und die die Schaltungselemente 19a und 19b umfassende Steuerungsschaltung 19 können mit einem wärmeleitenden Harz hoher Wärmeleitfähigkeit gefüllt und über das wärmeleitende Harz mit dem Block 16 oder dem Pumpengehäuse 10 gekoppelt sein. Durch diese Anordnung wird die Kühlung der Steuerungsschaltung 19 ebenfalls verbessert.
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Wie in 4 gezeigt ist, können die Leistungstransistoren 15 in Form eines bloßliegenden Chips konstruiert sein und über eine keramische Anschlußfläche 33 auf dem Substrat 20 angebracht sein. Das Substrat 20 kann eine Platte auf Keramik- oder Metallbasis sein. Auch die Schaltungsabschnitte 19a und 19b sind auf dem Substrat 20 angebracht. Dieses Substrat 20 wird über eine leitende Harzschicht 30 hoher Wärmeleitfähigkeit mit dem Pumpengehäuse 10a in Kontakt gehalten. Diese Teile sind von einem Harzhalter 31 umgeben, wobei ein Formharz 32, das eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweist, den Zwischenraum in dem Harzhalter 31 ausfüllt.