DE19927558A1

DE19927558A1 - Wiegebandrutsche

Info

Publication number: DE19927558A1
Application number: DE1999127558
Authority: DE
Original assignee: Svedala Lindemann GmbH
Current assignee: Metso Lindemann GmbH
Priority date: 1999-06-16
Filing date: 1999-06-16
Publication date: 2001-01-11

Abstract

Um den kontinuierlichen, nach Taktzeiten ablaufenden Prozeß von aus Blech- und/oder Schrottabfällen zu formenden Preßlingen zu gewährleisten und die Materialzufuhr derartiger Abfälle für eine Paketierpresse (2) entsprechend zu dosieren, weist eine Beschickungsvorrichtung (1) erste Mittel (1.3) auf, die den Antrieb eines Bandförderers (1.1) einschalten, werden die auf dem laufenden Bandförderer (1.1) befindlichen Abfälle durch zweite Mittel (1.2) bis zur Errechnung einer dem Preßling entsprechenden Sollmasse verglichen und in die Paketierpresse (2) gefördert, wobei nach Errechnen der Sollmasse der Antrieb des Bandförderers (1.1) ausgeschaltet, die Sollmasse zum Preßling geformt und die Beschickungsvorrichtung (1) für den folgenden Takt eingeschaltet wird (Fig.).

Description

Die Erfindung betrifft eine Beschickungsvorrichtung zur Dosierung von Blech- und/oder Schrottabfällen für eine Paketierpresse zur Herstellung von Preßlingen.

Die Problematik, Schüttgutgewichte vorzubestimmen und zu erfassen, wurde u. a. schon von Felgitsch in "Maschinenmarkt", Würzburg, 81 (1975) 42 allgemein beschrieben.

Die Fachwelt hat dazu vielfältige Lösungsvorschläge unterbreitet.

So wurde gemäß DE 27 04 726 A1 eine Ladevorrichtung zum Beladen von Wagen mit einem Schüttgut vorgeschlagen, die den Wagen bis zum Höchstladevermögen beladen kann, ohne die zulässige Radlast zu überschreiten.

Eine andere Einrichtung zum Beladen unterschiedlich großer Waggons mit Schüttgut soll nach der DE 43 08 727 A1 eine Möglichkeit schaffen, mit gleichartigen Aufgabeelementen diese Waggons entsprechend ihrem jeweiligen Fassungsvermögen beladen zu können.

Zum Verladen von Mehl in einer Mühle mittels einer Verladeeinrichtung, wie sie in der DE 196 00 971 C1 offenbart ist, wird darauf abgezielt, in einfacher Weise die kontaminationsfreie, schnelle Verladung zu senken.

Gemäß DE 197 44 979 A1 wird eine Wiegeeinrichtung für das Verladen von Schüttgut vorgeschlagen, die auf einfache, schnelle und sichere Weise das Schüttgut aus einem Silo exakt mißt und in ein Transportfahrzeug einfüllt.

Weiterhin sind Verladeanlagen für Schüttgüter nach der WO 99/32859 beschrieben, die es ermöglichen, die Betriebskosten beim Verladen zu sichern und eine schnelle Befüllung der Transportbehälter zu erreichen.

Schließlich mußte sich auch die Anmelderin mit dem Problem befassen, für Scherpaketierpressen, wie sie in der DE 198 04 789 A1 offenbart sind, zur Herstellung von Preßlingen aus Abfallmaterial, insbesondere aus Schrott und Blechabfällen, zur kontinuierlichen Herstellung der Preßlinge die entsprechende Dosierung besagter Abfälle zu sichern.

Die Herstellung derartiger Preßlinge mit annähernd gleicher Masse erfordert eine Dosierung von Schrott- und/oder Blechabfällen, die sich dem kontinuierlichen Prozeß der zu formenden Preßlinge anpaßt.

Herkömmlich werden zur Lösung dieses Problems Behälter- oder Kippmuldenwaagen verwendet, wie sie in Fig. 8a), b) in der DE 198 04 789 schon dargestellt sind.

Diese Waagen gewährleisten keine dem Prozeß der zu formenden Preßlinge angepaßte opti male Dosierung.

Der eingangs beschriebene Stand der Technik gibt keine Anregungen zur Lösung des Problems.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mittels eines wägenden Bandförderers die Dosierung der Schrott- und/oder Blechabfälle zum Fülltrichter einer Paketierpresse so zu gestalten, daß sowohl der kontinuierliche, nach Taktzeiten ablaufende Prozeß der zu formenden Preßlinge nicht unterbrochen wird als auch die Materialzufuhr an Schrott- und/oder Blechabfällen der Füllmasse und -menge des jeweils herzustellenden Preßlings entspricht.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nach den Merkmalen der Ansprüche 1 und 2 gelöst.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel entsprechend der Zeichnung erläutert.

Die Beschickungsvorrichtung 1 ist einer Presse 2, die schematisch mit dem Fülltrichter 2.1 und einem Preßkasten 2.2 dargestellt ist, vorgeordnet.

Die Beschickungsvorrichtung 1 wird im wesentlichen aus einem taktgemäßen Zusammenwir ken eines die aufgegebene Schrott- und/oder Metallabfälle wägenden Bandförderers 1.1, ersten Mitteln 1.3 zum Ein- und Ausschalten des Antriebs des Bandförderers 1.1 und zweiten Mitteln 1.2 zum Vergleich einer Differenzmasse bis zur Erreichung einer dem zu formenden Preßling entsprechenden Sollmasse der Schrott- und/oder Metallabfälle bestimmt.

Der Bandförderer 1.1 mit seinem angetriebenen endlosen Förderband ist auf einem Waage rahmen 1.4 mit den zweiten Mitteln 1.2, wie z. B. Meßgeber als Wägezellen, angeordnet. Die ersten Mittel 1.3 und die zweiten Mittel 1.2 sind mit einem elektronischen Stromrelais zur Überwachung der taktgemäßen Funktion des Bandförderers 1.1 verbunden. Der Waagerahmen 1.4 ruht auf einem Dämpfungsrahmen 1.5 mit Dämpfungselementen. Zwischen dem Waagerahmen 1.4 und dem Dämpfungsrahmen 1.5 befinden sich besagte zweite Mittel 12 als Meßgeber für den Wägevorgang.

Dem noch stehenden Bandförderer 1.1 werden aus einem nicht dargestellten Container Schrott- und/oder Blechabfälle aufgegeben. Nach Ende der Aufgabe wird zunächst das Gesamtgewicht festgestellt und gewogen, wonach erste Mittel 1.3 den Antrieb des Bandförderers 1.1 einschalten. Der Wägevorgang wird fortgeführt, wobei die auf dem Förderband befindlichen Schrott- und/oder Blechabfälle kontinuierlich als Differenzmasse bis zur Erreichung einer Sollmasse gewogen und von den Meßgebern 1.2 aufgenommen und mit der zu erreichenden, eingestellten Masse für den zu formenden Preßling verglichen werden. Bei Erreichen der Sollmasse wird der Antrieb des Förderbandes durch die ersten Mittel 1.3 ausgeschaltet, wonach nun der in den Preßkasten 2.2 geförderte, der Masse des zu formenden Preßlings entsprechende Schrott- und/oder Blechabfall zum Preßling geformt wird.

Bezugszeichenliste

1

Beschickungsvorrichtung

1.1

Bandförderer

1.2

zweite Mittel

1.3

erste Mittel

1.4

Waagerahmen

1.5

Dämpfungsrahmen

2

Presse

2.1

Fülltrichter

2.2

Preßkasten

Claims

1. Beschickungsvorrichtung zur taktweisen Dosierung von Blech- und/oder Schrottabfällen für eine Paketierpresse zur Herstellung von Preßlingen, die Mittel zur Anpassung an den Takt der zu formenden Preßlinge und einen Bandförderer mit endlos umlaufenden, angetriebenen Förderband aufweist, welcher Bandförderer auf einem Waagerahmen mit Wägezellen angeordnet und über einen Dämpfungsrahmen abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß

a) nach Ende der Aufgabe von Schrott- und/oder Blechabfällen auf den noch stehenden Bandförderer (1.1) zunächst das Gesamtgewicht festgestellt und gewogen wird und danach erste Mittel (1.3) den Antrieb des Bandförderers (1.1) einschalten,
b) die auf dem laufenden Bandförderer (1.1) befindlichen Schrott- und/oder Blechab fälle durch zweite Mittel (1.2) kontinuierlich als Differenzmasse bis zur Errei chung einer dem zu formenden Preßling entsprechenden Sollmasse verglichen und in einen Preßkasten (2.2) der Paketierpresse (2) gefördert werden und
c) nach Erreichen der Sollmasse der Antrieb des Bandförderers (1.1) ausgeschaltet und die im Preßkasten (2.2) befindliche Sollmasse zum Preßling geformt wird, wobei die Beschickungsvorrichtung (1) für den folgenden Takt einschaltbar ist.

2. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Mittel (1.3) und die zweiten Mittel (1.2) mit einem elektronischen Stromrelais zur Überwachung der Funktion des Bandförderers (1.1) verbunden sind.