DE19927040A1 - Verfahren zur Verarbeitung von frequenzvariablen Wellensignalen und ein geeignetes System zur Signalbearbeitung - Google Patents
Verfahren zur Verarbeitung von frequenzvariablen Wellensignalen und ein geeignetes System zur SignalbearbeitungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung von frequenzvariablen
Wellensignalen und ein geeignetes System zur Signalbearbeitung.
Bei der Übertragung von Wellensignalen treten oftmals Probleme auf, von denen hier die
sogenannten Intersymbol Interactions (II) und die Doppler-Effekte (DE) als die wesentlichsten
genannt seien. Die ersten ergeben sich daraus, daß ein vom Sender abgegebenes Wellensignal im
Übertragungskanal auf vielfältige Weise gebeugt, gebrochen, reflektiert oder anderweitig beeinflußt
werden kann, woraufhin dann beim Empfänger nicht ein einzelnes Signal sondern eine Vielzahl von
"Abbildern" ein und desselben Signals eintrifft. Diese "Abbilder" werden als Kanalantworten be
zeichnet. Infolge der Überlagerung können Phasenverschiebungen und Amplitudenschwankungen bis
hin zur völligen Auslöschung auftreten. Dieser Effekt wird als Intersymbol Interactions (II) bezeich
net. Doppler-Effekte spielen in erster Linie bei bewegten Objekten eine Rolle, können in geringerem
Maße aber auch durch bewegte Grenzflächen des Übertragungskanals verursacht werden.
Ein Großteil dieser physikalisch bedingten Probleme kann umgangen bzw. kompensiert wer
den, wenn zur Übertragung der Wellensignale ein Systems von Frequenzkanälen verwendet wird,
welches aus zumindest einem Bezugsfrequenzkanal und einem oder mehreren Informationsfrequenz
kanälen besteht, die nach der Frequenz-Gradienten-Methode (FGM) variiert werden können (siehe
Bannasch & Kebkal, Patentanmeldungen Nummer 198 38 060.7 und 199 04 747.2). Diese Form der
Datenübertragung sei im weiteren als VMT (Variable Mehrkanalige Transmission) bezeichnet.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel, bei dem die Variation der Frequenzkanäle stets proportional
zueinander erfolgt. Diese Form sei im weiteren als pVMT bezeichnet. Im Unterschied dazu sei die in
Fig. 2 schematisiert dargestellte Variante mit paralleler Frequenzänderung als paVMT bezeichnet.
Allgemein wird mittels der VMT zunächst jedoch nur erreicht, daß auf der Übertragungs
strecke möglichst keine Informationen verloren gehen und daß in den Empfangssignalen alle für die
Problemlösung erforderlichen Parameter in irgendeiner Form enthalten sind. Damit können die oben
genannten Probleme zwar irgendwie behandelt werden, sie sind aber noch nicht gelöst. Im Ergebnis
der VMT hat das Empfangssignal eine sehr komplexe Struktur. Es verkörpert eine modulierte Welle,
in der die vom Sender ausgesandte zumindest eine Bezugswelle und die zumindest eine Informations
welle jedoch meist nicht in reiner Form, sondern als Überlagerung der verschiedenen Kanalantworten
sowie diverse Rauschanteile enthalten sind. Wenn während der Informationsübertragung die Frequen
zen der Bezugswelle(n) und der Informationswelle(n) nicht konstant gehalten sondern synchron zu
einander verändert werden (siehe Fig. 1 und Fig. 2), dann treffen die diversen Kanalantworten, die
unterschiedlich lange zum Empfänger gebraucht haben, zu einem gegebenen Zeitpunkt ti (vergl. senk
rechte Hilfslinien in Fig. 1 und 2) nicht nur mit unterschiedlicher Amplitude und Phasenlage, sondern
auch mit unterschiedlichen Frequenzen bei diesem ein. In dem empfangenen Signal kann demzufolge
je nach Beschaffenheit des Übertragungskanals jeder der verwendeten Frequenzkanäle durch ein mehr
oder minder komplexes Spektrum von Kanalantworten (exemplarisch jeweils durch zwei dünne paral
lele Linien dargestellt) repräsentiert sein. Die betreffenden Spektren seien im weiteren als Komponen
ten bezeichnet.
Die Schwierigkeit besteht nun darin, die in einem solchermaßen komplexen Empfangssignale
enthaltenen Informationen so zu verarbeiten, daß die diversen, ja immer noch darin enthaltenen Stö
rungen, Verzerrungen etc. eliminiert und die für die Informationscodierung verwendeten Signalpara
meter empfängerseitig rekonstruiert werden können. Im Bereich der Datenübertragung ist jedoch kein
Verfahren bekannt, das dieses Problem in optimaler Weise lösen, könnte.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren sowie ein geeignetes System zur
Signalverarbeitung bereitzustellen, mittels dessen bzw.. derer die im Ergebnis der VMT empfangenen
Signale auf einfache und bestmögliche Weise von allen Störungen, Verzerrungen etc. bereinigt und die
zur Informationscodierung verwendeten Signalparameter mit der größtmöglichen Sicherheit bestimmt
werden können.
Insbesondere wird angestrebt, ein Verfahren bzw. ein geeignetes System zur Signalbearbei
tung bereitzustellen, das in der Lage ist, mit hoher Trennschärfe zum bestmöglichen Ausschluß von
Intersymbol Interactions aus der Vielzahl der Kanalantworten nach Möglichkeit stets diejenigen Sig
nalkomponenten mit den geringsten Übertragungsverlusten zu isolieren und zu analysieren.
Weiterhin wird angestrebt, ein Verfahren bzw. ein geeignetes System zur Signalbearbeitung
bereitzustellen, das im gleichen Kontext auch die möglichst vollständige Kompensation von Doppler-
Effekten gewährleistet.
Ferner ist beabsichtigt, durch die bestmögliche Qualität der Signalbearbeitung die Voraus
setzung für eine erhebliche Steigerung der Übertragungsrate und ggf. auch Reichweite auch unter
komplizierten Übertragungsbedingungen, wie beispielsweise bei der Kommunikation mit bzw.
zwischen bewegten Objekten unter Wasser, zu schaffen.
Schließlich wird angestrebt, das Verfahren so auszubauen, daß als Zusatzoption parallel zu der
Identifikation der für die Datencodierung verwendeten Signalparameter stets auch die aktuelle Relativ
geschwindigkeit zwischen Sender und Empfänger bestimmt werden kann.
Die Aufgabe wird verfahrenstechnisch mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und vorrichtungs
technisch mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Da anmeldungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet, Wellensignale zu bearbeiten und zu
analysieren, die mittels eines mehrkanaligen, veränderlichen Frequenzsystems übertragen wurden. Es
setzt voraus, daß das empfangene Informationssignal neben zumindest einer Informationskomponente
(I1; I2; . . .; IN) auch zumindest eine Bezugskomponente (B1; B2; . . .; BN) enthält, welche im Übertra
gungsprozeß in etwa den gleichen Einflüssen ausgesetzt war und somit eine signalinterne Referenz
liefert, mit deren Hilfe die Informationskomponente entzerrt und analysiert werden kann. Die gemein
same Verarbeitung dieser Komponenten auf der Empfangsseite wird auf vorteilhafte Weise erleichtert,
wenn seitens des Senders die Bezugskomponente selbst nicht für die Informationscodierung im Sinne
der Datenübermittlung verwendet wird.
Das in Anspruch 1 dargestellte Verfahren kann vorzugsweise in Verbindung der pVMT ange
wendet werden (vergl. schematische Darstellung für ein System mit drei Frequenzkanälen in Fig. 1).
Ein solcher Übertragungsmodus hat den Vorteil, daß die signalinternen Proportionen, d. h. die relativen
Abstände zwischen den Frequenzkanälen nicht durch Doppler Effekte beeinflußt werden können, da
letztere ebenfalls stets proportionale Veränderungen bewirken.
Das Empfangssignal kann entweder in analoger Form oder als digitaler Datensatz vorliegen:
Auch wenn sich die nachfolgenden Erklärungen im wesentlichen auf die Bearbeitung digitalisierter
Empfangssignale beziehen, sei vermerkt, daß alle im weiteren aufgeführten Operationen mittels
geeigneter Schaltungen auch für analoge Signale durchgeführt werden können.
Anmeldungsgemäß erfolgt die Signalbearbeitung in fünf Bearbeitungsschritten, welche mit A,
B, C, D und E bezeichnet werden.
Schritt A beinhaltet, daß das vom Empfänger aufgenommene Signal mittels geeigneter, bei
spielsweise feststehender oder mitlaufender Filter oder einer Filterkaskaden in die Bezugskomponente
(B) und die Informationskomponenten (I1; I2; . . .; IN) getrennt wird.
Diese Aufgabe kann dadurch erleichtert werden, daß die Trennbarkeit der Komponenten in
geeigneter Weise bereits bei der Abstimmung von Sender und Empfänger berücksichtigt wird. Fig. 3
enthält einige Vorschläge für günstige Frequenzabstände in verschiedenen Anwendungen. Es sei
vermerkt, daß es zwar vorteilhaft, in einer Reihe von Anwendungen jedoch nicht obligatorisch ist, in
Schritt A auch gleich die einzelnen Informationskomponenten (I1; I2; . . .; IN) voneinander zu trennen.
Falls beispielsweise die Informationskanäle so gewählt wurden, daß ihre Frequenzen in einem ganz
zahligen Verhältnis zur Frequenz des Bezugskanals stehen, können sie zunächst auch gemeinschaftlich
behandelt werden. Die Trennung kann dann in einem späteren, ggf. besser geeigneten Bearbeitungs
schritt erfolgen.
In Schritt B wird durch die paarweise Bearbeitung der jeweiligen informationstragenden Signal
komponente mit der einen, bzw. der jeweils am besten geeigneten Bezugs- bzw. Referenzkomponente
eine Kompensation von Doppler-Effekten erreicht. Als Nebenergebnis kann dieser Bearbeitungs
schritt helfen, die Frequenzstabilisierung vorzubereiten, welche die Hauptaufgabe von Schritt C
verkörpert. Falls erforderlich kann nach jedem Teilschritt eine Neuskalierung der Amplituden erfolgen
und nicht benötigte Seitenfrequenzen können weggefiltert werden, falls diese den weiteren Bearbei
tungsablauf stören sollten. Beides gilt auch für Schritt C.
Schritt C gewährleistet die Überführung der Signalkomponenten in stehende Zwischenfrequen
zen (Z'1; Z'2; . . .; Z'N+X), die sich dann vorteilhaft weiter bearbeiten lassen.
Einer dieser Vorteile besteht beispielsweise darin, daß die stehenden Zwischenfrequenzen (Z'1;
Z'2; . . .; Z'N+X) in einem für die nachfolgende Filterstufe in Schritt D optimalen Frequenzfenster
plaziert werden können, daß gleichzeitig auch den Einsatz besonders scharfer Filter ermöglicht.
Die Hauptaufgabe von Schritt D besteht darin, aus den nunmehr frequenzstabilen Spektren der
diversen Kanalantworten, für jede Signalkomponente den jeweils am besten geeigneten Signalanteil
heraus zu filtern und dabei mögliche Störeinflüsse der übrigen Signalanteile Anteile zu minimieren.
Letzteres schließt ein, daß in diesem Zuge auch die Signalkomponenten voneinander getrennt werden
können, falls dieses nicht oder noch nicht vollständig in Schritt A erfolgt ist. Beispielsweise können
die jeweils nicht benötigten, d. h. gerade nicht zur Auswertung anstehenden Komponenten ausgeblen
det, d. h. jeweils weggefiltert werden. Im Ergebnis erhält man für jede der informationstragenden Sig
nalkomponenten einen klar definierten Repräsentanten anhand dessen sich die für die Informations
codierung verwendeten Signalparameter (etwa die Amplitude und/oder die Phasenlage) auf bestmög
liche Weise rekonstruieren lassen.
Schritt E beinhaltet schließlich die Bestimmung der für die Informationscodierung relevanten
Signalparameter anhand der im Ergebnis von Schritt B und/oder D aufbereiteten Signalkomponenten.
Falls dazu benötigt, können geeignete, beispielsweise frequenzgleiche Refernzschwingungen system
intern erzeugt und genutzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anspruch 2 ermöglicht eine flexible Anpassung des Verfahrens an unterschiedliche Anwen
dungsbedingungen, wobei die einzelnen Bearbeitungsschritte ggf. auch getrennt von einander in der
jeweils am besten geeigneten Reihenfolge ausgeführt werden können.
Wird beispielsweise zu Beginn der Informationsübertragung ein Kanal-Tuning gemäß An
spruch 3 durchgeführt und ggf. in geeigneten Zeitabständen wiederholt, so können für das Verfahren
stets optimale, d. h. auf bestmögliche Weise an die aktuellen Übertragungsbedingungen angepaßte
Filtereinstellungen verwendet werden, die auch die bestmögliche Qualität der Signalauswertung
ermöglichen. Letzteres kann u. a. zu einem vergrößerten Empfangsradius und/oder auch zur Erhöhung
der Informationsrate beitragen. Je besser und sicherer die Empfangssignale ausgewertet werden
können, desto mehr Möglichkeiten stehen auch zur Verfügung, feinere Abstufungen oder auch
unterschiedliche Kombinationen von Parametervariationen für die Informationscodierung zu
verwenden.
Durch fortlaufende Aktualisierung der Filtereinstellungen gemäß Anspruch 4 können optimale
Empfangsergebnisse beispielsweise auch unter sich rasch ändernden Übertragungsbedingungen
erreicht werden, wobei ein Vorteil des genannten Verfahrens darin besteht, daß für das Kanal-Tuning
keine Unterbrechung der eigentlichen Informationsübertragung erforderlich ist.
Das Verfahren gemäß Anspruch 5 ist vorzugsweise für die Verarbeitung von Empfangssignalen
mit starker Doppler-Belastung anzuwenden, bei welche jede Signalkomponente im wesentlichen nur
durch eine Kanalantwort repräsentiert ist.
Die Verfahren gemäß den Ansprüchen 6 bis 9 verkörpern jeweils vorteilhafte Ausführungs
formen ein Verfahren gemäß eines der Ansprüche 1 bis 4, welche weiter unten näher erläutert werden.
Wird gemäß Anspruch 10 dem Verfahren zur Signalverarbeitung eine Information über die
jeweils aktuelle Doppler-Verschiebung, beispielsweise in Form einer Angabe zur Relativgeschwin
digkeit zwischen Sender- und Empfänger oder in Form des Doppler-Koeffizienten zur. Verfügung
gestellt, welche ggf. mit anderen Mitteln bestimmt oder direkt gemessen werden, so läßt sich diese
beispielsweise bei der Erzeugung systeminterner Hilfsfrequenzen dergestalt berücksichtigen, daß eine
bestmögliche Doppler-Kompensation erreicht wird und/oder zumindest zwischenzeitlich einige
Bearbeitungsschritte erheblich vereinfacht bzw. eingespart werden können.
Anspruch 11 beschreibt eine vorteilhafte Ausführungsform eines Verfahrens nach Anspruch 10.
Erfolgt gemäß Anspruch 12 eine Erweiterung der Signalverarbeitung dahingehend, daß anhand
des Empfangssignals zusätzlich auch die aktuelle Doppler-Verschiebung bestimmt wird, so kann
diese Information in det gleichen vorteilhaften Weise genutzt werden, wie die externe Information im
Verfahren gemäß Anspruch 10. Ferner kann aus der so ermittelten Doppler-Verschiebung die aktuelle
Geschwindigkeit der Annäherung bzw. Entfernung zwischen Sender und Empfänger bestimmt, oder
zumindest abgeschätzt und dem Anwender als wertvolle Zusatzinformation zur Verfügung gestellt
werden.
Das Verfahren gemäß Anspruch 13 beinhaltet eine vorteilhafte Ausführungsform eines
Verfahrens nach Anspruch 12.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der
übrigen Unteransprüche.
Unter Bezugnahme auf die Figuren sollen die Funktionsprinzipien und unterschiedliche
Ausführungsformen des anmeldungsgemäßen Gegenstandes detaillierter beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Informationssignals bei pVMT.
Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Informationssignals bei paVMT.
Fig. 3 zeigt einige schematisierte Beispiele für günstige Frequenzäbstände bei verschiedenen
Anwendungen.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Grundvariante für den Ablauf des anmeldungsgemäßen
Verfahrens.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für die zeitliche Änderung der Frequenzanteile eines pVMT-
Empfangssignals, bestehend aus einer Bezugs- und drei Informationskomponenten bei nahezu idealen
Übertragungsbedingungen (minimale Intersymbol Interactions).
Fig. 6 zeigt das Empfangssignal gemäß Fig. 5 nach Ausführung des Bearbeitungsschrittes C
für die erste informationstragenden Signalkomponente.
Fig. 7 zeigt für ein realitätsnahes Beispiel, daß im Ergebnis des Bearbeitungsschrittes C die
Stärke der diversen Spektralanteile einer gegebenen Signalkomponente noch erhebliche zeitliche
Fluktuationen aufweisen kann.
Fig. 8 zeigt das bereits in Fig. 7 dargestellte Beispiel, nach dem Passieren der scharfen
Filterstufe im Bearbeitungsschritt D.
Fig. 9 zeigt schematisch den Ablauf einer Grundvariante des anmeldungsgemäßen Verfahrens,
für welche ein Kanal-Tuning durchgeführt wird.
Fig. 10 zeigt eine schematisierte Übersicht über die wichtigsten Bearbeitungsschritte bei
verschiedenen vorteilhaften Ausführungsformen des Verfahrens.
Fig. 11 zeigt einen Grundaufbau eines anmeldungsgemäßen Systems.
Fig. 12 zeigt einen Grundaufbau eines anmeldungsgemäßen Systems für das Kanal-Tuning.
Das anmeldungsgemäße Verfahren beinhaltet zwei wesentliche Grundfunktionen, die auf unterschied
liche Weise realisiert und kombiniert, ggf. auch einzeln angewendet werden können. Diese Grund
funktionen seien als vollständige Doppler-Kompensation, abgekürzt vDK und als "Kanalreinigung",
abgekürzt KR bezeichnet. Die entsprechenden Grundprinzipien seien zunächst separat erklärt, bevor
dann auf die diversen verfahrenstechnischen Modifikations- und Kombinationsmöglichkeiten
eingegangen wird:
Zur Erläuterung der Grundprinzipen der vDK sei hier zunächst ein einfaches Beispiel ausgewählt, bei
dem der niedrigste Frequenzkanal die Bezugskomponente liefert und die Frequenzen der Informa
tionskanäle eine harmonische Reihe bilden, d. h. in einem ganzzahligen Verhältnis zur Bezugsfrequenz
stehen. Falls seitens des Senders eine Variation der Frequenzen erfolgt, so mittels der pVMT. Seitens
des Empfängers werden alle Signalkomponenten gleich im ersten Schritt, beispielsweise mittels einer
Kaskade von Bandpaßfiltern (BPF) voneinander getrennt. Der Einfachheit halber seien zunächst auch
ideale Übertragungsbedingungen angenommen, so daß jede Komponente nur aus einer Kanalantwort
besteht und alle Komponenten in etwa mit der gleichen Stärke gesendet und empfangen werden kön
nen. Derart günstige Verhältnisse können z. B. bei der Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen in
der Luft vorkommen. An diesem Beispiel soll zunächst erklärt werden, daß und wie durch eine geeig
nete Bearbeitung eine vollständige Doppler-Kompensation erfolgen kann.
Das Doppler-Problem besteht darin, daß infolge von Relativbewegungen zwischen Sender und
Empfänger Frequenzverschiebungen auftreten die oftmals nicht genau vorhergesagt werden können,
weil beispielsweise die Geschwindigkeit der Relativbewegung nicht genau bekannt ist. Damit lassen
sich aber auch die Phasenlagen der Informationssignale nicht mehr genau bestimmen, was erhebliche
Einschränkungen für alle Formen der Informationsübertragung bedeutet, die eine Phasencodierung
verwenden. Dieses Problem kann mittels der differenziellen Phasencodierung, bei der nicht die Pha
senwinkel an sich sondern nur deren Veränderung von Takt zu Takt betrachtet wird, etwas reduziert,
jedoch nicht grundsätzlich gelöst werden. Es läßt sich jedoch eine nahezu hundertprozentige Doppler-
Kompensation erreichen, wenn die einzelnen Informationskomponenten auf geeignete Weise jeweils
gemeinsam mit der Bezugskomponente bearbeitet werden. Eine vorteilhafte Lösung beinhaltet, einen
paarweisen Doppler-Abgleich, abgekürzt pDA, der auf unterschiedliche Weise realisiert werden kann.
Eine einfache Möglichkeit soll im folgenden Beispiel etwas ausführlicher erläutert werden:
Exemplarisch für alle anderen sei hier für einen Zeittakt die Bearbeitung der ersten Informations
komponente dargestellt, deren Frequenz fik und demzufolge auch deren Winkelgeschwindigkeit ωik
doppelt so groß ist, wie die entsprechenden Werte fb und ωb der Bezugskomponente. Angenommen,
das Empfangssignal liegt in digitaler Form vor, dann können die vom Sender abgegebenen Signal
anteile sendb und sendik in der folgenden Form dargestellt werden:
wobei N - die Gesamtzahl der Abtastungen in dem gegebenen Taktintervall, n - die Nummer der
jeweils aktuelle Abtastung, ts - die Länge der Zeitintervalle in denen die Abtastung erfolgte und
demzufolge nts - die diskrete Zeit, E die Energie, θik - die Anfangsphase und θinf den für die
Codierung verwendeten Winkel der Informationskomponente bezeichnen und Faktor k die Steilheit
der bei der proportionalen VMT aktiv erzeugten Frequenzverschiebung definiert.
Allgemein kann k eine beliebige geeignet Funktion der Zeit sein, positive oder auch negative Werte
annehmen oder auch Null sein. Letzteres bedeutet, daß sie Verwendung konstanter Sendefrequenzen
als Spezialfall in die Betrachtung eingeschlossen sind.
Da die Phasenlage der Bezugsfrequenz senderseitig nicht verändert und im weiteren auch keine Rolle
spielen wird, wurde in Gleichung (1) der betreffende Wert gleich Null gesetzt.
Infolge des Doppler-Beaufschlagung unterscheiden sich die empfangenen Signalkomponenten empfb
und empfik von den gesendeten durch ein zusätzliches Glied:
wobei D - den Doppler-Koeffizient bezeichnet, der das Verhältnis von Relativgeschwindigkeit
zwischen Sender und Empfänger (mit positivem Vorzeichen bei gegenseitiger Annäherung und
negativem Vorzeichen bei Entfernung) und der Geschwindigkeit der Signalausbreitung im
Übertragungsmedium beinhaltet.
Anhand der unterstrichenen Glieder dieser Gleichungen wird deutlich, daß sich die Doppler-Beauf
schlagung der beiden Signalkomponenten genau um den Proportionalitätsfaktor unterscheidet, der
auch das Verhältnis der entsprechenden Sendefrequenzen definiert. Im vorliegenden Beispiel ist dieser
Faktor gleich 2.
Da der Proportionalitätsfaktor also bekannt ist, spielen die genauen Beträge der durch den Doppler-
Effekt verursachten Phasenverschiebungen praktisch keine Rolle mehr. Wenn nämlich die Bezugs
komponente so transformiert wird, daß sie die selbe Frequenzcharakteristik wie die jeweils zu
analysierende Informationskomponente bekommt, ergibt sich für beide exakt die gleiche Doppler-
Verschiebung. Im vorliegenden Beispiel kann aus der Bezugskomponente durch Multiplikation mit
sich selbst eine solche, mit der Informationskomponente Doppler-identische Referenz Rf erzeugt
werden. Nach der Multiplikationsregel ergibt sich:
Nach Wegfiltern des nicht benötigten Seitenbandes und Skalierung mit dem Faktor √2 N / E
bekommen wir schließlich ein normiertes Referenzsignal Rf', welches sich hinsichtlich der Phase von
der in Gleichung (5) dargestellten Informationskomponente unterscheidet:
Dieses Referenzsignal kann somit gewissermaßen als signalinterne Uhr verwendet werden, mit deren
Hilfe die Phasenwinkel der Informationskomponente bestimmt werden können.
In ähnlicher Weise können aus der Bezugskomponente auch für alle weiteren, in dem Empfangssignal
enthaltenen Informationskomponenten die jeweils erforderlichen Referenzen entwickelt werden. Nur
muß dann mehrfach multipliziert und ggf. auch gefiltert werden. Generell lassen sich natürlich auch
die Informationskomponenten in der gleichen Weise um wandeln, was sich z. B. dann als nützlich
erweisen kann, wenn anders als in dem hier ausgewählten Beispiel die Frequenzen der Informations
komponenten niedriger als die der Bezugskomponente liegen oder zur derselben in keinem ganz
zahligen Verhältnis stehen. Im letzten Fall kann der gleiche Vorgang individuell für jede Seite der
jeweils aus Bezugs- und Informationskomponente zu bildenden Paare so oft angewendet werden, bis
beide Anteile zur Deckung kommen. Da sich aber mit jeder Multiplikation auch die Anzahl der im
jeweiligen Spektrum enthaltenen Frequenzanteile vervielfacht, wird man bemüht sein die Kanäle so zu
legen, daß möglichst wenig Schritte für den paarweisen Doppler-Abgleich erforderlich sind.
Generell muß bei allen Anwendungen für phasencodierte Signale hinsichtlich der Auswahl einer für
den paarweisen Doppler-Abgleich geeigneten Vorgehensweise auch beachtet werden, daß bei der
Manipulation der Informationskomponenten kein Informationsverlust, beispielsweise durch mehr
deutige (ambigious) Phasenlagen, auftritt.
Im weiteren soll anhand des genannten Beispiels eine Möglichkeit erläutert werden, wie nach der oben
beschriebenen Signalaufbereitung nun auf einfache Weise die Phasenlage der jeweiligen Informations
komponente bestimmt werden kann. Dazu kann beispielsweise eine Zerlegung der betreffenden Infor
mationskomponente auf den die Quadratur-Funktionen des dazugehörigen Referenzsignals Rf' [n]
durchgeführt werden, welche nachfolgend beschrieben wird.
Da die Referenz Rf' [n] in diesem Beispiel bereits in der Kosinusform vorliegt, können wir schreiben:
RfC [n] = Rf' [n]
Die entsprechende Sinus-Quadratur-Komponente RfS [n] kann man dann z. B. durch Bildung der
ersten Ableitung von RfC [n] und entsprechende Normierung der Amplitude erhalten.
Jetzt schreiben wir für die Projektion der Informationskomponente auf die Kosinus-Quadratur-
Komponente der Referenz:
wobei N1 den Anfang und N2 das Ende des jeweiligen Taktes bezeichnen.
Da im zweiten Summanden die Funktionswerte um Null schwingen, heben sich in der Summe die
positiven und negativen Anteile auf, so daß dieses Glied insgesamt gegen Null strebt und somit ohne
großen Fehler vernachlässigt werden kann:
CQ ≈ √E.cos(θik + θinf)
Entsprechend ergibt sich für die Projektion der empfangenen Informationskomponente auf die Sin-
Quadratur-Komponente der Referenz:
Im weiteren seien nun CQ und SQ als x- bzw. y-Koordinate eines Punktes im rechtwinkligen
Koordinatensystem betrachte. Dann schließen die Verbindungslinie zwischen diesem Punkt und dem
Koordinatenursprung und die Abszisse den gesuchten Phasenwinkel Θ ein. Dieser kann nun mit
geeigneten Algorithmen leicht bestimmt werden. Eine anschauliche Darstellungsform ist z. B.:
Die Phase der empfangenen Informationskomponente wird hier als Differenz zwischen der
Anfangsphase der gesendeten Welle und der Codierungsphase dargestellt, d. h., daß sie innerhalb eines
jeden Taktes invariant gegenüber der Zeit ist. Der Vollständigkeit halber sei dargestellt, daß ebensogut
auch die Phasendifferenz zwischen dem vorangegangenen und dem aktuellen Takt zur Codierung
genutzt werden kann. Bezeichnet man die Takte mit den Indizes i bzw. i+1, so ergibt sich für die
differenzielle Phasencodierung:
In analoger Weise lassen sich für jeden Zeittakt auch die Phasenlagen der übrigen Informations
komponenten mit hoher Genauigkeit bestimmen. Das wiederum bietet dem Anwender die Möglichkeit
für eine entsprechend feine Diskretisierung der Phasenwinkel und damit für eine Steigerung der
Informationsrate. Die oben beschriebene Methode der Phasenwinkelbestimmung sei im weiteren
allgemein als C-S-Projektion bezeichnet.
Die vDK bildet insbesondere die Grundlage für das Verfahren nach Anspruch 5. Fig. 10 veranschau
licht in der Gesamtübersicht nochmals die wichtigsten Elemente des Bearbeitungsflusses der vDK.
Die Übersicht zeigt weiterhin, daß verschiedene der hier beschriebenen Elemente in ähnlicher Weise
auch in anderen vorteilhaften Ausführungsformen Verwendung finden können.
Die KR beinhaltet die Identifikation der jeweils besten Kanalantwort und deren signaltechnische Sepa
ration bei gleichzeitiger Minimierung der Intersymbol Interactions. Sie kann ihrerseits bereits eine
teilweise Doppler-Kompensation einschließen, welche für eine Reihe von Anwendungen bereits
ausreichen kann.
Betrachten wir nun als Beispiel den Fall, daß die Doppler-Effekte keine wesentliche Rolle spielen, der
Empfang aber durch die Überlagerung diverser Kanalantworten beeinträchtigt wird. Derartige Über
tragungsbedingungen sind u. a. häufig bei der akustischen Kommunikation mit oder zwischen langsam
bewegten oder stationären Objekten unter Wasser anzutreffen. Jede der Signalkomponenten ist dann
durch ein ganzes Spektrum von Kanalantworten repräsentiert (vergl. schematische Darstellung in Fig.
1 und Fig. 4a). Das anmeldungsgemäße Verfahren zur Signalverarbeitung muß nun vor allem gewähr
leisten, daß die Intersymbol Interactions minimiert werden.
Obwohl, wie wir eingangs festgestellt hatten, im Ergebnis der VMT die diversen Kanalantworten mit
unterschiedlichen Frequenzen beim Empfänger eintreffen, ist es in der Praxis kaum möglich, gleich im
ersten Schritt für jede Komponente die jeweils günstigste Kanalantwort aus dem betreffenden Spek
trum herauszufiltern, da diese meist sehr dicht beieinander liegen und die Frequenzen nicht feststehen
(vergl. Fig. 5). Auch mitlaufende Bandpaßfilter können schwerlich genügend scharf dafür eingestellt
werden. Eingangs hatten wir jedoch vorausgesetzt, daß es möglich sein muß, die entsprechenden
Spektren der Bezugs- und Informationskomponenten voneinander zu trennen (Fig. 4b und Fig. 4c).
Nach Multiplikation der Bezugskomponente mit der jeweilige Informationskomponente (Fig. 4d)
erhält man jeweils zwei Spektren von Zwischenfrequenzen, die unterschiedlich hoch liegen und
unterschiedlich schnell laufen (Fig. 4e). Es bietet sich an, das jeweils niedrigere Frequenzband z. B.
mittels eines Low-Pass-Filters für die weitere Bearbeitung herauszufiltern. In diesem Anteil sind
mögliche Doppler-Effekte reduziert, während sie in dem anderen Spektralanateil verstärkt werden.
Falls das zweite Seitenband nicht stört, weil beispielsweise genügend Rechenkapazität vorhanden ist,
kann es auch mitgeführt werden, d. h. die Filterstufe kann eingespart werden.
Im nächsten Bearbeitungsschritt wird das zumindest eine verbliebene Frequenzband mit einer
systeminternen generierten Hilfsfrequenz multipliziert (Fig. 4f), deren Charakteristik so gewählt wird,
daß im Ergebnis der Multiplikation der eine Anteil der zweiten Zwischenfrequenzen fest steht, d. h.
sich diese betreffenden Frequenzen zeitlich nicht mehr ändern (Fig. 4g).
Die Charakteristik der jeweiligen Hilfsfrequenz (H1; H2; ... HN) ergibt sich entweder aus der
zwischen Sender und Empfänger festgelegten oder operativ vereinbarten Abstimmung hinsichtlich der
für die Informationsübertragung verwendeten Signalstruktur oder sie wird im Rahmen einer im
Vorfeld der Informationsübertragung durchgeführten Sondierung des Übertragungskanals (Kanal
training siehe unten) bestimmt.
Fig. 6 veranschaulicht, daß diese Stufe auch dann erreicht werden kann, wenn zunächst nur die
Bezugskomponente von den Informationskomponenten getrennt werden konnte. Durch geeignete
Wahl der Heterodynefrequenz kann dann die Frequenz der jeweils zur Bearbeitung vorgesehenen
Informationskomponente (im vorliegenden Beispiel die erste) stabilisiert werden.
Ein Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, daß mittels geeigneter Heterodynfrequenzen die
gewünschten Anteile der stabilen Zwischenfrequenzen stets in einem deimierten Fenster plaziert und
somit mittels eines feststehenden Filters, beispielsweise eines Low-Pass-Filters optimal herausgefiltert
werden können (Fig. 4h).
Fig. 7 soll an einem praxisnahen Beispiel mit einer Vielzahl von Kanalantworten veranschaulichen,
daß jedoch anhand eines solchen Spektrums stabiler Zwischenfrequenzen noch keine verläßlichen
Aussagen z. B. über die Phasenlage zu machen sind, da die diversen Kanalantworten zu unterschied
lichen Zeiten verschieden stark repräsentiert sein können.
Deshalb wird nunmehr eine zweite Filterstufe eingefügt, bei der im Prozeß eines vorangegangenen
Kanaltrainings (Beschreibung siehe weiter unten) für jede Komponente bestmögliche Trennschärfe für
die insgesamt stärkste Kanalantwort eingestellt wurde. Die gepunktete Linie in Fig. 4h soll zeigen, daß
die Flanken dieser Filter sehr steil eingestellt werden können. Folglich können die Einflüsse der
übrigen Kanalantworten auf die bestmögliche Weise minimiert werden (Fig. 4i).
Fig. 8 veranschaulicht für das praxisnahe Beispiel, daß im Ergebnis einer solchen scharfen Filterung
aus der Vielzahl der in Fig. 7 noch fluktuierenden Kanalantworten eine eindeutige Auswahl getroffen
und der Einfluß der übrigen Anteile unterdrückt werden kann. Der gesamte, in diesem Zusammenhang
beschriebene Prozeß sei als Kanalreinigung mit teilweiser Doppler-Kompensation bezeichnet.
Die solchermaßen aufbereiteten und von störenden Kanaleinflüssen weitestgehend bereinigten Signal
komponenten können nunmehr einer detaillierten Parameteranalyse unterzogen werden. Dabei lassen
sich sowohl die Amplituden als auch die Phasen der informationstragenden Signalanteile mit größt
möglicher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit ermitteln. Verschiedene Amplitudenwerte können z. B.
auf einfache Weise mittels Schwellwertschalter unterschieden werden. Falls zur Bestimmung der
Phasenwinkel eine C-S-Projektion durchgeführt werden soll, können ggf. zur Komponentenzerlegung
erforderliche Referenzschwingungen (bzw. deren Sinus- und Cosinusanteile) künstlich generiert
werden. Letzteres ist technisch kein Problem, da dem System die Einstellungen der letzten (scharfen)
Filterstufe und damit die Frequenzen der informationstragenden Signalanteile bekannt sind. Je nach
verwendeter Codierungsform können aber auch vom Anwender aus dem breiten Repertoire der
bekannten Algorithmen die jeweils am besten geeigneten ausgewählt und eingesetzt werden.
In der oben beschriebenen Form kann die KR vorzugsweise in Verbindung mit einer pVMT (vergl.
Fig. 1) eingesetzt werden. Sie läßt sich aber auch problemlos an die paVMT (vergl. Fig. 2) anpassen.
Im Fall der paVMT führt die Multiplikation von Bezugs- und Informationskomponente unmittelbar zu
stehenden Zwischenfrequenzen, so daß sich ggf. die Multiplikation mit Hilfsfrequenzen erübrigt.
Sollte ein solcher Zwischenschritt dennoch zweckmäßig sein, beispielsweise um das betreffenden
Frequenzband in ein bestimmtes Filterfenster zu schieben, so kann dieses leicht durch Multiplikation
mit jeweils einer konstanten Hilfsfrequenzen geschehen. Das liegt aber im Spielraum der obigen
Beschreibung.
Die KR ist somit grundsätzlich für alle Formen der VMT geeignet, bei denen der Gradient der aktiv
erzeugten Frequenzänderung ungleich Null ist. Um die hier beschriebene Variante von den
nachfolgenden Modifikationen zu unterscheiden, sei sie mit KR1 bezeichnet. Die hier beschriebene
vorteilhafte Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Verfahrens bildet die Grundlage des
Anspruchs 6. Die wichtigsten Elemente dieses grundlegenden Verfahrens sind nochmals in der
Übersicht in Fig. 10 dargestellt.
Die oben beschriebene Variante der KR kann beispielsweise dergestalt modifiziert werden, daß die
Bezugs- und Informationskomponente zunächst nicht miteinander multipliziert werden. In diesem Fall
erfolgt die Bildung stabiler Zwischenfrequenzen direkt in einem Schritt durch Multiplikation der
jeweiligen Signalkomponente mit einer jeweils geeigneten Hilfsfrequenz. Diese Vorgehensweise
bringt den Vorteil; daß die Spektren der stabilen Zwischenfrequenzen nicht mehr Anteile haben, als
die Empfangskomponenten. Nach dem Herausfiltern der für jede Komponente jeweils besten Kanal
antwort (Kanalreinigung) besteht dann immer noch die Möglichkeit, den jeweiligen informations
tragenden Signalanateil mit der Referenz zu verarbeiten, um zumindest eine teilweise Doppler-
Kompensation zu erreichen, bzw. um, analog zu dem bei der vDK beschriebenen Beispiel, eine
Phasenwinkelbestimmung mittels C-S-Projektion der informationstragenden Komponente auf die
Kosinus- und Sinus-Quadratur-Komponenten des gereinigten Bezugssignals durchzuführen. Die
entsprechende Frequenzanpassung der Referenz kann, falls erforderlich, entweder im Zuge der
Multiplikation mit einer geeigneten Hilfsfrequenz erfolgen, oder nach Abschluß der letzten Filterstufe
durch Multiplikation mit jeweils einer geeigneten konstanten Hilfsfrequenz. Im zweiten Fall braucht
die Referenzkomponente nur einmal durch die Filter zu laufen.
Mit den im vorangegangenen Absatz beschriebenen Modifikationen ergibt sich eine weitere
vorteilhafte Ausführungsform gemäß Anspruch 7. Der schematisch vereinfachte Ablaufplan wurde in
der Übersichtsdarstellung (Fig. 10) als KR2 bezeichnet.
Falls Doppler-Effekte aber gar keine Rolle spielen, kann die Bezugskomponente auch ganz weg
gelassen oder als zusätzliche Informationskomponente verwendet Werden. Dann ist ohnehin nur KR2
anwendbar. Die Parameterbestimmung muß dann allerdings wieder analog zu der bei KR1
beschriebenen Vorgehensweise erfolgen.
Nachdem zunächst die verfahrenstechnischen Grundlagen für die vollständige Doppler-Kompensation
und verschiedene Varianten der Kanalreinigung (z. T. inklusive einer teilweisen Doppler-Kompensa
tion) separat beschrieben wurden, sei nun ein Anwendungsfall betrachtet, bei dem der Empfang
sowohl durch diverse Kanalantworten als auch durch starke Doppler-Effekte beeinträchtigt ist. Eine
solche Kombination von Störgrößen erschwert z. B. häufig die Kommunikation mit bzw. zwischen
bewegten Objekten unter Wasser.
Für diesen Fall besteht eine Lösungsmöglichkeit beispielsweise darin, vDK und KR2 miteinander zu
kombinieren:
Nach Trennung von Bezugs- und Informationskomponente wird zunächst, wie bei der vDK beschrie
ben, ein paarweiser Doppler-Abgleich durchgeführt, indem zumindest eine der paarweise zu betrach
tenden Signalkomponenten, ggf. auch beide auf geeignete Weise so transformiert wird bzw. werden,
daß beide exakt den selben Frequenzgang aufweisen, somit gleich stark Doppler-belastet sind.
Optional können die jeweils nicht benötigten Seitenbänder weggefiltert und die verbliebenen
Signalanteile wieder normiert werden.
Danach werden beide Komponenten separat durch Multiplikation mit typischerweise der selben Hilfs
frequenz (die den gleichen Anstieg wie die betreffenden Komponenten hat, jedoch etwas parallel ver
schoben ist) multipliziert, somit in stabile Zwischenfrequenzen überführt und dann jeweils separat den
nachfolgenden Filterstufen zur Kanalreinigung unterzogen. Dazu können die scharfen Filter ggf. für
jede Komponente individuell eingestellt werden. Im Idealfall können die betreffenden Filtereinstel
lungen auch bei der Feinabstimmung der o. g. Hilfsfrequenzen berücksichtigt werden.
Im Ergebnis erhält man sowohl für die Informationskomponente als auch für die Referenz jeweils ein
von II weitestgehend bereinigtes Signal. Nach dieser "Reinigung" (ggf. inklusive Schwellwertanalyse)
kann die Parameterbestimmung dann entsprechend der bei der vDK bzw. KR2 beschriebenen Vor
gehensweise erfolgen, wobei mittels der paarweisen Bearbeitung der jeweiligen Informationskompo
nente mit der dazugehörigen Referenz die vollständige Doppler-Kompensation erreicht wird.
Die oben beschriebene Ausführungsform des anmeldungsgemäßen Verfahrens bildet die Grundlage
für die vorteilhafte Ausführungsform des Verfahren gemäß Anspruch 8. In der schematisierten
Übersicht in Fig. 10 wurde sie mit Kompl. 1 bezeichnet.
Eine weitere Lösungsmöglichkeit besteht in einer geeigneten Kombination von vDK und KR1 (vergl.
vereinfachte Darstellung des Ablaufplanes Kompl. 2 in Fig. 10):
Auch in diesem Fall erfolgt nach der Trennung von Bezugs- und Informationskomponente zunächst
der paarweise Doppler-Abgleich. Danach wird eine der beiden Komponenten durch Multiplikation
mit einer in diesem Fall jedoch konstanten, im System generierten Hilfsfrequenz um einen geeigneten.
Betrag parallel verschoben. Anschließend werden beide Partnerkomponenten miteinander multipli
ziert, womit die in Fig. 4g dargestellte Bearbeitungsstufe, d. h. die Ebene der stabilen Zwischenfre
quenzen erreicht wird. Danach wird das Verfahren mit den beiden Filterstufen und der Parameter
bestimmung gemäß KR1 fortgesetzt.
Diese zweite Komplettlösung beinhaltet, daß durch die Projektion der Informationskomponente auf
die Doppler-identische Referenz die Einflüsse von durch Bewegungen hervorgerufenen Frequenzver
schiebungen vollständig eliminiert werden. Damit ist die Referenz jedoch "aufgebraucht". Sie wird
aber auch nicht mehr benötigt. Ein wesentlicher Vorteil dieser Vorgehensweise besteht darin, daß
systemintern lediglich jeweils eine konstante Hilfsfrequenz generiert zu werden braucht, um das ge
wünschte Seitenband der stabilen Zwischenfrequenzen exakt in das für die Filterung optimale Fre
quenzfenster einzuordnen. Im günstigsten Fall könnte möglicherweise für alle Komponentenpaare
auch ein und dieselbe Hilfsfrequenz verwendet werden. Im Prinzip besteht die Möglichkeit, diese
Hilfsfrequenz im Anschluß an die "Reinigung" auch als Referenz für die Phasenanalyse zu nutzen. Da
man in der Praxis jedoch versuchen wird, die scharfen Filter individuell für jede Signalkomponente
(die im vorliegenden Fall bereits eine entsprechend aufbereitete Kombination aus der jeweiligen Info-
und Bezugskomponente verkörpert) einzustellen, die Filtereinstellungen dem System somit bekannt
sind, können problemlos systemintern auch exakt darauf abgestimmte Referenzen (inklusive der
Sinus- und Kosinus-Quadratur-Komponenten) künstlich erzeugt werden, falls diese für die Phasen
analyse benötigt werden (vergl. KR1).
Die zuletzt beschriebene vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens ist Gegenstand des Unter
anspruchs 9.
Mittels des bereits mehrfach erwähnten Kanaltrainings ist anhand von geeigneten Testsignalen zu
nächst sicherzustellen, daß Signalstruktur möglichst optimal an die jeweiligen Übertragungsbedin
gungen angepaßt ist und/oder das zumindest gewährleistet wird, daß der Empfänger stets im erfor
derlichen Maße die Komponententrennung vornehmen kann. Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist,
kann das für das Verfahren nach Anspruch 1 sowie auch für alle weiteren Varianten, die eine Kanal
reinigung enthalten, unbedingt zu empfehlende Kanal-Tuning durchgeführt werden. Dazu bietet es
sich an, etwas längere, Signale ohne Codierung zu senden; welche im übrigen aber bereits die zur
Informationsübertragung vorgesehene Charakteristik besitzen. Hierbei liegt es im Ermessen des
Anwenders, ob alle Frequenzkanäle gleichzeitig verwendet werden, oder ob das Kanal-Tuning anhand
von Testsignale durchgeführt wird, die nacheinander jeweils eine Bezugskomponente und eine oder
mehrere Informationskomponente(n) enthalten. Die jeweilige Vorgehensweise muß natürlich auf die
entsprechend ausgewählte Variante des Signalbearbeitungsverfahren abgestimmt sein. Die empfange
nen Testsignale durchlaufen nun alle in der betreffenden Variante vorgesehenen Bearbeitungsstufen
bis zur Bildung der stabilen Zwischenfrequenzen. Auf dieser Ebene wird für jede der zur Auswertung
vorgesehenen Signalkomponente (bzw. aus der jeweiligen Informations- und Bezugskomponente ge
bildeten Mischkomponente) individuell eine Analyse der Energiedichteverteilung in dem gegebenen
Frequenzspektrum durchgeführt. Für eine solche Analyse kann beispielsweise eine FFT angewendet
werden. Anhand dieser Auswertungsergebnisse wird dann die jeweils am besten geeignete Kanal
antwort (typischerweise die energiereichste) ausgewählt, für die nunmehr die jeweils bestmöglich
Einstellung der "scharfen" Filter vorgenommen und abgespeichert wird. Nachdem die betreffenden
Einstellungen für alle Komponenten festgelegt sind, kann die eigentliche Informationsübertragung
beginnen. Die Filtereinstellungen werden dann bis zum nächsten Kanal-Tuning beibehalten. Die hier
beschriebene Ausführungsform bildet die Grundlage für Anspruch 3.
Speziell bei der akustischen Datenübertragung unter Wasser sind die Übertragungsbedingungen oft
mals nicht zeitlich stabil. In solchen Fällen bietet es sich an, zumindest das Kanal-Tuning in geeigne
ten Zeitabständen zu wiederholen, d. h. die Einstellungen der scharfen Filter regelmäßig zu aktualisie
ren.
Die Verwendung längerer uncodierter Signale für das Kanal-Tuning bietet eine gute statistische
Sicherheit, bedeutet aber, daß zwischenzeitlich die Informationsübertragung kurz unterbrochen werden
muß. Solche Unterbrechungen lassen sich ggf. aber vermeiden. Eine vorteilhafte Alternative biete das
Verfahren nach Anspruch 4. Dabei wird während der Informationsübertragung operativ, d. h. anhand
der fortlaufend empfangenen Signale, parallel zu dem eigentlichen Signalbearbeitungsprozeß oder als
Bestandteil desselben eine fortlaufende Aktualisierung der genannten Filtereinstellungen und somit ein
fortlaufendes Kanal-Tuning durchgeführt. Dazu ist es zweckmäßig, die Empfangsergebnisse aus
mehreren Takten in die Auswertung einzubeziehen. Eine solche Alternativlösung stellt natürlich
entsprechend höhere Anforderungen an das Auswertungssystem.
Abschließend sei insbesondere im Zusammenhang mit den Ansprüchen 11 bis 13 noch kurz
dargestellt, daß aus dem Empfangssignales eine möglicherweise hilfreiche Aussage hinsichtlich der
aktuellen Abstandsänderung zwischen Sender und Empfänger abgeleitet werden kann. Die
Signalbearbeitung nach den oben beschriebenen Verfahren zielt darauf ab, für jede Signalkomponente
auf bestmögliche Weise die (Sende-)Parameter (u. a. die Phasenwinkel) zu rekonstruieren. Dazu war
es zweckmäßig, die Komponenten so miteinander zu verarbeiten, daß die Doppler-Anteile eliminiert
werden. Letztere wurden als Störgrößen behandelt. Diese Doppler-Anteile enthalten aber in Form des
Doppler-Koeffizienten D = v/c (vergl. Gl. 4 und 5) eine Information, die zwar nichts mit der
eigentlichen Datenübermittlung zu tun hat, jedoch Aufschluß über die momentane Relativ
geschwindigkeit zwischen Senderund Empfänger v geben kann. Der Doppler-Koeffizient kann
mittels geeigneter Methoden der Signalbearbeitung bestimmt werden. Da sich die Geschwindigkeit der
Signalausbreitung c in etwa bekannt ist, bzw. im Rahmen der Kanalsondierung gemessen werden .
kann, läßt sich v abschätzen bzw. auch relativ genau bestimmen.
Als Beispiel sei hier ein möglicher Lösungswege skizziert:
Dazu kann eine beliebige Empfangskomponente (zweckmäßigerweise z. B. die uncodierte Bezugskom ponente) herausgegriffen werden. Falls erforderlich, kann diese nochmals extra entsprechend KR2 auf eine Kanalantwort reduziert werden. Da dem Empfänger die vom Sender verwendete Signalstruktur bekannt ist und sich mittels der Signalanalyse nach einem der o. g. Verfahren auch die Phasenlage be stimmen läßt, kann nun systemintern ein amplitudennormiertes Referenzsignal generiert werden, das hinsichtlich seiner Phasenlage und Frequenzcharakteristik - mit Ausnahme des Doppler-Anteils, wel cher ja noch nicht bekannt ist - der betreffenden Empfangskomponente gleicht. Nach Projektion der Empfangskomponente auf die Sinus- und Kosinus-Quadratur-Komponenten dieser Referenz und Fil tern (LPF) erhält man jeweils den reinen Doppler-Anteil in Form von einfachen Sinus- und Kosinus- Schwingungen gleicher Amplitude. Die arctan-Funktion liefert das Argument Dωnts. Da ωnts bekannt ist, ergibt die Division D, und D multipliziert mit c schließlich v. (Schematisierter Ablaufplan siehe Doppler-Best. in Fig. 10).
Dazu kann eine beliebige Empfangskomponente (zweckmäßigerweise z. B. die uncodierte Bezugskom ponente) herausgegriffen werden. Falls erforderlich, kann diese nochmals extra entsprechend KR2 auf eine Kanalantwort reduziert werden. Da dem Empfänger die vom Sender verwendete Signalstruktur bekannt ist und sich mittels der Signalanalyse nach einem der o. g. Verfahren auch die Phasenlage be stimmen läßt, kann nun systemintern ein amplitudennormiertes Referenzsignal generiert werden, das hinsichtlich seiner Phasenlage und Frequenzcharakteristik - mit Ausnahme des Doppler-Anteils, wel cher ja noch nicht bekannt ist - der betreffenden Empfangskomponente gleicht. Nach Projektion der Empfangskomponente auf die Sinus- und Kosinus-Quadratur-Komponenten dieser Referenz und Fil tern (LPF) erhält man jeweils den reinen Doppler-Anteil in Form von einfachen Sinus- und Kosinus- Schwingungen gleicher Amplitude. Die arctan-Funktion liefert das Argument Dωnts. Da ωnts bekannt ist, ergibt die Division D, und D multipliziert mit c schließlich v. (Schematisierter Ablaufplan siehe Doppler-Best. in Fig. 10).
Es dürfte für viele Anwendungen vorteilhaft sein, diese wertvolle Zusatzinformation ohne zusätzlichen
Meßaufwand bekommen zu können.
Weiterhin sei vermerkt, daß die Kenntnis der Doppler-Anteile auch zur weiteren Verbesserung der
eigentlichen Signalbearbeitung beitragen kann. So können, z. B. die im Rahmen der KR systemintern
generierten Hilfsfrequenzen präziser auf die Struktur der jeweiligen Empfangskomponenten abgestimmt
und so die bei der eigentlichen Signalanalyse unerwünschten Doppler-Einflüsse noch besser bzw. auf
einfachere Weise reduziert werden. Durch die Integration solcher Maßnahmen, ggf. auch deren itera
tive Anwendung, kann neben einer Verbesserung der Auswertungsergebnisse zumindest zwischen
zeitlich auch eine Verfahrensoptimierung erreicht werden, da sich mit Erhöhung der Doppler-
Resistenz auch die möglichen Einsatzbereiche beispielsweise von KR1 und KR2 erweitern. Damit
kann der insbesondere bei der Multiplikation von Empfangskomponenten mitunter unvermeidbar
rasche Datenzuwachs reduziert, ggf. auf Zwischenfilter verzichtet und der Ablauf insgesamt schneller
gemacht werden. Alle Vereinfachungen im Kernbereich des Verfahrens kommen der online Aus
wertung zugute. Selbst wenn die Doppler-Auswertung zunächst einen Zusatzaufwand bedeutet,
können sich möglicherweise insgesamt Einsparungen ergeben, da die Kernroutinen der Signal
bearbeitung dann ggf. mit einer geringeren Hard- und Softwarekapazität bewältigt werden können.
Gemäß Anspruch 10 lassen sich die zuletzt genannten Verbesserungen bzw. Vereinfachungen des
anmeldungsgemäßen Verfahrens zumindest zwischenzeitlich auf einfache Weise auch dann
realisieren, wenn die Information über die jeweils aktuelle Doppler-Verschiebung in bereits
aufbereiteter Form, beispielsweise seitens eines externen Meßsystems zur Verfügung gestellt wird.
In Fig. 11 ist der Grundaufbau einer Signalbearbeitungseinheit dargestellt. Das Grundprinzip weist
eine Filtereinheit auf, welche in dieser Ausführungsform aus zwei parallel geschalteten steuerbaren
Filterelementen BPF1 und BPF2 besteht, die das Empfangssignal in Bezugs- und Informations
komponente teilen.
Diese beiden Signalanteile werden dann gemäß dem Mittel zur Frequenzumwandlung zunächst einer
Wandlereinheit bestehend aus Wandler1 und Wandler2 zugeführt, in der ein paarweiser Doppler-
Abgleich erfolgt, bevor dann beide Anteile mittels des Multiplikators 1 vereint werden, um später
durch Multiplikator 2 mittels einer geeigneten, von einem Generator gelieferten Hilfs- bzw.
Hetrodynefrequenz in stehende Zwischenfrequenzen überführt zu werden.
Als Mittel zur Unterdrückung von Störanteilen dienen in dieser Ausführungsform zunächst das Filter
LPF1 und ggf. auch ein zweites Filter LPF2, welche jeweils in Reihe den Multiplikatoren nachge
schaltet sind und nicht benötigte Seitenbänder weg filtern. Danach erfolgt mittels des in Reihe
geschalteten scharfen Filters BPF3 die Auslese des jeweils am besten geeigneten Signalanteils,
welcher anschließend an das Mittel zur Parameteranalyse, in dieser Ausführungsform ein Modul zur
Parameteranalyse, weitergeleitet wird. Falls erforderlich, kann das Modul zur Parameteranalyse durch
einen Generator für Referenzsignale ergänzt werden, der mit BRF3 in Verbindung steht.
Am Ende der Verarbeitungseinheit werden dann für jede Informationskomponenten die zur Codierung
verwendeten Signalparameter ausgegeben.
Fig. 12 zeigt einen Grundaufbau für das im gleichen Kontext vorteilhaft einzusetzende Kanal-Tuning.
Im Unterschied zu Fig. 11 werden in dieser Ausführungsform die Signalkomponenten im Anschluß an
LPF2 an das Mittel zum Tunen geleitet, bei welchem hier eine FFT-Einheit das Modul zur Analyse
von Frequenzspektren und die mit 3 bezeichnete Einheit die Auswertungseinheit bilden. Das Ergebnis
wird dann dem Steuermodul zugeführt, das die jeweils optimalen Filtereinstellungen für BPF3 vor
nimmt.
Claims (23)
1. Verfahren zur Verarbeitung von frequenzvariablen Wellensignalen, die zumindest eine
Bezugskomponente (B1; B2; . . .; BN) und zumindest eine Informationskomponente (I1; I2;
. . .; IN) enthalten, die zusammen ein Informationssignal bilden, welches die nachfolgend
genannten Bearbeitungsschritte einschließt:
Schritt A:
Trennung der Bezugskomponente (B1; B2; . . .; BN) von der Informationskomponente (I1; I2; . . .; IN) und ggf. auch der Informationskomponenten (I1; I2; . . .; IN) voneinander.
Schritt B:
Doppler-Kompensation durch paarweise Bearbeitung der jeweiligen informationstragenden Signalkomponente mit der einen, bzw. der jeweils am besten geeigneten Bezugs- bzw. Referenzkomponente.
Falls erforderlich kann nach jedem Teilschritt eine Neuskalierung der Amplituden erfolgen tind nicht benötigte Seitenfrequenzen können weggefiltert werden, falls diese den weiteren Bearbeitungsablauf stören sollten. Beides gilt auch für Schritt C.
Schritt C:
Überführung der Signalkomponenten in stehende Zwischenfrequenzen (Z'1; Z'2; . . .; Z'N+X).
Schritt D:
Trennung der informationstragenden Signalkomponenten anhand diese stabilen Zwischen frequenzen, falls dieses nicht oder nicht vollständig in Schritt A erfolgt, und Herausfiltern des jeweils am besten geeignete, typischerweise des stärksten bzw. energiereichsten Signal anteils aus dem Spektrum der frequenzstabilen Zwischenfrequenzen der jeweiligen Signal komponente bei gleichzeitiger Minimierung die Einflüsse der übrigen Signalanteile.
Schritt E:
Bestimmung der für die Informationscodierung relevanten Signalparameter anhand der im Ergebnis von Schritt B und/oder D aufbereiteten Signalkomponenten.
Falls dazu benötigt, kühnen geeignete, beispielsweise frequenzgleiche Refernzschwingungen systemintern erzeugt und genutzt werden.
Schritt A:
Trennung der Bezugskomponente (B1; B2; . . .; BN) von der Informationskomponente (I1; I2; . . .; IN) und ggf. auch der Informationskomponenten (I1; I2; . . .; IN) voneinander.
Schritt B:
Doppler-Kompensation durch paarweise Bearbeitung der jeweiligen informationstragenden Signalkomponente mit der einen, bzw. der jeweils am besten geeigneten Bezugs- bzw. Referenzkomponente.
Falls erforderlich kann nach jedem Teilschritt eine Neuskalierung der Amplituden erfolgen tind nicht benötigte Seitenfrequenzen können weggefiltert werden, falls diese den weiteren Bearbeitungsablauf stören sollten. Beides gilt auch für Schritt C.
Schritt C:
Überführung der Signalkomponenten in stehende Zwischenfrequenzen (Z'1; Z'2; . . .; Z'N+X).
Schritt D:
Trennung der informationstragenden Signalkomponenten anhand diese stabilen Zwischen frequenzen, falls dieses nicht oder nicht vollständig in Schritt A erfolgt, und Herausfiltern des jeweils am besten geeignete, typischerweise des stärksten bzw. energiereichsten Signal anteils aus dem Spektrum der frequenzstabilen Zwischenfrequenzen der jeweiligen Signal komponente bei gleichzeitiger Minimierung die Einflüsse der übrigen Signalanteile.
Schritt E:
Bestimmung der für die Informationscodierung relevanten Signalparameter anhand der im Ergebnis von Schritt B und/oder D aufbereiteten Signalkomponenten.
Falls dazu benötigt, kühnen geeignete, beispielsweise frequenzgleiche Refernzschwingungen systemintern erzeugt und genutzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei welchem die Schritte A, B, C, D und E im Block ausgeführt
oder separat voneinander an jeweils geeigneter Stelle in den Prozeß der Signalbearbeitung
integriert werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welchem in geeigneten Zeitabständen ein
sogenanntes Kanal-Tuning eingefügt wird. Dazu wird im Anschluß an Schritt C, für die
stabilen Zwischenfrequenzen (Z'1; Z'2; . . .; Z'N+X) eine. Spektralanyse, beispielsweise eine
FFT, durchgeführt und die Verteilung der Energiedichte bestimmt. Anhand dieser Ergeb
nisse werden die Filtereinstellungen für die jeweils am besten empfangenen Signalanteile
vorgenommen, die dann im weiteren für Schritt D genutzt und bis zum nächsten Kanal-
Tuning beibehalten werden.
Typischerweise werden für das Kanal-Tunings etwas längere Signale ohne spezielle Infor mationscodierung verwendet. Folglich kann in dem betreffenden Zeitintervall auf die Aus führung der Schritte D und E des Verfahrens verzichtet werden.
Typischerweise werden für das Kanal-Tunings etwas längere Signale ohne spezielle Infor mationscodierung verwendet. Folglich kann in dem betreffenden Zeitintervall auf die Aus führung der Schritte D und E des Verfahrens verzichtet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3; bei dem die Filtereinstellungen anhand einer
geeigneten Analyse der Spektren der stabilen Zwischenfrequenzen fortlaufend aktualisiert
werden. Diese Aktualisierung kann parallel zu der eigentlichen Signalbearbeitung gemäß
Anspruch 1 bzw. 2 oder als Bestandteil derselben durchgeführt werden.
5. Verfahren zur Verarbeitung von frequenzvariablen Wellensignalen, die zumindest eine
Bezugskomponente (B1; B2; . . .; BN) und zumindest eine Informationskomponente (I1; I2;
. . .; IN) enthalten, welches die nachfolgend genannten Bearbeitungsschritte einschließt:
Schritt A:
Trennung der Bezugskomponente(n) (B1; B2; . . .; BN) und auch der Informationskompo nenten (I1; I2; . . .; IN) voneinander.
Schritt B:
Frequenztransformation der jeweils am besten geeigneten Bezugskomponente und/oder ggf. auch der Informationskomponente(n), so daß der jeweils zu bearbeitenden (ggf. transfor mierten) Informationskomponente (I1, I2, . . ., oder IN) bzw. (I'1, I'2, . . ., oder I'N) jeweils eine transformierte Bezugskomponente (B'1, B'2, . . ., oder B'N) zugeordnet werden kann, die genau die gleiche Frequenzcharakteristik und damit ggf. auch die gleiche Doppler-Bela stung hat und somit eine geeignete Referenz darstellt.
Schritt C:
Bestimmung der für die Informationscodierung relevanten Signalparameter für jede infor mationstragende Komponente ggf. durch gemeinsame Bearbeitung mit der jeweils dazuge hörigen Referenz. Beispielsweise kann die Phasenlage unter vollständigem Ausschluß von Doppler-Einflüssen durch Zerlegung der informationstragenden Komponente auf der Basis der Sinus- und Kosinus-Darstellungen der dazugehörigen Referenz oder durch simple Phasenvergleiche mittels einer Flip-Flop-Schaltung bestimmt werden.
Schritt A:
Trennung der Bezugskomponente(n) (B1; B2; . . .; BN) und auch der Informationskompo nenten (I1; I2; . . .; IN) voneinander.
Schritt B:
Frequenztransformation der jeweils am besten geeigneten Bezugskomponente und/oder ggf. auch der Informationskomponente(n), so daß der jeweils zu bearbeitenden (ggf. transfor mierten) Informationskomponente (I1, I2, . . ., oder IN) bzw. (I'1, I'2, . . ., oder I'N) jeweils eine transformierte Bezugskomponente (B'1, B'2, . . ., oder B'N) zugeordnet werden kann, die genau die gleiche Frequenzcharakteristik und damit ggf. auch die gleiche Doppler-Bela stung hat und somit eine geeignete Referenz darstellt.
Schritt C:
Bestimmung der für die Informationscodierung relevanten Signalparameter für jede infor mationstragende Komponente ggf. durch gemeinsame Bearbeitung mit der jeweils dazuge hörigen Referenz. Beispielsweise kann die Phasenlage unter vollständigem Ausschluß von Doppler-Einflüssen durch Zerlegung der informationstragenden Komponente auf der Basis der Sinus- und Kosinus-Darstellungen der dazugehörigen Referenz oder durch simple Phasenvergleiche mittels einer Flip-Flop-Schaltung bestimmt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem die Schritte A, B, C, D und E in
der hier angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden, wobei in Schritt B eine weitgehende
Doppler-Kompensation dadurch erreicht wird, daß jeweils die Informationskomponente (I1;
I2; . . .; IN) mit der bzw. der jeweils am besten geeigneten Bezugskomponente (B1; B2; . . .;
BN) multipliziert wird und die so gebildeten Zwischenfrequenzen (Z1; Z2; . . .; ZN) dann in
Schritt C durch Multiplikation mit jeweils einer systemintern generiertenHilfsfrequenz (H1;
H2; ... HN), die den gleichen Frequenzgang wie (Z1; Z2; . . .; ZN) besitzt, jedoch um einen
geeigneten Offsetwert etwas verschoben ist, in stabile Zwischenfrequenzen (Z'1; Z'2; . . .;
Z'N) überführt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem die Schritte A, C, D und E/B in
der hier angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden, wobei die Schritte E und B eine
gemeinsame Funktionseinheit E/B bilden.
In diesem Fall muß in Schritt A die Trennung der Bezugskomponente(n) (B1; B2; . . .; BN) und auch der Informationskomponenten (I1; I2; . . .; IN) voneinander erfolgen.
In Schritt C wird dann jede Signalkomponente für sich durch Multiplikation mit jeweils einer systemintern generierten Hilfsfrequenz (H1; H2; . . . HN+X), die den gleichen Frequenzgang wie die jeweilige Informationskomponente besitzt, jedoch um einen geeigneten Offsetwert etwas verschoben ist, in stabile Zwischenfrequenzen (Z'1; Z'2; . . .; Z'N+X) überführt.
Jedes dieser Spektren durchläuft für sich, d. h. separat den Bearbeitungsschritt D.
In Schritt E/B kann dann die Parameteranalyse für die einzelnen informationstragenden Signalkomponenten jeweils in Kombination mit der gleichermaßen aufbereiteten Bezugs komponente (B1; B2; . . .; BN) als Referenz erfolgen. Durch die paarweise Verarbeitung, etwa wie in Schritt C des Verfahrens nach Anspruch 5 beschrieben, wird hier eine weitgehende Doppler-Kompensation gewährleistet. Letzteres entspricht sowohl funktionell als auch vom Ablauf her dem Schritt B des Verfahrens nach Anspruch 1, welche somit hier mit Schritt E zusammenfließt.
In diesem Fall muß in Schritt A die Trennung der Bezugskomponente(n) (B1; B2; . . .; BN) und auch der Informationskomponenten (I1; I2; . . .; IN) voneinander erfolgen.
In Schritt C wird dann jede Signalkomponente für sich durch Multiplikation mit jeweils einer systemintern generierten Hilfsfrequenz (H1; H2; . . . HN+X), die den gleichen Frequenzgang wie die jeweilige Informationskomponente besitzt, jedoch um einen geeigneten Offsetwert etwas verschoben ist, in stabile Zwischenfrequenzen (Z'1; Z'2; . . .; Z'N+X) überführt.
Jedes dieser Spektren durchläuft für sich, d. h. separat den Bearbeitungsschritt D.
In Schritt E/B kann dann die Parameteranalyse für die einzelnen informationstragenden Signalkomponenten jeweils in Kombination mit der gleichermaßen aufbereiteten Bezugs komponente (B1; B2; . . .; BN) als Referenz erfolgen. Durch die paarweise Verarbeitung, etwa wie in Schritt C des Verfahrens nach Anspruch 5 beschrieben, wird hier eine weitgehende Doppler-Kompensation gewährleistet. Letzteres entspricht sowohl funktionell als auch vom Ablauf her dem Schritt B des Verfahrens nach Anspruch 1, welche somit hier mit Schritt E zusammenfließt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6, bei welchem die Schritte A, B/C, D und
E in der hier angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden, wobei die Schritte B und C eine
gemeinsame Funktionseinheit B/C bilden, die durch folgende Teilschritte dargestellt wird:
- 1. Frequenztransformation der jeweils am besten geeigneten Bezugskomponente und/oder ggf. auch der Informationskomponente(n), so daß der jeweils zu bearbeitenden (ggf. trans formierten) Informationskomponente (I1, I2, . . ., oder IN) bzw. (I'1, I'2, . . ., oder I'N) jeweils eine transformierte Bezugskomponente (B'1, B'2, . . ., oder B'N) zugeordnet werden kann, die genau die gleiche Frequenzcharakteristik und damit ggf. auch die gleiche Doppler-Bela stung hat. Dieser Bearbeitungsschritt sei im weiteren als paarweiser Doppler-Abgleich bezeichnet.
- 2. Verschiebung einer der beiden Partnerkomponenten (beispielsweise B') durch Multipli kation mit einer geeigneten, künstlich erzeugten, konstanten Hilfsfrequenz (H) bzw. (H1; H2; . . .; HN) um einen geeigneten Betrag.
- 3. Überführung in stabile Zwischenfrequenzen bei gleichzeitig vollständiger Doppler- Kompensation durch Multiplikation der jeweiligen, von Teilschritt 2 gelieferten Partner komponenten miteinander.
9. Verfahren nach Anspruch 7, bei welchem in Schritt C jedoch zunächst ein paarweiser
Doppler-Abgleich (Beschreibung siehe Anspruch 9) durchgeführt wird, wonach die beiden
Partnerkomponenten jeweils mit ein und derselben künstlich erzeugten; Hilfsfrequenz (H')
bzw. (H'1; H'2; . . .; H'N) multipliziert werden, welche den gleichen Frequenzgang wie die
betreffenden Partnerkomponenten hat, gegenüber diesen aber um einen geeigneten Offset
wert etwas verschoben ist, so daß sich im Resultat für jede der beiden Komponenten ein
Spektrum stabiler Zwischenfrequenzen ergibt. Jedes dieser Spektren durchläuft für sich, d. h.
separat den Schritt D. In Schritt E/B stehen somit jeweils zwei Signalkomponenten zur
Verfügung, von denen eine die Information trägt und die andere eine Referenz liefert, welche
dann im Rahmen der Parameteranlyse paarweise verarbeitet werden können, wodurch hier
eine vollständige Doppler-Kompensation erreicht wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem die durch ein unabhängiges
Meßverfahren bestimmte, aktuelle Doppler-Frequenzverschiebung bzw. der Doppler-
Koeffizient, bei der systeminternen Erzeugung von Hilfsfrequenzen berücksichtigt und
somit die Doppler-Kompensation optimiert bzw. auch teilweise oder ganz in Schritt C
und/oder E verlagert werden kann.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem außerdem, d. h. neben der
eigentlichen Signalbearbeitung entsprechend der Hauptaufgabe des Verfahren, anhand
zumindest einer der empfangenen Signalkomponenten, beispielsweise durch eine geeignete,
gemeinsame Bearbeitung mit einem im System generierten, Doppler-freien Referenzsignal,
die jeweils aktuelle Doppler-Frequenzverschiebung bzw. der Doppler-Koeffizient bestimmt
wird. Diese bzw. dieser kann dann wahlweise bei der systeminternen Erzeugung für die
Signalbearbeitung erforderlicher Hilfsfrequenzen berücksichtigt werden kann, womit die
Doppler- Kompensation optimiert bzw. auch teilweise oder ganz in Schritt C und/oder E
verlagert werden kann, und/oder zur Ermittlung der aktuellen Relativgeschwindigkeit
zwischen Sender und Empfänger genutzt werden kann.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 bzw. 6 bis 9 und Anspruch 10 oder 11, bei
welchem für die Bearbeitung der Informationskomponenten zumindest zwischenzeitlich
anstelle der aus dem Empfangssignal isolierten Bezugskomponente(n).bzw. der daraus
abgeleiteten Referenzen und/oder ggf. auch anstelle von Hilfsfrequenzen lediglich system
intern generierte Signale mit der jeweils passenden Frequenzcharakteristik, inklusive der
betreffenden Doppler-Verschiebung, verwendet werden, so daß beispielsweise durch ein
fache Multiplikation mit derselben die jeweils zu bearbeitende Informationskomponente in
stabile, Doppler-kompensierte Zwischenfrequenzen überführt werden kann. Dann können
zumindest zwischenzeitlich die Schritte B und C und ggf. auch A in einem einzigen Bear
beitungsschritt zusammengefaßt werden. Im Anschluß an Schritt D kann die Parameterana
lyse dann gemäß Schritt E in Anspruch 1, 6 oder 8 erfolgen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 9, welches in Verbindung mit An
spruch 10 oder 11 zumindest zwischenzeitlich so vereinfacht wird, daß - ggf. auch unter
Weglassen von Schritt A - die Informationskomponenten durch Multiplikation mit jeweils
einer geeigneten Hilfsfrequenz, die den gleichen Frequenzgang jedoch noch ohne Doppler-
Berücksichtigung wie die jeweilige Informationskomponente hat, jedoch gegenüber dieser
um einen geeigneten Offsetwert verschoben ist, in stabile Zwischenfrequenzen überführt
werden. Im Anschluß an Schritt D erfolgt dann die Parameteranlyse ggf. durch gemeinsame
Bearbeitung mit jeweils einem sytemintern generierten Referenzsignal, bei dessen Erzeugung
die Doppler-Belastung der betreffenden informationstragenden Signalkomponente auf
geeignete Weise berücksichtigt wurde, sodaß eine bestmögliche Doppler-Konpensation
erfolgt.
14. System zur Signalbearbeitung das über zumindest einen Eingang, eine Verarbeitungseinheit
und zumindest einen Ausgang verfügt, wobei die Verarbeitungseinheit ein Mittel zur
Trennung der Eingangssignale in die zumindest eine Bezugskomponente (B1; B2; . . .; BN)
und zumindest eine Informationskomponente (I1; I2; . . .; IN) ein Mittel zur deren
Frequenzwandlung, ein Mittel zur Unterdrückung von Störanteilen und ein Mittel zur
Parameteranalyse aufweist.
15. System nach Anspruch 14, wobei das Mittel zur Trennung der Eingangssignale eine
Filtereinheit mit Steuermodul aufweist, die zumindest zwei Filterelemente beinhaltet,
vorzugsweise in Parallelschaltung.
16. System nach einem der Ansprüche 14 oder 15, wobei das Mittel zur Frequenzwandlung
zumindest einen Generator zur Erzeugung interner Hilfsfrequenzen und zumindest einen
Multiplikator aufweist.
17. System nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei das Mittel zur Frequenzwandlung ferner
zumindest einen Wandler zum Doppler-Abgleich aufweist.
18. System nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei das Mittel zur Unterdrückung von
Störanteilen ebenfalls zumindest eine Filtereinheit mit Steuermodul aufweist.
19. System nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei das Mittel zur Unterdrückung von
Störanteilen zusätzliche, vorzugsweise steuerbare Filter aufweist, die jeweils dem Mittel zur
Frequenzwandlung nachgeschaltet sind.
20. System nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei das Mittel zur Parameteranalyse
zumindest einen Multiplikator und ein Analysemodul aufweist.
21. System nach einem der Ansprüche 14 bis 20, wobei das Mittel zur Parameteranalyse ferner
einen Generator zur Erzeugung von Referenzsignalen aufweist, welcher mit dem
Steuermodul der letzten Filterstufe mit verbunden ist.
22. System nach einem der Ansprüche 14 bis 20, welches zusätzlich ein Mittel zum Tunen
aufweist, welches vorzugsweise dem Mittel zur Parameteranalyse vorgeschaltet ist, wobei
das Mittel zum Tunen ein Modul zur Analyse von Frequenzspektren, beispielsweise eine
FFT-Einheit, und eine Auswertungseinheit aufweist und mit dem Steuermodul der
Filtereinheit zur Unterdrückung von Störanteilen verbunden ist.
23. System einem der Ansprüche 13 bis 18, welches zusätzlich ein Modul zur Doppler-Analyse
aufweist, welches mit zumindest einem der Generatoren von Hilfsfrequenzen und/oder mit
einem weiteren Auswertungsmodul zur Bestimmung der Geschwindigkeit der Abstands
änderung zwischen Sender und Empfänger verbunden ist.
Priority Applications (18)
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EP99953562A EP1105986B1 (de) | 1998-08-21 | 1999-08-23 | Verfahren zur übertragung von informationen sowie ein geeignetes system hierfür |
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BRPI9913174A BRPI9913174B1 (pt) | 1998-08-21 | 1999-08-23 | processo e sistema para a transmissão de informações e unidade transmissora para envio de informações |
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