DE19925671A1 - Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Abgasemissionsreinigungsgerät für eine BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Um die Baugröße eines Abgasreinigungsgeräts klein herzustellen und dieses zu vereinfachen unter Verwendung eines Harnstoffpulvers als Reduktionsmittel, wird ein Harnstoffpulver A, das in einer Reduktionsmittelbehälterkammer 12 einer Reduktionsmittelzugabevorrichtung 11 aufgenommen ist, erwärmt und verflüssigt in einer Heiz-/Verflüssigungskammer 13, um der flüssige Harnstoff zu werden. Der verflüssigte Harnstoff wird in einem Pumpenbereich 14 mit Druck beaufschlagt, wobei der Druck auf eine konstante Druckhöhe eingestellt ist in einem Druckregulierbereich 15, und wird zugegeben von einem Zugabesteuerventil 16 zu einer Abgasleitung 7. Der zu der Abgasleitung 7 zugegebene flüssige Harnstoff wird sofort vergast, um das Reduktionsmittelgas zu werden durch die Wärme des Abgases und wird in einen NOx-Katalysator 8 eingeführt zusammen mit dem Abgas. Das Reduktionsmittelgas rediziert die NOx an dem NOx-Katalysator der Selektivreduktionsart, der in dem NOx-Katalysator 8 aufgenommen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine, das in
dem Abgas enthaltene Stickoxide (NOx) reinigt, die von der
Brennkraftmaschine abgegeben werden.
Ein NOx-Katalysator der Selektivreduktionsart zum Reduzieren
oder Zersetzen der NOx bei der Anwesenheit eines Reduktionsmittels
in einer sauerstoffreichen Atmosphäre wird häufig verwendet als das
Abgasemissionsreinigungsgerät zum Reinigen von in dem Abgas
enthaltenen NOx, die von einer Brennkraftmaschine abgegeben werden,
bei der die Verbrennung mit einem mageren Luftkraftstoffverhältnis
möglich ist (beispielsweise ein Dieselmotor oder ein
Magermixbenzinmotor).
Auf herkömmliche Weise wurde hauptsächlich Kohlenwasserstoff
als das vorstehend beschriebene Reduktionsmittel verwendet. Es wurde
jedoch kürzlich eine Technik entwickelt, bei der fester Harnstoff
vergast wird, um als das Reduktionsmittel verwendet zu werden.
Beispielsweise bei einem Abgasemissionsreinigungsgerät, das in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung Nr. Hei 5-272331 offenbart
ist, wird ein in einem Reduktionsmittelbehälter aufgenommenes
Harnstoffpulver in einen Heizofen eingeführt, und das
Harnstoffpulver wird erwärmt innerhalb diesem Heizofen, um vergast
zu werden zu einem Reduktionsmittelgas, das in einen Abgaskanal
stromaufwärtig des vorstehend beschriebenen NOx-Katalysators der
Selektivreduktionsart eingespeist wird.
Das herkömmliche System leidet jedoch unter einem Problem, daß
eine große Wärmemenge erforderlich ist für die Vergasung des
Harnstoffpulvers und das Abgasemissionsreinigungsgerät vergrößert
wird in Übereinstimmung mit der Vergrößerung einer Wärmequelle.
Bei dem in der vorstehend beschriebenen Veröffentlichung
offenbarten Abgasemissionsreinigungsgerät wird auch Druckluft als
ein Mittel angewandt zum Fördern des Reduktionsgases zu dem
Abgaskanal unter Druck. Es ist eine Ausstattung, wie beispielsweise
ein Luftbehälter zum Speichern der Druckluft und ein Luftkompressor
zum Erzeugen der Druckluft und Fördern derselben in einen
Luftbehälter hinein erforderlich, was zu einem komplizierten und
großen Gerät führt. Es ist somit schwierig, das Gerät in das
Fahrzeug einzubauen.
Um eine Fördermenge des Reduktionsmittelgases zu steuern, ist
es auch notwendig, die beiden Vorgänge durchzuführen, d. h. die
Fördermengensteuerung des Harnstoffpulvers, das in den Heizofen
einzuspeisen ist, und die Durchflußratensteuerung der Druckluft.
Somit ist der Steuervorgang kompliziert. Die Steuerbarkeit ist auch
nicht gut.
Es besteht darüber hinaus eine Befürchtung, daß Wärme, die
aufzubringen ist beim Vergasen des Harnstoffpulvers, Wärme des
Abgas es oder von außen in das Fahrzeug eingeführte Wärme bei hoher
Temperatur auf den Reduktionsmittelbehälter übertragen würde und des
weiteren auf das feste Reduktionsmittel, das in dem
Reduktionsmittelbehälter aufgenommen ist, um das Reduktionsmittelgas
innerhalb dem Reduktionsmittelbehälter zu erzeugen, so daß das
Reduktionsmittelgas aus dem Reduktionsmittelbehälter in die
Atmosphäre lecken würde.
Angesichts der Unzulänglichkeiten des herkömmlichen Geräts
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung
eines Abgasemissionsreinigungsgeräts, bei dem ein festes
Reduktionsmittel erwärmt wird und verflüssigt, um in einen
Abgaskanal eingespeist zu werden stromaufwärts eines NOx-
Katalysators der Selektivreduktionsart, wodurch das Gerät
verkleinert und vereinfacht wird und die Steuerbarkeit verbessert
wird.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Abgasemissionsreinigungsgeräts, bei dem ein festes
Reduktionsmittel nicht vergast wird bis das Reduktionsmittel in den
Abgaskanal eingespeist wird, und wenn es schlimmstenfalls eilig
vergast wird, wird das Reduktionsmittelgas in ein Ansaugsystem einer
Brennkraftmaschine eingeführt, um innerhalb der Brennkraftmaschine
verbraucht zu werden, wodurch verhindert wird, daß das
Reduktionsmittelgas aus dem Gerät in die Atmosphäre leckt.
Um die vorstehend beschriebene Aufgabe zu lösen, setzt die
vorliegende Erfindung die folgenden Mittel ein. Es wird nämlich ein
Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
geschaffen, das gekennzeichnet ist mit:
einem NOx-Katalysator der Selektivreduktionsart zum Reduzieren oder Zersetzen von NOx bei der Anwesenheit eines Reduktionsmittels, der in einem Abgaskanal der Brennkraftmaschine vorgesehen ist; einer Behälterkammer zum Speichern eines festen Reduktionsmittels; einer Heiz-/Verflüssigungskammer zum Erwärmen und Verflüssigen des Reduktionsmittels, das von der Behälterkammer eingeführt wird; einer Reduktionsmittelfördereinrichtung zum Fördern des flüssigen Reduktionsmittels, das in der Heiz- /Verflüssigungskammer verflüssigt wird, zu dem Abgaskanal stromaufwärts des Katalysators; und einer Fördermengensteuereinrichtung zum Steuern einer Menge des verflüssigten Reduktionsmittels zum Einspeisen in den Abgaskanal durch die Reduktionsmittelfördereinrichtung.
einem NOx-Katalysator der Selektivreduktionsart zum Reduzieren oder Zersetzen von NOx bei der Anwesenheit eines Reduktionsmittels, der in einem Abgaskanal der Brennkraftmaschine vorgesehen ist; einer Behälterkammer zum Speichern eines festen Reduktionsmittels; einer Heiz-/Verflüssigungskammer zum Erwärmen und Verflüssigen des Reduktionsmittels, das von der Behälterkammer eingeführt wird; einer Reduktionsmittelfördereinrichtung zum Fördern des flüssigen Reduktionsmittels, das in der Heiz- /Verflüssigungskammer verflüssigt wird, zu dem Abgaskanal stromaufwärts des Katalysators; und einer Fördermengensteuereinrichtung zum Steuern einer Menge des verflüssigten Reduktionsmittels zum Einspeisen in den Abgaskanal durch die Reduktionsmittelfördereinrichtung.
Das in der Behälterkammer gespeicherte feste Reduktionsmittel
wird in eine Heiz-/Verflüssigungskammer eingeführt, um erwärmt und
verflüssigt zu werden, wobei der Förderbetrag des verflüssigten
Reduktionsmittels gesteuert wird durch die
Fördermengensteuereinrichtung, und wobei das Reduktionsmittel in den
Abgaskanal stromaufwärts des NOx-Katalysators der
Selektivreduktionsart eingespeist wird durch die
Reduktionsmittelfördereinrichtung. Da die Durchflußrate des
Fluidreduktionsmittels gesteuert wird, ist es auch möglich, das
System mit einer kleinen Baugröße und einer einfachen Struktur
herzustellen. Es ist möglich, die Fördermenge des Reduktionsmittels
mit einer guten Steuerbarkeit und einer hohen Präzision zu steuern.
Erfindungsgemäß ist es möglich, einen Direkteinspritzer-
Magermix-Benzinmotor oder einen Dieselmotor als die
Brennkraftmaschine auszuführen.
Der vorstehend beschriebene NOx-Katalysator der
Selektivreduktionsart umfaßt einen Katalysator zum Tragen in einem
Zeolith, das ein Übertragungsmetall, wie beispielsweise Kupfer über
einen Ionenaustausch trägt, und einen Katalysator zum Tragen eines
Edelmetalls in Zeolith oder Aluminium.
Erfindungsgemäß ist es möglich, das vorstehend beschriebene
Reduktionsmittel als Pulver zu verwenden. Harnstoff kann auch als
das vorstehend beschriebene Reduktionsmittel verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann das von der vorstehend beschriebenen
Brennkraftmaschine abgegebene Abgas verwendet werden als die
Wärmequelle zum Erwärmen und Verflüssigen des festen
Reduktionsmittels in der vorstehend beschriebenen Heiz-
/Verflüssigungskammer. Somit kann eine andere Wärmeenergie reduziert
werden, oder es ist möglich, damit vollständig auszuteilen. Dann ist
es dabei möglich, den Kanal so vorzusehen, daß er die Heiz-
/Verflüssigungskammer umgibt, und zu veranlassen, daß das gesamte
oder ein Teil des von der Brennkraftmaschine abgegebenen Abgases
durch diesen Kanal hindurch strömt. Die Wärmequelle zum Heizen und
Verflüssigen des Harnstoffs ist jedoch nicht auf das Abgas
beschränkt und es kann eine elektrische Heizeinrichtung verwendet
werden.
Es ist erfindungsgemäß auch vorzuziehen, eine
Temperatursteuereinrichtung zum Steuern der Temperatur des
Reduktionsmittels in einem vorgegebenen Temperaturbereich so
vorzusehen, daß das feste Reduktionsmittel nicht vergast wird
innerhalb der vorstehend beschriebenen Heiz-/Verflüssigungskammer.
Wenn das feste Reduktionsmittel übermäßig erwärmt wird, um eine
erforderliche Temperatur zu überschreiten, besteht eine Möglichkeit,
daß das Reduktionsmittel vergast würde und das vergaste
Reduktionsmittel würde aus der Behälterkammer auslecken. Das kann
verhindert werden durch Vorsehen der Temperatursteuereinrichtung.
Wenn beispielsweise das Abgas als die Wärmequelle verwendet
wird zum Erwärmen und Verflüssigen des Reduktionsmittels, wird die
Temperatursteuerung durch die Durchflußratensteuerung des Abgases
verwirklicht. Auch wenn die Wärmequelle zum Erwärmen und
Verflüssigen des Reduktionsmittels die elektrische Heizeinrichtung
ist, wird die Temperatursteuerung verwirklicht, um die Steuerung der
Arbeit der elektrischen Heizeinrichtung zu steuern.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die Abgabeeinrichtung zum
Einführen des Reduktionsmittelgases vorzusehen innerhalb der
vorstehend beschriebenen Behälterkammer zu dem Ansaugsystem der
Brennkraftmaschine. Dabei strömt das in das Ansaugsystem eingeführte
Reduktionsmittel gleichzeitig mit der Ansaugung in die Brennkammer
der Brennkraftmaschine hinein, um verbraucht zu werden. Demgemäß
besteht keine Befürchtung, daß das Reduktionsmittelgas unmittelbar
in die Atmosphäre leckt.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, wenn das
Pulver des Reduktionsmittels in der Behälterkammer gespeichert ist,
wird vorzugsweise eine Verflüssigungseinrichtung zum Verflüssigen
des Reduktionsmittelpulvers innerhalb der vorstehend beschriebenen
Behälterkammer vorgesehen. Obwohl das Reduktionsmittelpulver binden
würde durch eine Absorption der Feuchtigkeit, um seine Fließbarkeit
zu verschlechtern, um eine unzureichende Förderung des
Reduktionsmittels zu verursachen, kann die Verflüssigungseinrichtung
dies verhindern, um die Fließbarkeit des Pulverreduktionsmittels
aufrechtzuerhalten.
Bei den beigefügten Zeichnungen:
Fig. 1 zeigt eine schematische Strukturansicht einer
Abgasemissionsreinigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine schematische Strukturansicht einer
Abgasemissionsreinigungsvorrichtung für eine Brennkraftmaschine in
Übereinstimmung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung; und
Fig. 3 zeigt eine schematische Strukturansicht einer
Reduktionsmittelheizvorrichtung in Übereinstimmung mit dem zweiten
Ausführungsbeispiel.
Ein Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
gemäß Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird nun
beschrieben unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3. Die jeweiligen
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung, die nachfolgend
beschrieben sind, sind übrigens auf einen
Fahrzeugantriebsdieselmotor als eine Brennkraftmaschine angewandt.
Zuallererst wird ein Abgasemissionsreinigungsgerät für eine
Brennkraftmaschine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Luft wird von
einer Einlaßleitung 4 über einen Luftreiniger 3 zu einer Brennkammer
2 von jedem Zylinder eines Kraftfahrzeugdieselmotors 1 eingeführt
und Kraftstoff wird in jede Brennkammer 2 von einem
Kraftstoffeinspritzventil 5 eingespritzt, um die Verbrennung mit
einem mageren Luftkraftstoffverhältnis durchzuführen. Übrigens
bezeichnet ein Bezugszeichen 6 in Fig. 1 einen Kolben.
Von jeder Brennkammer 2 abgegebenes Abgas wird in die
Atmosphäre abgegeben über eine Abgasleitung 7, einen NOx-Katalysator
8 und eine andere Abgasleitung 9. Ein NOx-Katalysator 10 der
Selektivreduktionsart auf der Grundlage von Zeolith/Kieselerde für
die Reduktion oder Zersetzung der NOx beim Vorhandensein eines
Reduktionsmittels ist in dem NOx-Katalysator 8 aufgenommen.
Um die in dem Abgas enthaltenen NOx zu reinigen durch den NOx-
Katalysator 10 der Selektivreduktionsart, ist es notwendig, das
Reduktionsmittel zu verwenden. Aufgrund dessen ist eine
Reduktionsmittelzugabevorrichtung
(Reduktionsmittelzugabeeinrichtung) 11 zum Zugeben des
Reduktionsmittels in die Abgasleitung 7 stromaufwärtig des NOx-
Katalysators 8 in diesem Abgasemissionsreinigungsgerät vorgesehen.
Diese Reduktionsmittelzugabevorrichtung 11 wird verwendet zum
Vergasen des Harnstoffpulvers (festes Reduktionsmittel) als das
Reduktionsmittel und Einspeisen desselben in die Abgasleitung 7 und
umfaßt eine Reduktionsmittelbehälterkammer 12 zum Aufnehmen des
Harnstoffpulvers A, eine Heiz-/Verflüssigungskammer 13, die mit
einem unteren Abschnitt der Reduktionsmittelbehälterkammer 12
verbunden ist, einen Pumpenbereich
(Reduktionsmittelfördereinrichtung) 14, der mit einem unteren
Abschnitt der Heiz-/Verflüssigungskammer 13 verbunden ist, einen
Druckregulierbereich 15, der mit einem unteren Abschnitt des
Pumpenbereichs 14 verbunden ist, und ein Zugabesteuerventil
(Fördermengensteuereinrichtung) 16, das mit einem unteren Abschnitt
des Druckregulierbereichs 15 verbunden ist.
Die Reduktionsmittelbehälterkammer 12 hat bei ihrem oberen
Abschnitt einen Reduktionsmittelgießeinlaß 12a der durch einen
Deckel 12b geöffnet/geschlossen werden kann. Der untere Abschnitt
der Reduktionsmittelbehälterkammer 12 ist in einer Trichterform
ausgebildet. Das in der Reduktionsmittelbehälterkammer 12
aufgenommene Harnstoffpulver A wird von der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 zu der Heiz-/Verflüssigungskammer
13 gefördert.
Die Heiz-/Verflüssigungskammer 13 ist mit einer Wärmequelle,
wie beispielsweise einer (nicht gezeigten) elektrischen
Heizeinrichtung oder dergleichen versehen zum Heizen und
Verflüssigen des Harnstoffpulvers A, das in die Heiz-
/Verflüssigungskammer 13 eingespeist wird, zu flüssigem Harnstoff.
Der flüssige Harnstoff wird mit Druck beaufschlagt und in den
Druckregulierbereich 15 gefördert durch den Pumpenbereich 14. Der
flüssige Harnstoff wird reguliert auf einen vorgegebenen konstanten
Druck durch einen Druckregler 17 in dem Druckregulierbereich 15.
Eine Durchflußrate des flüssigen Harnstoffs, der auf einen
konstanten Druck eingestellt ist, wird durch das Zugabesteuerventil
16 so gesteuert, daß der flüssige Harnstoff in das Innere der
Abgasleitung 7 zugegeben wird. Der Betrieb/Stopp des Pumpenbereichs
14 wird durch eine elektronische Steuereinheit (ECU = Electronic
Control Unit) 18 gesteuert zum Steuern des Motors. Die Öffnungs-
/Schließzeit des Zugabesteuerventils 16 wird auch zyklusgesteuert
durch die ECU 18, wodurch die Durchflußrate oder eine Zeitgebung für
die Zugabe des flüssigen Harnstoffs gesteuert wird.
Der Betrieb der Wärmequelle, wie beispielsweise der
elektrischen Heizeinrichtung, die in der Heiz-/Verflüssigungskammer
13 vorgesehen ist, wird durch die ECU 18 so gesteuert, daß das
Harnstoffpulver 18 bei einer optimalen Temperatur (in dem Bereich
von ungefähr 160 bis 230°C) gehalten wird zum Verflüssigen des
Harnstoffpulvers A innerhalb der Heiz-/Verflüssigungskammer 13. Das
kommt daher, weil eine Befürchtung besteht, daß das Harnstoffpulver
A schnell vergast würde, wenn das Harnstoffpulver A auf eine höhere
Temperatur erwärmt würde als die vorstehend beschriebene optimale
Temperatur.
Ein Restinhaltsensor 19 zum Erfassen des Restinhalts des
Harnstoffpulvers A ist auch in der Reduktionsmittelbehälterkammer 12
vorgesehen. Der Restinhaltsensor 19 gibt ein Abgabesignal zu der ECU
18 ab proportional zu dem Restinhalt des Harnstoffpulvers A, der
durch denselben erfaßt wird. Die ECU 18 erteilt den Alarm, daß der
Restinhalt des Harnstoffpulvers A klein ist durch Aufleuchten einer
Alarmleuchte 31 einer Instrumententafel 30, wenn ein Eingabesignal,
das einen vorgegebenen Restinhaltwert repräsentiert (der nachfolgend
als ein Alarmrestinhaltwert bezeichnet wird), von dem
Restinhaltsensor 19 eingegeben wird. Auch wenn ein Eingabesignal,
das einen unteren Grenzwert repräsentiert, der niedriger ist als der
Alarmrestinhaltwert, von dem Restinhaltsensor 19 in die ECU 18
eingegeben wird, hält letztere den Betrieb der
Reduktionsmittelzugabevorrichtung 11 an, d. h. sie stoppt das Heizen
in der Heiz-/Verflüssigungskammer 13, um den Pumpenbereich 14 zu
stoppen und schließt das Zugabesteuerventil 16 vollständig, um
dadurch die Zugabe des flüssigen Harnstoffs zu stoppen.
Ein Temperatursensor 20 zum Erfassen einer
Flüssigkeitstemperatur des flüssigen Harnstoffs, dessen Druck
reguliert wird, ist in dem Druckregulierbereich 15 vorgesehen. Ein
Abgabesignal proportional zu der erfaßten Flüssigkeitstemperatur des
flüssigen Harnstoffs wird durch den Temperatursensor 20 zu der ECU
18 abgegeben.
Ein Einführgasdrucksensor 21 zum Erfassen eines Drucks des
Abgases, das in den NOx-Katalysator 8 eingeführt wird, und ein
Einführgastemperatursensor 22 zum Erfassen der Temperatur des
vorstehenden Abgases sind in der Abgasleitung 7 stromaufwärts des
NOx-Katalysators 8 vorgesehen. Der Einführgasdrucksensor 21 gibt ein
Abgabesignal zu der ECU 18 ab proportional zu dem Einführgasdruck,
der durch denselben erfaßt wird. Der Einführgastemperatursensor 22
gibt auch ein Abgabesignal zu der ECU 18 ab Proportional zu der
erfaßten Einführgastemperatur.
Ein Abgabegastemperatursensor 23 zum Erfassen der Temperatur
des Abgases, das durch den NOx-Katalysator 8 durchgetreten ist, ist
in der Abgasleitung 9 stromabwärts des NOx-Katalysators 8
vorgesehen. Der Abgabegastemperatursensor 23 gibt ein Abgabesignal
zu der ECU 18 ab proportional zu der Abgabegastemperatur, die durch
denselben erfaßt wird.
Die ECU 18 ist aus einem digitalen Computer zusammengesetzt und
mit einem ROM (Read Only Memory = Nur Lesespeicher), einem RAM
(Random Access Memory = Flüchtiger Zugriffsspeicher), einer CPU
(Central Processor Unit = Zentrale Verarbeitungseinheit), einem
Eingangsanschluß und einem Ausgangsanschluß versehen, die
miteinander verbunden sind über interaktive Busse, wodurch die
Grundsteuerung, wie beispielsweise die
Kraftstoffeinspritzmengensteuerung für den Motor 1 durchgeführt
wird. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird zusätzlich die
Zugabemenge des flüssigen Harnstoffs durchgeführt.
Um diese Steuerungen durchzuführen, werden ein Eingabesignal
von einem Gaspedalöffnungssensor 24 und ein Eingabesignal von einem
Kurbelwinkelsensor 25 in den Eingangseinschluß der ECU 18
eingegeben. Der Gaspedalöffnungssensor 24 gibt eine Abgabespannung
zu der ECU 18 ab proportional zu der Gaspedalöffnung. Die ECU 18
berechnet eine Motorlast auf der Grundlage des Abgabesignals des
Gaspedalöffnungssensors 24. Der Kurbelwinkelsensor 25 gibt einen
Abgabeimpuls zu der ECU 18 ab immer dann, wenn eine Kurbelwelle des
Motors 1 sich um einen konstanten Winkel dreht. Die ECU 18 berechnet
eine Motordrehzahl auf der Grundlage des Abgabeimpulses. Der
Betriebszustand des Motors wird bestimmt durch die Motorlast und die
Motordrehzahl. Darüber hinaus wird ein Eingabesignal von einem
Luftdurchflußmeßgerät 26 über einen Analogdigitalumwandler in die
ECU 18 eingegeben. Das Luftdurchflußmeßgerät 26 gibt ein
Abgabesignal zu der ECU 18 ab proportional zu der Einlaßmenge. Die
ECU 18 berechnet die Einlaßmenge auf der Grundlage des Abgabesignals
von dem Luftdurchflußmeßgerät 26.
Die Beziehung zwischen den Parametern der Motorlast und der
Motordrehzahl und der Menge der NOx, die pro Einheitszeitperiode
abgegeben werden, wird ermittelt über Versuche im voraus und ist in
einem Kennfeld ausgebildet. Das NOx-Abgabemengenkennfeld ist in dem
ROM der ECU 18 gespeichert.
Die ECU 18 berechnet die Menge der von dem Motor 1 abgegebenen
NOx auf der Grundlage der Motorlast und der Motordrehzahl unter
Bezugnahme auf das NOx-Abgabemengenkennfeld. Darüber hinaus
berechnet die ECU 18 eine Sollzugabemenge des flüssigen Harnstoffs,
der erforderlich ist zum Reinigen der NOx und berechnet ein
Zyklusverhältnis des Zugabesteuerventils 16, bei dem die
Durchflußrate erhalten werden kann in Übereinstimmung mit dieser
Sollzugabemenge, um das Zyklusverhältnis des Zugabesteuerventils 16
zu steuern. Da übrigens die Durchflußrate des flüssigen Harnstoffs,
die durch das Zugabesteuerventil 16 fließt, sich ändert, wenn sich
die Flüssigkeitstemperatur des flüssigen Harnstoffs ändert oder der
Gegendruck auf der Auslaßseite des Zugabesteuerventils 16 sich
ändert, selbst wenn das Zyklusverhältnis des Zugabesteuerventils 16
konstant gehalten wird, kompensiert die ECU 18 das
Sollzyklusverhältnis auf der Grundlage der Flüssigkeitstemperatur
des flüssigen Harnstoffs, die durch den Temperatursensor 20 erfaßt
wird, und des Einführgasdruckes, der durch den Einführgasdrucksensor
21 erfaßt wird, wenn das Zyklusverhältnis des Zugabesteuerventils 16
gesteuert wird.
Ein Kraftstoffbehälter 32 für die Aufnahme von Dieselöl, das
der Kraftstoff des Motors 1 ist, ist auch mit einem Kanister 34 über
eine Dampfleitung 33 gekoppelt. Der Kanister 34 ist eine gut
bekannte Dampfkraftstoffsammeleinrichtung, die im Inneren Aktivkohle
B enthält. Der verdampfte Kraftstoff innerhalb dem
Kraftstoffbehälter 32 wird über die Dampfleitung 32 zu dem Kanister
34 eingeführt und in der Aktivkohle B absorbiert.
Ein oberes Ende der Reduktionsmittelbehälterkammer 12 ist auch
mit der Dampfleitung 33 über eine Reduktionsgasabgabeleitung 35
verbunden. Das in die Reduktionsmittelbehälterkammer 12 eingefüllte
Reduktionsmittelgas wird in den Kanister 34 eingeführt über die
Reduktionsmittelgasabgabeleitung 35 und die Dampfleitung 33 und in
der Aktivkohle B des Kanisters 34 absorbiert.
Dann werden der verdampfte Kraftstoff und das
Reduktionsmittelgas, die in der Aktivkohle B des Kanisters 34
absorbiert sind, von dem Kanister 34 zu der Einlaßleitung 4
abgesaugt über eine Spülleitung 36 bei einer vorgegeben Zeitgebung.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bilden nämlich der Kanister 34, die
Reduktionsmittelgasabgabeleitung 35 und die Spülleitung 36 eine
Abgabeeinrichtung des Reduktionsmittelgases.
Der Betrieb des Abgasemissionsreinigungsgeräts für die
Brennkraftmaschine wird nun beschrieben. Wie vorstehend beschrieben
ist, führt die ECU 18 die Zyklussteuerung des Zugabesteuerventils 16
durch in Übereinstimmung mit dem Betriebszustand des Motors, d. h. in
Übereinstimmung mit der Abgabemenge der NOx und gibt eine geeignete
Menge des flüssigen Harnstoffs in die Abgasleitung 7b hinzu. Als ein
Ergebnis des Erwärmens des flüssigen Harnstoffs, der in die
Abgasleitung 7 hinzugefügt wird, durch das Abgas, wird der flüssige
Harnstoff sofort vergast, um Reduktionsmittelgas (Ammoniakgas) zu
werden und wird in den NOx-Katalysator 8 zusammen mit dem Abgas
eingeführt.
Das Reduktionsmittelgas reduziert oder zersetzt die in dem
Abgas enthaltenen NOx an dem NOx-Katalysator 10 der
Selektivreduktionsart. Das gereinigte Abgas wird über die
Abgasleitung 9 in die Atmosphäre abgegeben.
Dieser NOx-Katalysator 10 der Selektivreduktionsart hat
übrigens eine derartige Eigenschaft, daß die NOx-Reinigungsrate
niedrig ist, wenn die Temperatur des Abgases nicht höher als eine
vorgegebene Temperatur ist, wohingegen die NOx-Reinigungsrate
plötzlich ansteigt, wenn die Temperatur des Abgases die vorstehend
beschriebene vorgegebene Temperatur überschreitet. Aufgrund dessen
wird das hinzugefügte Reduktionsmittelgas zu der Atmosphäre
abgegeben, wenn das Reduktionsmittelgas bei niedriger Temperatur des
Abgases hinzugefügt wird, während es durch den NOx-Katalysator 8
hindurchtritt ohne bei der Reduktionsreaktion der NOx angewandt zu
werden. Deshalb stoppt die ECU 18 bei diesem Ausführungsbeispiel den
Betrieb des Pumpenbereichs 14 und steuert gleichzeitig das
Zugabesteuerventil 16, um vollständig geschlossen zu sein bei diesem
Ausführungsbeispiel, wenn die Einführgastemperatur, die durch den
Einführgastemperatursensor 22 erfaßt wird, nicht höher als die
vorstehend beschriebene vorgegebene Temperatur ist, wodurch die
Zugabe des flüssigen Harnstoffs angehalten wird, um ein Leck des
Reduktionsmittelgases im voraus zu verhindern. Anstatt dem
Abgabesignal des Einführgastemperatursensors 22 ist es übrigens
möglich, die vorstehend beschriebene Steuerung auszuführen auf der
Grundlage des Abgabesignals des Abgabegastemperatursensors 23.
Auch wenn das Harnstoffpulver A, das in der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 aufgenommen ist, erwärmt wird, um
das Reduktionsmittelgas zu erzeugen, bewegt sich das
Reduktionsmittelgas aufwärts innerhalb der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 und stagniert bei deren oberen
Raum und wird in dem Kanister 34 absorbiert über die
Reduktionsmittelgasabgabeleitung 35 und die Dampfleitung 33. Wie
vorstehend beschrieben ist, wird der verdampfte Kraftstoff auch
innerhalb dem Kraftstoffbehälter 32 in dem Kanister 34 absorbiert.
Das vorstehend beschriebene Reduktionsmittelgas wird in die
Ansaugleitung 4 eingesaugt über die Spülleitung 36 von dem Kanister
34 bei der vorgegebenen Zeitgebung zusammen mit dem verdampften
Kraftstoff.
Das in die Ansaugleitung 4 eingesaugte Reduktionsmittelgas wird
in die Brennkammer 2 des Motors 1 eingeführt zusammen mit der
Ansaugluft und darin verbraucht. Demgemäß wird verhindert, daß das
in der Reduktionsmittelbehälterkammer 12 erzeugte
Reduktionsmittelgas von einem Spalt bei einem Deckel 12b oder
dergleichen in der Atmosphäre leckt.
Der in die Ansaugleitung 4 eingesaugte verdampfte Kraftstoff
wird auch in die Brennkammer 2 des Motors eingeführt zusammen mit
der Ansaugluft und zusammen mit dem Kraftstoff verbrannt, der von
dem Kraftstoffeinspritzventil 5 eingespritzt wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
übrigens die Beziehung zwischen dem Betriebszustand des Motors 1 und
der Abgabemenge der NOx in dem Kennfeld im voraus gebildet, und die
Abgabemenge der NOx bei jedem Ist-Motorbetriebszustand wird in Bezug
gesetzt und berechnet unter Bezugnahme auf das Kennfeld. Statt
dessen kann jedoch ein NOx-Sensor zum Erfassen der NOx-Konzentration
des Abgases in der Abgasleitung 7 stromaufwärts des NOx-Katalysators
8 vorgesehen sein, und die Abgabemenge der NOx kann aus der NOx-
Konzentration berechnet werden, die durch diesen NOx-Sensor erfaßt
wird und die Ansaugmenge, die durch das Luftdurchflußmeßgerät 26
erfaßt wird.
Bei dem Abgasemissionsreinigungsgerät gemäß diesem
Ausführungsbeispiel wird das Harnstoffpulver erwärmt und
verflüssigt, um der flüssige Harnstoff zu werden, und der flüssige
Harnstoff wird in seiner Durchflußrate gesteuert durch das
Zugabesteuerventil 16 und zu der Abgasleitung 7 zugegeben. Die zum
Verflüssigen des Harnstoffpulvers auf diese Weise erforderliche
Wärmemenge ist kleiner als die Wärmemenge, die erforderlich ist zum
Vergasen des Harnstoffpulvers. Demgemäß ist es möglich, die Größe
der Wärmequelle (elektrische Heizeinrichtung oder dergleichen) zu
reduzieren gegenüber der bei dem herkömmlichen System.
Der flüssige Harnstoff wird auch bei der Konzentration von
100% gehalten, da das Harnstoffpulver unmittelbar erwärmt und
verflüssigt wird. Eine Zugabemengensteuerung mit hoher Präzision ist
deshalb notwendig. Da jedoch das zu steuernde Objekt nicht das Gas
sondern die Flüssigkeit ist, ist es ausreichend möglich, die
Durchflußratensteuerung mit hoher Präzision durch das
Zugabesteuerventil 16 durchzuführen.
Ein Abgasreinigungsgerät für die Brennkraftmaschine in
Übereinstimmung mit einem zweiten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3
beschrieben.
Das zweite Ausführungsbeispiel ist in dem folgenden Punkt von
dem ersten Ausführungsbeispiel unterschiedlich. Ein Rührwerk 40
(Verflüssigungseinrichtung) ist in der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 der
Reduktionsmittelzugabevorrichtung 11 vorgesehen in Übereinstimmung
mit dem zweiten Ausführungsbeispiel. Rührwerkblätter 41a und 41b
dieses Rührwerks 40 werden innerhalb der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 so gedreht, daß das
Harnstoffpulver A innerhalb der Reduktionsmittelbehälterkammer 12
gerührt werden kann. Da der Flüssigkeitsgrad des Harnstoffpulvers A
vom Rühren sinkt, wenn das Harnstoffpulver A Feuchtigkeit enthält,
besteht unter der Voraussetzung keiner Gegenmaßnahme die
Befürchtung, daß die Förderung des Reduktionsmittels unzureichend
sein würde. Um bei dem zweiten Ausführungsbeispiel einen guten
Flüssigkeitsgrad des Harnstoffpulvers A demgemäß zu halten, während
das Rühren des Harnstoffpulvers A verhindert wird, wird das
Harnstoffpulver A durch die Rührwerkblätter 41a und 41b gerührt
durch Betreiben des Rührwerks 40 falls nötig.
Der Start/Stopp des Rührwerks 40 wird durch die ECU 18
gesteuert. Als eine mögliche Betriebszeitgebung und
Betriebszeitperiode des Rührwerks 40 kann das folgende eingesetzt
werden: der Betrieb für eine vorgegebene Zeitperiode nur dann, wenn
der Motor 1 gestartet wird; der kontinuierliche Betrieb während dem
Fahren des Motors 1, der unterbrochene Betrieb während dem Fahren
des Motors 1. Die Betriebszeitgebung und Betriebsperiode kann jedoch
geeignet ermittelt werden angesichts der Umstände, unter denen der
Motor 1 verwendet wird und der jahreszeitlichen Faktoren.
Da bei dem zweiten Ausführungsbeispiel das Rührwerk 40 in der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 eingebaut ist, sind die Positionen
des Reduktionsmittelgießeinlasses 12a und des Deckels 12b zu der
Umfangsseite hin versetzt. Da auch die Rührwerkblätter 41a und 41b
des Rührwerks 40 in den zentralen Abschnitt der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 gedreht werden, ist die
Einbauposition des Restinhaltsensors 29 zum Erfassen des Restinhalts
des Harnstoffpulvers A zu dem unteren Seitenabschnitt der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 verschoben.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Wärme des Abgases
als eine Wärmequelle angewandt zum Erwärmen und Verflüssigen des
Harnstoffpulvers A in der Heiz-/Verflüssigungskammer 13. Fig. 3
zeigt eine schematische Ansicht, die die Heizvorrichtung 42
darstellt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist bei dem zweiten
Ausführungsbeispiel ein Heizgaskanal 43 vorgesehen um die Heiz-
/Verflüssigungskammer 13 herum, und der Einlaßkanal des
Heizgaskanals 43 ist mit der Abgasleitung 7 über eine
Abgaseinführleitung 44 verbunden, wohingegen der Auslaß des
Heizgaskanals 43 mit der Abgasleitung 7 über die
Abgasrückführleitung 45 verbunden ist. Übrigens befindet sich die
Verbindungsstelle der Abgaseinführleitung 44 in der Abgasleitung 7
stromaufwärts der Verbindungsstelle der Abgasrückführleitung 45 in
der Abgasleitung 7. Ein Heizgasdurchflußratensteuerungsventil
(Temperatursteuereinrichtung) 46, dessen Öffnungs-/Schließzeitgebung
zyklusgesteuert ist durch die ECU 18, ist auch in der
Abgaseinführleitung 44 vorgesehen.
Die Heizvorrichtung 42 wird folgendermaßen betrieben. Wenn das
Heizgasdurchflußsteuerventil 46 nicht vollständig geschlossen ist,
wird eine vorgegebene Durchflußrate des Abgases eingeführt in
Übereinstimmung mit dem Zyklusverhältnis des
Heizgasdurchflußratensteuerventils 46 und tritt durch den
Heizgaskanal 43 hindurch, um zu der Abgasleitung 7 zurückzukehren
über die Abgasrückführleitung 45. Dann wird die Heiz-
/Verflüssigungskammer 13 durch die Wärme des Abgases erwärmt, das
durch den Heizgaskanal 43 hindurchtritt, und darüber hinaus wird das
Harnstoffpulver A innerhalb der Heiz-/Verflüssigungskammer 13
erwärmt und verflüssigt. Wenn die Wärmeenergie des Abgases somit
angewandt wird als die Wärmequelle des Harnstoffpulvers A, wäre eine
andere Wärmeenergie nicht notwendig. Deshalb ist es möglich, das
System zu vereinfachen.
Nebenbei wird das Heizgasdurchflußratensteuerventil 46
verwendet zum Steuern der Heizgasdurchflußrate, so daß das
Harnstoffpulver A nicht vergast wird durch übermäßiges Erwärmen des
Harnstoffpulvers A innerhalb der Heiz-/Flüssigkeitskammer 13, d. h.
für die Steuerung der Heizgasdurchflußrate, so daß das
Harnstoffpulver A bei einer optimalen Temperatur (beispielsweise 160
bis 230°C) gehalten wird für seine Verflüssigung. Die ECU 18 steuert
das Heizgasdurchflußratensteuerventil 46 mittels einem
Zyklusverhältnis auf der Grundlage der Flüssigkeitstemperatur des
verflüssigten Harnstoffs des Druckregulierbereichs 15, die durch den
Temperatursensor 20 erfaßt wird. Somit ist es möglich, ein Vergasen
des Harnstoffpulvers A innerhalb der Heiz-/Verflüssigungskammer 13
zu verhindern.
Auch bei der Anwendung des Abgases als die Wärmequelle des
Harnstoffpulvers A, wenn die Temperatur des Abgases niedrig ist,
beispielsweise beim Start des Motors 1 bei einer niedrigen
Temperatur, ist die Temperaturanstiegsrate des Harnstoffpulvers A
niedrig. In einigen Fällen dauert es eine lange Zeit zum
Verflüssigen des Harnstoffpulvers A. Wenn demgemäß bei diesem
Ausführungsbeispiel die Flüssigkeitstemperatur des verflüssigten
Harnstoffs, die durch den Temperatursensor 20 erfaßt wird, niedriger
als eine vorgegebene Temperatur (beispielsweise 160°C) ist, stoppt
die ECU 18 den Betrieb des Pumpenbereichs 14 und steuert das
Zugabesteuerventil 16 zu dem vollständig geschlossenen Zustand.
Nachdem die Flüssigkeitstemperatur des verflüssigten Harnstoffs, die
durch den Temperatursensor 20 erfaßt wird, gleich oder höher als die
vorgegebene Temperatur ist, wird der Betrieb des Pumpenbereichs 14
gestartet und gleichzeitig wird die Zyklussteuerung des
Zugabesteuerventils 16 gestartet. Es ist deshalb möglich, das
Harnstoffpulver A zu der Abgasleitung 7 zuzugeben, nachdem das
Pulver A vollständig verflüssigt ist.
Auch wenn bei dem ersten Ausführungsbeispiel der Restinhalt des
Harnstoffpulvers A innerhalb der Reduktionsmittelbehälterkammer 12
ein Alarmrestinhaltwert wird, wird die Alarmleuchte 31 in der
Instrumententafel 30 eingeschaltet, so daß sie den Alarm an den
Fahrer weitergibt, daß der Restinhalt des Harnstoffpulvers A klein
ist. Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel jedoch können zusätzlich
hierzu oder statt dessen die folgenden Schritte unternommen werden
zum Erteilen des Alarms an den Fahrer.
Gemäß einem ersten Verfahren, wenn der Restinhalt des
Harnstoffpulvers A der Alarmrestinhaltwert wird, steuert die ECU 18
den Betrieb des Motors 1 so, daß die Fahrzeuggeschwindigkeit
abgesenkt wird. Der Fahrer kann den Mangel des Restinhalts des
Harnstoffpulvers A aus der Tatsache erkennen, daß die gewünschte
Fahrzeuggeschwindigkeit nicht erhalten werden kann.
Gemäß einem zweiten Verfahren, wenn der Restinhalt des
Harnstoffpulvers A der Alarmrestinhaltwert wird, steuert die ECU 18
den Start des Betriebs des Motors 1 so, daß der Start des Motors 1
schwierig wird beim Neustart des Motors 1. Der Fahrer kann den
Mangel des Restinhalts des Harnstoffpulvers A aus der Tatsache
erkennen, daß der Motor 1 schwierig zu starten ist.
Da die andere Struktur und Wirkung des zweiten
Ausführungsbeispiels dieselbe ist wie jene des ersten
Ausführungsbeispiels, werden dieselben Bezugszeichen verwendet, um
gleiche Elemente oder Bestandteile anzudeuten, so daß ihre
spezifische Erläuterung unterlassen wird.
Erfindungsgemäß wird ein Abgasemissionsreinigungsgerät für eine
Brennkraftmaschine geschaffen mit: einem NOx-Katalysator der
Selektivreduktionsart zum Reduzieren oder Zersetzen von NOx bei der
Anwesenheit eines Reduktionsmittels, der in einem Abgaskanal der
Brennkraftmaschine vorgesehen ist; einer Behälterkammer zum
Speichern eines festen Reduktionsmittels; einer Heiz-
/Verflüssigungskammer zum Erwärmen und Verflüssigen des
Reduktionsmittels, das von der Behälterkammer eingeführt wird; einer
Reduktionsmittelfördereinrichtung zum Fördern des flüssigen
Reduktionsmittels, das in der Heiz-/Verflüssigungskammer verflüssigt
wird, zu dem Abgaskanal stromaufwärts des Katalysators; und einer
Fördermengensteuereinrichtung zum Steuern einer Menge des
verflüssigten Reduktionsmittels zum Einspeisen in den Abgaskanal
durch die Reduktionsmittelfördereinrichtung. Somit wird die
hervorragende Wirkung gewährleistet, daß es möglich ist, das Gerät
mit einer kleinen Abmessung und einer einfachen Struktur
herzustellen und es ist möglich, die Fördermenge des
Reduktionsmittel mit einer guten Steuerbarkeit und hoher Präzision
zu steuern.
Erfindungsgemäß ist es bei einem Fall, wobei eine Wärmequelle
zum Erwärmen und Verflüssigen des festen Reduktionsmittels in der
Heiz-/Verflüssigungskammer ein Abgas ist, das von der
Brennkraftmaschine abgegeben wird, möglich, die Wärmeenergie wirksam
anzuwenden und gleichzeitig das Gerät zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß ist es bei dem Fall, wobei das Gerät des
weiteren eine Temperatursteuereinrichtung zum Steuern der Temperatur
des Reduktionsmittels in einem vorgegebenen Temperaturbereich
aufweist, so daß das feste Reduktionsmittel nicht vergast wird
innerhalb der Heiz-/Verflüssigungskammer, möglich, das schnelle
Vergasen des Reduktionsmittels zu verhindern.
Erfindungsgemäß ist es bei dem Fall, wobei das Gerät eine
Abgabeeinrichtung zum Einführen des Reduktionsmittelgases innerhalb
der Behälterkammer in ein Ansaugsystem der Brennkraftmaschine
umfaßt, selbst wenn das Reduktionsmittelgas unbeabsichtigt in der
Behälterkammer oder dergleichen erzeugt wird, möglich, zu
verhindern, daß das darin erzeugte Reduktionsmittelgas unmittelbar
in die Atmosphäre abgegeben wird.
Erfindungsgemäß ist es bei dem Fall, wobei das System eine
Verflüssigungseinrichtung zum Verflüssigen von Pulver des
Reduktionsmittels innerhalb der Behälterkammer umfaßt, möglich, das
Umrühren des Reduktionsmittelpulvers zu verhindern, um dadurch den
Flüssigkeitsgrad des Reduktionsmittels aufrechtzuerhalten, wodurch
die unzureichende Förderung des Reduktionsmittels verhindert wird
und seine gute Förderung gewährleistet wird.
Um die Baugröße des Abgasreinigungsgeräts klein herzustellen
und dieses zu vereinfachen unter Verwendung eines Harnstoffpulvers
als Reduktionsmittel, wird ein Harnstoffpulver A, das in der
Reduktionsmittelbehälterkammer 12 der
Reduktionsmittelzugabevorrichtung 11 aufgenommen ist, erwärmt und
verflüssigt in der Heiz-/Verflüssigungskammer 13, um der flüssige
Harnstoff zu werden. Der verflüssigte Harnstoff wird in dem
Pumpenbereich 14 mit Druck beaufschlagt, wobei der Druck auf eine
konstante Druckhöhe eingestellt ist in dem Druckregulierbereich 15,
und wird zugegeben von dem Zugabesteuerventil 16 zu der Abgasleitung
7. Der zu der Abgasleitung 7 zugegebene flüssige Harnstoff wird
sofort vergast, um das Reduktionsmittelgas zu werden durch die Wärme
des Abgases und wird in den NOx-Katalysator 8 eingeführt zusammen
mit dem Abgas. Das Reduktionsmittelgas reduziert die NOx an dem NOx-
Katalysator der Selektivreduktionsart, der in dem NOx-Katalysator 8
aufgenommen ist.
Verschiedene Details der Erfindung können geändert werden ohne
Abweichen von ihrem Kern und ihrem Umfang. Darüber hinaus dient die
vorangegangene Beschreibung der erfindungsgemäßen
Ausführungsbeispiele nur dem Zweck der Darstellung und nicht dem
Zweck der Beschränkung der Erfindung, wie sie durch die beigefügten
Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist.
Claims (7)
1. Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
mit:
einem NOx-Katalysator der Selektivreduktionsart zum Reduzieren oder Zersetzen von NOx bei der Anwesenheit eines Reduktionsmittels, der in einem Abgaskanal der Brennkraftmaschine vorgesehen ist;
einer Behälterkammer (12) zum Speichern eines festen Reduktionsmittels;
einer Heiz-/Verflüssigungskammer (13) zum Erwärmen und Verflüssigen des Reduktionsmittels, das von der Behälterkammer eingeführt wird;
einer Reduktionsmittelfördereinrichtung (14) zum Fördern des flüssigen Reduktionsmittels, das in der Heiz- /Verflüssigungskammer (13) verflüssigt wird, zu dem Abgaskanal (7) stromaufwärts des Katalysators; und
einer Fördermengensteuereinrichtung (16) zum Steuern einer Menge des verflüssigten Reduktionsmittels zum Einspeisen in den Abgaskanal durch die Reduktionsmittelfördereinrichtung (14).
einem NOx-Katalysator der Selektivreduktionsart zum Reduzieren oder Zersetzen von NOx bei der Anwesenheit eines Reduktionsmittels, der in einem Abgaskanal der Brennkraftmaschine vorgesehen ist;
einer Behälterkammer (12) zum Speichern eines festen Reduktionsmittels;
einer Heiz-/Verflüssigungskammer (13) zum Erwärmen und Verflüssigen des Reduktionsmittels, das von der Behälterkammer eingeführt wird;
einer Reduktionsmittelfördereinrichtung (14) zum Fördern des flüssigen Reduktionsmittels, das in der Heiz- /Verflüssigungskammer (13) verflüssigt wird, zu dem Abgaskanal (7) stromaufwärts des Katalysators; und
einer Fördermengensteuereinrichtung (16) zum Steuern einer Menge des verflüssigten Reduktionsmittels zum Einspeisen in den Abgaskanal durch die Reduktionsmittelfördereinrichtung (14).
2. Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
nach Anspruch 1, wobei das Reduktionsmittel ein Pulver ist.
3. Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
nach Anspruch 1, wobei das Reduktionsmittel Harnstoff ist.
4. Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
nach Anspruch 1, wobei eine Wärmequelle zum Erwärmen und
Verflüssigen des festen Reduktionsmittels in der Heiz-
/Verflüssigungskammer (13) Abgas ist, das von der Brennkraftmaschine
abgegeben wird.
5. Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
nach Anspruch 1, das des weiteren eine Temperatursteuereinrichtung
zum Steuern einer Temperatur des Reduktionsmittels in einem
vorgegebenen Temperaturbereich aufweist, so daß das feste
Reduktionsmittel nicht vergast wird innerhalb der Heiz-
/Verflüssigungskammer (13).
6. Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
nach Anspruch 1, das des weiteren eine Abgabeeinrichtung zum
Einführen des Reduktionsmittelgases innerhalb der Behälterkammer in
ein Ansaugsystem der Brennkraftmaschine aufweist.
7. Abgasemissionsreinigungsgerät für eine Brennkraftmaschine
nach Anspruch 2, das des weiteren eine Verflüssigungseinrichtung zum
Verflüssigen von Pulver des Reduktionsmittels innerhalb der
Behälterkammer (12) aufweist.
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