DE19919700A1 - Brandschutzventil für eine Rohrleitung - Google Patents

Brandschutzventil für eine Rohrleitung

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Abstract

Brandschutzventil für eine Rohrleitung, insbesondere Lüftungsrohrleitung, umfassend wenigstens ein tellerartiges Ventilelement, welches aus einer Ruheposition, in der es einen Teil des Querschnitts der Rohrleitung frei läßt, in eine Verschlußposition beweglich ist, in der es den Öffnungsquerschnitt der Rohrleitung verschließt, wobei das tellerartige Ventilelement (48) wenigstens einen inneren vorzugsweise konvex gewölbten Ventildeckel (48a) und wenigstens einen äußeren vorzugsweise konvex gewölbten Ventildeckel (48b) umfaßt, wobei beide Ventildeckel (48a, 48b) bei Normaltemperatur miteinander zu einem Ventilteller verbunden sind und Mittel (50) vorgesehen sind, die bei erhöhter Temperatur auslösen und nach deren Auslösung der innere Ventildeckel (48a) in seine Verschlußposition in Achsrichtung der Rohrleitung bewegt wird, in der er den Öffnungsquerschnitt der Rohrleitung verschließt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brandschutzventil für eine Rohrleitung, insbesondere Lüftungsrohrleitung, umfassend wenigstens ein tellerartiges Ventilelement, welches aus einer Ruheposition, in der es einen Teil des Querschnitts der Rohrleitung freiläßt, in eine Verschlußposition beweglich ist, in der es den Öffnungsquerschnitt der Rohrleitung verschließt.
Aus dem Stand der Technik sind zum Beispiel Brandschutzventile in Form sogenannter Tellerventile bekannt. Diese können mit einem Gewindeelement versehen sein, so daß man durch Schrauben des tellerartigen Ventilelements um seine Achse dieses aus seiner Ruheposition, in der ein Spalt zwischen dem tellerartigen Ventilelement und der Öffnung der Rohrleitung besteht, in eine Verschlußposition verdrehen kann, in der das tellerartige Ventilelement den Öffnungsquerschnitt der Rohrleitung verschließt. Die meisten bekannten Brandschutztellerventile haben jedoch den Nachteil, daß sie eine relativ große Einbautiefe benötigen, die bei dünnwandigen Wand- oder Deckenkonstruktionen häufig nicht gegeben ist. Meistens werden diese Brandschutzventile in die Wand oder Decke eingesetzt, woraus sich die große benötigte Einbautiefe ergibt. Außerdem ist die Montage der Brandschutzventile in der Regel sehr umständlich, da diese durch Einmörteln oder über Stahldübel oder dergleichen befestigt werden, damit sie im Brandfall die notwendige Sicherheit bieten. Die Anforderungen an feuerbeständige Tellerventile bzw. Brandschutzklappen, die ebenfalls für Lufteingänge bzw. Luftaustritte in Wänden oder Decken eingesetzt werden, sind in der DIN 4102 bzw. DIN 18017 geregelt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Brandschutzventil der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das konstruktiv einfach gestaltet ist, eine einfachere Montage an dem Wand- bzw. Deckendurchgang ermöglicht und das dabei dennoch in brandschutztechnischer Hinsicht hohen Anforderungen gerecht wird.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes Brandschutzventil für eine Rohrleitung der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs.
Bei dem erfindungsgemäßen Brandschutzventil ist ein tellerartiges Ventilelement vorgesehen, welches aus zwei Ventildeckeln besteht, nämlich wenigstens einem inneren vorzugsweise konvex gewölbten Ventildeckel und wenigstens einem äußeren vorzugsweise konvex gewölbten Ventildeckel, wobei beide Ventildeckel bei normaler Temperatur miteinander zu einem Ventilteller verbunden sind. Dadurch daß beide Ventildeckel gemeinsam einen Ventilteller bilden, kann das tellerartige Ventilelement insgesamt in der Stellung relativ zur Öffnung der Rohrleitung in Achsrichtung verändert werden. Es erfüllt also in dieser Hinsicht die gleiche Funktion wie ein herkömmliches Tellerventil, wenn dies gewünscht ist. Der gewünschte Luftspalt zwischen Tellerventil und Öffnung der Rohrleitung ist somit einstellbar. Die konvexe Wölbung der beiden Ventildeckel ist keineswegs notwendig, sondern nur bevorzugt.
Nun ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß beide Ventildeckel bei Normaltemperatur miteinander zu einem Ventilteller verbunden sind und Mittel vorhanden sind, die bei erhöhter Temperatur auslösen. Nach der Auslösung dieser Mittel kann der innere Ventildeckel sich in seine Verschlußposition in Achsrichtung der Rohrleitung bewegen, das heißt also auf die Öffnung der Rohrleitung zu, so daß er dann den Öffnungsquerschnitt der Rohrleitung verschließt. Dies geschieht also selbsttätig im Brandfall, ohne daß die vorgenannte Verstellung vorgenommen wird, so daß das erfindungsgemäße Brandschutzventil eine zusätzliche Funktion erfüllt, die in brandschutztechnischer Sicht eine wesentliche Verbesserung darstellt.
Vorzugsweise ist jeweils ein tellerartiges Ventilelement für jede der beiden Öffnungen bei einem Wand- oder Deckendurchbruch vorgesehen. Je nach Schwere des Brandes und der Höhe der auftretenden Temperatur ist es möglich, daß sich zunächst nur ein Ventilteller löst. Es kann aber auch sein, daß sich beide Ventilteller gleichzeitig oder nacheinander lösen.
Das Bewegen des inneren Ventildeckels in seine Verschlußposition kann man beispielsweise über ein Federelement vornehmen, welches nach Auslösen der Auslösemittel den Ventildeckel in die Verschlußposition bewegt, während vorzugsweise der äußere Ventildeckel seine ursprüngliche Position beibehält.
Als Mittel zur Auslösung der Bewegung des inneren Ventildeckels bei erhöhter Temperatur kann man beispielsweise ein Schmelzlot oder dergleichen vorsehen. Andere geeignete Mittel mit der gleichen Funktion sind ebenfalls möglich.
Vorzugsweise ist im Öffnungsbereich der Rohrleitung ein wenigstens bereichsweise konisch ausgebildeter Einbauring vorgesehen, der als Sitz für den inneren Ventildeckel in der Verschlußposition dient.
Den äußeren Ventildeckel kann man beispielsweise an einem vorzugsweise in Achsrichtung der Rohrleitung mittig angeordneten Bolzen befestigen. Den inneren Ventildeckel kann man dann in seiner Ruheposition über das Schmelzlot an diesem Bolzen festlegen. Der Bolzen kann beispielsweise ein Gewindebolzen sein und in eine Gewindebuchse oder dergleichen eingeschraubt werden. Diese Gewindebuchse kann man beispielsweise über Verstrebungen, die sich radial nach außen erstrecken, mit dem Einbauring verbinden.
Wenn man besonders hohe Ansprüche an den Feuerwiderstand hat, kann man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung den Hohlraum zwischen den beiden gewölbten Ventildeckeln nutzen für eine zusätzliche Brandschutzmaßnahme. Beispielsweise kann man dort ein plattenförmiges Element, zum Beispiel eine runde Blechronde oder dergleichen anbringen, welches man mit einem bei erhöhter Temperatur aufschäumenden Baustoff beschichtet. Dieses Element muß nicht plattenförmig sein, sondern kann auch eine andere geeignete räumliche Gestaltung im Grundzustand haben.
Solche aufschäumenden Baustoffe sind als Intumeszenz-Bau­ stoffe bekannt. Vorzugsweise geschieht dabei das Aufschäumen des Baustoffs erst nach der Auslösung des Schmelzlots, das heißt bei einer weiter erhöhten Temperatur, so daß sich der innere Ventildeckel zunächst in seine Verschlußposition bewegt und dann bei einer höheren Temperatur der aufschäumende Baustoff seine Wirkung entfaltet.
Für den Wand- oder Deckendurchbruch verwendet man gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Wand- oder Deckenhülse, in die ein entsprechend zylindrischer Abschnitt des Einbaurings einschiebbar ist. Man kann mehrere teleskopartig ineinanderschiebbare Wand- oder Deckenhülsen verwenden, so daß man eine Anpassung an die Stärke der Wand bzw. Decke vornehmen kann. Den Einbauring kann man beispielsweise über Befestigungselemente wie Federklammern oder ähnliches in der Wand- oder Deckenhülse befestigen, so daß die Montage sehr einfach ist. Gemäß der Erfindung entfällt ein Einmörteln oder Festdübeln des Einbaurings.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann man das Brandschutzventil kombinieren mit einer Überdruck- bzw. Druckentlastungsklappe, die zusätzlich in der Rohrleitung und zwar vorzugsweise weiter innen in dem Wand- oder Deckendurchbruch, das heißt bei Verwendung zweier Brandschutzventile zwischen den beiden Brandschutzventilen angeordnet ist.
Verwendet man eine solche Druckregel- oder Überdruckklappe, dann ordnet man vorzugsweise das Brandschutzventil oberhalb einer Tür an. Das erfindungsgemäße Brandschutzventil kann aber, wie bereits ausgeführt wurde, selbstverständlich ohne eine solche Druckregelungsklappe zum Einsatz kommen und ist für alle denkbaren lüftungstechnischen und brandschutztechnischen Anwendungen geeignet. Setzt man wie bei der erwähnten Variante die Konstruktion in Verbindung mit einer Überdruckklappe oberhalb einer Tür ein, dann sollte die brandschutztechnische Anforderung, die zu erfüllen ist, die gleiche sein, wie sie auch für die Tür gilt.
Ein Vorteil bei der lüftungstechnischen Anwendung liegt auch darin, daß der Luftstrom durch die geringere Einbautiefe kaum behindert wird, wodurch die sonst auftretenden Druckverluste bzw. das Strömungsrauschen bei bekannten lüftungstechnischen Anlagen vermieden wird. Das Brandschutzventil kommt selbstverständlich für Rohrleitungen mit den verschiedensten Durchmessern in Betracht, bevorzugt sind die üblichen Durchmesser etwa im Bereich zwischen 100 bis 200 mm.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Schnittdarstellung durch eine Rohrleitung mit erfindungsgemäßen Brandschutzventilen gemäß einer ersten Variante der Erfindung;
Fig. 2 eine weitere Schnittansicht durch eine Rohrleitung mit Brandschutzventilen gemäß einer zweiten alternativen Variante der Erfindung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Darstellung zeigt im Prinzip in schematisch vereinfachter Weise einen Schnitt durch eine Rohrleitung, beispielsweise eine Lüftungsrohrleitung im Bereich eines Wanddurchbruchs oder auch eines Deckendurchbruchs. Wie man erkennen kann, sind im Prinzip zwei Wandhülsen vorgesehen, nämlich eine innere Wandhülse 46 und eine äußere Wandhülse 47, die in den Wand- oder Deckendurchbruch eingesetzt sind und die teleskopierend in axialer Richtung ineinander schiebbar sind oder bei denen die innere Wandhülse 46 aus der äußeren Wandhülse 47 herausziehbar ist. Dadurch ist eine Anpassung an verschiedene Wand- oder Deckenstärken möglich. Im äußeren Bereich ist an beiden Seiten jeweils in die Wandhülse 46 bzw. 47 ein im äußeren Teil konisch ausgebildeter Einbauring 51 eingesetzt. Die Befestigung dieses Einbaurings in die Wand- oder Deckenhülse 46, 47 kann beispielsweise durch Eindrücken des Einbaurings erfolgen, im Prinzip ähnlich wie bei einer Rastverbindung. Am äußeren Umfang des Einbaurings 51 kann zum Beispiel eine Federklammer 57 oder dergleichen vorgesehen sein, die für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Einbauring 51 und Wand- oder Deckenhülse 46, 47 sorgt. Eine Befestigung des Einbaurings 51 über Dübel oder dergleichen oder ein Einmörteln des Einbaurings 51 ist nicht notwendig. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung bei der Montage gegenüber herkömmlichen Brandschutztellerventil-An­ ordnungen.
Weiterhin erkennt man aus der Zeichnung Fig. 1, daß jeweils im Öffnungsbereich der Rohrleitung ein etwa tellerartiges Ventilelement 48 vorgesehen ist, wobei in Fig. 1 links das Tellerventil 48 in seiner geschlossenen Standardstellung dargestellt ist, die bei Raumtemperatur im Normalzustand vorliegt und wobei in der Darstellung gemäß Fig. 1 rechts das andere Tellerventil 48 in seiner Verschlußposition dargestellt ist. Die Funktion des erfindungsgemäßen tellerartigen Ventilelements 48 unterscheidet sich von derjenigen eines herkömmlichen Tellerventils dadurch, daß das tellerartige Ventilelement (48) aus zwei konvex gewölbten Ventildeckeln 48a, 48b besteht, die bei Normaltemperatur miteinander zu einem einzigen Ventilteller verbunden sind, wie man in Fig. 1 links erkennt. Es sind nun Mittel 50 vorgesehen, bei denen es sich zum Beispiel um ein Schmelzlot oder dergleichen handeln kann, die bei einer erhöhten Temperatur zu einer Auslösung führen. Im Inneren des tellerartigen Ventilelements 48 befindet sich ein Federelement 49, zum Beispiel eine schraubenförmige Druckfeder oder dergleichen, die um einen Bolzen 52 gewickelt ist. Über den Bolzen 52 ist der innere Ventildeckel 48a in der Ruheposition, die in Fig. 1 links dargestellt ist, festgelegt, wobei er durch das Schmelzlot 50 in dieser Position gehalten wird. Tritt nun im Brandfalle eine erhöhte Temperatur auf, dann schmilzt das Schmelzlot 50 durch und es kann sich nun die Wirkung des Federelements 49 entfalten, die dann den inneren Ventildeckel 48a in seine innere Verschlußposition drückt, die in Fig. 1 rechts dargestellt ist. In dieser Verschlußposition legt sich der innere Ventildeckel 48a an seinem äußeren Umfang an die Wandung des konischen Einbaurings 51 an, so daß sich für den inneren Ventildeckel 48a ein Sitz ergibt und dadurch die Rohrleitung durch den Wand- oder Deckendurchbruch ventilartig verschlossen wird.
Wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, kann die ganze Anordnung weiterhin eine Überdruck- oder Druckentlastungsklappe 15 enthalten, die sich im Inneren der Wand- oder Deckenhülse 46, 47 befindet und die dazu dienen kann, beispielsweise im Brandfalle einen Luftstrom durch den Wand- oder Deckendurchbruch in einer Richtung zuzulassen. Dieser Luftstrom kann entstehen, wenn in einem Raum auf der einen Seite des Wand- oder Deckendurchbruchs ein Überdruck gegenüber der anderen Seite herrscht, wie dies im Brandfalle zum Beispiel in einem Gebäude mit mehreren Brandabschnitten der Fall sein kann, beispielsweise in einem Mehrfamilienhaus, in dem in einer Wohnung auf einer der Etagen ein Wohnungsbrand ausgelöst wird. Die Überdruckklappe 15 ist also selbsttätig sich in einer Richtung öffnend ausgebildet, wenn ein solcher Überdruck bzw. eine Druckdifferenz auftritt, während die Überdruckklappe in der Gegenrichtung rauchdicht verschließt, so daß Rauchgase von einem Brandherd nicht in die noch unbelasteten Brandabschnitte strömen können.
Das erfindungsgemäße Brandschutzventil hat weiterhin den Vorteil, daß es außerdem die Funktion wie ein herkömmliches Tellerventil erfüllen kann. Man kann das in Fig. 1 links dargestellte tellerartige Ventilelement 48 in der Normalposition um seine Achse drehen, um den Abstand zu dem konischen Einbauring 51 zu verändern und um dadurch den Öffnungsquerschnitt des Brandschutzventils und den Spalt zwischen dem tellerartigen Ventilelement 48 und dem Öffnungsbereich der Rohrleitung einzustellen. Der Bolzen 52 kann beispielsweise ein Gewindebolzen sein und in eine Gewindebuchse 53 einschraubbar sein, die wiederum über radial nach außen sich erstreckende Verstrebungen 54 mit dem Einbauring 51 verbunden werden kann.
Es wird nun auf Fig. 2 Bezug genommen und anhand dieser eine weitere alternative Variante eines erfindungsgemäßen Brandschutzventils erläutert. Im Prinzip hat dieses Brandschutzventil die gleichen Funktionen wie dasjenige welches in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dargestellt ist. Auch in Fig. 2 ist wieder ein tellerartiges Ventilelement 48 links im Normalzustand dargestellt und das andere tellerartige Ventilelement rechts ist in seiner Verschlußposition nach Auslösen des Schmelzlots 50, das heißt bei erhöhter Temperatur dargestellt. Im inneren des tellerförmigen Ventilelements 48 befindet sich hier ein plattenförmiges Element 55, zum Beispiel eine Metallronde, die auf einer Seite oder auch auf beiden Seiten mit einem bei erhöhter Temperatur aufschäumenden Baustoff 55, einem sogenannten Intumeszenzschaumstoff beschichtet ist. Man erkennt in Fig. 2 in der rechten Darstellung, daß bei der erhöhten Temperatur, bei der das Schmelzlot 50 bereits durchschmilzt und der innere Ventildeckel 48 sich in seine Verschlußposition bewegt hat, vorteilhafterweise der aufschäumende Baustoff 56 noch nicht aufgeschäumt ist. Dies geschieht in der Regel erst bei einer noch höheren Temperatur. Dadurch ist eine zusätzliche Sicherheit gegeben. Der Baustoff 56 schäumt dann auf und verschließt brandsicher den gesamten Öffnungsbereich des Brandschutzventils.

Claims (13)

1. Brandschutzventil für eine Rohrleitung, insbesondere Lüftungsrohrleitung, umfassend wenigstens ein tellerartiges Ventilelement, welches aus einer Ruheposition, in der es einen Teil des Querschnitts der Rohrleitung frei läßt, in eine Verschlußposition beweglich ist, in der es den Öffnungsquerschnitt der Rohrleitung verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das tellerartige Ventilelement (48) wenigstens einen inneren vorzugsweise konvex gewölbten Ventildeckel (48a) und wenigstens einen äußeren vorzugsweise konvex gewölbten Ventildeckel (48b) umfaßt, wobei beide Ventildeckel (48a, 48b) bei Normaltemperatur miteinander zu einem Ventilteller verbunden sind und Mittel (50) vorgesehen sind, die bei erhöhter Temperatur auslösen und nach deren Auslösung der innere Ventildeckel (48a) in seine Verschlußposition in Achsrichtung der Rohrleitung bewegt wird, in der er den Öffnungsquerschnitt der Rohrleitung verschließt.
2. Brandschutzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auslösung der Mittel (50) der innere Ventildeckel (48a) durch die Kraft wenigstens eines Federelements (49) in die Verschlußposition bewegt wird, wobei der äußere Ventildeckel (48b) seine Position beibehält.
3. Brandschutzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zur Auslösung der Bewegung des Ventildeckels (48a) bei erhöhter Temperatur ein Schmelzlot (50) oder dergleichen vorgesehen ist.
4. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Öffnungsbereich der Rohrleitung ein wenigstens bereichsweise konisch ausgebildeter Einbauring (51) vorgesehen ist, der als Sitz für den Ventildeckel (48a) in der Verschlußposition dient.
5. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise in Achsrichtung der Rohrleitung mittig angeordneter Bolzen (52) vorgesehen ist, an dem der äußere Ventildeckel (48b) befestigt ist.
6. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ventildeckel (48a) in der Ruheposition über das Schmelzlot (50) oder ein vergleichbares Auslöseelement an dem Bolzen (52) festgelegt ist.
7. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (52) ein Gewindebolzen ist und eine Gewindebuchse (53) oder dergleichen einschraubbar ist.
8. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebuchse (53) über Verstrebungen (54), die sich radial nach außen erstrecken, mit dem Einbauring (51) verbunden ist.
9. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des tellerförmigen Ventilelements (48) wenigstens ein vorzugsweise plattenförmiges Element (55) angeordnet ist, welches mit einem bei erhöhter Temperatur aufschäumenden Baustoff (56) (Intumeszens-Schaumstoff) beschichtet ist.
10. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich das vorzugsweise plattenförmige mit dem aufschäumenden Baustoff (56) beschichtete Element (55) nach der Auslösung, vorzugsweise bevor es aufschäumt, mit dem inneren Ventildeckel (48a) in die Verschlußposition bewegt.
11. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbauring (51) einen zylindrischen inneren Abschnitt (51a) aufweist, der in eine Wandhülse (46) einschiebbar ist, die in einen Wand- oder Deckendurchbruch einsetzbar ist.
12. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Einbauring (51) über Befestigungselemente, vorzugsweise Federklammern (57) oder dergleichen, in der Wandhülse (46) oder Deckenhülse befestigbar ist.
13. Brandschutzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand- oder Deckenhülse (46, 47) in ihrem Inneren eine bewegliche Überdruck- bzw. Druckentlastungsklappe (15) aufnimmt.
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