DE19916709C1 - Kraftfahrzeugsitz - Google Patents

Kraftfahrzeugsitz

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere einen Rücksitz oder eine Rücksitzbank, mit einem Sitzteil (1) und einer Rückenlehne (2), die auf das Sitzteil (1) klappbar ist, welches um eine in seinem vorderen Bereich angeordnete Querachse (14) mit aufliegender Rückenlehne (2) in eine im wesentlichen aufrechte Position überführbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Sitz mit automatischer Faltung zur Verfügung zu stellen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß sowohl das Klappen der Rückenlehne (2) als auch das Aufrichten des Sitzteils (1) sowie die Rücküberführung des Sitzes in seine Gebrauchslage durch von einer Motor-Getriebe-Einheit (17) angetriebene Seile (23, 24) erfolgt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere einen Rücksitz oder eine Rücksitzbank, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die auf das Sitzteil klappbar ist, welches um eine in seinem vorderen Bereich angeordnete Querachse mit aufliegender Rückenlehne in eine im wesentlichen aufrechte Position überführbar ist.
Derartige Sitze sind in der Fachwelt als faltbare Sitze be­ kannt. Sie kommen insbesondere in Kleinbussen, Vans und Mini- Vans zum Einsatz. Im gefalteten Zustand nehmen derartige Sitze wesentlich weniger Platz ein als im Gebrauchszustand. Das schafft mehr Platz, z. B. Laderaum im Fahrzeug, und zudem kann der gefaltete Sitz nach seiner Entnahme aus dem Fahrzeug auch besser und platzsparend, z. B. in einer Garage oder in einem Kel­ ler gelagert werden.
Kraftfahrzeugsitze der eingangs genannten Art sind bei­ spielsweise aus der DE 43 42 438 A1 und der DE 196 07 060 C1 be­ kannt. Diesen und anderen gattungsgemäßen Sitzen ist gemeinsam, daß sie manuell gefaltet werden müssen. Der Bedienungskomfort derartiger Sitze läßt also zu wünschen übrig, auch wenn, wie beispielsweise bei dem in der DE 196 07 060 C1 offenbarten Sitz, eine Gasfeder als Aufrichthilfe für das Sitzteil vorgesehen ist.
Aus DE 36 02 298 A1 ist eine Vorrichtung zur Vergrößerung des Kofferraums eines Kraftfahrzeugs bekannt. Bei dieser Lösung wird die Rückenlehne der Fondsitze u. a. über Seilzüge und einen Motorantrieb aus ihrer hinteren Gebrauchsstellung über das Sitz­ polster in eine vordere Stellung zur Vergrößerung des Koffer­ raums verschoben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsge­ mäßen Sitz zur Verfügung zu stellen, der sich automatisch fal­ tet.
Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Sitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfin­ dung ergeben sich aus den Gegenständen der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei­ spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Kraftfahrzeug-Rücksitzes bzw. einer -Rück­ sitzbank in Gebrauchsstellung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht gemäß Fig. 1 bei in Faltlage befindlichem Sitz, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Antriebsmechanismus des Sitzes im vergrößerten Maßstab.
Der in der Zeichnung dargestellte Sitz besitzt ein Sitzteil 1 sowie eine Rückenlehne 2, die um eine Klappachse 3 klappbar am Sitzteil 1 gelagert ist. Er ist direkt auf dem Chassisboden 4 gelagert, der zur Erzielung der erforderlichen Sitzhöhe im Be­ reich des Sitzes auf ein Niveau 4.1 vorspringt, das dem Niveau des Kofferraumbodens 4.1 entspricht. Der Kofferraum 5 befindet sich hinter dem Sitz. Mit einer Strich-Doppelpunkt-Linie 6 ist ein hinterer Radkasten des Kraftfahrzeuges angedeutet.
Die Rückenlehne 2 ist in ihrer Gebrauchslage am Chassis 7 verriegelt. Dazu ist eine an der Rückenlehne 2 schwenkbar gela­ gerte Klinke 8 vorgesehen, die durch eine Feder 9 in Schließ­ richtung vorgespannt ist. Von der Klinke 8 läuft ein straff ge­ spanntes Seil 10 innerhalb der Rückenlehne 2 nach unten zu einer weiteren Klinke 11, die zweiarmig ausgebildet und ebenfalls schwenkbar um eine Schwenkachse 12 in der Rückenlehne 2 angeord­ net ist. Das Seil 10 ist am Ende des einen Arms 11.1 der Klinke 11 eingehängt, während das diametral gegenüberliegende Ende des anderen Arms 11.2 bei in Gebrauchsstellung befindlicher Rücken­ lehne 2 verriegelnd in ein sitzteilfestes Gegenstück 13 ein­ greift. Die Klinken 8 und 11 sind jeweils auf beiden Sitzseiten vorgesehen.
Auf dem erhöhten Chassisboden 4.1 sind unterhalb des Sitz­ teils 1, welches um eine in seinem vorderen Bereich vorgesehene chassisfeste Querachse 14 schwenkbar ist, zwei voneinander beab­ standete, längs ausgerichtete Schienenpaare 15 und 16 angeord­ net, was am besten aus Fig. 3 hervorgeht. Das Schienenpaar 15 trägt eine Motor-Getriebe-Einheit 17, welche auf einem Schlitten 18 längsverschiebbar auf dem Schienenpaar 15 angeordnet ist. Die Motor-Getriebe-Einheit 17 treibt eine im Schlitten 18 drehbar gelagerte Welle 19 an, die sich quer über beide Schienenpaare 15, 16 hinweg erstreckt und in einem weiteren Schlitten 20, der auf dem Schienenpaar 16 längsverschiebbar angeordnet ist, dreh­ bar gelagert ist. Auf den die Schienenpaare 15, 16 überragenden Enden der Welle 19 sind durch einen Mittelsteg 22 zweigeteilte Seiltrommeln 21 drehfest gelagert.
Auf den Seiltrommelhälften 21.1 ist jeweils ein erstes Seil 23 aufgewickelt und mit einem Ende auf der Seiltrommel 21 fest­ gelegt, während auf den Seiltrommelhälften 21.2 jeweils ein zweites Seil 24 aufgewickelt und mit einem Ende an der Seiltrom­ mel 21 festgelegt ist. Die Seile 23, 24 sind dabei so auf der Seiltrommel 21 angeordnet, daß sich bei eingeschalteter Motor- Getriebe-Einheit 17 je nach Drehrichtung der Seiltrommel 21 ein Seil 23 bzw. 24 aufwickelt, während sich das andere Seil 24 bzw. 23 abwickelt. Da der Durchmesser der Seiltrommelhälften 21.1 und 21.2 gleich groß ist, erfolgt das Auf- und Abwickeln der Seile 23, 24 mit dem gleichen Übersetzungsverhältnis.
Die beiden Seile 23 sind zunächst in Richtung Querachse 14 des Sitzteils 1 geführt und werden dort jeweils an einer festen Rolle 25 um etwa 180° umgelenkt. Die Rollen 25 sitzen drehbar auf der Querachse 14. Von den Rollen 25 verlaufen die Seite 23 innerhalb des Sitzteils 1 nach hinten zu dort drehbar gelager­ ten, weiteren festen Rollen 26, an denen die Seile 23 nach oben zu den Klinken 11 umgelenkt werden, in deren Hebelarme 11.1 die Enden 23.1 der Seile 23 eingehängt sind.
Die beiden Seile 24 verlaufen von den Seiltrommeln 21 zu­ nächst nach hinten in Richtung der Klappachse 3 der Rückenlehne 2 und werden dort an den Gegenstücken 13 nach oben in die Rüc­ kenlehne 2 umgelenkt, in der ihre Enden 24.1 festgelegt sind.
Die Motor-Getriebe-Einheit 17 ist über einen Hebel 27 mit dem Sitzteil 1 verbunden, der an dieses in einem Punkt 28 dreh­ gelenkig angeschlagen ist. Der Punkt 28 liegt oberhalb der Quer­ achse 14 und zwischen dieser und der Motor-Getriebe-Einheit 17.
Die Anlenkung des Hebels 27 an die Motor-Getriebe-Einheit 17 ist ebenfalls drehgelenkig in einem Punkt 33 vorgesehen.
Zwischen der Querachse 14 und der Motor-Getriebe-Einheit 17 ist eine Schraubenfeder 29 angeordnet, die beispielsweise auf dem Schienenpaar 15 gelagert sein kann. Diese Schraubenfeder 29 ist in ihren Einbauverhältnissen so eingestellt, daß sie in der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage des Sitzes Zug und in der in Fig. 2 dargestellten Faltlage des Sitzes Druck auf die Motor- Getriebe-Einheit 17 ausübt, was weiter unten noch näher erläu­ tert wird.
Nachstehend wird das Überführen des Sitzes in seine Faltlage und das Wiederherstellen seiner Gebrauchslage beschrieben.
Aus den Fig. 1 und 2 geht hervor, daß zum Einschalten der Motor-Getriebe-Einheit 17 zwei Schalter 30 und 31 vorgesehen sind. Einer der Schalter 30 befindet sich im Fahrzeug-Innenraum, z. B. am Armaturenbrett, der andere Schalter 31 ist zugriffsgün­ stig im Kofferraum 5 angeordnet. Die Schalter 30, 31 sind über Kabel 32 bzw. 34 mit der Motor-Getriebe-Einheit 17 verbunden. Zum Auslösen des Faltvorgangs ist einer der beiden Schalter 30, 31 einzuschalten. Die Motor-Getriebe-Einheit 17 beginnt zu ar­ beiten und treibt die beiden Seiltrommeln 21 über die Welle 19 in Gegen-Uhrzeigerrichtung an, d. h. die Seile 23 wickeln sich auf die Seiltrommeln 21 auf, während sich die Seile 24 abwic­ keln. Durch das Aufwickeln der Seile 23 wird deren freie Länge verringert. Der daraus resultierende Zug auf die Klinken 11 be­ wirkt deren Öffnen, so daß die Arretierung der Gegenstücke 13 aufgehoben wird. Aufgrund des Schwenkens der Klinken 11 um ihre Schwenkachsen 12 im Gegen-Uhrzeigersinn wird über die Seile 10 gleichzeitig Zug auf die Klinken 8 ausgeübt, so daß diese syn­ chron mit den Klinken 11 öffnen. Die Rückenlehne 2 ist nun frei und kann geklappt werden. Das geschieht dadurch, daß durch das Aufwickeln der Seile 23 weiter Zug auf die Rückenlehne 2 ausge­ übt wird. Dabei genügt schon eine geringe Verringerung der frei­ en Länge der Seile 23, um die Rückenlehne 2 in eine Klapplage zu bringen, aus der heraus sie allein aufgrund der Schwerkraft wei­ ter nach vorn klappt. Ohne weitere Vorkehrungen würde sie in dieser Situation unkontrolliert auf das Sitzteil 2 fallen. Dies wird durch die weiter oben beschriebene Festlegung der Enden 24.1 der Seile 24 in der Rückenlehne 2 verhindert. Da die Seile 24 nur in dem Maße nachgeben wie sich die Seile 23 auf die Seil­ trommeln 21 aufwickeln, wird die Rückenlehne 2 allmählich auf das Sitzteil 2 abgesenkt. Dabei legen sich die Seile 24 um die mit einem relativ großen Durchmesser ausgestalteten Gegenstücke 13. Die frei werdende Seillänge der Seile 24 wird somit kompen­ siert, so daß die Seile 24 die Motor-Getriebe-Einheit 17 fest­ halten und daran hindern, von der Schraubenfeder 29 zur Querach­ se 14 hingezogen zu werden. Das ist erst möglich, wenn die Rüc­ kenlehne 2 auf dem Sitzteil 1 aufliegt. Die Einhängepunkte der Enden 23.1 der Seile 23 in die Rückenlehne 2 wirken nun wie Festpunkte. Da die Seile 23 nicht mehr nachgeben, wickeln sich die Seiltrommeln 21 bei weiterlaufender Motor-Getriebe-Einheit 17 auf die Seile 23 auf. Die Motor-Getriebe-Einheit 17 wird also auf dem Schienenpaar 15 nach vorn gezogen, wobei diese Bewegung durch die in dieser Phase als Zugfeder wirkende Schraubenfeder 29 unterstützt wird.
Durch das Verschieben der Motor-Getriebe-Einheit 17 ver­ schiebt sich auch der Anschlagpunkt 28 des Hebels 27 nach vorn, und zwar auf einem Radius um die Querachse 14 des Sitzteils 1, d. h. das Sitzteil 1 wird um seine Querachse 14 nach vorn ge­ klappt. Es versteht sich dabei, daß die Zugkraft der Motor- Getriebe-Einheit 17 in Summation mit der Zugkraft der Schrauben­ feder 29 so bemessen ist, daß das Gewicht des Sitzteils 1 mit der anliegenden Rückenlehne 2 gehoben werden kann. Während des Aufrichtens des Sitzteils 1 überschreitet der Schwerpunkt des Systems Sitzteil 1 - Rückenlehne 2 eine gedachte, lotrecht auf der Querachse 14 stehende Linie. Ab diesem Zeitpunkt klappt das Sitzteil 1 mit anliegender Rückenlehne 2 unter Schwerkraftwir­ kung weiter nach vorn, d. h. es sind keine weiteren Kräfte für den Antrieb dieser Bewegung mehr erforderlich. Spätestens ab diesem Zeitpunkt ist auch die Zugkraft der Schraubenfeder 29 "aufgebraucht". Diese wird durch den weiter in Faltlage klappen­ den Sitz zusammengedrückt und wirkt nun als Druckfeder. Am Ende des Faltvorgangs nimmt der Sitz die in Fig. 1 gezeigte Lage ein. Das Ausschalten der Motor-Getriebe-Einheit 17 wird durch einen nicht dargestellten Endschalter bewirkt.
Zum Wiederherstellen der Gebrauchslage des Sitzes wird die Motor-Getriebe-Einheit 17 mit entgegengesetzter Drehrichtung eingeschaltet. Nun üben die Seile 24, die auf die Seiltrommeln 21 aufgewickelt werden, einen Zug auf den Sitz aus. Dieser Zug reicht zusammen mit der in der Schraubenfeder 29 gespeicherten Energie aus, das Gewicht des Sitzes zu überwinden und diesen so weit zurückzuklappen, bis er sich allein durch seine Gewichts­ kraft absenkt. Dabei verhindern die beim Falten des Sitzes zie­ henden, nun aber haltenden Seile 23 ein abruptes Zurückfallen des Sitzteils 1 in die Gebrauchslage. Die Gewichtskraft des Sit­ zes wird nun dazu ausgenutzt, den Energiespeicher Schraubenfeder 29 mit einer Zugkraft "aufzuladen". Erst wenn das Sitzteil 1 seine Gebrauchslage erreicht hat, wird die schwere Rückenlehne 2 durch weiteren Zug der Seile 24 aufgerichtet und verriegelt. Der Sitz ist nun wieder gebrauchsfertig.

Claims (6)

1. Kraftfahrzeugsitz, insbesondere Rücksitz oder Rücksitzbank, mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne, die auf das Sitz­ teil klappbar ist, welches um eine in seinem vorderen Be­ reich angeordnete Querachse mit aufliegender Rückenlehne in eine im wesentlichen aufrechte Position überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Klappen der Rücken­ lehne (2) als auch das Aufrichten des Sitzteils (1) sowie die Rücküberführung des Sitzes in seine Gebrauchslage durch von einer Motor-Getriebe-Einheit (17) angetriebene Seile (23, 24) erfolgt.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motor-Getriebe-Einheit (17) chassisfest und längs­ verschiebbar angeordnet ist und mindestens eine mit ihr synchron längsverschiebbare Seiltrommel (21) antreibt, auf der zwei Seile (23, 24) derart aufgewickelt sind, daß beim Ablaufen des einen Seils (23 oder 24) das andere Seil (24 bzw. 23) mit gleichem Übersetzungsverhältnis abläuft, wobei die seiltrommelfernen Enden (23.1, 24.1) der Seile (23, 24) an die Rückenlehne (2) angeschlagen sind und die Motor- Getriebe-Einheit (17) über einen Hebel (27) mit dem Sitz­ teil (2) verbunden ist, der an dieses drehgelenkig oberhalb und zwischen Querachse (14) und Motor-Getriebe-Einheit (17) angeschlagen ist.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Längsverschiebeweg der Motor-Getriebe-Einheit (17) ein Kraftspeicher angeordnet ist, der die Verschiebung der Motor-Getriebe-Einheit in beiden Richtungen unter­ stützt.
4. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Kraftspeicher um eine Schraubenfeder (29) handelt, die in der einen Verschieberichtung als Zug- und in der anderen Verschieberichtung als Druckfeder wirkt.
5. Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (23.1) des Seils (23) in eine rückenlehnenfest und schwenkbar angeordnete Klinke (11) in Öffnungsrichtung wirkend eingehängt ist, welche das Klappgelenk der Rückenlehne (2) arretiert.
6. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, rückenlehnenfeste und schwenkbar angeord­ nete Klinke (8) vorgesehen ist, die die Rückenlehne (2) am Chassis (7) arretiert, und daß diese Klinke (8) mit der das Klappgelenk der Rückenlehne (2) arretierenden Klinke (11) in Öffnungsrichtung wirkend über ein Seil (10) verbunden ist.
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