DE19916019A1 - Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung - Google Patents
FahrzeuginsassenschutzvorrichtungInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung mit einer Aufblasvorrichtungsstruktur, einem zerbrechbaren Verschlußglied und einer Zündanordnung. Die Aufblasstruktur definiert eine Kammer zum Speichern von Aufblasströmungsmittel mit einem erhöhten Speicherdruck. Das Verschlußglied ist an der Aufblasstruktur befestigt und abgedichtet, um den Fluß von Aufblasströmungsmittel nach außen von der Kammer zu blockieren, das ist ferner dem Speicherdruck ausgesetzt. Die Zündanordnung weist pyrotechnisches Material auf und eine Tragstruktur, die an der Aufblasvorrichtungsstruktur angebracht ist. Die Tragstruktur grenzt an das Verschlußglied in einer lasttragenden Beziehung an, um so eine Speicherdruckkraft an dem Verschlußglied auf die Aufblasvorrichtungsstruktur zu übertragen. Wenn das pyrotechnische Material gezündet wird, so erzeugt es Verbrennungsprodukte, die die Tragstruktur zerbrechen. Das Verschlußglied besitzt eine bestimmte Festigkeit, die niedrig genug dafür ist, daß das Verschlußglied durch den Speicherdruck zerbrochen werden kann und zwar unabhängig von den Verbrennungsprodukten dann, wenn die Tragstruktur durch die Verbrennungsprodukte zerbrochen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufblasen
einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung zur Unterstützung des
Schutzes eines Insassen eines Fahrzeugs.
Eine aufblasbare Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung, wie beispielsweise ein
Airbag ist beim Auftreten eines Fahrzeugzusammenstoßes aufblasbar. Der
Airbag ist Teil einer Vorrichtung, die weiter einen Aufprall- bzw. Zusammen
stoßsensor und eine Aufblasvorrichtung aufweist. Der Zusammenstoßsensor
fühlt einen Fahrzeugzustand ab, der das Auftreten eines Zusammenstoßes
bzw. Aufpralls anzeigt. Wenn der Zusammenstoßsensor einen zusammen
stoßanzeigenden Zustand mit zumindest einem vorbestimmten Schwellen
wertpegel abfühlt, wird die Aufblasvorrichtung betätigt und sie setzt Auf
blasströmungsmittel frei bzw. emittiert es, welches den Airbag in das Fahrzeu
ginsassenabteil hinein aufbläst. Der Airbag kann dann mit dem Fahrzeugin
sassen in Eingriff kommen, um den Schutz des Insassen vor einem starkem
Schlag bzw. Aufprall mit Teilen des Fahrzeugs resultierend aus dem Zusam
menstoß zu unterstützen.
Die Aufblasvorrichtung weist eine Behälterstruktur auf, die eine Aufblasströ
mungsmitteldruckkammer mit einer Auslaßöffnung definiert. Eine zerreiß- bzw.
zerbrechbare Abschlußscheibe bzw. Abdeckscheibe ist an der Behälterstruktur
zum Schließen der Auslaßöffnung befestigt und daran abgedichtet. Die Auf
blasvorrichtung weist weiter einen elektrisch betätigten Initiator bzw. Zünder
auf, der, sobald er betätigt ist, bewirkt, daß die Berstscheibe reißt bzw. bricht,
so daß Aufblasströmungsmittel aus der Druckkammer von der Aufblasvorrich
tung in den Airbag strömen kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung eine Aufblasvor
richtungsstruktur, ein reißbares Abschlußglied und eine Initiator- bzw. Zünd
anordnung auf. Die Aufblasvorrichtungsstruktur definiert eine Kammer, die
Aufblasströmungsmittel bei einem erhöhten Speicherdruck speichert. Das Ab
schlußglied ist an der Aufblasvorrichtungsstruktur fixiert und daran abgedich
tet, um das Aufblasströmungsmittel am Herausströmen aus der Kammer zu
hindern, und es ist dem Speicherdruck ausgesetzt. Die Zündanordnung weist
ein pyrotechnisches Material und eine Tragestruktur auf, die an der Aufblas
vorrichtungsstruktur getrennt vom Abschlußglied angebracht ist.
Die Tragestruktur schließt an das Abschlußglied an, und zwar in einer lasttra
genden Beziehung, so daß eine Speicherdruckkraft vom Abschlußglied auf die
Aufblasvorrichtungsstruktur übertragen wird. Wenn das pyrotechnische Mate
rial gezündet wird, erzeugt es Verbrennungsprodukte, die die Tragestruktur
zerbrechen bzw. zerreißen. Das Abschlußglied hat eine spezifizierte Festigkeit,
die gering genug ist, so daß das Abschlußglied unabhängig von den Verbren
nungsprodukten durch den Speicherdruck zerbrochen werden kann, wenn die
Tragestruktur durch die Verbrennungsprodukte zerbrochen wurde.
Das oben besagte und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
sich dem Fachmann des technischen Gebietes, auf das sich die vorliegende
Erfindung bezieht, beim Lesen der folgenden Beschreibung der Erfindung un
ter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlichen, wobei die
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise geschnitten, einer Vorrichtung, die
ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung aufweist;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, die Teile der Vorrichtung aus Fig. 1 in
einem teilweise zusammengebauten Zustand zeigt;
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht, teilweise geschnitten, eines Teils der
Vorrichtung der Fig. 1;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines weiteren Teils der Vorrichtung
der Fig. 1;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht eines anderen Teils der Vor
richtung der Fig. 1;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich zu Fig. 3, die Teile in einer vollständig zu
sammengebauten Beziehung zeigt; und
Fig. 8 eine schematische Ansicht eines elektrischen Schaltkreises, der
Teile der Vorrichtung der Fig. 1 aufweist; und
Fig. 9 eine Teilseitenansicht einer Vorrichtung, die ein zweites Ausfüh
rungsbeispiels der vorliegenden Erfindung aufweist.
In Fig. 1 ist eine Aufblasvorrichtung 10 gezeigt, die ein erstes Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung aufweist. Die Aufblasvorrichtung 10 weist
eine Quelle eines Aufblasströmungsmittels für eine aufblasbare Fahrzeugin
sassenschutzvorrichtung, wie beispielsweise einen Airbag, auf. Die Aufblas
vorrichtung 10 umfaßt somit einen Behälter 12 und eine Initiator- bzw. Zünd
anordnung 14. Der Behälter 12 definiert eine Druckkammer 15, die unter
Druck stehendes Aufblasströmungsmittel 16 speichert. Wenn die Zündanord
nung 14 betätigt wird, öffnet sie den Behälter 12, um eine Auslaßströmung des
Aufblasströmungsmittels einzuleiten. Die Aufblasvorrichtung 10 weist weiter
eine Ventilanordnung 18 auf, die die Auslaßströmung des Aufblasströmungs
mittels reguliert.
Das Aufblasströmungsmittel 16, das in der Kammer 15 gespeichert ist, be
steht bevorzugterweise im wesentlichen aus Helium bei einem Speicherdruck
im Bereich von ungefähr 4000 psi bis ungefähr 7000 psi. Jedoch kann das
Aufblasströmungsmittel 16 jegliche andere Zusammensetzung und Speicher
druck besitzen, die geeignet für das Aufblasen eines Airbags oder anderer
Fahrzeuginsassenschutzeinrichtungen sind.
Der Behälter 12 besitzt eine rohrförmige Körperwand 20 und ein paar von im
allgemeinen kreisförmigen gegenüberliegenden Endwänden 22 und 24, von
denen eine jede auf einer Längsachse 25 zentriert ist. Die erste Endwand 22
besitzt einen sich axial erstreckenden bzw. vorspringenden Randteil 26. Eine
ringförmige Endoberfläche 28 des Randteils 26 stößt mit einer ringförmigen
Endoberfläche 30 der Körperwand 20 zusammen. Eine erste Reibungsschwei
ßung 32 fixiert und dichtet die erste Endwand 22 und die Körperwand 20 an
einander an ihren zusammenstoßenden Endoberflächen 28 und 30. Die zweite
Endwand 24 besitzt ähnlich einen axial hervorspringenden Randteil 34 mit ei
ner ringförmigen Endoberfläche 36, die mit einer ringförmigen Endoberfläche
38 der Körperwand 20 zusammenstößt. Eine zweite Reibungsschweißung 40
fixiert und dichtet die zweite Endwand 24 und die Körperwand 20 aneinander
an ihren zusammenstoßenden Endoberflächen 36 und 38.
Die zweite Endwand 24 des Behälters 12 hat eine ringförmige Innenschulter
oberfläche 44, die nach innen bezüglich der Kammer 15 weist. Die Innen
schulteroberfläche 44 definiert eine kreisförmige Kammeröffnung 46, die auf
einer Achse 47 zentriert ist, die wiederum radial von der Mittelachse 25 beab
standet ist. Eine zerbrechbare Abschlußscheibe 48 erstreckt sich über die
Kammeröffnung 46, um das Aufblasströmungsmittel 16 von einer Strömung
nach außen abzuhalten. Die Abschlußscheibe 48 liegt über der Innenschulter
oberfläche 44 um die Öffnung 46 herum, und sie ist an der Endwand 24 mittels
einer sich umfangsmäßig erstreckenden Schweißung 50 befestigt und daran
abgedichtet.
Im ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung definiert die zweite
Endwand 24 des Behälters 12 eine Aufblasströmungsmittelaustrittsöffnung 60,
und sie definiert ebenso einen Strömungsmittelflußpfad 62, der sich von der
Kammeröffnung 46 zur Austrittsöffnung 60 erstreckt. Die Ventilanordnung 18
ist betriebsmäßig im Strömungsweg 62 nahe der Austrittsöffnung 60 angeord
net. Die Zündanordnung 14 erstreckt sich in den Strömungspfad 62 hinein,
und zwar zwischen der Kammeröffnung 46 und der Ventilanordnung 18.
Wie in größerer Einzelheit in Fig. 2 gezeigt, besitzt der Strömungspfad bzw. -
weg 62 eine Vielzahl von im allgemeinen zwischen der Kammeröffnung 46 und
der Austrittsöffnung 60 angeordneten unterscheidbaren Teilen. Diese umfas
sen einen relativ kurzen zylindrischen Teil 70, der sich axial nach außen von
der Kammeröffnung 46 aus erstreckt. Ein ringförmiger Teil 72 des Strömungs
pfades 62 erstreckt sich radial und axial nach außen vom kurzen zylindrischen
Teil 70 aus. Ein längerer zylindrischer Teil 74 des Strömungspfades 62 er
streckt sich radial vom ringförmigen Teil 72 zur Austrittsöffnung 60 und ist be
züglich der Achse 75 zentriert, die wiederum senkrecht zur Achse 47 ist.
In Fig. 2 ist ebenso ein zylindrisches Ventilabteil 76 gezeigt. Das Ventilabteil
76 schneidet den sich radial erstreckenden Teil 74 des Strömungspfades 62
und ist auf einer Achse 77 zentriert, welche senkrecht zur Achse 75 ist. Wie
vollständiger in Folge beschrieben wird, und zwar unter Bezugnahme auf Fig.
3, ist das Ventilabteil 76 größenmäßig zur Aufnahme der Ventilanordnung 18
(Fig. 1) ausgelegt.
Die Zündanordnung 14 umfaßt einen Initiator bzw. Zünder 80 (Fig. 4), eine
Haltevorrichtung bzw. Halterung 82 und einen Trage- bzw. Unterstützungsbe
cher 84. Der Zünder 80 ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegen
den Erfindung eine elektrisch betätigbare Vorrichtung, welche als Detonator
bzw. Zündkapsel bekannt ist, und besitzt ein im allgemeinen zylindrisches Ge
häuse 86, das eine kleine Ladung aus pyrotechnischem Material 88 enthält.
Das pyrotechnische Material 88 wird auf eine bekannte Weise auf den Durch
gang von elektrischen Strom durch die Zündkapsel 80 hindurch zwischen ein
paar von Elektroden 90 gezündet, die sich vom Gehäuse 86 aus erstrecken.
Wenn das pyrotechnische Material 88 gezündet wird, erzeugt es rasch Ver
brennungsprodukte, die aus dem Gehäuse 86 ausgelassen bzw. ausgestoßen
werden.
Die Halterung 82 besitzt einen hohlen zylindrischen Körper 92 und einen ring
förmigen Umfangsflansch 94, der sich radial nach außen vom Körper 92 aus
erstreckt. Der Flansch 94 ist an einem Ende des Körpers 92 angeordnet und
ein Rand 96 befindet sich am gegenüber liegenden Ende des Körpers 92. Das
Gehäuse 86 ist im Körper 92 der Halterung 82 aufgenommen und besitzt ei
nen Endteil 95, der sich außerhalb des Körpers 92 erstreckt. Der Rand 96 auf
dem Körper 92 der Halterung 82 ist gegen das Gehäuse 86 gecrimmt bzw.
über eine Klemme verbunden. Der Rand 96 klammert bzw. klemmt einen ra
dial erweiterten, verjüngten Teil 98 des Gehäuses 86 fest zwischen einem Paar
von gegenüber liegenden verjüngten Innenoberflächen 100 und 102 des Kör
pers 92. Die Elektroden 92 sind im einem Sockel bzw. einer Buchse 104 zu
gänglich, der bzw. die sich am gegenüber liegenden Ende des Körpers 92 öff
net.
Der Tragebecher 84 besitzt ebenso einen hohlen zylindrischen Körper 110 und
einen ringförmigen Umfangsflansch 112. Der Körper 110 des Tragebechers 84
hat ein geschlossenes Ende 114 und ein offenes Ende 116. Eine kreisförmige
Endwand 118 des Tragebechers 84 definiert das geschlossene Ende 114 des
Körpers 110. Der Flansch 112 erstreckt sich radial nach außen vom offenen
Ende 116 des Körpers 110 aus.
Der zylindrische Körpern 92 der Halterung 82 und der hervorspringende Teil 95
des Gehäuses 86 werden im Tragebecher 84 aufgenommen. Der Körper 110
des Tragebechers 84 besitzt eine radial gestufte Konfiguration, um somit mit
dem Körper 92 der Halterung 82, dem gecrimmten bzw. gefalzten Rand 94 der
Halterung 82 und dem hervorspringenden Teil 95 dem Gehäuses 86 zusam
menzupassen. Eine Innenseitenoberfläche 122 des Halterungsflansches 94
stößt mit einer Außenseitenoberfläche 124 des Becherflansches 112 zusam
men.
Wie weiter in der Fig. 2 gezeigt, besitzt die zweite Endwand 24 des Behälters
12 eine ringförmige Außenschulteroberfläche 140, die entgegengesetzt weg
von der ringförmigen Innenschulteroberfläche 44 weist. Die Außenschulter
oberfläche 140 definiert eine kreisförmige Öffnung 142, die auf der Achse 47
zentriert ist. Wie in Fig. 1 gezeigt, wird die Zündanordnung 14 durch die Öff
nung 142 aufgenommen, und zwar mit dem Flansch 112 des Tragebechers 82
mit der Endwand 24 an der Außenschulteroberfläche 140 zusammenstoßend.
Die Zündanordnung 14 erstreckt sich somit in den Strömungsmittelströmungs
pfad 62 hinein, der wiederum durch die Endwand 24, wie zuvor bemerkt, defi
niert ist. Ein ringförmiger Randteil 146 der Endwand 24 erstreckt sich anfäng
lich axial weg von der Außenschulteroberfläche 140 und wird in der Folge um
den Halterungsflansch 54 herum gefalzt bzw. gecrimmt, um die Zündanord
nung 14 sicher an Ort und Stelle auf der Endwand 24 zu halten.
Der Tragebecher 84 der Zündanordnung 14 erstreckt bzw. springt vor nach
innen entlang der Achse 47, und zwar zusammenstoßend mit der Abschluß
scheibe 48 an der Kammeröffnung 46. Die Zündanordnung 14 wird somit an
der Endwand 24 in einer lasttragenden Beziehung zur Abschlußscheibe 48
angebracht. Insbesondere ist die Abschlußscheibe 48 dem Speicherdruck des
Aufblasströmungsmittels 16 in der Kammer 15 ausgesetzt. Gemäß der vorlie
genden Erfindung hat die Abschlußscheibe 48 eine spezifizierte Festigkeit, die
nicht groß genug ist, als daß die Abschlußscheibe 48 der durch den Speicher
druck induzierten Spannung oder Beanspruchung ohne die Unterstützung
durch die Zündanordnung 14 widerstehen könnte. Demgemäß überträgt die
Abschlußscheibe 48 eine Strömungsmittelspeicherdruckkraft axial nach außen
gegen die Zündanordnung 14 an der Zusammenstoßenden Endwand 118 des
Tragebechers 84. Die Zündanordnung 14 wiederum überträgt die Speicher
druckkraft an die Endwand 24 des Behälters 12, wo der Halterungsflansch 94
an den gecrimmten Rand 146 der Endwand 24 anschließt.
Ein im allgemeinen zylindrischer Filter 160 erstreckt sich umfangsmäßig um
die Zündanordnung 14 innerhalb des Strömungsmittelflußpfades 62, wie in
Fig. 1 gezeigt. Wie getrennt in Fig. 5 gezeigt, besitzt der Filter 160 einen
Mittelabschnitt 162 und ein Paar von gegenüber liegenden Endabschnitten
164 und 166. Die Endabschnitte 164 und 166 des Filters 160 passen eng ge
gen ein entsprechendes Paar von ringförmigen Innenoberflächen 172 und 174
(Fig. 2) der Endwand 24. Die Oberfläche 172 erstreckt sich axial von der
Kammeröffnung 46 aus und definiert den kurzen zylindrischen Teil 70 des
Strömungspfades 62. Die Oberfläche 174 ist getrennt von der Oberfläche 172
durch den ringförmigen Teil 72 des Strömungspfades 62. Der Mittelabschnitt
162 des Filters 160 ist radial vergrößert, um sich so radial in den ringförmigen
Teil 72 des Strömungspfades 62 hinein zu erstrecken. Gemäß des ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung ist der Filter 160 eine einteilige aus einem
abgeflachten erweitertem Metall gebildete einteilige Struktur und ist als ein
gerollter Streifen mit überlappenden entgegengesetzt liegenden Endteilen 168,
170 konfiguriert.
Die Ventilanordnung 18 ist eine Modularanordnung aus Teilen, die gesondert
vom Behälter 12 und der Iniziier- oder Zündanordnung 14 miteinander verbun
den sind. Wie dies gesondert in Fig. 6 dargestellt ist, weisen die miteinander
verbundenen Teilen der Ventilanordnung 18 ein rohrförmiges Ventilgehäuse
180 auf, ferner ein Zumeßglied 182 und eine Feder 184 (schematisch darge
stellt).
Das Ventilgehäuse 280 besitzt eine zylindrische Seitenwand 186 und eine
kreisförmige Endwand 188, die jeweils auf einer Längsachse 189 zentriert
sind. Eine zylindrische Innenoberfläche 192 der Endwände 188 definiert einen
Ablaß 194, der sich axial durch die Mitte der Endwand 188 erstreckt. Die Sei
tenwand 186 besitzt zylindrische innere und äußere Oberflächen 196 und 198.
Die zylindrische Innenoberfläche 196 definiert eine sich längs erstreckende
Bohrung 199. Die ringförmige Endoberfläche 200 der Seitenwand 186 definiert
ein offenes Ende 202 des Gehäuses 180 entgegengesetzt zur Endwand 188.
Die Seitenwand 186 des Ventilgehäuses 180 besitzt ferner ein Paar von ring
förmigen Innenkantenoberflächen 204 und 206. Die erste Innenkantenoberflä
che 204 definiert einen kreisförmigen Einlaßanschluß 208, der sich durch die
Seitenwand 286 erstreckt. Die zweite Innenkantenoberfläche 206 definiert ei
nen kreisförmigen Auslaßanschluß 210, der sich durch die Seitenwand 186 an
einer Stelle dirametral entgegengesetzt zu dem Einlaßanschluß 208 erstreckt.
Das Zumeßglied 182 im ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Kol
ben, der zur Bewegung axial innerhalb der Bohrung 199 enthalten und getra
gen ist. Der Kolben 182 besitzt eine Anfangsposition in der er an einem
Spaltring 212 benachbart zum offenen Ende 202 des Gehäuses 180 wie in
Fig. 6 gezeigt anstößt, und er ist axial beweglich zur Endwand 88 hin und
zwar entgegen einer Vorspannung der Feder 184.
Ein zylindrischer Steg 220 des Kolbens 182 ist nahe einer sich umfangsmäßig
erstreckenden Nut 222 im Kolben 182 angeordnet. Der Kolben 182 und das
Gehäuse 180 definieren zusammen Einlaß- und Auslaßzumeßöffnungen 230
und 232, die zwischen der Nut 222 und den Anschlüssen 208 und 210 ange
ordnet sind und die hinsichtlich der Strömungsfläche bei Bewegung des Kol
bens 182 axial innerhalb der Bohrung 199 sich verändern. Eine erste Pilot- oder
Steuerzumeßöffnung 234 in dem Kolben 182 verbindet die Nut 222 mit
dem Ablaß 194. Eine zweite sich entgegengesetzt erstreckende Steuer- oder
Pilotzumeßöffnung 236 verbindet die Nut 222 mit dem offenen Ende 202 des
Gehäuses 180.
Wiederum auf Fig. 2 bezug nehmend wird das Ventilabteil 76 in der Endwand
24 des Behälters 12 teilweise durch eine zylindrische Innenoberfläche 240 der
Endwand 24 definiert. Eine planare oder ebener Seitenoberfläche 242 (Fig.
7) der Endwand 24 besitzt eine ringförmige Kante 244, die ein kreisförmiges
offenes Ende 246 des Ventilabteils oder Ventilkammer 76 definiert. Eine
ebene oder planare Innenoberfläche 248 der Endwand 24 besitzt eine kreis
förmige Gestaltung, und zwar zentriert auf der Achse 77 und definiert ein ge
schlossenes Innenende der Ventilkammer 76.
Wenn die Ventilanordnung 18 an der Endwand 24 installiert wird, wird sie
längs durch das offene Ende 246 der Ventilkammer 46 aufgenommen. Die
Ventilanordnung 18 wird sodann nach innen entlang der Länge der Ventil
kammer 76 geschoben, bis die ringförmige Endoberfläche 200 des Gehäuses
180 an einer entgegengesetzt liegenden ringförmigen Innenschulteroberfläche
250 der Endwand 24, vergleiche Fig. 7, anstößt. Die Ventilanordnung 18 wird
somit in Längsrichtung über den sich radial erstreckenden Teil 74 der Strö
mungsbahn 62 bewegt und zwar zu einer eingebauten Position in der die An
schlüsse 208 und 210 im Gehäuse 180 auf der Achse 75 zentriert sind. Die
Ventilanordnung 18 wird vorzugsweise vollständig innerhalb der Kammer 76
aufgenommen, so daß das Gehäuse 180 nicht in Längsrichtung nach außen
von dem offenen Ende 246 der Kammer 76 herausragt. Die Ventilanordnung
18 ist in ihrer eingebauten Position durch einen Preßsitz (Interfirenzsitz) ge
halten, wo die zylindrische Außenoberfläche 198 des Gehäuses 180 an die
zylindrische Innenoberfläche 240 der Endwand 24 angrenzt.
Wie schematisch in Fig. 8 gezeigt, weist der Zünder 80 in der Zündanord
nung 14 eine elektrische Schaltung 260 auf, und zwar mit einer Leistungs
quelle 262, die vorzugsweise die Fahrzeugbatterie und/oder ein Kondensator
ist, und ferner ist dabei ein normalerweise offener Schalter 264 vorgesehen.
Der Schalter 264 ist Teil eines Sensors 266, der abfühlt, ob einer oder meh
rere Fahrzeugzustände vorliegen, die das Auftreten eines Zusammenstoßes
anzeigen. Ein solcher Sensor ist im Stand der Technik bekannt.
Der Sensor 266 kann einen zusammenstoßanzeigenden Zustand abfühlen, der
einen vorbestimmten Schwellenpegel erreicht oder übertrifft. Dies zeigt das
Auftreten eines Zusammenstoßes an mit einem Stärkepegel, der als ein sol
cher vorbestimmt ist, daß ein Aufblasen des Airbags erforderlich ist, oder der
Einsatz einer anderen mit der Aufblasvorrichtung 10 assoziierten Fahrzeugin
sassenschutzvorrichtung. Der Schalter 264 schließt dann, und elektrischer
Strom wird durch den Zünder 80 geleitet, um das pyrotechnische Material 88
(Fig. 4) im Gehäuse 86 zu zünden. Das gezündete pyrotechnische Material
88 erzeugt Verbrennungsprodukte, die das Gehäuse 86 innerhalb der Trag
schale bzw. Tragbecher 84 zerbrechen, und die daraus austreten. Die Ver
brennungsprodukte zerbrechen weiterhin die Tragschale 84 innerhalb es
Strömungsgrades 62 (Fig. 1) und treten daraus aus. Vorzugsweise besitzt
der Körper 110 der Tragschale 84 eine Vielzahl von sich axial erstreckenden
Bruchlinien 270, die umfangsmäßig um den Umfang herum beabstandet sind.
Jede Bruchlinie 270 definiert ein sich damit erstreckendes Beanspruchungs
anstiegselement, welches unter dem Einfluß der Verbrennungsprodukte die
von dem Zünder 80 emittiert werden, zerbricht. Dies erleichtert das Zerbre
chen der Tragschale 84 radial nach außen am Umfang des zylindrischen Kör
pers 110. Der nach außen gegen die Endwand 118 der Tragschale 64 wir
kende Strömungsmittelspeicherdruck erleichtert auch das umfangsmäßige
Zerbrechen des zylindrischen Körpers 110 durch das Blockieren der Bewe
gung der Endwand 118 nach innen gegenüber der Kammer 15 unter dem Ein
fluß der Verbrennungsprodukte in der Tragschale 84.
Wenn die Tragschale 84 in der oben beschriebenen Weise zerbricht, so kann
sie nicht mehr die Halterung oder das Tragen für die Verschlußscheibe 48 vor
sehen, die diese benötigt, um den Beanspruchungen zu widerstehen, die
durch den Speicherdruck eingeführt werden, welche nach außen aus der
Kammer 15 heraus wirkt. Dies bewirkt, daß die Verschlußscheibe 48 unter
diesen Beanspruchungen zerbricht und dadurch das Aufblasströmungsmittel
16 frei gibt um nach außen durch die Kammeröffnung 46 und ferner nach au
ßen entlang des Strömungspfades 62 der Ventilanordnung 18 und der Aus
trittsöffnung 60 zu fließen. Der Filter 160 blockiert, den Transport der abge
trennten Teile der Tragschale 84 und der Verschlußscheibe 48 direkt zu der
Ventilanordnung 18 oder zu der Austrittsöffnung 60 hin.
Der Druck in der Kammer 15 nimmt kontinuierlich ab, und zwar von dem Spei
cherpegel zu dem Umgebungspegel, wenn das Aufblasströmungsmittel 16
nach außen fließt. Die Ventilanordnung 18 reguliert jedoch die Aufwärtsströ
mung des Aufblasströmungsmittels um zu verhindern, daß die Strömungsrate
oder Geschwindigkeit direkt proportional zur Druckabnahme in der Kammer 15
abnimmt. Wenn das Aufblasströmungsmittel durch die Nut 222 (Fig. 6) zwi
schen den Einlaß- und Auslaßzumeßöffnungen 230 und 232 fließt, so strömt
etwas Aufblasströmungsmittel durch die Pilot- oder Steuerzumeßöffnungen
234 und 236. Das durch die erste Pilotzumeßöffnung 234 fließende Auf
blasströmungsmittel fließt weiter nach außen durch den Ablaß 194. Das Auf
blasströmungsmittel, welches durch die zweite Pilotzumeßöffnung 236 nach
außen fließt, wird nicht abgelassen, sondern setzt an Stelle dessen den Raum
zwischen dem Kolben 182 und der Oberfläche 248, die das geschlossenen
Ende (Fig. 7) der Ventilkammer 76 definiert, unter Druck. Dies bewirkt, daß
der Kolben 182 sich (vergleiche Fig. 6) nach rechts bewegt und dadurch die
Einlaß- und Auslaßzumeßöffnungen 230 und 232 vergrößert. Eine solche Ver
größerung der Einlaß- und Auslaßzumeßöffnungen 230 und 232 hilft bei der
Aufrechterhaltung der erwünschten Strömungsraten nach außen durch den
Strömungspfad 62, wenn der Druck in der Kammer 15 vom Speicherpegel zum
Umgebungspegel abnimmt.
Die durch den Betrieb der Ventilanordnung 18 vorgesehenen Strömungsraten
oder Strömungsgeschwindigkeiten sind bezüglich des Volumens und des
Speicherdrucks des Aufblasströmungsmittels 16 in der Kammer 15 vorbe
stimmt. Die anfänglichen und sich ergebenden Größen der Einlaß- und Aus
laßzumeßöffnungen 230 und 232, bestimmt durch die anfänglichen und darauf
folgenden Positionen der Spule 182 werden demgemäß spezifiziert oder be
stimmt. Da die Ventilanordnung 18 eine Modularanordnung aus Teilen ist, die
gesondert von anderen Teilen der Aufblasvorrichtung 10 miteinander verbun
den werden, so können sie gesondert von den anderen Teilen der Aufblasvor
richtung getestet werden, um sicherzustellen, daß die Ventilanordnung in der
spezifizierten oder bestimmten Art und Weise arbeitet, wenn sie in die Auf
blasvorrichtung 10 eingebaut ist.
Wiederum unter Bezugnahme auf Fig. 1 sei bemerkt, daß ein spezielles
Merkmal der vorliegenden Erfindung sich auf die Anordnung der Tragschale
84, der Verschlußscheibe 48 und der Endwand 24 dem Behälters 12 bezieht.
Speziell grenzt die Tragschale 84 an die Verschlußscheibe 48 an, und zwar an
einer Stelle radial beabstandet nach innen gegenüber der ringförmigen In
nenoberfläche 172 der Endwand 24. Die Verschlußscheibe 48 besitzt somit
einen ringförmigen Abschnitt 260, der die Tragschale 84 und die Endwand 24
des Behälters 12 überspannt und zwar radial zwischen der Endwand 118 der
Tragschale 84 und der Innenschulteroberfläche 44 an der Endwand 24 des
Behälters 12. Der Aufblasströmungsmittelspeicherdruck hält die Verschluß
scheibe 48 in einem vorbeanspruchten Zustand in dem der Ringabschnitt 260
der Verschlußscheibe 48 nach außen gegenüber der Kammeröffnung 46, wie
in Fig. 1 gezeigt, ausgelenkt ist. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, daß da
der Ringabschnitt 260 der Verschlußscheibe 48 nicht direkt durch die Trag
schale 84 gestützt ist, diese unter dem Einfluß eines erhöhten Druckpegels
von Aufblasströmungsmitteldruck zerbrochen werden kann, der in der Kammer
15 beim Auftreten eines Fahrzeugfeuers erreicht werden kann. Dieses Merk
mal der vorliegende Erfindung ermöglicht, daß Ablassen des Aufblasströ
mungsmittels 16 ohne Betätigung der Aufblassanordnung 14.
Eine Aufblasvorrichtung 300 gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels der
Erfindung ist teilweise in Fig. 9 gezeigt. Die Aufblasvorrichtung 300 besitzt
viele Teile, die im wesentlichen die gleichen, wie die entsprechenden Teile der
Aufblasvorrichtung 10 gemäß obiger Beschreibung sind. Dies wird dadurch
angedeutet, daß die gleichen Bezugszeichen für die entsprechenden Teile der
Fig. 9 und 1 verwendet werden. Die Aufblasvorrichtung 300 weist somit einen
Behälter 12 und eine Aufblasanordnung 14 auf.
Wie der Behälter 12 im ersten Ausführungsbeispiel definiert der Behälter 12 im
zweiten Ausführungsbeispiel eine Strömungsmitteldruckkammer 15, die Auf
blasströmungsmittel 16 unter Druck enthält. Der Behälter besitzt eine End
wand 24 mit einer ringförmigen Innenschulteroberfläche 44 die eine Kammer
öffnung 46 definiert. Die Zündanordnung 14 des zweiten Ausführungsbeispiels
ragt in den Strömungsmittelflußraum 62, definiert durch die Endwand 24, aber
weist eine alternative Tragschale 302 auf, die etwas von der Tragschale 84 der
obigen Beschreibung differiert. Speziell besitzt die Tragschale 302 einen hoh
len zylindrischen Körper, der nur wenig kürzer ist als der hohle zylindrische
Körper 110 der Tragschale 84. Die Tragschale 302 besitzt somit eine ge
schlossene Endwand 306, die mit einem geringen Abstand axial nach außen
gegenüber der Innenschulteroberfläche 44 der Endwand 24 beabstandet ist.
Eine alternative Verschlußscheibe 310 liegt über der Innenschulteroberfläche
44 um die Öffnung 46 herum und ist an der Endwand 24 befestigt und abge
dichtet, und zwar durch eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Schwei
ßung 312.
Wenn die Kammer mit unter Druck stehendem Strömungsmittel 16 gefüllt wird,
so wird die Verschlußscheibe 310 nach außen gegenüber der Öffnung 46 aus
gelenkt, und zwar unter dem Einfluß des ansteigenden Strömungsmitteldrucks
in der Kammer 15. Die Verschlußscheibe 310 wird somit nach außen in Berüh
rung mit der Endwand 306 der Tragschale 302 wie in Fig. 9 gezeigt ausge
lenkt. Bei dieser Anordnung wird die Verschlußscheibe 310 vorgespannt und
zwar durch das unter Druck stehende Aufblasströmungsmittel 16. Dies redu
ziert die Beanspruchungsgröße, die an die Schweißung 312 durch die Ver
schlußscheibe 310 angelegt wird, und hilft somit sicher zu stellen, daß die
Verschlußscheibe 310 an der Öffnung 46 und nicht an der Schweißung 312
bricht. Aus der obigen Beschreibung der Erfindung ergeben sich für den
Fachmann Verbesserungen, Änderungen und Modifikationen. Solche Verbes
serungen, Änderungen und Modifikationen liegen innerhalb des Rahmens
fachmännischen Handelns und werden durch die beigefügten Ansprüche ab
gedeckt.
Claims (9)
1. Vorrichtung die folgendes aufweist:
eine eine Kammer definierende Aufblasvorrichtungsstruktur zum Spei chern von Aufblasströmungsmittel auf einem erhöhten Speicherdruck;
ein zerbrechbares Verschlußglied, welches an der Aufblasstruktur befe stigt und abgedichtet ist, um den Strömungsmittelfluß nach außen von der Kammer zu blockieren, wobei das Verschlußglied dem Speicherdruck unter worfen ist;
eine Zünd- oder Iniziieranordnung, die eine Tragstruktur aufweist, und zwar angebracht an der Aufblasvorrichtungsstruktur gesondert von dem Ver schlußglied, wobei die Tragstruktur an das Verschlußglied angrenzt und zwar in einer lasttragenden Beziehung, um so eine Speicherdruckkraft von dem Verschlußglied auf die Aufblasvorrichtungsstruktur zu übertragen;
wobei die Zündanordnung ferner pyrotechnisches Material aufweist, welches dann, wenn es gezündet wird, Verbrennungsprodukte erzeugt, die die Tragstruktur zerbrechen;
und wobei ferner das Verschlußglied eine bestimmte Festigkeit besitzt, die niedrig genug liegt, so daß das Verschlußglied durch den Speicherdruck zerbrochen werden kann, und zwar unabhängig von den Verbrennungspro dukten dann, wenn die Tragstruktur durch die Verbrennungsprodukte zerbro chen ist.
eine eine Kammer definierende Aufblasvorrichtungsstruktur zum Spei chern von Aufblasströmungsmittel auf einem erhöhten Speicherdruck;
ein zerbrechbares Verschlußglied, welches an der Aufblasstruktur befe stigt und abgedichtet ist, um den Strömungsmittelfluß nach außen von der Kammer zu blockieren, wobei das Verschlußglied dem Speicherdruck unter worfen ist;
eine Zünd- oder Iniziieranordnung, die eine Tragstruktur aufweist, und zwar angebracht an der Aufblasvorrichtungsstruktur gesondert von dem Ver schlußglied, wobei die Tragstruktur an das Verschlußglied angrenzt und zwar in einer lasttragenden Beziehung, um so eine Speicherdruckkraft von dem Verschlußglied auf die Aufblasvorrichtungsstruktur zu übertragen;
wobei die Zündanordnung ferner pyrotechnisches Material aufweist, welches dann, wenn es gezündet wird, Verbrennungsprodukte erzeugt, die die Tragstruktur zerbrechen;
und wobei ferner das Verschlußglied eine bestimmte Festigkeit besitzt, die niedrig genug liegt, so daß das Verschlußglied durch den Speicherdruck zerbrochen werden kann, und zwar unabhängig von den Verbrennungspro dukten dann, wenn die Tragstruktur durch die Verbrennungsprodukte zerbro chen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Zündanordnung einen
Zünder aufweist, der ein Gehäuse besitzt, welches das pyrotechnische Mate
rial enthält, wobei die Tragstruktur einen napf- oder schalenförmigen Teil be
sitzt mit einem hohlen zylindrischen Körper, der das erwähnte Gehäuse umgibt
und eine kreisförmige Endwand, die an dem Verschlußglied anstößt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei der hohle zylindrische Kör
pers des schalenförmigen Teils eine Vielzahl von umfangsmäßig beabstande
ten Beanspruchungsanstiegselementen aufweist, die unter dem Einfluß der
Verbrennungsprodukte zerbrechbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Beanspruchungsan
stiegselemente durch eine entsprechende Vielzahl von sich axial erstrecken
den Reißlinien gebildet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Aufblasvorrichtungs
struktur ferner eine Aufblasströmungsmittelaustrittsöffnung und ein Strö
mungsmittelflußpfad definiert, der sich zwischen dem Verschlußglied und der
Austrittsöffnung erstreckt, wobei die Vorrichtung ferner einen ringförmigen Fil
ter aufweist, der sich umfangsmäßig um die Tragstruktur innerhalb des Strö
mungspfades erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Strömungspfad einen
ringförmigen Teil besitzt, der sich umfangsmäßig um die Tragstruktur herum
erstreckt und zwar bei einer Stelle beabstandet axial gegenüber dem Ver
schlußglied, wobei der Filter einen radialvergrößerten Teil besitzt, der radial in
den ringförmigen Teil des Strömungspfades vorspringt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Aufblasvorrichtungs
struktur eine ringförmige Oberfläche besitzt, die eine Kammeröffnung definiert
und wobei die Tragstruktur eine Endwand aufweist, angrenzend an das Ver
schlußglied an einer Stelle radial beabstandet nach innen gegenüber der Ring
oberfläche der Aufblasvorrichtungsstruktur und wobei das Verschlußglied ei
nen Ringabschnitt besitzt, der die Aufblasstruktur und die Tragstruktur über
spannt, und zwar radial zwischen der Kantenoberfläche der Aufblasstruktur
und der Endwand der Tragstruktur.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Speicherdruck das Ver
schlußglied in einem vorgespannten Zustand hält, in dem der erwähnte
Ringabschnitt des Verschlußgliedes axial nach außen gegenüber der Kam
meröffnung ausgelenkt wird, und zwar radial zwischen der Kantenoberfläche
der Aufblasvorrichtungsstruktur und der Endwand der Tragstruktur.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Speicherdruck das Ver
schlußglied in einem vorbeanspruchten Zustand hält, in dem das Verschluß
glied nach außen gegenüber der Kammer ausgelenkt wird, und zwar in Kon
takt mit der Tragstruktur.
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