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Die
Erfindung betrifft einen Bodenbelag aus Teppichware, der eine selbstklebende
Schicht auf der Unterseite aufweist.
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Teppichböden werden üblicherweise
dadurch verlegt, daß auf
den Untergrund, beispielsweise einen Zementfußboden, flüssiges Klebematerial aufgetragen
wird, mit dem anschließend
der Teppichboden verklebt wird.
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Aus
der
EP 104 305 A2 ist
eine Teppichware bekannt, die bereits auf ihrer Unterseite eine
Klebstoffschicht aufweist, die werkseitig mit einer abziehbaren
Folie versehen worden ist.
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Bauseitig
wird der Teppichboden auf einen entsprechend vorbereiteten Boden
nach dem Abziehen der Schutzfolie unmittelbar aufgeklebt.
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Die
aus der EP-Schrift bekannte Teppichbodenanordnung kann eine solche
Klebeschicht vollflächig
oder aber auch teilflächig,
beispielsweise in Punkten oder Randbereichen aufweisen. Dennoch sind
die Auftragsflächen
entweder bei der punktförmigen
Anordnung zu groß ausgebildet
oder aber bei der flächigen
Anordnung dermßen
durchgehend vorgesehen, daß relativ
große
Klebebereiche auf der Unterseite des Teppichs vorgesehen sind. Dies
hat zur Folge, daß nach
einem Festkleben des Teppichs ein Loslösen des Teppichs nur noch mit
Schwierigkeiten erfolgen kann, wobei entweder Klebstoffreste unmittelbar
auf dem Boden verbleiben oder aber Estrichmassen und dergleichen
vom Boden abgezogen werden. Hieraus resultiert entweder eine Teilzerstörung des
Teppichbodens und ein Zurückbleiben
des Klebers, der wieder vom Boden abgelöst werden muß, oder
aber eine Zerstörung
der Bodenoberfläche
selbst.
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Aus
dem deutschen Gebrauchsmuster (
DE 79 04 078 U1 )ist eine Teppichbodenbahn
bekannt, die auf der Oberseite eine Gehschicht und auf der Unterseite
einen weichen Schaumrücken
aufweist. Eine solche Bahn ist nicht für den Objektbereich, d.h. für einen
hochstrapazierten Bereich (Büros, öffentliche
Gebäude
udgl.) einsetzbar, da eine Schaumrückenhinterlegung als Stabilisierungsschicht
für solche
hoch beanspruchten Bereiche ungeeignet ist.
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Der
bekannte Teppichbodenbelag soll nun mit einem Netzwerk, das mit
einem dauerelastischen Klebstoff versehen ist, auf der Unterseite überzogen werden,
um diese Teppichbodenbahn am Boden fest, jedoch zur Entfernung reversibel
anzukleben.
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Für hochbelastete
Bereiche wird eine andere Teppichbodenkonstruktion eingesetzt, bei
der die oberseitige textile Florschicht auf ihrer Unterseite dimensionsstabilisiert
wird. Hierzu ist eine gummiartige Beschichtung, üblicherweise eine Latexschicht,
auf der textilen Unterseite aufgetragen, in die ein dimensionsstabiles
netzartiges Gewebe eingelegt ist. Die Fixierung dieses stabilisierenden
Gewebes innerhalb der gummiartigen Schicht, die ebenfalls zur Stabilisierung
beiträgt,
verleiht nun diesem Teppichbodenbelag die Stabilisationseigenschaften,
die im Objektbereich gewünscht
sind. Ein solcher Teppichboden muß jedoch üblicherweise auf den Boden
geklebt oder am Randbereich verspannt werden, was die eingangs erwähnten Probleme
nach sich zieht. Eine derartige Teppichkonstruktion ist beispielsweise
aus der
DE 33 47 598
C1 bekannt.
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Die
US 4,405,668 beschreibt
einen Bodenbelag, der mit einer selbstklebenden Beschichtung an
der Unterseite versehen ist. Die selbstklebende Beschichtung umfaßt ein Gittergewebe
aus mehreren Fäden,
wobei die Fäden
komplett von einer Klebschicht umschlossen sind. Die Klebschicht
dient einerseits der Befestigung des Gittergewebes an dem Bodenbelag
und andererseits der Befestigung des mit dem Gittergewebe verbundenen
Bodenbelages an dem Boden. Der bekannte Bodenbelag hat insbesondere
den Nachteil, daß die
Klebstoffschicht auf die textile Oberschicht durchschlagen kann.
Des weiteren kann es zu unvorteilhaften Wechselwirkungen zwischen
der Klebschicht und der Unterseite des Bodenbelages kommen, die
zu einer Schwächung
der Verbindung führen
können.
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Die
DE 33 47 598 C1 beschreibt
einen Bodenbelag, an dessen Unterseite eine selbsthaftende Schicht
angeordnet ist. Zur Verstärkung
des bekannten Bodenbelages ist ein textiles Netz in die selbsthaftende
Schicht eingelegt, das die selbsthaftende Schicht an ihrer nach
unten weisenden Fläche
gitterförmig
unterbricht.
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Die
DE 1 962 517 U beschreibt
einen Fußbodenbelag
mit einer geprägten
Unterbeschichtung, wobei die Unterbeschichtung auf den erhabenen
Teilen eine Haftkleberschicht aufweist.
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Demzufolge
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bodenbelag aus Teppichware
für den
Objektbereich derart fortzubilden, daß er besonders haltbar ist
und ohne großen
Verlegeaufwand stabil verlegt und praktisch ohne Zerstörung des
Untergrunds sowie des Bodenbelags wieder entfernt werden kann.
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Die
Lösung
der Aufgabe gelingt durch einen Teppichbodenbelag mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
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Überraschenderweise
läßt sich
der erfindungsgemäße Teppichboden
sowohl leicht verlegen als auch nach längerer Nutzung ohne Probleme
wieder vom Boden abziehen, d.h. der Teppichboden mit der selbstklebenden
Beschichtung bleibt auch beim Abziehen im wesentlichen intakt und
nimmt keine Zementbodenbestandteile, insbesondere Estrichbestandteile
beim Abziehen mit. Andererseits bleibt jedoch aber auch beim Abziehen
praktisch kein Schmelzkleber auf dem Boden zurück.
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Erfindungsgemäß wird ein
für den
Objektbereich bereits bekannter Teppichboden, der auf der Oberseite
eine Florschicht und bereits auf der Unterseite eine Latexschicht
mit einem eingebetteten textilen Stabilisierungsnetz aufweist, mit
einer Klebstoffschicht derart versehen, daß weitgehend nur die Außenoberflächen des
Gewebes zur Verklebung benutzt werden können. Die Zwischenbereiche
des Gewebes, die teilweise mit der Klebstoffschicht gefüllt sind,
tragen jedoch weitgehend nicht zur Verklebung bei. Infolgedessen
befindet sich die Klebstoffschicht weitgehend nur auf der Außenoberfläche des
Fadens, der das netzartige Gewebe in Schuß und Kette bildet. Es kommt
also keine Tränkung
des Fadens und somit auch keine Wechselwirkung des Klebstoffs mit
der Latexschicht zustande, die unter Umständen nachteilig wäre. Insbesondere
schlägt
die Klebstoffschicht nicht auf die textile Oberschicht durch. Desgleichen
kann auch die Klebstoffschicht nicht den Schaumrücken einer Teppichbodenbahn
beschädigen,
wie dies bei der Bahn gemäß
DE 79 04 078 U der
Fall ist, bei der die den Teppichboden am Untergrund fixierende
Klebeschicht auch die Schaumschicht abziehen kann, wenn der Teppichboden „wandert", d.h. seitlich weggeschoben
wird.
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Überraschenderweise
läßt sich
gerade die erfindungsgemäße Anordnung
mit einer Tuftingschicht auf der Oberseite, einer Latexzwischenschicht
und einer textilen netzartigen Stabilisierungsschicht auf der Unterseite
zusammen mit dem partiellen Klebstoffauftrag auf den Fäden des
netzartigen Gebweben besonders gut verlegen, da lediglich eine die
Klebstoffschicht abdeckende polymere Schutzfolie abgezogen werden
muß, um
den Teppichboden mittels Klebeschicht auf dem Untergrund zu fixieren. Ein
derart fixierter Teppichboden kann jedoch – im Gegensatz zu den üblicherweise
verklebten Teppichböden – ohne größere Schwierigkeiten
wieder vom Boden abgenommen werden, was zur Folge hat, daß der Untergrund,
insbesondere die Estrichschicht, im wesentlichen unverletzt bleibt.
Infolgedessen müssen
auch praktisch keine Reparaturen am Estrich nach dem Entfernen des
erfindungsgemäßen Teppichbodens
vorgenommen werden.
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Festzuhalten
ist, daß der
erfindungsgemäße Teppichboden
einerseits auch von einem Nichtfachmann schnell und ohne weiteren
Klebstoffauftrag zugeschnitten und nach Abziehen der Folie festgeklebt werden
kann, andererseits aber auch ohne größere Probleme entsorgt werden
kann. Schließlich
sollte auch nicht außer
acht gelassen werden, daß die
beim Spachteln der Böden
mit einem flüssigen
Kleber abgegebenen Dämpfe
beim Einsatz des erfindungsgemäßen Teppichbodens überflüssig sind,
so daß weder
das Verlegepersonal noch die späteren
Benutzer des mit dem Teppichboden ausgestatteten Raums von solchen
Kleberdämpfen
nachteilig beeinflußt werden.
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Der
erfindungsgemäße Teppichboden
wird fabrikseitig mit der Klebstoffschicht, insbesondere einem Haftschmelzkleber
versehen, auf den einen Schutzfolie aus einem Polymerisat aufgetragen
wird, die sich anwendungsseitig leicht abziehen läßt.
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Aufgrund
des partiellen Kleberauftrags auf den Außenoberflächen der Fäden des Gittergewebes beträgt die für die Verklebung
verantwortliche Fläche bezogen
auf die Geamtfläche
der Rückseite
ca. 40 – 75
%, vorzugsweise etwa 50 – 70
%. Da diese Flächen
nur rasterförmig
(netzförmig)
ausgebildet sind, fehlt es an einem kontinuierlichen Zusammenhalt
der Klebeflächen,
so daß gegenüber einer
einheitlichen Klebefläche
ein wesentlich verbessertes Abziehverhalten eines derart hergestellten
Teppichbodens erreicht wird, ohne daß jedoch die gesamte Verklebung benachteiligt
ist.
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Besonders
vorteilhaft ist die Kombination der Klebstoffschicht mit dem stabilisierend
wirkenden Netz, das einerseits in der elastomeren Schicht (beispielsweise
Latexschicht) verankert ist und andererseits als Klebefläche für die textile
Teppichbodenbahn dient. Nur diese Kombination gewährt dem
Teppich die gewünschte
hohe Verlegestabilität,
was mit einem zusätzlich
aufgeklebten Netz, das zuvor vollständig mit Klebstoff getränkt worden
ist, nicht erzielt werden kann, da ein solcher verklebter Teppich
immer noch instabil ist, d.h. wandert.
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Um
den Teppichboden zu verlegen, muß dieser also nur auf die übliche Weise
auf einen vorbereiteten sauberen Fußboden, der ggf. mit Spachtelmasse
ausgeglichen worden ist, ausgebreitet werden, wobei dann die entsprechenden
Anpassungsmaßnahmen
(Ausschneiden von Eckbereichen und dergl.) vorgenommen werden müssen. Ist
der Teppichbodenbelag dann entsprechend an den Raum angepaßt worden,
kann dann die Schutzfolie abgezogen werden, so daß unmittelbar
die Klebstoffwirkung zwischen Unterseite des Teppichbodens und der
Oberseite des Fußbodens
durch Festtreten des Verlegers stattfinden kann. Um eine optimale
Haftung zwischen Fußboden
und Teppichboden zu erreichen, muß dann nur noch eine gleichmäßige Druckbelastung, beispielsweise
mit einer Druckwalze oder durch den genannten Teppichbodenverleger
vorgenommen werden.
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Ein
derart verlegter Teppichboden gemäß der Erfindung liegt mit der
gleichen Qualität
auf dem Fußboden,
wie ein mit einem separaten Kleber angebrachter Teppichboden, ist
jedoch wesentlich billiger und einfacher zu verlegen als Teppiche
ohne Haftbeschichtung, die mittels Haftkleber, der von einem Teppichbodenleger
auf den Boden aufgetragen werden muß, befestigt werden. Insofern
eignet sich der erfindungsgemäße Teppichboden
besonders gut für Heimwerker.
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Das
erfindungsgemäß einzusetzende
Gittergewebe liegt üblicherweise
bereits bei Teppichböden auf
der Unterseite in der elastomeren Beschichtung fixiert vor und ist
vorzugsweise in Leinwandbindung gefertigt.
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Der
Durchmesser der Gitterfäden
im kreisförmigen
Querschnitt liegt in der Praxis zwischen 0,5 und 1,5 mm, vorzugsweise
bei etwa 0,6 – 0,9
mm, wobei der Durchmesser von Schuß- und Kettfäden unterschiedlich
sein kann. Üblicherweise
werden zwischen 25 bis 35 Fäden
je 10 cm im Gewebe verarbeitet.
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Zwischen
den Gitterfäden
befindet sich eine freie Fläche,
wobei die einzelnen Gitterfäden,
in Parallelrichtung gesehen, etwa zwischen 1 und 3 mm, vorzugsweise
etwa zwischen 1,5 und 2 mm voneinander beabstandet sind. Hier muß berücksichtigt werden,
daß die
Fäden während der
Teppichbodenherstellung durch Walzen von einem kreisförmigen Querschnitt
in eine nahezu rechteckige Querschnittsform „platt" gedrückt werden, so daß sich insgesamt die
Oberflächenverhältnisse
Fäden/Zwischenraum zu
ungunsten der letzteren verändern.
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Bei
entsprechender Wahl der Gitterkonstruktion führt dies erfindungsgemäß dazu,
daß 25 – 60 % der
Gittergesamtfläche
auf die fadenfreien Zwischenräume
entfällt,
wobei vorzugsweise etwa 30 – 50
% der Gitterfläche
von den Zwischenräumen
eingenommen wird.
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Das
klebende Beschichtungsmaterial kann sich über die gesamte Gitteroberfläche erstrecken, wobei
das in den Zwischenräumen
zwischen den Gitterfäden
befindliche Material an der Haftung am Fußboden im wesentlichen nicht
teilnimmt.
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Vorzugsweise
befindet sich daher der wesentliche Teil des selbstklebenden Materials
auf der Fadenoberfläche,
d.h. demjenigen Teil der Fadenoberfläche, der dem Fußboden zugewandt
ist. Dieser Teil beträgt üblicherweise
wenigstens 1/4, vorzugsweise 40 – 75 % der Gesamtoberfläche der
Rückseite
des Teppichbodenbelags. Denn aufgrund des Drucks auf den Teppichboden
wird die Fadenoberfläche "breitgewalzt", so daß dieser
Fadenbereich insgesamt an der Haftung teilnimmt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform beträgt der Anteil
der die selbstklebende Beschichtung für die Haftung aufweisende Gesamtgitterfläche 40–75 % der
Gittergesamtfläche,
vorzugsweise 50–70
% Gittergesamtfläche
(berechnet aus Fadenoberfläche
plus Fadenzwischenraum).
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Als
einsetzbares Material für
die Beschichtung des Gittergewebes können Schmelzkleber auf Acrylat-
oder EVA-Basis eingesetzt werden. Die Auftragsmenge beträgt üblicherweise
zwischen 50 und 150 g, vorzugsweise ca. 70–100 g pro m2 Gesamtfläche, wobei
diese Gesamtfläche
praktisch der Fadenoberfläche
des Gitters entspricht.
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Gegenüber einem
vollfächigen
Klebstoffauftrag, wie er beispielsweise aus der
EP-104
305 oder der Verlegetechnik im Automobilbau bekannt ist, weist
die erfindungsgemäße gitterförmige Klebstoffanordnung,
die linienförmig
nach 2 Achsen über
die gesamte Unterseite des Teppichbodens ausgebildet ist, den Vorteil
auf daß nur
eine linienförmige
Haftung beim Abziehen aufgehoben werden muß, während bei der vollflächigen oder
in bestimmten Bereichen vollflächigen
Klebstoffauftragung größere Bereiche abgezogen
werden müssen,
was die Gefahr der Ablösung
des Teppichbodenrückens
oder aber der Estrichschicht des Bodens nach sich zieht.
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Die
Zeichnung erläutert
die Erfindung.
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Es
zeigen:
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1 eine Ansicht von unten
auf eine erste Ausführungsform
eines Teppichbodenbelags,
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2 einen Schnitt entlang
der Linie II-II durch den Teppichbodenbelag gemäß 1, wobei nur zwei Fäden des Gittergewebes im Schnitt
vergrößert dargestellt
sind, und
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3 einen Schnitt ähnlich demjenigen
von 2 durch eine zweite
Ausführungsform
eines Teppichbodenbelags.
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In 1 ist ein Teppichbodenbelag 10 ausschnittsweise,
von unten her gesehen, dargestellt. Dieser Teppichbodenbelag 10 weist
ein Gittergewebe 12 auf, das auf der Rückseite des restlichen Teppichbodens,
beispielsweise durch Ankleben aufgebracht ist.
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Das
Gittergewebe 12 weist in regelmäßigen Abständen angeordnete Kettfäden 14 und
Schußfäden 16 auf,
wobei jeweils zwischen den Kettfäden 14 und
den Schußfäden 16 Zwischenbereiche 18 gebildet
sind, frei von Fäden
oder Fadenrandbereichen sind.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist,
ist auf der Oberseite der Fäden 14, 16 eine
Schicht 20 aus einem Kleber, vorteilhafterweise Schmelzkleber,
vorgesehen, die die Oberfläche
des Fadens wenigstens zu 1/4, vorteilhafterweise zwischen 40 und
50 % bedeckt. Gemäß einer
ersten Ausführungsform,
wie sie in 2 nur an
den Fäden 16 dargestellt
ist, ist die Beschichtung 20 praktisch nur auf der Fadenoberfläche vorgesehen.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
befindet sich ein weiterer Teil der Beschichtung 22, wie dies
gestrichelt in 2 dargestellt
ist, teilweise oder vollständig
im Zwischenraum 18 zwischen den Fäden 16 und 18,
ist jedoch nicht plan mit der durch das Gittergewebe 12 und
die Teilbeschichtung 20 gebildete Gesamtoberfläche dieser
Gitteranordnung. Aus 2 ist
dies dadurch ersichtlich, daß die
Teilbeschichtung 22 durchhängend ausgebildet ist, so daß sie nicht
an der Haftung des Gitters an einem nicht gezeigten Fußboden teilnehmen
kann. Diese Art der Zwischenbeschichtung 22, ganz oder
partiell, im Zwischenbereich 18 kann sich herstellungstechnisch
ergeben, ist jedoch weniger bevorzugt gegenüber der Ausführungsform,
die eine Oberflächenbeschichtung 20 auf
dem Kettfaden 14 und dem Schußfaden 16 aufweist.
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Im übrigen ist
in 2 mit 24 der
restliche Teil des Teppichbodenbelags 10 (mit Rückseite,
Flor und dergleichen) gezeigt.
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Des
weiteren ist schematisch mit 26 eine Abziehfolie dargestellt,
die zu Schutzzwecken auf dem beschichteten Gittergewebe 12 angebracht
ist, so daß sich
der Teppichbodenbelag 10 aufrollen läßt.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Teppichbodenbelags 30 in vergrößertem Querschnitt, wobei seine
Ansicht von unten derjenigen von 1 entspricht,
so daß hierauf
Bezug genommen wird.
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Der
Teppichbodenbelag 30 weist einen Teppichträger 32 textiler
Natur auf, in den Polmaterial 34 eingestochen ist. Die
Rückseite 36 des
Teppichbodenträgers 32 ist
mit einer Beschichtung 38 aus einem elastomeren Material,
vorteilhafterweise Latex versehen. Diese Beschichtung 38 verleiht
dem Teppichbodenbelag 30 eine hohe Zugstabilität. Der Latexauftrag
beträgt üblicherweise
zwischen 900–1.200 g/m2.
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Anstelle
von Latex können
andere elastomere Materialien, beispielsweise Polyurethan-, EPM- oder
EPDM-Beschichtungen vorgesehen sein, die die gleichen elastischen
Eigenschaften wie Latex aufweisen. Die Richtungsstabilität des Teppichbodenbelags 30 wird
dadurch verbessert, daß ein
Gittergewebe in die Beschichtung 38 eingelegt ist, wobei
von dem Gittergewebe in 3 nur
die Kett- oder Schußfäden 40 im
Schnitt dargestellt sind.
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Vorteilhafterweise
weist das Gitter ca. 28–32 Schuß- und Kettfäden je 10
cm auf, die jeweils etwa zwischen 0,6 und 0,8 mm stark sind. In 3 sind die Fäden mit kreisrundem
Querschnitt, idealisiert dargestellt. Im Realfall werden die Fäden jedoch
durch eine Kalander-Behandlung gequetscht und nehmen eine im wesentlichen
ovale Form an, so daß ein
0,8 mm-Faden im Querschnitt durchaus 1,3 mm breit werden kann. Insofern
geht die halbkugelförmige
Außenoberfläche des
Fadens in eine nahezu ebene Außenoberfläche über.
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Eine
solche plattgedrückte
Fadenstruktur ist mit 42 in 3 gezeigt.
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Die
der elastomeren Schicht 38 abgewandte Außenoberfläche 44 des
Fadens 40/42 ist mit einer Klebstoffschicht 46 versehen.
Die Außenoberfläche 44 erstreckt
sich mindestens über
die Hälfte
des Außenumfangs
des Fadens 40/42, d.h. höchstens die Hälfte der
gesamten Oberfläche
des Fadens 40/42 ist in der elastomeren Schicht 38 eingebettet.
Insofern hat die gesamte nicht eingebettete Außenoberfläche 44 des Fadens 40/42 Haftfunktion
aufgrund der Klebeschicht 46. Von Vorteil ist ein zäher Klebstoff
auf Acrylatbasis, der eine Viskosität von etwa 17 Sekunden aufweist,
gemessen nach Methode „Ford" in einem 6 mm-Becher.
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Die
Beschichtungsmenge beträgt
etwa 85 g/m2 Klebstoff je Teppichbodenrückseite.
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Zur
verbesserten Handhabung des Teppichbodenbelags ist dieser auf der
Rückseite
mit einer Abziehfolie 48 versehen, die die gleiche Funktion
wie die vorstehend erwähnte
Abziehfolie 26 aufweist. Des gleichen ist das aus den Kett-/Schußfäden 40 zusammengesetzte
Gittergewebe mit dem vorstehend erwähnten Gittergewebe 12 in
seiner Funktion gleich.
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Zum
Verlegen des Teppichbodenbelags 30 wird zunächst ein
Zuschnitt entsprechend der Bodenanordnung gefertigt. Anschließend wird
Teppichboden im Raum ausgerollt und danach die Abziehfolie vom Rand
her abgezogen. Der Teppichboden kann dann durch Festtreten oder
Walzen direkt am Boden angeklebt werden.
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Ein
solcher Teppichbodenbelag 30 ist dimensionsstabil und eignet
sich auch für
Räume mit
hoher Belastung, wie Büros,
Eingangshallen und dergl.
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Das
Material des Gittergewebes ist unkritisch und besteht üblicherweise
aus Fäden,
die aus einer Vielzahl von Multifilamenten polymeren Materials zusammengesetzt
sind. Dabei kann als polymeres Material jedes bei der Herstellung
von Fußbodenbelägen eingesetzte
Material zum Einsatz kommen, beispielsweise Polyethylen, Polypropylen,
Polyester, Polyamid oder dergleichen.
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Als
Material für
die Klebstoffschicht hat sich als vorteilhaft ein Schmelzkleber
erwiesen, beispielsweise auf Polyurethan-, Acrylat- oder EVA-Basis.