DE19912431A1 - Ausrückvorrichtung - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung für eine Kupplung vorzugsweise für Kraftfahrzeugebestehend aus einer Schiebehülse mit einem Ausrücklager, das axial verschiebbar ist und eine die Ein- und Auskuppelvorgänge der Kupplung steuernde Tellerfeder auslenkt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausrücklager für ein Kupplung vorzugsweise in Kraft­ fahrzeugen.

Vorrichtungen dieser Bauart bestehen in der Regel zumindest aus einem dreh­ starr auf einer axial verschiebbaren Schiebehülse angeordneten Ausrücklager, das mittels einem als Anpreßplatte ausgebildeten, umlaufenden Flanschteil eine Tellerfeder, die das Ein- und Ausrücken der Kupplung steuert, in axiale Richtung auslenkt.

Die axiale Verschiebung erfolgt über einen Ausrückhebel oder einen Zentralaus­ rücker, wobei die Ausrückbewegung mittels eines Kupplungspedals oder auto­ matisch mittels eines Kupplungsaktors eingeleitet werden kann.

Der Aufbau des Ausrücklagers entspricht weitestgehend dem eines Axiallagers bzw. eines Schrägkugellagers, wobei jeder Lagerring ein abgewinkeltes, recht­ winklig zur Symmetrieachse des Ausrücklagers angeordnetes Flanschteil auf­ weist. Dabei ist ein Lagerring über das Flanschteil drehstarr mit dem axial ver­ schiebbaren Betätigungsglied verbunden. An dem Flanschteil des weiteren zur Kupplung ausgerichteten, umlaufenden Lagerrings sind die Tellerfederzungen bzw. Ausrückhebel der Kupplung abgestützt.

Im eingebauten Zustand kann das Ausrücklager einem sogenannten Zungen­ schlag, d. h. einem Axialschlag der Tellerfedern ausgesetzt sein, der den Ver­ schleiß des Ausrücklagers erhöht und damit zu einer Minderung der Lebensdau­ er führt. Dieser fertigungsbedingte, u. a. von Kupplungstellerfedern verursachte Axialschlag führt bei den zuvor genannten Ausrücksystemen zu Dichtigkeitspro­ blemen und Komforteinbußen.

Weiterhin können die beiden durch die Kupplung getrennten Antriebskompo­ nenten einen achsparallelen Versatz der kraftübertragenden Wellen aufweisen, der durch eine zur kraftübertragenden Welle parallelen Selbstzentrierung des Ausrücklagers kompensiert werden muß, da ansonsten das Ausrücklager einem erhöhten Verschleiß ausgesetzt ist und Komforteinbußen durch Vibrationen hingenommen werden müssen.

Zur Kompensation bzw. zum Ausgleich eines solchen nachteiligen Zungen­ schlags und des axialen Versatzes der kraftübertragenden Wellen wurden ver­ schiedene Lösungsansätze vorgeschlagen.

Die DE-U 72 45 141 offenbart eine Ausrücklager-Anordnung, bei der zwischen den Federzungen der Tellerfeder und dem Innenring des Ausrücklagers ein Ausgleichsring angeordnet ist. Die Anlagefläche ist zwischen dem Innenring und dem Ausgleichsring kugelförmig gestaltet, wodurch sich der Ausgleichsring ge­ genüber dem Innenring des Ausrücklagers verschieben und damit ausrichten kann. Nachteil der vorgeschlagenen Lösung ist u. a. ein Fehlen eines radialen, achsparallelen Ausgleichs in Form einer radialen Selbstzentrierung, so daß ein Versatz der kraftübertragenden Wellen nicht realisiert werden kann. Daher tau­ melt ein Ausrücklager der offenbarten Lehre um den Kugelmittelpunkt des ku­ gelförmig ausgestalteten Zentrierrings, da das Ausrücklager nur auf dieser axia­ len Höhe mittels eines elastischen Rings gelagert ist, so daß auch hier Laufunförmigkeiten und damit verbundene Vibrationen zu erwarten sind. Eine radialer Versatz des Ausgleichsrings gegenüber dem Ausrücklager ist nicht vor­ gesehen, so daß der Axialschlag nur über eine Winkelverschiebung des Aus­ rücklagers selbst ausgeglichen werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Ausrückvorrichtung derart auszubilden, daß eine Kompensation des Zungenschlags der Tellerfederzungen ohne zusätzliche Einrichtungen an einem Ausrücklager und ohne Winkelversatz des Ausrückla­ gers gegenüber der Rotationsachse ermöglicht wird.

Zur Lösung der Aufgabe wird eine Ausrückvorrichtung für eine Kupplung vor­ zugsweise für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen, die zumindest aus einem auf einer Schiebehülse angeordneten Ausrücklager und einer Ein- und Ausrückvorgänge der Kupplung bewirkenden Tellerfeder besteht, wobei zwischen der Tellerfeder und dem Ausrücklager zwei komplementäre Kugelflächensegmente aufweisende Bereiche ausgeformt und beide mittelbar oder unmittelbar an der Tellerfeder vorgesehen sind und die die Kugelflächensegmente aufweisenden Bereiche gegenüber dem Ausrücklager radial verschiebbar sind.

Vorteilhafterweise sind die die Kugelflächensegmente aufweisenden Bauteile gegeneinander aus der Rotationsachse schwenkbar, wodurch eine Kompensation des Zungenschlags von Tellerfedern erst ermöglicht wird. Der Schwenkbereich der die Kugelsegmente aufweisenden Bereiche liegt vorzugsweise zwischen Winkeln β = ±10°, vorzugsweise β = ±1,5°.

Vorteilhafterweise kann der Erfindungsgegenstand so ausgestaltet sein, daß er frei von der Einwirkung von Rückstellkräften, die auf die die Kugelflächensegmente aufweisenden Bereiche wirken, ist. Derartige Einwirkungen treten insbesondere dann auf, wenn elastische oder inelastische Anschläge zur Begrenzung des Schwenkbereichs der beiden Kugelflächensegmente aufweisenden Bereiche benutzt werden. Vorteilhafterweise können die erfindungsgemäßen Ausrückvorrichtungen ohne diese genannten Anschläge vorgesehen werden.

Eine erfindungsgemäße Ausgestaltung sieht die Ausbildung des ersten ein Kugelflächensegment aufweisenden Bereiches vor, indem dieser direkt an den Tellerfederzungen angeformt ist. Hierzu werden die radial nach innen ausgerichteten Tellerfederzungen beim Produktionsprozeß beispielsweise durch Pressen, Kaltverformung, Tiefziehen oder ähnlichem - und gegebenenfalls mit einem anschließenden Härtungsvorgang behandelt - mit dem kugelsegmentförmigen Profil versehen, wobei es vorteilhaft sein kann, das Kugelsegment in Richtung Kupplungsglocke oder in Richtung Ausrücklager anzuprägen. Der dazu komplementäre ein Kugelflächensegment aufweisende Bereich wird dann entsprechend ausgestaltet.

Als Bauteil, das zum ersten Kugelflächensegment das zweite, komplementäre Kugelflächensegment aufweist, kann vorteilhafterweise ein Ausgleichsring vorgesehen werden, der axial zwischen der Tellerfeder und einem als Anpreßplatte des Ausrücklagers vorgesehenen Flanschteil angeordnet sein kann, wobei der Ausgleichsring körperlich vom Ausrücklager getrennt oder an Bauteilen der Ausrückvorrichtung unverlierbar befestigt sein kann. Vorteilhaft kann auch eine Verbindung mit nicht umlaufenden Bauteilen der Kupplung beispielsweise der Kupplungsglocke oder ähnliche, wobei der Ausgleichsring an diesem Bauteil gelagert und/oder zentriert ist.

Erfindungsgemäß ist es weiterhin vorteilhaft, den Ausgleichsring unverlierbar mit der Tellerfeder zu verbinden. Dies erbringt den Vorteil, daß ein übliches Ausrücklager ohne weitere Anpassung verwendet werden kann, wobei der Ausgleichsring und das Flanschteil an ihren sich axial zugewandten Seiten annähernd plan aufeinander liegen, jedoch radial gegeneinander verschiebbar sein können.

Die unverlierbare Befestigung des Ausgleichsrings an der Tellerfeder kann vorteilhafterweise durch Befestigungsmittel des Ausgleichsrings erzielt werden, die in Spalte, die die sich radial nach innen erstreckende Tellerfederzungen der Tellerfeder trennen, eingreifen. Es sind vorteilhafterweise mindestens zwei oder mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte Schnappnasen vorgesehen, die durch die Spalte zwischen den Tellerfederzungen durchgreifen. Die Schnappnasen können in einer erfindungsgemäßen Ausführungsform auf dem Kugelflächensegment angeordnet sein. Zur Absicherung der unverlierbaren Montage ist eine ballige Ausformung der Schnappnasen an ihrem dem Ausgleichsring abgewandten Ende, wobei die Durchführung der ballig ausgeformten Schnappnasen durch die Spalte durch eine elastische Gestaltung der balligen Ausformungen erleichtert werden kann, vorteilhaft. Eine weitere Ausführungsform ist die Ausbildung von vorzugsweise mittigen Schlitzen in den ballig ausgeformten Enden der Schnappnasen, die während des Durchdrückens durch die Spalte ein Zusammendrücken der Enden ermöglichen und anschließend in die vorige Form zurückkehren. Zweckmäßig ist hier die Anbringung der Schlitze in die Richtung des Verlaufs der von den Tellerfederzungen gebildeten Schlitze und die Wahl einer annähernd kegeligen Form der Enden, so daß nach dem Einschnappen der Schnappnasen die breite Kegelbasis einen Anschlag für die Tellerfederzungen bildet.

Zur Vermeidung von hohem Verschleiß am Ausgleichsring und bei entsprechender Materialwahl des Ausgleichsrings an den Tellerfederzungen ist es vorteilhaft, den Durchmesser der Hälse der Schnappnasen so zu wählen, daß die Tellerfederzungen, die die Spaltweiten der zwischen ihnen gebildeten Spalte im Verlauf ihres axialen Betätigungswegs verändern, die Schnappnasen nicht einschnüren, das heißt der Durchmesser der Schnappnasen ist vorteilhaft kleiner als die minimale Spaltweite während der gesamten axialen Betätigungsstrecke der Tellerfeder, da ansonsten erhöhter, undefinierter Verschleiß und eine Schwergängigkeit der Kupplung die Folge wäre.

Eine vorteilhafte Gestaltung des Erfindungsgegenstand sieht Materialien für den Ausgleichsring vor, die schnelle Fertigungstechniken mit hohen Stückzahlen zulassen, beispielsweise Spritzgußverfahren. Vorzugsweise wird daher ein Kunststoff verwendet, der in diesem Bereich thermisch und mechanisch beständig ist beispielsweise Polyamid mit oder ohne Glasfaserverstärkung.

Vorteilhaft ist außerdem eine Ausführungsform mit einem radial selbstjustierenden Ausrücklager, das unabhängig vom Zungenschlag der Tellerfeder einen Versatz der kraftübertragenden Achsen ausgleichen kann, das heißt, diese Ausführungsform kann mit den erfindungsgemäßen Mitteln einerseits einen auf das Ausrücklager wirkenden Winkelversatz, hervorgerufen unter anderem von einem Zungenschlag und/oder ungleichmäßig montiertem Kupplungsdeckel und andererseits einen Parallelversatz der kraftübertragenden Wellen beispielsweise hervorgerufen durch nicht zentrische Montage, kompensieren.

Die Erfindung wird anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigen:

die Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands,

Fig. 2 einen Ausgleichsring in Ansicht und

Fig. 3 eine Teilansicht eines Ausgleichsrings mit aufgelegten Tellerfederzungen in Richtung des Pfeils in Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Ausrückvorrichtung 1 bestehend aus einer drehstarr mit dem nicht gezeigten Getriebegehäuse verbundenen um eine nicht gezeigten Getriebeeingangswelle angeordneten Schiebehülse 2, auf der ein Ausrückkolben 3 eines nicht näher dargestellten Zentralausrückers drehstarr jedoch axial verschiebbar angebracht ist. Zur Verringerung der Reibungskräfte bei axialer Verschiebung ist der Ausrückkolben 3 an seinem Innenumfang mit axial verlaufenden Nuten 4 versehen. Um den Ausrückkolben 3 ist ein Ausrücklager 5 angeordnet, das mittels des Lagerrings 6 drehstarr mit dem Ausrückkolben 3 verbunden und mittels eines am in Richtung Kupplung zeigenden Ende des Ausrückkolbens 3 vorgesehenen Schnappverschlusses 7 in axiale Richtung fixiert ist. In axiale Richtung stützt sich am Lagerring 7 eine Lagerschale 8 ab, die gegen die Wirkung der Feder 9 zentriert ist. Eine weitere Feder 10 stützt sich an dem radial nach außen gebogenen Flansch 11 des Lagerrings 6 und an der Feder 9 ab, so daß die Lagerschale 8 sowie die sich radial innen anschließenden Wälzkörper 12 und das sich daran radial anschließende, die Lagerschale 13a bildende, umlaufende Flanschteil 13 radial gegen die Federkräfte der Federn 9, 10 verschiebbar sind. Auf diese Weise ist bei geringer axialer Vorspannung des Ausrücklagers ein radialer Versatz parallel zur Getriebeeingangswelle und damit eine Kompensation des Versatzes zwischen der Getriebeeingangswelle und einer nicht dargestellten Antriebswelle möglich, die im unkompensierten Fall Drehungleichförmigkeiten auf die Ausrückvorrichtungen und deren nachfolgenden Bauteile beispielsweise Ausrücker, Pedale, hydraulische Einrichtungen u. ä. hervorruft.

Auf diese Weise justiert sich das Ausrücklager 5 bei geringer axialer Vorspannung, während bei größerer Vorspannung während der Ein- und Ausrückvorgänge die Lagerschale 8 gegen den Lagerring 6 gepreßt wird und deshalb die einjustierte radiale Position erhalten bleibt.

Das Flanschteil 13 weist in von den Wälzkörpern 12 abgewandter Richtung einen nach radial außen abgebogenen Flansch 14 auf, der axial plan vorgesehen ist und die Anlagefläche 17 zum Ausgleichsring 15 bildet, der seinerseits eine axiale annähernd plane Anlagefläche 16 aufweist. Beide Anlageflächen 16, 17 sind radial gegeneinander verschiebbar.

Der Ausgleichsring 15 weist an seiner der Anlagefläche 16 entgegengesetzten Seite ein kugelförmiges Flächensegment 18 mit dem Radius R auf, der die Rotationsachse 19 des Ausgleichsrings 15 schneidet. Die Tellerfederzungen 21 der in der Gesamtheit nicht dargestellten, von dem Kupplungsgehäuse 23 aufgenommenen Tellerfeder weisen an ihren radial inneren Enden annähernd zu den Flächensegmenten 18 des Ausgleichsrings 15 komplementäre Flächensegmente 20 auf, wobei Flächensegmente 18, 20 auf der Kugeloberfläche 22 gegeneinander verschiebbar sind.

Ein Zungenschlag der Tellerfederzungen 21 äußert sich darin, daß das von den Tellerfedern 21 gebildete Kugelflächensegment 20 nicht mehr über den gesamten Umfang an den vom Ausgleichsring 15 gebildeten Kugelflächensegment 18 anliegt. Der Ausgleichsring 15 wird sich daher in die Richtung radial verlagern, in der axiale Abstand zu den Tellerfederzungen am größten ist, wobei gleichzeitig durch die Form des Kugelflächensegments 18 eine Erhöhung des axialen Abstands zu Tellerfederzungen 21 ohne Zungenschlag ergibt. Das sich dadurch ergebende Axialspiel wird von dem Ausrückkolben 3 nachgeführt.

Aus der Kompensation des Zungenschlags resultiert für die Rotationsachse 19 des Ausgleichsrings 15 eine radiale Parallelverschiebung gegenüber der Rotationsachse der Getriebeeingangswelle. Ein paralleler Achsversatz zwischen Antriebswelle und Getriebeeingangswelle wird durch radiale Verschiebung des Ausrücklagers 5 kompensiert.

Der Ausgleichsring 15 ist mittels Schnappnasen 24 mit den Tellerfederzungen 21 unverlierbar verbunden.

Die Fig. 2 und 3 zeigen zur näheren Erläuterung dazu den Ausgleichsring 15 mit gleichmäßig über einen Umfang verteilten Schnappnasen 24, die auf dem Kugelflächensegment 18 annähernd senkrecht zu einer an der Kugelsegmentfläche angelegten Tangente abstehen. Die Schnappnasen weisen einen Hals 25 auf, an den sich eine ballige Ausformung 26 anschließt, die entlang der Längserstreckung der Tellerfederzungen Schlitze 27 aufweist, so daß sich beim Durchführen der Schnappnasen durch die von den Tellerfederzungen 21 gebildeten radial nach innen verlaufenden Schlitze 28 die geschlitzten balligen Ausformungen zusammendrücken lassen und nach dem Durchführen auseinander schnappen, so daß sie mit ihren balligen, Anschläge bildenden Ausformungen 26 den Ausgleichsring 15 unverlierbar an den Tellerfederzungen 21 fixieren.

Durch Axialbewegungen der Tellerfeder während der Ein- und Ausrückvorgänge wird die Breite der Schlitze 28 zwischen den Tellerfederzungen 21 verändert, so daß der Durchmesser der Hälse 25 auf die minimale Breite der Schlitze 28 abgestimmt ist.

Der Ausgleichsring 15 wird vorzugsweise aus Kunststoffen beispielsweise glasfaserverstärktem Polyamid mittels Spritzgußverfahren hergestellt.

Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor­ schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmale zu beanspruchen.

In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rück­ bezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Die Gegenstände dieser Unteransprüche bilden jedoch auch selbständige Erfindungen, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.

Die Erfindung ist auch nicht auf (das) die Ausführungsbeispiel(e) der Beschrei­ bung beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abände­ rungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Verfah­ rensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschritt­ folgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.

Claims (19)

1. Ausrückvorrichtung für eine Kupplung vorzugsweise für Kraftfahrzeuge zumindest bestehend aus einem auf einer Schiebehülse angeordneten Ausrücklager und einer zur Kupplung gehörigen, mit dem Ausrücklager in Wirkverbindung stehenden Tellerfeder mit folgenden Merkmalen:

• a) zwischen der Tellerfeder und dem Ausrücklager sind zwei zueinander komplementäre Kugelflächensegmente aufweisende Bereiche vorgese­ hen,
• b) beide Kugelflächensegmente aufweisenden Bereiche sind mittelbar oder unmittelbar an der Tellerfeder vorgesehen,
• c) die Kugelflächensegmente bildenden Bereiche sind gegen das Aus­ rücklager radial verschiebbar.

2. Ausrückvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kugelflächensegmente aufweisenden Bereiche gegeneinander schwenkbar sind.

3. Ausrückvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kugelflächensegmente aufweisenden Bauteile frei von der Einwirkung von auf den Schwenkbereich wirkenden Rückstellkräften, sind.

4. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kugelflächensegmente aufweisenden in einem vorzugsweisen Winkelbereich von β = ±10, vorzugsweise β = ±1,5° gegeneinander verschwenkbar sind.

5. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste ein Kugelflächensegment aufweisende Bereich von Zungen der Tellerfeder gebildet wird.

6. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite ein Kugelflächensegment aufweisende Bereich in einem axial zwischen der Tellerfeder und einem als Anpreßplatte des Ausrücklagers vorgesehenen Flanschteil angeordneten Ausgleichsring angeformt ist.

7. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsring körperlich vom Ausrücklager getrennt ist.

8. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsring unverlierbar mit der Tellerfeder verbunden ist.

9. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsring und das Flanschteil an ihren sich axial zugewandten Seiten annähernd plan und gegeneinander radial verschiebbar sind.

10. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsmittel des Ausgleichsrings in sich zwischen den sich radial nach innen erstreckenden Tellerfederzungen der Tellerfeder bildende Spalte eingreifen.

11. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel aus mindestens zwei durch die Spalte zwischen den Tellerfederzungen durchgreifenden, auf dem Kugelflächensegment angeordneten Schnappnasen bestehen.

12. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappnase an ihrem dem Ausgleichsring abgewandten Ende eine ballige Form aufweisen.

13. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappnasen elastisch sind.

14. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappnasen an ihrem dem Ausgleichsring abgewandten Ende in Richtung des Verlaufs der Spalte annähernd mittig geschlitzt sind.

15. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Schnappnasen im Bereich des Durchgriffs durch die Spalte zwischen den Tellerfederzungen kleiner ist als die kleinste Spaltweite der Spalte zwischen den Tellerfederzungen, die während des Verlaufs einer Axialverschiebung der Tellerfeder auftritt.

16. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsring aus Kunststoff besteht.

17. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff glasfaserverstärkt ist.

18. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff ein glasfaserverstärktes Polyamid ist.

19. Ausrückvorrichtung insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücklager radial selbstzentrierend ist.