DE19911962A1 - Kolbenring und eine Kombination von Verdichtungsringen - Google Patents
Kolbenring und eine Kombination von VerdichtungsringenInfo
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Abstract
Gemäß eines Aspektes der vorliegenden Erfindung ist ein Kolbenring zur Verwendung in Verbrennungsmotoren vorgesehen, welcher aus einem auf Martensit basierenden rostfreien Stahlwerkstoff hergestellt ist, welcher nicht weniger als 0,4 und nicht mehr als 0,8 Gew.-% C, nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Si, nicht weniger als 0,1 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Mn und nicht weniger als 2,0 und nicht mehr als 11,0 Gew.-% Cr enthält, wobei der Stahlwerkstoff des Kolbenrings hauptsächlich Chromcarbid präzipitiert in dessen Basistextur aufweist. Der Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungsrings weist eine darauf gebildete Nitrierschicht auf. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Kombination von Verdichtungsringen zur Verwendung in Verbrennungsmotoren vorgesehen, welche einen ersten Verdichtungsring und einen zweiten Verdichtungsring umfaßt. Der erste Verdichtungsring ist aus einem auf Martensit basierenden rostfreiem Stahl hergestellt, welcher nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 1,4 Gew.-% C und nicht weniger als 12 und nicht mehr als 23,0 Gew.-% Cr enthält, wobei der Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungsrings hauptsächlich Chromcarbid präzipitiert in dessen Basistextur aufweist. Der Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungsrings weist eine Nitrierschicht einer Härte von nicht weniger als Hv1050 auf, welche darauf gebildet ist. Der zweite Verdichtungsring ist aus dem gleichen Stahlwerkstoff wie der oben zuerst beschriebene Kolbenring, ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kolbenringe zur Verwendung in Verbren
nungsmotoren und insbesondere Kolbenringe, welche Verdichtungsringe und
Seitenschienen des kombinierten Typs von Ölabstreifringen umfassen, welche aus
Stahl hergestellt sind, welche geeignet für Benzinmotoren und Dieselmotoren sind
und eine Kombination von ersten und zweiten Verdichtungsringen, welche aus
einem Stahl hergestellt sind, welcher für große Dieselmotoren geeignet ist.
Konventionelle Kolbenringe, welche Verdichtungsringe und Seitenschienen des
kombinierten Typs von Ölabstreifringen umfassen, von Benzin- und Dieselmoto
ren sind aus einem auf Martensit basierenden rostfreiem Stahl, wobei auf deren
Oberfläche eine Nitrierbehandlung angewendet wurde, um den Abriebwiderstand
zu verbessern. Bezüglich konventioneller erster Verdichtungsringe großer Die
selmotoren, wurden Ringe verwendet, welche aus gegossenem Eisen hergestellt
sind, auf deren Außenumfang ein Chromüberzug aufgebracht wurde. Wenn das
EGR-(exhaust gas recycling, Abgas-Recycling)-System in Übereinstimmung mit
den Abgas-Verordnungen verwendet wird, kommt es jedoch bei dem mit einem
Chromüberzug versehenen gegossenen Eisen zu einem Mangel ausreichenden
Abriebwiderstands, wobei die Anforderung an die ersten Verdichtungsringe ist,
daß deren Abriebwiderstand durch Herstellen der Ringe aus einem auf Martensit
basierenden rostfreiem Stahl verbessert wird, wobei deren Außenumfänge einer
Nitrierbehandlung unterzogen werden.
Bezüglich der zweiten Verdichtungsringe großer Dieselmotoren ist deren Be
triebsumgebung in Zylindern von Motoren nicht so extrem, wie die der ersten
Verdichtungsringe. Jedoch tritt ein Problem unzureichenden Abriebwiderstandes
im Falle der konventionellen Ringe auf, wobei gegossenes Eisen mit einem
Chromüberzug verwendet wird, wenn das EGR-System eingesetzt wird. Wenn
axial dünnere zweite Verdichtungsringe eingesetzt werden, um den Brennstoff
verbrauch des Motors zu verbessern, läuft es außerdem darauf hinaus, daß die
Ringe aus gegossenem Eisen einen Mangel an ausreichender Festigkeit aufweisen.
Die zweiten Verdichtungsringe sollten darum wünschenswerterweise aus Stahl
hergestellt sein.
Verdichtungsringe, welche aus Stahl hergestellt sind, sind in den japanischen Pa
tentveröffentlichungen Nr. 58-25863 (1983) und Nr. 61-54103 (1986) offenbart,
in welchen die ersten und zweiten Verdichtungsringe beide aus einem identischen
Stahl hergestellt sein sollten.
Bei der Herstellung eines Kolbenrings, welcher Verdichtungsringe und Seiten
schienen des kombinierten Typs von Ölabstreifringen zur Verwendung in Ver
brennungsmotoren einschließlich Benzin- und Dieselmotoren umfaßt, welche aus
Stahlwerkstoff hergestellt sind, besteht das Problem darin, daß das Biegen wäh
rend des Ring-Formungsprozesses nicht leicht ist und gelegentlich einen zerbro
chenen Ring hervorruft.
Da in großen Dieselmotoren verwendete Verdichtungsringe, die Verdichungsrin
ge, insbesondere die ersten Verdichtungsringe, einen signifikant hohen Abriebwi
derstand erfordern, werden die Ringe aus einem relativ teuren Stahlwerkstoff mit
hohem Cr-Anteil hergestellt. Daher bestand ein weiteres Problem darin, daß,
wenn die zweiten Verdichtungsringe aus demselben Stahlwerkstoff hergestellt
werden wie die ersten Verdichtungsringe, dies zur Folge hat, daß die Gesamther
stellungskosten von Verdichtungsringen teuer werden.
Darüber hinaus bestand ein weiteres Problem darin, daß dann, wenn die ersten
und zweiten Verdichtungsringe aus einem identischen Stahlwerkstoff hergestellt
sind und mit einem Chromüberzug identischer Härte versehen werden, der Unter
schied zwischen den ersten und zweiten Verdichtungsringen in deren Ansatzspalt
nach einem langzeitigen Einsatz unnormal groß wird, was darin resultiert, daß die
Abdichtfähigkeit der Verdichtungsringe verringert wird und bewirkt, daß das
durchströmende Gasvolumen zunimmt.
Weiterhin bestand ein großes Problem darin, daß die Ringe eine schlechte Kalt-
Verarbeitbarkeit während des Ring-Formungsprozesses entfalten, da in großen
Dieselmotoren die verwendeten Verdichtungsringe einen größeren Querschnittbe
reich aufweisen als die in Benzinmotoren.
Die vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die oben beschriebenen Probleme
zu lösen. Darum ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Kolbenringe vorzuse
hen, welche Verdichtungsringe und Seitenschienen des kombinierten Typs von
Ölabstreifringen für Verbrennungsmotoren, welche Benzin- und Dieselinotoren
einschließen, umfassen, welche aus einem Stahlwerkstoff derart hergestellt sind,
daß bei der Herstellung der Ringe die Biegeverarbeitung während des Ring-
Formungsprozesses erleichtert wird, wobei gleichzeitig ein Zerbrechen der Ringe
verhindert wird.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kombination von er
sten und zweiten Verdichtungsringen für große Dieselmotoren vorzusehen, wobei
die Materialbeschaffenheit und die Oberflächenbehandlung der zweiten Verdich
tungsringe herabgesetzt wird, unter Berücksichtigung unterschiedlichen der Härte
der Betriebsbedingungen der ersten und zweiten Verdichtungsringe, so daß die
Gesamtherstellungskosten einer Kombination von ersten und zweiten Verdich
tungsringen reduziert werden, und ihre Abdichtfähigkeit für eine lange Zeit auf
recht erhalten wird, während ebenfalls ein ausgezeichneter Abriebwiderstand bei
behalten wird.
Ein zusätzlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es, zweite Verdichtungs
ringe für große Dieselmotoren vorzusehen, welche eine ausgezeichnete Kalt-
Verarbeitbarkeit während des Ring-Formungsprozesses entfalten.
Um die oben beschriebenen Ziele zu erreichen, werden Kolbenringe, welche Ver
dichtungsringe und Seitenschienen des kombinierten Typs von Ölabstreifringen
zur Verwendung in Verbrennungsmotoren, welche Benzin- und Dieselmotoren
umfassen, gemäß einem Aspekt der Erfindung vorgesehen, wobei der Kolbenring
aus einem Stahlwerkstoff hergestellt ist, welcher vorteilhafterweise nicht mehr als
0,4 und nicht weniger als 0,8 Gew.-% C, nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als
0,4 Gew.-% Si, nicht weniger als 0,1 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Mn und
nicht weniger als 2,0 und nicht mehr als 11,0 Gew.-% Cr enthält. Vorteilhafter
weise weist der Stahlwerkstoff hauptsächlich Chromcarbid, welches in dessen
Basistextur präzipitiert ist, auf, und weist eine gehärtete Schicht auf, welche dar
auf mittels einer Oberflächenbehandlung gebildet wurde.
Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung ist eine Kombination
eines ersten Verdichtungsrings und eines zweiten Verdichtungsrings zur Verwen
dung in Verbrennungsmotoren einschließlich großer Dieselmotoren vorgesehen,
wobei der erste Verdichtungsring vorteilhafterweise aus einem Stahlwerkstoff
hergestellt ist, welcher nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 1,4 Gew.-% C
und nicht weniger als 12 und nicht mehr als 23,0 Gew.-% Cr enthält. Vorteilhaf
terweise weist der Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungsrings hauptsächlich in
dessen Basistextur präzipitiertes Chromcarbid auf, und weist eine gehärtete
Schicht mit einer Härte von nicht weniger als Hv1050 auf, welche darauf mittels
einer Oberflächenbehandlung gebildet ist.
Der zweite Verdichtungsring ist vorteilhafterweise aus einem Stahlwerkstoff her
gestellt, welcher nicht weniger als 0,4 und nicht mehr als 0,8 Gew.-% C, nicht
weniger als 0,16 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Si, nicht weniger als 0,1 und
nicht mehr als 0,4 Gew.-% Mn und nicht weniger als 2,0 und nicht mehr als 11,0
Gew.-% Cr enthält. Vorteilhafterweise weist der Stahlwerkstoff des zweiten Ver
dichtungsrings hauptsächlich Chromcarbid präzipitiert in dessen Basistextur auf,
und weist eine gehärtete Schicht mit einer Härte von weniger als Hv1050 auf,
welche darauf mittels einer Oberflächenbehandlung gebildet ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die oben be
schriebene Oberflächenbehandlung vorteilhafterweise eine Nitrierbehandlung
sein, insbesondere eine aus der Gruppe ausgewählte Nitrierbehandlung, welche
Gas-Nitrierbehandlung, Gas-Weich-Nitrierbehandlung, Säure-Nitrierbehandlung,
Salzbad-Nitrierbehandlung und Io-Nitrierbehandlung umfaßt.
Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die oben
beschriebene Oberflächenbehandlung vorteilhafterweise eine Kombination einer
ersten Behandlung einer Nitrierbehandlung und einer zweiten Behandlung entwe
der einer PVD-Beschichtungsbehandlung oder einer Composit-Beschichtungs
behandlung sein, welche auf die Oberfläche, welche durch die erste Behandlung
gehärtet wurde, des Kolbenrings für Benzin- und Dieselmotoren, wie oben be
schrieben, und die Kombination der ersten und zweiten Verdichtungsringe für
große Dieselmotoren, angewendet wird.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Chrom
überzug als Oberflächenbehandlung für den Kolbenring aus Stahlwerkstoff für
Benzin- und Dieselmotoren vorgesehen werden, um einen ausgezeichneten Ab
riebwiderstand zu erlangen.
Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der erste
Verdichtungsring der Kombination von Verdichtungsringen vorzugsweise in des
sen Stahlwerkstoff eines oder mehrere Elemente enthalten, die dessen Abriebwi
derstand verbessern, insbesondere eines oder mehrere Elemente, die aus einer
Gruppe bestehend aus Mo, Ni und V ausgewählt sind.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird somit ein Kolbenring zur Verwendung in
Verbrennungsmotoren, einschließlich Benzin- und Dieselmotoren, geschaffen,
welcher einen Vorteil darin aufweist, daß er eine ausgezeichnete Biege-
Verarbeitbarkeit aufweist, wodurch verhindert wird, daß Ringe während des Ring-
Formungsprozesses zerbrechen und auch eine Kombination von ersten und zwei
ten Verdichtungsringen zur Verwendung in Verbrennungsmotoren, einschließlich
großer Dieselmotoren geschaffen, welche einen Vorteil darin aufweist, daß die
Gesamt-Herstellungskosten der Kombination der Verdichtungsringe reduziert
werden, wobei der Abriebwiderstand beibehalten wird, wodurch den Anforderun
gen an extreme Betriebsbedingungen der Verbrennungsmotoren entsprochen wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der beige
fügten Zeichnungen näher erläutert, in welchen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht eines Hauptabschnitts eines Dieselmotors ist, wel
cher mit einer Kombination erster und zweiter Verdichtungsringe gemäß
einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Querschnittansicht eines ersten Verdichtungsrings ist, wel
cher in Fig. 1 dargestellt ist;
Fig. 3 eine vergrößerte Querschnittansicht eines zweiten Verdichtungsrings ist,
welcher in Fig. 1 dargestellt ist; und
Fig. 4 eine graphische Darstellung ist, welche Testergebnisse bezüglich des Ab
riebwiderstands zeigt.
Kolbenringe gemäß der vorliegenden Erfindung, wie sie im beigefügten Anspruch
1 definiert sind, welche Verdichtungsringe und Seitenschienen eines kombinierten
Typs von Ölabstreifringen umfassen, sind aus einem Stahlwerkstoff hergestellt,
genauer aus einem auf Martensit basierenden rostfreiem Stahl, welcher nicht we
niger als 0,4 und nicht mehr als 0,8 Gew.-% C, nicht weniger als 0,16 und nicht
mehr als 0,4 Gew.-% Si, nicht weniger als 0,1 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Mn
und nicht weniger als 2,0 und nicht mehr als 11,0 Gew.-% Cr enthält, welcher
hauptsächlich Chromcarbid in dessen Basistextur präzipitiert aufweist, und dann
eine gehärtete Schicht, welche darauf mittels einer Oberflächenbehandlung gebil
det wird, aufweist. Der Grund, weshalb bestimmte Begrenzungen der in dem
Stahlwerkstoff des wie oben beschriebenen Kolbenrings enthaltenen Elementan
teile gesetzt werden, wird hiernach beschrieben.
Das Element C spielt eine wichtige Rolle im Vorsehen der notwendigen Härte und
Festigkeit des Ringwerkstoffes und trägt auch zur Verbesserung des Abriebwider
standes durch Bilden feiner Strukturen von hartem Chromcarbid bei. Um einen
solchen Effekt zu erhalten, müssen mindestens oder nicht weniger als 0,4 Gew.-%
C in dem Stahlwerkstoff des Kolbenrings enthalten sein. Wenn jedoch mehr als
0,8 Gew.-% C enthalten sind, führt dies zu einer Herabsetzung der Festigkeit und
Verarbeitbarkeit des Werkstoffes während des Ring-Formungsprozesses. Somit
sind vorteilhafterweise die untere und obere Grenze der Gewichtsprozente des C
jeweils auf 0,4 bzw. 0,8% gesetzt.
Das Element Si wird dem Stahlwerkstoff des Kolbenrings als ein Di-
Oxidationsmittel zugesetzt und darum ist es zu diesem Zweck erforderlich, we
nigstens oder nicht weniger als 0,16 Gew.-% Si dem Stahlwerkstoff des Kolben
rings zuzusetzen. Wenn jedoch mehr als 0,4 Gew.-% Si zugesetzt werden, führt
dies dazu, die Kalt-Verarbeitbarkeit des Werkstoffes während des Ring-
Formungsprozesses herabzusetzen und bewirkt, daß die Festigkeit des Werkstof
fes abnimmt. Vorteilhafterweise wird jedoch die untere und obere Grenze der
Gewichtsprozente des Si jeweils auf 0,16 bzw. 0,4% gesetzt.
Ähnlich zum Si wird das Element Mn dem Stahlwerkstoff des Kolbenringes als
ein Di-Oxidationsmittel zugesetzt und es ist deshalb erforderlich, mindestens oder
nicht weniger als 0,1 Gew.-% Mn dem Werkstoff des Kolbenringes zuzusetzen.
Wenn jedoch mehr als 0,4 Gew.-% Mn zugesetzt werden, führt dies dazu, daß die
Kalt-Verarbeitbarkeit des Werkstoffes während des Ring-Formungsprozesses her
abgesetzt wird und bewirkt, daß die Festigkeit des Werkstoffes abnimmt. Vorteil
hafterweise wird daher die untere und obere Grenze der Gewichtsprozente des Mn
jeweils auf 0,1 bzw. 0,4% gesetzt.
Ein weiteres wichtiges Element, das Element Cr, welches in dem Stahlwerkstoff
des Kolbenringes im Zustand einer festen Lösung enthalten ist, bietet den Wär
mewiderstand und den Widerstand gegen thermischen Ermüdungsbruch (thermi
scher Ermüdungswiderstand) und verbessert auch den Korrosionswiderstand. Ein
Teil des Cr bildet Carbid und schafft die Beständigkeit gegen Festsitzen und den
Abriebwiderstand. Um einen solchen Effekt zu entfalten, muß unter Berücksichti
gung des Ausgleichs mit C wenigstens oder nicht weniger als 2,0 Gew.-% Cr in
dem Stahlwerkstoff des Kolbenrings enthalten sein. Wenn jedoch mehr als 11,0
Gew.-% Cr enthalten sind, führt dies dazu, daß die Verarbeitbarkeit des Werkstof
fes während des Ring-Formungsprozesses herabgesetzt wird. Vorteilhafterweise
sind somit die obere und untere Grenze der Gewichtsprozente des Cr jeweils auf
2,0 bzw. 11,0% gesetzt.
Auf den Kolbenring, welcher aus dem oben beschriebenen Stahlwerkstoff gebildet
ist, kann eine einzelne Nitrierbehandlung als Oberflächenbehandlung angewendet
werden, welche aus der Gruppe bestehend aus Gas-Nitrier-, Gas-Weich-Nitrier-,
Säure-Nitrier-, Salzbad-Nitrier- und Io-Nitrier-Behandlung ausgewählt ist, um
eine Nitrier-gehärtete Schicht auf der Oberfläche des Kolbenrings zu bilden. Die
Nitrier-gehärtete Schicht ermöglicht, daß der Kolbenring einen ausgezeichneten
Abriebwiderstand entfaltet.
Darüber hinaus kann der Abriebwiderstand des Kolbenrings durch Aufbringen
von entweder einem PVD-Überzug oder einer Composit-Überzug-Behandlung als
eine zweite oder zusätzliche Behandlung auf dessen Oberfläche, welche mit der
ersten Behandlung des Nitrierens gehärtet wurde, als Oberflächenbehandlung
weiter verbessert werden. Alternativ kann der Stahlwerkstoff des Kolbenrings
gemäß der Erfindung mit einem Chromüberzug auf dessen Oberfläche versehen
werden, um einen ausgezeichneten Abriebwiderstand aufzuweisen.
Eine Kombination von Verdichtungsringen gemäß der vorliegenden Erfindung
wie im beigefügten Anspruch 6 definiert ist, umfaßt einen ersten und einen zwei
ten Verdichtungsring, wobei sowohl der erste als auch der zweite Verdichtungs
ring aus dem gleichen Stahlwerkstoff hergestellt sein können, genauer ein auf
Martensit basierender rostfreier Stahl, welcher C und Cr enthält, welcher haupt
sächlich in dessen Basistextur präzipitieres Chromcarbid aufweist und eine mittels
einer Oberflächenbehandlung gehärtete Schicht darauf aufweist.
Vorteilhafterweise betragen die in dem Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungs
rings enthaltenen Elementanteile nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 1,4
Gew.-% an C und nicht weniger als 12,0 und nicht mehr als 23,0 Gew.-% an Cr.
Der Grund für das Festsetzen bestimmter Begrenzungen der im Stahlwerkstoff
enthaltenen Elementanteile eines wie oben beschriebenen, ersten Verdichtungs
rings wird hiernach beschrieben.
Wenn der enthaltene Anteil an C weniger als 0,16 Gew.-% beträgt, wird Carbid,
welches zu dem Abriebwiderstand beiträgt, nicht in ausreichendem Volumen ge
bildet, um einen ausgezeichneten Abriebwiderstand zu entfalten. Wenn der ent
haltene Anteil an C 1,4 Gew.-% übersteigt, wird andererseits das Carbid grobkör
nig, wodurch die für einen Ring erforderliche Festigkeit abnimmt, was einen
spröden Ring zur Folge hat. Somit sind vorteilhafterweise die obere und untere
Grenze der Gewichtsprozente des C jeweils auf 0,16 bzw. 1,4% gesetzt.
Wenn der enthaltene Anteil bezüglich des Cr weniger als 12,0 Gew.-% beträgt,
dann wird Carbid, welches mit einer großen Härte in Abhängigkeit des prozen
tualen Anteils von C zu einem ausgezeichneten Abriebwiderstand beiträgt, nicht
in ausreichender Menge gebildet und der Widerstand gegen Korrosion nimmt
ebenfalls ab. Wenn der enthaltene Anteil an Cr 23,0 Gew.-% übersteigt, dann er
höht sich andererseits, wiederum in Abhängigkeit des prozentualen Anteils an C,
das Volumen an Carbid in einem Zustand einer festen Lösung im Ausgangsmate
rial, wodurch die Festigkeit des Stahlwerkstoffes, insbesondere die Härte, ab
nimmt. Vorteilhafterweise werden somit die untere und die obere Grenze der Ge
wichtsprozente des Cr jeweils auf 12,0 bzw. 23,0% gesetzt.
Weiterhin kann der Abriebwiderstand des ersten Verdichtungsrings vorteilhafter
weise weiter durch das Zusetzen eines oder mehrerer Elemente als zusätzliche
Bestandteile des Stahlwerkstoffes des ersten Verdichtungsrings verbessert wer
den, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche Mo, Ni und V umfaßt. Solch
ein Zusatz verbessert auch den Widerstand gegen Korrosion und den Wärmewi
derstand des Ringes.
Der erste aus dem oben beschriebenen Stahlwerkstoff gebildete Verdichtungsring,
kann Oberflächenbehandlung mit einer einzelnen Nitrierbehandlung ausgewählt
aus der Gruppe, die aus Gas-Nitrier-, Gas-Weich-Nitrier-, Säure-Nitrier-, Salzbad-
Nitrier- und Io-Nitrier-Behandlung besteht, versehen werden, um eine Nitrier
schicht mit einer Härte, die nicht weniger als Hv1050 beträgt auf der Oberfläche
des ersten Verdichtungsringes zu bilden. Mit dieser Nitrierschicht wird ermög
licht, daß der erste Verdichtungsring einen ausgezeichneten Abriebwiderstand,
sogar unter den extremen Betriebsbedingungen eines Dieselmotors unter Einsatz
des EGR-Systems entfaltet.
Obwohl es natürlich möglich ist, den ersten, gemäß der vorliegenden Erfindung
gebildeten Verdichtungsring als einen zweiten Verdichtungsring des selben Mo
tors zu verwenden, da zweite Verdichtungsringe wärme- und abriebtechnischen
Betriebsbedingnngen unterliegen, die weniger extrem als die der ersten Verdich
tungsringe sind, kann ein zweiter Verdichtungsring vorteilhafterweise aus einem
Stahlwerkstoff gebildet werden, in dem Cr, welches relativ teuer ist, zu einem
geringeren gewichtsprozentualen Anteil als der des Stahlwerkstoffes des ersten
oben beschriebenen Verdichtungsringes enthalten ist, um die Gesamtherstellungs
kosten einer Kombination von ersten und zweiten Verdichtungsringen zu senken.
Somit ist der zweite Verdichtungsring gemäß der vorliegenden Erfindung vorteil
hafterweise nicht aus dem gleichen Stahlwerkstoff hergestellt, wie der des ersten
Verdichtungsringes, sondern aus einem Stahlwerkstoff hergestellt, welcher die
gleichen enthaltenen Elementanteile wie die Kolbenringe aufweist, die im beige
fügten Anspruch 1 definiert und oben im Detail beschrieben sind, z. B. C von
nicht weniger als 0,4 und nicht mehr als 0,8 Gew.-%, Si von nicht weniger als
0,16 und nicht mehr als 0,4 Gew.-%, Mn nicht weniger als 0,1 und nicht mehr als
0,4 Gew.-% und Cr von nicht weniger als 2,0 und nicht mehr als 11,0 Gew.-%
enthaltend, wobei die Gewichtsprozente an Cr derart festgesetzt sind, daß sie ge
ringer sind, als die des Stahlwerkstoffes des ersten Verdichtungsringes. Zusätzlich
weist der Stahlwerkstoff des zweiten Verdichtungsrings hauptsächlich Chromcar
bid präzipitiert in dessen Basistextur auf.
Der Grund des Festsetzens von bestimmten Begrenzungen der enthaltenen Ele
mentanteile in dem Stahlwerkstoff des zweiten Verdichtungsrings, ist, wie oben,
ähnlich zu dem vorher beschriebenen Grund für die im beigefügten Anspruch 1
definierten Kolbenringe und wird deshalb im folgenden nicht beschrieben.
Der zweite, aus dem wie oben beschriebenen Stahlwerkstoff gebildete Verdich
tungsring, wird mit einer Nitrierhärtung als Oberflächenbehandlung versehen,
genauer mit einer einzelnen Nitrierbehandlung, ausgewählt aus der Gruppe, die
Gas-Nitrier-, Gas-Weich-Nitrier-, Säure-Nitrier-, Salzbad-Nitrier- und Io-Nitrier-
Behandlung umfaßt, um eine Nitrierschicht mit einer Härte geringer als Hv1050
auf der Oberfläche des zweiten Verdichtungsrings zu bilden.
Wie oben beschrieben weist der Stahlwerkstoff des zweiten Verdichtungsrings
gemäß der vorliegenden Erfindung eine abgereicherte Zusammensetzung gegen
über der des ersten Verdichtungsrings auf, indem die gewichtsprozentualen An
teile an Cr gegenüber denen des ersten Verdichtungsrings gemäß der vorliegenden
Erfindung erniedrigt sind und die auf der Oberfläche des zweiten Verdichtungs
rings gemäß der Erfindung gebildete Nitrierschicht weist eine geringere Härte als
die des ersten, gemäß der vorliegenden Erfindung gebildeten Verdichtungsrings,
auf. Dennoch, da der zweite Verdichtungsring wärme- und abriebtechnisch weni
ger extremen Betriebsbedingungen als der erste Verdichtungsring ausgesetzt ist,
ist der zweite Verdichtungsring dann in der Lage, einen ausgezeichneten Abrieb
widerstand sogar unter den Betriebsbedingungen eines großen Dieselmotors, wel
cher das EGR-Systems einsetzt, zu entfalten und ermöglicht gleichzeitig die Ge
samtherstellungskosten einer Kombination von ersten und zweiten Verdichtungs
ringen im Vergleich zu konventionellen Kombinationen von ersten und zweiten
Verdichtungsringen gleicher Zusammensetzung und gleicher Oberflächenbe
handlung zu verringern. Das Verwenden einer Kombination von ersten und zwei
ten Verdichtungsringen verschiedener Zusammensetzungen gemäß der vorliegen
den Erfindung ermöglicht außerdem zu vermeiden, daß der Unterschied zwischen
den ersten und zweiten Verdichtungsringen am Ansatzspalt nach langzeitiger
Verwendung unnormal groß wird, was erfahrungsgemäß schon lange bei einer
konventionellen Kombination von ersten und zweiten Verdichtungsringen identi
scher Zusammensetzung und identischer Oberflächenbehandlung auftrat, wodurch
ermöglicht wird, daß die Abdichteigenschaften der Verdichtungsringe beibehalten
werden.
Bezüglich der Querschnittform des Rings ist es nicht erforderlich, daß der zweite
Verdichtungsring die gleiche Querschnittform aufweist, wie die des ersten Ver
dichtungsrings, aber er kann eine Form aufweisen, die zum Entfalten der für ihn
erforderlichen Eigenschaften notwendig ist, wie beispielsweise abgeschrägt, ab ge
schrägt unterschnitten und abgeschrägt innengeschnittene Formen.
Darüber hinaus kann der Abriebwiderstand der ersten und zweiten Verdichtungs
ringe weiter verbessert werden, indem entweder eine PVD-Überzugs- oder eine
Composit-Überzugsbehandlung auf deren mit der ersten Behandlung des Nitrie
rens gehärteten Oberfläche angewendet wird.
Ein veranschaulichendes Ausführungsbeispiels einer Kombination von ersten und
zweiten Verdichtungsringen gemäß der vorliegenden Erfindung wird im folgen
den unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden. Fig.
1 ist eine Querschnittansicht eines Hauptabschnitts eines Dieselmotors, welcher
mit einem konkreten Beispiel einer erfindungsgemäßen Kombination von Ver
dichtungsringen als auch eines Ölabstreifrings gemäß der vorliegenden Erfindung
ausgestattet ist, wobei der Motor einen Kolben 5 aufweist, welcher mit einem er
sten Verdichtungsring 1, einem zweiten Verdichtungsring 2 und einem Ölabstreif
ring 3 eines kombinierten Typs ausgestattet ist, welcher mit einen Abstandser
weiterer 4 und Seitenschienen (nicht explizit bezeichnet) ausgestattet ist. Diese
Ringe 1, 2 und 3 passen jeweils in Kontakt mit ihren jeweiligen Oberflächen des
Außenumfangs mit den Oberflächen des Innenumfangs der Zylinderlaufbüchse 9
des Motors in ihre jeweiligen Ringausnehmungen 6, 7 und 8.
Der erste Verdichtungsring 1 ist ein Ring, welcher einen faßförmigen Querschnitt
aufweist und aus Stahlwerkstoff hergestellt ist, genauer aus einem auf Martensit
basierenden rostfreiem Stahl, welcher nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als
1,4 Gew.-% C und nicht weniger als 12,0 und nicht mehr als 23,0 Gew.-% Cr
aufweist. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, ist der erste Verdichtungsring 1 mit einer
Nitrierbehandlung versehen, so daß dessen Oberfläche mit einer Nitrierschicht 11,
welche eine Härte von nicht weniger als Hv1050 aufweist, versehen ist.
Der zweite Verdichtungsring 2 der Fig. 2 ist ein Ring mit einem angeschrägten
Querschnitt, hergestellt aus Stahlwerkstoff, genauer aus einem auf Martensit ba
sierenden rostfreiem Stahl, welcher nicht weniger als 0,4 und nicht mehr als 0,8
Gew.-% C, nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Si, nicht weni
ger als 0,1 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Mn und nicht weniger als 2,0 und nicht
mehr als 11,0 Gew.-% Cr enthält. Wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist der erste Ver
dichtungsring 1 mit einer Nitrierbehandlung versehen, so daß dessen Oberfläche
mit einer Nitrierschicht 22 bedeckt ist, welche eine Härte von weniger als Hv1050
aufweist.
Zum Zweck eines Vergleichs wurden jeweils ein erster und ein zweiter Verdich
tungsring aus einem konventionellen Stahlwerkstoff für Verdichtungsringe als
unmittelbar vergleichbare Proben hergestellt, damit sie die gleiche Form und Grö
ße wie die ersten und zweiten Verdichtungsringe 1 und 2 aufweisen. Die Ver
gleichsproben wurden mit einer Nitrierbehandlung versehen, um darauf eine Ni
trierschicht der gleichen Härte wie die erfindungsgemäßen Proben aufzuweisen.
Sowohl die erfindungsgemäßen als auch die vergleichsweisen Proben wurden
vollständig geprüft, wobei ein konkreter Dieselmotor verwendet wurde, um ihre
jeweilige Abriebmenge zu messen. Das Testergebnis ist in Fig. 4 dargestellt.
Wie aus Fig. 4 erkennbar ist, entfalten die erfindungsgemäßen Proben, welche mit
einer Nitrierbehandlung versehen sind, einen ausgezeichneten Abriebwiderstand
gleich dem der vergleichsweisen, ähnlich mit einer Nitrierbehandlung versehenen
Proben.
Bei weiteren Vergleichen der Kalt-Verarbeitbarkeit während des Ring-
Formungsprozesses zwischen den zweiten Verdichtungsringen sowohl der erfin
dungsgemäßen als auch der vergleichsweisen Proben, zeigte die erfindungsgemä
ße Probe bessere Eigenschaften gegenüber der vergleichsweisen Probe, wobei die
erfindungsgemäße Probe eine überragende Verarbeitbarkeit zeigte, insbesondere
eine Dehnung ausgezeichneter Gleichförmigkeit ohne Bruchversagen und un
gleichmäßige Krümmungen während des Biege-Verarbeitungsprozesses.
Wie oben beschrieben, ungleich der Kolbenringe aus konventionellem Stahlwerk
stoff, weisen die Kolbenringe gemäß der vorliegenden Erfindung einen Vorteil
darin auf, daß die Biegeverarbeitung leicht durchzuführen ist, wodurch ein Zer
brechen des Rings während des Ring-Formungsprozesses verhindert wird.
Die ersten und zweiten Verdichtungsringe, welche aus verschiedenen, auf Marten
sit basierenden rostfreien Cr-enthaltenden Stahlwerkstoffen hergestellt sind, wo
bei der zweite Verdichtungsring einen abgereicherten Stahlwerkstoff und eine
herabgesetzte Oberflächenhärte nach einer Oberflächenbehandlung aufweist, je
weils herabgesetzt im Vergleich zum ersten Verdichtungsring gemäß der vorlie
genden Erfindung, weisen einen Vorteil darin auf, daß die Gesamtherstellungsko
sten einer solchen Kombination von Verdichtungsringen verglichen mit konven
tionellen Kombinationen von ersten und zweiten Verdichtungsringen gesenkt
werden, wobei beide einen identischen Stahlwerkstoff als auch eine identische
konventionelle Zusammensetzung und eine identische Oberflächenhärte nach ei
ner Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise Nitrieren, verwenden, während
der Abriebwiderstand der ersten und zweiten Verdichtungsringe gemäß der vor
liegenden Erfindung genauso ausgezeichnet beibehalten wird, wie der der kon
ventionellen ersten und zweiten Verdichtungsringe.
Ungleich der konventionellen zweiten Verdichtungsringe weisen weiterhin die
zweiten Verdichtungsringe gemäß der vorliegenden Erfindung einen Vorteil im
Entfalten einer ausgezeichneten Kalt-Verarbeitbarkeit während des Ring-
Formungsprozesses auf.
Obwohl die grundlegenden neuen Merkmale der Erfindung unter Bezug auf ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben wurden, ist es
selbstverständlich, daß verschiedene Modifikationen und Änderungen an solchen
Ausführungsbeispielen von Fachleuten vorgenommen werden können, ohne vom
Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Claims (11)
1. Kolbenring zur Verwendung in Verbrennungsmotoren, welcher aus einem
Stahlwerkstoff hergestellt ist, welcher nicht weniger als 0,4 und nicht mehr
als 0,8 Gew.-% C, nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Si,
nicht weniger als 0,1 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Mn und nicht weniger
als 2,0 und nicht mehr als 11,0 Gew.-% Cr enthält, wobei der Stahlwerkstoff
hauptsächlich Chromcarbid präzipitiert in dessen Basistextur enthält, wobei
der Kolbenring eine gehärtete Schicht aufweist, welche mittels einer Oberflä
chenbehandlung darauf gebildet ist.
2. Kolbenring nach Anspruch 1, bei welchem die Oberflächenbehandlung eine
Nitrierbehandlung ist.
3. Kolbenring nach Anspruch 1, bei welchem die Oberflächenbehandlung eine
Kombination einer ersten Behandlung einer Nitrierbehandlung und einer
zweiten Behandlung entweder eines PVD-Überzugs oder eines Composit-
Überzugs ist, welcher auf der mit der ersten Behandlung gehärteten Oberflä
che vorgesehen ist.
4. Kolbenring nach Anspruch 2 oder 3, bei welchem die Nitrierbehandlung eine
einzelne Nitrierbehandlung, ausgewählt aus der Gruppe, welche Gas-
Nitrieren, Gas-Weich-Nitrieren, Säure-Nitrieren, Salzbad-Nitrieren und Io-
Nitrieren umfaßt, ist.
5. Kolbenring nach Anspruch 1, bei welchem die Oberflächenbehandlung eine
Chromüberzugsbehandlung ist.
6. Kombination von Verdichtungsringen, welche einen ersten Verdichtungsring
und einen zweiten Verdichtungsring umfaßt, zur Verwendung in Verbren
nungsmotoren, wobei der erste Verdichtungsring aus einem Stahlwerkstoff
hergestellt ist, welcher nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 1,4 Gew.-%
C und nicht weniger als 12 und nicht mehr als 23,0 Gew.-% Cr enthält, wobei
der Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungsrings hauptsächlich Chromcarbid
präzipitiert in dessen Basistextur aufweist, wobei der Stahlwerkstoff des er
sten Verdichtungsrings eine gehärtete Schicht einer Härte von nicht weniger
als Hv1050 aufweist, welche mittels einer Oberflächenbehandlung darauf ge
bildet ist, wobei der zweite Verdichtungsring aus einem Stahlwerkstoff her
gestellt ist, welcher nicht weniger als 0,4 und nicht mehr als 0,8 Gew.-% C,
nicht weniger als 0,16 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Si, nicht weniger als
0,1 und nicht mehr als 0,4 Gew.-% Mn und nicht weniger als 2,0 und nicht
mehr als 11,0 Gew.-% Cr enthält, wobei der Stahlwerkstoff des zweiten Ver
dichtungsrings hauptsächlich Chromcarbid präzipitiert in dessen Basistextur
aufweist, wobei der Stahlwerkstoff des zweiten Verdichtungsrings eine ge
härtete Schicht einer Härte von weniger als Hv1050 aufweist, welche mittels
einer Oberflächenbehandlung darauf gebildet ist.
7. Kombination von Verdichtungsringen gemäß Anspruch 6, bei welcher die
Oberflächenbehandlung eine Nitrierbehandlung ist.
8. Kombination von Verdichtungsringen gemäß Anspruch 6, bei welcher die
Oberflächenbehandlung eine Kombination einer ersten Behandlung einer Ni
trierbehandlung und einer zweiten Behandlung entweder eines PVD-
Überzugs oder eines Composit-Überzugs ist, welche auf die mit der ersten
Behandlung gehärtete Oberfläche angewendet wird.
9. Kombination von Verdichtungsringen gemäß Anspruch 7 oder 8, bei welcher
die Nitrierbehandlung eine einzelne der Nitrierbehandlungen, ausgewählt aus
der Gruppe, welche Gas-Nitrier-, Gas-Weich-Nitrier-, Säure-Nitrier-, Salz
bad-Nitrier- und Io-Nitrier-Behandlung umfaßt, ist.
10. Kombination von Verdichtungsringen gemäß den Ansprüchen 6, 7, 8 oder 9,
bei welcher der Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungsrings eines oder meh
rere Elemente enthält, welche dessen Abriebwiderstand verbessern.
11. Kombination von Verdichtungsringen gemäß Anspruch 10, bei welcher eines
oder mehrere der den Abriebwiderstand verbessernden Elemente, welche in
dem Stahlwerkstoff des ersten Verdichtungsrings enthalten sind, aus der
Gruppe bestehend aus Mo, Ni und V ausgewählt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8363 | Opposition against the patent | ||
R037 | Decision of examining division or of federal patent court revoking patent now final |
Effective date: 20110318 |