DE19911901C5

DE19911901C5 - Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung mit fahrsituationsabhängiger Beleuchtungssteuerung

Info

Publication number: DE19911901C5
Application number: DE19911901A
Authority: DE
Inventors: Alfred Dipl.-Ing. Ott; Uwe Dipl.-Ing. Frederking; Werner Heinz; Manfred Dr. Griesinger
Original assignee: Daimler AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 1999-03-17
Filing date: 1999-03-17
Publication date: 2010-01-28
Anticipated expiration: 2019-03-18
Also published as: DE19911901A1; DE19911901C2; WO2000055008A1

Abstract

Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung mit
– einer Fahrsituationssensorik,
– wenigstens einer Beleuchtungseinheit und
– einer Steuereinheit zur Steuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von der durch die Fahrsituationssensorik erfaßten Fahrsituation, wobei
– Mittel zur Fehlfunktionsüberwachung (5) der Fahrsituationssensorik (4) und/oder der wenigstens einen Beleuchtungseinheit (3) und/oder der Steuereinheit (2) vorgesehen sind und
– die Steuereinheit (2) Rückstellmittel (2a) beinhaltet, die bei erfaßter Erkennung einer Fehlfunktion durch die Fehlfunktionsüberwachungsmittel (5) die wenigstens eine Beleuchtungseinheit (3) in einen vorgegebenen Ausgangszustand steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß
– wenigstens eine Beleuchtungseinheit dimmbar ist und
– die Rückstellmittel bei erkannter Fehlfunktion die Beleuchtungseinheit in einen vorgegebenen Ausgangs-Dimmzustand steuern.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung mit einer Fahrsituationssensorik, wenigstens einer Beleuchtungseinheit und einer Steuereinheit zur Steuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von der durch die Fahrsituationssensorik erfaßten Fahrsituation sowie ein mindestens vierrädriges Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personen- oder Lastkraftwagen mit einer solchen Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung.
Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung ermöglicht es, eine z. B. mittels Scheinwerfern erzeugte Lichtverteilung bei einem Kraftfahrzeug an die Fahrsituation anzupassen, z. B. in Abhängigkeit von der Fahrzeugposition auf einem Wegenetz, vom Blinkerschaltzustand, vom Lenkwinkeleinschlag, von der Fahrgeschwindigkeit und/oder von der Umgebungshelligkeit. So kann erreicht werden, daß aus Sicht eines Fahrzeugführers ein in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug liegender Fahrbahnabschnitt jeweils bestmöglich ausgeleuchtet ist.
Aus der DE 196 01 572 A1 ist eine solche Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge bekannt, bei der ein vor dem Fahrzeug liegender Leuchtbereich fahrsituationsabhängig in seiner Quererstreckung nach rechts und links automatisch variabel eingestellt wird. Dazu ist der Beleuchtungsvorrichtung ein GPS-Empfänger zugeordnet, mittels dem die Momentanposition des Fahrzeugs auf einer in einem Rechner abgespeicherten Straßenkarte erfaßt wird. Diese ermittelte Momentanposition wird mit einem erfaßten Lenkwinkel un ter Berücksichtigung eines Blinkerbetätigungssignals ausgewertet, um aus diesen Daten ein Stellsignal für eine Schwenkvorrichtung von Frontscheinwerfern im Fahrzeug zu bilden. Entsprechend dem Stellsignal werden die Frontscheinwerfer verschwenkt, so dass der von ihnen ausgeleuchtete Bereich jeweils an die momentane Fahrsituation angepasst ist. Alternativ zur Scheinwerferverschwenkung kann die Änderung der seitlichen Ausleuchtung auch durch einen beweglichen Reflektor oder durch variable Ansteuerung von zwei im Scheinwerfer verwendeten Glühbirnen bewirkt werden.
Auch die DE 195 48 487 A1 offenbart eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge, bei der aus einer satellitengestützt ermittelten Momentanpositions-Information in einer Rechnereinheit eine günstige Lichtverteilung für ein Scheinwerfersystem berechnet wird, deren Einstellung durch eine entsprechende Ansteuerung von Scheinwerfermodulen, Reflektoren oder Blenden erfolgt.
Bei Fahrzeugen mit derartigen verstellbaren Beleuchtungsvorrichtungen tritt das Problem auf, dass im Falle eines Ausfalls einer der Ansteuer- oder Verstelleinheiten eine zuletzt eingestellte, aktuelle Lichtverteilung bestehen bleiben kann, obwohl sich die Umgebungsbedingungen des Fahrzeugs verändert haben. Unter Umständen kann dies ein sicheres Steuern des Fahrzeugs erschweren.
In der DE 691 19 119 T2 ist ein Steuergeräteverbund eines Kraftfahrzeuges beschrieben, der eine zentrale Steuereinheit und mit dieser in Signalübertragungsverbindung stehende, eine jeweilige Kraftfahrzeug-Steuerfunktion ausübende, periphere Steuervorrichtungen umfasst. Mindestens eine der peripheren Steuervorrichtungen beinhaltet eine Einrichtung zur Erfassung einer Fehlfunktion in der zentralen Steuereinheit und eine Einrichtung, die in diesem Fall in der Lage ist, die Steuerfunktion aufrechtzuerhalten, die im fehlerfreien Fall von der zentralen Steuereinheit ausgeübt wird. Damit ist bezüglich dieser Steuerfunktion eine Redundanz gegeben, welche deren Aufrechterhaltung auch bei ausgefal lener zentraler Steuereinheit gewährleistet, wobei dies unter anderem eine Steuerung einer Fahrzeugbeleuchtung umfassen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verstellbare Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge zu schaffen, bei der ungünstige Beleuchtungszustände bei auftretenden Fehlfunktionen möglichst vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 durch eine Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung gelöst, in der Mittel zur Fehlfunktionsüberwachung der Fahrsituationssensorik und/oder der wenigstens einen Beleuchtungseinheit und/oder der Steuereinheit vorgesehen sind und in der die Steuereinheit Rückstellmittel beinhaltet, die bei erfasster Erkennung einer Fehlfunktion durch die Fehlfunktionsüberwachungsmittel die wenigstens eine Beleuchtungseinheit in einen vorgegebenen Ausgangszustand steuern.
Eine solche Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung ist aus der älteren und nachveröffentlichten DE 198 17 594 A1 in Einspurfahrzeugen wie Motorrädern oder Zweiradfahrzeugen bekant.
Der Ausgangszustand kann insbesondere so gewählt werden, daß sich eine übliche Beleuchtungscharakteristik ergibt, die der Nutzer von nicht verstellbaren Beleuchtungsvorrichtungen kennt und die daher für alle Fahrsituationen einigermaßen geeignet ist. Grobe Fehlbeleuchtungszustände lassen sich dadurch bei Auftreten einer der besagten Fehlfunktionen vermeiden.
Auf diese Weise wird eine betriebssichere Beleuchtungsvorrichtung für das Fahrzeug geschaffen, die z. B. in Anwendung auf ein Scheinwerfersystem ein im fehlerfreien Betrieb optimales und im Fehlerfall noch ausreichendes Ausleuchten des Blickfeldes eines Fahrzeugführers ermöglicht.
Gemäß Anspruch 1 enthält die Beleuchtungsvorrichtung mindestens eine dimmbare Beleuchtungseinheit, und die Rückstellmittel steuern diese im Fall einer durch die Fehlfunktionsüberwachungsmit tel festgestellten Fehlfunktion in einen vorgegebenen Ausgangs-Dimmzustand, der insbesondere einer Abstrahlhelligkeit entsprechen kann, die üblicherweise von einer für dieselbe Anwendung vorgesehenen, nicht dimmbaren Beleuchtungseinheit bereitgestellt wird. Auf diese Weise ergibt sich für den Benutzer ein Verhalten der Beleuchtungsvorrichtung im Fehlerfall, wie es ihm von solchen mit nicht fahrsituationsabhängig einstellbaren Beleuchtungseinheiten bekannt ist.
Eine analoge Wirkung wird bei einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, bei der wenigstens eine Beleuchtungseinheit neben einer Grundzustands-Lichtquelle mindestens eine weitere, wahlweise zuschaltbare Zusatzlichtquelle enthält, dadurch erzielt, daß ein Anschalten nur der Grundzustands-Lichtquelle durch die Rückstellmittel im Fehlerfall vorgesehen ist. Auch hier entspricht die Grundzustands-Lichtquelle vorzugsweise einer solchen, wie sie für herkömmliche, nicht fahrsituationsabhängig steuerbare Beleuchtungseinheiten im betreffenden Anwendungsfall verwendet wird.
Bei einer Beleuchtungsvorrichtung gemäß Anspruch 3 weist wenigstens eine Beleuchtungseinheit eine oder mehrere Transmissions- oder Reflektionselemente mit steuerbarem Transmissions- bzw. Reflektionsgrad auf. Bei diesen Transmissions- und Reflektionselementen läßt sich der Transmissions- bzw. Reflektionsgrad ausgehend von einem Wert, der in etwa dem typischen, festen Wert von Transmissions- bzw. Reflektionselementen mit festem, nicht veränderbarem Transmissions- bzw. Reflektionsgrad entspricht, auf niedrigere Werte verringern. Bei erkannter Fehlfunktion steuern die Rückstellmittel das jeweilige Transmissions- oder Reflektionselement in seinen Zustand maximalen Transmissions- bzw. Reflektionsgrades, so daß auch hier wiederum bevorzugt ein dem Nutzer von nicht variabel steuerbaren Beleuchtungseinheiten gewohntes Leuchtverhalten bereitgestellt wird.
In Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 umfaßt wenigstens eine der gegebenenfalls mehreren Beleuchtungseinheiten wenigs tens eine mechanisch verstellbare Lichtquelle und/oder ihr zugeordnete mechanisch verstellbare Lichtführungselemente, und die Rückstellmittel enthalten mechanische Zwangskopplungsmittel zum selbsttätigen Rückstellen der Lichtquelle und/oder der Lichtführungselemente in eine Ausgangsstellung. Die Lichtführungselemente können insbesondere Schieber und/oder Blenden zum Abblenden und Abschatten von Licht oder verstellbare Linsen und/oder transparente Bauteile zur aktiven Strahlentransmissions-Steuerung sein. Auf diese Weise wird eine Beleuchtungsvorrichtung für Fahrzeuge geschaffen, die einen einfachen Aufbau ermöglicht, durch den sich eine hohe Funktionssicherheit erzielen läßt, weil insbesondere bei Ausfall der Fahrsituationssensorik oder eines Stellantriebes für eine Lichtquelle bzw. ein Lichtführungselement versucht wird, die Beleuchtungseinheit automatisch in eine noch brauchbare Ausgangsstellung zu überführen.
Ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Die einzige Figur zeigt als Funktionsblockdiagramm eine Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung mit fahrsituationsabhängig steuerbaren Beleuchtungseinheiten.
Die gezeigte Beleuchtungsvorrichtung 1 ist einem nicht weiter dargestellten Kraftfahrzeug, z. B. einem Automobil, zugeordnet und enthält mehrere, in der Figur in einem Funktionsblock zusammengefaßte Beleuchtungseinheiten 3, die in unterschiedliche Beleuchtungszustände steuerbar sind und zu diesem Zweck über Stellbefehle von einer Steuereinheit 2 angesteuert werden.
Je nach Anwendungsfall können die diversen, einstellbaren Beleuchtungszustände auf verschiedene Weise realisiert sein. So kann eine bewegliche Vertellbarkeit einzelner oder mehrerer Lichtquellen und/oder von diesen zugeordneten Lichtführungselementen, wie Reflektoren zur Lichtreflexion, Blenden oder Schiebern zur Lichtablenkung oder Lichtabschaltung und Linsen zur Fokussierung, mittels elektrischer oder pneumatischer Stellantriebe vorgesehen sein. Für dieselben oder andere Lichtquellen kann eine Dimmbarkeit derselben realisiert sein. Weiter ist es möglich, eine Beleuchtungseinheit zusätzlich zu einer üblicherweise verwendeten Grundzustands-Lichtquelle mit Zusatz- oder Hilfslichtquellen auszustatten, die fahrsituationsabhängig zugeschaltet werden können. Eine weitere Möglichkeit der Beleuchtungszustandsänderung besteht in der Verwendung von Transmissions- und/oder Reflektionselementen mit Variabel steuerbarem Transmissions- bzw. Reflektionsgrad, z. B. in Form entsprechender lichttransmittierender Linsen und lichtreflektierender Reflektoren. Die zum Einstellen solcher unterschiedlicher Beleuchtungszustände jeweils erforderlichen Stellmittel sind dem Fachmann geläufig und bedürfen daher hier keiner näheren Erläuterung.
Durch die Steuereinheit 2 erfolgt eine fahrsituationsabhängige Einstellung der verschiedenen Beleuchtungszustände der Beleuchtungseinheiten 3. Hierzu erhält die Steuereinheit 2 entsprechende Fahrsituationsdaten von einer Fahrsituationssensorik 4 herkömmlichen Typs, die insbesondere so ausgelegt ist, daß sie Informationen über den Fahrzeugort und den Verlauf eines in Fahrtrichtung folgenden Fahrbahnverlaufs, über die momentane Fahrzeuggeschwindigkeit, den augenblicklichen Lenkwinkeleinschlag und/oder über die Umgebungshelligkeit bereitstellt. Dazu kann die Fahrsituationssensorik 4 je nach Bedarf von einem Navigationssystem Gebrauch machen, das Informationen über den Fahrbahntyp, wie Landstraße, Autobahn oder Stadtstraße, über vorausliegende Kurven etc. liefert, und/oder Sensoren zur Erfassung des Blinkerschaltzustands, des Lenkwinkeleinschlags, der Fahrgeschwindigkeit und der Umgebungshelligkeit aufweisen. In Abhängigkeit von der dadurch festgestellten momentanen Fahrsituation steuert die Steuereinheit 2 dann die Beleuchtungseinheiten 3 in den jeweils dazu am besten passenden Beleuchtungszustand, für einen Scheinwerfer beispielsweise so, daß sich für den Fahrer eine bestmögliche Ausleuchtung der vorausliegenden Fahrbahn ergibt.
Um zu vermeiden, daß bei einem Ausfall der Fahrsituationssensorik 4, der Stellmittel für die Beleuchtungseinheiten 3 und/oder von Teilen der Steuereinheit 2 die jeweilige Beleuchtungseinheit 3 trotz möglicherweise signifikanter Änderung der Fahrsituation im zuletzt vor Auftreten des Fehlers eingestellten Beleuchtungszustand verharrt, ist eine Fehlfunktionsüberwachungseinheit 5 vorgesehen, welche die Steuereinheit 2, die Beleuchtungseinheiten 3 und die Fahrsituationssensorik 4 hinsichtlich des Auftretens einer Fehlfunktion überwacht und bei erkanntem Fehler eine entsprechende Information an die Steuereinheit 2 abgibt. Die Steuereinheit 2 verfügt über Rückstellmittel 2a, die bei einer von der Fehlfunktionsüberwachungseinheit 5 eingehenden Fehlfunktionsinformation jede der Beleuchtungseinheiten 3 in einen vorgebbaren Ausgangszustand steuern. Dieser Ausgangszustand ist zweckmäßigerweise so gewählt, daß die Beleuchtungseinheit dann eine Beleuchtungscharakteristik besitzt, die einer herkömmlicherweise für denselben Einsatzzweck verwendeten, nicht variabel in Abhängigkeit von der Fahrsituation steuerbaren Beleuchtungseinheit entspricht. Damit ist dann gewährleistet, daß sich die Beleuchtungsvorrichtung 1 im Fehlerfall mindestens noch so gut verhält wie eine übliche Beleuchtungsvorrichtung ohne fahrsituationsabhängig variabel verstellbare Beleuchtungseinheiten. Im fehlerfreien Betrieb ist sie hingegen der herkömmlichen Beleuchtungsvorrichtung ohne fahrsituationsabhängiger Beleuchtungssteuerung überlegen, da sie eine Anpassung des Beleuchtungszustands der Beleuchtungseinheiten an die jeweilige Fahrsituation ermöglicht.
Je nachdem, auf welche Weise der Beleuchtungszustand der jeweiligen Beleuchtungseinheit 3 geändert wird, sind die Rückstellmittel dazu passend ausgelegt. So beinhalten die Rückstellmittel für Beleuchtungseinheiten mit beweglich verstellbaren Lichtquellen und/oder Lichtführungselementen entsprechende mechanische Zwangskopplungsmittel, die bei Ausfall der aktiven Stellglieder eine selbsttätige Rückstellung der Lichtquellen bzw. der Lichtführungselemente in eine vorgegebene Ausgangsstellung bewirken. Diese Zwangskopplungsmittel können insbesondere von Rückstellfedern gebildet sein. Bei einem Ausfall der Fahrsituationssensorik, aber noch intakten Stellgliedern, kann die Rückstellung der jeweiligen Beleuchtungseinheit in ihren vorgegebenen Ausgangszustand von den Rückstellmitteln 2a auch durch Ansteuerung der in diesem Fall weiterhin betriebsbereiten Stellglieder pneumatisch, mechanisch oder elektrisch erfolgen.
Für dimmbare Beleuchtungseinheiten bewirken die Rückstellmittel 2a ein Dimmen derselben in einen vorgegebenen Helligkeitszustand, der vorzugsweise wiederum demjenigen entspricht, wie er von für den betreffenden Einsatzweck ansonsten verwendeten Beleuchtungseinheiten mit von der Fahrsituation unabhängiger Beleuchtungswirkung bereitgestellt wird.
Für Beleuchtungseinheiten mit Zusatz- oder Hilfslichtquellen sorgen die Rückstellmittel 2a im gemeldeten Fehlerfall für ein Anschalten der jeweiligen Grundzustands-Lichtquelle und ein Abschalten der Zusatz- oder Hilfslichtquellen.
Für Beleuchtungseinheiten mit Transmissions- oder Reflektionselementen mit steuerbarem Transmissions- bzw. Reflektionsgrad ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Rückstellmittel für die Transmissions- bzw. Reflektionselemente den Zustand mit maximalem Transmissions- bzw. Reflektionsgrad einstellen, der üblicherweise dem Transmissions- bzw. Reflektionsgrad von für diesen Zweck ansonsten ver wendeten, in ihrem Transmissions- bzw. Reflektionsverhalten nicht variabel steuerbaren Transmissions- bzw. Reflektionselementen entspricht. Da dies typischerweise meist auch dem stromlosen Ansteuerzustand der steuerbaren Transmissions- bzw. Reflektionselemente entspricht, wird dieser Ausgangszustand von ihnen auch dann erreicht, wenn der zugehörige Ansteuerpfad ausfällt.
Insgesamt macht somit die obige Beschreibung vorteilhafter Beispiele deutlich, daß die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung im fehlerfreien Betrieb eine für die jeweilige Fahrsituation optimale Beleuchtungscharakteristik zu erzeugen vermag und im Fehlerfall in einen definierten Ausgangszustand gesteuert werden kann, in der sie noch immer so gut arbeitet wie eine von vornherein nicht fahrsituationsabhängig variierbare Beleuchtungsvorrichtung. Es versteht sich, daß die Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung als Beleuchtungseinheiten nicht nur die explizit erwähnten Scheinwerfer, sondern zusätzlich oder stattdessen andere Beleuchtungseinheiten umfassen kann, wie sie bei Kraftfahrzeugen üblich sind, insbesondere auch solche zur Innenraumbeleuchtung. Vorzugsweise ist zudem vorgesehen, daß die Beleuchtungsvorrichtung jeweils bei ihrer Inbetriebnahme oder auch bei stehendem oder abgestelltem Fahrzeug in eine Basisreferenzstellung gesteuert wird, die dem im Fehlerfall angesteuerten Ausgangszustand entsprechen kann.

Claims

Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung mit – einer Fahrsituationssensorik, – wenigstens einer Beleuchtungseinheit und – einer Steuereinheit zur Steuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von der durch die Fahrsituationssensorik erfaßten Fahrsituation, wobei – Mittel zur Fehlfunktionsüberwachung (5) der Fahrsituationssensorik (4) und/oder der wenigstens einen Beleuchtungseinheit (3) und/oder der Steuereinheit (2) vorgesehen sind und – die Steuereinheit (2) Rückstellmittel (2a) beinhaltet, die bei erfaßter Erkennung einer Fehlfunktion durch die Fehlfunktionsüberwachungsmittel (5) die wenigstens eine Beleuchtungseinheit (3) in einen vorgegebenen Ausgangszustand steuern, dadurch gekennzeichnet, daß – wenigstens eine Beleuchtungseinheit dimmbar ist und – die Rückstellmittel bei erkannter Fehlfunktion die Beleuchtungseinheit in einen vorgegebenen Ausgangs-Dimmzustand steuern.
Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, mit – einer Fahrsituationssensorik, – wenigstens einer Beleuchtungseinheit und – einer Steuereinheit zur Steuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von der durch die Fahrsituationssensorik erfaßten Fahrsituation, wobei – Mittel zur Fehlfunktionsüberwachung (5) der Fahrsituationssensorik (4) und/oder der wenigstens einen Beleuchtungseinheit (3) und/oder der Steuereinheit (2) vorgesehen sind und – die Steuereinheit (2) Rückstellmittel (2a) beinhaltet, die bei erfaßter Erkennung einer Fehlfunktion durch die Fehlfunktionsüberwachungsmittel (5) die wenigstens eine Beleuchtungseinheit (3) in einen vorgegebenen Ausgangszustand steuern, dadurch gekennzeichnet, daß – wenigstens eine Beleuchtungseinheit eine Grundzustands-Lichtquelle und eine oder mehrere, wahlweise zuschaltbare Zusatzlichtquellen umfaßt und – die Rückstellmittel bei erkannter Fehlfunktion die Grundzustands-Lichtquelle anschalten und die eine oder mehreren Zusatzlichtquellen abschalten.
Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit – einer Fahrsituationssensorik, – wenigstens einer Beleuchtungseinheit und – einer Steuereinheit zur Steuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von der durch die Fahrsituationssensorik erfaßten Fahrsituation, wobei – Mittel zur Fehlfunktionsüberwachung (5) der Fahrsituationssensorik (4) und/oder der wenigstens einen Beleuchtungseinheit (3) und/oder der Steuereinheit (2) vorgesehen sind und – die Steuereinheit (2) Rückstellmittel (2a) beinhaltet, die bei erfaßter Erkennung einer Fehlfunktion durch die Fehlfunktionsüberwachungsmittel (5) die wenigstens eine Beleuchtungseinheit (3) in einen vorgegebenen Ausgangszustand steuern, dadurch gekennzeichnet, daß – wenigstens eine Beleuchtungseinheit eine oder mehrere Transmissions- oder Reflektionselemente mit steuerbarem Transmissions- bzw. Reflektionsgrad aufweist und – die Rückstellmittel bei erkannter Fehlfunktion das oder die Transmissions- oder Reflektionselemente in ihren Zustand maximalen Transmissions- bzw. Reflektionsgrades steuern.
Beleuchtungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter dadurch gekennzeichnet, daß – wenigstens eine Beleuchtungseinheit (3) wenigstens eine mechanisch verstellbare Lichtquelle und/oder einer Lichtquelle zugeordnete, mechanisch verstellbare Lichtführungselemente umfaßt und – die Rückstellmittel (2a) mechanische Zwangskopplungsmittel zum selbsttätigen Rückstellen der Lichtquelle und/oder der Lichtführungselemente in eine vorgegebene Ausgangsstellung aufweisen.
Kraftfahrzeug mit mindestens vier Rädern, insbesondere Automobil, mit einer Fahrzeugbeleuchtungsvorrichtung mit – einer Fahrsituationssensorik, – wenigstens einer Beleuchtungseinheit und – einer Steuereinheit zur Steuerung der wenigstens einen Beleuchtungseinheit in Abhängigkeit von der durch die Fahrsituationssensorik erfaßten Fahrsituation, wobei – Mittel zur Fehlfunktionsüberwachung (5) der Fahrsituationssensorik (4) und/oder der wenigstens einen Beleuchtungseinheit (3) und/oder der Steuereinheit (2) vorgesehen sind und – die Steuereinheit (2) Rückstellmittel (2a) beinhaltet, die bei erfaßter Erkennung einer Fehlfunktion durch die Fehlfunktionsüberwachungsmittel (5) die wenigstens eine Beleuchtungseinheit (3) in einen vorgegebenen Ausgangszustand steuern.