DE19911217B4 - Umrichtersystem, umfassend mindestens einen Umrichter und Versorgungsleitungen zur Verkabelung - Google Patents
Umrichtersystem, umfassend mindestens einen Umrichter und Versorgungsleitungen zur Verkabelung Download PDFInfo
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Abstract
Umrichtersystem, umfassend mindestens einen separaten Verteiler, Umrichter und Versorgungsleitungen zur Verkabelung, wobei die Umrichter jeweils mindestens eine elektronische Schaltung umfassen und zur elektrischen Versorgung und Steuerung von Elektromotoren verwendbar sind, und wobei die elektronische Schaltung jeweils Signalelektronik und Leistungselektronik umfasst, und wobei Informationen, wie Daten und/oder Programme, zwischen mindestens einem Umrichter als Busteilnehmer mindestens über den Verteiler mit einem Zentralrechner austauschbar sind, wobei der Verteiler mindestens einen T-Knoten für Starkstrom in seinem Inneren umfasst, wobei der Verteiler netzseitig Versorgungsleitungen (10), insbesondere Drehstromleitungen, und Leitungen für Feldbus (31, 32), die mit weiteren Busteilnehmern verbindbar sind, zur Übertragung von Informationen im Feldbusprotokoll aufweist, und wobei der Verteiler zu einem Umrichter hin Versorgungsleitungen (11) aufweist, die derart gestaltet sind, dass mit mindestens einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz Informationen von mindestens einem Busteilnehmer im Systembusprotokoll aufmodulierbar sind, und wobei innerhalb des Verteilergehäuses zur hochfrequenzmäßigen Abtrennung für den Bereich von 200 kHz oder mehr der netzseitigen Versorgungsleitungen (10) und der zu den Umrichtern hin vorgesehenen Versorgungsleitungen (11) für jede Versorgungsleitung (11) jeweils eine Induktivität (L1, L2, L3) vorgesehen ist, wobei die Umrichter miteinander Informationen, wie Daten und/oder Programme, über den Systembus austauschen, und wobei die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters derart gestaltet ist, dass die auf die Versorgungsleitungen (11) aufmodulierten Informationen demodulierbar sind und Informationen auf die Versorgungsleitungen (11) mit mindestens einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz aufmodulierbar sind und dass auf diese Weise Informationen zwischen Umrichter und weiteren Busteilnehmern übertragbar sind, und wobei die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters Entstörfilter zur Entstörung bei Feldbedingungen und wobei die Signalelektronik Mittel zur Durchführung eines fehlertoleranten Übertragungsverfahrens zur störsicheren Übertragung von Informationen umfasst, ...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Umrichtersystem, umfassend mindestens einen separaten Verteiler, Umrichter und Versorgungsleitungen zur Verkabelung.
- Aus den Handbüchern und den Bedienungsanleitungen 'MOVIMOT' und 'MOVIDRIVE' aus dem Jahre 1997 der Firma SEW-EURODRIVE GmbH & Co sind Umrichter bekannt. Auch aus der
DE 19704226 A1 ist ein in einen Klemmenkasten integrierter Umrichter bekannt. - Aus der
DE 42 25 534 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik eine Anordnung zum Betreiben, Steuern und Überwachen von Elektromotoren in untertägigen Betrieben bekannt. - Aus der
DE 43 28 523 A1 ist eine Vorrichtung zur Datenübertragung auf elektrische Niederspannungsnetzen bekannt. - Aus der
DE 197 04 226 B4 ist ein Klemmdeckelumrichter bekannt, bei welchem ein Umrichter auf dem Klemmenkasten eines Motors angeordnet ist. - Aus der
DE 43 19 485 C2 ist eine Steuervorrichtung für eine Spinnereimaschine bekannt. - Aus der Veröffentlichung „Datenübertragung im Elektro-Installationsnetz”, in ntz Bd. 42 (1989) Heft 4, Seite 242–244 ist bekannt, Daten aufzumodulieren.
- Aus der Veröffentlichung G. Haefele, H.-U. Schwaer, „Das Starkstromnetz als Übertragungskabel” in Elektrodienst 26 (1984) Heft 2, Seite 4–6 ist ebenfalls bekannt, Daten aufzumodulieren.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Umrichtersystem zur Übertragung von Informationen unter Feldbedingungen störsicher weiterzubilden.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem Umrichtersystem nach Anspruch 1 gelöst.
- In großen Anlagen werden Feldgeräte, wie Umrichter mit Elektromotoren, Sensoren und/oder Aktoren, und Zentralrechner verkabelt, oft auch unter Verwendung von Verteilern für Drehstrom und/oder Feldbussen. Verkabelt werden dabei Starkstromleitungen, wie Leitungen für Drehstrom und deren zugehöriger Schutzleiter, und/oder 24 V-Versorgungsspannungen und/oder Leitungen für Bussysteme, wie Feldbus oder dergleichen.
- Die Verteiler weisen eine T-förmige Verdrahtung für Starkstrom auf und können daher als Startpunkt eines dezentralen Subsystems verwendet werden. Die Starkstromleitungen müssen somit nicht durch Verbraucher, wie Umrichter oder Feldgeräte, sukzessiv durchgeschleift werden und es kann Kabellänge eingespart werden. Die Verteiler können auch Busumsetzer enthalten, die mit einem Feldbus der Anlage verbunden sind, und Informationen, wie Daten und/oder Programme, vom Feldbus-Protokoll in ein Systembus-Protokoll und umgekehrt überführen. Sie sind über einen Systembus mit den zugehörigen Umrichtern oder Feldgeräten verbunden. Zusätzlich sind Verteiler auch zum Verteilen von Versorgungs-Niederspannungen, wie 24 V-Versorgungsspannungen oder dergleichen, verwendbar.
- Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die Versorgungsleitungen, insbesondere Drehstromleitungen, derart gestaltet sind, daß mit mindestens einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz Informationen von mindestens einem Busteilnehmer, wie Zentralrechner, Verteilerknoten, Busumsetzer, Feldgerät, Umrichter, oder dergleichen, aufmodulierbar sind, und daß die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters derart gestaltet ist, daß die auf die Versorgungsleitungen aufmodulierten Informationen demodulierbar sind, und daß die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters derart gestaltet ist, daß Informationen auf die Versorgungsleitungen mit mindestens einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz aufmodulierbar sind, und daß die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters derart gestaltet ist, daß Informationen unter Verwendung der Aufmodulation und Demodulation zwischen Umrichter und weiteren Busteilnehmern, wie Zentralrechner, Verteilerknoten, Busumsetzer, Feldgeräten, Umrichtern, oder dergleichen, übertragbar sind, und daß die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters derart ausgeführt, gestaltet und montiert ist, daß diese Übertragung von Informationen unter Feldbedingungen störsicher ausführbar ist.
- Ein besonders wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters derart ausgeführt, gestaltet und montiert ist, daß diese Übertragung von Informationen unter Feldbedingungen störsicher ausführbar ist. Dies ist deshalb besonders vorteilhaft, weil unter Feldbedingungen erhebliche Störungen auf den Versorgungsleitungen auftreten. Diese haben ihre Ursache im Ein- und Ausschalten von Verbrauchern oder Rückkopplungen von Verbrauchern ins Netz, also den Versorgungsleitungen. Diese Störungen treten nicht nur bei Starkstrom- sondern auch bei Niederspannungsleitungen, wie 24 V-Leitungen, auf.
- Erfindungsgemäß weist das Umrichtersystem Versorgungsleitungen vom Umrichter zu einem Verteiler auf. Dabei weist der Verteiler Anschlußmöglichkeiten für Starkstrom-Leitungen, insbesondere Drehstromleitungen, und für Feldbus-Leitungen auf.
- Erfindungsgemäß weist das Umrichtersystem Versorgungsleitungen vom Umrichter zu einem Verteiler auf, der derart gestaltet ist, daß Informationen im Feldbusprotokoll auf Starkstromleitungen, wie Drehstromleitungen, aufmodulierbar und von diesen Starkstromleitungen demodulierbar sind. Zusätzlich ist der Verteiler derart gestaltet, daß Informationen im Systembusprotokoll auf zum Umrichter führende Versorgungsleitungen, wie Drehstromleitungen, aufmodulierbar und von diesen Versorgungsleitungen demodulierbar sind. Von Vorteil ist dabei, daß die Geräte, die in der Lage sind das Systembusprotokoll zu interpretieren, miteinander kompatibel arbeiten. Ein weiterer Vorteil ist dabei die bei manchen Anwendungen höhere Geschwindigkeit der Informationsübertragung, da das Systembusprotokoll an die jeweilige Aufgabe bzw. die jeweiligen Anforderungen des Systems optimal angepaßt werden kann.
- Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung weist das Umrichtersystem Versorgungsleitungen vom Umrichter zu einem Verteiler auf, wobei der Umrichter derart gestaltet ist, daß Informationen im Feldbusprotokoll auf Versorgungsleitungen und/oder Starkstromleitungen, wie Drehstromleitungen, aufmodulierbar und von diesen Starkstromleitungen demodulierbar sind. Von Vorteil ist dabei, daß in der gesamten Anlage nur ein Bus-Protokoll verwendbar ist und es entfallen Hochfrequenz-Trennungen von einzelnen Bereichen, beispielsweise unter Verwendung von Induktivitäten.
- Erfindungsgemäß umfaßt der Verteiler einen einfachen T-Knoten für Starkstromleitungen, insbesondere Drehstromleitungen. Von Vorteil ist dabei, daß der Verteiler kostengünstig herstellbar ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß in der gesamten Anlage nur ein Bus-Protokoll verwendbar ist und es entfallen Hochfrequenz-Trennungen von einzelnen Bereichen, beispielsweise unter Verwendung von Induktivitäten.
- Erfindungsgemäß weist die Signalelektronik ein Koppelelement zu den Versorgungsleitungen hin auf und ist derart gestaltet, daß das Koppelelement für mindestens einen Frequenzbereich, der höher als die Netzfrequenz ist, insbesondere um 200 kHz herum, einen ersten Wertebereich des Betrages des komplexen Widerstandes des Koppelelementes aufweist, und daß das Koppelelement für mindestens einen Frequenzbereich, der die Netzfrequenz, insbesondere 50 Hz oder 60 Hz, umfaßt, einen zweiten Wertebereich des Betrages des komplexen Widerstandes des Koppelelementes aufweist, und daß der erste Wertebereich kleinere Werte, insbesondere sehr kleine Werte, als der zweite Wertebereich aufweist. Zur Aufmodulation ist dabei die Verwendung verschiedener Modulationsverfahren, wie Amplituden- oder Frequenzmodulation oder dergleichen, anwendbar. Das Koppelelement ist sozusagen durchlässig für gewisse hohe Frequenzen oder Frequenzbereiche; es erschwert aber gewissen niedrigen Frequenzen, wie insbesondere einer Netzfrequenz von 50 Hz oder 60 Hz, den Übergang von den Versorgungsleitungen zu der Signalelektronik. Die Erfindung umfaßt auch ein Umrichtersystem mit einem Koppelelement, das ein vollständiges Sperren für eine Frequenz von 0 Hz aufweist. Von Vorteil ist dabei, daß Hochfrequenzsignale von Netzspannungssignalen abtrennbar sind und daher die Information von der Leistungsübertragung separierbar ist. Das Koppelelement kann dabei auch aus mehreren einzelnen Bauelementen oder Schaltungsanordnungen zusammengesetzt sein.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Signalelektronik als Kopplungselement einen Kondensator oder einen Hochpaß auf. Von Vorteil ist dabei, daß mindestens ein Standardbauelement verwendet wird, das leicht verfügbar und kostengünstig ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Signalelektronik als Kopplungselement mindestens ein induktives Bauelement, insbesondere einen Transformator, auf. Von Vorteil ist dabei, daß mindestens eine galvanische Trennung auf einfache Art erfolgt. Insbesondere ist ein solcher Transformator auch durch geschicktes Layout der Leiterbahnen der Platinen der Signalelektronik herstellbar. Sogar zwei parallele Leiterbahnen stellen ja schon einen Transformator, also einen Linientransformator, dar.
- Bei manchen Anwendungen oder Anlagen werden Umrichter über einen spannungsumsetzenden Transformator versorgt. Dieser erschwert der aufmodulierten Hochfrequenz ein Hindurchdringen. Daher wird in solchen Fällen das Koppelelement mit den Starkstromleitungen vor einem solchen Transformator in Verbindung gebracht. Die Erfindung bezieht sich in solchen Fällen auf ein Umrichtersystem, wobei mindestens ein Umrichter einen spannungsumsetzenden Transformator umfaßt.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung bildet ein Umrichter mit einem Elektromotor eine bauliche Einheit. Von Vorteil ist dabei die Kompaktheit und die Einsparung von Verkabelung.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Umrichter ein Oberteil, umfassend Signalelektronik und Leistungselektronik, auf, das auf einem Zwischenteil, umfassend Anschlußelemente, wie Klemmenleisten, Stecker oder dergleichen, angebracht ist, wobei das Zwischenteil den Klemmenkasten des Elektromotors ersetzt. Von Vorteil ist dabei die Auftrennung in Anschlußmöglichkeiten im Zwischenteil einerseits und gegenüber der elektronischen Schaltung im Oberteil andererseits. Dadurch ist auch ein besonders schneller Austausch einer möglicherweise fehlerhaften elektronischen Schaltung leicht möglich. Insbesondere ist beim Austausch der elektronischen Schaltung dafür kein neuer Verkabelungsaufwand notwendig, da die Versorgungsspannung im Zwischenteil angeschlossen ist.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Oberteil und Zwischenteil thermisch entkoppelt. Von Vorteil ist dabei, daß die Wärme des Elektromotors die elektronische Schaltung nicht beeinflussen kann.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Umrichter ein Oberteil, umfassend Signalelektronik und Leistungselektronik, auf, das auf einem Zwischenteil, umfassend Anschlußelemente, wie Klemmenleisten, Stecker oder dergleichen, angebracht ist, wobei das Zwischenteil einen Klemmenkasten eines Elektromotors ersetzt. Von Vorteil ist dabei der einfache und schnelle Austausch defekter Signalelektronik und Leistungselektronik, da die Anschlußelemente im Zwischenteil angebracht sind und beim Austausch also nicht neu verkabelt werden muß.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Oberteil und Zwischenteil thermisch entkoppelt. Von Vorteil ist dabei, daß die Wärme des Elektromotors die Signalelektronik oder auch die Leistungselektronik nicht belastet, deren Wärme über einen speziellen Kühler hierfür abgeführt wird.
- Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind Oberteil und Zwischenteil über mindestens einen Steckverbinder elektrisch verbunden. Von Vorteil ist dabei der einfache und schnelle Austausch defekter Signalelektronik und Leistungselektronik, da nur ein einfaches Stecken erforderlich ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird anhand von Abbildungen näher erläutert.
- In der
1 ist ein erfindungsgemäßes Umrichtersystem gezeigt. Das Netz ist über das Drehstromkabel10 mit dem Verteiler1 verbunden. Der Verteiler umfaßt einen T-Knoten für Drehstrom. In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung umfaßt er zusätzlich einen Not-Aus-Schalter mit Sicherungsfunktionen. - Vom Verteiler
1 führen Versorgungsleitungen11 , also wiederum ein Drehstromkabel mit Schutzleiter, zum Umrichter2 . Die Versorgungsleitungen11 sind durch diesen durchgeschleift und sind verbindbar mit weiteren Umrichtern2 über das Drehstromkabel12 . Der Umrichter2 umfaßt eine elektronische Schaltung mit Signal- und Leistungselektronik6 . In der1 ist ein Koppelelement, umfassend einen Kondensator C20, gezeigt. Der Rest der elektronischen Schaltung mit Signal- und Leistungselektronik ohne Koppelelement ist mit21 bezeichnet. Die Kopplung erfolgt über den Kondensator C20 an einen aus Widerständen gebildeten Sternpunkt. - Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind auch weitere Ausführungen des Koppelelementes möglich. Insbesondere ist eine Kopplung über einen Kondensator-Sternpunkt möglich, wobei die Kondensatoren zum Schutz jeweils mit Widerständen in Reihe beschaltet werden. Auch sind Koppelelemente aus induktiven Bauelementen verwendbar.
- Die elektronische Schaltung mit Signal- und Leistungselektronik ohne Koppelelement
21 umfaßt Schaltungsteile, die eine Demodulation bzw. Aufmodulation hochfrequenter Trägerfrequenzen über den Kondensator ermöglichen. Außerdem enthält sie eine Umrichter-Schaltungsanordnung zur Ansteuerung des Elektromotors3 . Dies bedingt, daß die elektronische Schaltung mit Signal- und Leistungselektronik ohne Koppelelement21 Leistungselektronik und weitere Signalelektronik umfaßt. Der Umrichter2 ist mit dem Elektromotor mittels Starkstromkabel, Leitungen für Temperatursensor und Leitungen für eine Ansteuerung einer Bremse verbunden. - Die in der
1 nicht eingezeichnete zentrale Steuerung umfaßt wiederum einen elektronische Schaltung zur Demodulation und Aufmodulation von im Feldbus codierten Informationen, wie Daten und/oder Programmen. Nach außen hin sind in die Drehstromleitungen Induktivitäten eingeschaltet, die ein Austreten der Hochfrequenz ins Versorgungsnetz vermindern und erschweren. - In der
2 ist eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt. Die Umrichter2 umfassen wiederum Koppelelemente und zugehörige elektronische Schaltungen mit Signal- und Leistungselektronik ohne Koppelelement21 . Die mit dem Verteiler1 verbundenen Drehstromleitungen tragen jedoch im Systembusprotokoll codierte Informationen. Da weitere Umrichter2 mit Elektromotoren3 über die Drehstromkabel12 anschließbar sind, können diese in einfacher Weise über den Systembus miteinander Informationen, wie Daten und/oder Programme, austauschen. - Der Verteiler ist über die Drehstromkabel
10 mit dem Netz verbunden. Über einen Kondensator C1 ist er an den ohmschen Sternpunkt angekoppelt, der aus den Widerständen R1, R2 und R3 gebildet wird. Analog ist die elektronische Schaltung5 über den Kondensator C2 und die Widerstände R4, R5, R6 an die Drehstromleitungen11 angekoppelt. Die elektronische Schaltung5 ist derart aufgebaut, daß sie die im Feldbusprotokoll codierten, über das Drehstromkabel10 demodulierten und aufmodulierten Informationen, wie Daten und/oder Informationen, decodieren und in im Systembus codierten, über das Drehstromkabel11 demodulierten und aufmodulierten Informationen, wie Daten und/oder Informationen, übersetzen und modulieren kann. - Die Induktivitäten L1, L2, L3 trennen die feldbuscodierte von der systembuscodierten Seite bezüglich von Hochfrequenzsignalen.
- Besonders wesentlich ist die spezielle Ausführung der elektronischen Schaltung mit Signal- und Leistungselektronik
6 . Sie enthält nach dem Koppelelement einen Schaltungsteil, der durch den Einsatz unter Feldbedingungen Störungen möglichst herausfiltert. Diese Störungen werden verursacht durch andere Geräte der Anlage, insbesondere Relais, Schalter oder Geräte mit elektrischen Schleifkontakten. Aber auch moderne Umrichter verursachen bei Verwendung von elektronischen Schaltern Störungen. Zur Verminderung der darüber hinaus bestehenden Fehlerrate wird ein spezieller Algorithmus verwendet, der in der Lage ist, einzelne Übertragungsfehler zu reparieren und eine datensichere Übertragung zu garantieren. - In der
3 ist ein Verteiler gezeigt, der mit einem Feldbus31 ,32 verbindbar ist. Die elektronische Schaltung5 nimmt Informationen, wie Daten und/oder Programme oder dergleichen, aus dem Feldbus auf und gibt diese auch in den Feldbus ab. Sie stellt also einen Teilnehmer des Feldbus dar. Die vom Verteiler1 zum Umrichter2 hin geführten Informationen werden im Protokoll des Systembusses auf- und demoduliert. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Verteiler
- 2
- Umrichter
- 3
- Elektromotor
- 5
- elektronische Schaltung
- 6
- elektronische Schaltung mit Signal- und Leistungselektronik
- 10
- Drehstromkabel
- 11
- Drehstromkabel vom Verteiler zum Umrichter
- 12
- Drehstromkabel vom Umrichter zum Umrichter
- 21
- elektronische Schaltung mit Signal- und Leistungselektronik ohne Koppelelement
- 31, 32
- Feldbus
- R1, R2, R3, R4, R5, R6
- Widerstände
- C1, C2, C20
- Kondensatoren
- L1, L2, L3, L4
- Induktivitäten
Claims (13)
- Umrichtersystem, umfassend mindestens einen separaten Verteiler, Umrichter und Versorgungsleitungen zur Verkabelung, wobei die Umrichter jeweils mindestens eine elektronische Schaltung umfassen und zur elektrischen Versorgung und Steuerung von Elektromotoren verwendbar sind, und wobei die elektronische Schaltung jeweils Signalelektronik und Leistungselektronik umfasst, und wobei Informationen, wie Daten und/oder Programme, zwischen mindestens einem Umrichter als Busteilnehmer mindestens über den Verteiler mit einem Zentralrechner austauschbar sind, wobei der Verteiler mindestens einen T-Knoten für Starkstrom in seinem Inneren umfasst, wobei der Verteiler netzseitig Versorgungsleitungen (
10 ), insbesondere Drehstromleitungen, und Leitungen für Feldbus (31 ,32 ), die mit weiteren Busteilnehmern verbindbar sind, zur Übertragung von Informationen im Feldbusprotokoll aufweist, und wobei der Verteiler zu einem Umrichter hin Versorgungsleitungen (11 ) aufweist, die derart gestaltet sind, dass mit mindestens einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz Informationen von mindestens einem Busteilnehmer im Systembusprotokoll aufmodulierbar sind, und wobei innerhalb des Verteilergehäuses zur hochfrequenzmäßigen Abtrennung für den Bereich von 200 kHz oder mehr der netzseitigen Versorgungsleitungen (10 ) und der zu den Umrichtern hin vorgesehenen Versorgungsleitungen (11 ) für jede Versorgungsleitung (11 ) jeweils eine Induktivität (L1, L2, L3) vorgesehen ist, wobei die Umrichter miteinander Informationen, wie Daten und/oder Programme, über den Systembus austauschen, und wobei die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters derart gestaltet ist, dass die auf die Versorgungsleitungen (11 ) aufmodulierten Informationen demodulierbar sind und Informationen auf die Versorgungsleitungen (11 ) mit mindestens einer höheren Frequenz als der Netzfrequenz aufmodulierbar sind und dass auf diese Weise Informationen zwischen Umrichter und weiteren Busteilnehmern übertragbar sind, und wobei die Signalelektronik des jeweiligen Umrichters Entstörfilter zur Entstörung bei Feldbedingungen und wobei die Signalelektronik Mittel zur Durchführung eines fehlertoleranten Übertragungsverfahrens zur störsicheren Übertragung von Informationen umfasst, und wobei die Signalelektronik ein einen mit jeweils einer Leitung zugeordneten komplexen Widerständen gebildeten Sternpunkt umfassendes Koppelelement zu den Versorgungsleitungen (11 ,12 ) hin aufweist und derart gestaltet ist, dass das Koppelelement für mindestens einen Frequenzbereich, der höher als Netzfrequenz ist, einen ersten Wertebereich für den Betrag des komplexen Widerstandes des Koppelelementes aufweist, und wobei das Koppelelement für mindestens einen Frequenzbereich, der die Netzfrequenz, umfasst, einen zweiten Wertebereich für den Betrag des komplexen Widerstandes des Koppelelementes aufweist, und wobei der erste Wertebereich kleinere Betragswerte als der zweite Wertebereich aufweist und wobei der Verteiler eine elektronische Schaltung (5 ) umfasst, die mit den Leitungen für Feldbus (31 ,32 ) elektrisch verbunden ist und derart gestaltet ist, dass in Feldbusprotokoll codierte Daten in in Systembusprotokoll codierte Daten umsetzbar sind, und wobei die elektronische Schaltung (5 ) ein einen mit jeweils einer Leitung zugeordneten komplexen Widerständen (R4, R5, R6) gebildeten Sternpunkt umfassendes Koppelelement zu den Versorgungsleitungen (11 ) hin aufweist und derart gestaltet ist, dass das Koppelelement für mindestens einen Frequenzbereich, der höher als Netzfrequenz ist, einen ersten Wertebereich für den Betrag des komplexen Widerstandes des Koppelelementes aufweist, und wobei das Koppelelement für mindestens einen Frequenzbereich, der die Netzfrequenz, umfasst, einen zweiten Wertebereich für den Betrag des komplexen Widerstandes des Koppelelementes aufweist, und wobei der erste Wertebereich kleinere Betragswerte als der zweite Wertebereich aufweist. - Umrichtersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzfrequenz 50 Hz oder 60 Hz beträgt.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Frequenzbereich, der höher als Netzfrequenz ist, 200 kHz umfasst und/oder um 200 kHz herumliegt.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopplungselement die Signalelektronik mindestens einen Kondensator oder einen Hochpass aufweist.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kopplungselement die Signalelektronik mindestens ein induktives Bauelement, insbesondere einen Transformator, aufweist.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitungen zur Verkabelung aus drei Leitungen für Drehstrom und zugehörigem Schutzleiter bestehen.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Umrichter mit mindestens einem Elektromotor eine bauliche Einheit bildet.
- Umrichtersystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umrichter ein Oberteil, umfassend Signalelektronik und Leistungselektronik, aufweist, das auf einem Zwischenteil, umfassend Anschlusselemente, wie Klemmenleisten, Stecker oder dergleichen, angebracht ist, wobei das Zwischenteil den Klemmenkasten des Elektromotors ersetzt.
- Umrichtersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil und Zwischenteil thermisch entkoppelt sind.
- Umrichtersystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass Oberteil und Zwischenteil über mindestens einen Steckverbinder elektrisch verbunden sind.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umrichter derart gestaltet ist, dass beim Betrieb die Signalelektronik sich auf einem niedrigeren Temperaturniveau befindet als die Leistungselektronik.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenteil Einrichtungen zur Funkentstörung angebracht sind.
- Umrichtersystem nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren Synchron- oder Asynchronmotoren sind.
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