DE19906625A1 - Fördereinheit - Google Patents
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Abstract
Offenbart ist eine Fördereinheit mit einer Antriebswelle, die drehfest mit einer Verdrängereinheit, beispielsweise dem Rotor einer Flügelzellenpumpe verbunden ist. Erfindungsgemäß kann dieser Rotor über einen Spannstift oder eine Mitnehmerrolle mit der Antriebswelle verbunden werden, so daß auch bei wechselnden Belastungen der Antriebswelle eine zuverlässige Verbindung mit minimalem vorrichtungstechnischen und montagetechnischen Aufwand ermöglicht ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fördereinheit gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 oder des nebengeordneten
Patentanspruchs 2.
Derartige hydrostatische Fördereinheiten haben eine An
triebswelle, über die eine Verdrängereinheit zur Druckbe
aufschlagung eines Druckmittels antreibbar ist. Die Ver
drängereinheit kann beispielsweise als Flügelzellenpumpe
ausgeführt sein, wie sie in der DE 32 12 363 A1 beschrieben
ist. Bei dieser bekannten Flügelzellenpumpe ist ein Rotor
über eine Verzahnung auf den Endabschnitt einer Antriebs
welle aufgesetzt, so daß eine drehfeste Verbindung zwischen
dem die Flügel tragenden Rotor und der Antriebswelle vor
liegt. Diese Konstruktion setzt jedoch voraus, daß die An
triebswelle im Bereich des Rotors endet.
Insbesondere bei Kraftstoffeinspritzsystemen finden
Fördereinheiten Verwendung, bei denen über die Antriebs
welle sowohl eine Vorförderpumpe - beispielsweise die vor
beschriebene Flügelzellenpumpe - als auch eine Hochdruck
pumpe, beispielsweise eine Radialkolbenpumpe angetrieben
werden. D. h., die Verdränger beider Pumpen werden von einer
gemeinsamen Antriebswelle betätigt und sind in einem ge
meinsamen Pumpengehäuse aufgenommen. Bei derartigen Kon
struktionen, bei denen die Antriebswelle den Rotor der Flü
gelzellenpumpe durchsetzt, ist eine Verzahnung zur Verbin
dung des Rotors mit der Antriebswelle nur mit einem erheb
lichen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand rea
lisierbar.
Zur Vereinfachung ist man daher dazu übergegangen, an
stelle der Verzahnung eine Scheibenfeder vorzusehen, die in
eine Aufnahmenut der Antriebswelle eingepaßt ist und mit
ihrem radial vorstehenden Endabschnitt in eine Axialnut des
Rotors (oder einer sonstigen Verdrängereinheit) eintaucht.
Diese Konstruktion ermöglicht es, den Rotor bei bereits im
Pumpengehäuse gelagerter Antriebswelle auf diese aufzu
schieben und mit dieser drehfest zu verbinden.
An dem den Rotor durchsetzenden, in das Pumpengehäuse
hineinragenden Endabschnitt der Antriebswelle ist dann bei
spielsweise ein Exzenter zur Betätigung der Verdränger der
Radialkolbenpumpe ausgebildet.
Insbesondere bei den vorgenannten Kraftstoffein
spritzsystemen kann es vorkommen, daß die Antriebswelle
aufgrund von Förder- und Druckschwankungen der Hochdruck
pumpe wechselnden Belastungen unterworfen ist, die zu einem
Beschleunigen oder Abbremsen der Antriebswelle durch die
Hochdruckpumpe führen. Durch diese wechselnden oder zykli
schen Belastungen der Antriebswelle kann es vorkommen, daß
an dieser Scheibenfeder Verschleiß auftritt und dieses Bau
teil sogar abgeschert wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Fördereinheit zu schaffen, bei der die Lebensdauer
auch bei wechselnden Belastungen der Antriebswelle erhöht
ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Fördereinheit mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 oder des Patentanspruchs 2
gelöst.
Bei der ersten erfindungsgemäßen Variante wird anstelle
der Scheibenfeder, die mit einem gewissen Spiel mit der
Verdrängereinheit verbunden ist, ein Verbindungsteil einge
setzt, das mit Preßsitz sowohl in der Antriebswelle als
auch in der Verdrängereinheit aufgenommen ist. Durch diese
konstruktive Weiterbildung wird erreicht, daß die Verdrän
gereinheit - beispielsweise der Rotor einer Flügelzellen
pumpe - beim Abbremsen oder Beschleunigen der Antriebswelle
keine Relativbewegung mit Bezug zum Verbindungsteil durch
führt, so daß praktisch ein "Auflaufen" auf dieses Verbin
dungsteil aufgrund der Beschleunigung ausgeschlossen ist.
Entsprechend sind auch die auf das Verbindungsteil wirken
den Scherkräfte minimiert, so daß eine zuverlässige Verbin
dung zwischen Antriebswelle und Verdrängereinheit gewähr
leistet ist.
Alternativ zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
kann anstelle des mit Preßsitz eingesetzten Verbindungs
teils eines mit kreisförmigem Querschnitt eingesetzt wer
den, das in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme in der
Antriebswelle und der Verdrängereinheit eingesetzt wird.
Das Verbindungsteil ist dabei mit seiner Achse parallel zur
Wellenachse angeordnet. Bei der Erprobung dieser erfin
dungsgemäßen Fördereinheit zeigte es sich, daß derartige
kreisförmige Querschnitte wesentlich unempfindlicher gegen
über Scherkräften sind als die vorbeschriebenen rechteck
förmigen Querschnitte, die bei Paß- oder Scheibenfeder ver
wendet werden.
Bei der letztgenannten Variante wird es bevorzugt, wenn
das Verbindungsteil als scheiben- oder zylinderförmiger
Mitnehmer ausgeführt wird, der in eine entsprechende Ra
dialtasche der Antriebswelle und eine Axialnut der Verdrän
gereinheit (Rotor) aufgenommen ist, so daß ebenfalls wieder
eine äußerst einfache Montage ermöglicht wird.
Eine besonders preiswerte Konstruktion erhält man, wenn
der Mitnehmer ein Wälzkörper ist, wie er üblicherweise bei
Wälzlagern verwendet wird. Derartige Wälzkörper zeichnen
sich durch eine gute Verschleißfestigkeit und hohe Härte
aus.
Durch die rotationssymmetrische Ausgestaltung des Ver
bindungsteils gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Alterna
tive wird zum einen die Montage wesentlich erleichtert. Ein
weiterer Vorteil liegt darin, daß aufgrund der nicht spiel
freien Aufnahme des Verbindungsteils dieses während der
Wechselbelastungen der Antriebswelle sich um seine Rotati
onsachse leicht verdrehen kann, so daß das Verbindungsteil
nicht immer an den gleichen Bereichen einer Scherkraft aus
gesetzt ist.
Bei der erstgenannten erfindungsgemäßen Alternative
wird es bevorzugt, wenn das Verbindungselement ein Spann
stift ist, der die Trennebene zwischen Antriebswelle und
Verdrängereinheit in Radialrichtung durchsetzt. Dieser
Spannstift kann beispielsweise als Zylinderkerbstift oder
in einer sonstigen Bauform ausgeführt sein.
Die erfindungsgemäße Verbindung läßt sich besonders
vorteilhaft bei einer Verdrängereinheit einsetzen, die als
Flügelzellenpumpe ausgeführt ist. Dabei ist dann ein Rotor
der Flügelzellenpumpe über den Spannstift oder den rollen
artigen Körper mit der Antriebswelle verbunden.
Die erfindungsgemäßen Konstruktionen werden vorzugsweise
dann eingesetzt, wenn die Antriebswelle einer zyklischen
Belastung ausgesetzt ist. Die erfindungsgemäße Förderein
heit läßt sich daher besonders vorteilhaft dann einsetzen,
wenn die Antriebswelle auch zum Antrieb einer Hochdruckpum
pe verwendet wird.
Sonstige vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Schaltschema eines Common-Rail-
Kraftstoffeinspritzsystems mit einer erfindungsgemäßen För
dereinheit;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch eine Förderein
heit für ein Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystem;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Fördereinheit aus
Fig. 2;
Fig. 4 eine Detaildarstellung der Fördereinheit aus
Fig. 2 und
Fig. 5 ein alternatives Ausführungsbeispiel der För
dereinheit aus Fig. 2.
Fig. 1 zeigt ein stark vereinfachtes Schaltschema ei
nes Common-Rail-Kraftstoffeinspritzsystems eines modernen
Verbrennungsmotors. Demgemäß wird über eine Fördereinheit 1
Kraftstoff aus einem Tank T angesaugt und mit Hochdruck von
bis zu 2000 bar beaufschlagt, in eine Common-Rail 2 einge
speist. Diese ist mit Kraftstoffeinspritzventilen verbun
den, über die der Kraftstoff in die Zylinder des Verbren
nungsmotors einspritzbar ist. Die Fördereinheit 1 hat einen
Sauganschluß P, einen Tankanschluß PT und einen Druckan
schluß P2, wobei die erstgenannten Anschlüsse P1, PT mit
dem Tank T und der Druckanschluß P2 mit der Common-Rail 2
verbunden ist.
Die Fördereinheit 1 hat eine Vorförderpumpe 6 und eine
strichpunktiert angedeutete Hochdruckpumpe 8, die als saug
gedrosselte Radialkolbenpumpe ausgeführt ist.
Die Hochdruckpumpe 8 und die Vorförderpumpe 6 werden
über eine gemeinsame Antriebswelle 10 angetrieben. Der
Speisedruck der Hochdruckpumpe 8, d. h. der Ausgangsdruck
der Vorförderpumpe 6 läßt sich über ein Druckbegrenzungs
ventil 12 und der Druck am Ausgang der Hochdruckpumpe 8
über ein Druckmodulationsventil 14 begrenzen. Das Druckbe
grenzungsventil 14 und ein Saugdrosselventil 16 der Hoch
druckpumpe 8 lassen sich in Abhängigkeit vom Betriebzustand
des Verbrennungsmotors ansteuern, so daß der Volumenstrom
zur und der Druck in der Common-Rail 2 ständig in optimaler
Weise angepaßt wird. D. h., der Druck in der Common-Rail 2
und somit der Druck am Druckanschluß P2 können innerhalb
von wenigen Sekundenbruchteilen von vergleichsweise niedri
gen Drücken im Bereich von 100 bar bis zu Hochdrücken im
Bereich von 1000 bar variieren. Aufgrund dieser schwellen
den Belastung der Hochdruckpumpe 8 ist die Antriebswelle 10
einer wechselnden Belastung mit Beschleunigung und Abbrem
sen unterworfen.
Wie bereits erwähnt, wird die Hochdruckpumpe 8 in der
Regel als Radialkolbenpumpe ausgeführt, wobei eine Vielzahl
von Verdrängern über einen Exzenter der Antriebswelle 10
angetrieben werden. Eine derartige Konstruktion ist bei
spielsweise aus der DE 197 27 249 A1 bekannt.
Die Vorförderpumpe 6, über die der Kraftstoff auf einen
Druck von beispielsweise 2 bis 5 bar gebracht wird, wird
üblicherweise als Flügelzellenpumpe ausgeführt, die sich
durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Fördereinheit 1
im Bereich der Vorförderpumpe 6. Die Fördereinheit 1 hat
ein Pumpengehäuse 18, in dem die Antriebswelle 10 drehbar
gelagert ist. Diese ist über ein Verbindungsteil 20 dreh
fest mit einem Rotor 22 verbunden. Dieser hat eine Vielzahl
von Radialschlitzen, in denen Flügel 24 radial verschiebbar
geführt sind. Die über den Umfang des Rotors 22 hinausste
henden Endabschnitte der Flügel 24 liegen an der Innenum
fangsfläche eines exzentrisch im Pumpengehäuse 18 gelager
ten Hubrings 26 an. Durch jeweils benachbarte Flügel 24,
den Hubring 26 und den Rotor 22 werden Zellen 28 begrenzt,
deren Volumen sich in Abhängigkeit von der Drehposition der
Antriebswelle 10 zyklisch vergrößert bzw. verkleinert.
Diese Volumenänderung der Zellen 28 wird zur Druckbe
aufschlagung des Druckmittels - im vorliegenden Fall des
Kraftstoffes ausgenutzt. Der Sauganschluß der Vorförderpum
pe 6 ist durch eine kreissegmentförmige Saugniere 30 und
der Druckanschluß durch eine Druckniere 32 gebildet, die
diametral zueinander angeordnet sind. Die Saug- und die
Druckniere 30, 32 sind gemäß Fig. 3 in einem Pumpendeckel
34 ausgebildet, der mit dem Pumpengehäuse 18 verbunden ist.
Den rückwärtigen, seitlichen Abschluß bildet eine Seiten
scheibe 36, die in eine Aufnahme des Pumpengehäuses 18 ein
gesetzt ist. Gemäß Fig. 3 ist die Antriebswelle 10 im Be
reich der Seitenscheibe 36 durch eine Gleitbuchse 38 gela
gert.
Das Anpressen der Flügel 24 an die Innenumfangsfläche
des Hubrings 26 erfolgt über Druckmittel, das in die radial
innenliegenden Druckkammern 40 eingeleitet wird.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Anbin
dungsbereichs des Rotor 22 an die Antriebswelle 10, wobei
der Einfachheit halber die zum Verständis der Erfindung un
wesentlichen Bauelemente weggelassen wurden.
Demgemäß erfolgt die Verbindung der Antriebswelle 10
mit den Rotor 22 bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel über einen Spannstift 42, der in Radialrich
tung den Trennspalt zwischen der Antriebswelle 10 und dem
Rotor 22 durchsetzt. Die Mittelachse des Spannstifts 42 ist
in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 44 versehen. Der Spann
stift ist mit Übermaß in eine Radialsacklochbohrung 46 der
Antriebswelle 10 mit Übermaß eingesetzt, so daß eine spiel
freie Verbindung mit der Antriebswelle 10 vorliegt.
Der aus der Antriebswelle 10 vorstehende Endabschnitt
des Spannstiftes 42 ist in einer Axialnut 48 aufgenommen,
die gemäß Fig. 3 die gesamte Axialbreite des Rotors 22
durchsetzt. Die von der Antriebswelle 10 durchsetzte Durch
gangsbohrung 50 ist zu den Stirnseiten hin etwas aufgewei
tet. Der mittlere Abschnitt 52 (Fig. 3) der Axialnut
(sichtbar in Fig. 4) hat die gleiche Breite b wie die Ra
dialsacklochbohrung 46 in der Antriebswelle 10, so daß der
Spannstift 42 ebenfalls spielfrei - jedoch in Axialrichtung
verschiebbar - im Bereich des mittleren Abschnittes 52 der
Axialnut 48 aufgenommen ist. D. h., der Rotor 22 ist in
Drehrichtung spielfrei auf der Antriebswelle 10 gelagert,
so daß es nicht zu dem eingangs beschriebenen Auflaufen des
Rotors 22 auf das Verbindungsteil 20 beim Abbrem
sen/Beschleunigen der Antriebswelle 10 kommen kann.
Anstelle des Spannstiftes 42 in Fig. 4 können selbst
verständlich auch andere Verbindungsteile 20 verwendet wer
den, über die eine spielfreie Festlegung des Rotors 22 er
möglicht ist. Die in Fig. 4 dargestellte Lösung zeichnet
sich darüberhinaus noch durch den besonders geringen Auf
wand bei der Montage aus, so daß diese Lösung hinsichtlich
der Funktion und hinsichtlich der Kosten den bisherigen Lö
sungen überlegen ist.
Zur Montage werden zunächst die Antriebswelle 10 und
die Seitenscheibe 36 ins Pumpengehäuse 18 eingesetzt,
daraufhin wird der Spannstift 42 in die Radialsacklochboh
rung 46 eingepaßt. Anschließend werden Hubring 26 und Rotor
22 aufgeschoben, wobei der auskragende Teil des Spannstif
tes 42 entlang der Axialnut 48 mit Preßpassung geführt ist,
bis die Axialendposition des Rotors 22 erreicht ist. Danach
wird der Pumpendeckel 34 mit dem Pumpengehäuse 18 ver
schraubt, so daß die Bauelemente der Flügelzellenpumpe in
Axialrichtung festgelegt sind.
Fig. 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung, bei der
das Verbindungsteil als Mitnehmerrolle 54 ausgeführt ist,
die tangential zwischen der Antriebswelle 10 und dem Rotor
22 angeordnet ist. Die Mitnehmerrolle 54 ist einerseits in
einer Tasche 56 der Antriebswelle 10 aufgenommen, wobei
diese Tasche 56 in Axialrichtung, d. h. senkrecht oberhalb
und unterhalb der Zeichenebene (Fig. 5) verschlossen ist.
Rotorseitig ist die Mitnehmerrolle 54 in einer Axialnut 58
aufgenommen, die einen kreisbogenförmig gekrümmten Boden
hat. Der Krümmungsradius der Axialnut 58 sowie der Aufnah
metasche 56 ist an den Radius der Mitnehmerrolle 54 ange
paßt.
Bei Tests der erfindungsgemäßen Fördereinheit stellte
sich heraus, daß für die Mitnehmerrolle 54 besonders gut
Wälzkörper eines Wälzlagers verwendet werden können, da
diese eine hohe Verschleißfestigkeit aufweisen.
Der wesentliche Unterschied bei der Verwendung einer
Mitnehmerrolle 54 anstelle der eingangs beschriebenen Paß
scheiben dürfte darin liegen, daß beim Auflaufen des Rotors
22 auf das Verbindungsteil bei der Mitnehmerrolle 54 auf
grund der Krümmung des Außenumfangs eine hinsichtlich der
Scherkräfte günstigere Krafteinleitung vorliegt als es bei
der Paßscheibe der Fall war, bei der die Kräfte in die
senkrecht dazu angeordnete Paßscheibenseitenfläche einge
leitet werden.
Ein weiterer Vorteil der in der Fig. 5 dargestellten
Lösung besteht darin, daß die Montage der Mitnehmerrolle 54
sehr einfach ist, da diese ein rotationssymmetrischer Kör
per ist und somit eine Ausrichtung lediglich in Axialrich
tung erforderlich ist. Da die Mitnehmerrolle 54 mit einem
geringen Spiel zwischen dem Rotor 22 und der Antriebswelle
10 aufgenommen ist, kann diese sich aufgrund der Winkelbe
schleunigungen der Antriebswelle 10 geringfügig verdrehen,
so daß die Scherkräfte nicht immer entlang der gleichen Um
fangslinien in die Mitnahmerolle 54 eingeleitet werden.
Auch dies trägt zur Minimierung des Verschleißes bei.
Die Montage des in Fig. 5 dargestellten Ausführungs
beispiels erfolgt im wesentlichen auf gleiche Weise wie
beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel. D. h., die Mit
nehmerrolle 54 wird in die Aufnahmetasche 56 der im Pumpen
gehäuse 18 montierten Antriebswelle 10 eingelegt, nachdem
die Seitenscheibe 36 im Gehäuse 18 eingesetzt wurde. An
schließend werden der Rotor und der Hubring 26 montiert, so
daß die Mitnehmerrolle 54 während des Einschiebens in der
Axialnut 58 angeordnet ist. Anschließend wird der Pumpen
deckel 34 aufgebracht, so daß die Zellen 28 fluiddicht ab
gesperrt sind.
Die Mittelachse der Mitnehmerrolle 54 ist in der Dar
stellung gemäß Fig. 3 gestrichelt mit dem Bezugszeichen 60
versehen.
Selbstverständlich ist die in Fig. 5 dargestellte Al
ternative nicht auf eine Mitnahmerolle 54 mit rotationssym
metrischem Querschnitt beschränkt, sondern es können prin
zipiell auch andere Querschnitte verwendet werden, bei de
nen beispielsweise lediglich im Trennebenenbereich eine ge
krümmte oder optimierte Umfangsflächenform verwendet wird,
die zu einer günstigeren Krafteinleitung zur Erhöhung der
Scherfestigkeit führen.
Die Anmelderin behält sich vor, die in Fig. 5 darge
stellte Alternative zum Gegenstand einer eigenen Anmeldung
zu machen.
Offenbart ist eine Fördereinheit mit einer Antriebs
welle, die drehfest mit einer Verdrängereinheit, beispiels
weise dem Rotor einer Flügelzellenpumpe verbunden ist. Er
findungsgemäß kann dieser Rotor über einen Spannstift oder
eine Mitnehmerrolle mit der Antriebswelle verbunden werden,
so daß auch bei wechselnden Belastungen der Antriebswelle
eine zuverlässige Verbindung mit minimalem vorrichtungs
technischen und montagetechnischen Aufwand ermöglicht ist.
Claims (10)
1. Fördereinheit mit einer Antriebswelle (10), die über
ein Verbindungsteil (20) mittelbar oder unmittelbar
drehfest mit zumindest einer Verdrängereinheit (22)
verbunden ist, über die Druckmittel ansaugbar und
druckbeaufschlagt abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (42) mit Preßsitz in der An
triebswelle und in der Verdrängereinheit (22) aufgenom
men ist.
2. Fördereinheit mit einer Antriebswelle (10), die über
ein Verbindungsteil (20) mittelbar oder unmittelbar
drehfest mit zumindest einer Verdrängereinheit (22)
verbunden ist, über die Druckmittel ansaugbar und
druckbeaufschlagt abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsteil (54) mit einem zumindest ab
schnittsweise kreisförmigen Querschnitt ausgebildet ist
und in einer entsprechend ausgebildeten Aufnahme (56,
58) in der Antriebswelle (10) bzw. der Verdrängerein
heit (22) aufgenommen ist.
3. Fördereinheit nach Patentanspruch 1 oder 2 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verdrängereinheit eine Flügelzel
lenpumpe ist, deren Rotor (22) mit der Antriebswelle
(10) verbunden ist und der radial verschiebbare Flügel
(24) trägt, deren Endabschnitte an einem exzentrisch
gelagerten Hubring (26) anliegen und mit diesem Zellen
(28) begrenzen.
4. Fördereinheit nach Patentanspruch 1 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungselement ein Spannstift
(42) ist, der radial zur Wellenachse angeordnet ist.
5. Fördereinheit nach Patentanspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spannstift (42) in einer Radialsack
lochbohrung (46) der Antriebswelle (10) und einer
Axialnut (48) des Rotors (22) bzw. der Verdrängerein
heit aufgenommen ist.
6. Fördereinheit nach Patentanspruch 4 oder 5 dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spannstift (42) ein Zylinderkerb
stift ist.
7. Fördereinheit nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsteil ein scheiben- oder
zylinderförmiger Mitnehmer (54) ist, der in einer Ra
dialtasche (56) der Antriebswelle (10) und einer Axial
nut (58) des Rotors (22) aufgenommen ist.
8. Fördereinheit nach Patentanspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mitnehmerrolle (54) ein Wälzkörper
ist.
9. Fördereinheit nach einem der vorhergehenden Patentan
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle
(10) neben der Verdrängereinheit (22) noch eine Hoch
druckpumpe (8) antreibt, über die das von der Verdrän
gereinheit (6) geförderte Druckmittel mit Hochdruck be
aufschlagbar ist.
10. Fördereinheit nach Patentanspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hochdruckpumpe eine Radialkolbenpumpe
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106625 DE19906625B4 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Fördereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999106625 DE19906625B4 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Fördereinheit |
Publications (2)
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DE19906625A1 true DE19906625A1 (de) | 2000-11-16 |
DE19906625B4 DE19906625B4 (de) | 2012-03-01 |
Family
ID=7897784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999106625 Expired - Fee Related DE19906625B4 (de) | 1999-02-17 | 1999-02-17 | Fördereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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1999
- 1999-02-17 DE DE1999106625 patent/DE19906625B4/de not_active Expired - Fee Related
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