DE19905676A1 - Zugdeichsel für Zentralachsanhänger - Google Patents
Zugdeichsel für ZentralachsanhängerInfo
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Abstract
Eine Zugdeichsel für Zentralachsanhänger ist mit einem in seiner wirksamen Länge (L) und Höhe (H) veränderbaren Zugholm (14) versehen, an dessen vorderem Ende sich die Zugöse (4) zur Herstellung der Verbindung mit dem Zugfahrzeug befindet. Bestandteil der Zugdeichsel sind ferner Konsolen (8a, 8b), welche eine starre Verbindung zwischen dem Zugholm (14) und den oberhalb angeordneten Längsträgern (6) des Zentralachsenanhängers herstellen. Die Konsolen (8a, 8b) sind mit zueinander parallelen, sich vertikal erstreckenden und vorzugsweise mit einem Lochmuster versehenen Anschlußflächen (17) versehen, und der Zugholm (14) ist entlang seiner Seitenflächen (15) mit korrespondierenden Anschlußflächen (16) versehen. Vorzugsweise sind die Konsolen (8a, 8b) paarweise beidseits des Zugholms (14) mit einander zugewandten Anschlußflächen angeordnet, zwischen denen der Zugholm (14) hindurchgeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zugdeichsel für Zentralachsanhänger, mit einem in
seiner wirksamen Länge und Höhe veränderbaren Zugholm, an dessen vorderem
Ende sich die Zugöse zur Herstellung der Verbindung mit dem Zugfahrzeug
befindet, und mit Konsolen, welche Bestandteil einer starren Verbindung zwischen
dem Zugholm und den oberhalb angeordneten Längsträgern des
Zentralachsanhängers sind.
Zentralachsanhänger unterscheiden sich von herkömmlichen
Drehschemelanhängern in wesentlichen Punkten. Wie bereits die Bezeichnung
aussagt, sind Zentralachsanhänger mit einer zentral angeordneten Achse oder
einem Aggregat mit mehreren zentralen Achsen versehen, wohingegen
herkömmliche Lkw-Anhänger über Achsen an den vorderen und hinteren Enden
des Fahrzeuges verfügen, von denen die vordere Achse über einen Drehschemel
mit Drehkranz mit dem Anhängerchassis verbunden ist. Angelenkt wird dieser
Drehschemel meist über eine Zuggabel.
Zentralachsanhänger verfügen oft über eine stark verlängerte Deichsel deren
Zugöse nicht, wie bei Drehschemelanhängern üblich, im Bereich der
Abschlußtraverse des Zugfahrzeugs, sondern möglichst nahe der hintersten Achse
des Zugfahrzeuges gekuppelt wird. Durch die vorbezeichneten konstruktiven
Unterschiede wird erreicht, daß das Gesamtfahrzeug bestehend aus Zugfahrzeug
und Zentralachsanhänger mit einem geringeren Zwischenabstand als bei einer
Kombination von Zugfahrzeug und Drehschemelanhänger gefahren werden kann.
In der Praxis ist es so möglich, ohne technisch aufwendige Kurzkuppelsysteme
eine maximale Ladelänge bei Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen
Gesamtzuglänge zu realisieren. Der Abstand zwischen dem Aufbau von
Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger beträgt dabei weniger als ein Meter.
In Folge dieser Einsatzbedingungen besitzt die Zugdeichsel eines
Zentralachsanhängers verschiedene charakteristische Konstruktionsmerkmale.
Wesentlicher Bestandteil der Zugdeichsel ist ein besonders lang gestalteter
Zugholm, der sich mit seinem zugösenseitigen Ende bis weit unter den Rahmen
des Zugfahrzeugs erstreckt. Um bei Kurvenfahrt eine Kollision zwischen
Rahmenteilen des Zugfahrzeugs und dem Zugholm zu vermeiden, muß die
Kupplung des Zugfahrzeugs auf einem wesentlich tieferen Niveau als der
Fahrzeugrahmen angebracht werden. Somit befindet sich auch der Zugholm auf
einem wesentlich tieferen Niveau als die den Fahrzeugrahmen des
Zentralachsanhängers bildenden Längsträger. Um diese Höhendifferenz zwischen
Längsträger des Zentralachsanhängers und Zugholm zu überbrücken, sind
Konsolen vorgesehen, welche den Zugholm mit den oberhalb angeordneten
Längsträgern verbinden.
Die Konsolen sind starr sowohl an den Längsträgern, als auch an dem Zugholm
angebunden und in ihren geometrischen Maßen auf die Verhältnisse bei dem
Zugfahrzeug abgestimmt. Eine Anpassung ist nur insoweit möglich, als der
Zugholm teleskopartig mit einem Außenholm und einem Innenholm aufgebaut sein
kann, um so die wirksame Länge des Zugholms an den hinteren Überstand des
Zugfahrzeuges anzupassen.
Der genannte Teleskop-Zugholm ermöglicht jedoch lediglich eine Anpassung der
wirksamen Länge des Zugholms an den hinteren Überstand des Zugfahrzeuges.
Ist hingegen auch eine Anpassung der Höhe der Zugdeichsel über dem Boden
gewünscht, um so z. B. eine Anpassung an die Höhe der Kupplungselemente an
dem Zugfahrzeug herzustellen, müssen zu diesem Zweck die Konsolen durch
geometrisch anders gestaltete Konsolen ersetzt werden. In der Praxis bedeutet
dies, daß für eine Vielzahl an Fahrzeugvarianten auch eine entsprechende
Vielzahl an Konsolen vorrätig gehalten werden muß, was die Lagerkosten bei dem
Fahrzeughersteller erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zugdeichsel für
Zentralachsanhänger zu schaffen, bei der sich die für die Verbindung des
Anhängers mit dem Zugfahrzeug wichtigen Abmessungen einfach und mit nur
wenigen Handgriffen einstellen und verändern lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Zugdeichsel der eingangs
genannten Art vorgeschlagen, daß die Konsolen mit zueinander parallelen, sich
vertikal erstreckenden und vorzugsweise mit einem Lochmuster versehenen
Anschlußflächen versehen sind, und daß der Zugholm entlang seiner
Seitenflächen mit korrespondierenden Anschlußflächen versehen ist.
Über die Anschlußflächen der Konsolen einerseits und die dazu
korrespondierenden Anschlußflächen des Zugholms andererseits lassen sich zwei
für die Verbindung des Anhängers mit dem Zugfahrzeug wichtige Einstellungen
gleichzeitig vornehmen. Zum einen kann die wirksame Länge des Zugholms
eingestellt werden, ohne daß es hierzu z. B. eines Teleskopeinsatzes innerhalb
des Zugholms bedarf. Die Einstellung der wirksamen Länge des Zugholms ist
wichtig, um den bei Kurvenfahrt wichtigen Abstand zwischen den Aufbauten des
Zugfahrzeuges und des Zentralachsanhängers einzustellen. Zusätzlich läßt sich
mittels der Anschlußflächen der Konsolen und der damit korrespondierenden
Anschlußflächen des Zugholms auch die Höhe des Zugholms und damit
insbesondere auch die Höhe der Zugöse über dem Boden einstellen, um auch
insoweit eine Anpassung an das jeweilige Zugfahrzeug vornehmen zu können.
Vorzugsweise sind die Konsolen paarweise beidseits des Zugholms mit einander
zugewandten Anschlußflächen angeordnet, wobei zwischen den einander
zugewandten Anschlußflächen der Zugholm hindurchgeführt ist. In diesem Fall
befinden sich die Anschlußflächen der Konsolen an deren einander zugewandten
Flächen, wohingegen die korrespondierenden Anschlußflächen des Zugholms
entlang dessen nach außen zur Seite hin weisenden Flächen ausgebildet sind.
Die Anschlußflächen und korrespondierenden Anschlußflächen können vielfältig
ausgebildet sein. Vorzugsweise handelt es sich um vollkommen ebene
Flächenabschnitte, die mit geeigneten Lochmustern versehen sind, durch die sich
Schrauben oder Bolzen hindurchstecken lassen, um so die starre Verbindung
zwischen Zugholm und Konsole sicherzustellen. Gemäß einer Ausgestaltung der
Zugdeichsel wird insbesondere vorgeschlagen, daß sowohl die Anschlußflächen
der Konsole als auch die Anschlußflächen des Zugholms mit Lochmustern
versehen sind, und daß die Lochmuster beider Anschlußflächen dieselbe
horizontale Teilung oder eine zueinander in einem ganzzahligen Vielfachen
stehende horizontale Teilung aufweisen, um so die Anpassung der wirksamen
Länge des Zugholms vorzunehmen. Die Verbindung der Anschlußflächen kann
dann über Schrauben oder Bolzen erfolgen, die durch zueinander fluchtende
Löcher in den Anschlußflächen hindurchgeführt sind. Um die Anzahl der
durchzuführenden Handgriffe bei sowohl der Einstellung der Länge des Zugholms,
als auch der Einstellung von dessen Höhe über dem Boden gering zu halten,
durchdringen die Schrauben bzw. Bolzen vorzugsweise sowohl den Zugholm als
auch beide Konsolen des Konsolenpaares.
Mit einer weiteren Ausgestaltung der Zugdeichsel wird vorgeschlagen, daß die
Konsolen an sich zwischen den Längsträgern des Zentralachsanhängers
erstreckenden Querträgern befestigt sind, vorzugsweise durch Verschweißen.
Eine weitere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, daß die Querträger an den
Längsträgern befestigbare Metallprofile sind, deren Endabschnitte über die
Konsolen hinaus nach außen verlängert sind. Hierdurch wird eine weitere
Vereinfachung und Standardisierung erzielt. Vom Hersteller können die Querträger
mit überlangen Endabschnitten versehen sein, so daß sodann für den
Fahrzeughersteller die Möglichkeit besteht, die Querträger im Bereich der
Endabschnitte soweit zu kürzen, daß eine optimale Anpassung an den Abstand
der beiden Längsträger des individuellen Fahrzeuges durchgeführt werden kann.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß zwei Konsolenpaare
hintereinander und im Abstand zueinander angeordnet sind, und daß der Zugholm
durch beide Konsolenpaare zugleich hindurchgeführt ist. Auf diese Weise wird
eine besonders spannungsarme Ableitung der in dem Zugholm wirkenden
Biegekräfte auf die oberhalb angeordneten Längsträger des
Zentralachsanhängers erzielt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung werden
nachfolgend anhand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
erläutert. Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 in einer Gesamtdarstellung ein Zugfahrzeug mit Zentralachsanhänger;
Fig. 2 die Zugdeichsel des Zentralachsanhängers einschließlich zweier
Längsträger des Zentralachsanhängers und die gegenseitige
Anbindung dieser Teile in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 3 die Gegenstände nach Fig. 2, gesehen unter einem im Vergleich zu Fig.
2 anderen Betrachtungswinkel;
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Zugholm bei einer gegenüber den Fig. 1
bis 3 abgewandelten Ausführungsform und
Fig. 5 einen Querschnitt durch den Zugholm der weiteren abgewandelten
Ausführungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Zugeinheit besteht aus dem Zugfahrzeug 1 sowie dem
Zentralachsanhänger 2, der beim Ausführungsbeispiel mit einer Tandemachse
versehen ist. Der Zentralachsanhänger 2 ist über eine besonders lang
ausgebildete Zugdeichsel 3, die sich bis weit unter das Zugfahrzeug 1 erstreckt,
mit dem Zugfahrzeug verbunden. Die am vorderen Ende der Zugdeichsel 3
befestigte Zugöse 4 wird in der Kupplung 4a im Bereich der Hinterachse 5 des
Zugfahrzeuges 1 gekuppelt.
Die Zugdeichsel 3 ist an sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden
Längsträgern 6 befestigt, die die statische Grundkonstruktion des
Zentralachsanhängers 2 bilden, und an denen auch die Achsen des
Zentralachsanhängers 2 befestigt sind.
Wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, befinden ich an der Unterseite der jeweils
als Doppel-T-Träger ausgebildeten Längsträger 6 Querträger 7 in Gestalt von
Hohlprofilen. Jeder der insgesamt zwei Querträger 7 ist mit beiden Längsträgern 6
verschweißt, jedoch kommt auch eine Verschraubung oder eine andere
Verbindungstechnik in Betracht. Die Querträger 7 erstrecken sich quer zur
Fahrzeuglängsachse. Es ist auch möglich, die Querträger 7 zwischen die beiden
Längsträger 6 einzusetzen, wobei dann der Anschluß nicht an den Unterseiten der
Längsträger erfolgen würde, sondern an deren einander zugewandten
Innenflächen oder auf der Oberseite des unteren, oder auf der Unterseite des
oberen horizontalen Profilabschnittes der Längsträger 6.
Von den Querträgern 7 aus erstrecken sich Konsolen 8a, 8b nach unten. Die Fig.
2 und 3 lassen erkennen, daß die Konsolen 8a, 8b jeweils paarweise angeordnet
sind, d. h. jeder Querträger 7 ist mit einem Konsolenpaar versehen. Die
Befestigung der Konsolen 8a, 8b an den Querträgern 7 erfolgt über Schweißnähte
9. Jede der Konsolen 8a, 8b besteht aus einem durch Umkanten geformten
Stahlblech mit einem sich vertikal und in Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden
Stegabschnitt 10 sowie mit parallel zueinander verlaufenden, und sich zur Seite
hin erstreckenden Schenkelabschnitten 11. In Fahrtrichtung betrachtet sind die
Schenkelabschnitte 11 in Gestalt eines sich nach oben erweiternden Dreieckes
geformt, wobei die oberen Ränder 12 dieses Dreieckes zugleich den Ansatz für die
Schweißnaht 9 zwischen Querträger 7 und der Konsole 8a bzw. 8b bilden.
Der vertikale Stegabschnitt 10 der Konsolen 8a, 8b erstreckt sich, wie die Fig. 2
und 3 erkennen lassen, in Fahrtrichtung, wobei jeweils der Stegabschnitt 10 der
einen Konsole 8a dem Stegabschnitt 10 der anderen Konsole 8b parallel
gegenüberliegt, so daß zwischen beiden Stegabschnitten 10 ein sich exakt in
Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Durchführung 13 vorhanden ist. In dieser
Durchführung 13 befindet sich, an beiden Stegabschnitten 10 zugleich anliegend,
ein Zugholm 14 der Zugdeichsel. Bei dem Zugholm 14 handelt es sich um ein
rechteckiges Hohlprofil, an dessen vorderem Ende die Zugöse 4 befestigt ist. Im
Bereich der Durchführung 13 sind die nach außen weisenden Seitenflächen 15
des Zugholms 14 als zueinander parallele und ebene Anschlußflächen 16
ausgebildet, die mit einem Lochmuster versehen sind. Dieses Lochmuster besteht
aus entsprechenden Bohrungen in den Seitenflächen 15 des Zugholms 14. Die
Anschlußflächen 16 des Zugholms korrespondieren mit den ebenfalls als
Anschlußflächen 17 dienenden Stegabschnitten 10 der Konsolen 8a, 8b. Auch die
Anschlußflächen 17 der Konsolen 8a, 8b sind mit einem Lochmuster versehen,
indem die Stegabschnitte 10 an genau definierten Stellen mit
Durchgangsbohrungen 18 versehen sind.
Zur Befestigung des Zugholms 14 an dem Konsolenpaar werden Schrauben 20
bzw. Bolzen gleichzeitig durch die Durchgangsbohrungen 18 der beiden Konsolen
8a, 8b und die Durchgangsbohrungen 19 in den Anschlußflächen 16 des
Zugholms 14 hindurchgesteckt, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen
dem Zugholm 14 und den Konsolen 8a, 8b entsteht. Diese Verbindung ist zudem
starr, da die Breite des Zugholms 14 im wesentlichen gleich ist dem Abstand
zwischen den beiden Konsolen 8a, 8b des Konsolenpaares und daher der
Zugholm 14 mit seinen Anschlußflächen 16 flächig an den Anschlußflächen 17
beider Konsolen 8a, 8b des Konsolenpaares anliegen kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 läßt erkennen, daß zwecks Ausgleichs von
Fertigungstoleranzen und zur Vergrößerung der wirksamen Auflageflächen der
Schrauben 20 Zwischenplatten 21 zwischen Zugholm 14 und den Anschlußflächen
17 der Konsolen 8a, 8b eingesetzt werden.
Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 5 ragen die Zwischenplatten 21a nach
unten aus dem Freiraum zwischen den beiden Konsolen 8a, 8b heraus. Hierzu
sind die Zwischenplatten mit den Seitenflächen des Zugholms 14 verschweißt,
können dort jedoch auch angeschraubt sein. Es ergeben sich nach oben ragende
Abschnitte der Zwischenplatten 21a mit daran ausgebildeten Anschlußflächen, die
dann auf bereits beschriebene Weise mittels der Schrauben 20 mit den
Anschlußflächen 17 der Konsolen verschraubt werden. Auf diese Weise ist es
möglich, die Bauhöhe der Konsolen 8a, 8b etwas geringer zu halten.
Die von den Durchgangsbohrungen 18, 19 gebildeten Lochmuster sind so
angelegt, daß sich der Zugholm 14 einerseits in unterschiedlichen Höhen an den
Konsolenpaaren befestigen läßt, und andererseits in unterschiedlicher
Längsposition. Durch die Veränderbarkeit der Längsposition, die durch in
regelmäßigen Abständen hintereinander angeordnete Durchgangsbohrungen 19
des Zugholms 14 erzielt wird, läßt sich die wirksame Länge L der Zugdeichsel
einstellen. Während also die Durchgangsbohrungen 19 des Zugholms 14 ein sich
in horizontaler Richtung erstreckendes Lochmuster bilden, bilden die
Durchgangsbohrungen 18 der Konsolen 8a, 8b ein sich vertikal erstreckendes
Lochmuster.
Aus Gründen der Stabilität und Festigkeit werden, wie die Zeichnung erkennen
läßt, jeweils zwei Schrauben 20 bzw. Bolzen durch jedes Konsolenpaar und den
sich dazwischen befindenden Zugholm 14 hindurchgeführt. Entsprechend sind die
sich vertikal erstreckenden Lochmuster an den Anschlußflächen 17 der Konsolen
in gleicher Höhe jeweils doppelt vorhanden.
Zwecks besserer Ableitung der in dem Zugholm 14 wirkenden Biegemomente sind
zwei Konsolenpaare hintereinander und im Abstand zueinander angeordnet, wobei
der Zugholm 14 durch beide Konsolenpaare zugleich hindurchgeführt ist. Im
Bereich des vorderen Konsolenpaares kann der Zugholm je nach Belastung auf
seiner Oberseite und auf seiner Unterseite mit einem Verstärkungsblech 22
versehen sein.
Die Querträger 7 sind mit Überlänge hergestellt und werden vom
Fahrzeughersteller durch einfaches Absägen der Enden auf die erforderliche
Länge gekürzt. Auf diese Weise ist auch eine Anpassung der Breite der
Zugdeichsel an den jeweiligen Abstand der Längsträger des Fahrzeuges mit
geringem Aufwand möglich.
1
Zugfahrzeug
2
Zentralachsanhänger
3
Zugdeichsel
4
Zugöse
4
a Kupplung
5
Hinterachse des Zugfahrzeuges
6
Längsträger
7
Querträger
8
a Konsole
8
b Konsole
9
Schweißnaht
10
Stegabschnitt der Konsole
11
Schenkelabschnitt der Konsole
12
oberer Rand der Konsole
13
Durchführung
14
Zugholm
15
Seitenfläche
16
Anschlußfläche des Zugholms
17
Anschlußfläche der Konsole
18
Durchgangsbohrung der KonsolE
19
Durchgangsbohrung des Zugholms
20
Schraube
21
Zwischenplatte
21
a Zwischenplatte
22
Verstärkungsblech
L wirksame Länge der Zugdeichsel
H wirksame Höhe der Zugdeichsel
L wirksame Länge der Zugdeichsel
H wirksame Höhe der Zugdeichsel
Claims (12)
1. Zugdeichsel für Zentralachsanhänger, mit einem in seiner wirksamen Länge
(L) und Höhe (H) veränderbaren Zugholm (14), an dessen vorderem Ende
sich die Zugöse (4) zur Herstellung der Verbindung mit dem Zugfahrzeug
befindet, und mit Konsolen (8a, 8b), welche Bestandteil einer starren
Verbindung zwischen dem Zugholm (14) und den oberhalb angeordneten
Längsträgern (6) des Zentralachsanhängers sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsolen (8a, 8b) mit zueinander parallelen, sich vertikal
erstreckenden und vorzugsweise mit einem Lochmuster versehenen
Anschlußflächen (17) versehen sind, und daß der Zugholm (14) entlang
seiner Seitenflächen (15) mit korrespondierenden Anschlußflächen (16)
versehen ist.
2. Zugdeichsel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zwischenplatten (21)
zwischen den Anschlußflächen (17) der Konsolen (8a, 8b) und den
Anschlußflächen (16) des Zugholms (14).
3. Zugdeichsel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zwischenplatten (21a),
die nach unten bis über die Konsolen (8a, 8b) herausragen und dort mit der
Zugdeichsel (14) verbunden sind.
4. Zugdeichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Konsolen (8a, 8b) paarweise beidseits des Zugholms (14) mit
einander zugewandten Anschlußflächen (17) angeordnet sind, zwischen
denen der Zugholm (14) hindurchgeführt ist.
5. Zugdeichsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Anschlußflächen (17) der Konsolen (8a, 8b) über einen größeren
Höhenbereich erstrecken, als die Anschlußflächen (16) des Zugholms (14).
6. Zugdeichsel nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Anschlußflächen (16) des Zugholms (14) über einen größeren
horizontalen Längenbereich erstrecken, als die Anschlußflächen (17) der
Konsolen.
7. Zugdeichsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Anschlußflächen (17) der Konsolen (8a, 8b) als auch die
Anschlußflächen (16) des Zugholms (4) mit Lochmustern versehen sind, und
daß die Lochmuster beider Anschlußflächen (17, 16) dieselbe horizontale
Teilung oder eine zueinander in einem ganzzahligen Vielfachen stehende
horizontale Teilung aufweisen.
8. Zugdeichsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußflächen über Schrauben (20) oder Bolzen
verbunden sind, die durch zueinander fluchtende Löcher in den
Anschlußflächen (16, 17) hindurchgeführt sind.
9. Zugdeichsel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben
(20) bzw. Bolzen sowohl den Zugholm (14) als auch beide Konsolen (8a, 8b)
des Konsolenpaares durchdringen.
10. Zugdeichsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konsolen (8a, 8b) an sich zwischen den
Längsträgern (6) des Zentralachsanhängers erstreckenden Querträgern (7)
befestigt sind, vorzugsweise durch Verschweißen.
11. Zugdeichsel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger
(7) an den Längsträgern (6) befestigbare Metallprofile sind, deren
Endabschnitte über die Konsolen (8a, 8b) hinaus nach außen verlängert sind.
12. Zugdeichsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Konsolenpaare (8a, 8b) hintereinander.und im
Abstand zueinander angeordnet sind, und daß der Zugholm (14) durch beide
Konsolenpaare zugleich hindurchgeführt ist.
Priority Applications (1)
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DE1999105676 DE19905676B4 (de) | 1999-02-11 | 1999-02-11 | Zugdeichsel für Zentralachsanhänger |
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DE19905676B4 DE19905676B4 (de) | 2005-07-07 |
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