DE19904797C1 - Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln in frisch verlegte Fahrbahndecken - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln in frisch verlegte FahrbahndeckenInfo
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Abstract
Bei einer Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln (2) im Bereich von quer verlaufenden Dehnfugen von frisch verlegten Fahrbahndecken (4) aus Beton, mit einem von Fahrwerken (6) getragenen Maschinenrahmen (8), mit mindestens einem Vorratsbehälter (10, 12) für die Dübel (2), mit einer auf der Fahrbahndecke (4) aufliegenden Glättbohle (20), die in Fahrtrichtung längs verlaufende Schlitze (24) zur Aufnahme der Dübel (2) und eine Halterung (28) für die Dübel an den Schlitzen (24) aufweist, und mit einer Dübelsetzeinrichtung (32), ist vorgesehen, daß eine Strangfördereinrichtung (40) in einem Abschnitt (44) eines Boden- oder Seitenbereiches (48, 52) des Vorratsbehälters (10, 12) Dübel (2) vereinzelt übernimmt und die Dübel (2) der Glättbohle (20) zuführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von Dü
beln im Bereich von querverlaufenden Dehnfugen von frisch ver
legten Fahrbahndecken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden bei der Herstellung von Fahrbahn
decken aus Beton benötigt und sind häufig in einen Gleitscha
lungsfertiger integriert. Mit Hilfe von Gleitschalungsfertigern
werden betonierte Flächen, insbesondere Verkehrsstraßen in einer
kontinuierlichen Fahrbewegung hergestellt. Dabei wird Frischbe
ton vor dem Gleitschalungsfertiger von einem Lastwagen aus oder
mit Hilfe von speziellen Beschickungsvorrichtungen aufgeschüt
tet. Mit Hilfe von Verteilerschnecken oder einem Verteiler
schwert wird der Beton quer zur Fahrtrichtung gleichmäßig ver
teilt. Anschließend wird der Beton mit Hilfe von Rütteleinrich
tungen verflüssigt und mit Hilfe von Betonmulden geglättet.
Mit Hilfe eines Dübelsetzgerätes werden dann in vorbestimmten
Abständen mehrere nebeneinander angeordnete, parallel zur Fahrt
richtung ausgerichtete Dübel in den noch nicht verfestigten Be
ton eingesetzt. Wenn der Beton etwas abgebunden ist, wird im Be
reich der Dübel eine Dehnfuge in den Beton eingearbeitet, so daß
beim weiteren Aushärten des Betons die Fahrbahndecke an diesen
Stellen einreißt. Auf diese Weise entstehen einzelne, getrennte
Betonplatten, die durch die eingepreßten Dübel untereinander
verbunden und fixiert sind.
Für das automatisierte Einsetzen der Dübel ist es erforderlich,
eine ausreichende Anzahl von Dübeln in einem Vorratsbehälter zu
transportieren. Die Dübel müssen vereinzelt zu Halterungen
transportiert werden, die sich unmittelbar oberhalb der Fahr
bahndecke aus frischem Beton befinden, wobei die Dübel aus die
sen Halterungen mit Hilfe für eine Dübelsetzeinrichtung in dem
Beton bis in eine vorbestimmte Tiefe hineingedrückt werden kön
nen.
Eine bekannte Vorrichtung der gattungsbildenden Art ist in der
EP 0 196 698 A1 beschrieben. Die darin beschriebene Vorrichtung
zum Einbringen von Dübeln ist in einen Gleitschalungsfertiger
integriert. Die Dübel befinden sich in einem quer zur Fahrtrich
tung verfahrbaren Ladewagen ohne Boden, wobei die Dübel aus dem
nach unten offenen Ladewagen in Aussparungen einer als Glättboh
le dienenden Grundplatte hinein fallen können. Der Ladewagen
wird über die gesamte Arbeitsbreite der Maschine gefahren bis in
allen Aussparungen Dübel abgelegt sind. Anschließend wird der
Ladewagen in seiner Ausgangsstellung zurückgeführt. Wenn alle
Aussparungen mit Dübeln versehen sind, werden die Aussparungen
verschoben, so daß die Dübel über Schlitze in der Grundplatte
auf den frischen Beton fallen können und anschließend jeweils
mit zwei Gabeln in den Beton hineingerüttelt werden können.
Die bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß der Ladewagen
insbesondere aus Gewichtsgründen nur eine geringe Aufnahmekapa
zität für Dübel hat, so daß ständig eine Person zum Nachfüllen
des Ladewagens bereitgestellt werden muß.
Aus der US 5,318,377 ist eine Vorrichtung zum Einbringen von Dü
beln bekannt, bei dem eine größere Anzahl von Dübeln in zwei Ma
gazinen bevorratet werden, aus dem die Dübel vereinzelt auf ei
nen Kettenförderer übertragen werden. Der Kettenförderer bringt
die Dübel zu Aussparungen einer Grundplatte, in denen jeweils
mehrere Dübel zwischengelagert werden. Darauf hin werden die Dü
bel erneut vereinzelt und von der Vereinzelungsvorrichtung auf
den frischen Beton abgeworfen. Die bekannte Vorrichtung hat den
Nachteil, daß die Dübel ausgerichtet in die Magazine eingebracht
werden müssen, wodurch zu hohe Rüstzeiten entstehen. Desweiteren
ist der konstruktive Aufwand, bei dem die Dübel zweifach verein
zelt werden zu aufwendig und daher auch störanfällig.
Aus der EP 0 518 535 A1 ist eine Vorrichtung zum Einbringen von
Dübeln beschrieben, bei der die Dübel zunächst auf einer Ablage
einrichtung aufgelegt werden, von der sie anschließend einem
Schlitz mit Halteelementen zugeführt werden. Ein Dübelsetzgerät
drückt dann die Dübel aus der Halterung in den Schlitzen heraus
und in den Frischbeton hinein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die automati
sierte Ablage einer großen Zahl von Dübeln ohne Arbeitsunterbre
chung mit einer einfachen Konstruktion ermöglicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die Merkmale
des Anspruchs 1.
Die Erfindung sieht in vorteilhafter Weise vor, daß eine Strang
fördereinrichtung in einem Abschnitt eines Boden- oder Seitenbe
reiches des Vorratsbehälters Dübel vereinzelt übernimmt und die
Dübel den Schlitzen in der Glättbohle zuführt.
Die Erfindung ermöglicht es, einen großvolumigen Vorratsbehälter
zu benutzen, der in einfacher Weise schnell beladen werden kann.
Der große Vorratsbehälter erlaubt es, den Betrieb über lange
Zeit ohne Arbeitsunterbrechungen durchzuführen. Das einfache Be
laden des Behälters verkürzt die Rüstzeiten und den Personalbe
darf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet vollautomatisch,
wobei zwischen dem Vorratsbehälter und der Glättbohle nur ein
einziges, aus der Strangfördereinrichtung bestehendes Transport
mittel benötigt wird. Dadurch kann die Konstruktion sehr einfach
gehalten werden, woraus sich auch eine geringere Störanfällig
keit ergibt.
Vorzugsweise besteht die Strangfördereinrichtung aus mindestens
zwei parallel mit Abstand voneinander geführten Förderketten.
Auf diese Weise werden die Dübel an mindestens zwei Stellen ge
führt.
Die Strangfördereinrichtung besteht aus endlos umlaufenden Ele
menten.
Eine Kettenfördereinrichtung mit mindestens einer endlos umlau
fenden Kette läuft synchron und parallel zu der Strangförderein
richtung in der gleichen Laufrichtung um und unterstützt die
Übernahme der vereinzelten Dübel durch die Strangfördereinrich
tung. Die Kettenfördereinrichtung entlastet die Strangförderein
richtung von den Kräften, die von den Dübeln auf die Strangför
dereinrichtung ausgeübt werden.
Die Kette der Kettenfördereinrichtung verläuft vorzugsweise zwi
schen den Förderketten der Strangfördereinrichtung.
Es kann an beiden Seiten des Maschinenrahmens jeweils ein Vor
ratsbehälter für Dübel angeordnet sein, wobei die Laufrichtung
der Strangfördereinrichtung umsteuerbar ist. Da die Ketten in
beiden Richtungen umlaufen können, ist auch ein Reversierbetrieb
möglich, bei dem wahlweise von dem einen oder dem anderen Vor
ratsbehälter Dübel entnommen werden. Dies ist insbesondere bei
mehrbahnigen Fahrbahndecken vorteilhaft, da in solchen Fällen
die Maschine nur von einer Seite beladen werden kann.
Der Bodenbereich und/oder der Seitenbereich des mindestens einen
Vorratsbehälters verlaufen schräg zu Fahrbahndecke. Auf diese
Weise können die Dübel bei fortlaufender Entnahme aus dem Vor
ratsbehälter allein aufgrund der Schwerkraft zu dem tiefsten
Punkt des Vorratsbehälters nachrücken.
Die Kettenglieder der Förderketten der Strangfördereinrichtung
und der Kettenfördereinrichtung bestehen aus hinterschnittenen
Gliedelementen, die zwischen sich Taschen zur Aufnahme jeweils
eines Dübels bilden. Die Taschen sind dabei so bemessen, daß sie
Dübel unterschiedlichen Durchmessers aufnehmen können. Dadurch,
daß hinterschnittene Gliedelemente vorgesehen sind, können die
Förderketten die Dübel auch in Vertikallagen sicher halten.
An der Strangfördereinrichtung kann eine Zähleinrichtung vorge
sehen sein, die die Anzahl der von der Strangfördereinrichtung
aufgenommenen Dübel zählt und ein Zählsignal an eine Steuerung
für die Strangfördereinrichtung übermittelt. Sobald die Steue
rung feststellt, daß eine ausreichende Anzahl von Dübeln für die
Schlitze in der Glättbohle aufgenommen worden sind, kann die
Steuerung die weitere Aufnahme von Dübeln unterbinden. Hierzu
ist eine Ausklinkeinrichtung an der Strangfördereinrichtung vor
gesehen, die die Dübel in Abhängigkeit von einem Signal der
Steuerung aus den Förderketten in den Vorratsbehälter zurück
drückt und die Dübel außer Eingriff mit der Strangfördereinrich
tung und der Kettenfördereinrichtung bringt. Auf diese Weise
wird erreicht, daß die Strangfördereinrichtung stets die erfor
derliche Anzahl von Dübeln aufnimmt, so daß die Strangförderein
richtung kontinuierlich umlaufen kann.
Die Ausklinkeinrichtung besteht vorzugsweise aus zwei parallel
verschiebbaren Ausklinkplatten, die die Dübel aus dem Übernahme
bereich an dem Boden- oder Seitenbereich herausdrückt.
Alternativ kann die Ausklinkeinrichtung aus am Vorratsbehälter
schwenkbar gelagerten Ausklinkplatten bestehen. Dies hat den
Vorteil, daß der Betätigungsmechanismus für die Ausklinkplatten
einfacher gestaltet sein kann.
Desweiteren kann die Strangfördereinrichtung eine Einrichtung
aufweisen, die überzählige Dübel entfernt bzw. fehlende Dübel
ersetzt. Diese Einrichtung gewährleistet, daß die Strangför
dereinrichtung kontinuierlich umlaufen kann.
Der mindestens eine Vorratsbehälter ist auf elastischen Puffer
elementen gelagert und weist mindestens eine Vibrationseinrich
tung auf, die das Nachrutschen der Dübel innen im Vorratsbehäl
ter und das Einordnen in die Vereinzelungseinrichtung erleich
tern soll.
Die Halteeinrichtung für die Dübel ist vorzugsweise in den
Schlitzen angeordnet, wobei die Dübel bei Druckausübung durch
die Dübelsetzeinrichtung von der Halteeinrichtung freigegeben
werden.
Die Breite der Schlitze in der Glättbohle ist an unterschiedli
che Dübeldurchmesser anpaßbar, wobei auch die vertikale Position
der Haltereinrichtungen bei Veränderung der Breite der Schlitze
verstellbar ist. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Dü
bel nicht aus den Schlitzen nach oben überstehen und mit der
Strangfördereinrichtung kollidieren können.
Die Halteeinrichtungen in den Schlitzen bestehen in vorteilhaf
ter Weise aus schwenkbaren Federelementen. Die Federelemente ge
ben die Dübel bei einer von der Dübelsetzeinrichtung ausgeübten
Kraft, die die Gewichtskraft der Dübel deutlich übersteigt,
frei, so daß die Dübel auf die Fahrbahndecke fallen können und
sofort von der Dübelsetzeinrichtung in die Fahrbahndecke hinein
gedrückt werden können.
Vorzugsweise sind die Halteeinrichtungen mit Hilfe eines an dem
Schlitz vorgesehenen Steuernocken und einer an der Halteeinrich
tung vorgesehene Steuerfläche selbsttätig in Abhängigkeit von
der Breite des Schlitzes in der vertikalen Position verstellbar.
Dies hat den Vorteil, daß mit der Verstellung der Breite des
Schlitzes gleichzeitig auch die Höhenverstellung der Halteein
richtung erfolgt.
Die Arbeitsbreite der Strangfördereinrichtung und die Länge der
Schlitze in der Glättbohle sind zur Anpassung an Dübel unter
schiedlicher Länge einstellbar. Auf diese Weise ist die Maschine
in der Lage nicht nur Dübel unterschiedlicher Durchmesser, son
dern auch unterschiedlicher Länge zu verarbeiten.
An den Schlitzen befinden sich in Fahrtrichtung verstellbare
Führungselemente zur horizontalen und vertikalen Führung der
Strangfördereinrichtung. Diese Führungselemente sind zur Anpas
sung an die Länge der Dübel verstellbar an der Glättbohle ange
ordnet.
Die Glättbohle ist so konstruiert, daß der gegenseitige Abstand
zwischen den Schlitzen quer zur Fahrtrichtung ebenfalls ein
stellbar ist.
Die Förderketten der Strangfördereinrichtung bestehen vorzugs
weise aus Doppelketten, so daß beide Enden der Dübel von je zwei
Förderketten geführt werden.
Dabei ist vorgesehen, daß die Doppelketten die Dübel mit der In
nenseite der äußeren Förderketten seitlich führen.
Die Laufrichtung der Strangfördereinrichtung entlang des Boden-
oder Seitenbereiches des Vorratsbehälters verläuft linear von
unten nach oben.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine partielle Frontansicht der erfindungsgemäßen Vor
richtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 1 im Bereich
des Vorratsbehälters,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung gemäß Fig. 1 im Bereich
der Schlitze,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Dübelsetzeinrichtung,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Teilbereichs der Glättbohle,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Ausklinkeinrichtung
für Dübel im inaktiven Zustand, und
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Ausklinkeinrichtung
für Dübel im aktivierten Zustand.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln 2, die
in einem Gleitschalungsfertiger integriert sein kann oder auch
als eigenständige Maschine mit eigenen Fahrwerken 6 konstruiert
sein kann.
Die Vorrichtung erstreckt sich über die gesamte Breite eines Ma
schinenrahmens 8, der von Fahrwerken 6 getragen wird.
Eine Glättbohle 20 liegt auf der frisch verlegten Fahrbahndecke
4 auf und weist in Fahrtrichtung sich erstreckende, parallel zu
einander verlaufende Schlitze 24 auf, die mit Hilfe einer Halte
einrichtung 28 jeweils einen Dübel 2 aufnehmen können. Zwei in
Fahrtrichtung hintereinander liegende Gabeln 34 einer Dübel
setzeinrichtung 32 drücken die Dübel 2 aus den Schlitzen 24 in
die Fahrbahndecke 4 bis in eine gewünschte Tiefe hinein. Eine
Vibrationseinrichtung 36 überträgt Schwingungen auf die Gabeln
34, um das Hineindrücken der Dübel 2 in die Fahrbahndecke 4 zu
erleichtern.
Fig. 1 stellt zwecks Vereinfachung der Zeichnung nur zwei neben
einander angeordnete Gabeln 34 der Dübelsetzeinrichtung 32 dar.
An dem Maschinenrahmen 8 ist jeweils im Seitenbereich ein Vor
ratsbehälter 10, 12 angeordnet, die beide mit einer Vielzahl von
Dübeln von der Seite der Maschine befüllt werden können. Es ist
wahlweise möglich, Dübel 2 von dem einen oder von dem anderen
Vorratsbehälter 10, 12 zu entnehmen. Hierzu muß lediglich die
Laufrichtung einer Strangfördereinrichtung 40 reversiert werden.
Der Vorratsbehälter weist eine in Richtung der Strangförderein
richtung 40 schräg abschüssig verlaufende Bodenwand 48 auf, so
wie einen rechtwinklig zu der Bodenwand 48 verlaufenden Seiten
bereich 52 auf, der parallel zu einem Abschnitt der Strangför
dereinrichtung 40 verläuft und der einen Übergabebereich für Dü
bel 2 bildet. Es versteht sich, daß die Strangfördereinrichtung
40 auch entlang eines Bodenbereiches zwecks Übernahme von Dübeln
geführt werden kann.
Die Strangfördereinrichtung 40 läuft, wie in Fig. 1 ersichtlich,
entlang der Pfeile endlos um, wobei Dübel 2 im Seitenbereich 52
des Vorratsbehälters 10 übernommen werden und zu der Glättbohle
20 transportiert werden. Die Strangfördereinrichtung 40 führt
die Dübel quer über die in Fahrtrichtung längs verlaufenden
Schlitze 24 in der Glättbohle 20, wobei die Dübel 2 zunächst auf
die Halteeinrichtungen 28 in den Schlitzen 24 fallen und dort
gehalten werden bis alle Schlitze 24 mit je einem Dübel 2 ge
füllt sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß
die Strangfördereinrichtung 40 mindestens zwei parallel mit Ab
stand voneinander geführten Förderketten aufweist, die jeweils
aus Duplexketten 56, 58; 60, 62 bestehen.
Der Abstand der Förderketten ist, wie am besten aus Fig. 5 er
sichtlich, auf die Länge der Dübel 2 abgestimmt. Der Abstand der
Kettenräder 65a, 65b sowie aller weiteren Kettenräder der Strang
fördereinrichtung 40 ist entlang der zugehörigen Achsen, bzw.
der Welle 41 verstellbar, um die Strangfördereinrichtung 40 an
unterschiedliche Längen von Dübeln 2 in einfacher Weise anzupas
sen.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, werden die freien Enden
der Dübel 2 von den inneren Förderketten 58, 60 in Taschen 70
aufgenommen, während die äußeren Förderketten 56, 62 die Führung
der Dübel 2 in Längsrichtung gewährleisten. Die Seitenplatten
29, 30 weisen vertikal nach oben abstehende Führungsschienen
33, 35 auf. Die Führungsschienen 35 stützen die Dübel 2 auf einer
Gleitfläche 108, während die Führungsschienen 33 in die äußeren
Förderketten 56, 62 eingreifen.
Zur Unterstützung der Förderketten 56, 58, 60, 62 der Strangför
dereinrichtung 40 ist im Bereich der Vorratsbehälter 10, 12 eine
zusätzliche Kettenfördereinrichtung 18 vorgesehen mit einer end
los umlaufenden Doppelkette 19, die synchron mit den Doppelket
ten 56, 58, 60, 62 in der gleichen Laufrichtung umläuft. Die Dop
pelkette 19 läuft um die Kettenräder 21, 22, 23 die mittig zwi
schen den Kettenrädern 63a, 63b, 64a, 64b verlaufen, so daß die Fö
derkette 19 mittig parallel zwischen den Förderketten 58, 60 und
60, 62 verläuft.
Die Förderketten 56, 58, 60, 62 der Strangfördereinrichtung 40 kön
nen mit Hilfe von drei Umlenkkettenrädern 67, 68, 69 gespannt wer
den, wobei die Achse der Umlenkkettenräder 68 vertikal in unter
schiedlichen Positionen arretiert werden kann, um eine unter
schiedliche Breite der Maschine einstellen zu können, ohne die
Förderketten in ihrer Länge ändern zu müssen. Dies ist bei
spielsweise der Fall, wenn die Glättbohle 20 um ein oder mehrere
Bohlenelemente 27 verlängert oder verkürzt wird. In Fig. 1 sind
zwei alternative Positionen der Umlenkkettenräder 68 darge
stellt.
Die Form der Kettenglieder ist am besten aus Fig. 3 ersichtlich.
Jedes zweite Kettenglied 66 weist auf beiden Seiten der Kette
ein Führungsblech 72 auf, das sich von dem Kettenglied 66 im we
sentlichen trapezförmig erweiternd nach außen erstreckt. Die
Führungsbleche 72 weisen somit eine hinterschnittene Zahnform
auf und bilden zwischen jedem zweiten Kettenglied 66 eine Tasche
70 zur Aufnahme der Dübel 2 auf, in der die Dübel 2 auch bei
vertikalem Verlauf der Förderketten sicher gehalten werden.
Die Doppelketten sind dabei so angeordnet, daß die Führungsble
che 72 der äußeren Förderketten 56, 62 die Taschen 70 der inneren
Förderketten 58, 60 überdecken, so daß die Dübel 2 in ihrer
Längsrichtung von den Führungsblechen 72 der äußeren Förderket
ten 56, 62 gehalten werden. Vorzugsweise sind die Doppelketten
56, 58 und 60, 62 durch einen gemeinsamen Bolzen untereinander ge
koppelt.
Fig. 3 erläutert wie die Strangfördereinrichtung 40 die Dübel 2
in die Schlitze 24 der Glättbohle überträgt. In Fig. 3 laufen
die Förderketten der Strangfördereinrichtung 40 nach rechts. So
bald sich eine vertikal nach unten offene Tasche über einem
freien Schlitz 24 befindet, kann der Dübel in den Schlitz 24
hineinfallen und wird dort von einer aus einem Federelement 94
bestehenden Halteeinrichtung 28 in dem Schlitz 24 so gehalten,
daß die Oberkante des Dübels 2 nicht über die Gleitfläche 108,
auf der die Förderketten gleiten, übersteht.
Die Schlitzbreite der Schlitze 24 ist zur Anpassung an unter
schiedliche Dübeldurchmesser verstellbar, indem die Position von
Seitenplatten 29, 30 auf dem Bohlenelement 27 der Glättbohle 20
verstellt wird. Bei der Verstellung der Breite des Schlitzes 24
wird auch die Halteeinrichtung 28 verstellt, indem das Federele
ment 94 bei Verbreiterung des Schlitzes 24 über einen auf der
Seitenplatte 29 befestigten Steuernocken 98 eine Steuerfläche
102 verschwenkt wird. Das Federelement 94 ist um eine Achse 104
auf der Seitenplatte 30 schwenkbar gelagert. Das freie Ende des
Federelementes 94 ist auf der Seitenplatte 30 befestigt. Wird
die Schlitzbreite verändert, wird auch das. Federelement 94 nach
unten verschoben, so daß ein Dübel 2 mit größerem Durchmesser
auch bei einer Verbreiterung der Schlitzbreite nicht über die
Gleitfläche 108 übersteht. Außer der Verbreiterung der Schlitz
breite kann auch noch der Abstand zwischen den Schlitzen 24 ver
größert werden, indem benachbarte Bohlenelemente 27 verschoben
werden.
Die Gabeln 34 der Dübelsetzeinrichtung 32 erfassen die Dübel 2
in der Nähe ihrer Enden und drücken sie gegen die Kraft des Fe
derelementes 94 aus dem Schlitz 24 heraus in die Fahrbahndecke
4. Der Abstand der Bohlenteile 31 der Bohlenelemente 27 ist da
bei so groß gewählt, daß die Gabeln 34 zwischen den Bohlenteilen
31 hindurchgeführt werden können.
Fig. 2 zeigt den Vorratsbehälter 10 in vergrößerter Darstellung.
Die Strangfördereinrichtung 40 mit den Förderketten 56, 58, 60, 62
sowie die Kettenfördereinrichtung 18 mit der Förderkette 19 wer
den von unten nach oben im Seitenbereich 52 des Vorratsbehälters
in einem linearen Abschnitt 44 nach oben geführt, wobei Dübel 2
in die Taschen 70 zwischen den Führungsblechen 72 der inneren
Förderketten 58, 60 sowie der Förderkette 19 hineinfallen können.
Die Führungsbleche 72 halten dabei die weiteren Dübel 2 des Vor
ratsbehälters 10, 12 fern. Die äußeren Förderketten 56, 62 führen
die Dübel 2 seitlich, wobei innerhalb des Vorratsbehälters 10, 12
Führungsplatten angeordnet sein können, die die Dübel 2 in ihrer
seitlichen Ausrichtung so führen, daß sie zwischen den Führungs
blechen 72 der äußeren Förderketten aufgenommen werden können.
Am oberen Ende des Vorratsbehälters, vorzugsweise im Bereich der
Kettenräder 64, kann eine Zähleinrichtung 74 angeordnet sein,
die die Anzahl der von der Strangfördereinrichtung 40 transpor
tierten Dübel 2 zählt und ein entsprechendes Zählsignal an eine
Steuerung überträgt. Ist eine ausreichende Anzahl von Dübeln 2
aufgenommen, wird eine Ausklinkeinrichtung 76 betätigt, die aus
zwei parallelogrammgeführten Ausklinkplatten 78a, 78b zwei Paral
lellenkern 79a, 79b und jeweils einer Kolben-Zylindereinheit
80a, 80b besteht. Die Ausklinkplatten oder -stäbe 78a, 78b er
strecken sich, wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich, jeweils
zwischen der Förderkette 19 der Kettenfördereinrichtung 18 und
den Förderketten 56, 58, 59, 60 der Strangfördereinrichtung 40.
Fig. 6 zeigt die Ausklinkeinrichtung 76 im inaktiven Zustand,
bei dem die Strangfördereinrichtung 40 und die Kettenförderein
richtung 18 die Dübel 2 vereinzelt in den Taschen 70 zwischen
den Führungsblechen 72 aus dem Vorratsbehälter 10, 12 entnimmt,
während Fig. 7 zeigt, wie die Ausklinkplatten 78a, 78b die Dübel
2 außer Eingriff aus der Strangfördereinrichtung 40 und der Ket
tenfördereinrichtung 18 bringt, indem die Dübel 2 in den Vor
ratsbehälter 10, 12 zurückgedrückt werden.
Alternativ können die Ausklinkplatten oder -stäbe 78a, 78b auch
durch eine Schwenkbewegung die Dübel 2 außer Eingriff bringen.
Die Bodenwand 48 des Vorratsbehälters 10, 12 kann mit elastischen
Pufferelementen 86 an dem Maschinenrahmen 8 abgestützt sein.
Desweiteren kann eine Vibrationseinrichtung 90 an der Bodenwand
48 angeordnet sein, um ein Nachrücken der Dübel 2 innerhalb des
Vorratsbehälters 10, 12 zu unterstützen.
In Fig. 4 sind aus Gründen der Klarheit der Zeichnungen die För
derketten nicht eingezeichnet. Die Kettenräder 64a, 21 und 64b
sind auf einer Welle 41 drehfest angeordnet und werden von einem
Hydromotor 42 angetrieben. Über die Welle 41 werden somit sowohl
die Förderketten der Strangfördereinrichtung 40 als auch die
Förderkette 19 der Kettenfördereinrichtung 18 angetrieben. Die
Kettenräder 64a, 64b sind auf der Welle 41 axial verschiebbar und
in unterschiedlichen Positionen arretierbar. Gleiches gilt für
alle weiteren Kettenräder und Umlenkkettenräder der Strangför
dereinrichtung 40, wodurch eine Anpassung an unterschiedliche
Dübellängen möglich ist.
Claims (24)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Dübeln (2) im Bereich von quer
verlaufenden Dehnfugen von frisch verlegten Fahrbahndecken
(4) aus Beton,
- - mit einem von Fahrwerken (6) getragenen Maschinenrahmen (8),
- - mit mindestens einem Vorratsbehälter (10, 12) für die Dübel (2),
- - mit einer auf der Fahrbahndecke (4) aufliegenden Glättbohle (20), die in Fahrtrichtung längs verlaufende Schlitze (24) zur Aufnahme der Dübel (2) und eine Halteeinrichtung (28) für die Dübel an den Schlitzen (24) aufweist, und
- - mit einer Dübelsetzeinrichtung (32),
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strangfördereinrichtung (40) aus mindestens zwei parallel mit
Abstand voneinander geführten Förderketten (56, 58, 60, 62) be
steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strangfördereinrichtung (40) aus endlos umlaufenden
Elementen besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen den Förderketten (56, 58, 60, 62) der
Strangfördereinrichtung (40) eine Kettenfördereinrichtung
(18) mit mindestens einer endlos umlaufenden Kette (19) ver
läuft, die synchron mit der Strangfördereinrichtung (40) in
der gleichen Laufrichtung umläuft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß an beiden Seiten des Maschinenrahmens (8) ein
Vorratsbehälter (10, 12) für Dübel (2) angeordnet ist und daß
die Laufrichtung der Strangfördereinrichtung (40) umsteuerbar
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bodenbereich (48) und/oder der Seitenbe
reich (52) des mindestens einen Vorratsbehälters (10, 12)
schräg zur Fahrbahndecke (4) verlaufen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kettenglieder (66) der Strangfördereinrich
tung (40) und der Kettenfördereinrichtung (18) Führungsbleche
(72) aufweisen, die zwischen sich Taschen (70) zur Aufnahme
von Dübeln (2) bilden.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Zähleinrichtung (74) die Anzahl der von
der Strangfördereinrichtung (40) aufgenommenen Dübel (2)
zählt und ein Zählsignal an eine Steuerung für die Strangför
dereinrichtung (40) übermittelt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Ausklinkeinrichtung (76) an der Strangfördereinrichtung (40)
die Dübel (2) in Abhängigkeit von einem Signal der Steuerung
aus dem Zugriffsbereich der Strangfördereinrichtung (40) in
den Vorratsbehälter (10, 12) zurückdrückt und die Dübel (2)
außer Eingriff mit der Strangfördereinrichtung (40) bringt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausklinkeinrichtung (76) aus zwei parallel verschiebbaren
Ausklinkplatten (78a, 78b) besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausklinkeinrichtung (76) aus am Vorratsbehälter (10, 12)
schwenkbar gelagerten Ausklinkplatten (78a, 78b) besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strangfördereinrichtung (40) eine Ein
richtung aufweist, die überzählige Dübel (2) entfernt bzw.
fehlende Dübel (2) ersetzt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mindestens eine Vorratsbehälter (10, 12)
auf elastischen Pufferelementen (86) gelagert ist und minde
stens eine Vibrationseinrichtung (90) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (28) für die Dübel
(2) in den Schlitzen (24) angeordnet sind und aus Federele
menten (94) bestehen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Breite der Schlitze (24) an unterschiedliche Dübeldurch
messer anpaßbar ist und daß die Position der Halteeinrichtun
gen (28) bei Veränderung der Breite der Schlitzbreite automa
tisch derart veränderbar ist, daß die Dübel (2) nicht nach
oben über die Schlitze (24) überstehen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halteeinrichtungen (28) in den Schlit
zen (24) die Dübel (2) bei Druckausübung durch eine Dübel
setzeinrichtung (32) freigeben.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arbeitsbreite der Strangfördereinrich
tung (40) und die Länge der Schlitze (24) in der Glättbohle
(20) zur Anpassung an Dübel (2) unterschiedlicher Länge ein
stellbar ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Schlitzen (24) Führungselemente (33)
zur horizontalen und vertikalen Führung der Strangförderein
richtung (40) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand zwischen den
Schlitzen (24) quer zur Fahrtrichtung einstellbar ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Förderketten aus Doppelketten (56, 58,
60, 62) bestehen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Doppelketten die Dübel (2) mit den Führungsblechen (72)
der äußeren Förderketten (56, 62) seitlich führen.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Laufrichtung der Strangfördereinrich
tung (40) in dem vorzugsweise linearen Abschnitt (44) des
schräg zur Fahrbahndecke (4) verlaufenden Boden- oder Seiten
bereichs (48, 52) des Vorratsbehälters (10, 12) zum Übernehmen
der Dübel (2) von unten nach oben verläuft.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strangfördereinrichtung (40) an einem
Boden- oder Seitenbereich (48, 52) durch den Vorratsbehälter
(10, 12) hindurchgeführt ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie in einen Gleitschalungsfertiger inte
griert ist.
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