DE19903753C1 - Meßmischer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Meßmischer, bestehend aus Rührgerät mit integrierter Meßeinheit, der zum Mischen sowie zum Messen von Betriebszuständen von Medien unterschiedlicher Aggregatzustände verwendet wird. DOLLAR A Der Meßmischer arbeitet auf der Grundlage, daß aufbauend auf die Drehbewegungskraft des Mischpaddels 11 des Meßmischers eine sich zwangläufig ergebende Stützkraft herausgefiltert wird, wobei diese Stützkraft sich in Abhängigkeit der Veränderungen der Mischungswiderstände gleichfalls ändert, so daß diese Stützkraft durch einen Impulswandler erfaßt und in meßbare Größen umgewandelt wird. DOLLAR A Die Erfassung der Stützkraft durch einen Impulswandler, welcher einen Drucksensor 14 mit einem Anzeigegerät 15 beaufschlagt, wird durch eine Analogmessung realisiert, und eine entsprechend vorgesehene Schnittstelle 22 ermöglicht eine PC-Anbindung.
Description
Die Erfindung betrifft einen Meßmischer, bestehend aus Rührgerät mit integrierter Meß
einheit, der zum Mischen sowie zum Messen von Betriebszuständen von Medien unter
schiedlicher Aggregatzustände verwendet wird.
Es sind bereits Rührgeräte bekannt, die mittels Drehmomentenmessung Informationen
über die Änderung des Gemengezustandes des zu rührenden Mediums ermöglichen. Die
Messung des Drehmomentes erfolgt dabei mittels einer Torsions-Meßwelle, die beispiels
weise zwischen der Antriebswelle des Rührwerkes und dem Rührwerkzeug angeordnet
sein kann. Das in das zu rührende Medium eingeleitete Drehmoment bewirkt dann eine
definierte Torsion der Meßwelle, die mittels geeigneter Sensorik detektiert und zur Be
stimmung des Drehmomentes verwendet wird.
Dabei ist nachteilig, daß die Torsions-Meßwelle fest mit dem Rührwerksantrieb verbun
den ist, was eine entsprechend lange Bauform des Rührgerätes verlangt.
So wurde mit der DE 44 01 679 A1 ein Rührgerät mit einer Haltevorrichtung vorge
schlagen, welches so ausgebildet ist, daß das Rührwerk um die Drehachse des Rühr
werkzeuges oder um eine parallel dazu angeordnete Achse an einer Haltevorrichtung
drehbar bzw. schwenkbar gelagert und entgegen der Drehrichtung des Rührwerkzeuges
abgestützt ist, so daß die Meßvorrichtung zur Erfassung der Reaktionskraft dieser Ab
stützung ausgebildet ist.
Mit dieser Lösung wird zwar ein Schwenken der gesamten Einrichtung möglich, aller
dings ist diese Lösung mit dem Nachteil behaftet, daß die Erfassung und Übertragung
der ermittelten Werte sehr ungenau erfolgt.
Ferner ist ein Meßgerät der genannten Gattung bekannt, welches mit einem Drehfeder
meßsystem auf der Basis von Drehmomenten, erzeugt aus Überlagerung einer Kreis- und
Drehbewegung eines Mischpaddels, arbeitet. Bei diesem Gerät erfolgt gleichfalls eine
räumliche Trennung zwischen Drehmomentenaufnahme und Drehmomentenmeßstelle,
was zur Folge hat, daß durch den zwischengelagerten Getriebezug die real wirkende
medienbezogene Drehbewegungskraft kleiner als das aufgenommene ist. Zwar liegt in
der Tendenz zwischen beiden eine Analogie vor, die Empfindlichkeit der Messungen ist
jedoch stark beeinflußt.
Dies bedeutet, daß kleine, aber entscheidende Drehkraftveränderungen nicht erfaßt wer
den. Weiterhin ist als Nachteil anzusehen, daß aufgrund einer relativ geringen Federsteife
bei einem Federweg von 270° ein sehr eingeschränkter Meßbereich zu verzeichnen ist.
Dadurch ist auch der Anwendungsbereich sehr klein, und ein großer Überdeckungsgrad
gleichgelagerter Meßprobleme ist nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Meßmischer zu entwickeln, der
bestehend aus Rührgerät mit integrierter Meßeinheit zum Mischen von Medien unter
schiedlicher Aggregatzustände sowie zum Messen der vorhandenen Betriebszustände
verwendbar ist, wobei eine störungsfreie und qualitative Analogmessung gewährleistet
sein soll und die den bekannten Lösungen anhaftenden Nachteile ausgeschlossen werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterentwicklungen und besondere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
So wurde ein Meßmischer geschaffen, der mit einem Impulswandler gekoppelt ist und
eine stufenlose Sofortmessung des Mischungszustandes mischbarer Medien sowie der
Zusammensetzungsänderung beim Mischen und Dosieren ermöglicht, wobei der Meß
mischer sowohl in Laboren als auch im industriellen Bereich zur schnellen Erfassung des
jeweiligen Ist-Zustandes mischbarer Medien eingesetzt werden kann und gleichzeitig mit
diesem Meßmischer die Zusammenfassung der Anteile Mischen - Dosieren - Messen in
einem Arbeitsgang ermöglicht.
Dabei stützt sich die Meßmethode, mit der der Meßmischer arbeitet, darauf, daß auf
bauend auf der Drehbewegungskraft des Mischwerkzeugs des Meßmischers eine sich
zwangsläufig ergebende Stützkraft herausgefiltert wird, wobei diese Stützkraft sich in
Abhängigkeit der Veränderungen der Mischungswiderstände gleichfalls ändert, so daß
diese Stützkraft durch einen Impulswandler erfaßt und in meßbare Größen umgewandelt
wird. Neben der Erfassung der Stützkraft durch einen Impulswandler, welcher einen
Drucksensor mit einem Anzeigegerät beaufschlagt, wird dadurch eine Analogmessung
realisiert, und eine entsprechend vorgesehene Schnittstelle ermöglicht eine PC-Anbin
dung, so daß unmittelbar eine rechnergestützte Auswertung des jeweiligen Zustandes des
Mischgutes erfolgen und regelnd in den Prozeß eingegriffen werden kann, was derart
erfolgt, daß in Abhängigkeit des Zustandes des Mischgutes, seiner Konsistenz, entspre
chende Zuschlagstoffe zugeführt werden können, um den geforderten Bedingungen zu
entsprechen bzw. die geforderten technischen Parameter des Gutes zu erreichen.
Dabei sind die Meßmethode und der Meßmischer in der Gesamtkonzeption so aufgebaut,
daß eine hohe Meßwertauflösung bei großer Meßgenauigkeit erzielt wird, die bereits auf
kleinste Stützkraftänderungen reagiert. Erreicht wird das durch einen maximalen Meß
weg von L = 0,2 mm bei einer Linearitätsabweichung von ±0,00097% und einer direk
ten Stützkraftmessung im Wirkbereich.
Das bedeutet weiterhin, daß alle Faktoren einer eventuellen Meßkraftbeeinflussung weit
gehend vermieden werden und somit am Anzeigegerät die tatsächliche Stütztkraft erfaßt
werden kann, welche das Maß bzw. der Wert ist, aus dem rückbezogen geschlußfolgert
wird auf die Zusammensetzung, die Konsistenz des Mischgutes.
Ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist dabei ein Stützkraftaufnehmer,
der eine Innenverzahnung besitzt, in die das Antriebszahnrad für die Stützkraftübertra
gung eingreift und diesen in Drehbewegung versetzt, so daß neben der Drehbewegung
des Mischwerkzeugs somit eine zweite Drehbewegung vorliegt und das Mischwerkzeug
somit eine drehbewegungsüberlagerte Kreisbewegung ausführt. Aus der Summe der
beiden resultierenden Drehbewegungskräfte ermittelt sich die Stützkraft, welche über
den Stützkraftaufnehmer auf einen Drucksensor aufgebracht wird.
Mechanisch wird dies über eine Meßeinheit realisiert, die aus einem Drucksensor besteht,
dem meßseitig eine Meßkugel zugeordnet ist, die im eingebauten Zustand in eine Meßnut
des Gehäuses der Meßeinheit eingreift, so daß die sich ergebenden Drehlageveränderun
gen in das Gehäuse eingeleitet und von dort diese Lageveränderungen über den Druck
sensor erfaßt werden.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1: eine schematische Gesamtansicht des Meßmischers
Fig. 2: die Lagerung der Rührwelle im Kurbelarm.
Die Darstellung nach Fig. 1 gibt einen Gesamtüberblick des Aufbaus eines Meßmi
schers in mechanischer Richtung, die Anordnung der Elemente, d. h. des Antriebes, als
auch die Elemente der Einrichtungen, die zur Erfassung des Ist-Zustandes des Mischgu
tes notwendig sind.
Dabei wurde bewußt eine schematische Darstellung gewählt, wobei der Antrieb des
Mischwerkzeugs 11 neben der gezeigten Art auch anders gestaltet sein kann.
Über einen Antrieb 1, vorzugsweise einen Elektromotor mit nachgelagertem Getriebe,
welches aus den dargestellten Zahnrädern 2 bis 7 gebildeten Getriebestufen besteht, wird
die Antriebswelle 17, welche mit einer Formschlußkupplung in Verbindung steht und mit
einem Kurbelarm 8 verbunden ist, in Drehbewegung versetzt. Im Kurbelarm 8 ist die
Rührwelle 9 des Mischwerkzeugs 11 drehbeweglich gelagert, so daß über dem Kurbel
arm 8 das Mischwerkzeug 11 ein kreisumlaufende Bewegung ausführt.
- Fig. 2 -. Gleichfalls auf der Rührwelle 9 ist ein Zahnrad 10 drehfest angeordnet,
welches mit der Innenverzahnung des als Zahnrad ausgebildeten Stützkraftaufnehmers 12
in Eingriff steht.
In einer bevorzugten Ausführungsform kann anstelle des Zahnrades 10 auch ein Reibrad
eingesetzt werden, wobei der Stützkraftaufnehmer 12 dann keine Innenverzahnung,
sondern eine glatte Innenfläche besitzt, so daß das Reibrad mit der glatten Innenfläche
des Stützkraftaufnehmers 12 in Verbindung steht, somit sowohl eine formschlüssige als
auch eine kraftschlüssige Verbindung zwischen diesen beiden Elementen gegeben ist.
Wie in der Fig. 2 weiterhin gezeigt, ist der Stützkraftaufnehmer 12 mit dem Gehäuse 19
verschraubt und bildet so mit diesem eine Einheit, die mit einem Drucksensor 14 in Ver
bindung steht, welcher mit einem Anzeigegerät 15 verbunden ist und eine Schnittstelle 22
zum Anschluß an einen Computer besitzt, in dem die zugeleiteten Werte rechentechnisch
erfaßt und ausgewertet werden. Die Verbindung des Drucksensors 14 erfolgt über eine
am Umfang des Gehäuses 19 angebrachte Aussparung, die als Meßnut 20 ausgebildet ist,
in die die Meßkugel 18 des Drucksensors 14 eingreift.
Dabei sind die Meßnut 20 als auch der Drucksensor 14 mit seiner Meßkugel 18 so zuein
ander positioniert, daß jede Veränderung der Drehbewegungskräfte, die durch den Stütz
kraftaufnehmer 12 aufgenommen wird, unmittelbar über die Meßkugel 18 an den Druck
sensor 14 weitergeleitet wird.
Zur Funktionsweise wird ausgeführt, daß eine Drehbewegung erzielt wird durch den An
trieb des Kurbelarmes 8, und eine zweite Drehbewegung, eine drehende Zusatzbewe
gung, wird erreicht durch den Eingriff des Zahnrades 10 in die Innenverzahnung des
Stützkraftaufnehmers 12, die bewirkt, daß das Mischwerkzeug 11 eine umlaufende, eine
drehende Bewegung im Mischbehälter 16 ausführt. Dies bedeutet, daß das Misch
werkzeug 11 im Zusammenwirken beider Bewegungen eine drehbewegungsüberlagerte
Kreisbewegung ausführt, und die aus den Drehbewegungskräften abgeleitete Stützkraft
wird durch den Stützkraftaufnehmer 12 mit Gehäuse 19 erfaßt und auf den Drucksensor
14 aufgebracht, welcher wiederum den Wert der ermittelten Stützkraft zum Anzeigegerät
15 oder über seine Schnittstelle 22 zu einem anschließbaren Computer leitet.
Zur Bestimmung und Ermittlung der aus den Drehmomenten ermittelten Stützkraft wird
einmal die vorhandene Stützkraft bei Leerlauf des Meßmischers gemessen, d. h. Misch
werkzeug 11 und Stützkraftaufnehmer 12 drehen im Leerlauf, und zum anderen erfolgt
die Stützkraftmessung bei Vollast, was bedeutet, daß im Mischbehälter 16 die entspre
chenden Medien eingesetzt sind und durchmischt werden.
Die Differenz aus diesen beiden Werten bildet die Grundlage zur Bewertung der Kon
sistenz des im Mischbehälter 16 vorhandenen Gemisches.
Durch die Rotationsbewegung des Mischwerkzeuges 11 entsteht am Zahnrad 10 eine
Umfangskraft, die, bei konstanter Drehgeschwindigkeit der Antriebswelle und somit des
Mischwerkzeuges 11, nur aus der Widerstandskraft des im Mischbehälter 16 befindlichen
Mischgutes resultiert. Diese Umfangskraft wirkt in der Verzahnung des Stützkraftauf
nehmers 12 als Stützkraft und da der Stützkraftaufnehmer 12 mit dem Gehäuse 19 über
die Wälzlager 13 drehbar gelagert ist, erfährt der Stützkraftaufnehmer 12 eine Winkel
auslenkung, die im proportionalen Zusammenhang zur Stützkraft steht.
Diese Stützkraft wird unabhängig von ihrer Richtung über die Meßnut 20 und die Meß
kugel 18 auf den Drucksensor 14 gebracht und der Drucksensor 14 leitet den ermittelten
Meßwert an das Anzeigegerät 15 und nachfolgend bzw. parallel zu einem Computer,
wobei anstelle des Computers auch ein anderes Überwachungsgerät Einsatz finden kann.
Somit werden Stützkräfte von Leerlauf bis Vollast des Meßmischers erfaßt und ausge
wertet.
Zur Funktionsweise wird ferner ausgeführt, daß durch die Drehbewegung der Antriebs
welle 17 und des mit der Antriebswelle 17 fest verbundenen Kurbelarmes 8, dieser mit
der gleichen Drehzahl die Antriebswelle 17 umläuft. Somit vollführen die Rührwerks
welle 9 mit dem integrierten Zahnrad 10 und dem Mischwerkzeug 11 eine kreisende Be
wegung um die Achse der Antriebswelle 17. Da weiterhin das Zahnrad 10 mit der Innen
verzahnung des Stützkraftaufnehmers 12 in Eingriff steht, erfolgt die bereits genannte
zusätzliche Drehbewegung, so daß die Rührwerkswelle 9 mit dem integrierten Zahnrad
10 und dem Mischwerkzeug 11 sich kreisend und drehend im Mischgut bewegen. Die
Verbindung zwischen Stützkraftaufnehmer 12 und dem Drucksensor 14 ist sowohl bei
Leerlauf des Meßmischers als auch unter Vollast gegeben, so daß die jeweiligen Be
triebszustände meßtechnisch erfaßt und meßtechnisch, entsprechend der bereits genann
ten Varianten, ausgewiesen werden. Da die Stützkraft bei Leerlauf eine Gerätekonstante
darstellt, sind nur gelegentliche Kontrollmessungen erforderlich.
Die Beschickung des Mischbehälters 16 mit Mischgut vergrößert nun die Stützkraft in
der Verzahnung des Stützkraftaufnehmers 12 und auf das Gehäuse 19. Der Drehwinkel
des Leerlaufzustandes vergrößert sich mit der Zunahme der Stützkraft analog zu dieser,
bis die Stützkraft und die Meßkraft sich im Gleichgewicht befinden. Jede Veränderung
am Mischgut durch Mengen- oder Dosierungsvariierung läßt sich somit zu jedem Zeit
punkt meßtechnisch erfassen. Dies bei gleichzeitigem Mischvorgang.
Die Größe der Stützkraft bei Vollast ergibt den Ist-Zustand der Konsistenz des sich im
Mischbehälter 16 befindlichen Mischgutes. Die Veränderung der Stützkraft beim Dosier
vorgang wird bis zum Erreichen des Sollzustandes der Konsistenz des Mischgutes in
Analogmessung erfaßt und gemessen, wobei gleichzeitig die Meßergebnisse an den Com
puter übergeben werden können, somit im Vergleich mit gespeicherten Sollwerten den
Dosiervorgang so überwacht, daß auch eine automatische Dosierung erfolgen kann, wo
bei eine manuelle Dosierung auf der Basis von Sollwerttabellen gleichfalls durchgeführt
werden kann.
Ein bedeutender Vorteil des vorgestellten Meßmischers liegt darin, daß dieser in vielen
Industriebereichen einsetzbar ist, so auch in der Zementindustrie bei der Bestimmung der
Druckfestigkeit von Zement als auch zur Bestimmung des Gemisches Beton. Dabei ist
die zielsichere Bemessung der stofflichen Zusammensetzung des Baustoffes eng mit der
genauen Kenntnis zu den Eigenschaften der verwendeten Zemente verknüpft.
Der Gütenachweis der Bindemittel bezüglich deren Druckfestigkeitsentwicklung ist in
der EU-Norm 196 geregelt. Die Grundlage dabei bildet die Herstellung von Normmörtel
mit konstanten Wasser-Zement-Werten, und aufgrund der den Zementen immanenten
Wasseranspruchzahlen ergehen sich zwangsläufig unterschiedlich verarbeitbare Gemi
sche, die ihrerseits mit konstanter Energie verdichtet werden. Damit stellen sich die er
mittelten Festigkeiten nicht nur als Funktion der Zementart, sondern auch der alternie
renden Porenräume dar.
Der vorgestellte Meßmischer mit integrierter Konsistenzprüfeinrichtung ist dabei ein
wesentliches Prüfgerät, um die Zemente und Betone bewerten zu können, da durch das
Wasser-Zement-Verhältnis, der unterschiedlich eingesetzten Zemente sich Gemische mit
verschiedenen Qualitätsmerkmalen herausbilden, die nach dem Prinzip Erzeugung, Erfas
sung und Messung von Drehbewegungskräften des vorgestellten Meßmischers erfaßt
und die Analogmeßwerte mittels Anzeigegerät 15 darstellt bzw. einem Computer über
eine Schnittstelle 22 zugeführt werden.
Es ergibt sich damit die Möglichkeit der visuellen Sofort- und Fortschrittskontrolle sowie
die Speicherung und Verarbeitung der Meßwerte und unter Verwendung entsprechender
Software die Voraussetzung für einen möglichen automatischen Dosiervorgang.
Dabei kann der Meßmischer sowohl als Laborgerät oder auch in einer Zementanlage
eingesetzt werden, der als integraler Bestandteil eines Steuersystems zur Online-Rezep
turanpassung in einem Misch- bzw. Zementwerk Verwendung finden kann.
In diesem Steuerungssystem fließen sowohl die ermittelten Werte aus dem Meßmischer
mit seiner Konsistenzprüfung ein, als auch die des jeweils einzusetzenden Zementes,
welcher bezüglich seines Wasseranspruches und den sich daraus ergebenden wirksamen
Wasser-Zement-Werten untersucht wird. Die registrierten Daten bilden den Imput für
das Computer-Programm zur gleichzeitigen Berechnung der Zement- und Betondruck
festigkeit, die somit ermittelten Führungsgrößen bilden dabei die Basis für eine kurz
fristige Rezepturanpassung an der Mischanlage, indem die erforderlichen Zuschläge
beigemischt werden können, so daß die Stoffverteilungen, sprich Beimischungen, als
Funktion der anzusteuernden Konsistenz- und Druckfestigkeiten des Betones automa
tisiert varriert werden können.
Claims (5)
1. Meßmischer mit einem Antrieb (1), der eine Antriebswelle (17) antreibt, mit
einem Mischwerkzeug (11) und einer Rührwelle (9), an der das Mischwerkzeug
(11) befestigt ist, mit einem Mischbehälter zur Aufnahme des Mischwerkzeugs (11)
und des Mischgutes, mit einem Stützkraftaufnehmer (12), mit einem
Drucksensor (14), der im Betrieb vom Stützkraftaufnehmer (12) beaufschlagt
wird und mit einem Anzeigegerät (15), das an den Drucksensor (14) angeschlos
sen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kurbelarm (8) vorgesehen ist, der die Antriebswelle (17) und die Rührwelle (9) miteinander verbindet, wobei die Rührwelle (9) in dem Kurbelarm (8) drehbeweglich gelagert ist, daß auf der Rührwelle (9) ein Zahnrad (10) befestigt ist und daß der Stützkraftaufnehmer (12) mit dem Gehäuse (19) fest verbunden und ringförmig ausgebildet ist, eine Innen verzahnung aufweist und ferner über ein Wälzlager (13) auf der Antriebs welle (17) gelagert ist, und daß das Zahnrad (10) mit der Innenverzah nung kämmt, so daß im Betrieb die Rührwelle (9) eine kreisförmige Be wegung ausführt.
ein Kurbelarm (8) vorgesehen ist, der die Antriebswelle (17) und die Rührwelle (9) miteinander verbindet, wobei die Rührwelle (9) in dem Kurbelarm (8) drehbeweglich gelagert ist, daß auf der Rührwelle (9) ein Zahnrad (10) befestigt ist und daß der Stützkraftaufnehmer (12) mit dem Gehäuse (19) fest verbunden und ringförmig ausgebildet ist, eine Innen verzahnung aufweist und ferner über ein Wälzlager (13) auf der Antriebs welle (17) gelagert ist, und daß das Zahnrad (10) mit der Innenverzah nung kämmt, so daß im Betrieb die Rührwelle (9) eine kreisförmige Be wegung ausführt.
2. Meßmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (19) an seinem äußeren Umfang eine Meßnut (20) besitzt,
in der eine Meßkugel (18) eines Drucksensors (14) Aufnahme findet,
somit mit dem Stützkraftaufnehmer (12) in Verbindung steht.
3. Meßmischer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die ermittelten Werte der Stützkräfte online über die Schnittstelle (22) des
Drucksensors (14) dem Steuersystem eines Computers zugeführt werden.
4. Meßmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zahnrad (10) als Reibrad und der Stützkraftaufnehmer (12) anstelle
der Verzahnung mit einer glatten Oberfläche ausgebildet sind und die
Verbindung dieser Bauteile sowohl in Formschlußausführung als auch in
Kraftschlußausführung ausgeführt ist.
5. Meßmischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützkraftaufnehmer (12) einen mischgutbedingt zugeordneten
Auslenkungswinkel um seine Achse vollführt, der je nach Drehrichtung
des Kurbelarmes (8) über die Meßnut (20) und die Meßkugel (18) den
Drucksensor (14) wechselweise beaufschlagt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19903753A DE19903753C1 (de) | 1999-01-30 | 1999-01-30 | Meßmischer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19903753A DE19903753C1 (de) | 1999-01-30 | 1999-01-30 | Meßmischer |
Publications (1)
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DE19903753C1 true DE19903753C1 (de) | 2000-10-12 |
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ID=7895921
Family Applications (1)
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1999
- 1999-01-30 DE DE19903753A patent/DE19903753C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Effective date: 20110802 |