DE19903634A1 - Christbaumständer - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Ständer, insbesondere zum im wesentlichen senkrechten Aufspannen von Stämmen von Christbäumen unter Anpassung an verschiedene Größen und Beschaffenheiten der Stämme von Christbäumen, mit einem Gehäuse, mit einem Aufnahmebereich für den Stamm, einer Spanneinrichtung und schwenkbar gelagerten Halteelementen, die mittels eines Kraftübertragungselements und der Spanneinrichtung von und zu der Längsachse des Stamms des Christbaumes zwischen einer geöffneten Position (Aufnahmeposition) zur Aufnahme des Stamms und einer geschlossenen Position (Halteposition) zum Halten des Stamms schwenkbar sind. Das Gehäuse ist einteilig ausgebildet und die Halteelemente sind an dem einteiligen Gehäuse gelagert.
Description
Die Erfindung betrifft einen Ständer, insbesondere zum im wesentlichen senkrechten
Aufspannen von Stämmen von Christbäumen, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein Ständer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird seit langem von der
Firma Krinner GmbH als Modell Multifix Vario mit großem Erfolg vertrieben. Bei
diesen bekannten Ständern besteht das Gehäuse aus einer Bodenplatte aus Metall
und einem auf die Bodenplatte aufgeschraubten Deckel aus Kunststoff. Diese
Ausgestaltung des Gehäuses ist konstruktiv aufwendig und verursacht ein nicht
unerhebliches Gewicht des Ständers.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen konstruktiv
einfacheren und leicht und sicher zu handhabenden Ständer der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ständer gemäß Anspruch 1
gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ständers sind in
den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die einteilige Ausbildung des Gehäuses
und die Lagerung der Halteelemente an dem Gehäuse gemäß der Erfindung stellt
eine herstellungs- und montagemäßig sehr einfache und preisgünstige Konstruktion
dar, wobei aufgrund der Formsteifigkeit des einteiligen Gehäuses eine geringere
Wandstärke des Gehäuses verwendet und demzufolge ein geringeres Gewicht des
Ständers erzielt werden kann. Die Verwendung dünnwandigerer Materialien bewirkt
auch eine kostengünstige Materialeinsparung. Die durch die einteilige Ausbildung
des Gehäuses ermöglichte kontinuierliche fließende Form des Gehäuses ist
ästhetisch reizvoller und attraktiver als die Formgebung rein funktionell
zusammengefligter Teile.
Besonders einfach gestaltet sich der Herstellungsprozeß, wenn das Gehäuse gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 3 aus einem tiefgezogenen
Blech geformt ist. Hierbei kann das Gehäuse gemäß der Erfindung mit einem
einzigen Werkzeug in einem einzigen Arbeitsgang und damit sehr Zeit- und
kostensparend geformt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Christbaumständer aus einer
Eisenlegierung oder Aluminiumlegierung. Dadurch erhält der Christbaumständer
eine hohe Stabilität gegen Verformungen, aber auch gegen Stöße und
Krafteinwirkungen (Kratzer) harter Gegenstände, und eine deutlich längere
Lebensdauer, da diese Materialien witterungsbeständiger als z. B. Kunststoffe oder
Holz sind. Eisen- oder Aluminiumlegierungen stellen ferner einen gut geeigneten
Untergrund für Lackierungen dar.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß den Ansprüchen 5 und 6 ist der
Aufnahmebereich für den Stamm als Topf ausgebildet, der in vorteilhafter Weise
gemeinsam und einstückig mit dem Gehäuse aus einem Blech tiefgezogen werden
kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden
nun anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen detailliert erläutert; es zeigen.
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Gehäuses des
Christbaumständers gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Gehäuses;
Fig. 3 eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Gehäuses;
Fig. 4 eine Querschnittansicht entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 3;
Fig. 5 eine Querschnittansicht entlang der Schnittlinie B-B der Fig. 3; und
Fig. 6a eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform
der Lagerung des Halteelements, wobei Fig. 6b eine zur besseren Darstellung
des Lagers auseinandergezogene Darstellung ist.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Gehäuse 1
gezeigt. Das Gehäuse 1 weist eine ringförmige Standfläche 7 auf. In der Mitte des
Gehäuses 1 ist als Aufnahmebereich für den Stamm ein Topf 2 ausgebildet.
Oberhalb der Öffnung des Topfes 2 schließt sich ein flach ansteigender Abschnitt
des Gehäuses 1 an, in welchem Öffnungen 8, 9, 10 und 11 für den Durchtritt von
Halteelementen 4 vorgesehen sind. Die Öffnungen bzw. die Halteelemente sind
jeweils 90° voneinander beabstandet. Etwa in der Mitte dieses ansteigenden
Abschnittes ist die Gehäusewand mit einer ringförmigen, nach innen gerichteten
Verformung 20 versehen. Auf der Außenseite dieser Verformung 20 sind jeweils
zwei kreisbogenförmige Abschnitte 14 definiert, welche jeweils einen Achsstift 3
zur Lagerung der Halteelemente 4 aufnehmen. Radial nach außen und beidseitig der
Öffnungen 8, 9, 10 und 11 sind jeweils bandförmige Abschnitte 15 aus der
Gehäusewand herausgedrückt. Diese beiden bandförmigen Abschnitte 15
vervollständigen jeweils das Lager für den Achsstift 3.
Durch eine Öffnung 12 in der Gehäusewand ragt ein Betätigungshebel einer
Spanneinrichtung (in den Figuren nicht gezeigt) nach außen vor. Mittels des
Betätigungshebels und der Spanneinrichtung wird ein Kraftübertragungselement (in
den Figuren ebenfalls nicht gezeigt), welches mit allen Halteelementen verbunden
ist, gespannt bzw. gelöst. Bezüglich der Einzelheiten dieser Spanneinrichtung wird
z. B. auf die DE 39 32 473 C2 verwiesen.
Das Kraftübertragungselement greift jeweils in einem Bereich zwischen dem
Achsstift 3 und dem äußeren Ende eines Außenschenkels 17 des Halteelementes 4
an. Das Kraftübertragungselement kann als Stahlseil ausgebildet sein, welches
durch Öffnungen 5 in den Halteelementen 4 geführt ist. Das Stahlseil wird zur
Kraftumlenkung durch eine Öffnung 13 geführt, die in der Gehäusewand vorgesehen
ist. Zur Schonung des Stahlseils kann an den Rändern der Öffnung 13 eine
Materialverstärkung vorgesehen sein. Hinter der Öffnung 13 befindet sich die an
Halteplatten 16 befestigte Spanneinrichtung, wobei die Halteplatten 16 an der
Gehäuseinnenwand befestigt sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Halteplatten 16 durch Klemmen an der Gehäuseinnenwand befestigt, wie z. B.
insbesondere aus Fig. 4 hervorgeht.
Der Boden 6 des Topfes 2 und die Standfläche 7 des Gehäuses 1 befinden sich
vorzugsweise auf gleicher Höhe, so daß das Gehäuse 1 stabil auf einem Untergrund
aufgestellt werden kann. Durch die gekrümmte Profilform wird dem Gehäuse 1 eine
besonders hohe Formsteifigkeit verliehen. Das Halteelement 4 besteht aus dem
Außenschenkel 17, welcher an den Stamm angelegt werden kann und welcher aus
dem Gehäuse 1 herausragt, und aus einem Innenschenkel 18, welcher sich im
Inneren des Gehäuses 1 befindet. Am Ende des Innenschenkels 18 befindet sich
eine einseitig offene Aussparung 19, in die eine z. B. als Schraubenfeder ausgebildete
Rückstellfeder (nicht gezeigt) eingehängt werden kann.
Die in den Fig. 6a und 6b gezeigte Ausführungsform zeigt eine abgewandelte Form
der Lagerung der Halteelemente 4 an dem Gehäuse 1. Aus der Gehäusewand sind
zwei Lagerstützen 21 rechtwinklig ausgestellt, die jeweils den Achsstift 3 zur
schwenkbaren Lagerung des Halteelementes 4 aufnehmen. Alternativ hierzu können
die Lagerstützen auch gesondert angefertigt und mit der Gehäusewand fest
verbunden werden.
Claims (16)
1. Ständer, insbesondere zum im wesentlichen senkrechten Aufspannen von
Stämmen von Christbäumen unter Anpassung an verschiedene Größen und
Beschaffenheiten der Stämme von Christbäumen, mit einem Gehäuse (1),
mit einem Aufnahmebereich (2) für den Stamm, einer Spanneinrichtung
und schwenkbar gelagerten Halteelementen (4), die mittels eines
Kraftübertragungselements und der Spanneinrichtung von und zu der
Längsachse des Stamms des Christbaumes zwischen einer geöffneten Po
sition (Aufnahmeposition) zur Aufnahme des Stammes und einer ge
schlossenen Position (Halteposition) zum Halten des Stammes schwenkbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einteilig ausgebildet
ist, und daß die Halteelemente (4) an dem einteiligen Gehäuse (1) gelagert
sind.
2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (l)
einstückig ausgebildet ist.
3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäu
se (1) aus einem tiefgezogenen Blech aus Metall, insbesondere aus einer
Eisenlegierung oder einer Aluminimumlegierung besteht.
4. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das einteilige Ge
häuse (1) aus mehreren Abschnitten besteht, die untrennbar miteinander
verbunden, insbesondere verschweißt sind.
5. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Aufnahmebereich für den Stamm als Topf (2) ausgebil
det ist, der auch zur Aufnahme von Wasser dient.
6. Ständer nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (2),
aus dem gleichen Blech wie das Gehäuse (1) tiefgezogen ist.
7. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ausbildung des Schwenklagers der Halteelemente (4)
zwei bandförmige Abschnitte (15) aus der Gehäusewand herausgedrückt
sind und in die hierdurch erzeugte Öffnung ein Achsstift (3) eingefügt ist.
8. Ständer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand
mit einer derartigen Verformung (20) versehen ist, daß der Achsstift (3)
auf einer Seite von den zwei herausgedrückten bandförmigen Abschnitten
(15) der Gehäusewand und versetzt hierzu auf der gegenüberliegenden
Seite von zwei kreisbogenförmigen Abschnitten (14) der Verformung (20)
aufgenommen ist.
9. Ständer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei her
ausgedrückte bandförmige Abschnitte (15) und mehr als zwei kreisbogen
förmige Abschnitte (14) vorgesehen sind.
10. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ausbildung des Schwenklagers der Halteelemente (4)
zwei Abschnitte der Gehäusewand rechtwinklig ausgestellt sind, die als
Lagerstützen (21) zur Aufnahme eines Achsstiftes (3) dienen.
11. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ausbildung des Schwenklagers der Halteelemente zwei
Lagerstützen zur Aufnahme eines Achsstiftes an der Gehäusewand befe
stigt sind.
12. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse eine Öffnung (13) zur Kraftumlenkung des
Kraftübertragungselements aufweist.
13. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Gehäuseinnenwand zwei Halteplatten (16) zur Halte
rung der Spanneinrichtung befestigt sind.
14. Ständer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten
(16) an der Gehäuseinnenwand durch Verklemmen befestigt sind.
15. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteelemente (4) einen nach außen ragenden Außen
schenkel (17) oberhalb des Achsstiftes (3) und einen nach innen ragenden
Innenschenkel (18) unterhalb des Achsstiftes (3) aufweisen, wobei die
Halteelemente (4) mittels einer ringförmig angeordneten Schraubenfeder
in einer geöffneten Stellung gehalten sind, die in einseitig offene Ausspa
rungen (19) der Innenschenkel (18) der Halteelemente (4) eingreift.
16. Ständer nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterseite des Gehäuses (1) oberhalb der Standfläche (7)
eine Sicht- und Schutzblende aufweist.
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