DE19902402A1 - Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug - Google Patents

Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betrieb des Rundfunkempfängers, insbesondere einen Rundfunkempfänger und ein Verfahren für den gleichzeitigen Empfang von mindestens zwei Rundfunksignalen. DOLLAR A Bekannte derartige Rundfunkempfänger weisen das Problem auf, daß bei einer Umschaltung von einem Rundfunksignal zu einem anderen Lautstärkesprünge auftreten können. DOLLAR A Bei der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem dadurch vermieden, daß eine Anpassungseinrichtung verwendet wird, die in den Rundfunksignalen enthaltene Nutzsignale hinsichtlich Pegel und Laufzeit aneinander anpaßt, wodurch Lautstärkesprünge vermieden werden.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Betrieb des Rundfunkempfängers, insbesondere einen Rundfunkempfänger und ein Verfahren für den gleichzeitigen Empfang von mindestens zwei Rundfunksignalen.
Bei Rundfunkempfängern für Fahrzeuge tritt das Problem auf, daß wegen der Bewegung des Fahrzeugs ein einmal eingestellter Sender nicht mehr empfangen werden kann, wenn sich das Fahrzeug von seiner ursprünglichen Position um eine bestimmte Strecke entfernt hat. Dies hängt damit zusammen, daß innerhalb des Versorgungsgebiets eines Senders eine Senderkette mit mehreren Sendestationen, die auch unterschiedliche Sendefrequenzen haben können, dazu benutzt wird, das gesamte Versorgungsgebiet abzudecken.
Zur Beseitigung des genannten Problems sind Rundfunkgeräte entwickelt worden, die mittels in den von den Sendern bzw. Sendestationen abgestrahlten Rundfunksignalen enthaltenen Informationen das Empfangsteil der Rundfunkgeräte automatisch auf eine andere Frequenz abstimmen, die den Empfang des ursprünglich eingestellten Senders ermöglicht. Derartige Rundfunkempfänger sind beispielsweise als RDS-Rundfunkempfänger (Radio Daten System) bekannt geworden.
Bei der Umschaltung des Empfangsteils des Rundfunkempfängers auf eine alternative Frequenz tritt jedoch häufig das Problem auf, daß starke Lautstärkesprünge auftreten. Diese können z. B. durch einen unterschiedlichen Modulationsgrad der einzelnen Sendestationen innerhalb der Senderkette verursacht sein.
Aus der Offenlegungsschrift DE 42 06 394 A1 ist ein RDS-Rundfunkempfänger bekannt, bei dem durch eine Auswertung der Einstellung des Lautstärkereglers die bei einer Umschaltung von einem Sender zu einem anderen auftretenden Lautstärkesprünge vermieden werden. Dazu ist es allerdings nötig, die Lautstärke für jeden Sender erstmalig manuell einzustellen, d. h. die Differenz zwischen den einzelnen Senderen bzw. Sendestationen auszugleichen. Die so gewonnene Einstellung des Lautstärkereglers wird gespeichert und für die spätere Vermeidung von Lautstärkesprüngen verwendet.
Es ist aber ein Nachteil des aus DE 42 06 394 A1 bekannten Rundfunkempfängers, daß die auftretende Differenz zumindest erstmalig manuell ausgeglichen werden muß. Dadurch wird insbesondere in Fahrzeugen die Aufmerksamkeit des Benutzers - der in der Regel gleichzeitig das Fahrzeug steuert - stark beeinträchtigt.
Weitere Probleme ergeben sich, wenn das von den Sendestationen innerhalb der Senderkette zu sendende Rundfunksignal eine größere zeitliche Verschiebung zwischen den einzelnen Sendestationen aufweist. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das zu sendende Rundfunksignal mittels einer Satellitenverbindung zu den einzelnen Sendestationen übertragen wird. Auch in diesem Fall tritt eine für den Benutzer des Rundfunkempfängers deutlich hörbare Beeinflussung des Wiedergabesignals auf.
Darüber hinaus können Probleme auftreten, wenn der Rundfunkempfänger Empfänger für unterschiedliche Rundfunksignale, z. B. DAB (Digital Audio Broadcast) und UKW (Ultra Kurz Welle), aufweist. Rundfunksignale nach DAB werden in den nächsten Jahren Rundfunksignale nach UKW ersetzen. Zumindest in einer Übergangszeit werden Sender ihre Rundfunksignale dann parallel in DAB und UKW über ihre Senderketten verbreiten. Auch für diesen Fall soll die störfreie Umschaltung zur Sendestation mit dem besten Empfang, z. B. von UKW zu DAB, möglich sein.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug sowie ein Verfahren für den Betrieb eines Rundfunkempfängers anzugeben, welche die eingangs beschriebenen Nachteile bekannter Rundfunkempfänger nicht aufweisen.
Bei einem erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug sowie einem erfindungsgemäßen Verfahren für den Betrieb eines Rundfunkempfängers wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 sowie 5 gelöst.
Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, einen Rundfunkempfänger mit mindestens zwei Empfängern zu verwenden und die Empfangssignale der Empfänger, die von unterschiedlichen Sendestationen innerhalb der Senderkette des eingestellten Senders stammen, hinsichtlich Pegel und Laufzeit zu überwachen. Wird die Umschaltung von einer Sendestation zur anderen nötig, können mittels eines regelbaren Verstärkers sowie eines einstellbaren Verzögerungsspeichers zwischen den Sendestationen festgestellte Unterschiede ausgeglichen werden.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers und des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt insbesondere darin, daß hörbare Störungen des Wiedergabesignals bei Schaltvorgängen zwischen verschiedenen Sendestationen vermieden werden.
Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers anhand von Figuren.
Es zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Verteilung von Rundfunksignalen innerhalb einer Senderkette,
Fig. 3 ein den erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger aus Fig. 1 aufweisendes Fahrzeug im Versorgungsbereich der Senderkette aus Fig. 2.
Zur Erleichterung des Verständnisses der vorliegenden Erfindung sind in den Figuren nur die Bestandteile des Rundfunkempfängers dargestellt, die im Zusammenhang mit der Erfindung von Bedeutung sind. Gleiche Bestandteile in den Figuren weisen gleiche Bezugszeichen auf.
Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers mit mindestens einer Antenne 2, mindestens zwei Empfängern 3 und 4, einer Anpassungseinrichtung 1, zur Anpassung der Ausgangssignale der Empfänger 3 und 4. Die Ausgangssignale sind die Nutzsignale der empfangenen Rundfunksignale, z. B. Audiosignale. Einem oder mehreren Audioverstärkern 5 sowie einem oder mehreren Lautsprechern oder Gruppen von Lautsprechern 6, z. B. für die Wiedergabe stereophoner Audiosignale. In bekannter Weise werden Rundfunksignale von der Antenne 2 empfangen, in den Empfängern 3 und 4 werden mittels nicht dargestellter Hochfrequenz-, Zwischenfrequenz- und Demodulatorschaltungen Rundfunksignale ausgewählt, auf deren Frequenz die Empfänger 3 und 4 mittels einer ebenfalls nicht dargestellten Steuereinheit abgestimmt wurden. Dabei sind die Empfänger 3 und 4 insbesondere als Empfänger für UKW- und/oder DAB- Rundfunksignale ausgebildet. Die von den Empfängern 3 und 4 erzeugten Audiosignale werden in der Anpassungseinrichtung 1 verarbeitet und an den oder die Audioverstärker 5 weitergeleitet, welche es zur Wiedergabe durch den oder die Lautsprecher 6 verstärken.
Die Anpassungseinrichtung 1 weist eine Einrichtung 31 zur Bestimmung des Pegels der Audiosignale, insbesondere zur Mittelwert- und Spitzenwertanalyse, zwei einstellbare Einrichtungen 12 und 22, zur Veränderung des Pegels der Audiosignale, insbesondere einstellbare Verstärker und/oder Dynamikkompressoren, eine Einrichtung 32 zur Bestimmung von Laufzeitunterschieden der Audiosignale, insbesondere mittels Analyse der Kreuzkorrelation der Audiosignale, zwei einstellbare Einrichtungen 13 und 23, zur Laufzeitanpassung, insbesondere Laufzeitglieder, eine Einrichtung 33, zur Bestimmung von Störungen des Audiosignals, insbesondere mittels einer Qualitätsbewertung, zwei Einrichtungen 14 und 24 zur Verringerung der Störungen in den Audiosignale, insbesondere einstellbare Störmodulatoren, sowie eine Einrichtung 34 zur Auswahl eines der Audiosignale für die Wiedergabe, insbesondere einen Umschalter.
Die in Fig. 1 dargestellte Reihenfolge der Analyseeinrichtungen 31 bis 33 sowie der durch die Analyseeinrichtungen 31 bis 33 gesteuerten Einrichtungen 12 bis 24 ist veränderbar und kann von der dargestellten Reihenfolge abweichen. Insbesondere kann die Laufzeitanalyse und -anpassung zuerst durchgeführt werden.
In einer vereinfachten Ausführungsform kann nur eine Pegel- und Laufzeitanpassung vorgenommen werden, so daß lediglich z. B. eine Mittelwertanalyse von der Einrichtung 31 und eine Laufzeitanalyse von der Einrichtung 32 durchgeführt wird. Die ermittelten Pegelunterschiede können dann mittels der Einrichtungen 12 und 22, die z. B. einstellbare Verstärker sind, ausgeglichen werden, während eine von der Einrichtung 32 ermittelte Laufzeitabweichung von den Laufzeitgliedern 13 und 23 ausgeglichen wird.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die in der Anpassungseinrichtung 1 zu verarbeitenden Audiosignale in digitaler Form vorliegen. Dies ist beispielsweise für DAB-Rundfunkempfänger der Fall, aber auch die in analoger Form vorliegenden Audiosignale von UKW-Rundfunkempfängern können in digitale Form gewandelt werden, z. B. mittels A/D-Wandler oder mittels bekannter Demodulationseinrichtungen direkt bei der Demodulation der UKW- Rundfunksignale, so daß eine durchgängige Bearbeitung digitaler Signale ermöglicht wird. In diesem Fall kann die Anpassungseinrichtung 1 besonders vorteilhaft mittels eines digitalen Signalprozessors mit zugehörigem Speicher realisiert werden. Der Speicher wird dann z. B. für die Bildung der Laufzeitglieder 13 und 23 verwendet.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird nachfolgend die Funktionsweise des in Fig. 1 dargestellten Rundfunkempfängers näher erläutert, insbesondere die Funktion der Anpassungseinrichtung 1.
In Fig. 2 ist eine beispielhafte Signalverarbeitung für eine Senderkette dargestellt. Eine Signalquelle 40 eines Senders zur Erzeugung von Nutzsignalen, die z. B. ein Audiosignal und zusätzlich ein Datensignal erzeugt, ist an eine erste Sendestation 41 und eine zweite Sendestation 51 angeschlossen. Zur ersten Sendestation 41 besteht eine direkte Verbindung, d. h. die Signalquelle 40 und die erste Sendestation 41 sind beispielsweise in einem Gebäude untergebracht. Die zweite Sendestation 51 ist über eine Satellitenverbindung 44, 54 mit der Signalquelle 40 des Senders verbunden. Durch die Satellitenverbindung 44, 54 entsteht eine zeitliche Verzögerung, so daß das Signal der Signalquelle 40 an der zweiten Sendestation 51 eine zeitliche Verzögerung von z. B. 50 ms gegenüber dem Signal der Signalquelle 40 an der ersten Sendestation 41, die direkt mit der Signalquelle 40 verbunden ist, aufweist. Sowohl die erste Sendestation 41 als auch die zweite Sendestation 51 weisen je eine Sendeeinheit 42 und 52 auf, die UKW-Rundfunksignale senden, und je eine Sendeeinheit 43 und 53, die DAB- Rundfunksingnale senden. Für die Codierung der UKW-Rundfunksignale ist dabei mit einer zeitlichen Verzögerung von z. B. 5 ms zu rechnen, während die Codierung der DAB-Rundfunksignale z. B. 500 ms benötigt. Für den in Fig. 1 dargestellten Rundfunkempfänger 1 bis 6, ergibt sich damit insgesamt an den Empfängern 3 und 4, wenn Empfänger 3 die UKW-Rundfunksignale und Empfänger 4 die DAB-Rundfunksignale empfängt, eine zeitliche Verzögerung des Signals der Signalquelle 40 von 5 ms für das UKW-Rundfunksignal und von 500 ms für das DAB-Rundfunksignal der ersten Sendestation 41, wohingegen sich eine zeitliche Verzögerung des Signals der Signalquelle 40 von 55 ms für das UKW-Rundfunksignal und von 550 ms für das DAB-Rundfunksignal der zweiten Sendestation 51 ergibt.
Zur Verbesserung des Verständnisses ist in Fig. 3 die oben beschriebene Senderkette dargestellt. Sie weist die erste und zweite Sendestation 41 und 51 auf, die dargestellte Gebiete 47 und 57 versorgen. Die von weiteren Sendestationen der Senderkette versorgten Gebiete 67 und 77 sind angedeutet. Am Ort der ersten Sendestation 41 ist auch die Signalquelle 40 angeordnet. Das Signal der Signalquelle 40 wird direkt der Sendestation 41 zugeführt, welche ihre Rundfunksignale über eine Antennenanlage 46 sendet. Gleichzeitig wird das Signal der Signalquelle 40 einem Satelliten-Up-Link 44 zugeführt, welcher Signale erzeugt, die über die Antennenanlage 46 zu einem Satelliten S gesendet werden. Der Satellit S sendet diese Signale zur zweiten Sendestation 51. Diese verfügt über eine Antennenanlage 56 welche die Satellitensignale empfängt und an einen Satelliten-Down-Link 54 weiterleitet. Im Satelliten-Down-Link 54 werden die Satellitensignale umgesetzt und der zweiten Sendestation 51 zugeführt, welche ihre Rundfunksignale über die Antennenanlage 56 sendet. Außerdem ist ein Fahrzeug F dargestellt, das den erfindungsgemäßen Rundfunkempfänger enthält und mittels der Antenne 2 die Rundfunksignale der Sendestationen 41 und 51 empfängt.
Hält sich das Fahrzeug F an dem in Fig. 3 dargestellten Ort auf, können die Empfänger 3 und 4 des Rundfunkempfängers prinzipiell die Rundfunksignale sowohl der ersten Sendestation 41 als auch die Rundfunksignale der zweiten Sendestation 51 empfangen, stellen aber die empfangsbeste Sendestation ein.
Weist der Rundfunkempfänger wie im vorliegend geschilderten Fall einen Empfänger 3 für UKW-Rundfunksignale, insbesondere einen RDS-Empfänger, und einen Empfänger 4 für DAB-Rundfunksignale auf, untersucht zuerst jeder der Empfänger 3 und 4 welche der Sendeeinheiten 42 oder 52 und 43 oder 53 besser zu empfangen ist und wählt diese aus. Eine derartige Auswahl einer der Sendeeinheiten bzw. Sendestationen ist beispielsweise von den eingangs erwähnten RDS-Rundfunkempfängern bekannt und muß deshalb nicht näher erläutert werden.
Die an den Ausgängen der Empfänger 3 und 4 zur Verfügung stehenden Audiosignale werden an die Anpassungseinrichtung 1 weitergeleitet. Die Einrichtung 31 zur Bestimmung des Pegels der Audiosignale führt eine Mittelwert- und Spitzenwertanalyse für die Audiosignale durch. Auf Grundlage der ermittelten Pegelwerte der beiden Audiosignale steuert die Einrichtung 31 die einstellbaren Einrichtungen 12 und 22 zur Veränderung des Pegels der Audiosignale an. Um die Audiosignale hinsichtlich unterschiedlichen Pegels und/oder unterschiedlichen Dynamikumfangs aneinander anzupassen weisen die Einrichtungen 12 und 22 einstellbare Verstärker und/oder einstellbare Dynamikkompressoren auf. Der Ausgleich eines unterschiedlichen Dynamikumfangs ist insbesondere bei der Umschaltung von einem UKW-Rundfunksignal zu einem DAB-Rundfunksignal oder umgekehrt notwendig, da das mittels DAB-Rundfunksignal übertragene Audiosignal einen wesentlich größeren Dynamikumfang aufweist.
Mittels der Einrichtung 32 zur Bestimmung von Laufzeitunterschieden der Audiosignale, die mittels einer Analyse der Kreuzkorrelation der Audiosignale ermittelt werden, werden die einstellbaren Einrichtungen 13 und 23 zur Laufzeitanpassung so angesteuert, daß Laufzeitunterschiede zwischen den Audiosignalen ausgeglichen werden. Dies ist insbesondere bei der Umschaltung von einem UKW-Rundfunksignal zu einem DAB-Rundfunksignal oder umgekehrt notwendig, da diese - wie oben in Zusammenhang mit Fig. 2 und 3 gezeigt - erhebliche Laufzeitunterschiede aufweisen können, die durch die Signalverarbeitung in den Empfängern 3 und 4 noch vergrößert werden können.
Anschließend wird mittels Einrichtung 33 zur Bestimmung von Störungen des Audiosignals eine Qualitätsbewertung vorgenommen. Gesteuert durch Einrichtung 33 werden die einstellbaren Störmodulatoren 14 und 24 eingesetzt, um die Signalqualität subjektiv für den Hörer zu verbessern, d. h. anzupassen. Dies bedeutet, daß keine objektive Verbesserung des Empfangsverhaltens erreicht wird, vielmehr wird objektiv das empfangene Signal verschlechtert. Für den Hörer jedoch stellt diese objektive Verschlechterung eine subjektive Verbesserung dar, da ein ständiges Wechseln zwischen besserer und schlechterer Empfangsqualität vermieden wird.
Es wirkt zum Beispiel besonders störend, wenn sich beim Wechsel die Stereo- Basis schlagartig von Mono zu Vollstereo ändert. Ebenso störend ist es, wenn sich beim Wechsel der Geräuschspannungsabstand signifikant ändert. Dies tritt typischerweise auf bei Wechseln zwischen Stationen mit Multipathstörungen, insbesondere dem hier entstehenden Zwitschern und niedriger Feldstärke, was zu Hintergrundrauschen führt.
Daher werden bei beim Wechsel auf eine Station mit anderen Empfangsbedingungen die Artefakte wie Stereo-Blend, Hintergrundrauschen, Zwitschern usw. nicht schlagartig geändert, sondern über einen gewissen Zeitbereich künstlich aufrechterhalten und über eine weiche vordefinierte Annäherungsfunktion oder Abklingkurve weich übergeblendet.
Hierzu wird das auftretende Störverhalten von der Einrichtung 33 erkannt und die einstellbaren Störmodulatoren 14 und 24 erzeugen zur Empfangssituation entsprechende Artefakte, welche zu einer weichen Überblendung führen.
Abhängig von der Qualitätsbewertung steuert Einrichtung 33 außerdem den Umschalter 34 an, um das ermittelte beste Audiosignal zur Wiedergabe durch den Verstärker 5 und den Lautsprecher 6 auszuwählen. Durch die beschriebene Anpassung der Audiosignale wird der Umschaltvorgang durch den Benutzer des erfindungsgemäßen Rundfunkempfängers nicht wahrgenommen.
Abweichend von der beschriebenen Verwendung von UKW- und DAB- Rundfunksignalen ist es offensichtlich, daß der erfindungsgemäße Rundfunkempfänger mit entsprechenden Empfängern auch für andere Rundfunksignale verwendet werden kann. Ebenso ist es möglich, daß statt der Verwendung unterschiedlicher Rundfunkempfänger nur Rundfunkempfänger für UKW- oder DAB-Rundfunksignale verwendet werden. Weiterhin können mehr als zwei Empfänger verwendet werden, um die Auswertung von mehr als zwei Rundfunksignalen gleichzeitig zu ermöglichen.
Weitere Änderungen sind möglich, beispielsweise können die Signale der Signalquelle 40 mittels Standleitungen zu anderen Sendestationen übertragen werden, wodurch sich die beispielhaft angegebenen Zeitverzögerungen verändern.

Claims (10)

1. Verfahren zum Betrieb eines Rundfunkempfängers für ein Fahrzeug, insbesondere eines Rundfunkempfänger für den gleichzeitigen Empfang von mindestens zwei Rundfunksignalen, bei welchem Nutzsignale des empfangsbesten Rundfunksignals wiedergegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzsignale hinsichtlich ihrer Pegel und Laufzeit aneinander angepaßt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzsignale hinsichtlich ihres Dynamikumfangs aneinander angepaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Nutzsignale eine Korrektur vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzsignale Audiosignale sind.
5. Rundfunkempfänger für ein Fahrzeug, insbesondere Rundfunkempfänger für den gleichzeitigen Empfang von Rundfunksignalen, bei welchem Nutzsignale des empfangsbesten Rundfunksignals wiedergegeben werden, mit
mindestens zwei Empfängern (3, 4) zum Empfang der in den Rundfunksignalen enthaltenen Nutzsignale, und
einer Einrichtung (33, 34) zur Auswahl des Nutzsignals des empfangsbesten Rundfunksignals,
gekennzeichnet durch
eine Anpassungseinrichtung (1) mit
einer Einrichtung (31) zur Bestimmung des Pegels der Nutzsignale, welche einstellbare Einrichtungen (12, 22) zur Veränderung des Pegels der Nutzsignale derart ansteuert, daß die Pegel der Nutzsignale gleich sind, und
einer Einrichtung (32) zur Bestimmung von Laufzeitunterschieden zwischen den Nutzsignalen, welche einstellbare Einrichtungen (13, 23) zur Laufzeitanpassung derart ansteuert, daß festgestellte Laufzeitunterschiede ausgeglichen werden.
6. Rundfunkempfänger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die Anpassungseinrichtung (1) eine Einrichtung (31) zur Bestimmung des Dynamikumfangs der Nutzsignale und einstellbare Einrichtungen (12, 22) zur Veränderung des Dynamikumfangs der Nutzsignale aufweist, die von der Einrichtung (31) zur Bestimmung des Dynamikumfangs derart angesteuert werden, daß der Dynamikumfang der Nutzsignale gleich ist.
7. Rundfunkempfänger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassungseinrichtung (1) eine Einrichtung (33) zur Bestimmung von Störungen in den Nutzsignalen und einstellbare Einrichtungen (14, 24) zur Störmodulation aufweist, die von der Einrichtung (33) zur Bestimmung von Störungen derart angesteuert werden, daß die Qualität der Nutzsignale subjektiv für den Hörer verbessert wird.
8. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassungseinrichtung (1) ganz oder teilweise von einem digitalen Signalprozessor gebildet wird.
9. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzsignale Audiosignale sind.
10. Rundfunkempfänger nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundfunkempfänger für den Empfang von UKW- und/oder DAB- Rundfunksignalen ausgelegt ist.
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