DE198876C - - Google Patents

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DE198876C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B1/00Manufacture of leather; Machines or devices therefor
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/27Rotating drums for treating leather

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 198876 KLASSE 28 δ. GRUPPE
von Häuten und Fellen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1906 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Gerben, Färben oder zu sonstiger Behandlung von Häuten und Fellen und Vorrichtungen zur Ausübung dieses - Verfahrens. Dasselbe besteht darin, daß die Häute- oder Felle straff ausgestreckt befestigt werden und danach abwechselnd eine weitere Streckung nach allen Richtungen und Erschütterungen erhalten und wieder zum Zusammenziehen gebracht wer-
»o den. . Die weitere Streckung kann durch Drücken auf die Hautfläche oder durch Nachaußenbewegen der Hautbefestigungsteile hervorgerufen werden; beim Wiedernachlassen erfolgt dann das Zusammenziehen der Haut.
»5 Durch diese Maßnahmen wird bezweckt, die Hautporen nach allen Richtungen gleichmäßig zu erweitern und wieder gleichmäßig zum Zusammenziehen zu bringen, so daß die zur Behandlung der Häute oder Felle Verwendung findende Brühe mit Sicherheit und gleichmäßig von den Poren aufgenommen und wieder ausgestoßen wird. Die aus den Poren getriebene und verbrauchte Brühe wird dann infolge der Erschütterungen, die die straff eingespannte, elastisch wirkende Haut besonders bei Beginn der Streckwirkung erhält, vollständig von der Haut abgeschüttelt und so die bereits angewendete Brühe nicht nochmals von der Haut aufgenommen, vorausgesetzt allerdings, daß stets frische Brühe zugeführt wird.
Es sind bereits Verfahren bekannt, bei denen die Haut ebenfalls zum Zwecke, die Poren für die Aufnahme und das Wiederausstoßen der Brühe zu öffnen und zu schließen, eine Streckung erhält, doch wird bei allen diesen Verfahren die Streckwirkung stets nur nach einer einzigen Richtung ausgeübt, so daß hierbei in Wirklichkeit die Poren überhaupt nicht geöffnet, sondern nur in die Länge gezogen werden und dadurch im Gegenteil ein festeres Schließen derselben bewirkt wird. Die Streckung der Haut geschieht bei den bekannten Verfahren durch Bildung von kleinen Biegungen (Falten) in stets derselben Richtung, wobei auf der Außenseite der Biegung die Haut, allerdings immer nur nach einer Richtung, gestreckt und auf der Innenseite der Biegung die Haut gepreßt wird; oder die Streckung geschieht dadurch, daß die Haut zwischen zwei Walzenpaaren, die sie zwischen sich pressen, und von denen das eine etwas schneller läuft als das andere, durchgeführt wird, wobei immer nur. kleine Querstreifen der Haut und diese stets in derselben Richtung gestreckt werden, während der übrige Teil locker ist. Bei allen diesen Verfahren findet also gleichzeitig Strecken und Zusammenziehen bei der Haut, und zwar stets in deren Längsrichtung statt, während bei dem Verfahren nach der Erfindung die ganze Haut
zuerst, und zwar nach allen Richtungen gestreckt wird und sich dann wieder zusammenzieht, so daß die ganze Haut stets gleichmäßig beansprucht wird. Auf diese Weise wird ein äußerst gleichmäßiges Erzeugnis erzielt und auch hauptsächlich infolge der günstigen Beeinflussung der Haut durch dieses Verfahren der Gerbvorgang auf einen kleinsten Zeitraum beschränkt.
ίο Das Verfahren nach der Erfindung kann durch jede geeignete Vorrichtung ausgeübt werden. Zweckmäßig finden aber die auf den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen Verwendung, welche in einem umlaufenden WaIkfaß bestellen und die Verwendung eines kleinsten Betrages von Gerbbrühe o. dgl. ermöglichen. Das umlaufende Walkfaß bietet gegenüber dem feststehenden, welches ebenfalls zur Ausübung des Verfahrens \'rerwendung finden kann, den Vorteil, daß die eingehängte Haut schon durch ihr eigenes Gewicht eine Streckung nach allen Richtungen erfährt infolge der verschiedenen Stellungen, welche die Häute während des Umlaufes des Gerbas fasses einnehmen. Gleichzeitig findet hierbei ein hermetischer Abschluß des Gerbraumes statt, so daß nur die gewünschten Stoffe zu bestimmter Zeit auf die Haut einwirken können und vor allen Dingen die Luft oder sonstige verwandte Gase nach Belieben abgesperrt oder zugelassen werden können. Eine Beschleunigung des Gerbvorganges wird bei diesen Walkfässern noch dadurch herbeigeführt, daß die Häute oder Felle so eingebracht werden (z. B. durch radiales Befestigen derselben im Walkfaß), daß sie die herumtreibende Brühe schöpfen und diese Brühe dann über die ganze Fläche fließen lassen.
Fig. ι der Zeichnungen stellt ein Walkfaß im Längsschnitt dar, bei dem die Häute oder Felle in radialer Richtung zwischen radsternartigen Streckwerkzeugen befestigt werden; Fig. 2 ist ein Querschnitt derselben; Fig. 3 zeigt ein Streckwerkzeug, das bei dieser Vorrichtung zur Verwendung kommt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 werden die Häute quer zur Behälterachse zwischen den Stäben eines röstartigen Werkzeuges angeordnet; Fig. 5 ist ein Querschnitt zur Vorrichtung nach Fig. 4; in Fig. 6 und 7 ist eine Vorrichtung im Längsschnitt dargestellt, bei der die Streckwirkung nicht nur durch eine besondere Streckvorrichtung (wie in Fig. 1 bis 5) ausgeübt wird, sondern auch dadurch, daß die Häutebefestigungsteile selbst bewegt werden; Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung, bei der die Streckwirkung ebenfalls durch Bewegen der Häuteträger erzielt wird; Fig. 9 ist ein Querschnitt durch diese Vorrichtung.
Die Vorrichtung nach Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnungen besteht aus einem Zylinder 20 bekannter Art mit wagerechter Achse. Innen am Zylindermantel sind Führungsschienen 25, 26 in der Achsenrichtung angeordnet. Auf diesen Führungen sind Träger 27,28 verschiebbar, die radartig ausgebildet sind und mit ihrer Nabe auf einer mit Kegelzapfen im Zylinderdeckel gelagerten' Mittelachse 30 sitzen. Die Träger 27, 28 sind, den Führungsschienen 25, 26 entsprechend, mit profilierten Rollen 29 versehen, die in die genannten Führungsschienen eingreifen. Nach Entfernen der Zylinderdeckel kann der aus der Welle 30 und den Hautträgern 27, 28 gebildete Rahmen zwecks Anbringung der Häute oder Felle aus dem Zylinder herausgenommen werden. Die Häute werden in diesem Rahmen radial in der Weise eingespannt, daß sie nach einer Kopf und Schwanz verbindenden Linie zusammengelegt, an dem Trägerkranz und an der Trägernabe an dort angeordneten Haken oder an sonstigen Befestigungsvorrichtungen ' unmittelbar oder auch mit Schnüren befestigt werden. Die Vorrichtung zur Hervorbringung der zeitweiligen Streckwirkung auf die Haut ist folgendermaßen ausgebildet: Auf der Achse 30 ist zwischen zwei Stellringen eine Büchse 32 mit einem einseitigen, an einem Arm 34 sitzenden Gewicht 33 angeordnet, das in dem Träger 28 in eine Nut eingreifend geführt wird. Das Gewicht. 33 kann nur eine begrenzte Bewegung zwischen zwei Anschlägen 35 und 36 des Trägers.28 ausführen. Wenn der Behälter mit dem Rahmen in Richtung des Pfeiles (s. Fig. 2) gedreht wird, wird das Gewicht durch den Anschlag 36 so weit mit in die Höhe genommen, bis es die Lotrechte überschreitet, worauf es dann so lange fällt, bis es am Anschlag 35 aufsitzt, an dem es während der nächsten halben Umdrehung des Zylinders anliegt; in der senkrechten Abwärtsstellung angekommen, verbleibt es hier so lange, bis es wiederum vorn Anschlag 36 erfaßt wird, worauf sich der geschilderte Vorgang von neuem vollzieht. Auf der Büchse 32 ist an beiden Enden ein radsternartiges Werkzeug 37 mit einer großen Anzahl von Speichen angeordnet, die mit ihren Naben 38 auf der Büchse 32 und zweckmäßig in der Mitte zwischen den Trägern 27 und 28 sitzen. Die Häute werden so in den Behälter eingespannt, daß sich je eine Haut zwischen zwei Speichen des Radsternes befindet. Es ist ersichtlich, daß auf diese Weise bei dem Umlauf des Zylinders die durch das Gewicht 33 mit der Büchse 32 in Drehung versetzten Radsterne mit ihren Speichen das eine Mal gegen die eine der ihnen benachbarten Häute angepreßt werden und diese, strecken, und das andere Mal gegen die andere, um auf diese die Streckwirkung aus-
zuüben,-so daß die Häute abwechslungsweise nach der einen und anderen Richtung äusge^ streckt werden, während sie sich in der Zwischenzeit wieder zusammenziehen können. Durch die Streckwerkzeuge wird die elastisch eingespannte Haut gleichzeitig, hauptsächlich beim Beginn der Streckwirkung in Erschütterungen versetzt, wodurch die ausgebrauchte Brühe völlig abgeschüttelt wird.
ίο Da sich'die Häute mit dem Zylinder drehen, schöpfen sie beim Eintauchen in die im Zylinder sich im Umlauf befindliche Brühe einen Teil dieser Brühe auf und lassen diesen beim Weiterdrehen des Fasses über ihre ganze Fläche fließen, so daß jede einzelne Haut in der vollkommensten Weise von der Brühe beeinflußt wird.
Ein anderes Walkfaß zur Ausübung des vorliegenden Verfahrens ist in Fig. 4 und 5 dargestellt. Zwischen zwei Platten 40,41 an den Stirnseiten des Zylinders 20 sind parallel der Zylinderachse verlaufende Stangen 42 nahe am Zylindermantel angeordnet und dienen zur Aufnahme der Befestigungsteile für die Häute. Zur Ausübung der Streckwirkung auf die quer zur Zylinderachse ausgespannten Häute kommen hier Streckvorrichtungen 43, 44, 45 zur Verwendung, von denen jede aus einem Rost besteht, der aus seitlichen und zu diesen querverlaufenden Stangen oder Rollen 46 gebildet ist. Die Häute werden in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise durch die Roststäbe durchgeführt und in den Behälter eingespannt. Die außen liegenden Roste 43 und 45 werden gleichzeitig in derselben Richtung bewegt, während der dazwischen liegende Rost 44 eine entgegengesetzte Bewegung erhält, wodurch die Häute abwechslungsweise gestreckt und gelockert werden. Die außen liegenden Roste werden zwecks ihres Antriebes von Drehhebeln 47, 48 getragen; dabei sind die Arme 48 über den Drehpunkt hinaus verlängert. Mit dieser A^erlängerung stehen sie mit dem Rost 44 in gelenkiger Verbindung.
Der Rost 44 selbst ist auf der einen Deckelseite mit einem Zapfen 49 in dem hohlen Zapfen 50 geführt und auf der anderen Seite mit einem Zapfen 51 in dem hohlen Zapfen 63. An dem Zapfen 51 ist am Ende ein Nocken 52 angeordnet, der in einer endlosen Schraubennut geführt wird. Diese Nut ist in der verlängerten Nabe 53 eines Kettenrades 54 vorgesehen. Das Kettenrad wird mittels einer Kette 55 durch ein auf der Welle 24 sitzendes Kettenrad 56 angetrieben. Bei der Umdrehung des Kettenrades 54 wird der Rost 44 durch Vermittlung des in der Schraubennut geführten Nockens achsial hin und her bewegt und nimmt durch die Arme 48 die beiden Außenroste 43 und 45 im entgegengesetzten Sinne mit, so daß die eingangs geschilderte Streckung der Häute bewirkt wird. Natürlich finden auch hierbei gleichzeitig Erschütterungen der Häute statt.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 6 und 7 dargestellt; bei dieser werden die Häute nicht nur mittels Vorrichtungen, die sich relativ zu den befestigten Häuteteilen oder zu den Hautträgern bewegen, erschüttert oder gestreckt, sondern die Häute werden hierbei auch durch Nachaußenbewegen der Träger selbst gestreckt, und es wird ihnen die Möglichkeit geboten, sich wieder zusammenzuziehen. Anstatt daß die Häuteträger fest, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4 und 5, in bezug auf den Zylinder angeordnet sind, sind sie relativ zu ihm bewegbar, so daß die im Zylinder ausgespannten Häute schon durch die Häuteträger nach allen Richtungen gestreckt werden. Die Bewegung der Häuteträger 70, 71 kann auf nachstehende Weise bewirkt werden : Die Enden der Träger greifen in radiale Schlitze von Scheiben 72 und 73, die drehbar im Zylinder angeordnet sind, ein. An der Scheibe 73 sitzt ein Zapfen 74, auf dessen Ende eine Riemenscheibe 75 aufgekeilt ist, die durch eine .Gegenscheibe yj auf Welle 24 vermittels des Riemens 76 angetrieben wird. Die Scheibe 73 nimmt bei ihrer Umdrehung die Scheibe 72 durch die Träger 70, 71 und Anker 78 mit. Außerhalb der Scheiben 72 und 73 sind Scheiben 80 und 81 mit einander entsprechenden Kurvennuten 82 angeordnet (siehe Fig. 7), in die die Zapfen oder Rollen 83 an Laschen 84 eingreifen. Die Laschen stehen mit den Häuteträgern 70 und 71 in Verbindung. Die Platten 80 und 81 werden mit dem Zylinder verbunden und laufen so mit ihm um. Scheiben 72 und 73 werden durch das Riemengetriebe 75, 76, yy mit anderer Geschwindig-.keit in LTmlauf versetzt als der Zylinder, so daß diese Scheiben eine Bewegung relativ zu dem Zylinder ausführen; dadurch werden die Häuteträger unter Vermittlung der Laschen 84 entsprechend den Kurvennuten in ihren Schlitzen radial nach außen und wieder nach innen bewegt, und so die Häute bald gestreckt, bald gelockert. Die Ktirvennuten 82 können jede gewünschte Form haben, so daß sie die Bewegungen der Häuteträger 70, 71 in jeder bestimmten Reihenfolge oder Abhängigkeit bewirken.
Bei dieser Vorrichtung können die Häute noch durch eine weitere Streckvorrichtung beeinflußt werden, die ihnen noch eine Streckwirkung in einem anderen Sinne erteilt. Diese Streckvorrichtung ist von ähnlicher Beschaffenheit wie die nach Fig. 4 und 5 und besteht ebenfalls aus einem in Richtung der Mittelachse angeordneten Rost, der in Fig. 7
in Wagerechter Lage und in Fig. 6 in schräger Richtung dargestellt ist. Der Rost wird aus einem Rahmen 90 mit Querstängen oder auch Rollen 91 gebildet. Die Häute A werden durch die Stäbe 91 durchgeführt und an den Trägern 70,71 befestigt. An den Stirnseiten'hat der Rost zwei Zapfen 92 und 93, die zur zwangläufigen Führung des Rostes am besten kantig sind. Diese Zapfen greifen in die Hohlzapfen 74 und 75 der beiden Scheiben 72 und 79 ein, so daß sie mit diesen Scheiben umlaufen und der Rost mit den Häuteträgern relativ zu dem Zylinder bewegt wird. An der einen Stirnseite des Zylinders ist ein Träger 94 angeordnet, der an seinem Ende einen aufrechten Nocken (oder eine Rolle) 95 hat, der in die Kurvennut einer Scheibe 96, die auf dem Zapfen 93 des Rostes aufgekeilt ist, eingreift. Dadurch wird der Rost bei seiner Umdrehung mit den Häuten noch relativ zum Zylinder in achsialer Richtung verschoben, so daß auf diese Weise zu der durch die Häuteträger hervorgerufenen Streckwirkung noch eine weitere hinzukommt. Bei dieser Gerbvorrichtung ist auch noch für eine hin und her gehende Bewegung des Zylinders Sorge getragen, und zwar wird dieses beispielsweise dadurch erreicht, daß die Förderrollen 23 des Zylinders mit einem Spielraum zwischen den Lagerarmen auf der Welle 24 aufgebracht sind und mittels einer auf der Welle angeordneten Kurvennut und eines in die Nut eingreifenden Ansatzes eine hin und her gehende Bewegung auf der Welle 24 ausführen müssen, so daß sie den Zylinder in achsialer Richtung hin und her gehend mitnehmen.-
In Fig. 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, bei der ebenfalls die Häuteträger die Streckwirkung hervorbringen, und zwar geschieht dies durch an den Häuteträgern einseitig angeordnete Gewichte, durch welche sie relativ zum Zylinder um seine Achse gedreht werden. Der mittlere radartige Träger 101 ist auf seinem Umfang mit Armen
*5 102 versehen, an denen Rollen 103 sitzen, die in Führungen 104 im Innern des Zylinders greifen, in ähnlicher Weise wie bei der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2. Die Häuteträger 100 können sich auf eine kurze Strecke relativ zum Träger 101 bewegen und sind zu diesem Zweck in Ringen 105 drehbar angeordnet. An ihrem Rahmen und an der Nabe sind dieselben mit Befestigungsvorrichtungen für die Häute A versehen. Diese Ringe 105 haben-, wie der Träger 101, Rollen 103, mit denen sie in die Führungen 104 im Innern des Zylinders eingreifen. Jeder Hautträger hat einerseits ein Gewicht 106 mit Anschlägen, derart, daß bei der Drehung im Sinne des Pfeiles Fig. 9 die
Häute zuerst in einer und dann in der anderen Richtung während einer vollständigen Umdrehung des Zylinders schwingen, so daß auf diese Weise die Streckwirkung auf sie ausgeübt wird. Natürlich kann auch der Träger 101 in der Weise wie die Träger 100 relativ zum Zylinder beweglich ausgebildet sein, während die Träger 100 dann in bezug auf den Zylinder feststehen.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Gerben, Färben oder zu sonstiger Behandlung von Häuten und Fellen mittels Streckens und Zusammenziehens derselben zwecks Aufnahme und Wiederabgabe der Gerbbrühe, dadurch gekennzeichnet, daß die Häute straff ausgespannt befestigt werden und danach für die Aufnahme der Gerbbrühe eine weitere Streckung nach allen Richtungen durch Drücken auf die Hautfläche oder Nachaußenbewegen der Befestigungsteile erhalten, worauf sie sich für die Ausstoßung der verbrauchten Gerbbrühe wieder zusammenziehen und wobei gleichzeitig hervorgerufene Erschütterungen ein Abschütteln der verbrauchten Brühe von den Häuten bewirken.
2. Walkfaß zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer mit der Achse des Walkfasses zusammenfallenden Welle zwei radsternartige Werkzeuge leicht drehbar angeordnet sind und ein an ihrer Nabe sitzendes, einseitiges Gewicht während des Umlaufes des Fasses, die Werkzeuge bald nach der einen, bald~fiach der anderen Seite umlegt, so daß die einzelnen Speichen der Werkzeuge bald von der einen, bald von der anderen Seite auf die zwischen ihnen radial eingespannten Häute wirken.
3. Walkfaß nach Anspruch !,gekennzeichnet durch die Anordnung von drei parallel zur .Behälterachse angeordneten längsverschiebbaren Rosten, zwischen denen die an dem Faß oder Behälter senkrecht zur Achse befestigten Häute oder Felle hindurchgeführt werden und die zweckmäßig so bewegt werden, daß sich die beiden außen befindlichen in gleicher und zu. dem Innern in entgegengesetzter Richtung bewegen.
4. Walkfaß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von achsiai am Umfang angeordneten, in radialer Richtung durch Kurvenscheiben verschiebbaren Häuteträgern.
5. Walkfaß nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung eines achsiai angeordneten und achsiai verschiebbaren Rostes. wo
6. Walkfaß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung von drei ringförmigen, auf Rollen achsial verschiebbaren Häuteträgern, von denen der mittlere oder die beiden äußeren mit einem drehbaren und durch ein einseitiges Gewicht beeinflußten Ring versehen sind, durch den die radial zwischen den Trägern eingespannten Häute infolge der gegenseitigen Relativbewegung der Häuteträger abwechslungsweise gestreckt und zum Zusammenziehen gebracht werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3182352A (en) * 1962-06-25 1965-05-11 Monsanto Co Spinnerette
DE3546048A1 (de) * 1986-07-16 1987-06-25 Nicola Lackovic Verfahren und einrichtung zum behandeln von haeuten in einem gerbfass

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3182352A (en) * 1962-06-25 1965-05-11 Monsanto Co Spinnerette
DE3546048A1 (de) * 1986-07-16 1987-06-25 Nicola Lackovic Verfahren und einrichtung zum behandeln von haeuten in einem gerbfass

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