DE198609C - - Google Patents

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DE198609C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04CAPPARATUS USING FREE VORTEX FLOW, e.g. CYCLONES
    • B04C7/00Apparatus not provided for in group B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Multiple arrangements not provided for in one of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00; Combinations of apparatus covered by two or more of the groups B04C1/00, B04C3/00, or B04C5/00

Landscapes

  • Cyclones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 198609 KLASSE 5Oe. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Dezember 1906 ab.
Es werden gegenwärtig in verschiedenen Industriezweigen sogenannte Zyklone zur Ausscheidung fester Bestandteile aus Luftbzw. Gasmassen angewendet, sei es zu dem Zwecke, die Gase von Staub, Asche usw. zu reinigen oder bei Transportapparaten, bei welchen Luft, die durch die Rohrleitung geblasen wird, zum Tragen des zu transportierenden Materials dient, möge es nun
to Getreide, Holzspäne, Sägemehl ο. dgl. sein. Diese Zyklone, die aus großen Trommeln mit senkrechter Achse gebildet werden, wirken in der Weise, daß der tangential einlaufende Strom z. B. von Luft und Spänen in der Trommel in kreisende Bewegung gerät, wobei sich die Späne nach der Peripherie drängen und allmählich durch den trichterförmigen Unterteil der Trommel hinabsinken, während die sich mit immer zunehmender Geschwindigkeit in Spiralbahnen bewegende Luft nach innen und oben gedrängt wird,
wo sie durch eine zentrale Öffnung entweicht.
Ein derartiger Apparat muß selbstredend,
um wirksam zu sein, einen verhältnismäßig großen Durchmesser haben, woraus folgt, daß der Druck in den äußeren kreisenden Schichten in dem Zyklon sehr groß werden muß, weil er die Summe der in den verschiedenen Schichten wirkenden Fliehkräfte ausmachen wird. Da, wie bekannt, die Größe der Fliehkraft in einem Zyklon theoretisch mit der dritten Potenz des Halbmessers umgekehrt proportional ist, wird man hieraus ersehen, daß besonders die mittleren Teile der Trommel die Hervorrufung dieses großen Druckes bewirken, welcher an und für sich so groß ist, daß er einen wesentlichen Teil des Kraftverbrauches der ganzen Anlage bedingt.
Mittel zur Verminderung oder sogar zur gänzlichen Beseitigung eines solchen nachteiligen Druckes in Abscheidern, die durch die Fliehkraft wirken, bilden den Gegenstand vorliegender Erfindung. Diese Druckverminderung wird dadurch erreicht, daß man durch mechanische Mittel die Bildung einer Rotationsmasse in der Mitte verhindert bzw. dafür sorgt, daß auf der Grenze zwischen einem am Umfange liegenden Abscheidungsraume und einem von diesem nach der Mitte zu gelegenen Räume, wo die von festen Bestandteilen gereinigte Luft oder Gas entweichen kann, keine oder nur geringe Fliehkräfte auftreten.
Andererseits wird der Druck im Abscheider dadurch verringert, daß dieser als ein an sich bekannter, aber mit in radialer Richtung abnehmenden Querschnitt versehener, gekrümmter Kanal konstruiert wird, welcher in einem Ablauf für die festen Bestandteile endigt, während die Luft von der Stelle an, an der die Krümmung des Kanals beginnt, über die ganze innere, konvexe Seite des Kanals freien Austritt in radialer Richtung hat. Auf diese Weise gelangt die in den Abscheider eingehende Luft gleich von Anfang an in Verbindung mit dem Atmosphären-
drucke, während dadurch, daß der Kanal mit abnehmendem Querschnitt ausgeführt wird, eine genügende Bewegungsgeschwindigkeit bis ganz an den Auslauf der festen Bestandteile aufrecht erhalten wird.
Fig. ι zeigt eine schematische Darstellung des Abscheiders gemäß der Erfindung. Der Abscheidungsraum bildet' einen in sich nicht zurücklaufenden krummen Kanal a, dessen
ίο innere (konvexe) Seite von einer Wand aus durchbrochenem Material begrenzt wird, möge es eine an sich bekannte Schaufelreihe, Gitterwerk, Netz oder eine Kombination von diesen Mitteln sein. Diesem Kanal wird ein im Querschnitt abnehmendes Areal zugemessen, und der Gehalt an festen Körpern der durch ihn geführten Luftmasse wird gegen sein Ende immer mehr konzentriert werden. Die in dieser Weise konzentrierte Masse kommt am Ende des Kanals in ein Auslaufrohr c hinein, welches die Einrichtung und Wirkungsweise eines gewöhnlichen Zyklons, dabei aber einen ganz kleinen Durchmesser haben kann.
In ihrer praktischen Anwendung wird die Erfindung am besten in der jn Fig. 2 und 3 gezeigten Form ausgeführt. Fig. 2 stellt einen wagerechten Schnitt nach der Linie A-A (Fig. 3) und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach der Linie B-B (Fig. 2) dar. ·
Im Gehäuse des Apparats ist zwischen den äußeren Wänden und einem inneren Zylinder b, aus Netzwerk, Gitterwerk ο. dgl., ein spiralförmiger, allmählich an Querschnitt abnehmender Abscheidungsraum α gebildet. Die Eintrittsöffnung· zu diesem Räume hat wie bekannt ein etwas zunehmendes Querschnittsareal, so daß die Luft, ehe sie in rotierende Bewegung gesetzt wird, einen etwas reduzierten Druck bekommt. Am Ende dieses spiralförmigen Kanals ist ein Auslaufkanal für die von der Luft hineingeführten festen Stoffe angeordnet; dieser Auslaufkanal ist bei dem hier dargestellten Beispiel wie ein kleiner Zyklon c gestaltet; die Luft entweicht nach oben aus demselben durch die mit einem Netze d gedeckte Öffnung, während die festen Stoffe hinabsinken und durch die Öffnung e ausgelassen werden. Innerhalb des Netzzylinders b erhebt sich kegelförmig der Boden des Gehäuses, und dementsprechend hat das Gehäuse oben einen kegelförmigen Abschluß h, durch dessen zentrale Öffnung die Luft austreten kann; f und g sind Schaufeln, die dazu dienen, die Rotation der Luftmasse zu verhindern, nachdem sie durch das Netz hindurchgeströmt ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ϊ. Vorrichtung zum Ausscheiden fester Bestandteile aus bewegten Luft- bzw. Gasmassen durch Fliehkraft in einem gekrümmten Kanal, dadurch gekennzeichnet, daß die innere konvexe Seite dieses Kanals, dessen Querschnitt in radialer Richtung abnimmt, sofort beim Beginn der Krümmung der Luft bzw. dem Gas in radialer Richtung freien Austritt erlaubt, wobei die festen Bestandteile durch einen Auslauf am Ende des Kanals Austritt finden.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslauf für die festen Bestandteile die Form eines kleinen Zyklons hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT198609D Active DE198609C (de)

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DE (1) DE198609C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910242C (de) * 1942-09-20 1954-04-29 Davis Dalin Vorrichtung zum Abscheiden von spezifisch schwereren Teilchen aus Gasen, Daempfen od. dgl. mittels Fliehkraftwirkung
DE1078859B (de) * 1953-04-23 1960-03-31 Svenska Flaektfabriken Ab Zweistufiger Fliehkraftentstauber fuer Gase mit einem Primaer- und Sekundaerabscheider
DE1153599B (de) * 1952-10-15 1963-08-29 Exxon Research Engineering Co Zyklonartiger Fliehkraftabscheider mit schneckenfoermigem Abscheidekanal

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE910242C (de) * 1942-09-20 1954-04-29 Davis Dalin Vorrichtung zum Abscheiden von spezifisch schwereren Teilchen aus Gasen, Daempfen od. dgl. mittels Fliehkraftwirkung
DE1153599B (de) * 1952-10-15 1963-08-29 Exxon Research Engineering Co Zyklonartiger Fliehkraftabscheider mit schneckenfoermigem Abscheidekanal
DE1078859B (de) * 1953-04-23 1960-03-31 Svenska Flaektfabriken Ab Zweistufiger Fliehkraftentstauber fuer Gase mit einem Primaer- und Sekundaerabscheider

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