DE19860909A1 - Vorrichtung zur störarmen Signalübertragung - Google Patents
Vorrichtung zur störarmen SignalübertragungInfo
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Abstract
Digitale Signalübertragungseinrichtungen besitzen meist ein ausgeprägtes, breitbandiges Störspektrum, welches die Einhaltung der derzeit geltenden EMV-Normen stark erschwert. DOLLAR A Vorhandene Maßnahmen zur Verbesserung der EMV-Eigenschaften beeinflussen die Übertragungsqualität und die Störsicherheit. DOLLAR A Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird das Trägersignal bzw. Ausgangssignal des Senders moduliert, so daß eine Aufweitung der schmalen Spektrallinien und eine Absenkung der spektralen Leistungsdichte erfolgt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung bzw. ein Verfahren zur Verbesse
rung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV) von Datenverbin
dungen und insbesondere von digitalen Datenverbindungen.
Die Anwendungsgebiete von digitalen Datenverbindungen erweitern
sich kontinuierlich. Die digitale Signalübertragung weist in den meisten
Fällen gegenüber der analogen Signalübertragung signifikante Vorteile
auf. Die Kosten für Hochgeschwindigkeitsdatenkanäle verringern sich
mit der Entwicklung von neuen Übertragungstechniken. Die Einzelka
nalbandbreite wurde sehr kostengünstig so daß das Multiplexen von
mehreren Niedriggeschwindigkeitssignalleitungen in eine einzelne
Hochgeschwindigkeitssignalleitung häufig die ökonomischste Lösung
ist. Dies wurde insbesondere bei Hochgeschwindigkeitsdrehverbindern
verwirklicht.
Die klassische Lösung zur Übertragung von großen Datenvolumina von
sich drehenden zu stationären Teilen war die parallele Verwendung ei
ner großen Anzahl von Schleifringwegen. Dies führte zu einer massiven
Bauweise mit sehr hohem Gewicht und hohen Kosten. Mechanische
Schleifringe eignen sich besonders zur Energieübertragung, aber für die
Übertragung großer Datenmengen weisen sie einige signifikante Nach
teile wie Bandbreitenbegrenzung, Kontaktrauschen und Ausfälle auf.
Infolge der großen Anzahl von Wegen mit einer Datenübertragungska
pazität nahe an den physikalischen Grenzen der kontaktierenden
Schleifringwege waren Lebensdauer und Instandhaltung ein Hauptan
liegen. Die neuen kontaktlosen Hochgeschwindigkeitsverbindungen
überwinden alle diese Probleme und ermöglichen instandhaltungsfreie
Lebensdauern mit höchster Übertragungsqualität und beinahe unbe
grenzter Bandbreite.
Ein sehr wichtiger Aspekt nicht nur bei der Anwendung von kontaktlosen
Hochgeschwindigkeitsverbindungen, sondern von jeder elektronischen
Vorrichtung ist die elektromagnetische Verträglichkeit. Elektromagneti
sche Emissionen bzw. Aussendungen sind am meisten bei drahtbasie
renden Verbindungen und nicht abgeschirmten Drehverbindern kritisch
aber selbst Sender, Empfänger und Verstärker bei auf Glasfaser basie
renden Verbindungen können elektromagnetische Felder aussenden.
Erfindungsgemäß wird beschrieben wie die elektromagnetische Verträg
lichkeit (EMV) inbesondere von Hochgeschwindigkeitsdatenverbindun
gen von den gesendeten Signalen abhängt und wie diese Signale in
einer derartigen Weise abgeändert werden können, so daß die elektro
magnetischen Emissionen minimiert werden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung bzw. das erfindungsgemäße Verfahren ist ebenfalls für die
Anwendung von kontaktlosen Hochgeschwindigkeitsdatenverbindungen
insbesondere bei sehr großen offenen Einheiten wesentlich, wie die,
welche für Computertomographen (CT-Abtasteinrichtungen) entworfen
wurden.
Die Übertragung von beliebigen Signalen und insbesondere digitaler
Signale erfolgt dem Stand der Technik entsprechend im Basisband oder
moduliert, überwiegend in Form von mehr oder weniger steilflankigen,
rechteckförmigen Signalfolgen. Diese Signalfolgen haben in Abhängig
keit der jeweiligen Codierung ein ausgeprägtes, breites Linienspektrum.
Dieses Spektrum kann bereits bei geschlossenen oder geschirmten Sy
stemen, aber insbesondere bei offenen Systemen wie Drehübertragern,
zu Störstrahlungen führen, welche über die in den gängigen
EMV-Normen festgesetzten Grenzwerte hinausgehen können. Besonders
problematisch sind hier kontaktlose, offene Übertragungssysteme, wie
sie z. B. auch zur linearen Übertragung oder zur Drehübertragung ange
wendet werden. Explizit betroffen hiervon sind auch Leckleitungssyste
me.
Zur Verringerung des Störpegels sind verschiedene Maßnahmen be
kannt. So kann durch eine Tiefpaß- oder auch Bandpaßfilterung der
übertragene Frequenzbereich eingeschränkt werden. Häufig ist dieses
aber gerade bei breitbandigen Übertragungssystemen, wie z. B. einer
Übertragung mit 200 MBaud, nur schwer möglich. So wird bei einer 200
MBaud-Strecke mindestens eine Bandbreite von 140 MHz benötigt. Ei
ne weitere Maßnahme ist die Verringerung des übertragenen Signalpe
gels. Diese führt aber zu einem schlechteren Signal-Rauschabstand und
damit auch bei digitalen Systemen zu einer Verschlechterung der Bit
fehlerrate. Mit den dem Stand der Technik entsprechenden Maßnahmen
ist es nur schwer möglich, die EMV-Eigenschaften einer solchen Über
tragungsstrecke zu verbessern, ohne die Übertragungseigenschaften
selbst zu beeinträchtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine digitale Übertragungsstrecke,
insbesondere kontaktlose Drehübertragungsstrecke, derart zu gestalten,
daß die abgestrahlten Störpegel im Sinne der derzeit gültigen
EMV-Normen verringert werden, ohne die Übertragungsqualität entsprechend
zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst.
Erfindungsgemäß wird durch eine Modulation des Übertragungstaktes
das übertragene Linienspektrum des Signals so verbreitert, daß die
Lücken zwischen den einzelnen Spektrallinien aufgefüllt werden und
somit die mittlere spektrale Leistungsdichte verringert wird. Eine erfin
dungsgemäße Anordnung besteht aus einem dem Stand der Technik
entsprechenden Sender, welcher einen Taktgenerator enthält sowie ei
ner zusätzlichen Modulationseinheit, welche den Sender bzw. dessen
Taktgenerator oder das Senderausgangssignal an einer beliebigen
Stelle der Übertragungsstrecke derart ansteuert, daß das Spektrum ver
breitert wird. Eine derartige Ansteuerung kann z. B. eine Phasen- oder
auch Frequenzmodulation sein. Möglich sind aber auch Amplituden oder
andere Modulationsverfahren. Weiterhin ist eine zusätzliche Steuerein
heit vorhanden, die der Modulationseinheit das Modulationssignal liefert.
Dabei grenzt sich die Erfindung eindeutig von einer nach dem Stand der
Technik bekannten Modulation zur Verbesserung der EMV-Eigenschaf
ten einer integrierten Schaltung nach einer Veröffentlichung der Fa. IC
Works, 3725 North First Street, San Jose, CA USA vom März 1997 mit
dem Titel "SPREAD SPECTRUM CLOCK GENERATOR" ab. Die Ver
öffentlichung bezieht sich auf die Verbesserung der EMV-Eigenschaften
bei Rechnerplatinen und nicht bei Übertragungsstrecken.
Der allgemeine Begriff Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) ist
sehr schwer zu definieren. Es wird auf den sehr allgemeinen Standard
CISPR 11 Bezug genommen. Dieser Standard definiert Grenzwerte für
die maximale Emission von elektromagnetischer Energie und gibt die
geeigneten Meßverfahren an. Dieser Standard bestimmt eine Messung
für ausgestrahlte Emissionen in dem Frequenzbereich von 30 MHz bis 1
GHz. Die ausgestrahlte Leistung wird in Schritten von 120 kHz mit einer
Bandbreite von 120 kHz gemessen. Bei der Anwendung einer spektralen
Aufspreizungstechnik ist es nicht unbedingt notwendig, ein gleichmäßig
verteiltes Breitbandspektrum aufzuweisen; es ist nur notwendig darauf
zu achten, daß jeder 120 kHz-Bereich dieselbe Energie zugeführt be
kommt. Dies kann durch ein Breitbandsignal oder einen einzelne
Schmalbandspitze in diesem Bereich erreicht werden. Für die meisten
Anwendungen ist das Aufspreizen dieses Spektrums in Linien mit einem
Abstand von 120 kHz oder mit einem Sicherheitsabstand 100 kHz von
einander die kostengünstigste Lösung. Weiteres Spreizen dieses
Spektrums erfordert die Einführung sehr niedriger Frequenzveränderun
gen in dem Datenstrom. Bei einigen Anwendungen treten diese Verän
derungen natürlicherweise auf, z. B. wenn "Echtdaten" wie Videosignale
übertragen werden. Aber es sollte Sorge dafür getragen werden, daß in
Extremsituationen, wenn z. B. das Videosignal ausgeschaltet ist und nur
digitale Nullen übertragen werden, das Spektrum breit genug gespreizt
wird, um die EMV-Vorschriften zu erfüllen.
Bei der Verwendung von Hochgeschwindigkeitsdigitaldatenverbindun
gen muß beträchtliche Vorsorge getroffen werden, um die Erfordernisse
der internationalen EMV-Regelungen zu erfüllen. Mit Datenraten von
einigen Hundert bis zu mehreren Tausend MBaud liegt die Grundfre
quenz in dem Bereich allgemeiner Übertragungs-, Radio- und Fernseh-
Bändern. Zur allgemeinen Verringerung von Interferenzen ist es besser
die Informationen mit einem Breitbandsignal mit gleichmäßig verteilter
niedriger spektraler Leistungsdichte zu übertragen, anstatt daß die In
formationen einige diskrete Spektrallinien mit großer Leistung aufwei
sen.
Die Erfindung beschreibt wie allgemein verwendete digitale Datenver
bindungen in einer derartigen Weise abgeändert werden können, daß
das Spektrum signifikant aufgespreizt wird.
Es bestehen zwei sich ergänzende Verfahren, um dies zu erreichen.
Das erste Verfahren ist die geeignete Codierung des digitalen Signals.
Das weitere Verfahren ist eine Art von Frequenzmodulation. Diese Fre
quenzmodulation kann überall in der Verbindung ausgeführt werden,
ohne daß Sender oder Empfänger beeinflußt werden.
Erfindungsgemäß wird die herkömmliche Datencodierung zur Optimie
rung der EMV-Eigenschaften der Verbindung vorteilhaft weitergeführt.
Im Sender kann der Datenzeitverlauf einfach durch Steuerung des Sen
derträgersignals gesteuert werden. Dies erfordert direkten Zugriff auf
das Senderträgersignal. Eine herkömmliche Lösung ist das Ersetzen der
Standardquarzoszillatoreinheit durch einen neumodulierten Oszillator in
derselben Einheit.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Mo
dulationseinheit derart gestaltet, daß sie die Taktfrequenz des Taktge
nerators des Senders entsprechend den Modulationssignalen der Steu
ereinheit frequenzmoduliert. Eine solche Ausgestaltung ist technisch
besonders einfach möglich, indem im frequenzbestimmenden Element
des Taktgenerators ein VCO angeordnet wird, welcher in Abhängigkeit
von der an ihm anliegenden Steuerspannung die Frequenz des Taktge
nerators verändert. Die Steuerspannung dieses VCO wird durch die
Steuereinheit vorgegeben. Liefert die Steuereinheit nun ein nieder
frequentes Signal, so ändert sich im Takte dieses Signals ebenso die
Frequenz des Taktgenerators des Senders, sie wird damit frequenzmo
duliert.
Frequenzmodulation ist der direkte Weg zur Aufspreizung des Spek
trums. Serielle Standardübertragungsstrecken wie TAXIchip® oder Hot-
Link® tolerieren eine statische Taktfrequenzabweichung von ± 0.1%. Um
die Grenzen für Quarzoszillatortoleranzen einzuhalten, sollte die maxi
male Frequenzänderung weniger als 10-4 sein. Da wie vorstehend be
schrieben eine Spreizung von Spektrallinien unterhalb 100 kHz keinen
Vorteil bringt, ist die minimale Datenrate fDmin für langsame Frequenz
hübe
aus der Formel
wobei nFrame die Anzahl von Bits in Datenblöcken, fDate die Datentaktfre
quenz und fMin die untere Frequenzgrenze ist.
Dies zeigt, daß langsame Frequenzhübe bei Datenraten unterhalb
1 Gbaud keine Verbesserung bringen.
Phasenmodulation wird einfach durch Einfügen einer gesteuerten elek
trischen Verzögerung in das Trägersignal (bzw. Taktsignal) erzielt. Eine
niedrige Frequenz- bzw. Phasenmodulation kann durch den Empfänger
PLL nachgesteuert werden, erzeugt aber keine signifikante Spreizung
des Spektrums. Eine sehr hohe Frequenzphasenmodulation hat die er
wünschte Wirkung auf das Spektrum, verhält sich aber wie eine zusätz
liche Synchronisationsstörung des Empfängereingangs.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Mo
dulationseinheit hinter den signalverarbeitenden und modulierenden
Stufen des Senders angeordnet, so daß sie das Ausgangssignal des
Senders direkt modulieren kann.
Erfindungsgemäß kann das Spektrum auch durch Modulation des Sen
derausgangssignals (bzw. des Datenstroms) aufgespreizt werden. Die
Modulation oder Modifizierung des Senderausgangssignals (bzw. des
Datenstroms) selber weist einen großen Vorteil gegenüber der Modifi
zierung des Senderträgersignals (bzw. Senderdatentakstsignals) auf. Es
ist keine Modifizierung im Sender selber notwendig. Das Senderaus
gangssignal (bzw. der Datenstrom) kann überall auf der Übertragungs
strecke modifiziert werden. So bedarf dieses System keiner Verände
rung des Designs des Senders, wodurch Entwicklungskosten niedrig
gehalten werden und eine nahtlose Integration in vorhandene Designs
ermöglicht wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthält der
Sender eine durch den Steuergenerator steuerbare Verzögerungs
schaltung, welche einzelne Pulse oder auch nur Signalflanken des Aus
gangssignals, proportional zu einer vom Steuergenerator vorgegebenen
niedrigen Modulationsfrequenz, verzögert. Im Sinne der Erfindung wird
unter dem Begriff Sender die Zusammenfassung aller Einheiten ver
standen, welche Daten, Signale bzw. Takte derart aufbereiten und zu
sammenfassen, daß sie über die Übertragungsstrecke selbst übertragen
werden können. Im Sinne der Erfindung spielt es keine Rolle, ob diese
Verzögerung im Taktgenerator des Senders oder in einer späteren Stufe
oder erst in einer Treiberschaltung für die Übertragungsstrecke erfolgt.
Der beste Weg zur Modifizierung eines vorhandenen Datenstroms ohne
Beeinflussung des Datensenders ist also eine gesteuerte Verzögerung
einzuführen. Der Datenstrom wird einer Verzögerungssteuereinrichtung
zugeführt, die den Datenstrom analysiert und ein Steuersignal Vp für die
gesteuerte Verzögerungsschaltung erzeugt. Diese Schaltung verzögert
den Datenstrom für eine durch Vp gegebene Zeit. Eine beinahe stati
sche Verzögerung, die durch eine niedrige Frequenz moduliert wurde
entspricht einer Phasenmodulation. Diese Art der Phasenmodulation hat
nur eine geringe Wirkung auf die Breite des Spektrums. Bei einer Pha
senmodulation ist die Breite des Spektrums von der Modulationsfre
quenz weitgehend unabhängig. Deshalb muß zur Aufspreizung des
Spektrums der Modulationswinkel erhöht werden. Eine höhere Modula
tion erfordert spezielle Schaltungen mit Speicherelementen und diese
kann durch einfache Verzögerungselemente nicht mehr verwirklicht
werden. Vorteilhafter ist eine Art von Frequenzmodulation. Frequenz
modulation ist ein Spezialfall der Phasenmodulation mit über die Zeit
integrierten Phasenwinkeln.
Weiterhin kann die Phasenverschiebung vorteilhaft durch ein Taktrege
nerierungsverfahren vorgenommen werden.
Zusätzlich kann vorteilhaft zu der Modulation durch die Modulationsein
heit eine Datenkodierung mittels Pseudozufallsrauschen vorgenommen
werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet sich
im Empfänger eine Steuereinheit, welche den Taktgenerator des Emp
fängers synchron zur Modulation des Senders steuert. Diese Synchroni
sation kann wahlweise über ein für Sende- und Empfangsseite gemein
sam verfügbares Signal, wie z. B. die Netzfrequenz, erfolgen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet sich
im Empfänger eine Steuereinheit, welche im Falle der Modulation der
Frequenz des Taktgenerators des Senders den Taktgenerator des
Empfängers synchron zu dieser Modulation steuert, so daß das Emp
fangssignal im Empfänger unmoduliert weiterverarbeitet werden kann.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird parallel
zur Übertragungsstrecke zwischen Sender- und Empfängerseite ein zu
sätzliches Signal zur Steuerung der Modulation übertragen. Durch die
ses zusätzliche Signal kann nun im Empfänger eine Demodulation er
folgen, welche zur Modulation im Sender synchron ist.
Zur Erläuterung der Erfindung sind noch Figuren angefügt. Diese zei
gen:
Fig. 1 erfindungsgemäße Anordnung,
Fig. 2 Störspektrum einer typischen Übertragungsstrecke mit 190
MBaud im Basisband,
Fig. 3 Störspektrum der Übertragungsstrecke aus Fig. 2 mit einer Fre
quenzmodulation des Taktgenerators,
Fig. 4 ein 200 MBaud 1010-PCM-Signal (obere Kurve) und ein Bittakt
signal (untere Kurve),
Fig. 5 das Spektrum von 0 bis 1 GHz eines 200 MBaud
1010-PCM-Signals,
Fig. 6 ein 200 Mbaud PCM-Signal mit 10000100-Muster (obere Kurve)
und Bittaktsignal (untere Kurve),
Fig. 7 das Spektrum von 0 bis 1 GHz eines 200 MBaud PCM-Signals
(10000100),
Fig. 8 das Spektrum eines normalen 200 Mbaud PCM-Signals
(schmale Kurve) und eines 200 Mbaud PCM-Signals mit fre
quenzmoduliertem Bittaktsignal (breite Kurve) bei einer ange
zeigten Mittenfrequenz von 100 MHz und Abstand von 10 MHz,
Fig. 9 das 200 Mbaud PCM-Signal von Fig. 8 (obere Kurve) mit fre
quenzmoduliertem Bittaktsignal (unter Kurve),
Fig. 10 ein 200 Mbaud PCM-PN7-Spektrum (Pseudorauschen mit 128
Bit Musterlänge) mit Spitzenamplitude von -36 dBm und
Linienbeabstandung von 1,56 MHz,
Fig. 11 ein 200 Mbaud PCM-PN15-Spektrum (Pseudorauschen mit
32768 Bit Musterlänge) mit Amplitude von -60 dBm und Lini
enbeabstandung von 6,1 KHz,
Fig. 12 ein 200 Mbaud-PCM-PN17-Spektrum (Pseudorauschen mit
131072 Bit Musterlänge) mit Amplitude bei -54 dBm und Lini
enbeabstandung von 1,5 KHz,
Fig. 13 eine Zufallskodierung (obere drei Kurven) und Dekodierung
(untere drei Kurven), wobei das Kodieren durch eine Exklusiv-
Oder-Verknüpfung der Daten mit einer Pseudorauschfolge er
folgt,
Fig. 14 eine gesteuerte Phasenschiebeeinrichtung,
Fig. 15 eine 200 Mbaud PCM-Grundfrequenz bei 100 MHz (schmale
Spitze) und das Spektrum eines phasenmodulierten Signals
mit 6,28 rad bei 10 KHz (breitere Spitze),
Fig. 16 eine 200 Mbaud PCM-Grundfrequenz bei 100 MHz (schmale
Spitze) und ein Spektrum eines freqeuenzmodulierten Signals
mit 1 MHz (breite Spitze),
Fig. 17 ein einfaches frequenzmoduliertes Signal,
Fig. 18 ein verdoppeltes Spektrum,
Fig. 19 ein FM-gespreiztes Spektrum bei niedrigem Frequenzhub,
Fig. 20 ein FM-PCM-Signal (obere Kurve) und ein Bittaktsignal (untere
Kurve) mit niedrigem Frequenzhub,
Fig. 21 eine Modulation mittels Taktregenerierung,
Fig. 22 ein 200 MBaud 1010-PCM-Signalspektrum von 0 bis 1 GHz,
Fig. 23 ein 200 MBaud 1010-PCM-Signalspektrum mit 8B/10B-
Kodierung von 0 bis 1 GHz,
Fig. 24 ein 200 MBaud 1010-PCM-Signalspektrum mit 8B/10B-
Kodierung und FM von 0 bis 1 GHz, und
Fig. 25 ein 200 MBaud 1010-PCM-Signalspektrum mit Pseu
dorauschkodierung von 0 bis 1 GHz.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung bestehend aus einem
Sender (1), welcher über die Übertragungsstrecke (2) mit dem Empfän
ger (3) verbunden ist. Der Sender (1) enthält einen Modulator (4) und
wird über die Steuereinheit (5) gesteuert. Durch diese Steuereinheit wird
nun das Modulationssignal zur Modulation des Signals des Senders
bzw. der Frequenz des Taktgenerators derart erzeugt, daß das Spek
trum des Ausgangssignals, welches über den Datenkanal (2) übertragen
wird, verbreitert wird. Für dem Stand der Technik entsprechende Emp
fängerschaltungen ist eine geringfügige Modulation, insbesondere eine
Frequenzmodulation des Sendersignals kein Problem. Die Änderung
der Frequenz, insbesondere bei einer niedrigen Modulationsfrequenz,
wird problemlos durch die zur Daten- und Taktrekonstruktion im Emp
fänger vorhandene PLL ausgeregelt.
Fig. 2 zeigt das in einer Absorberhalle gemessene Spektrum, welches
von einem dem Stand der Technik entsprechenden Sender über die
Datenstrecke (2) abgestrahlt wird.
Fig. 3 zeigt das Spektrum einer erfindungsgemäßen Anordnung, wobei
durch den Steuergenerator das Signal des Senders mit einem Fre
quenzhub von 2 MHz moduliert wird. Dadurch fallen auch spektrale An
teile in die Lücken zwischen den Spektrallinien. Bei einer gleichen Aus
gangssignalamplitude wird die Leistungsdichte bei den einzelnen Fre
quenzen dadurch verringert. Die Verringerung der maximalen Amplitu
de liegt bei etwa 16 dB.
Wie bei beinahe jeder digitalen Datenverbindung ist der Datenstrom im
PCM-Format, was bedeutet, daß nur zwei digitale Pegel, nämlich null
und eins vorliegen. Die Informationen sind in dem Vorhandensein von
Nullen und Einsen in bestimmten Zeitfenstern enthalten. Für ein Signal
mit abwechselnden Nullen und Einsen entspricht die Wellenform einer
symmetrischen Rechteckwelle (Fig. 4) mit einer Frequenz, die der Hälfte
der Bittaktrate entspricht.
Ein derartiges Signal weist das hinreichend bekannte Spektrum auf,
welches in Fig. 5 dargestellt ist.
Es zeigen sich nur ungerade harmonische mit linear sinkender Amplitu
de. Gerade harmonische treten nur auf, falls das Signal unsymmetrisch
ist. Weist das Signal andere Muster mit größeren Zeitintervallen von
Nullen und Einsen wie das Signal in Fig. 6 auf, dann erscheinen in dem
Spektrum Seitenbänder mit Offsets von mehrfachen der Frequenzkom
ponenten dieser längeren Zeitintervalle. Dies führt von einem einfachen
Nadelspektrum zu einem mehrdiversifiziertem Spektrum wie es in Fig. 7
dargestellt ist.
Liegen viele unterschiedliche Muster wie in unterschiedlichen Kombina
tionen vor wird das Spektrum mehr und mehr diversifiziert. Für die mei
sten digitalen Signale ist die durchschnittliche elektrische Leistung der
Daten konstant. Bei einer Messung über einem längeren Zeitintervall
sind die Anzahlen von Nullen und Einsen annähernd gleich. So ist die
durchschnittliche Leistung PMean eines zufälligen binären Signals die
mittlere Leistung von null P0 und von eins P1.
Bei einer spektralen Darstellung der Summe aller Amplituden Ai der
spektralen Linien muß diese deshalb gleich diesem Wert sein:
Bei unserem ersten Beispiel (Fig. 4) mit einem Muster 1010 liegen hohe
Energiepegel an der Basisfrequenz des Signals und deren Harmoni
schen vor. Falls das Signal zu zusätzlichen Frequenzen gespreizt wird,
muß dann die Energie der einzelnen Spektrallinien sinken, da die Ge
samtenergie konstant ist. So führt theoretisch das unbegrenzte
Aufspreizen der Bandbreite zu unbegrenzt niedrigen Energiedichten. In
der Praxis gibt es jedoch einige Begrenzungen.
Obwohl Bandbreiten nicht sehr teuer sind, so sind es unbegrenzte
Bandbreiten. So verwendet ein guter Entwurf einer Datenverbindung
nicht viel mehr Bandbreite als für die Übertragung der Informationen
erforderlich. Aber selbst das Auffüllen der Lücken zwischen den Spek
trallinien würde eine erhebliche Verbesserung bringen. Zur Optimierung
einer Datenverbindung sollte die Codierung und das Formen eines Si
gnales derart sein, daß keine zusätzliche Bandbreite erforderlich ist und
daß anstelle von einzelnen Spektrallinien ein konstantes Leistungs
spektrum mit frequenzunabhängigen Leistungsdichten vorliegt. Fig. 8
zeigt ein typisches Nadelspektrum eines 1010 Signals und mit der
zweiten Kurve das Spektrum desselben Signals, das für eine breitere
Bandbreite mit einer 2 MHz-Frequenzmodulation (FM) abgeändert wur
de. In Fig. 9 sind dasselbe Signal und dessen Taktsignal in dem Zeit
fenster eines Oszilloskops angezeigt. Es besteht kein signifikanter Un
terschied zwischen diesen beiden Signalen.
Dies zeigt, daß die EMV-Eigenschaften einer digitalen Verbindung durch
leichte Abänderung des Signals signifikant verbessert werden können.
Es werden unterschiedliche Verfahren zur Spreizung des Spektrums
nachstehend beschrieben.
Gewöhnlich werden Daten in Blöcken gepackt die einen zusätzlichen
Block und Fehlerüberprüfungsbits enthalten. Diese zusätzlichen Bits
sind ebenfalls zur Synchronisation des Datenempfängers zu dem Sen
der notwendig. Häufig wird eine bestimmte Codierung wie 8B/10B zur
Ausführung dieser Aufgaben verwendet. Auf diese Weise würde ein ex
trem langer Datenstrom bestehend nur aus Nullen und Einsen niemals
auftreten. Typische Blöcke die Synchronisations- und Fehlerkorrektur
bits aufweisen, haben Größen nFrame von etwa 10 bis 20 Bits. Dies ergibt
eine niedrigere Frequenzbegrenzung und eine Beabstandung der
Spektrallinien mit der Blockwiederholungsrate, selbst falls die Daten nur
Nullen oder Einsen enthalten. Mit einer Datentaktrate fData ist die untere
Frequenzbegrenzung fMin und die minimale Beabstandung der Spektral
linien gleich:
Zusätzlich werden die Daten gewöhnlich codiert, um gleichstromfrei zu
sein, und zur Erhöhung der Redundanz für eine einfache Fehlererfas
sung. Sowohl eine Datenverpackung als auch eine Codierung ermögli
chen die Aufspreizung des Spektrums. Eine kleine Packungsdichte be
wirkt eine relativ hohe Packungswiederholungsrate und deshalb eine
mäßige Spektrumsspreizung. Beispielsweise ergibt ein 10-Bit-Block bei
einer Datentaktsignalrate von 200 MHz eine spektrale Linienbeabstan
dung von:
Dies bedeutet, daß in dem Spektrum nicht nur spektrale Linien bei 100
MHz, 300 MHz, 500 MHz, usw. sondern zusätzlich Linien erscheinen,
die bei 20 MHz beabstandet sind. Dies ergibt fünfmal mehr Spektrallini
en mit einem durchschnittlichen Absinken in der Leistung von 7 dB.
Solch eine Codierung allein ist für eine wirksame EMV-Verbesserung
nicht ausreichend genug.
Ein Datenstrom mit einer Zufallsfolge von Nullen und Einsen ergibt eine
sehr gleichmäßige spektrale Verteilung. Theoretisch würde eine unbe
grenzte Zufallsfolge ein perfektes Spreizungsspektrum mit einer kon
stanten spektralen Leistungsdichte bewirken. Nachteiligerweise kann
ein derartiger Datenstrom die erwünschten Informationen nicht enthal
ten. Um dieses Problem zu lösen, können deterministische Pseudozu
fallsmuster verwendet werden. Diese bestehen aus einer vorbestimm
ten, reproduzierbaren Folge von Bits. Gewöhnlicherweise ist die Länge
dieser Muster festgelegt. Diese Muster werden Pseudozufallsmuster
genannt, da sie auf den ersten Blick wie eine Zufallsfolge aussehen,
aber sie haben eine festgelegte Folge und können vorhergesagt wer
den. Eine wirkliche Zufallsfolge kann niemals vorhergesagt werden.
In der Praxis verwendete Pseudozufallsmuster weisen eine begrenzte
Musterlänge auf. Nach der Sendung von np Bits wird dasselbe Muster
wiederholt. Die Gründe für kurze Muster sind begrenzte Speicher für die
Muster und eine einfachere Synchronisation. Ein langes Muster und
deshalb eine niedrige Musterwiederholungsrate bewirken niedrige Fre
quenzkomponenten in dem Signal und deshalb eine nahe Spektrallini
enbeabstandung. Der minimale Abstand Δf benachbarter Spektrallinien
ist umgekehrt proportional zu der Zufallsmusterlänge np:
Somit ist eine große Musterlänge für eine niedrige Spektrallinienbeab
standung wünschenswert. Der Einfluß der Musterlänge ist in den Fig.
10, 11 und 12 dargestellt.
In Fig. 10 sind die Spektrallinien mit 1,56 MHz beabstandet, ihre Ampli
tuden betragen -36dBm. Wird wie in Fig. 11 dargestellt eine längere
Codefolge ausgewählt, wobei die Musterlänge um das 256fache größer
ist, dann sind die Spektrallinien um 6,1 KHz beabstandet. Dies ist unter
halb der Auflösung des Spektralanalysators, der eine gerade Linie an
zeigt. Die Amplitude der Spektrallinien (die zu der Amplitude der Linie
identisch ist) ist mit -60 dBm exakt 1/256 der vorhergehenden Amplitude
von -36 dBm. Eine vierfach größere Musterlänge wird in Fig. 12 ange
wendet, woraus sich eine viermal niedrigere (-6 dB) Signalamplitude
ergibt.
Eine einfache Annäherung für sehr kurze Pseudozufallsfolgen ist ein
Codierschema wie die allgemein verwendete 4 B/5 B- oder 8B/10B-Co
dierung. Hier werden 8 Bit Binärzahlen in eine Folge von 10 sich ver
ändernden Bits codiert. Auf diese Weise wird sich selbst aus einer 0
nicht eine lange Folge von Null-Bits ergeben. Diese Muster ergeben ei
nen leichten Spreizungseffekt, aber ergeben eine gleichmäßigere Spek
tralverteilung.
Ferner sind eine sehr übliche Verwendung von Pseudozufallsmustern
Bit-Fehlerratentests, bei denen das Breitbandspektrum dieser Muster
eine vollständige Überprüfung des gesamten Übertragungssystems er
lauben.
Die meisten seriellen Sender verwenden ein Leerzeichen, wenn keine
Daten zu senden sind. Dieses Leerzeichen ist ein eindeutiges Muster
das die Identifikation als "keine Daten" ermöglicht und weiter ermöglicht,
daß der Empfänger zu dem Sendertaktsignal synchronisiert wird. Ge
wöhnlich liegt nur eine Art von Leerzeichenmuster vor. Werden keine
Daten für längere Zeitdauern gesendet, dann wird nur dieses Muster
über die Verbindung gesendet. Es weist dieselbe Länge wie ein Stan
darddatenwort auf und hat deshalb eine vergleichsweise hohe untere
Frequenz und eine Spektrallinienbeabstandung, die sich aus Gleichung
(5) ergibt. Gewöhnlicherweise weisen derartige Muster keine gerade
Verteilung ihrer Spektrallinien auf. Folglich kann eine Hochgeschwindig
keitsdatenverbindung ausgezeichnete EMV-Eigenschaften aufweisen
wenn reale Daten gesendet werden. Aber in dem Moment, wenn die
Sendung beendet wird und ein Leerzeichen gesendet wird, sind die
EMV-Eigenschaften sehr verschlechtert. Diese statische Muster sind der
ungünstigste Fall für eine elektromagnetische Emission bzw. Aussen
dung. Falls eine Sendung dieser Muster über längere Zeitdauern nicht
vermieden werden kann, sollten die EMV-Messungen unter diesen Be
dingungen ausgeführt werden.
Bei der Festlegung eines guten Systems sollten derartige statische Mu
ster unter allen Umständen vermieden werden. Dies kann durch Senden
sich verändernder Abnehmerleerzeichen oder durch Senden einer
Pseudozufallsfolge erfolgen, die den Leerzeichenzustand signalisieren.
Selbst eine lange Folge von Nullcodes kann akzeptiert werden, falls es
mit einem Pseudorauschsignal mit einer langen Musterlänge codiert
wird.
Wie es vorstehend beschrieben wurde, gibt es unterschiedliche Wege
zur Aufspreizung des Spektrums. Die beste Wirkung auf die elektroma
gnetische Aussendung wird erhalten, wenn zumindest zwei Verfahren,
die einander ergänzen, angewendet werden. Eine sehr gute Kombinati
on ist eine Pseudorauschendatencodierung zusammen mit einer Art von
Datenzeitverlaufmodulation. Der Datenzeitverlauf kann auf unterschied
liche Weisen moduliert werden. Ein Weg ist die Abänderung des ur
sprünglichen Datentaktsignals beim Sender. Ein weiterer Weg ist die
Abänderung des Zeitverlaufs des Datenstroms selber.
Wie es vorstehend dargestellt wurde, sollte zur Optimierung der
EMV-Eigenschaften der Datenstrom wie eine Zufallsfolge aussehen. Sehr oft
weisen reale Daten Zufallseigenschaften auf. In Meßsignalen oder Vi
deobildsignalen tritt immer ein gewisses Rauschen auf, welches die
Zufallseigenschaften mit einbringt. In weiteren Fällen würde die Codie
rung des Datenstroms mit einer Zufallsfolge ein gewünschtes Ergebnis
bringen. Diese Codierung kann sehr leicht ausgeführt werden. Falls
Daten in großen Blöcken gesendet werden, kann jeder Block mit einer
gegebenen Zufallsfolge einer Exklusiv-ODER-Verknüpfung unterzo
gen werden (Fig. 13). Nun sieht das gesendete Signal wie ein Zufalls
signal aus. Selbst in dem schlechtesten Fall einer Folge von Nullen oder
Einsen sieht das Signal wie ein Zufallssignal aus.
Der Empfänger kann die ursprünglichen Daten durch die Exklusiv-
ODER-Verknüpfung des Blocks mit derselben Zufallsfolge als den ur
sprünglichen Datenblock rekonstruieren. Als Alternative kann das Signal
einem klassischen Pseudozufallsgenerator zugeführt werden, der auf
Schieberegister mit Rückführung beruhen kann.
Es gibt bestimmte Situationen, auf die ein Augenmerk gerichtet werden
sollte. Die meisten Datenparallel-Serienumsetzer weisen ein festgeleg
tes "keine Daten"-Signal auf, was diesen ermöglicht in dem Fall eines
Fehlens von Daten zu synchronisieren. Falls der Parallel-
Serienumsetzer keine Daten zugeführt bekommt, wird er kontinuierlich
dieses kurze Datenwort senden, das gewöhnlicherweise aus einer Folge
von 10 bis 20 Bits besteht. Dieses Signal führt zu einer sehr breiten
Frequenzlinienbeabstandung und deshalb zu sehr schlechten
EMV-Eigenschaften. Somit muß unter allen Umständen vermieden werden
daß ein statisches Muster zu senden ist. Um dies zu verhindern, müs
sen dem Parallel-Serienumsetzer Daten zugeführt werden. Dies kann
durch eine einfache Softwareveränderung erfolgen. Anstelle daß keine
Daten gesendet werden, können dieselben Blöcke gesendet werden,
die für Daten verwendet werden, aber diese sind mit Nullen oder einigen
anderen Mustern aufgefüllt, die als "keine Daten" identifiziert werden
können. Wird der Strom von Nullen mit dem Zufallsmuster exklusiv-
ODER-verknüpft, so ergibt dieses ein perfektes Zufallsmuster in der
Datenverbindung und deshalb beste EMV-Eigenschaften. Beim Emp
fänger kann der Strom von Nullen nach der Exklusiv-ODER-Ver
knüpfung mit dem Zufallsmuster leicht als keine Daten identifiziert
werden.
Wie es vorstehend dargestellt wurde, ist der Spektrallinienabstand um
gekehrt proportional zu der Pseudozufallsmusterlänge. Der minimale
Spektrallinienabstand kann durch die Gleichung (3) berechnet werden.
Zur Ergänzung der Datencodierung sollte eine Zeitverlaufmodulation
stechnik angewendet werden. Wenn keine sehr langen Codefolgen ver
wendet werden, kann eine Datencodierung am besten eine grobe Sprei
zung bewirken, wohingegen eine Zeitverlaufmodulation am besten eine
feine Spreizung bewirken kann.
Im Einleitungsteil wurden die Frequenzmodulation und die Phasenmo
dulation beschrieben.
Um eine Verbesserung für untere Datenraten bei der Frequenzmodula
tion zu bewirken, muß der Takt für mehr als die erlaubten 10-4 verscho
ben werden. Dies kann durch synchrones Verschieben des Sender- und
Empfängertakts erfolgen. Um dies auszuführen, muß eine Niederfre
quenznachrichtenübermittlung zwischen Sender und Empfänger vorlie
gen. Solche Informationen können über eine zusätzliche Niederfre
quenzleitung oder in dem Fall von Drehverbindern durch einen her
kömmlichen Schleifringweg gesendet werden. Hier sind Rauschen und
Bandbreite nicht kritisch. Ein anderer Weg ist die Verwendung einiger
schon gemeinsam verfügbarer Signale wie bei einer Wechselstrom-
(AC-)Energieleitung zur Synchronmodulation von Sender- und Empfän
gertakt. Somit ist kein zusätzliches Signal notwendig.
Bessere Ergebnisse können durch Modulation des Taktsignals mit einer
sehr hohen zeitproportionalen Frequenz erreicht werden. Die Modulati
on sollte sehr schnell sein, so daß der Empfänger-PLL den Frequenz
veränderungen nicht folgen kann. Falls die Gesamtphasenverschiebung
zu groß ist, kann der Empfänger Daten verlieren. In diesem Fall kann
ein ähnliches Verfahren, wie es im Einleitungsteil unter Phaseschiebe
verfahren beschrieben wurde, angewendet werden. Im allgemeinen
sollte diese Lösung an die Verbindung und deren tatsächliche Daten
taktsrate angepaßt sein.
Im Einleitungsteil wurden die Modulation des Datenstroms und das
Phasenschiebeverfahren dargestellt. Fig. 14 zeigt ein Blockschaltbild
der Schaltung des Phasenschiebeverfahrens.
Fig. 15 zeigt ein phasenmoduliertes Signal mit einer 6,28 rad-
Modulation bei 10 KHz. Diese Phasenverschiebung von 6,28 rad ent
spricht eine volle Periode.
Fig. 16 zeigt eine Art der Frequenzmodulation mit einer Frequenzmo
dulation bei 1 MHz. Frequenzmodulation ist ein Spezialfall einer Pha
senmodulation mit über die Zeit integrierten Phasenwinkeln.
Ein einfaches Beispiel eines derartigen frequenzmodulierten Signals ist
in Fig. 17 dargestellt.
Das Eingangssignal weist eine konstante Taktrate auf. Dies bedeutet,
daß alle Zeitintervalle tn-tn-1 dieselbe Breite aufweisen. Bei einer ge
steuerten Verzögerungsschaltung weisen die Taktsignalveränderungen
zu Zeitpunkten t0, t2, t4, t6, t8 keine Verzögerung auf, wohingegen die
Veränderungen bei Zeitpunkten t3, t7 eine kleine positive Verzögerung Δt
aufweisen und die Veränderungen bei Zeitpunkten t1, t5 weisen eine
kleine negative Verzögerung -Δt auf. Folglich ist der erste Taktsignalzy
klus T1 länger als der zweite Taktsignalzyklus T2. Somit kann T1 durch
folgende Formel ausgedrückt werden:
T1 =T2 + 2 × Δt (7).
Deshalb sind die Basisfrequenzen beider Taktsignalzyklen gleich:
Nun wurde die Anzahl der Spektrallinien verdoppelt (Fig. 18).
Zur weiteren Erhöhung der Anzahl von Spektrallinien können zusätzli
che Frequenzen f1 und f2 eingeführt werden. Um dies zu erreichen, muß
nur die Verzögerung Δt gemäß den Gleichungen (8) und (9) abgeändert
werden.
Zu diesem Zweck wird die Verzögerungsteuereinrichtung durch einen
zusätzlichen Modulationsgenerator gesteuert, der die Verzögerungs
steuereinrichtung dazu zwingt, alle Verzögerungen zwischen ΔtMin und
ΔtMax mit einer sehr niedrigen Frequenz zu durchlaufen. Somit werden
die spektralen Lücken zwischen f1 und f2 aufgefüllt, wie es in Fig. 19
dargestellt ist.
Infolge der sehr kleinen zusätzlichen Verzögerungen verhält sich das
Signal wie ein Signal mit zusätzlichen niedrigen Synchronisationsstö
rungen (Jitter) (Fig. 20). Dieses zusätzliche Jitter weist zwei spektrale
Komponenten auf, die zu berücksichtigen sind. Zuerst verhält sich die
Hochfrequenzmodulation wie wirkliches Jitter. Es beeinflußt die Verbin
dungseigenschaften. Aber für kontaktlose Drehverbinder, die ein Jittern
von 5% aufweisen, ist ein zusätzliches Modulationsjittern von 5% ak
zeptabel. Die meisten Digitalverbindungsempfänger akzeptieren ein Jit
tern von 20% ohne Beeinträchtigung. Zweitens wird die Niederfre
quenzkomponente des Modulationsgenerators so ausgewählt, daß eine
Dauer etwas kürzer als die Dauer der Integration der EMV-Messung ist.
Für Messungen gemäß CISPR 11 ist die Dauer 10 ms. Somit sollte die
Modulationsfrequenz oberhalb 100 Hz liegen. Diese niedrige Frequenz
wird durch alle Empfänger-PLLs beseitigt.
Ein weiterer Weg zur Änderung der spektralen Eigenschaften des Da
tenstroms ist die Verwendung einer vollständigen Synchronisations-
(retimimg-)Schaltung. Fig. 21 zeigt die grundsätzliche Arbeitsweise. Der
Datenstrom wird einer PLL-Schaltung zur Wiedergewinnung bzw. Re
generierung des Datentakts zugeführt. Dieses regenerierte Taktsignal
wird einer Synchronisations-(retiming-)Schaltung für den Datenstrom
zugeführt. Eine zusätzliche Modulationserzeugungseinrichtung ändert
die PLL-Frequenz zur Modulation des Datenstroms ab.
Diese Schaltung verhält sich ähnlich wie die vorstehend beschriebene
Schaltung, aber sie führt zusätzlich eine Synchronisation (retiming) und
deshalb eine Verringerung des Jitterns in dem Datenstrom aus. Es be
stehen zwei Möglichkeiten zur Steuerung des PLLs. Die erste Möglich
keit ist das Digital-PLL-Ausgangssignal zu ändern und zusätzliche Ver
zögerungen einzubringen. Eine weitere Möglichkeit ist die Steuerung
des VCO durch ein analoges Signal. Um dies auszuführen, könnte der
VCO zuerst einen kleinen negativen Impuls zugeführt bekommen, der
zu dessen Steuerspannung zugeführt wird, und nach einer oder mehre
ren Dauern wird diesem ein kleiner negativer Impuls zugeführt, der die
selbe Amplitude aufweist. Daraus ergibt sich eine schnelle Kurzzeitfre
quenzveränderung, die selbst so schnell ist, daß der PLL selbst nicht
darauf reagieren kann.
Wie bei der Taktmodulation geht in den Datenstrom zusätzliches Jittern
ein.
Einige abschließende Messungen zeigen den Nutzen eines
PCM-Signals mit gespreiztem Spektrum. In Fig. 22 ist der ungünstigste Fall
eines 1010-PCM-Signals bei 200 Mbaud gezeigt. Hier ist der Spitzen
wert der Amplitude bei 100 MHz gleich -14,7 dBm. Wird ein echtes
8B/10B-codiertes Signal verwendet, so sieht das Spektrum wie in Fig.
23 dargestellt aus. In diesem Beispiel ist nun die maximale Amplitude
gleich -20,6 dBm und der Mindestabstand der Spektrallinien ist 20 MHz.
Infolge der Kurzlängencodierung ist dieses Spektrum nicht gleichmäßig
gespreizt. Es weist keine konstante Leistungsdichte auf, was wün
schenswert wäre, aber dafür einige Spitzenwerte mit Nullen dazwi
schen. Aber selbst dieses führt zu einer Verbesserung von etwa 6dB
über dem ungünstigen Fall eines 1010-Signals.
Wird eine Frequenzmodulation an dem 8B/10B-Signal angewendet, so
ergibt sich das Spektrum gemäß Fig. 24. Nun ist die maximale Amplitu
de gleich -25,3 dBm mit einer erneuten Verbesserung von 5dB. Hier füllt
die Frequenzmodulation nur die Lücken zwischen den 8B/10B-Signal
spektrallinien auf, aber sie kann das Spektrum nicht glätten. Eine
Codierung mit einer Langpseudorauschfolge mit einer Musterlänge von
128 Bits ergibt ein sehr gleichmäßiges Spektrum mit einer maximalen
Amplitude von -32,5 dBm, wie es in Fig. 25 dargestellt ist. Die gemes
senen Werte bestätigen die theoretischen Betrachtungen. Einige Abwei
chungen sind durch Beschränkungen und Vereinfachungen des theore
tischen Modells verursacht.
Claims (36)
1. Anordnung zur störarmen Signalübertragung eines Signals und ins
besondere eines digitalen Signals von einem Sender zu einem
räumlich getrennten Empfänger, die vorzugsweise gegeneinander
beweglich sind, über eine leitungsgebundene, eine kontaktierende
und/oder eine kontaktlose Übertragungsstrecke, insbesondere bei
Drehübertragern,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Modulationseinheit das zu über
tragende Signal, das Trägersignal des Senders im Sender oder das
Senderausgangssignal an einer beliebigen Stelle der Übertragungs
strecke unabhängig von der zum Zwecke der Signalübertragung ge
wählten Modulation moduliert, so daß das Ausgangssignalspektrum
des Senders verbreitert und damit die spektrale Leistungsdichte des
Senderausgangssignales reduziert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das zu übertragende Signal, das
Trägersignal des Senders im Sender oder das Senderausgangs
signal an einer beliebigen Stelle der Übertragungsstrecke unabhän
gig vom Übertragungstakt derart moduliert wird, daß das Linien
spektrum des Senderausgangssignals verbreitert wird, so daß durch
Auffüllen der Lücken zwischen den einzelnen Signallinien die mittlere
spektrale Leistungsdichte reduziert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit die Modulations
einheit steuert.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sender einen Taktgenerator auf
weist.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit den Taktge
nerator zur Verbreiterung des Linienspektrums entsprechend an
steuert.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit die Taktfre
quenz des Taktgenerators frequenzmoduliert.
7. Anordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgenerator als frequenzbe
stimmendes Element einen VCO aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit den VCO einstellt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit das zu über
tragende Signal, welches insbesondere ein digitales Signal ist, fre
quenz-, phasen- oder amplitudenmoduliert.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit das Trägersi
gnal des Senders im Sender oder das Senderausgangssignal an ei
ner beliebigen Stelle auf der Übertragungsstrecke unabhängig von
der zum Zwecke der Signalübertragung gewählten Modulation fre
quenz- bzw. phasenmoduliert.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Modulationseinheit im Falle ei
nes pulsförmigen Trägersignais des Senders oder eines pulsförmi
gen Senderausgangssignals, einzelne Signalflanken proportional
dem von einem zusätzlich vorhandenen Modulationssignalgenerator
vorgegebenen Signal zu früheren oder späteren Zeitpunkten hin ver
schiebt bzw. verzögert.
12. Anordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit eine Verzöge
rungssteuereinrichtung zur Analyse des Senderausgangssignals und
zur Steuerung einer Verzögerungsschaltung ausweist, welche die
Verschiebung bzw. Verzögerung bewirkt.
13. Anordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungssteuereinrichtung
eine PLL-Einrichtung und die Verzögerungsschaltung eine
Flip-Flop-Schaltung aufweisen.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sender eine PLL-Einrichtung
aufweist.
15. Anordnung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Modulationshub der Modulati
onseinheit im Regelbereich der PLL-Einrichtung des Senders liegt.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Modulierung durch
die Modulationseinheit eine Datenkodierung mittels Pseudozufalls
rauschen vorgenommen wird.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger eine Steuereinheit
vorhanden ist, welche den Empfänger synchron zur Modulation
durch die Modulationseinheit im Sender oder an einer beliebigen
Stelle der Übertragungsstrecke steuert, so daß das Empfangssignal
im Empfänger zumindest ohne diese zusätzliche Modulation weiter
verarbeitet werden kann, wobei die Synchronisation zwischen Sen
der bzw. Übertragungsstrecke und Empfänger wahlweise über das
Modulationssignal oder auch über ein weiteres, für Sender bzw.
Übertragungsstrecke und Empfänger gemeinsam verfügbares Signal
erfolgen kann.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Übertragungsweg
zwischen Sender bzw. Übertragungsstrecke und Empfänger vorhan
den ist, auf dem ein zusätzliches Synchronisationssignal zur Steue
rung der Modulation von Sender bzw. Übertragungsstrecke und
Empfänger übertragen wird.
19. Verfahren zur störarmen Signalübertragung eines Signals und ins
besondere eines digitalen Signals von einem Sender zu einem
räumlich getrennten Empfänger, die vorzugsweise gegeneinander
beweglich sind, über eine leitungsgebundene, eine kontaktierende
und/oder eine kontaktlose Übertragungsstrecke, insbesondere bei
Drehübertragern,
gekennzeichnet durch durch eine Modulationseinheit ausgeführte
Modulation des zu übertragenden Signals, des Trägersignals des
Senders im Sender oder des Senderausgangssignals an einer belie
bigen Stelle der Übertragungsstrecke unabhängig von der zum
Zwecke der Signalübertragung gewählten Modulation, zur Verbreite
rung des Ausgangssignalspektrum des Senders und damit zur Re
duzierung der spektralen Leistungsdichte des Senderausgangs
signales.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reduzierung der mittleren spek
tralen Leistungsdichte durch Auffüllen der Lücken zwischen den ein
zelnen Signallinien erfolgt.
21. Verfahren nach Anspruch 19 oder 20,
gekennzeichnet durch Steuern der Modulationseinheit durch eine
Steuereinheit.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sender einen Taktgenerator auf
weist.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch entsprechendes Ansteuern des Taktgenera
tors durch die Modulationseinheit zur Verbreiterung des Linienspek
trums.
24. Verfahren nach Anspruch 23,
gekennzeichnet durch Frequenzmodulation der Taktfrequenz des
Taktgenerators durch die Modulationseinheit.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgenerator als frequenzbe
stimmendes Element einen VCO aufweist.
26. Verfahren nach Anspruch 25,
gekennzeichnet durch Einstellen des VCO durch die Steuereinheit.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit das zu über
tragende Signal, welches insbesondere ein digitales Signal ist, fre
quenz-, phasen- oder amplitudenmoduliert.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit das Trägersi
gnal des Senders im Sender oder das Senderausgangssignal an ei
ner beliebigen Stelle auf der Übertragungsstrecke unabhängig von
der zum Zwecke der Signalübertragung gewählten Modulation fre
quenz- bzw. phasenmoduliert.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Modulationseinheit im Falle ei
nes pulsförmigen Trägersignals des Senders oder eines pulsförmi
gen Senderausgangssignals, einzelne Signalflanken proportional
dem von einem zusätzlich vorhandenen Modulationssignalgenerator
vorgegebenen Signal zu früheren oder späteren Zeitpunkten hin ver
schiebt bzw. verzögert.
30. Verfahren nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationseinheit eine Verzöge
rungssteuereinrichtung zur Analyse des Senderausgangssignals und
zur Steuerung einer Verzögerungsschaltung ausweist, welche die
Verschiebung bzw. Verzögerung bewirkt.
31. Verfahren nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungssteuereinrichtung
eine PLL-Einrichtung und die Verzögerungsschaltung eine Flip-Flop-
Schaltung aufweisen.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sender eine PLL-Einrichtung
aufweist.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß der Modulationshub der Modulati
onseinheit im Regelbereich der PLL-Einrichtung des Senders liegt.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Modulierung durch
die Modulationseinheit eine Datenkodierung mittels Pseudozufalls
rauschen vorgenommen wird.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 34,
dadurch gekennzeichnet, daß im Empfänger eine Steuereinheit
vorhanden ist, welche den Empfänger synchron zur Modulation
durch die Modulationseinheit im Sender oder an einer beliebigen
Stelle der Übertragungsstrecke steuert, so daß das Empfangssignal
im Empfänger zumindest ohne diese zusätzliche Modulation weiter
verarbeitet werden kann, wobei die Synchronisation zwischen Sen
der bzw. Übertragungsstrecke und Empfänger wahlweise über das
Modulationssignal oder auch über ein weiteres, für Sender bzw.
Übertragungsstrecke und Empfänger gemeinsam verfügbares Signal
erfolgen kann.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 35,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Übertragungsweg
zwischen Sender bzw. Übertragungsstrecke und Empfänger vorhan
den ist, auf dem ein zusätzliches Synchronisationssignal zur Steue
rung der Modulation von Sender bzw. Übertragungsstrecke und
Empfänger übertragen wird.
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