DE19859306A1 - Kofferschloß - Google Patents
KofferschloßInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Kofferschloß mit im Schloßgehäuse (11) angeordnetem Verriegelungsschieber (19) zum Festlegen und durch handhabenbetätigte Verlagerung gegen Federkraft zum Freigeben eines Gegenschließteils. Um zu erreichen, daß der Verriegelungsschieber (19) auch bei Stoßbelastungen seine Verriegelungsstellung nicht verläßt, bildet die Handhabe (29) eine Stützschulter (40) aus, die in der Festlegestellung, die Verlagerung des Verriegelungsschiebers (19) sperrend, vor einer Sperrschulter (41) des Gehäuses (1) liegt und durch Verschwenken der Handhabe (29) quer zur Verlagerungsrichtung des Verriegelungsschiebers (19) in eine Freigabestellung verlagert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kofferschloß mit im Schloßge
häuse angeordnetem Verriegelungsschieber zum Festlegen
und durch handhabenbetätigte Verlagerung gegen Feder
kraft zum Freigeben eines Gegenschließteils.
Ein Kofferschloß der in Rede stehenden Art ist bei
spielsweise bekannt aus der DE 29 46 091 C2, bei wel
cher Ausgestaltung eine Feder den Verriegelungsschieber
in linearer Richtung beaufschlagt. Liegt nicht die
gesperrte Stellung des Verriegelungsschiebers vor, so
kann durch Stoßeinwirkung am Koffer der Verriegelungs
schieber zufolge Trägheitskraft aus seiner Eingriffs
stellung zum Gegenschließteil treten, verbunden mit
einem ungewollten Öffnen des Koffers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungs
gemäßes Kofferschloß so auszugestalten, daß auch bei
Stoßbelastungen der Verriegelungsschieber seine Verrie
gelungsstellung zum Gegenschließteil nicht verläßt.
Diese Aufgabe ist zunächst und im wesentlichen bei
einem Kofferschloß mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß die Handhabe
eine Stützschulter ausbildet, die in der Festlegestel
lung, die Verlagerung des Verriegelungsschiebers sper
rend, vor einer Sperrschulter des Gehäuses und durch
Verschwenken der Handhabe quer zur Verlagerungsrichtung
des Verriegelungsschiebers in eine Freigabestellung
verlagert wird.
Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein Kofferschloß
der in Rede stehenden Art von erhöhtem Sicherheitswert
angegeben. Auf den geschlossenen Koffer wirkende Stoßbe
lastungen bei unverriegeltem Kofferschloß vermögen
nicht, den Verriegelungsschieber außer Eingriff zum
Gegenschließteil zu bringen. Das Herbeiführen der Ent
riegelungsstellung verlangt eine willensbetonte Handha
bung. Zuerst hat ein Verschwenken der Handhabe quer zur
Verlagerungsrichtung des Verriegelungsschiebers zu
erfolgen. Hierbei gelangt die handhabenseitige Stütz
schulter aus dem Bereich der Sperrschulter des Gehäu
ses. Erst hieran anschließend läßt sich eine Verlage
rung des Verriegelungsschiebers in Freigabestellung
vornehmen, wobei das Gegenschließteil freigegeben wird.
Bautechnisch günstig ist es, wenn die Handhabe von der
an ihr angreifenden Verriegelungsschieber-Feder in der
sperrenden Lage gehalten ist. Es genügt also für die
Handhabe und den Verriegelungsschieber nur eine einzige
Feder. Deren Federkraft hält also die Handhabe in der
Stellung, in welcher die Stützschulter der Sperrschul
ter gegenüberliegt. Ferner erfährt der Verriegelungs
schieber durch diese Feder eine Beaufschlagung in Fest
legerichtung. Optimal erweist es sich, zwei etwa auf
Höhe des Federangriffspunktes liegende Stützschultern
vorzusehen. Für diese bildet dann das Gehäuse auch zwei
Sperrschultern aus. Montagetechnische Vorteile ergeben
sich dadurch, daß die gelenkige Verbindung zwischen
Handhabe und Verriegelungsschieber von einer sich am
Gehäuseboden abstützenden Einhakachse gebildet ist. Die
Handhabe ist dem Verriegelungsschieber im Wege einer
Steckverbindung zuordbar. Gesichert wird diese durch
den sowieso vorhandenen Gehäuseboden. Wird der Verriege
lungsschieber in seine Freigabestellung verlagert, so
wird in der Endphase der Schieberbewegung ein Auswerfer
freigegeben, welcher auf das Gegenschließteil einwirkt.
In dieser Auswerferstellung ist der Verriegelungsschie
ber in seiner Freigabestellung durch den verlagerten
Auswerfer gehalten. Im Detail sieht dies so aus, daß
der Auswerfer durch Verriegelungsschieber-Verlagerung
in die Freigabestellung federbeaufschlagt vortritt. In
einfacher Weise ist das Zusammenwirken von Auswerfer
und Verriegelungsschieber durch einen in einer L-förmi
gen Führungsnut des Verriegelungsschiebers eingreifenden
Fuhrungsvorsprung des quer zur Verlagerungsrichtung des
Verriegelungsschiebers ausfahrbaren Auswerfers reali
siert. Die Blockierung des Verriegelungsschiebers wird
erst beim Schließen des Koffers herbeigeführt, wobei
das Gegenschließteil den Auswerfer entgegen Federkraft
verlagert und dabei den Führungsvorsprung in den in
Verlagerungsrichtung verlaufenden L-Schenkel der Füh
rungsnut hineinbewegt, so daß die den Verriegelungs
schieber und Handhabe belastende Feder wirksam werden
kann unter Herbeiführen der Eingriffsstellung von Gegen
schließteil und Verriegelungsschieber. Ein weiterer
Vorteil der Erfindung es darin zu sehen, daß eine in
der Verschlußstellung eine Gehäuseöffnung verschließen
de Platte der Handhabe nach dem Verschwenken bei der
Öffnungsverlagerung die Gehäusewandung unterfährt.
Letztere dient mit zur Sicherung der ihre Freigabestel
lung einnehmenden Handhabe. Schließlich besteht ein
vorteilhaftes Merkmal noch darin, einen von der Handha
be ausgebildeten Fingerangriffssteg vorzusehen, wobei
eine darauf ausgeübte Kraft in Verriegelungsschieber-Ver
lagerungsrichtung die Handhabe schwenkt. Der Benut
zer kann daher wie bei den bekannten Kofferschlössern
auf die Handhabe einwirken, wobei diese in Querrichtung
zum Schieber verschwenkt, wonach die entsprechende
Kraftbeaufschlagung zu einer Verlagerung des Verriege
lungsschiebers führt.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht auf die mit dem Kofferschloß
ausgestattete Kofferschmalseite bei geschlosse
nem Kofferdeckel,
Fig. 2 in perspektivischer Explosionsdarstellung die
Bauteile des Kofferschlosses vor der Montage,
Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III, und zwar
bei vom Gesperre des Kofferschlosses blockier
tem Verriegelungsschieber,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3, wobei
abweichend gegenüber dieser das Gesperre in
Freigabestellung zum Verriegelungsschieber
getreten ist,
Fig. 5 die Folgedarstellung der Fig. 4 mit verschwenk
ter Handhabe,
Fig. 6 eine Darstellung wie Fig. 5, wobei über die
verschwenkte Handhabe der Verriegelungsschie
ber in Freigaberichtung verlagert ist,
Fig. 7 eine Unteransicht des Schlosses bei fortgelas
senem Schloßboden gemäß der Stellung nach Fig.
4 und
Fig. 8 eine der Fig. 7 vergleichbare Darstellung,
jedoch bei in Freigabestellung verlagertem
Verriegelungsschieber entsprechend Fig. 6.
Mit der Ziffer 1 ist als Ganzes ein Koffer bezeichnet.
Letzterer weist ein Kofferbodenteil 2 und ein Kofferdec
kelteil 3 auf, welche über nicht veranschaulichte Schar
niere miteinander gelenkig verbunden sind. Auf der den
Scharnieren gegenüberliegenden Kofferschmalseite befin
det sich ein Kofferschloß 4. Letzteres ist am Kofferbo
denteil 2 mittels Schrauben 5 festlegbar, vgl. Fig. 2.
Das Kofferdeckelteil 3 trägt dagegen ein Gegenschließ
teil 6. Zu dessen Befestigung sind Schrauben 7 herange
zogen, welche das kofferinnenseitig angeordnete Gegen
schließteil 6 durchgreifen und in eine dem Kofferdeckel
teil 3 zugeordnete Blendplatte 8 eintreten. Das Gegen
schließteil 6 bildet einen vorstehenden Hakenvorsprung
9 aus, welcher mit dem Kofferschloß 4 zusammenwirkt.
Von der den Hakenvorsprung 9 aufweisenden Schmalfläche
des Gegenschließteils 6 geht ferner ein Abstützvor
sprung 10 aus.
Im einzelnen besitzt das Kofferschloß 4 ein Gehäuse 11,
welches eine Gehäusedecke 12 ausbildet. Von dieser
gehen abwärts gerichtet zwei Gehäuseschmalwände 13, 14
sowie zwei Gehäuselängswände 15, 16. Die durch die
Wände 13 bis 16 gebildete Öffnung ist verschlossen
durch einen Gehäuseboden 17, und zwar mittels die Kof
ferlängswände 15, 16 durchsetzender Querstifte 18.
In Schloßlängsrichtung ist auf dem Gehäuseboden 17 ein
Verriegelungsschieber 19 verlagerbar. Oberhalb dessel
ben befindet sich im Gehäuseinneren ein als Permutati
onsschloß ausgestaltetes Gesperre 20 an sich bekannten
Aufbaues. Das Gesperre 20 beinhaltet drei parallel
nebeneinander angeordnete, Zahlen aufweisende Einstell
scheiben 21, welche auf einer gemeinsamen, sich in
Schloßlängsrichtung erstreckenden Achse 22 angeordnet
sind und welche durch Brechungen 23 durchgreifen, so
daß die Einstellscheiben 21 geringfügig über die Gehäu
sedecke 12 vorstehen. Mit den Einstellscheiben 21 wir
ken in bekannter Weise nicht näher veranschaulichte
Sperrhülsen zusammen, welche bei richtig eingestelltem
Schlüsselgeheimnis eine Schwenkverlagerung einer Sperr
schwinge 24 gestatten. Letztere dient zur Blockierung
des Sperrschiebers 19. Hierzu geht vom der Gehäuse
schmalwand 13 benachbarten Ende des Verriegelungsschie
bers 19 ein Anschlagvorsprung 25 aus. Bei die Verriege
lungsstellung einnehmendem Gesperre 20 ersteckt sich
die Sperrschwinge 24 vor dem Anschlagvorsprung 25 des
Verriegelungsschiebers 19, so daß dieser nicht in Frei
gabestellung verlagerbar ist, vgl. Fig. 3. In dieser
Position hat der Hakenvorsprung 9 des Gegenschließteils
6 einen Sperrsteg 26 des Verriegelungsschiebers 19
hinterfaßt, so daß damit eine Öffnung des Koffers ver
hindert ist.
An seinem dem Anschlagvorsprung 25 gegenüberliegenden
Ende des Verriegelungsschiebers 19 ist eine Aussparung
27 vorgesehen zum Eintritt einer Einhakachse 28 einer
Handhabe 29. Gesichert wird die Einsteckachse 28 in
ihrer Position durch den Gehäuseboden 17. Die Verbin
dung zwischen Handhabe 29 und Einhakachse 28 stellt ein
winkelförmig verlaufender Steg 30 dar. In der Verriege
lungsstellung des Verriegelungsschiebers 19 verläuft
der in Schieberverlagerungsrichtung dicker ausgebildete
Stegschenkel 31 parallel zur Gehäuseschmalwand 14. In
diesem Stegschenkel 31 befindet sich eine Bohrung 32,
in welche das eine Ende einer als Druckfeder gestalte
ten Verriegelungsschieber-Feder 33 eintaucht. Deren
anderes Ende findet Abstützung an der Gehäuseschmalwand
14. Bei nicht verlagerter Handhabe 29 steigt die Feder
33 von der Gehäuseschmalwand 14 leicht an. Es wird
dadurch eine Verschwenkung der Handhabe 29 entgegen
Uhrzeigerrichtung veranlaßt, welche durch die Schmal
randkante 34' einer Gehäuseöffnung 34 begrenzt ist,
vgl. Fig. 3. In dieser Verschlußstellung verschließt
eine in Richtung der Gehäuseschmalwand 14 ausladende
der Handhabe 29 kopfseitige Platte 35 die betreffende
Gehäuseöffnung 34. Aufwärts gerichtet geht von der
Platte 35 ein sich quer zur Längsrichtung des Gehäuses
11 erstreckender Fingerangriffssteg 36 aus.
Am der Gehäuseschmalwand 13 benachbarten Ende des Gehäu
sebodens 17 befindet sich eine vom Verriegelungsschie
ber 19 überfangene Queraussparung 37 zur Aufnahme eines
Auswerfers 38. Eine Druckfeder 39 beaufschlagt diesen
in seine Auswerferstellung. Die Gehäuselängswand 16
bildet zum Durchtritt des Auswerfers 18 eine nicht
veranschaulichte Ausnehmung auf. Benachbart zu dieser
ist auch eine nicht veranschaulichte Aussparung in der
Gehäuselängswand 16 vorhanden, welche Aussparung den
Eintritt des Hakenvorsprunges 9 des Gegenschließteils 6
zuläßt. Daher kann dieser in Wirkverbindung zum An
schlagvorsprung 25 des Verriegelungsschiebers 19 tre
ten.
Um zu verhindern, daß bei auf den Koffer einwirkender
Stoßbelastung zufolge Trägheitskraft der Verriegelungs
schieber 19 außer Eingriff zum Gegenschließteil 6 ge
langt, und zwar bei nicht aktiviertem Gesperre 20,
besitzt die Handhabe 29 auf Höhe der Bohrung 32, also
des Federangriffspunktes, zwei sich gegenüberliegende
Stützschultern 40, welche in der Festlegestellung, die
Verlagerung des Verriegelungsschiebers 19 sperrend, vor
Sperrschultern 41 des Gehäuses 11 liegen. Gebildet sind
die Sperrschultern 41 von materialeinheitlichen Vor
sprüngen der Gehäuselängswände 15, 16.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Fig. 3 und 7 veranschaulichen die verriegelte Stellung des Kofferschlosses. Das bedeutet, daß der Koffer ge schlossen ist. Mittels der Handhabe 29 läßt sich der Verriegelungsschieber 19 nicht in eine Freigabestellung vorverlagern, da die Sperrschwinge 24 sich im Verlage rungsweg des Anschlagvorsprunges 25 befindet.
Fig. 3 und 7 veranschaulichen die verriegelte Stellung des Kofferschlosses. Das bedeutet, daß der Koffer ge schlossen ist. Mittels der Handhabe 29 läßt sich der Verriegelungsschieber 19 nicht in eine Freigabestellung vorverlagern, da die Sperrschwinge 24 sich im Verlage rungsweg des Anschlagvorsprunges 25 befindet.
Das Verlagern des Verriegelungsschiebers 19 in seine
Freigabestellung zum Gegenschließteil 6 verlangt vor
erst das Einstellen des Schlüsselgeheimnisses mittels
der Einstellscheiben 21. Ist dieses geschehen, ver
schwenkt die Sperrschwinge 24 in die Position gemäß
Fig. 4. Es kann nun mittels des Fingerangriffsteges 36
die Handhabe 29 in Schieber-Verlagerungsrichtung beauf
schlagt werden. Dies führt dazu, daß die Handhabe 29 in
die Position gemäß Fig. 5 verschwenkt, wobei sich die
Stützschultern 40 aus der Gegenüberlage zu den Sperr
schultern 41 des Gehäuses 11 verlagern. Die weitere
Beaufschlagung der Handhabe 29 führt zu einer Mitnahme
des Verriegelungsschiebers 19 in die Stellung gemäß
Fig. 6. Ein am Auswerfer 38 vorgesehener, in Richtung
des Verriegelungsschiebers 19 weisender Führungsvor
sprung 38' durchläuft dabei eine L-förmige Führungsnut
42 des Verriegelungsschiebers 19, und zwar den in Schie
ber-Verlagerungsrichtung verlaufenden L-Schenkel 42'.
In der Endphase der Schieber-Verlagerung gelangt der
Führungsvorsprung 38' in den Bereich des anderen, quer
zur Schieber-Verlagerungsrichtung verlaufenden L-Schen
kel 42''. Die den Auswerfer 38 belastende Druckfeder 39
kann nun wirksam werden und beaufschlagt den Abstützvor
sprung 10 des Gegenschließteils 6. Da der Hakenvor
sprung 9 des Gegenschließteils 6 aufgrund des mitverla
gerten Sperrsteges 26 freigegeben ist, kann der Auswer
fer 38 das Gegenschließteil 6 in die Position gemäß
Fig. 8 bewegen, was das anschließende vollständige
Öffnen des Kofferdeckelteils 3 zuläßt. In dieser Freiga
bestellung ist der Verriegelungsschieber 19 durch den
Auswerfer 38 gegen Rückverlagerung blockiert, weil der
Führungsvorsprung 38' des Auswerfers 38 sich innerhalb
des quer zur Verschieberrichtung des Verriegelungsschie
bers 19 erstreckenden L-Schenkel 42'' der Führungsnut
42 erstreckt, vgl. Fig. 8. In dieser Freigabestellung
unterfährt die Platte 35 der Handhabe 29 die Gehäuseöff
nung 34, wodurch die Handhabe 29 an einem Zurückschwen
ken verhindert ist, vgl. Fig. 6. Jedoch ist die Gehäuse
öffnung 34 noch abgedeckt, und zwar durch eine der
Platte 35 gegenüberliegende, zweite Platte 35'.
Das Zurückführen des Verriegelungsschiebers 19 verlangt
das vorschriftsmäßige Schließen des Kofferdeckelteils
3. In der Schließendphase beaufschlagt der Abstützvor
sprung 10 den Auswerfer 38 und verlagert diesen so
weit, daß dessen Führungsvorsprung 38' in den Bereich
des L-Schenkels 42' tritt. Es kann nun die Feder 33
wirksam werden, welche sowohl die Handhabe 29 in ihre
Ausgangsstellung zurückschwenkt als auch den Verriege
lungsschieber 19 in die Festlegestellung gemäß Fig. 4
überführt. Nimmt das Kofferschloß diese Position ein,
so vermögen keine auf den Koffer 1 wirkende Stöße den
Verriegelungsschieber 19 in eine Freigabestellung zu
dem Gegenschließteil 6 zu verlagern. Das Herbeiführen
der Blockierung des Verriegelungsschiebers 19 ist durch
das Verdrehen zumindest einer Einstellscheibe 21 bewerk
stelligbar, wobei die Sperrschwinge 24 in die Position
gemäß Fig. 3 tritt. Ebenfalls ist der in das Gehäuse 11
eingetretene Hakenvorsprung 9 durch den Sperrsteg 26
des Verriegelungsschiebers 19 blockiert, so daß der
Koffer nicht öffenbar ist, es sei denn, daß das vorgege
bene Schlüsselgeheimnis eingestellt und danach die
vorgeschriebene Freigabestellung des Verriegelungsschie
bers 19 herbeigeführt wird.
Alle offenbarten Merkmale dieser Anmeldung sind erfin
dungswesentlich. In die Offenlegung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/bei
gefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmel
dung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck,
Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung aufzunehmen.
Claims (10)
1. Kofferschloß mit im Schloßgehäuse (11) angeordnetem
Verriegelungsschieber (19) zum Festlegen und durch
handhabenbetätigte Verlagerung gegen Federkraft zum
Freigeben eines Gegenschließteils (6), dadurch gekenn
zeichnet, daß die Handhabe (29) eine Stützschulter (40)
ausbildet, die in der Festlegestellung, die Verlagerung
des Verriegelungsschiebers (19) sperrend, vor einer
Sperrschulter (41) des Gehäuses (11) liegt und durch
Verschwenken der Handhabe (29) quer zur Verlagerungs
richtung des Verriegelungsschiebers (19) in eine Freiga
bestellung verlagert wird.
2. Kofferschloß nach Anspruch 1 oder insbesondere da
nach, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (29) von
der an ihr angreifenden Verriegelungsschieber-Feder
(33) in der sperrenden Lage gehalten ist.
3. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch zwei etwa auf Höhe des Federangriffspunktes
liegende Stützschultern (40).
4. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung zwischen
Handhabe (29) und Verriegelungsschieber (19) von einer
sich am Gehäuseboden (17) abstützenden Einhakachse (28)
gebildet ist.
5. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber (19) in
seiner Freigabestellung durch einen durch Federkraft in
eine Auswerferstellung verlagerten Auswerfer (38) gehal
ten ist.
6. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswerfer (38) durch Verriege
lungsschieber-Verlagerung in die Freigabestellung feder
beaufschlagt vortritt.
7. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch einen in eine L-förmige Führungsnut (42) des
Verriegelungsschiebers (19) eingreifenden Führungsvor
sprung (38') des quer zur Verlagerungsrichtung des
Verriegelungsschiebers (19) ausfahrbaren Auswerfers
(38).
8. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber (19) in
seiner Verschlußstellung mittels Gesperre (20) gegen
Verlagern sperrbar ist.
9. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in der Verschlußstellung eine
Gehäuseöffnung (34) verschließende Platte (35) der
Handhabe (29) nach deren Verschwenken bei der Öffnungs
verlagerung die Gehäusewandung unterfährt.
10. Kofferschloß nach einem oder mehreren der vorherge
henden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeich
net durch einen von der Handhabe (29) ausgebildeten
Fingerangriffssteg (36), wobei eine darauf ausgeübte
Kraft in Schieber-Verlagerungsrichtung die Handhabe
(29) schwenkt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19859306A DE19859306A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Kofferschloß |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19859306A DE19859306A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Kofferschloß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19859306A1 true DE19859306A1 (de) | 2000-06-29 |
Family
ID=7892147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19859306A Withdrawn DE19859306A1 (de) | 1998-12-22 | 1998-12-22 | Kofferschloß |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6412316B1 (de) |
DE (1) | DE19859306A1 (de) |
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