DE19851396A1 - Elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß mit hoher Drehmomentleistung - Google Patents
Elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß mit hoher DrehmomentleistungInfo
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Abstract
Ein elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß mit hoher Drehmomentleistung enthält einen Motor, der ein mit einer Kupplungseinheit (3) in Verbindung stehendes Primärzahnrad (35), ein damit kämmendes Sekundärzahnrad (36) und eine an dem Sekundärzahnrad (36) befestigte Schnecke (37) anzutreiben vermag, so daß eine entlang der Schnecke (37) geführte Schubstange (5) von der Schnecke (37) vorwärts oder rückwärts bewegt wird, um eine Fahrzeugtür zu verschließen oder zu öffnen. Die Kupplungseinheit (3) und der Motor (2) sind bei abgeschaltetem Motor derart voneinander getrennt, daß kein elektromotorischer Gegenwiderstand vorhanden ist, wenn ein Schlüssel dazu benutzt wird, die Fahrzeugtür zu öffnen. Dadurch kann die Drehmomentleistung des Motors in hohem Umfang verstärkt werden durch ein hohes Untersetzungsverhältnis zwischen Sekundärzahnrad (36) und Primärzahnrad (35), ohne daß ein durch einen elektromotorischen Gegenwiderstand bedingtes Problem auftritt.
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß mit hoher
Drehmomentleistung derart, daß ein ausreichend hohes Drehmoment erzeug
bar ist, während kein elektromotorischer Gegenwiderstand vorliegt, der beim
Öffnen des Schlosses mit einem Schlüssel eine Gegenkraft erzeugt.
Es ist bekannt, daß die meisten üblichen elektrisch betätigbaren Kraftfahrzeug
schlösser direkt über Zahnräder angetrieben werden. Damit wird eine Drehmoment
ausgangsleistung eines mit hoher Drehzahl laufenden Motors mittels eines
hohen Zahnradübersetzungs- bzw. Zahnraduntersetzungsverhältnisses ver
stärkt, indem mittels des Untersetzungsgetriebes die Drehzahl reduziert wird.
Das Untersetzungsgetriebe treibt direkt eine Schubstange an, die ihrerseits
einen äußeren mechanischen Türschloß-Anschlußriegel in eine Öffnungs- oder
Schließstellung verstellt, um das elektrisch betätigbare Türschloß zu öff
nen oder zu schließen. Um das Drehmoment zu erhöhen, ist es üblich, das
Untersetzungsverhältnis zu vergrößern. Als Ergebnis davon wird bei sich
drehender Drehwelle des Motors eine elektromotorische Gegenkraft erzeugt.
Je größer das Untersetzungsverhältnis ist, desto größer wird diese elektromo
torische Gegenkraft. Wenn ein Schlüssel dazu benutzt wird, eine Tür zu öffnen
oder zu verschließen, kann er aufgrund eines Widerstandes, der durch die
hohe elektromotorische Gegenkraft erzeugt wird, verbiegen oder zerbrechen.
Fig. 1 zeigt zur Erläuterung des zu lösenden Problems ein übliches elektrisch
betätigbares Fahrzeugschloß, das darin besteht, daß dem Schlüssel aufgrund
einer elektromotorischen Gegenkraft ein hoher Widerstand entgegengesetzt
wird. Entsprechend dem mechanischen Prinzip, daß bei dem in Fig. 1 darge
stellten elektrisch betätigbaren Fahrzeugschloß angewandt ist, ist auf einer
Schnecke (W) ein Schieber (A) geführt, der auf der Schnecke vorwärts oder
rückwärts bewegt werden kann, um eine Schubstange (D) in der einen oder in
der anderen Richtung zu bewegen. Wenn die Schubstange (D) bis zu einem
Totpunkt verstellt worden ist, drückt ein vorderes Ende (A') des Schiebers (A)
einen entsprechenden Schiebepunkt (D') auf der Schubstange (D) nach außen,
um die rechte Seite des Schubpunktes (D') zu erreichen. In dieser Stellung kann
die Schubstange (D) ohne irgendeinen Widerstand nach links gestoßen werden.
Bei dieser Anordnung wird eine bestimmte Kraft für den Punkt (A') verbraucht,
um den Punkt (A') wegzudrücken, woraus ein herabgesetzter Kraftausgang re
sultiert. Die Elastizität des Punktes (D') führt weiterhin zu einer reduzierten
Ausgangsleistung.
Ausgehend davon besteht eine primäre Aufgabe der vorliegenden Erfindung
darin, eine elektrisch betätigbare Fahrzeugtür mit hoher Drehmomentleistung
und zugeordneter Kupplung zu schaffen, derart, daß ein ausreichendes Dreh
moment erzeugt werden kann, während beim Öffnen oder Schließen der Fahr
zeugtür mit einem Schlüssel keine elektromotorische Gegenkraft auftritt, die einen ein
Verbiegen oder Zerbrechen des Schlüssels bewirkenden Widerstand hervorruft.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine ver
besserte elektrisch betätigbare Fahrzeugtür mit einem leicht montierbaren
Schloßgehäuse zu schaffen, das an allen Fahrzeugtypen anbringbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe enthält das erfindungsgemäße Fahrzeugschloß ein
Gehäuse, in dem ein Motor untergebracht ist, um aufeinanderfolgend ein an
eine Kupplungseinheit angeschlossenes Primärzahnrad, ein mit diesem
Primärzahnrad kämmendes Sekundärzahnrad und eine an dem Sekundärzahn
rad angebrachte Schnecke derart anzutreiben, daß eine der Schnecke zuge
ordnete und davon geführte Schubstange nach vorn oder nach hinten beweg
bar ist, um die Tür des Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, zu öffnen oder
zu verschließen. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ent
hält die Kupplungseinheit
- - ein Zylindergehäuse, das auf einer und um eine Drehwelle des Motors gelagert ist und an dessen einem Ende ein frei drehbar auf der Drehwelle gelagertes Primärzahnrad befestigt ist,
- - einen verformbaren elastischen Körper der in dem Gehäuse untergebracht ist und eine verformbare Öffnung für die sich dadurch hindurch erstreckende Drehwelle aufweist,
- - mindestens ein Paar flexibler Elemente, die in der verformbaren Öffnung des elastischen Körpers angeordnet sind,
- - und einen fest auf der Drehwelle in der aufweitbaren bzw. verform baren Öffnung des elastischen Körpers montierten Drehblock, von dem die flexiblen Elemente gegen den elastischen Körper gedrückt werden.
Bei laufendem Motor wird damit der Drehblock in Drehung versetzt, um
den elastischen Körper derart zu verformen, daß er in engen Kontakt mit dem
Zylindergehäuse der Kupplungseinheit gebracht wird, so daß auch dieses
Gehäuse und dementsprechend das Primärzahnrad synchron mit dem Motor
in Drehung versetzt werden.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Kupplungseinheit
ein Gehäuse, in dessen eines Ende während des Spritzgußvorganges ein
Kupferblock als integrierender Bestandteil eingeformt worden ist. Der Kupfer
block ist dicht auf die Drehwelle des Motors aufgepaßt. Das Gehäuse bildet
eine Kammer, in der im Ruhestand in radialer Richtung verstellbare Stifte mittels
Federn bzw. Rückstellfedern innerhalb des Gehäuses gehalten werden. Das Primär
zahnrad trägt eine Mitnehmerlasche und ist zwischen dem Motor und dem
Kupplungsgehäuse frei drehbar auf der Drehwelle gelagert. Bei laufendem
Motor wird das Kupplungsgehäuse ebenfalls in Drehung versetzt, wodurch
die Stifte radial nach außen aus dem Gehäuse unter dem Einfluß einer Zentri
fugalkraft herausgedrückt werden, die größer ist als die Federkraft der Federn.
Die aus dem Gehäuse nach außen gedrückten Stifte kommen gegen die Mit
nehmerlasche zur Anlage und setzen damit das Primärzahnrad in Rotation.
Bei beiden Ausführungsformen sind die Kupplung und der Motor nur in einer
losen Verbindung, wenn der Motor nicht läuft, so daß auch kein Widerstand
vorhanden ist, wenn ein Schlüssel dazu verwendet wird, die Kraftfahrzeugtür
zu öffnen. Auf diese Weise kann die Drehmomentausgangsleistung des Motors
in hohem Umfang verstärkt werden, indem ein hohes Untersetzungsverhältnis
zwischen dem Sekundärzahnrad und dem Primärzahnrad (das Sekundärzahn
rad hat eine beträchtlich höhere Anzahl von Zähnen als das Primärzahnrad)
ohne das Problem eines elektromotorischen Gegenwiderstandes verstärkt
werden.
Die obengenannten und weitere Merkmale der Erfindung werden im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch die Struktur eines üblichen elektrisch betätigbaren
Kraftfahrzeugschlosses;
Fig. 2 ist eine auseinandergezogene Perspektivansicht eines erfindungsge
mäßen elektromotorisch betätigbaren Fahrzeugschlosses vom Kupp
lungstyp;
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das zusammengesetzte Schloß gemäß
Fig. 2;
Fig. 4 ist eine Vorderansicht der Innenstruktur der bei dem erfindungsgemäßen
Schloß benutzten Kupplung;
Fig. 5 ist eine teilweise Schnittansicht und zeigt eine erfindungsgemäß ver
wendete Kupplung, die auf einer Motordrehwelle gelagert ist;
Fig. 6 zeigt in schematischer Darstellung die Betriebsweise der erfindungs
gemäß verwendeten Kupplung;
Fig. 7 ist eine Draufsicht auf eine abgewandelte Ausführungsform des zu
sammengesetzten Schlosses;
Fig. 8 ist eine teilweise Schnittansicht und zeigt die in Fig. 7 dargestellte,
auf einer Motordrehwelle gelagerte Kupplung im Ruhezustand;
Fig. 9 ist eine teilweise Schnittansicht und zeigt die in Fig. 7 dargestellte
Kupplung in Betriebszustand;
Fig. 10 ist eine Vorderansicht von Fig. 9;
Fig. 11 ist eine Bodenansicht von Fig. 8;
Fig. 12 ist eine Vorderansicht von Fig. 11;
Fig. 13 zeigt in beispielhafter Weise die Anordnung von Befestigungsmitteln
an dem Gehäuse des erfindungsgemäßen Schlosses, um zwei Ge
häusehälften desselben miteinander zu verbinden.
In den Fig. 2 bis 5 ist eine erste Ausführungsform des eine hohe Schubkraft
aufweisenden elektrischen Fahrzeugtürschlosses, das im wesentlichen nach
Art einer Kupplung aufgebaut ist.
Das elektrische Fahrzeugschloß umfaßt ein Gehäuse 1, in dem ein Motor 2
untergebracht ist, der ein erstes Zahnrad 35 antreibt, das an eine Kupplungs
einheit 3 angeschlossen ist, um ein zweites Zahnrad 36 anzutreiben, so daß
eine mit dem zweiten Zahnrad 36 befestigte Schnecke 37 in Drehung versetzt
werden kann, mit der eine Schubstange 5 in beiden Richtungen vorwärts oder
rückwärts bewegt werden kann.
Die Kupplungseinheit 3 umfaßt ein Zylindergehäuse 31, das auf einer eine
Drehwelle 21 des Motors 2 montiert ist. Das Primärzahnrad 35 ist an dem
einen Ende des Gehäuses 31 dem Motor 2 gegenüberliegend angeordnet
und ist frei drehbar auf der Drehwelle 31 gelagert. Ein aus einem Elastomer oder
einem ähnlichen Material bestehendes elastisches Bauteil 32, welches einen
im wesentlichen I-förmigen Querschnitt hat, ist in dem Zylindergehäuse 31 unter
gebracht. An diametral gegenüberliegenden Seiten des elastischen Körpers 32
sind zwei symmetrisch nach innen gefaltete Abschnitte 322 vorgesehen. Wenn auf
die nach innen gefalteten Abschnitte 322 eine Kraft ausgeübt wird, können sie
sich nach außen ausdehnend verformen. Der elastische Körper 32 umschließt
eine verformbare Öffnung 321, die sich in Längsrichtung über die Länge des
elastischen Körpers 32 erstreckt, und in der die Drehwelle 21 des Motors 2 auf
genommen St. Die verformbare Öffnung 321 hat ebenfalls einen im wesentlichen
I-förmigen Querschnitt. In der verformbaren Öffnung 321 des elastischen Körpers
32 ist mindestens ein Paar von flexiblen Elementen 33 untergebracht, die aus
L-förmigen, dünnen Metallblechen bestehen, die sich gegenüberliegen. In der
verformbaren Öffnung 321 ist ein Drehblock 34 in Form eines länglichen Kupfer
stabes mit quadratischem Querschnitt angeordnet, der fest auf der Drehwelle 21
des Motors 2 angebracht ist. Der Drehblock 34 drückt die flexiblen Elemente
33 gegen den elastischen Körper 32, um diesen an einer Drehung zu hindern.
Entsprechend den Fig. 3 und 4 befindet sich der Drehblock 34 normalerweise
in einem ruhenden Zustand. Aufgrund der Rückstellkraft der flexiblen Elemente
33 und des elastischen Körpers 32 ermöglicht es der Drehblock 34 in diesem
ruhenden Zustand, daß das Primärzahnrad 35 frei drehbar auf der Drehwelle 31
gelagert ist. Wenn in diesem Zustand ein Schlüssel benutzt wird, um die Tür
aufzuschließen, würde daher der Schlüssel sich nicht aufgrund eines elektro
motorischen Gegenwiderstandes verbiegen oder zerbrechen, der durch ein ver
stärktes Drehmoment hervorgerufen wird, wie es gewöhnlich bei üblichen elek
trischen Fahrzeugschlössern auftreten würde.
Wenn andererseits, wie es in den Fig. 3 und 6 dargestellt ist, der Motor 2
gestartet wird, dreht sich der fest auf der Drehwelle 21 des Motors 2 aufgepaßte
Drehblock 34 in der gleichen Weise. Der Drehblock 34 drückt bzw. biegt die
an zwei Seiten des Blockes 34 angeordneten flexiblen Elemente 33 nach außen,
wodurch der außerhalb des Drehblocks 34 und der flexiblen Elemente 33 be
findliche elastische Körper 32 ebenfalls mit einer bestimmten Druckkraft nach
außen gedrückt wird, so daß er gegen die Innenwand des Zylindergehäuses 31
der Kupplungseinheit 3 in Anlagestellung gedrückt wird. Die von dem Drehblock
34 über den elastischen Körper 32 gegen das Zylindergehäuse 31 ausgeübte,
nach außen gerichtete Druckkraft ist so groß, daß bei in Betrieb befindlichem
Motor 2 das Gehäuse 1 ebenfalls in Drehung versetzt wird. Dieses führt dazu,
daß das an dem einen Ende des Zylindergehäuses 31 angebrachte Primärzahn
rad ebenfalls in Drehung versetzt wird, wodurch das mit diesem Primärzahnrad
kämmende Sekundärzahnrad 36 in Drehung versetzt wird. Aufgrund dessen,
daß die Zähnezahl des Sekundärzahnrades 36 wesentlich größer ist als die
Zähnezahl des Primärzahnrades wird die von dem Motor 2 ausgehende Dreh
momentleistung ausreichend verstärkt, um die an das Sekundärzahnrad ange
schlossene Schnecke 37 wirksam in Drehung zu setzen und damit die Schub
stange 5 entlang der Schnecke 37 entweder vorwärts oder rückwärts anzu
treiben. Da während des gesamten oben beschriebenen Prozesses kein elektro
motorischer Gegenwiderstand erzeugt wird, kann das Zahnradübersetzungsver
hältnis maximiert werden, eine sehr hohe Drehmoment-Abgabeleistung zu
erreichen.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der vorliegen-.
den Erfindung, bei der eine entsprechend dem Prinzip einer Fliehkraftkupplung
wirksame Kupplungseinheit 4 vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform sind
für gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen verwendet wie bei der ersten
Ausführungsform der Erfindung. In den Fig. 8 und 9 ist der Motor 2 nicht
angetrieben und befindet sich in seinem ruhenden Zustand. Die Kupplungsein
heit 4 enthält ein Gehäuse 42 zur Aufnahme von radial beweglichen Stiften 41.
Im Ruhezustand werden die in dem Gehäuse 42 befindlichen Stifte von um die
Stifte gelegten Federn 412 mit einer ausreichenden Kraft radial nach innen
belastet, um die Stifte 41 innerhalb des Gehäuses 42 festzuhalten. Wenn das
Gehäuse 42 im Spritzgußverfahren aus Kunststoff hergestellt ist, ist ein Kupfer
block 43 in das von dem Motor 2 abgewandte Ende des Gehäuses 42 einge
formt und bildet einen integrierenden Bestandteil des Gehäuses 42. Der Kupfer
block 43 ist dicht auf die Drehwelle 21 des Motors 2 aufgezogen, so daß der
Kupferblock 43 und das Gehäuse 42 bei laufendem Motor 2 synchron mit diesem
umlaufen. Auf der Drehwelle 21 ist zwischen dem Motor 2 und dem Gehäuse
42 ein Primärzahnrad 44 frei drehbar gelagert, das an einer Seite mit einer Mit
nehmerlasche 45 versehen ist. Das Primärzahnrad 44 kann damit nicht direkt
von der Drehwelle 21 angetrieben werden.
Bei laufendem Motor 2 werden über die Drehwelle 21 direkt der Kupfer
block 43 und damit das Gehäuse 42 mit gleicher Drehzahl angetrieben. Wenn
das Gehäuse 42 mit sehr hoher Drehzahl umläuft, wird eine Zentrifugalkraft
erzeugt, die über der Federkraft der Federn 412 liegt. Dadurch werden die
Federn 421 über an den Stiften 41 angebrachte Stützteller zusammengedrückt
und die Stifte 41 werden, wie es in den Fig. 9 und 10 dargestellt ist, unter
dem Einfluß der Zentrifugalkraft radial aus dem Gehäuse 42 nach außen verstellt.
Wenn die Stifte 41 gegen die Mitnehmerlasche 45 zur Anlage kommen, nehmen
sie die Mitnehmerlasche 45 in ihrer Drehbewegung mit, wodurch das Primärzahn
rad 44 angetrieben wird, das seinerseits das Sekundärzahnrad (36) und
die Schnecke 37 in Drehung versetzt. Wie bei der ersten Ausführungsform der
Erfindung wird bei rotierender Schnecke 37 die Schubstange 5 entweder vor
wärts oder rückwärts angetrieben, um die Tür entweder zu entriegeln oder zu
verschließen.
Wenn der Motor 2 abgeschaltet wird, werden die Stifte 41 wieder von den
Rückstellfedern 412 in das Gehäuse 42 eingezogen, so daß das Primärzahn
rad 44 nicht mehr von der Drehwelle 21 angetrieben werden kann. Wenn ein
Schlüssel in das Schloß an der Tür eingesetzt und gedreht wird, wird die Schub
stange 5 nach innen gedrückt, wodurch sich die Schnecke 27, das Sekundär
zahnrad 36 und das Primärzahnrad 44 in umgekehrter Richtung drehen, wodurch
jedoch der Motor 2 unbeeinflußt bleibt, so daß keine elektromotorische Gegenkraft
erzeugt werden kann. Damit würde beim Aufschließen der Tür mit einem Schlüssel
kein Widerstand aufgrund der elektromotorischen Gegenkraft vorhanden sein.
Das Zahnradübersetzungsverhältnis kann damit erfindungsgemäß maximiert werden,
um eine hohe Drehmomentleistung ohne das Problem eines elektromotorischen
Gegenwiderstandes zu erzielen.
Entsprechend den Fig. 2, 3 und 7 ist die Schubstange 5 fakultativ an ihrem
inneren Ende mit einem Kontaktfinger 51 versehen. In dem Gehäuse 1 kann an
der dem Kontaktfinger 51 zugewandten Seite ein Mikroschalter 6 untergebracht
sein, derart, daß der Kontaktfinger 51 den Mikroschalter 6 betätigt, wenn die
Schubstange 5 im Verlauf ihrer Bewegung eine Endstellung erreicht. Mittels des
Kontaktfingers 51 und des Mikroschalters 6 kann damit festgestellt werden, ob
die Schubstange 5 sich in einer Schließ- oder einer Öffnungsstellung befindet.
Damit die vorliegende Erfindung in einfacher Weise für alle Arten von Kraft
fahrzeugen verwendet werden kann, kann das Gehäuse 1 so konzipiert sein,
daß es einen Deckelteil 11 und einen Bodenteil 12 aufweist, die mittels Zapfen
und Zapflöchern oder ähnlichen Befestigungselementen lösbar miteinander ver
bunden sind, die entlang der Außenränder der beiden Teile 11 und 12 ange
ordnet sind. An den beiden Teilen 11 und 12 können sich jeweils gegenüber
liegende Schraubenlöcher 13 vorgesehen sein, die vorzugsweise in den vor
deren, mittleren und hinteren Abschnitten des Gehäuses 1 entsprechend den
Spitzen eines Dreieckes verteilt sein können. An einem der beiden Teile 11 und
12 kann weiterhin eine vorgeformte Montageöffnung 14 vorgesehen sein, die mit
einer dünnen Materialschicht abgedeckt ist. Mit diesen nach Art eines Dreiecks
verteilten Schraubenlöchern 13 und aufgrund der leichten Montage des Gehäuses
kann die vorliegende Erfindung an allen Arten von Fahrzeugen angebracht oder
festgeschraubt werden.
Anhand der Figuren und der obigen Beschreibung sind bevorzugte Ausführungs
formen der Erfindung beschrieben worden, wobei jedoch die vielfältigsten Ver
änderungen hinsichtlich der Formgröße und örtlichen Anordnung der Einzel
teile ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegen.
Claims (5)
1. Elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß mit hoher Drehmomentleistung,
enthaltend ein Gehäuse (1), in dem ein Motor (2), eine Kupplungseinheit
(3) mit einem daran befestigten Primärzahnrad, ein Sekundärzahn
rad mit daran befestigter Schnecke (37) und eine Schubstange (5) unter
gebracht sind, wobei diese Kupplungseinheit an einer und um eine Drehwelle
(21) des Motors (2) derart befestigt ist, daß dieses Primärzahnrad (35) von
dem Motor (2) in Rotation versetzbar ist und damit das Sekundärzahnrad
(36) mit der Schnecke (37) antreibt, wobei die Schubstange (5) von der
Schnecke (37) zu einer Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung antreibbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kupplungseinheit (3 bzw. 4) ein auf und in die Drehwelle (21) des Motors (2) gelagertes Zylindergehäuse (31) aufweist, an dessen einem, dem Motor (2) zugewandten Ende das Primärzahnrad (35) angeordnet ist, welches frei drehbar auf der Drehwelle (21) gelagert ist;
daß in dem Zylindergehäuse (31) ein verformbarer elastischer Körper (32) untergebracht ist, der eine verformbare Öffnung (321) aufweist, die sich über die Länge des elastischen Körpers (32) erstreckt und durch den sich die Drehwelle (21) des Motors (2) erstreckt;
daß in der verformbaren Öffnung (321) des elastischen Körpers (32) mindes tens ein Paar flexibler Elemente (33) gelagert sind; und
daß innerhalb der verformbaren Öffnung (321) des elastischen Körpers (32) ein Drehblock (34) gelagert ist, der fest auf die Drehwelle (21) des Motors (2) aufgezogen ist, um die flexiblen Elemente (33) gegen den elastischen Körper (32) zu drücken, derart, daß bei abgeschaltetem Motor (2) die Kupplungseinheit (3) frei drehbar auf der Drehwelle (21) des Motors (2) gelagert ist und keinen Widerstand für einen Schlüssel erzeugt, der zum Aufschließen einer Tür eines Fahrzeugs verwendet wird, an der dieses elektrische Schloß montiert ist, während bei laufendem Motor der auf der Drehwelle (21) fest aufgezogene Drehblock (34) rotierend umläuft, um die flexiblen Elemente (33) und den elastischen Körper (32) zu verformen, wodurch der elastische Körper (32) unter Vorspannung nach außen in engen Kontakt mit diesem Zylindergehäuse (31) gedrückt wird, wodurch dieses Gehäuse (31) zusammen mit dem Primärzahnrad (35) von dem Motor (2) angetrieben wird, um das Sekundärzahnrad (36) in Drehung zu versetzen, wobei die Drehmomentleistung des Motors (2) dadurch verstärkt wird, daß die Zähne zahl der Sekundärzahnrads (36) beträchtlich größer ist als diejenige des Primärzahnrads (35).
die Kupplungseinheit (3 bzw. 4) ein auf und in die Drehwelle (21) des Motors (2) gelagertes Zylindergehäuse (31) aufweist, an dessen einem, dem Motor (2) zugewandten Ende das Primärzahnrad (35) angeordnet ist, welches frei drehbar auf der Drehwelle (21) gelagert ist;
daß in dem Zylindergehäuse (31) ein verformbarer elastischer Körper (32) untergebracht ist, der eine verformbare Öffnung (321) aufweist, die sich über die Länge des elastischen Körpers (32) erstreckt und durch den sich die Drehwelle (21) des Motors (2) erstreckt;
daß in der verformbaren Öffnung (321) des elastischen Körpers (32) mindes tens ein Paar flexibler Elemente (33) gelagert sind; und
daß innerhalb der verformbaren Öffnung (321) des elastischen Körpers (32) ein Drehblock (34) gelagert ist, der fest auf die Drehwelle (21) des Motors (2) aufgezogen ist, um die flexiblen Elemente (33) gegen den elastischen Körper (32) zu drücken, derart, daß bei abgeschaltetem Motor (2) die Kupplungseinheit (3) frei drehbar auf der Drehwelle (21) des Motors (2) gelagert ist und keinen Widerstand für einen Schlüssel erzeugt, der zum Aufschließen einer Tür eines Fahrzeugs verwendet wird, an der dieses elektrische Schloß montiert ist, während bei laufendem Motor der auf der Drehwelle (21) fest aufgezogene Drehblock (34) rotierend umläuft, um die flexiblen Elemente (33) und den elastischen Körper (32) zu verformen, wodurch der elastische Körper (32) unter Vorspannung nach außen in engen Kontakt mit diesem Zylindergehäuse (31) gedrückt wird, wodurch dieses Gehäuse (31) zusammen mit dem Primärzahnrad (35) von dem Motor (2) angetrieben wird, um das Sekundärzahnrad (36) in Drehung zu versetzen, wobei die Drehmomentleistung des Motors (2) dadurch verstärkt wird, daß die Zähne zahl der Sekundärzahnrads (36) beträchtlich größer ist als diejenige des Primärzahnrads (35).
2. Elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elastische Körper (32) einen im wesentlichen I-förmigen
Querschnitt mit zwei sich diametral gegenüberliegenden, symmetrisch ange
ordneten und nach innen gefalteten Abschnitten (322) aufweist, und daß
die verformbare Öffnung (321) des elastischen Körpers (32) ebenfalls einen
im wesentlichen I-förmigen Querschnitt hat, und daß die flexiblen Elemente
(33) aus L-förmigen dünnen Metallblechen bestehen, die in dem Zylinderge
häuse (31) sich gegenüberliegend angeordnet sind, und daß der Drehblock
(34) ein länglicher Stab, insbesondere Kupferstab, mit quadratischem Quer
schnitt ist.
3. Elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß mit hoher Drehmomentleistung,
enthaltend ein Gehäuse (1), in dem ein Motor (2), eine Kupplungseinheit
(4), ein Primärzahnrad (44), ein Sekundärzahnrad (36) mit daran ange
schlossener Schnecke (37) und eine Schubstange (5) untergebracht sind,
wobei diese Kupplungseinheit (4) und das Primärzahnrad (44) auf einer
Drehwelle (21) des Motors (2) derart gelagert ist, daß das Primärzahnrad
(44) von dem Motor antreibbar ist, um das Sekundärzahnrad (36) und damit
die Schnecke (37) in Rotation zu versetzen, wobei die Schubstange (5) auf
der Schnecke (37) gelagert und von dieser geführt ist, um bei rotierender
Schnecke (37) vorwärts oder rückwärts bewegt zu werden, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kupplungseinheit (4) ein Gehäuse (31) aufweist, die eine
Kammer begrenzt, in der radial bewegliche Stifte (41) untergebracht sind,
die jeweils einzeln von um die Stifte (41) gelegten Federn radial nach innen
vorbelastet sind, daß das Gehäuse (31) durch Spritzgießen aus Kunststoff
hergestellt ist und mit einem darin eingeformten Block, insbesondere Kupfer
block (43), versehen ist, der in das von dem Motor (2) abgewandten Ende
dieses Gehäuses (1) eingeformt ist und der fest auf die Drehwelle (21) des Motors
(2) aufgepaßt ist, so daß der Block (43) und das Gehäuse (31) bei laufendem
Motor synchron dazu angetrieben werden, wobei das Primärzahnrad (44)
an einer Seite mit einer fest damit verbundenen Mitnehmerlasche (45) ver
sehen und frei drehbar auf der Drehwelle (21) zwischen dem Motor (2) und
dem Gehäuse (31) gelagert ist, wodurch bei mit hoher Drehzahl laufendem
Motor (2) das Gehäuse (31) über dem Kupferblock (43) in synchroner Weise
in Rotation versetzt wird, wodurch eine Zentrifugalkraft erzeugt wird, die aus
reicht, um die Federn (412) zusammenzudrücken und die Stifte (41) durch
in dem Gehäuse (31) angeordnete Öffnungen radial nach außen aus dem
Gehäuse (31) zu bewegen, wodurch ein Stift (41) gegen die Mitnehmerlasche
(45) zur Anlage kommt und damit das Primärzahnrad (44), das damit kämmen
de Sekundärzahnrad (36) und damit die mit diesem Sekundärzahnrad ver
bundene Schnecke (37) in Rotation zu versetzen, wodurch die auf der Schnecke
(37) geführte Schubstange (5) entlang der Schnecke (37) nach vorn oder
nach hinten bewegt wird, um eine Fahrzeugtür, an der das elektrisch betätig
bare Schloß montiert ist, zu verriegeln oder aufzuschließen.
4. Elektrisch betätigbares Fahrzeugschloß nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubstange (5) an ihrem inneren Ende mit einem
Kontaktfinger (51) versehen ist, und daß in dem Gehäuse (1) ein diesem
Kontaktfinger (51) zugeordneter Mikroschalter (6) angeordnet ist, derart,
daß dieser Kontaktfinger (51) mit diesem Mikroschalter (6) in Kontakt kommt,
wenn die Schubstange (5) entlang ihrer Bewegungsbahn eine Endposition
erreicht.
5. Elektrisch betätigbares Schloß nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (1) ein Deckelteil (11) und ein Bodenteil (12)
aufweist, die mittels Zapfen und Zapfenlöchern oder ähnlicher Befestigungs
elemente, die entlang der Außenränder der beiden Teile (11, 12) angeordnet
sind, lösbar miteinander verbunden sind, und daß das Gehäuse im Bereich
seiner vorderen, mittleren und hinteren Bereiche mit drei im Bereich der
Spitzen eines Dreiecks verteilten Schraubenlöchern (13) und mit einer in
einem der beiden Teile (11 bzw. 12) vorgeformten Öffnung versehen ist, die
mit einer dünnen Materialschicht abgedeckt ist.
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