DE19851356A1

DE19851356A1 - Zusammengesetztes Eisenbahnrad

Info

Publication number: DE19851356A1
Application number: DE19851356A
Authority: DE
Inventors: Valjent Gunter; Valdimir Vampola
Original assignee: Zdb A S
Current assignee: Zdb A S
Priority date: 1998-11-06
Filing date: 1998-11-06
Publication date: 2000-05-11

Abstract

Die Erfindung betrifft ein zusammengesetztes Eisenbahnrad, bestehend aus einem Radmittelteil, aus einem Reifen mit dem Spurkranz und aus einem elastischen Element, das zwischen der Radmitte und dem Reifen eingebettet ist und mit einem formangepaßten Anpreßring gehaltert ist. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln das Rad einfacher im Aufbau, leichter im Gewicht, in seinen Einzelteilen schneller montierbar, besser in den dynamischen Eigenschaften und sicherer im Betrieb zu machen. Die Erfindung besteht darin, daß das Radmittelteil an seiner äußeren Berührungsfläche mit einer Umfangsnut ausgestattet ist, in der zur Sicherung des Anpreßringes ein einteiliger Sicherungsring angeordnet ist. Eine vorteilhafte Ausführung des Eisenbahnrades besteht darin, daß der äußere Teil des Anpreßringes an der Kontaktstelle mit dem Sicherungsring eine kegelförmige Fläche aufweist. Vorteilhaft ist eine feste gegenseitige Verbindung beider Enden des Sicherungsringes. Der Vorteil dieses zusammengesetzten Eisenbahnrades besteht darin, daß die Halterung und Lagesicherung des Sicherungsringes die Kompliziertheit der Konstruktion und den Aufwand der Herstellung eines verschraubten Flanschanpreßringes beseitigt. Dadurch wird die gesamte Radmasse vermindert und die dynamischen Eigenschaften des Rades werden verbessert. Auch wird die Montage des Rades beträchtlich vereinfacht. Diese Ausführung ermöglicht es, daß die durch die Vorspannung des elastischen Elementes und auch infolge ...

Description

Gebiet der Technik

Die Erfindung betrifft die Konstruktion eines zusammen gesetzten Rades für Gleisfahrzeuge, das aus dem Radmit telteil, dem Reifen mit dem Spurkranz und einem elasti schen Element zusammengesetzt ist. Die Halterung des elastischen Elementes ist insbesondere Gegenstand der Erfindung.

Bisheriger Stand der Technik

Zusammengesetzte Räder für Schienenfahrzeuge sind be kannt. Sie bestehen aus dem Radmittelteil und dem Rei fen mit dem Spurkranz, zwischen die ein in einer Form angepaßtes Element eingefügt ist, das das Geräusch und die Schwingungen des Rades mindert. Das elastische Ele ment bilden gewöhnlich zwei Gummiringe oder ein unge teilter Gummiring, gegebenenfalls ist es aus einer Rei he von Gummisegmenten gebildet. Die Form des Gummirin ges ähnelt der Form eines offenen Buchstaben V oder U. Die einzelnen elastischen Elemente haben unter schiedliche dynamische Eigenschaften, besonders unter schiedliche Steifigkeitseigenschaften. Das Element ist zwischen der Radmitte und dem Reifen auf Aufsitz flächen angeordnet. In dieser Lage wird es von einem formangepaßten Anpreßring gehalten, der mit dem Radmit telteil mittels einer Verschraubung fest verbunden ist.

Ein Nachteil dieser Räder besteht darin, daß der An preßring mit einem Flansch für die Schrauben ausgestat tet sein muß. Dieser vergrößert die Abmessungen des An preßringes, der dann aufwendiger in der Herstellung ist und zusammen mit der Anzahl der benutzten Schrauben die Masse des Rades vergrößert, was sich negativ auf seine Eigenschaften und Herstellungskosten auswirkt. Das Be nutzen einer Schraubenverbindung verlängert außerdem die Montage der Räder.

Wesen der technischen Lösung

Die angeführten Nachteile behebt in erheblichem Umfang ein zusammengesetztes Eisenbahnrad, das aus dem Radmit telteil, dem Reifen mit dem Spurkranz und einem elasti schen Element besteht, das zwischen dem Radmittelteil und dem Reifen angeordnet ist und von einem formange paßten Anpreßring gehalten wird, wobei dieser Anpreß ring so angeordnet ist, daß er in seiner Lage mittels eines an der äußeren Berührungsfläche des Radmitteltei les in einer Umfangskreisnut eingesetzten, einteiligen oder geteilten Sicherungsringes gesichert ist.

Eine vorteilhafte Ausführung des Eisenbahnrades besteht darin, daß der äußere Teil des Anpreßringes an der Kontaktstelle mit dem Sicherungsring eine kegelförmige Fläche aufweist.

Vorteilhaft ist eine feste gegenseitige Verbindung bei der Enden des Sicherungsringes.

Der Vorteil dieses zusammengesetzten Eisenbahnrades besteht darin, daß die Halterung und Lagesicherung des Sicherungsringes die Kompliziertheit der Konstruktion und den Aufwand der Herstellung eines verschraubten Flanschanpreßringes beseitigt. Dadurch wird die gesamte Radmasse vermindert und die dynamischen Eigenschaften des Rades werden verbessert. Auch wird die Montage des Rades beträchtlich vereinfacht. Diese vorteilhafte Aus führung ermöglicht es, daß die durch die Vorspannung des elastischen Elementes und auch infolge von äußeren Krafteinflüssen erzeugte Querkraft aus dem Anpreßring in den Sicherungsring und über die innere Fläche der Ringnut in den Radmittelteil übertragen wird. Die ent stehende radiale Andrückkraft verhindert ein Lösen des Sicherungsringes aus der Ringnut des Radmittelteiles.

Die Zeichnung

Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbei spieles näher erläutert.

Die Zeichnung stellt die obere Hälfte eines Querschnit tes des zusammengesetzten Eisenbahnrades dar.

Ausführungsbeispiel

Die erfinderische Ausführung des zusammengesetzten Ei senbahnrades entsprechend der Zeichnung besteht aus dem Radmittelteil 1, dem Reifen 2 mit dem Spurkranz, dem elastischen Element 3, dem Anpreßring 4 und dem Siche rungsring 5.

Das elastische Element 3 besteht aus einem ungeteilten Gummiring mit einer offenen V-Form und ist zwischen dem Radmittelteil 1 und dem Reifen 2 eingebettet. Das ela stische Element 3 sitzt mit einem Arm des Ringes auf dem Radmittelteil 1, wobei der zweite äußere Arm des Ringes durch den formangepaßten Anpreßring 4 mit seinem kegeligen Außenteil gehaltert wird. Die äußere Berüh rungsfläche der Radmittelteil 1 ist mit einer Umfangs nut ausgestattet, in der ein ungeteilter ringförmiger Sicherungsring 5 angeordnet ist, der sich zugleich an dem kegligen äußeren Teil des Anpreßringes 4 abstützt und seine Lage sichert.

Gewerbliche Anwendbarkeit

Das zusammengesetzte Eisenbahnrad findet seine Anwen dung besonders für Eisenbahnwagen, aber es läßt sich auch für andere Schienenfahrzeuge anwenden und zwar besonders im Stadtverkehr.

Anmerkung

Besonders einfach in der Formgestaltung wird dieses zu sammengesetzte Eisenbahnrad dann, wenn der Außenumfang des Mittelteiles vier Flächen aufweist, eine dem Zentrum am nächsten liegende achsparallele Fläche, in die eine Nut eingeformt ist, in der der Sicherungsring 5 liegt, eine sich daran anschließende schräg zur Achse kegelstumpfförmige Schrägfläche, auf der das im Quer schnitt V-förmige elastische Element 3 mit seiner einen Seite ruht, eine daran anschließende ebene Ringfläche (senkrecht zur Achse), die das im Querschnitt V-förmige elastische Element 3 seitlich abstützt, und schließlich einer sich an diese ebene Ringfläche anschließenden weiteren achsparallelen Fläche. Der Anpreßring 4 hat im Querschnitt eine abgewinkelte Gestalt, mit einem Schen kel, der das im Querschnitt V-förmige elastische Ele ment 3 seitlich abstützt, und mit einem zweiten Schenkel, der eine kegelstumpfförmige Schrägfläche bil det, auf der das im Querschnitt V-förmige elastische Element 3 mit seiner anderen Seite ruht, während die dieser Seite abgewandte Seite von dem Sicherungsring abgestützt ist.

Claims

1. Zusammengesetztes Eisenbahnrad, bestehend aus ei nem Radmittelteil, aus dem Reifen mit dem Spur kranz und aus einem elastischen Element, das zwi schen der Radmitte und dem Reifen eingebettet ist und mit einem formangepaßten Anpreßring gehaltert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Radmittelteil (1) an seiner äußeren Berüh rungsfläche mit einer Umfangsnut ausgestattet ist, in der zur Sicherung des Anpreßringes (4) ein ein teiliger Sicherungsring (5) angeordnet ist.

2. Zusammengesetztes Eisenbahnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil des Anpreßringes (4) im Berüh rungsbereich mit dem Sicherungsring (5) eine ke gelförmige Fläche besitzt.

3. Zusammengesetztes Eisenbahnrad nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Enden des Sicherungsringes (5) gegenseitig fest miteinander verbunden sind.

4. Zusammengesetztes Eisenbahnrad nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenumfang des Mittelteiles vier Flächen aufweist, eine dem Zentrum am nächsten liegende achsparallele Fläche, in die eine Nut eingeformt ist, in der der Sicherungsring 5 liegt, eine sich daran anschließende schräg zur Achse kegelstumpf förmige Schrägfläche, auf der das im Querschnitt V-förmige elastische Element 3 mit seiner einen Seite ruht, eine daran anschließende ebene Ring fläche (senkrecht zur Achse), die das im Quer schnitt V-förmige elastische Element 3 seitlich abstützt, und schließlich einer sich an diese ebene Ringfläche anschließenden weiteren achspara llelen Fläche,
wobei der Anpreßring 4 im Querschnitt eine abge winkelte Gestalt, mit einem Schenkel, der das im Querschnitt V-förmige elastische Element 3 seit lich abstützt, und mit einem zweiten Schenkel, der eine kegelstumpfförmige Schrägfläche bildet, auf der das im Querschnitt V-förmige elastische Element 3 mit seiner anderen Seite ruht, während die dieser Seite abgewandte Seite von dem Sicherungsring abgestützt ist.