DE19850525A1 - Verfahren zum elektrochemischen Regenerieren von Schwefelsäure-Eisen-III-sulfat-Beizlösungen für Edelstähle - Google Patents
Verfahren zum elektrochemischen Regenerieren von Schwefelsäure-Eisen-III-sulfat-Beizlösungen für EdelstähleInfo
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Description
Zur Entfernung von Zunderschichten auf wärmebehandelten Halbzeugen und Endpro
dukten aus rostfreien Stählen sind Beizverfahren vorherrschend, die mit Gemischen
von Salpetersäure und Flußsäure, teilweise noch unter Zusatz weiterer Hilfsmittel, wie
Inhibitoren oder Komplexbildnern, arbeiten. Die angewandten Konzentrationen sind
stark von der Stahlsorte und der Oberflächenbeschaffenheit abhängig. Die umweltge
rechte Entsorgung der verbrauchten Beizlösungen bereitet in Anbetracht der hohen
Gehalte an Nitriten und Nitraten jedoch zunehmend Schwierigkeiten und verursacht
hohe Kosten. Bei den Beizverfahren, bei denen die Bildung von nitrosen Gasen (NOx)
nicht ausgeschlossen werden kann, sind zusätzliche kostenaufwendige Maßnahmen
zur Reinhaltung der Luft erforderlich. Nicht in allen Fällen kann aber sichergestellt wer
den, daß die gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgrenzen an Nitrit, Nitrat und NOx si
cher eingehalten werden können.
Für die Beize von Edelstählen werden deshalb zunehmend alternative, salpetersäure
freie Beizverfahren interessant. So sind Verfahren bekannt, bei denen man salpeter
säurefreie Beizen verwendet, die Schwefelsäure, Eisen-III-sulfat als Oxidationsmittel
sowie als Komplexbildner Flußsäure enthalten. Dabei erfolgt eine vorrangige Auflösung
und Absprengung von Zunderschichten, während der unerwünschte Angriff auf das
Grundmetall nur gering ist.
So wird beispielsweise im Jap. Patent 74 398/77 v. 24.06.1977 ein Verfahren zum Bei
zen von Edelstählen vorgeschlagen, bei dem durch Zugabe von Schwefelsäure und
Wasserstoffperoxid als zusätzliches Oxidationsmittel in einem Eisen-III-sulfat und
Flußsäure enthaltenden Beizbad das Redoxpotential in einem vorbestimmten Bereich
eingestellt wird. Dabei darf die Konzentration an Eisen-II-sulfat 200 g/l nicht über
schreiten, um eine Auskristallisation von FeSO4.7 H2O bereits im Beizbad zu verhin
dern. Das Redoxpotential, gemessen mit einer Platinelektrode gegen eine Ag/AgCl
Referenzelektrode wird vorrangig auf höhere Werte als 300 mV eingestellt.
Beim EP 188 975 vom 22.01.85 und beim EP 236 354 vom 19.09.85 wird in ähnlicher
Weise vorgegangen, es erfolgt bei Verwendung von Eisen-III-sulfat als Oxidationsmittel
in Schwefelsäure-Flußsäure-Beizen durch Zugabe von Kaliumpermanganat oder Was
serstoffperoxid eine Einstellung des Redoxpotentials auf 100 bis 300 mV (gegen
Ag/AgCl).
Nach dem EP 0769 575 vom 15.10.96 wird bei 30 bis 70°C mit einer ebenfalls Eisen-
III-sulfat, Schwefelsäure und Flußsäure enthaltenden Beizlösung gearbeitet, wobei zur
Einstellung des Redoxpotentials auf Werte vorwiegend höher als 300 mV die Zugabe
folgender Oxidationsmittel in fester oder gelöster Form vorgeschlagen wird:
- - Peroxosäuren (z. B. Peroxodischwefelsäure oder deren Salze)
- - Chlorsauerstoffsäuren wie chlorige oder Chlorsäure mit ihren Alkalisalzen (NaClO2, oder NaClO3)
- - lösliche Permanganate
Im beschreibenden Text und vor allen Dingen in den Beispielen wird ausschließlich die
Zugabe der Alkalisalze der Peroxosäuren ausgeführt, im Falle der Peroxodisulfate wird
Kaliumperoxodisulfat oder Natriumperoxodisulfat verwendet. Diese vorrangige Zugabe
der Alkalisalze führt aber zunehmend zu einer Anreicherung von Alkalisulfaten im
Beizbad, was mit einer Reihe von Nachteilen verbunden ist. So wird die Löslichkeit der
eingelösten Metallsulfate durch sich anreicherndes Alkalisulfat verringert. Damit es
nicht bereits im Beizbad zu deren Auskristallisation kommt, können nur geringere Men
gen an Metallen bis zur Erneuerung des Bades eingelöst werden. Bei der Aufarbeitung
der erschöpften Beizlösungen sowie der anfallenden Abwässer verursacht der hohe
Gehalt an Alkalisulfaten eine unerwünschte Aufsalzung mit Sulfaten bzw. es sind zur
Ausfällung der Sulfate zusätzliche Aufwendungen erforderlich. Schließlich ergeben
sich gegenüber dem in der betrieblichen Praxis vorrangig eingesetzten Oxidationsmittel
Wasserstoffperoxid in Anbetracht der um ein Mehrfaches höheren Preise der Peroxo
disulfate, bezogen auf gleiches Oxidationsäquivalent, deutliche Kostennachteile.
Die ebenfalls erwähnte, aber nicht ausgeführte Verwendung der freien Peroxo
dischwefelsäure konnte bisher aus folgenden Gründen nicht ernstlich für den techni
schen Einsatz in Erwägung gezogen werden:
- - Die Peroxodischwefelsäure ist unbeständig und kann nur in-situ hergestellt zum Ein satz gebracht werden.
- - Die in-situ-Herstellung ist in Anbetracht der erforderlichen Verwendung von Elektro lysezellen mit Platinanoden, des erforderlichen großen molaren Überschusses an Schwefelsäure sowie der zur Erzielung hoher Stromausbeuten erforderlichen Rück kühlung des Kühlwassers aber ebenfalls mit einem so hohen Aufwand verbunden, so daß sie sich insbesondere bei kleineren Anlagen als unwirtschaftlich erweist.
- - Optimale Stromausbeuten erfordern u. a. eine Einsatzschwefelsäure im Konzentrati onsbereich von 500 bis 700 g/l, wovon nur etwa 50% zu Peroxodischwefelsäure umgesetzt werden können. Es wird also stets ein wesentlich höherer Sulfatanteil in die Beizlösung eingebracht, als bei Verwendung von Wasserstoffperoxid und auch bei neutralen Peroxodisulfaten, was zu einem ständigen Anstieg des Schwefelsäu regehaltes im Bad führt.
Aber auch die Verwendung von Wasserstoffperoxid als kostengünstigstes und die Um
welt am geringsten belastendes Oxidationsmittel bleibt nicht ohne Nachteile. So unter
liegt es in der stark mit den als Zersetzungskatalysatoren fungierenden Schwermetall
verbindungen angereicherten Beizlösung einer heftigen Zersetzung, insbesondere bei
den bevorzugt angewandten Temperaturen um 50 bis 60°C. Dadurch ergeben sich Si
cherheitsrisiken und sehr hohe Verbräuche an Wasserstoffperoxid. Außerdem erfolgt
eine Verdünnung des Bades durch das eingebrachte Wasser, verbunden mit einer
größeren Menge eines stark mit Schwermetallen verunreinigten Abwassers.
Die genannten Nachteile der bekannten Oxidationsverfahren zur Aufoxidation von Ei
sen-III-sulfat-Schwefelsäure-Beizen beschränken sich aber nicht nur auf zusätzlich
Flußsäure enthaltende Beizlösungen für Edelstähle, sie gelten genauso auch für fluß
säurefreie Beizen für Kohlenstoffstähle.
In den meisten Fällen der Verwendung von Eisen-III-sulfat-Schwefelsäure-Beizen für
Edelstähle und Stähle erfolgt die Aufarbeitung der verbrauchten Beizlösungen sowie
der anfallenden Abwässer durch Ausfällung der Metallhydroxide und der Sulfate mittels
geeigneter Verfahren, wobei in Größenordnungen schwermetallhaltige Schlämme ent
stehen. Diese müssen durch geeignete Schlammbehandlungsverfahren in eine depo
niefähige Form gebracht und auf Sonderabfalldeponien abgelagert werden. Eine sol
che Verfahrensweise beeinträchtigt durch die damit verbundenen hohen Kosten nicht
nur die Wirtschaftlichkeit des Beizverfahrens, sondern belastet zusätzlich auch die
Umwelt.
Der Erfindung liegt deshalb das Problem zugrunde, eine solche mindestens teilweise
Rückgewinnung von Schwefelsäure und Flußsäure und/oder Metallsulfatkonzentraten
mit der elektrochemischen Regeneration des Oxidationsmittels Peroxodischwefelsäure
zu verbinden bei Beseitigung der Nachteile der bekannten Verfahren und wirtschaftli
cher Durchführung.
Dieses Problem wurde durch das in den Patentansprüchen angegebene Recycling-
Beizverfahren in der Weise gelöst, daß die anodische Generierung des Oxidationsmit
tels Peroxodischwefelsäure in den Anodenräumen mindestens einer mit Platinanoden
ausgestatteten, mindestens zweigeteilten Recycling-Elektrolysezelle erfolgt, deren
durch Anionenaustauschermembranen abgegrenzte Kathodenräume von einem Teil
strom der Beizlösung durchflossen wird, der nach erfolgter Reduktion der Metallverbin
dungen, der damit verbundenen Freisetzung weiterer Beizsäureanteile und deren Ab
reicherung über die Anionenaustauschermembranen als Metallsulfatkonzentrat ausge
kreist und einer Verwertung zugeführt wird. In den Kathodenräumen kommt es durch
die Überführung der Metallionen in eine niedrigere Wertigkeitsstufe und einer damit
einhergehenden Dekomplexierung zur Freisetzung von Beizsäuren bei Bildung der
Metallsulfate. Insbesondere die an Eisen-III-Ionen komplex gebundene Flußsäure wird
freigesetzt und steht für die Abreicherung der Anionen durch die Anionenaustauscher
membranen zur Verfügung. Für die Eisensalze gelten die folgenden vereinfachten
Gleichungen:
Fe2(SO4)3 + 2 H+ + 2e → 2 FeSO4 + H2SO4
FeF3 + H2SO4 + H+ + e → FeSO4 + 3 HF
Dabei ist es günstig, zur bevorzugten Abreicherung der freien und der nach diesen
Gleichungen freigesetzten Flußsäure handelsübliche Anionenaustauschermembranen
zu verwenden, die bevorzugt für einwertige Anionen durchlässig sind.
In die Anodenräume wird zusätzlich zu der elektrochemisch überführten Beizsäure eine
frische Schwefelsäurelösung mit einem bevorzugten Gehalt von 450 bis 700 g/l eindo
siert. Diese zugeführte Schwefelsäurelösung dient gleichzeitig zur Ergänzung der
Schwefelsäureverluste durch die ausgekreiste Metallsulfatlösung.
Wenn Schwefelsäure-Eisen-III-sulfat-Beizen für Kohlenstoffstähle ohne einen Zusatz
größerer Mengen an Flußsäure regeneriert werden sollen, kann die Verwendung einer
zweigeteilten Recycling-Elektrolysezelle ausreichend sein. Zu berücksichtigen ist aller
dings, daß die handelsüblichen Anionenaustauschermembranen in der Regel wesent
lich weniger oxidationsbeständig sind als die handelsüblichen Kationenaustauscher
membranen mit perfluorierten Austauscherharzen. Deshalb ergeben sich im direkten
Kontakt mit der anodisch gebildeten Peroxodischwefelsäure meist unzureichende
Standzeiten dieser Membranen.
Bei den bevorzugt einzusetzenden flußsäurehaltigen Beizlösungen käme es durch die
Anreicherung von Flußsäure in den Anodenräumen zu einer Verringerung der Strom
ausbeute der Peroxodisulfatbildung.
Deshalb werden bevorzugt dreigeteilte Recycling-Elektrolysezellen eingesetrt, bei de
nen die zusätzlichen Mittelkammern zur Kathodenseite hin mit Anionenaustauscher
membranen, zur Anodenseite hin mit Kationenaustauschermembranen begrenzt wer
den. Die mittleren Kammern werden von einer verdünnten Schwefelsäure und/oder
Flußsäure durchströmt, in der sich die regenerierten Beizsäuren durch Überführung
von Anionen aus den Kathodenräumen und Überführung von Protonen aus den Ano
denräumen weiter anreichern. Damit wird gleichzeitig abgesichert, daß sich die ano
disch gebildete Peroxodischwefelsäure ausschließlich im Kontakt mit der oxidationsbe
ständigen Kationenaustauschermembran befindet und es nicht zur Anreicherung von
Flußsäure im Anolyten kommen kann. Es hat sich gezeigt, daß geringe Flußsäuremen
gen, die durch Diffusion oder durch Rückführung von Schwefelsäure, regeneriert aus
den noch Flußsäurereste enthaltenden, ausgekreisten Metallsulfatkonzentraten, die
Stromausbeute sogar noch positiv beeinflussen können. Die aus den Mittelkammern
austretenden Beizsäuren können entweder der aus den Anodenräumen austretenden
Peroxodischwefelsäure zugesetzt oder direkt wieder dem zu regenerierenden Beizbad
zugeführt werden.
Die Regenerations-Elektrolyse kann einstufig oder mehrstufig, kontinuierlich oder dis
kontinuierlich (Batch) betrieben werden.
Als Regenerations-Elektrolysezellen kommen bevorzugt solche mit glatten Platin-
Folienelektroden ohne die sonst üblichen Stromzuführungen bzw. Halterungen aus den
Ventilmetallen Titan, Niob, Tantal zur Anwendung, da bei Anwesenheit von Fluorid die
schützenden Passivschichten dieser Metalle leicht angegriffen werden und es zu einer
verstärkten Korrosion kommt. Eine solche Oxidations-Elektrolysezelle in bipolarer
Bauweise mit speziell kontaktierten Platinfolienelektroden und Kathoden aus imprä
gnierten Graphit, beides auch gegen die fluoridhaltigen Beizlösungen beständige Ma
terialien, werden in der DE 44 19 683 beschrieben.
Es wurde weiter gefunden, daß die auf die angegebene Weise anodisch erzeugte Per
oxodischwefelsäure, da sie kaum den Komplexbildner Flußsäure enthält, sich sehr gut
zur Nachbehandlung der gebeizten Edelstahloberflächen eignet, wobei eine Reinigung
von restlichen Eisen-II-salzen und insbesondere eine Passivierung erfolgt. Deshalb ist
es von besonderem Vorteil, diese Lösung zunächst für eine Nachbehandlung der ge
beizten Oberflächen, z. B. in Form einer Sprühpassivierung einzusetzen und erst dann
dem Beizbad zur Reoxidation zuzusetzen. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die
generierte Peroxodischwefelsäure ohne Mehrkosten doppelt einzusetzen und dadurch
eine besonders gute Effektivität zu gewährleisten.
Die ausgekreiste Metallsulfatlösung, deren Metalle im günstigsten Fall in der Zusam
mensetzung der behandelten Edelstähle anfallen, lassen sich durch bekannte Verfah
ren weiterverarbeiten und einer Verwertung zuführen. So ist es z. B. möglich, in einer
nachgeschalteten Metallgewinnungselektrolyse die enthaltenen Metalle als Legierung
abzuscheiden, bei Rückbildung von Schwefelsäure. Diese kann dann dem Prozeß über
die Anodenräume der Recycling-Elektrolysezelle wieder zugeführt werden, womit eine
vollständige Kreislaufschließung realisiert werden kann.
Claims (5)
1. Verfahren zur elektrochemischen Regenerierung von Schwefelsäure-Eisen-III-sulfat-
Beizlösungen vorzugsweise für Edelstähle, die gegebenenfalls Flußsäure und weite
re Zusätze enthalten, unter Verwendung von Peroxodischwefelsäure als Oxidati
onsmittel, gekennzeichnet dadurch, daß eine Peroxodischwefelsäure enthaltende
Lösung in den Anodenräumen mindestens einer mindestens zweigeteilten Recy
cling-Elektrolysezelle mit Anoden aus Platin aus einer eingespeisten Schwefelsäu
relösung generiert und zur Oxidation des Beizbades eingesetzt wird, während ein
Teilstrom der verbrauchten Beizlösung über die durch Anionenaustauschermembra
nen abgegrenzten Kathodenräume der Recycling-Elektrolysezelle geleitet und nach
Abreicherung und Rückführung der freien bzw. durch kathodische Reduktion freige
setzten Beizsäuren in den Beizprozeß als Metallsulfatlösung ausgekreist wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine oder mehrere drei
geteilte Recycling-Elektrolysezellen verwendet werden, bei denen die Mittelkammern
zur Kathodenseite durch Anionenaustauschermembranen, zur Anodenseite durch
Kationenaustauschermembranen abgegrenzt werden und in den Mittelkammern sich
anreichernde Beizsäuren zusammen mit der anodisch gebildeten Oxidationslösung
oder separat dem Beizbad wieder zugeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Recyc
ling-Elektrolysezellen mit Anoden aus reinem Platin und Kathoden aus imprägnier
tem Graphit ausgestattet sind.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die anodisch
generierte Oxidationslösung erst zur Passivierung der gebeizten Oberflächen einge
setzt wird, bevor sie dem Beizbad zur Aufoxidation zugeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß die eingelö
sten Metalle aus den ausgekreisten Metallsulfatlösungen durch eine nachgeschal
tete Metallgewinnungselektrolyse in metallischer Form rückgewonnen werden und
die frei gewordene Schwefelsäure in die Anodenräume der Recycling-Elektrolyse
zelle rückgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998150525 DE19850525A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Verfahren zum elektrochemischen Regenerieren von Schwefelsäure-Eisen-III-sulfat-Beizlösungen für Edelstähle |
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---|---|
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ID=7886454
Family Applications (1)
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DE1998150525 Withdrawn DE19850525A1 (de) | 1998-11-03 | 1998-11-03 | Verfahren zum elektrochemischen Regenerieren von Schwefelsäure-Eisen-III-sulfat-Beizlösungen für Edelstähle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19850525A1 (de) |
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- 1998-11-03 DE DE1998150525 patent/DE19850525A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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