DE19849214A1 - Rolladenkasten - Google Patents
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- E06—DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
- E06B9/00—Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
- E06B9/02—Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
- E06B9/08—Roll-type closures
- E06B9/11—Roller shutters
- E06B9/17—Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
- E06B9/17007—Shutter boxes; Details or component parts thereof
- E06B9/17015—Shutter boxes; Details or component parts thereof made of at most two pieces; Front opening details
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- E06B2009/17069—Insulation
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rolladenkasten für den Einbau in Gebäudewände oberhalb von Türen oder Fenstern, mit einem Hohlraum für die Aufnahme einer Wickelwelle bzw. eines darauf aufzuwickelnden Rolladens. DOLLAR A Der Rolladenkasten bietet, trotz Erfüllung strenger Anforderungen an die Wärmeisolierung, auch längeren Rolläden im aufgewickelten Zustand genügend Platz, um sie in diesem Zustand vollständig und ohne Gefahr des Verklemmens in dem dafür vorgesehenen Hohlraum aufzunehmen. Dazu ist mindestens die dem (ausgewickelten) Rolladen zugewandte Innenfläche des Rolladenkastens mit einem im wesentlichen aus keramischen Hohlteilchen bestehenden Material beschichtet.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rolladenkasten für den Einbau in Gebäudewände
oberhalb von Türen oder Fenstern, mit einem Hohlraum für die Aufnahme einer Wickelwelle
bzw. eines darauf aufzuwickelnden Rolladens.
Entsprechende Rolladenkästen sind schon seit langem bekannt. Sie können entweder aus
Ziegelmaterial oder aber aus Polystyrol bestehen, wobei die Rolladenkästen auch unter
schiedliche Querschnittsformen haben. In der einfachsten Form sind die Rolladenkästen im
Querschnitt L-förmig mit einer dem Gebäudeinneren zugewandten Innenwand und einer oberen
Deckwand, und in dem durch diese L-Form definierten Hohlraum, der auch gewölbeartig
abgerundet sein kann, ist die Wickelwelle für einen Rolladen aufgenommen, wobei die Enden
der Wickelwelle in stirnseitigen Platten an den jeweiligen Enden des Rolladenkastens gelagert
ist.
Bei anderen Ausführungsformen ist der Querschnitt im wesentlichen U-förmig, d. h. zusätzlich
zu der Innenwand und der Deckwand ist auch noch eine Außenwand des Rolladenkastens
vorgesehen, die zusammen mit Innenwand und Deckwand den dazwischen liegenden Hohlraum
definiert. Insbesondere wenn der Rolladenkasten aus Polystyrol besteht, trägt er in erheblichem
Maße auch zur Wärmedämmung eines Gebäudes bei, genauer gesagt wird ein ansonsten durch
einen in die Wand integrierten Rolladenkasten gegebenes Wärmeleck vermieden. Bei Roll
ladenkästen aus Ziegelmaterial ist die Wärmeisolation teilweise dadurch verbessert worden,
daß Hohlkammern den Rolladenkasten bzw. die Wände des Rolladenkastens durchziehen, und
die die Außen- und Innenseite verbindenden Wände bzw. Begrenzungen der Hohlkammern
relativ dünnwandig sind, so daß für etwaige Wärmeleitung nur ein geringer Querschnitt zur
Verfügung steht.
Rolladenkästen aus Ziegeltonmaterial weisen oftmals an ihrer Außen- und/oder Innenwand eine
zusätzliche Schicht bzw. Platte aus Polystyrol auf, um ihre Wärmedämmung noch weiter zu
verbessern.
In den vergangenen Jahren sind jedoch die Bauvorschriften bezüglich der Wärmedämmung von
Gebäuden, insbesondere von neu zu errichtenden Gebäuden, immer weiter verschärft worden,
d. h. die Anforderungen an die Wärmedämmeigenschaften von Rolladenkästen werden immer
höher, ebenso wie auch an andere Baumaterialien bzw. Bauausführungen.
Bezüglich der Rolladenkästen hat dies dazu geführt, daß deren Wandungen entsprechend
dicker ausgeführt wurden, um die Wärmeisolation zu verbessern. Der Vergrößerung von
Wandstärken von Rolladenkästen sind jedoch dadurch Grenzen gesetzt, daß die Gesamtdicken
maße des Rolladenkastens, d. h. der Abstand der Außenfläche der Außenwand zur Innenfläche
der Innenwand eines Rolladenkastens, im allgemeinen nicht mehr betragen darf oder soll als
die Wandstärke des Gebäudes. Die Wandstärken von Gebäuden liegen zwischen 24 und 30 cm.
Bei einer Wandstärke von 24 cm und einer Dicke der Innenwand und der Außenwand des
Rolladenkastens von jeweils 6 cm, bleibt im Inneren des Rolladenkastens für den auf
zuwickelnden Rolladen maximal ein Raum mit einer lichten Tiefe von 12 cm. Dies reicht
allenfalls für relativ dünnwandig und sehr flexibel hergestellte Rolläden, die auch nicht
übermäßig lang sein dürfen. Auch bei Gebäudewänden von 30 cm Wandstärke verbleibt bei
einer Stärke der Innen- und Außenwände des Rolladenkastens von 6 cm maximal ein innerer
Hohlraum mit einer lichten Tiefe von 18 cm. Wenn jedoch die Wärmeschutzanforderungen
noch erhöht werden, so bedeutet dies auch eine weitere Erhöhung der Materialwandstärken
des Rolladenkastens. Dadurch wird bei festgelegten Außenmaßen wiederum der für einen
aufgewickelten Rolladen zur Verfügung stehende Raum weiter eingeengt. Insbesondere
Rolläden an Türen oder an Fenstern, die sich bis zum Boden eines Raumes erstrecken, sind
jedoch relativ lang und auch dann, wenn sie aus relativ dünnwandigem Material hergestellt und
auf dünne Wickelwellen aufgewickelt sind, reicht der bei großen Wandstärken des
Rolladenkastens zur Verfügung stehende Platz für derartige Rolläden im aufgewickelten
Zustand zumeist nicht aus.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Rolladenkasten bereitzustellen, der trotz Erfüllung strenger Anforderungen an die
Wärmeisolierung auch längeren Rolläden im aufgewickelten Zustand genügend Platz bietet, um
sie Zustand vollständig und ohne die Gefahr des Verklemmens in dem dafür vorgesehenen
Hohlraum aufzunehmen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens die dem (aufgewickelten) Rolladen
zugewandte (den Hohlraum begrenzende) Innenfläche des Rolladenkastens mit einem im
wesentlichen aus keramischen Hohlteilchen bestehenden Material beschichtet ist.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bei einem solchen Rolladenkasten, selbst
wenn er z. B. aus wärmeisolierendem Polystyrolmaterial mit einer Wandstärke von z. B. 6 cm
besteht, die Wärmeisolationswirkung des Rolladenkastens insgesamt noch deutlich gesteigert
werden kann.
Dies ist insofern überraschend, als mindestens im Falle der Verwendung von Polystyrol mit
einer Wandstärke von z. B. 6 cm für die Herstellung des Rolladenkastens ohnehin schon ein
sehr guter Wärmedämmungseffekt zu erwarten ist, wobei Polystyrol allgemein als eines der
Baumaterialien gilt, welches bei gegebener Materialstärke die beste Wärmeisolation liefert,
abgesehen von speziellen, aufwendig herzustellenden Isolationen, die in technischen Anlagen
Verwendung finden, bei denen es auf extreme Isolationsfähigkeit ankommt.
Dabei hat sich herausgestellt, daß je nach der Art der verwendeten keramischen Hohlkügel
chen als Beschichtungsmaterial eine Schichtdicke von weniger als 1 mm, vorzugsweise von
weniger als 0,5 und insbesondere in der Größenordnung von 0,25 mm ausreicht, um die
Isolationsfähigkeit des gesamten Rolladenkastens um Werte zwischen 20 und 40% zu
verbessern. Dies würde man ansonsten nur mit einer Verdickung der Polystyrolschichten um
mindestens 20 bis 40 mm erreichen.
Die keramischen Hohlteilchen sollten maximale Abmessungen von 1 mm, vorzugsweise von
weniger als 0,3 und insbesondere von weniger als 0,1 mm haben. Außerdem weisen in der
bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Beschichtung die Hohlteilchen in ihrem Inneren
ein Vakuum auf. Die einzelnen Teilchen sind zweckmäßigerweise kugel- bzw. blasenförmig,
und sie sollten außerdem mit einem Bindemittel vermischt sein, um in einfacher Weise auf die
Innenfläche des Hohlraumes eines Rolladenkastens entweder mit einem Pinsel, mit Hilfe eines
Streichblattes oder mit Hilfe einer Sprühpistole auftragbar zu sein. Das Bindemittel sollte
vorzugsweise aushärtbar sein, so daß sich nach dem Bestreichen des Polystyrol- oder
Ziegelmaterials, aus welchem der Rolladenkasten hergestellt ist, die aufgetragene, aus kleinen
keramischen Hohlteilchen bestehende Schicht aushärtet, d. h. sich verfestigt und dabei fest an
dem Polystyrol- oder Ziegelmaterial haftet, wobei vorzugsweise eine homogene, glatte
Oberfläche gebildet wird. Jedoch sollte der Anteil des Bindemittels im Vergleich zum Volumen
der Hohlteilchen nach Möglichkeit weniger als 50% betragen.
Zweckmäßigerweise ist bei dem erfindungsgemäßen Rolladenkasten zur weiteren Verbes
serung der Wärmedämmfähigkeit außer der Innenfläche des Hohlraumes auch noch die
Außenfläche der Außenwand des Rolladenkastens mit dem betreffenden keramischen
Isolationsmaterial beschichtet. Dabei kann diese Außenseite zusätzlich einen Putzträger
aufweisen, d. h. eine Schicht, auf welcher aufzubringender Mörtel bzw. Putz besonders gut
haftet. Wahlweise kann entweder auf diese für die Mörtelhaftung vorgesehene Schicht auch
noch das keramische Isolationsmaterial aufgebracht werden, da Mörtel oder Putz auch an
diesem keramischen Isolationsmaterial relativ gut haftet, es kann aber auch das keramische
Isolationsmaterial zunächst unmittelbar auf das darunterliegende Polystyrolmaterial aufgebracht
werden, und auf dieses keramische Beschichtungsmaterial wird dann das Putzträgermaterial
bzw. die Putzträgerschicht aufgebracht, z. B. in Form von dünnen Platten aufgeklebt. Da je
nach der Art des verwendeten Bindemittels Putz und Mörtel relativ gut an der keramischen
Beschichtung haften, kann in einem solchen Fall auf die Putzträgerschicht auch ganz verzichtet
werden.
Ähnlich wie bei den Ausgestaltungen an der Außenseite eines aus Polystyrol hergestellten
Rolladenkastens können keramische Beschichtungen auch noch auf der Innenseite vorgesehen
werden. Zweckmäßigerweise sollte mindestens im Fall der Beschichtung auf der Innenseite
das Bindematerial, mit welchem die keramischen Hohlteilchen versetzt sind, atmungsaktiv und
z. B. auch wasserdampfdurchlässig sein, um das Raumklima nicht nachteilig zu beeinflussen,
und auch um bei Raumklimaschwankungen Schwitzwasserbildungen zu vermeiden.
Wie bereits erwähnt, weisen Rolladenkästen oftmals auch an ihrer Unterseite noch eine
zusätzliche Abdeckung auf, die zwischen Außenwand des Rolladenkastens und der unteren
Öffnung des Hohlraumes, der durch die U-Form des Rolladenkastens definiert wird, einen
schmalen Schlitz zum Durchtritt eines Rolladens freiläßt und die mit dem unteren Ende der
Innen Wand des Rolladenkastens verbunden ist. Erfindungsgemäß sollte auch die dem
Rolladenhohlraum zugewandte Fläche dieser unteren Abdeckung mit dem keramischen Material
aus Hohlteilchen beschichtet sein.
Das betreffende keramische Material ist inzwischen kommerziell erhältlich unter der
Markenbezeichnung "Thermoshield®".
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Rolladenkasten entsprechend einer ersten
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Rolladenkastens
mit der erfindungsgemäßen Beschichtung, der in seiner Einbaulage unterhalb
einer Gebäudedecke dargestellt ist.
Man erkennt in Fig. 1 den insgesamt mit 1 bezeichneten Rolladenkasten in einem
Querschnitt. Der hier dargestellte Rolladenkasten besteht fast vollständig aus Polystyrol, d. h.
insbesondere die Außenwand 3, die Innenwand 4 und die obere, Außen- und Innenwand 3
bzw. 4 verbindende Deckenwand 5 sind vorzugsweise einstückig aus Polystyrolmaterial
hergestellt, wobei z. B. die Außenwand 3 eine Materialstärke von 4 cm und die Innenwand 4
eine Materialstärke von 6 cm aufweisen kann. Die Wände 3, 4, 5 bilden eine U-Form und
definieren den inneren Hohlraum 8, der für die Aufnahme einer Wickelwelle vorgesehen ist,
wobei die Lage der zentralen Wickelachse durch einen Kreis mit einem eingezeichneten Kreuz
angedeutet ist.
Zusätzlich sind auf der Außenseite der Außenwand 3 und auf der Innenseite der Innenwand
4 noch jeweils Putzträgerschichten 6 bzw. 6' angebracht, die z. B. aus einem aufgespritzten
Mineralmörtel oder einer dünnen Ziegelplatte bestehen können, und die dazu dienen, mit dem
Material der angrenzenden Wand eine möglichst homogene Oberfläche zu bilden, die insgesamt
als homogene Putzträgerschicht für einen Außenputz oder Innenputz geeignet ist.
Die gesamte, gewölbeartige Innenfläche des Hohlraumes 8 ist mit einer dünnen Schicht 2 aus
einem keramischen Hohlteilchenmaterial beschichtet. Die Materialschicht 2 besteht aus mit
einem Bindemittel versetzten, vakuumisierten, kugel- bzw. blasenförmigen Hohlteilchen mit
sehr kleinen Abmessungen, die deutlich unterhalb 1 mm liegen (z. B. Kügelchen mit
Durchmessern von 100 Mikrometern), und die vakuumisiert sind. D. h. die hohlen Kügelchen
oder Blasen enthalten keinerlei Gas oder sonstiges Material, so daß die einzelnen Kügelchen
oder Blasen eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit haben.
Die Schicht 2 ist hier im Verhältnis zu den übrigen Abmessungen des Rolladenkastens 1
übertrieben dick dargestellt und kann in der Praxis deutlich dünner als 1 mm gehalten werden,
wobei dennoch die Wärmeisolation, d. h. der Wärmedurchgangswert von der Außenseite der
Außenwand 3 zur Innenseite der Innenwand 4 um Werte zwischen 20 und 40% verbessert
werden kann.
Eine entsprechende Keramikschicht 2 könnte auch zwischen der Außenwand 3 und der
Putzträgerschicht 6 ebenso wie zwischen der Innenwand 4 und der Putzträgerschicht 6'
angeordnet werden. Die Keramikschicht 2 könnte auch außen auf die Putzträgerschichten 6
bzw. 6' aufgebracht werden, oder sie könnte die Putzträgerschichten 6, 6' vollständig
ersetzen, wodurch man zusätzlichen Platz im Hohlraum 8 gewinnt oder die Polystyrolwand
stärke der Innen- und Außenwände des Rolladenkasten um die Dicke der Putzträgerschicht
vergrößern kann, da die keramische Isolationsschicht 2 keinen relevanten Beitrag zur Tiefe des
Rolladenkastens liefert.
Wie man sieht, erstreckt sich die wärmeisolierende Keramikschicht 2 auch über die untere freie
Kante der Innenwand 4. In diesem Bereich ist auch eine Putzschiene 9' aus Metall vorgesehen,
ebenso wie auch die untere Kante der Außenwand 3 durch eine Putzschiene 9 abgedeckt ist,
wobei diese Putzschiene 9, 9' für einen sauberen Abschluß eines auf die Putzträgerschichten
6 bzw. 6' aufgebrachten Außen- bzw. Innenputzes sorgen.
Die obere Deckwand 5, die aufgrund der gewölbeartigen Ausformung des Hohlraumes 8 eine
variierende Wandstärke hat, ist noch mit zwei in Längsrichtung des Rolladenkastens
verlaufenden Nuten 7 versehen, in die zur Verbindung mit der darüberliegenden Decke oder
einem Fenstersturz Mörtel eingebracht werden kann.
Die minimale Wandstärke der Deckenwand 5 im zentralen Bereich und im Bereich der Nuten
übersteigt im allgemeinen noch die Dicke der Innenwand 4.
Fig. 2 zeigt den Rolladenkasten 1 in einem unter einer Geschoßdecke 10 eingebauten
Zustand. Über der Geschoßdecke 10 ist eine weitere Geschoßaußenwand 16 zu erkennen,
wobei man sieht, daß die Stärke S der Geschoßaußenwand 16 (ohne die außen aufgebrachte
Außenputzschicht 12) genau der Tiefe bzw. Dicke D des Rolladenkastens 1 entspricht, wobei
auch diese Dicke D ohne die Außenputzschicht 12 und ohne die Innenputzschicht 11
gemessen wird.
Die Geschoßdecke 10 ist in dem Bereich über dem Rolladenkasten 1 gleichzeitig als Fenster-
bzw. Türsturz ausgebildet und weist zu diesem Zweck die in Längsrichtung des Roll
ladenkastens 1 verlaufenden Stahlarmierungen 13 auf. Oben auf der eigentlichen Geschoß
decke 10 befindet sich noch eine Estrichschicht 15 mit einer (nicht dargestellten) Trittschall
dämmschicht.
Stirnseitig erkennt man vor der Geschoßdecke 10 noch eine Wärmedämmung 14, die z. B. aus
einer Polystyrolplatte bestehen kann.
Im vorliegenden Fall ist die offene Unterseite des Hohlraumes 8 des Rolladenkastens 1 noch
durch eine Abdeckplatte 17 verschlossen, wobei auch die dem Hohlraum 8 zugewandte obere
Fläche der Abdeckplatte 17 bzw. einer darauf angebrachten, dünnen Polystyrolplatte ebenfalls
die aus keramischen Hohlteilchen bestehende Wärmeisolationsschicht 2 aufweist. Zwischen
dem freien Ende der Abdeckplatte 17 und der Außenwand 3 des Rolladenkastens bleibt ein
schmaler Schlitz für den Durchtritt eines Rolladens.
Obwohl der Rolladenkasten 1 insgesamt schon aus dem als eines der besten Wärmedämmate
rialien im Bauwesen bekannten Polystyrol hergestellt ist, hat sich herausgestellt, daß durch die
Kombination mit der Beschichtung 2 aus dem keramischen Hohlteilchenmaterial der für den
Rolladenkasten 1 insgesamt zu messende Wärmewiderstand nochmals um mindestens 20%
verbessert wird, was ansonsten nur durch Vergrößerung der Wandstärke vor allem der
Innenwand 4 des Rolladenkastens um mindestens 2 bis 4 cm zu erreichen wäre. Durch die
keramische Beschichtung 2 kann man diese größeren Wandstärken des Materials des
Rolladenkastens vermeiden und hat damit mehr Platz für den Hohlraum 8 zur Verfügung, der
ansonsten aufgrund der vorgegebenen Wandstärke S. die von der Dicke D des Rolladenkastens
1 nicht überschritten werden soll, begrenzt ist.
Claims (14)
1. Rolladenkasten für den Einbau in Gebäudewände oberhalb von Türen oder Fenstern,
mit einem Hohlraum (8) für die Aufnahme einer Wickelwelle bzw. eines aufgewickelten
Rolladens, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die dem (aufgewickelten) Rolladen
zugewandte Innenfläche des Rolladenkastens (1) mit einem im wesentlichen aus
keramischen Hohlteilchen bestehenden Material (2) beschichtet ist.
2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteilchen
maximale Abmessungen von 1 mm, vorzugsweise von weniger als 0,3 mm und
insbesondere von weniger als 0,1 mm haben.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteilchen
in ihrem Inneren ein Vakuum aufweisen.
4. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteilchen
im wesentlichen kugel- bzw. blasenförmig sind.
5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
keramischen Hohlteilchen mit einem aushärtenden Bindemittel vermischt sind.
6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu der dem Rolladen zugewandten Innenseite des Rolladenkastens auch die
der Außenseite des Gebäudes zugewandte Außenwand (3) mit dem Material aus
keramischen Hohlteilchen beschichtet ist.
7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der im wesentlichen aus keramischen Hohlteilchen bestehenden Schicht weniger
als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm und insbesondere etwa 0,25 mm beträgt.
8. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er im
wesentlichen aus Polystyrol hergestellt ist.
9. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er im
Querschnitt im wesentlichen U-förmig ist und eine Außenwand (3), eine Innenwand (4)
und eine obere Deckwand (5) aufweist, die Außen- und Innenwand (3, 4) miteinander
verbindet.
10. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Unterseite des Rolladenkastens (1) durch eine untere Abdeckung (10) bis auf einen
Schlitz für den Hindurchtritt des herabzulassenden Rolladens verschlossen ist.
11. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
dem Gebäudeäußeren zugewandte Außenfläche ebenso wie die dem Gebäudeinneren
zugewandte Innenfläche des Rolladenkastens eine Putzträgerbeschichtung (6, 6')
aufweist.
12. Rolladenkasten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus
keramischen Hohlteilchen zusätzlich zu der Putzträgerbeschichtung, und zwar
vorzugsweise zwischen Putzträgerschicht und der jeweiligen Wand (3 bzw. 4) des
Rolladenkastens angeordnet ist.
13. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht (2) aus keramischen Hohlteilchen anstelle einer Putzträgerbeschichtung an der
Innen- und/oder Außenwand des Rolladenkastens vorgesehen ist.
14. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
inneren und äußeren unteren Kanten des Rolladenkastens mit metallischen Putzleisten
(9, 9') versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149214 DE19849214A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-26 | Rolladenkasten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998149214 DE19849214A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-26 | Rolladenkasten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19849214A1 true DE19849214A1 (de) | 2000-04-27 |
Family
ID=7885609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998149214 Withdrawn DE19849214A1 (de) | 1998-10-26 | 1998-10-26 | Rolladenkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19849214A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29707898U1 (de) * | 1996-05-06 | 1997-06-26 | LEITL-LECASTURZ Gesellschaft m.b.H., Linz | Rolladenkasten |
WO1999004115A1 (de) * | 1997-07-19 | 1999-01-28 | Fritz Wiehofsky | Herstellungsverfahren und bauelement für verputzbare aussen- und innenwände |
-
1998
- 1998-10-26 DE DE1998149214 patent/DE19849214A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29707898U1 (de) * | 1996-05-06 | 1997-06-26 | LEITL-LECASTURZ Gesellschaft m.b.H., Linz | Rolladenkasten |
WO1999004115A1 (de) * | 1997-07-19 | 1999-01-28 | Fritz Wiehofsky | Herstellungsverfahren und bauelement für verputzbare aussen- und innenwände |
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Legal Events
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