DE19849214A1 - Rolladenkasten - Google Patents

Rolladenkasten

Info

Publication number
DE19849214A1
DE19849214A1 DE1998149214 DE19849214A DE19849214A1 DE 19849214 A1 DE19849214 A1 DE 19849214A1 DE 1998149214 DE1998149214 DE 1998149214 DE 19849214 A DE19849214 A DE 19849214A DE 19849214 A1 DE19849214 A1 DE 19849214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller shutter
shutter box
wall
box according
hollow particles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1998149214
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd Beck
Michael Beck
Volker Beck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1998149214 priority Critical patent/DE19849214A1/de
Publication of DE19849214A1 publication Critical patent/DE19849214A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B9/17007Shutter boxes; Details or component parts thereof
    • E06B9/17015Shutter boxes; Details or component parts thereof made of at most two pieces; Front opening details
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B9/00Screening or protective devices for wall or similar openings, with or without operating or securing mechanisms; Closures of similar construction
    • E06B9/02Shutters, movable grilles, or other safety closing devices, e.g. against burglary
    • E06B9/08Roll-type closures
    • E06B9/11Roller shutters
    • E06B9/17Parts or details of roller shutters, e.g. suspension devices, shutter boxes, wicket doors, ventilation openings
    • E06B2009/17069Insulation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rolladenkasten für den Einbau in Gebäudewände oberhalb von Türen oder Fenstern, mit einem Hohlraum für die Aufnahme einer Wickelwelle bzw. eines darauf aufzuwickelnden Rolladens. DOLLAR A Der Rolladenkasten bietet, trotz Erfüllung strenger Anforderungen an die Wärmeisolierung, auch längeren Rolläden im aufgewickelten Zustand genügend Platz, um sie in diesem Zustand vollständig und ohne Gefahr des Verklemmens in dem dafür vorgesehenen Hohlraum aufzunehmen. Dazu ist mindestens die dem (ausgewickelten) Rolladen zugewandte Innenfläche des Rolladenkastens mit einem im wesentlichen aus keramischen Hohlteilchen bestehenden Material beschichtet.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rolladenkasten für den Einbau in Gebäudewände oberhalb von Türen oder Fenstern, mit einem Hohlraum für die Aufnahme einer Wickelwelle bzw. eines darauf aufzuwickelnden Rolladens.
Entsprechende Rolladenkästen sind schon seit langem bekannt. Sie können entweder aus Ziegelmaterial oder aber aus Polystyrol bestehen, wobei die Rolladenkästen auch unter­ schiedliche Querschnittsformen haben. In der einfachsten Form sind die Rolladenkästen im Querschnitt L-förmig mit einer dem Gebäudeinneren zugewandten Innenwand und einer oberen Deckwand, und in dem durch diese L-Form definierten Hohlraum, der auch gewölbeartig abgerundet sein kann, ist die Wickelwelle für einen Rolladen aufgenommen, wobei die Enden der Wickelwelle in stirnseitigen Platten an den jeweiligen Enden des Rolladenkastens gelagert ist.
Bei anderen Ausführungsformen ist der Querschnitt im wesentlichen U-förmig, d. h. zusätzlich zu der Innenwand und der Deckwand ist auch noch eine Außenwand des Rolladenkastens vorgesehen, die zusammen mit Innenwand und Deckwand den dazwischen liegenden Hohlraum definiert. Insbesondere wenn der Rolladenkasten aus Polystyrol besteht, trägt er in erheblichem Maße auch zur Wärmedämmung eines Gebäudes bei, genauer gesagt wird ein ansonsten durch einen in die Wand integrierten Rolladenkasten gegebenes Wärmeleck vermieden. Bei Roll­ ladenkästen aus Ziegelmaterial ist die Wärmeisolation teilweise dadurch verbessert worden, daß Hohlkammern den Rolladenkasten bzw. die Wände des Rolladenkastens durchziehen, und die die Außen- und Innenseite verbindenden Wände bzw. Begrenzungen der Hohlkammern relativ dünnwandig sind, so daß für etwaige Wärmeleitung nur ein geringer Querschnitt zur Verfügung steht.
Rolladenkästen aus Ziegeltonmaterial weisen oftmals an ihrer Außen- und/oder Innenwand eine zusätzliche Schicht bzw. Platte aus Polystyrol auf, um ihre Wärmedämmung noch weiter zu verbessern.
In den vergangenen Jahren sind jedoch die Bauvorschriften bezüglich der Wärmedämmung von Gebäuden, insbesondere von neu zu errichtenden Gebäuden, immer weiter verschärft worden, d. h. die Anforderungen an die Wärmedämmeigenschaften von Rolladenkästen werden immer höher, ebenso wie auch an andere Baumaterialien bzw. Bauausführungen.
Bezüglich der Rolladenkästen hat dies dazu geführt, daß deren Wandungen entsprechend dicker ausgeführt wurden, um die Wärmeisolation zu verbessern. Der Vergrößerung von Wandstärken von Rolladenkästen sind jedoch dadurch Grenzen gesetzt, daß die Gesamtdicken­ maße des Rolladenkastens, d. h. der Abstand der Außenfläche der Außenwand zur Innenfläche der Innenwand eines Rolladenkastens, im allgemeinen nicht mehr betragen darf oder soll als die Wandstärke des Gebäudes. Die Wandstärken von Gebäuden liegen zwischen 24 und 30 cm. Bei einer Wandstärke von 24 cm und einer Dicke der Innenwand und der Außenwand des Rolladenkastens von jeweils 6 cm, bleibt im Inneren des Rolladenkastens für den auf­ zuwickelnden Rolladen maximal ein Raum mit einer lichten Tiefe von 12 cm. Dies reicht allenfalls für relativ dünnwandig und sehr flexibel hergestellte Rolläden, die auch nicht übermäßig lang sein dürfen. Auch bei Gebäudewänden von 30 cm Wandstärke verbleibt bei einer Stärke der Innen- und Außenwände des Rolladenkastens von 6 cm maximal ein innerer Hohlraum mit einer lichten Tiefe von 18 cm. Wenn jedoch die Wärmeschutzanforderungen noch erhöht werden, so bedeutet dies auch eine weitere Erhöhung der Materialwandstärken des Rolladenkastens. Dadurch wird bei festgelegten Außenmaßen wiederum der für einen aufgewickelten Rolladen zur Verfügung stehende Raum weiter eingeengt. Insbesondere Rolläden an Türen oder an Fenstern, die sich bis zum Boden eines Raumes erstrecken, sind jedoch relativ lang und auch dann, wenn sie aus relativ dünnwandigem Material hergestellt und auf dünne Wickelwellen aufgewickelt sind, reicht der bei großen Wandstärken des Rolladenkastens zur Verfügung stehende Platz für derartige Rolläden im aufgewickelten Zustand zumeist nicht aus.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Rolladenkasten bereitzustellen, der trotz Erfüllung strenger Anforderungen an die Wärmeisolierung auch längeren Rolläden im aufgewickelten Zustand genügend Platz bietet, um sie Zustand vollständig und ohne die Gefahr des Verklemmens in dem dafür vorgesehenen Hohlraum aufzunehmen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens die dem (aufgewickelten) Rolladen zugewandte (den Hohlraum begrenzende) Innenfläche des Rolladenkastens mit einem im wesentlichen aus keramischen Hohlteilchen bestehenden Material beschichtet ist.
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bei einem solchen Rolladenkasten, selbst wenn er z. B. aus wärmeisolierendem Polystyrolmaterial mit einer Wandstärke von z. B. 6 cm besteht, die Wärmeisolationswirkung des Rolladenkastens insgesamt noch deutlich gesteigert werden kann.
Dies ist insofern überraschend, als mindestens im Falle der Verwendung von Polystyrol mit einer Wandstärke von z. B. 6 cm für die Herstellung des Rolladenkastens ohnehin schon ein sehr guter Wärmedämmungseffekt zu erwarten ist, wobei Polystyrol allgemein als eines der Baumaterialien gilt, welches bei gegebener Materialstärke die beste Wärmeisolation liefert, abgesehen von speziellen, aufwendig herzustellenden Isolationen, die in technischen Anlagen Verwendung finden, bei denen es auf extreme Isolationsfähigkeit ankommt.
Dabei hat sich herausgestellt, daß je nach der Art der verwendeten keramischen Hohlkügel­ chen als Beschichtungsmaterial eine Schichtdicke von weniger als 1 mm, vorzugsweise von weniger als 0,5 und insbesondere in der Größenordnung von 0,25 mm ausreicht, um die Isolationsfähigkeit des gesamten Rolladenkastens um Werte zwischen 20 und 40% zu verbessern. Dies würde man ansonsten nur mit einer Verdickung der Polystyrolschichten um mindestens 20 bis 40 mm erreichen.
Die keramischen Hohlteilchen sollten maximale Abmessungen von 1 mm, vorzugsweise von weniger als 0,3 und insbesondere von weniger als 0,1 mm haben. Außerdem weisen in der bevorzugten Variante der erfindungsgemäßen Beschichtung die Hohlteilchen in ihrem Inneren ein Vakuum auf. Die einzelnen Teilchen sind zweckmäßigerweise kugel- bzw. blasenförmig, und sie sollten außerdem mit einem Bindemittel vermischt sein, um in einfacher Weise auf die Innenfläche des Hohlraumes eines Rolladenkastens entweder mit einem Pinsel, mit Hilfe eines Streichblattes oder mit Hilfe einer Sprühpistole auftragbar zu sein. Das Bindemittel sollte vorzugsweise aushärtbar sein, so daß sich nach dem Bestreichen des Polystyrol- oder Ziegelmaterials, aus welchem der Rolladenkasten hergestellt ist, die aufgetragene, aus kleinen keramischen Hohlteilchen bestehende Schicht aushärtet, d. h. sich verfestigt und dabei fest an dem Polystyrol- oder Ziegelmaterial haftet, wobei vorzugsweise eine homogene, glatte Oberfläche gebildet wird. Jedoch sollte der Anteil des Bindemittels im Vergleich zum Volumen der Hohlteilchen nach Möglichkeit weniger als 50% betragen.
Zweckmäßigerweise ist bei dem erfindungsgemäßen Rolladenkasten zur weiteren Verbes­ serung der Wärmedämmfähigkeit außer der Innenfläche des Hohlraumes auch noch die Außenfläche der Außenwand des Rolladenkastens mit dem betreffenden keramischen Isolationsmaterial beschichtet. Dabei kann diese Außenseite zusätzlich einen Putzträger aufweisen, d. h. eine Schicht, auf welcher aufzubringender Mörtel bzw. Putz besonders gut haftet. Wahlweise kann entweder auf diese für die Mörtelhaftung vorgesehene Schicht auch noch das keramische Isolationsmaterial aufgebracht werden, da Mörtel oder Putz auch an diesem keramischen Isolationsmaterial relativ gut haftet, es kann aber auch das keramische Isolationsmaterial zunächst unmittelbar auf das darunterliegende Polystyrolmaterial aufgebracht werden, und auf dieses keramische Beschichtungsmaterial wird dann das Putzträgermaterial bzw. die Putzträgerschicht aufgebracht, z. B. in Form von dünnen Platten aufgeklebt. Da je nach der Art des verwendeten Bindemittels Putz und Mörtel relativ gut an der keramischen Beschichtung haften, kann in einem solchen Fall auf die Putzträgerschicht auch ganz verzichtet werden.
Ähnlich wie bei den Ausgestaltungen an der Außenseite eines aus Polystyrol hergestellten Rolladenkastens können keramische Beschichtungen auch noch auf der Innenseite vorgesehen werden. Zweckmäßigerweise sollte mindestens im Fall der Beschichtung auf der Innenseite das Bindematerial, mit welchem die keramischen Hohlteilchen versetzt sind, atmungsaktiv und z. B. auch wasserdampfdurchlässig sein, um das Raumklima nicht nachteilig zu beeinflussen, und auch um bei Raumklimaschwankungen Schwitzwasserbildungen zu vermeiden.
Wie bereits erwähnt, weisen Rolladenkästen oftmals auch an ihrer Unterseite noch eine zusätzliche Abdeckung auf, die zwischen Außenwand des Rolladenkastens und der unteren Öffnung des Hohlraumes, der durch die U-Form des Rolladenkastens definiert wird, einen schmalen Schlitz zum Durchtritt eines Rolladens freiläßt und die mit dem unteren Ende der Innen Wand des Rolladenkastens verbunden ist. Erfindungsgemäß sollte auch die dem Rolladenhohlraum zugewandte Fläche dieser unteren Abdeckung mit dem keramischen Material aus Hohlteilchen beschichtet sein.
Das betreffende keramische Material ist inzwischen kommerziell erhältlich unter der Markenbezeichnung "Thermoshield®".
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Rolladenkasten entsprechend einer ersten Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Rolladenkastens mit der erfindungsgemäßen Beschichtung, der in seiner Einbaulage unterhalb einer Gebäudedecke dargestellt ist.
Man erkennt in Fig. 1 den insgesamt mit 1 bezeichneten Rolladenkasten in einem Querschnitt. Der hier dargestellte Rolladenkasten besteht fast vollständig aus Polystyrol, d. h. insbesondere die Außenwand 3, die Innenwand 4 und die obere, Außen- und Innenwand 3 bzw. 4 verbindende Deckenwand 5 sind vorzugsweise einstückig aus Polystyrolmaterial hergestellt, wobei z. B. die Außenwand 3 eine Materialstärke von 4 cm und die Innenwand 4 eine Materialstärke von 6 cm aufweisen kann. Die Wände 3, 4, 5 bilden eine U-Form und definieren den inneren Hohlraum 8, der für die Aufnahme einer Wickelwelle vorgesehen ist, wobei die Lage der zentralen Wickelachse durch einen Kreis mit einem eingezeichneten Kreuz angedeutet ist.
Zusätzlich sind auf der Außenseite der Außenwand 3 und auf der Innenseite der Innenwand 4 noch jeweils Putzträgerschichten 6 bzw. 6' angebracht, die z. B. aus einem aufgespritzten Mineralmörtel oder einer dünnen Ziegelplatte bestehen können, und die dazu dienen, mit dem Material der angrenzenden Wand eine möglichst homogene Oberfläche zu bilden, die insgesamt als homogene Putzträgerschicht für einen Außenputz oder Innenputz geeignet ist.
Die gesamte, gewölbeartige Innenfläche des Hohlraumes 8 ist mit einer dünnen Schicht 2 aus einem keramischen Hohlteilchenmaterial beschichtet. Die Materialschicht 2 besteht aus mit einem Bindemittel versetzten, vakuumisierten, kugel- bzw. blasenförmigen Hohlteilchen mit sehr kleinen Abmessungen, die deutlich unterhalb 1 mm liegen (z. B. Kügelchen mit Durchmessern von 100 Mikrometern), und die vakuumisiert sind. D. h. die hohlen Kügelchen oder Blasen enthalten keinerlei Gas oder sonstiges Material, so daß die einzelnen Kügelchen oder Blasen eine extrem geringe Wärmeleitfähigkeit haben.
Die Schicht 2 ist hier im Verhältnis zu den übrigen Abmessungen des Rolladenkastens 1 übertrieben dick dargestellt und kann in der Praxis deutlich dünner als 1 mm gehalten werden, wobei dennoch die Wärmeisolation, d. h. der Wärmedurchgangswert von der Außenseite der Außenwand 3 zur Innenseite der Innenwand 4 um Werte zwischen 20 und 40% verbessert werden kann.
Eine entsprechende Keramikschicht 2 könnte auch zwischen der Außenwand 3 und der Putzträgerschicht 6 ebenso wie zwischen der Innenwand 4 und der Putzträgerschicht 6' angeordnet werden. Die Keramikschicht 2 könnte auch außen auf die Putzträgerschichten 6 bzw. 6' aufgebracht werden, oder sie könnte die Putzträgerschichten 6, 6' vollständig ersetzen, wodurch man zusätzlichen Platz im Hohlraum 8 gewinnt oder die Polystyrolwand­ stärke der Innen- und Außenwände des Rolladenkasten um die Dicke der Putzträgerschicht vergrößern kann, da die keramische Isolationsschicht 2 keinen relevanten Beitrag zur Tiefe des Rolladenkastens liefert.
Wie man sieht, erstreckt sich die wärmeisolierende Keramikschicht 2 auch über die untere freie Kante der Innenwand 4. In diesem Bereich ist auch eine Putzschiene 9' aus Metall vorgesehen, ebenso wie auch die untere Kante der Außenwand 3 durch eine Putzschiene 9 abgedeckt ist, wobei diese Putzschiene 9, 9' für einen sauberen Abschluß eines auf die Putzträgerschichten 6 bzw. 6' aufgebrachten Außen- bzw. Innenputzes sorgen.
Die obere Deckwand 5, die aufgrund der gewölbeartigen Ausformung des Hohlraumes 8 eine variierende Wandstärke hat, ist noch mit zwei in Längsrichtung des Rolladenkastens verlaufenden Nuten 7 versehen, in die zur Verbindung mit der darüberliegenden Decke oder einem Fenstersturz Mörtel eingebracht werden kann.
Die minimale Wandstärke der Deckenwand 5 im zentralen Bereich und im Bereich der Nuten übersteigt im allgemeinen noch die Dicke der Innenwand 4.
Fig. 2 zeigt den Rolladenkasten 1 in einem unter einer Geschoßdecke 10 eingebauten Zustand. Über der Geschoßdecke 10 ist eine weitere Geschoßaußenwand 16 zu erkennen, wobei man sieht, daß die Stärke S der Geschoßaußenwand 16 (ohne die außen aufgebrachte Außenputzschicht 12) genau der Tiefe bzw. Dicke D des Rolladenkastens 1 entspricht, wobei auch diese Dicke D ohne die Außenputzschicht 12 und ohne die Innenputzschicht 11 gemessen wird.
Die Geschoßdecke 10 ist in dem Bereich über dem Rolladenkasten 1 gleichzeitig als Fenster- bzw. Türsturz ausgebildet und weist zu diesem Zweck die in Längsrichtung des Roll­ ladenkastens 1 verlaufenden Stahlarmierungen 13 auf. Oben auf der eigentlichen Geschoß­ decke 10 befindet sich noch eine Estrichschicht 15 mit einer (nicht dargestellten) Trittschall­ dämmschicht.
Stirnseitig erkennt man vor der Geschoßdecke 10 noch eine Wärmedämmung 14, die z. B. aus einer Polystyrolplatte bestehen kann.
Im vorliegenden Fall ist die offene Unterseite des Hohlraumes 8 des Rolladenkastens 1 noch durch eine Abdeckplatte 17 verschlossen, wobei auch die dem Hohlraum 8 zugewandte obere Fläche der Abdeckplatte 17 bzw. einer darauf angebrachten, dünnen Polystyrolplatte ebenfalls die aus keramischen Hohlteilchen bestehende Wärmeisolationsschicht 2 aufweist. Zwischen dem freien Ende der Abdeckplatte 17 und der Außenwand 3 des Rolladenkastens bleibt ein schmaler Schlitz für den Durchtritt eines Rolladens.
Obwohl der Rolladenkasten 1 insgesamt schon aus dem als eines der besten Wärmedämmate­ rialien im Bauwesen bekannten Polystyrol hergestellt ist, hat sich herausgestellt, daß durch die Kombination mit der Beschichtung 2 aus dem keramischen Hohlteilchenmaterial der für den Rolladenkasten 1 insgesamt zu messende Wärmewiderstand nochmals um mindestens 20% verbessert wird, was ansonsten nur durch Vergrößerung der Wandstärke vor allem der Innenwand 4 des Rolladenkastens um mindestens 2 bis 4 cm zu erreichen wäre. Durch die keramische Beschichtung 2 kann man diese größeren Wandstärken des Materials des Rolladenkastens vermeiden und hat damit mehr Platz für den Hohlraum 8 zur Verfügung, der ansonsten aufgrund der vorgegebenen Wandstärke S. die von der Dicke D des Rolladenkastens 1 nicht überschritten werden soll, begrenzt ist.

Claims (14)

1. Rolladenkasten für den Einbau in Gebäudewände oberhalb von Türen oder Fenstern, mit einem Hohlraum (8) für die Aufnahme einer Wickelwelle bzw. eines aufgewickelten Rolladens, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die dem (aufgewickelten) Rolladen zugewandte Innenfläche des Rolladenkastens (1) mit einem im wesentlichen aus keramischen Hohlteilchen bestehenden Material (2) beschichtet ist.
2. Rolladenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteilchen maximale Abmessungen von 1 mm, vorzugsweise von weniger als 0,3 mm und insbesondere von weniger als 0,1 mm haben.
3. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteilchen in ihrem Inneren ein Vakuum aufweisen.
4. Rolladenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlteilchen im wesentlichen kugel- bzw. blasenförmig sind.
5. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Hohlteilchen mit einem aushärtenden Bindemittel vermischt sind.
6. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der dem Rolladen zugewandten Innenseite des Rolladenkastens auch die der Außenseite des Gebäudes zugewandte Außenwand (3) mit dem Material aus keramischen Hohlteilchen beschichtet ist.
7. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der im wesentlichen aus keramischen Hohlteilchen bestehenden Schicht weniger als 1 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm und insbesondere etwa 0,25 mm beträgt.
8. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er im wesentlichen aus Polystyrol hergestellt ist.
9. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ist und eine Außenwand (3), eine Innenwand (4) und eine obere Deckwand (5) aufweist, die Außen- und Innenwand (3, 4) miteinander verbindet.
10. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des Rolladenkastens (1) durch eine untere Abdeckung (10) bis auf einen Schlitz für den Hindurchtritt des herabzulassenden Rolladens verschlossen ist.
11. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Gebäudeäußeren zugewandte Außenfläche ebenso wie die dem Gebäudeinneren zugewandte Innenfläche des Rolladenkastens eine Putzträgerbeschichtung (6, 6') aufweist.
12. Rolladenkasten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus keramischen Hohlteilchen zusätzlich zu der Putzträgerbeschichtung, und zwar vorzugsweise zwischen Putzträgerschicht und der jeweiligen Wand (3 bzw. 4) des Rolladenkastens angeordnet ist.
13. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (2) aus keramischen Hohlteilchen anstelle einer Putzträgerbeschichtung an der Innen- und/oder Außenwand des Rolladenkastens vorgesehen ist.
14. Rolladenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und äußeren unteren Kanten des Rolladenkastens mit metallischen Putzleisten (9, 9') versehen sind.
DE1998149214 1998-10-26 1998-10-26 Rolladenkasten Withdrawn DE19849214A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998149214 DE19849214A1 (de) 1998-10-26 1998-10-26 Rolladenkasten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998149214 DE19849214A1 (de) 1998-10-26 1998-10-26 Rolladenkasten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19849214A1 true DE19849214A1 (de) 2000-04-27

Family

ID=7885609

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998149214 Withdrawn DE19849214A1 (de) 1998-10-26 1998-10-26 Rolladenkasten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19849214A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29707898U1 (de) * 1996-05-06 1997-06-26 LEITL-LECASTURZ Gesellschaft m.b.H., Linz Rolladenkasten
WO1999004115A1 (de) * 1997-07-19 1999-01-28 Fritz Wiehofsky Herstellungsverfahren und bauelement für verputzbare aussen- und innenwände

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29707898U1 (de) * 1996-05-06 1997-06-26 LEITL-LECASTURZ Gesellschaft m.b.H., Linz Rolladenkasten
WO1999004115A1 (de) * 1997-07-19 1999-01-28 Fritz Wiehofsky Herstellungsverfahren und bauelement für verputzbare aussen- und innenwände

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006061035C5 (de) Kunststoffprofil für Fenster-, Türen- und Fassadenelemente
DE202012104026U1 (de) Abstandhalter für Isolierglasscheiben
DE202007011836U1 (de) Verbundrahmenprofil
DE2823317C2 (de)
DE2240861A1 (de) Halterung fuer platten, insbesondere von mit platten verblendeten baukonstruktionen
DE2231801A1 (de) Verschlusselement
DE19849214A1 (de) Rolladenkasten
EP0940518A1 (de) Verkleidungselement zum Verkleiden von Gebäudewänden
CH691617A5 (de) Flügel- oder Blendrahmen für Isolations-Fenster oder Isolations-Türen sowie Verfahren zu dessen Herstellung.
DE202004005081U1 (de) Zarge für Fenster oder Türen
DE202009003384U1 (de) Aufnahmevorrichtung für eine Behangeinrichtung
AT507060B1 (de) Profilelement mit schalldämmung
DE202010006284U1 (de) Dichtungsprofil
DE102013112644A1 (de) Dämm- und Montageelement sowie Gebäudefenster oder Gebäudetür
DE202007008100U1 (de) Dämmmaterial für Häuser sowie gedämmtes Haus
AT412109B (de) Verlorene schalung
EP1099807A2 (de) Fassadenelement
AT401800B (de) Wärmedämmplatte, insbesondere für ein schürzenelement an einem rolladenkasten
DE2102249A1 (de) Kellerfenster od. dgl
DE2129226A1 (de) Bauelement
DE7312496U (de) Feuerbeständige Bauplatte
DE102018133522A1 (de) Innenlaibungs-Dämmprofil und Verfahren zum Dämmen einer Fensterlaibung
DE202009016336U1 (de) Rolladenkasten
DE1454582A1 (de) Luftkanal und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2439071A1 (de) Flaechiges bauelement zum erstellen von gebaeuden

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee