DE19847873A1 - Hecktür eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Hecktür eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Eine Hecktür (1) eines Kraftfahrzeugs besteht aus einem Hecktüroberteil (2), das einenends schwenkbar mit dem Fahrzeugdach und anderenends zur Ladefläche des Kraftfahrzeugs hin unter Ausbildung einer horizontalen Teilungsfuge (11) mit einem Hecktürunterteil (3) verbunden ist. Das Hecktüroberteil (2) und das Hecktürunterteil (3) sind lösbar miteinander verbunden. Der Aufbau der Hecktür (1) wurde dahingehend verbessert, daß Beschädigungen des Hecktürunterteils (3) mit geringerem Aufwand und geringeren Kosten als bisher beseitigt werden können.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hecktür eines Kraftfahrzeugs, bestehend aus
einem Hecktüroberteil, das einenends schwenkbar mit dem Fahrzeugdach und
anderenends zur Ladefläche des Kraftfahrzeugs hin unter Ausbildung einer horizontalen
Teilungsfuge mit einem Hecktürunterteil verbunden ist.
Kraftfahrzeuge, insbesondere Kombifahrzeuge und Vans, sind mit großflächigen
Hecktüren ausgerüstet, um dadurch einen optimalen Zugang zu dem im Heck
befindlichen Laderaum des Kraftfahrzeug zu erreichen.
Beispielsweise ist in der US-Patentschrift 5,449,213 eine einteilige Hecktür eines
Kraftfahrzeugs beschrieben. Durch das deutsche Gebrauchsmuster G 83 37 431.0 ist
eine mehrteilige Hecktür eines Kraftfahrzeug bekanntgeworden, bei der ein
Hecktüroberteil mit einem Hecktürunterteil über ein Scharnier fest verbunden ist.
Bei einem Auffahrunfall auf die Rückseite des Kraftfahrzeug wird in der Regel die
Hecktür beschädigt oder verformt. Obgleich meist nur der untere Teil der Hecktür
betroffen ist, muß die gesamte Hecktür ausgetauscht werden. Folglich entstehen
entweder dem Autobesitzer oder dem Versicherer des Kraftfahrzeugs hohe Kosten. Dies
wirkt sich nachteilig auf Versicherungsprämien und Kaskoeinstufungen von
Kraftfahrzeugen mit großflächigen Hecktüren aus.
Die Anmelderin hat sich daher die Aufgabe gestellt, den Aufbau einer Hecktür der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß Beschädigungen des
Hecktürunterteils mit geringerem Aufwand und geringeren Kosten beseitigt werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hecktüroberteil und das
Hecktürunterteil lösbar miteinander verbunden sind.
Folglich kann bei Beschädigungen das Hecktürunterteil von dem Hecktüroberteil getrennt
und als separates Ersatzteil ausgetauscht werden. Ein Ein- und Ausbau der gesamten
Hecktür beziehungsweise des Hecktüroberteils, in das eine Heckscheibe eingeklebt ist,
ist nicht mehr erforderlich. Mit dem Hecktüroberteil ist auch eine Scheibenwischanlage
mit entsprechenden Zuleitungen verbunden. Diese muß nunmehr ebenfalls nicht mehr
ein- und ausgebaut werden, wenn lediglich der untere Teil der Hecktür beschädigt ist und
repariert werden soll. Bei einer derartigen Reparatur ist lediglich der Wechsel des
Hecktürunterteils notwendig, so daß ein Ersatzteil mit einem geringeren Einzelpreis in
Frage kommt. Ebenso verringern sich auch Lackierkosten, da nur noch der
ausgetauschte untere Teil der Hecktür neu lackiert werden muß.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind das Hecktüroberteil und das
Hecktürunterteil miteinander verschraubt. Aufgrund der Schraubverbindung läßt sich die
Montage beziehungsweise Demontage des Hecktürunterteils leicht handhabbar
durchführen.
Selbstverständlich sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar, die für eine
lösbare Verbindung von Hecktüroberteil und Hecktürunterteil in Frage kommen.
Die lösbare Befestigung der beiden Hecktürteile einer anderen Ausführungsform wird
vorteilhafterweise dadurch erleichtert, daß das Hecktürunterteil und/oder das
Hecktüroberteil an seiner an der Teilungsfuge zugewandten Seitenfläche
Befestigungsstege aufweist. Nach dem Zusammenfügen von Hecktüroberteil und
Hecktürunterteil überbrückt der mindestens eine Befestigungssteg die Teilungsfuge.
Hecktüroberteil und Hecktürunterteil lassen sich dann schnell und einfach miteinander
verschrauben. So kann eine sichere und dennoch leicht lösbare Verbindung der
Hecktürteile erzeugt werden.
Alternativ oder zusätzlich zu den bisher erwähnten Verbindungsmöglichkeiten kann auch
eine die Teilungsfuge abdeckende Leiste zur Verschraubung des Hecktüroberteils mit
dem Hecktürunterteil vorgesehen sein. Die Leiste kann auf einer Außenseite,
vorzugsweise aber auf der Innenseite der Hecktürteile, angebracht werden. Wiederum
wird eine leicht zugängliche Verbindungsmöglichkeit der Hecktürteile geschaffen.
Weiterhin ist es möglich, daß das Hecktüroberteil und/oder das Hecktürunterteil
Steckkontakte zum Einstecken in Hohlräume des jeweils anderen Hecktürteils umfassen.
Hecktüroberteil und Hecktürunterteil lassen sich so leicht zusammenstecken und
miteinander verrasten.
Um zu verhindern, daß sich die zusammengesteckten Hecktürteile
unbeabsichtigterweise lösen können, kann ein Verriegelungsmechanismus zur
lagefesten Fixierung der aneinanderliegenden Hecktürteile ausgebildet sein. Mittels
Betätigung entsprechend gestalteter Arretierstifte oder -bolzen läßt sich vermeiden, daß
die Steckkontakte gelöst werden können.
Platzsparend kann der Verriegelungsmechanismus in einem Querträger der
Fahrzeugkarosserie untergebracht sein.
Die Teilungsfuge ist optisch nicht wahrnehmbar, wenn sie beispielsweise durch die
Rückleuchten des Fahrzeugs oder das Kraftfahrzeugnummernschild verdeckt ist. Das
Kraftfahrzeugnummernschild kann die Teilungsfuge teilweise besonders gut abdecken,
wenn die Teilungsfuge in Höhe einer für die Anbringung des
Kraftfahrzeugnummernschildes vorgesehenen Mulde verläuft.
Innerhalb der Teilungsfuge einer weiteren Ausführungsform ist eine Dichtung
angeordnet. Somit kann Regenwasser oder Feuchtigkeit unterschiedlichster Art nicht in
die Ladefläche des Gepäckraums eindringen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der schematischen
Zeichnung, der Figuren erfindungswesentliche Einzelheiten zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Hecktür eines Kraftfahrzeug;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Hecktür nach Fig. 1.
Aus der Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine Hecktür in ein Hecktüroberteil 2 und ein
Hecktürunterteil 3 geteilt ist. Das Hecktüroberteil 2 umfaßt eine Heckscheibe 4, die in das
Hecktüroberteil 2 eingeklebt ist. Das Hecktüroberteil 2 kann schwenkbar an einem
Fahrzeugdach des Kraftfahrzeugs befestigt werden. Das Hecktürunterteil 3 weist zwei
Befestigungsleisten 5 und 6 auf, die an dem Hecktüroberteil 2 angeschraubt werden
können. Entsprechende Befestigungsmittel können in die Bohrungen 7 bis 10 eingesetzt
werden. Im zusammengesetzten Zustand der Hecktür 1 verläuft eine Teilungsfuge 11 in
horizontaler Richtung. Eine nicht gezeigte Dichtung verhindert, daß über die
Teilungsfuge 11 Feuchtigkeit in einen Laderaum des Kraftfahrzeugs eindringen kann.
Mittels der Befestigungsleisten 5 und 6, der Bohrungen 7 bis 10 und entsprechender
Befestigungsmittel (Schrauben und Stifte) ist das Hecktüroberteil 2 lösbar mit dem
Hecktürunterteil 3 verbunden. Die lösbare Verbindung von Hecktüroberteil und
Hecktürunterteil 3 ermöglicht es, das Hecktürunterteil 3 auszutauschen, während das
Hecktüroberteil 2 weiterhin am Kraftfahrzeug befestigt bleiben kann. Das Hecktüroberteil
2 umfaßt auch eine Scheibenwischanlage, Mittel zum Verschwenken der Hecktür 1 und
eine Beleuchtungseinrichtung um die Ladefläche auszuleuchten, wenn die Hecktür 1
nach oben aufgeklappt ist. Meist wird bei einem Unfall lediglich der untere Teil der
Hecktür 1 beschädigt, so daß die vorgenannten Mittel und Einrichtungen im Bereich des
Hecktüroberteils 2 nicht mehr aufwendigerweise aus- und eingebaut werden müssen, um
den aufgetretenen Schaden zu reparieren.
In der Seitenansicht gemäß Fig. 2 ist gezeigt, daß das Hecktüroberteil 2 im Bereich der
Teilungsfuge 11 eine vorstehende Kante 12 besitzt. Die Kante 12 kann in eine
Ausnehmung 13 im oberen Türbereich 14 des Hecktürunterteils 3 eingesetzt werden.
Das Hecktüroberteil 2 liegt dann formschlüssig an dem Hecktürunterteil 3 an. Die
Befestigungsleiste 9 wird mit einer Türrückseite 15 des Hecktüroberteils 2 kontaktiert und
durch die Befestigungsmittel fixiert. Im zusammengebauten Zustand der Hecktür 1 sind
die Befestigungsleisten und Befestigungsmittel auf der zur Ladefläche des
Kraftfahrzeugs ausgerichteten Innenseite angeordnet und durch eine Türverkleidung der
Hecktür 1 nicht sichtbar abgedeckt. Die zweiteilige Bauweise der Hecktür 1 ist von außen
nur durch die Teilungsfuge zu erkennen und ansonsten optisch nicht wahrnehmbar.
1
Hecktür
2
Hecktüroberteil
3
Hecktürunterteil
4
Heckscheibe
5
Befestigungsleiste
6
Befestigungsleiste
7
Bohrung
8
Bohrung
9
Bohrung
10
Bohrung
11
Teilungsfuge
12
Kante
13
Ausnehmung
14
Türbereich
15
Türrückseite
Claims (10)
1. Hecktür (1) eines Kraftfahrzeugs, bestehend aus einem Hecktüroberteil (2), das
einenends schwenkbar mit dem Fahrzeugdach und anderenends zur Ladefläche des
Kraftfahrzeugs hin unter Ausbildung einer horizontalen Teilungsfuge (11) mit einem
Hecktürunterteil (3) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hecktüroberteil
(2) und das Hecktürunterteil (3) lösbar miteinander verbunden sind.
2. Hecktür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hecktüroberteil (2) und
das Hecktürunterteil (3) miteinander verschraubt sind.
3. Hecktür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hecktürunterteil
(3) und/oder das Hecktüroberteil (2) an einer an der Teilungsfuge (11) zugewandten
Seitenfläche mindestens ein Befestigungssteg (5, 6) aufweist.
4. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine die Teilungsfuge (11) abdeckende Leiste zur Verschraubung des
Hecktüroberteils (2) mit dem Hecktürunterteil (3) vorgesehen ist.
5. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hecktüroberteil (3) und/oder das Hecktürunterteil (2) Steckkontakte zum
Einstecken in Hohlräume des jeweils anderen Hecktürteils (2, 3) umfassen.
6. Hecktür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Verriegelungsmechanismus zur lagefesten Fixierung der aneinander anliegenden
Hecktürteile (2, 3) ausgebildet ist.
7. Hecktür nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verriegelungsmechanismus in einem Querträger der Fahrzeugkarosserie
untergebracht ist.
8. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilungsfuge (11) durch Rückleuchten des Fahrzeugs abdeckbar ist.
9. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Teilungsfuge (11) in Höhe einer für die Anbringung eines
Kraftfahrzeugnummernschildes vorgesehenen Mulde verläuft.
10. Hecktür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb der Teilungsfuge (11) eine Dichtung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847873A DE19847873A1 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Hecktür eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19847873A DE19847873A1 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Hecktür eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19847873A1 true DE19847873A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=7884766
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19847873A Ceased DE19847873A1 (de) | 1998-10-16 | 1998-10-16 | Hecktür eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19847873A1 (de) |
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1998
- 1998-10-16 DE DE19847873A patent/DE19847873A1/de not_active Ceased
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