DE19847124B4 - Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten - Google Patents

Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten Download PDF

Info

Publication number
DE19847124B4
DE19847124B4 DE19847124.6A DE19847124A DE19847124B4 DE 19847124 B4 DE19847124 B4 DE 19847124B4 DE 19847124 A DE19847124 A DE 19847124A DE 19847124 B4 DE19847124 B4 DE 19847124B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dispersion
polymers
suspension
solution
emptying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19847124.6A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19847124A1 (de
Inventor
Dr. Dobbelaar Johannes
Dr. Rehmer Gerd
Dr. Hümmer Wolfgang
Dr. Bächer Reinhard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19847124.6A priority Critical patent/DE19847124B4/de
Priority to US09/401,180 priority patent/US6209552B1/en
Priority to FR9912565A priority patent/FR2784603B1/fr
Publication of DE19847124A1 publication Critical patent/DE19847124A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19847124B4 publication Critical patent/DE19847124B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J4/00Feed or outlet devices; Feed or outlet control devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/10Maintenance of mixers
    • B01F35/145Washing or cleaning mixers not provided for in other groups in this subclass; Inhibiting build-up of material on machine parts using other means
    • B01F35/1452Washing or cleaning mixers not provided for in other groups in this subclass; Inhibiting build-up of material on machine parts using other means using fluids
    • B01F35/1453Washing or cleaning mixers not provided for in other groups in this subclass; Inhibiting build-up of material on machine parts using other means using fluids by means of jets of fluid, e.g. air
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B7/00Cleaning by methods not provided for in a single other subclass or a single group in this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F2101/00Mixing characterised by the nature of the mixed materials or by the application field
    • B01F2101/2805Mixing plastics, polymer material ingredients, monomers or oligomers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Abstract

Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten, bei dem man während des Entleerungsvorgangs in den nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb des Behältnisses das flüssige Medium einleitet, das auch zur Aufnahme der Polymeren in die Dispersion, Lösung oder Suspension verwendet wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung des flüssigen Mediums, das zur Aufnahme der Polymeren in die Dispersion, Lösung oder Suspension verwendet wurde, dampfförmig erfolgt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten, bei dem man während des Entleerungsvorgangs in den nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb des Behältnisses das flüssige Medium einleitet, das auch zur Aufnahme der Polymeren in die Dispersion, Lösung oder Suspension verwendet wurde.
  • Entleerungsvorgänge von Dispersionen, Lösungen und Suspensionen die polymere Verbindungen enthalten, stellen sowohl bei der Herstellung dieser Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen als auch bei deren Verarbeitung essentielle Verfahrensschritte dar.
  • Dabei ist von folgendem Stand der Technik auszugehen:
    Die DE 27 39 913 A1 offenbart ein spezifisches Verfahren zum Austragen von gasförmigen Vinylchlorid aus einem Polymerisationsreaktor, wenn nach einer bestimmten Betriebsdauer der ansonsten hermetisch geschlossene Reaktor zu Überwachungszwecken geöffnet und von innen überprüft werden muss. Das offenbarte Verfahren ist dadurch charakterisiert, dass nach Abschluss der letzten Polymerisationsreaktion der Innendruck des Polymerisationsreaktors und eines Aufnahmebehälters ausgeglichen werden, dann der Hauptteil des nicht umgesetzten gasförmigen monomeren Vinylchlorids aus dem Reaktor entfernt wird, die wässrige Polymerisatdispersion in einen Sammelbehälter überführt wird und danach der Reaktor zur Umgebungsatmosphäre geöffnet wird, wobei vor dem Öffnen des Reaktors zusätzlich Wasserdampf vom Kopf des Reaktors in den Reaktor eingeleitet wird. Diese Maßnahme soll dazu dienen, nicht umgesetztes Vinylchlorid aus dem leeren Reaktor abwärts zu spülen und am Fuße des Reaktors zur Rückgewinnung auszutragen.
  • Gegenstand des in der DE 26 01 076 C2 offenbarten Verfahrens ist eine Reduzierung der Verkrustung von Reaktoren bei der Polymerisation von Vinylchlorid oder dieses enthaltende Monomerenmischungen in wässrigen Medien. Das offenbarte Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Wände des entleerten Reaktors vor dessen Beladung mit den für die nachfolgende Polymerisation erforderlichen Bestandteilen einem thermischen Behandlungsschritt unterzogen werden, wobei der leere Reaktor während der thermischen Behandlung unter Vakuum gehalten wird und dabei ein Inertgasstrom, Luft oder Wasserdampf über die Reaktorwände geleitet wird.
  • Die Herstellung von Polymerdispersionen, -lösungen, und -suspensionen aus den entsprechenden Monomereinheiten erfolgt üblicherweise kontinuierlich oder diskontinuierlich in geschlossenen Reaktoren. Abhängig davon, welche Monomereinheiten zur Polymerisation eingesetzt und welches flüssige, die Polymeren aufnehmende Medium benutzt wird, erfolgt die Umsetzung häufig unter Inertgasatmosphäre, bei erhöhter Temperatur und gegebenenfalls bei erhöhtem Druck. Nach Beendigung der Reaktion und gegebenenfalls Druckentspannung auf Atmosphärendruck mit Rückführung der Monomeren, muß der häufig noch Temperaturen oberhalb 20°C aufweisende Reaktorinhalt aus dem Reaktor in einen Zwischen-, Konditionier- oder Lagerbehälter überführt werden.
  • Damit sich während des Ablaß- oder Abpumpvorgangs innerhalb des Reaktors kein Unterdruck ausbildet und dadurch den Entleerungsvorgang verzögert, wurde vorgeschlagen, das Reaktorsystem während der Entleerung zu ”belüften” und so für einen Druckausgleich zu sorgen. Unter Belüftung versteht man dabei einen Vorgang, bei dem dem Reaktor bei gegebenen Druckverhältnissen pro Zeiteinheit genau soviel Volumen an Inertgas oder Luft aus der Atmosphäre zugeführt wird, wie gerade Flüssigkeitsvolumen aus dem Reaktor ausgetragen wird. Analog wird auch beim Entleeren von Zwischen-, Konditionier- und Lagerbehältern oder anderen Behältnissen vorgegangen.
  • Als nachteilig am Belüften der Reaktoren und Behälter während des Entleerungsvorgangs mit Inertgas oder Luft hat sich jedoch erwiesen, daß an deren Innenwänden und Einbauten schwerlösliche polymere Filme und Beläge gebildet werden, die das Innenvolumen verkleinern und der Wirkungsweise der Einbauten, wie beispielsweise, Rührer, Strömungsbrecher, Meßfühler, Ventilabschlüsse etc. sowie dem Wärmeübergang bei Wärmeaustauschern, Kühl- oder Heizschlangen entgegenwirken. Dies hat zur Folge, daß die entsprechenden Reaktoren, Behälter und Tanks in kurzen Abständen teuren Reinigungsvorgängen unterzogen werden müssen und darüber hinaus während der Reinigungsvorgänge Produktionsausfälle infolge der Nichtverfügbarkeit der betroffenen Anlagen zu verkraften sind.
  • Zur Vermeidung von Belägen werden Sprühdüsen be- schrieben, die im Reaktorkopf fest installiert sind und aus denen während des Entleerungsvorgangs das Medium in flüssiger Form als Reinigungsflüssigkeit versprüht bzw. eingedüst wird, das auch als das die Polymeren enthaltende flüssige Medium Verwendung findet. Als nachteilig hat sich bei diesem Verfahren erwiesen, daß die zur Reinigung erforderliche Sprühmittelmenge die aus dem Reaktor ausgetragene Dispersion, Lösung oder Suspension in unerwünschter Weise in erheblichem Maße verdünnt und der Grad der Belagsverhinderung nicht zu befriedigen vermag.
  • Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten, bereitzustellen.
  • Demgemäß wurde ein Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten, gefunden, bei dem man während des Entleerungsvorgangs in den nicht von der Lösung, Dispersion oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb des Behältnisses das flüssige Mediums einleitet, das auch zur Aufnahme der Polymeren in die Dispersion, Lösung oder Suspension verwendet wurde und dadurch gekennzeichnet ist, daß die Einleitung des flüssigen Mediums, das auch zur Aufnahme der Polymeren in die Dispersion, Lösung oder Suspension verwendet wurde, dampfförmig erfolgt.
  • Unter Behältnissen werden Reaktoren, Rührkessel, Zwischen- und Lagerbehälter, aber auch Container, Fässer, Kanister und Dosen etc. unterschiedlichster Größe und Form verstanden. Dabei ist es unerheblich, aus welchem Material die Behältnisse aufgebaut sind. Zum Einsatz kommen beispielsweise verschiedenste legierte und unlegierte Qualitätsstähle, chemisch beständige Edelstahlsorten, wie 1.4541-, und 1.4571-Stahl, aber auch Aluminium, die gegebenenfalls mit unterschiedlichsten Innenbeschichtungen, wie Emaille, Silber, Zink und Zinn oder Kunststoffen, wie beispielsweise PTFE und Lacken versehen sein können oder Kunststoffe, wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyarcylamid und glasfaserverstärkte Kunstharze. Diese Behältnisse können unterschiedlichste Einbauten, wie beispielsweise Rührer, Wärmetauscher, Heiz- und/oder Kühlschlangen, Strömungsbrecher und Meßfühler, aber auch verschiedenste Anschlüsse und Öffnungen, die gegebenenfalls durch Verschlüsse, wie Kugelhähne, Ventile unterschiedlichster Bauart sowie Schraubdeckel etc. verschließbar sind, enthalten.
  • Als flüssige, die Polymeren aufnehmenden Medien kommen Wasser, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Cumol, Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, 2-Propanol, n-Butanol und 2-Butanol, Ketone, wie Aceton und Butanon-2, aliphatische Ester, wie Ethylacetat, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff, aber auch andere organische Lösungsmittel oder geeignete Mischungen der vorgenannten Flüssigkeiten in Betracht. Bei den Polymerdispersionen und -suspensionen wird Wasser, bei den Polymerlösungen werden die genannten organischen Lösungsmittel bevorzugt.
  • Der Dampf des flüssigen Mediums, das auch die Polymeren aufnimmt, wird den Behältnissen in den nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum zweckmäßig mit einer Temperatur zugeführt, die gleich oder höher ist als der Siedepunkt des flüssigen Mediums unter den Druckbedingungen, wie sie in dem nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb der Behältnisse vorliegen und damit höher ist, als die Temperatur, die in dem nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum herrscht. Die Siedepunkte der flüssigen Medien sind Stoffeigenschaften, die in für den Fachmann geläufigen Nachschlagewerken auf- gelistet sind. Der Temperaturunterschied zwischen der Temperatur des nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raums und der Temperatur des in das Behältnis eintretenden Dampf beträgt meistens > 1°C, häufig > 5°C, oft > 10°C, vielfach > 20°C und bevorzugt > 30°C; er kann aber auch höhere Werte betragen.
  • In der Regel wird in dem nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb des Behältnisses bei Atmosphärendruck (etwa 1 bar absolut) unter Luft- oder Inertgasatmosphäre gearbeitet. Das Verfahren kann aber auch bei Überdruck, wie beispielsweise 1,2 bar, 1,5 bar, 2 bar, 3 bar, 5 bar oder sogar noch höheren absoluten Drücken durchgeführt werden. Es ist jedoch auch möglich, das Verfahren im Unterdruck, wie beispielsweise 950 mbar, 900 mbar, 850 mbar, 800 mbar oder noch tieferen absoluten Drücken anzuwenden. Beim Arbeiten mit brennbaren flüssigen Medien empfiehlt es sich, aus Sicherheitsgründen in jedem Druckbereich prinzipiell darauf zu achten, daß innerhalb des Behältnisses jederzeit eine ausreichend inerte, d. h. nicht brennbare bzw. nicht explosible Atmosphäre gewährleistet ist.
  • Der Druck, den der Dampf des flüssigen Mediums beim Einleiten in das Behältnis aufweist, ist in der Regel mindestens so hoch, wie der Druck, der in dem nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb der Behältnisse herrscht.
  • Bevorzugt wird jedoch Dampf verwendet, der, bezogen auf den Druck, der in dem nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb der Behältnisse vorliegt, einen erhöhten Druck aufweist. Die Dampfeinspeisung erfolgt in der Regel über mit Spritzschutz versehenen Lochblenden, Düsen etc. am Kopf der Behältnisse.
  • Die Zufuhr des Dampfes des flüssigen Mediums erfolgt bevorzugt kontinuierlich, sie kann aber auch diskontinuierlich einmalig oder in mehreren Intervallen erfolgen. Die zugeführte Dampfmenge ist abhängig vom flüssigen Medium, dem Volumen und der Oberfläche des nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raumes innerhalb der Behältnisse sowie den dort herrschenden Temperatur- und Druckverhältnissen und wird so bemessen, daß während des gesamten Entleerungsvorgangs in dem nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum ständig eine mindestens mit flüssigem Medium gesättigte Atmosphäre vorliegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verhindert bzw. vermindert vorteilhaft die Bildung störender polymerer Filme und Beläge beim Entleeren von Behältnissen parallel zum Entleerungsvorgang, wobei keine weiteren nachgeschalteten Verfahrensschritte erforderlich sind. Das erfindungsgemäße Verfahren ist technisch leicht realisierbar und bedingt durch seine hohe Effizienz – bei deutlich erhöhten Anlagennutzzeiten – lediglich eine minimale Verdünnung der die Polymeren enthaltenden Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen.
  • Beispiele:
  • Allgemeine Beschreibung
  • Ein isolierter zylindrischer 30 m3-Rührbehälter aus 1.4541-Stahl, mit einem Höhe zu Breite-Verhältnis von 1,6, war mit einem vierstufigen MIG-Rührer sowie im oberen Behälterbereich mit einer Produktzulaufleitung und je einem Anschluß an das Vakuum-, Belüftungs-, Spülwasser- sowie 4 bar-Wasserdampfsystem ausgestattet. Der Spülwassereinlaß erfolgte über zwei Pralldüsen (jeweils eine 10 mm Düse mit Prallplatte, diagonal entgegengesetzt im Behälterdeckel angeordnet). Der 4 bar-Wasserdampfeinlaß erfolgte über eine 1,5 mm-Lochblende, die sich hinter einem Spritzschutz befand.
  • Zur Befüllung wurden über die Produktzulaufleitung 28 m3 einer etwa 85°C warmen 2-Ethylhexylacrylat-Klebstoffdispersion mit einem Feststoffgehalt von 69 Gew.-% einem pH-Wert von 4,5 und einer Viskosität von 350 mPas in den Rührbehälter eingeleitet. Die Polymeren der 2-Ethylhexylacrylat-Klebstoffdispersion enthielten zu mehr als 50 Gew.-% 2-Ethylhexylacrylat einpolymerisiert und wiesen eine Glasübergangstemperatur Tg von < 0°C auf. Man setzte der Dispersion zur Abreaktion der Restmonomeren in an sich bekannter Weise ein Initiatorsystem, bestehend aus tert-Butylhydroperoxid und einem Aceton/Bisulfit-Addukt, zu und rührte ohne Heizung oder Kühlung mit einer Drehzahl von ca. 30 Umdrehungen pro Minute. Nach ca. einer Stunde und Abreaktion der Restmonomeren schaltete man den Rührer aus. Nach weiteren 10 Minuten und Beruhigung des Behälterinhalts wurde das Bodenauslaufventil geöffnet und die Entleerungspumpe eingeschaltet. Folgende Entleerungsvarianten der etwa 80 bis 85°C warmen Dispersion wurden durchgeführt:
  • 1. Vergleichsbeispiel
  • Die Belüftungsleitung wurde geöffnet, so daß während des Entleerungsvorgangs Außenluft, mit einem Druck von etwa 1 bar (entsprechend dem herrschenden Atmosphärendruck) und einer Temperatur von 15 bis 30°C, nachströmte. Die Entleerung des Rührbehälters dauerte etwa 45 Minuten. Nach restloser Entleerung wurde der Behälter durch Einsprühen von insgesamt etwa 150 l Wasser mit einer Temperatur von 15 bis 25°C und einem Druck von 5,5 bar durch die beiden Sprühdüsen im oberen Behälterbereich gereinigt. Vor der nächsten Befüllung evakuierte man den Behälter auf etwa 100 mbar (absolut).
  • Nach fünf Befüll-, Nachreaktions-, Entleerungs- und Spülvorgängen wies der Rührbehälter im Bodenbereich, auf den Rührblättern, rund um die Belüftungsöffnung und teilweise auch an den senkrechten Behälterwänden einen bis zu 10 mm dicken, teilweise schwammartigen weißen Belag auf.
  • 2. Vergleichsbeispiel
  • Die Belüftungsleitung war geschlossen, so daß während des Entleerungsvorgangs keine Außenluft nachströmen konnte und sich im Behälter ein Unterdruck von bis zu etwa 100 mbar (absolut) einstellte. Die Entleerung dauerte etwa 60 bis 75 Minuten. Nach restloser Entleerung wurde der Behälter durch Einsprühen von insgesamt etwa 150 l Wasser mit einer Temperatur von 15 bis 25°C und einem Druck von 5,5 bar durch die beiden Sprühdüsen im oberen Behälterbereich gereinigt. Die anschließende Befüllung erfolgte direkt in den noch mit Unterdruck beaufschlagten Behälter.
  • Nach fünf Befüll-, Nachreaktions-, Entleerungs- und Spülvorgängen wies der Rührbehälter im Bodenbereich, auf den Rührblättern und teilweise auch an den senkrechten Behälterwänden einen bis zu 10 mm dicken, teilweise schwammartigen weißen Belag auf.
  • 3. Vergleichsbeispiel
  • Die Belüftungsleitung wurde geöffnet, so daß während des Entleerungsvorgangs Außenluft, mit einem Druck von etwa 1 bar (entsprechend dem herrschenden Atmosphärendruck) und einer Temperatur von 15 bis 30°C, nachströmte. Außerdem wurde während des Entleerungsvorgangs über die sich im Deckelbereich befindlichen Sprühdüsen ca. 15 l Wasser pro Minute mit einer Temperatur von 15 bis 25°C flüssig eingedüst. Die Entleerung des Rührbehälters dauerte etwa 45 Minuten. Vor der nächsten Behälterbefüllung evakuierte man den Behälter auf etwa 100 mbar (absolut).
  • Nach fünfzehn Befüll-, Nachreaktions- und Entleerungsvorgängen wies der Rührbehälter im Bodenbereich, auf den untersten Rührblättern, rund um die Belüftungsöffnung und teilweise auch am unteren senkrechten Behälterwandbereich einen bis zu 8 mm dicken, teilweise schwammartingen weißen Belag auf.
  • Beispiel
  • Bei geschlossener Belüftungsleitung wurde während des Entleerungsvorgangs über die sich im oberen Behälterbereich hinter einem Spritzschutz befindliche 1,5 mm-Lochblende kontinuierlich 4 bar-Wasserdampf mit einer Temperatur von etwa 140°C eingeleitet. Die Entleerung dauerte etwa 60 bis 75 Minuten. Während des Entleerungsvorgangs stellte sich im Behälter ein Druck von etwa 100 mbar (absolut) ein. Die anschließende Befüllung erfolgte direkt in den noch mit Unterdruck beaufschlagten Behälter.
  • Nach fünfunddreißig Befüll-, Nachreaktions- und Entleerungsvorgängen wies der Rührbehälter im Bodenbereich, auf den untersten Rührblättern und stellenweise auch im unteren senkrechten Wandbereich nur einen bis zu 5 mm dicken, teilweise schwammartigen weißen Belag auf.

Claims (5)

  1. Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten, bei dem man während des Entleerungsvorgangs in den nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllten Raum innerhalb des Behältnisses das flüssige Medium einleitet, das auch zur Aufnahme der Polymeren in die Dispersion, Lösung oder Suspension verwendet wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die Einleitung des flüssigen Mediums, das zur Aufnahme der Polymeren in die Dispersion, Lösung oder Suspension verwendet wurde, dampfförmig erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf eine höhere Temperatur aufweist, als der nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllte Raum innerhalb des Behältnisses.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf einen höheren Druck aufweist, als der nicht von der Dispersion, Lösung oder Suspension ausgefüllte Raum innerhalb des Behältnisses.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Dampf kontinuierlich zuführt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeleitete Dampf Wasserdampf oder ein organischer Lösungsmitteldampf ist.
DE19847124.6A 1998-10-14 1998-10-14 Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten Expired - Fee Related DE19847124B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19847124.6A DE19847124B4 (de) 1998-10-14 1998-10-14 Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten
US09/401,180 US6209552B1 (en) 1998-10-14 1999-09-23 Method of preventing or reducing formation of polymeric deposits in vessels during emptying
FR9912565A FR2784603B1 (fr) 1998-10-14 1999-10-08 Procede pour vidanger des recipients contenant des dispersions solutions ou suspensions de polymeres

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19847124.6A DE19847124B4 (de) 1998-10-14 1998-10-14 Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19847124A1 DE19847124A1 (de) 2000-04-20
DE19847124B4 true DE19847124B4 (de) 2014-10-09

Family

ID=7884296

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19847124.6A Expired - Fee Related DE19847124B4 (de) 1998-10-14 1998-10-14 Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten

Country Status (3)

Country Link
US (1) US6209552B1 (de)
DE (1) DE19847124B4 (de)
FR (1) FR2784603B1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10130512B4 (de) * 2001-06-25 2007-08-16 Bionethos Holding Gmbh Vorrichtung zur Druckperfusion für das Züchten und/oder für das Behandeln von Zellen
JP5166662B2 (ja) * 2001-09-27 2013-03-21 出光興産株式会社 α−オレフィン低重合体の製造方法
JP2013007005A (ja) * 2011-06-27 2013-01-10 Sumitomo Chemical Co Ltd 液晶ポリエステルの製造方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2739913A1 (de) * 1976-09-16 1978-03-23 Shinetsu Chemical Co Verfahren zum austragen von gasfoermigem monomerem vinylchlorid aus einem polymerisationsreaktor
DE2601076C2 (de) * 1975-02-13 1991-10-10 Solvay & Cie., Bruessel/Bruxelles, Be

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SU373038A1 (ru) * 1971-03-16 1973-03-12 Способ очистки внутренней поверхности замкнутой емкости от слоя отложения полимера
DE2748830A1 (de) * 1977-10-31 1979-05-03 Geiss Chem Fab Vorrichtung zur dampfreinigung von behaeltern
US4220480A (en) * 1978-09-18 1980-09-02 Beringer Co., Inc. Process for vacuum pyrolysis removal of polymers from various objects
US4263421A (en) * 1979-09-14 1981-04-21 The B. F. Goodrich Company Process for coating reactors using organic compound vapor application
DD238153A3 (de) * 1980-12-19 1986-08-13 Schwarzheide Synthesewerk Veb Verfahren zur reinigung von polyisocyanatresten in behaeltern
FR2527102A1 (fr) * 1982-05-19 1983-11-25 Chloe Chemie Procede de traitement d'un reacteur de polymerisation
US4859249A (en) * 1988-03-14 1989-08-22 E. I. Du Pont De Nemours And Company Process for cleaning enclosed vessels
RU1804928C (ru) * 1990-08-08 1993-03-30 Головное конструкторское бюро Научно-производственного объединения "Энергия" Способ очистки емкости после слива углеводородного горючего
US5698045A (en) * 1995-04-13 1997-12-16 Basf Corporation Method of cleaning polymer residues with NMP
DE19545967C2 (de) * 1995-12-11 2002-06-13 Till Gea Gmbh & Co Verfahren zur Reinigung von Gebinden

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2601076C2 (de) * 1975-02-13 1991-10-10 Solvay & Cie., Bruessel/Bruxelles, Be
DE2739913A1 (de) * 1976-09-16 1978-03-23 Shinetsu Chemical Co Verfahren zum austragen von gasfoermigem monomerem vinylchlorid aus einem polymerisationsreaktor

Also Published As

Publication number Publication date
FR2784603B1 (fr) 2001-07-20
DE19847124A1 (de) 2000-04-20
FR2784603A1 (fr) 2000-04-21
US6209552B1 (en) 2001-04-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19847124B4 (de) Verfahren zum Entleeren von Behältnissen, die Dispersionen, Lösungen oder Suspensionen von Polymeren enthalten
DE69719553T2 (de) Verfahren zur herstellung von alkylenoxid-polyaddukten unter verwendung von einem flüssigkeit-gas-dispersionsreaktor
CA1097836A (en) Process and device for continuously treating with gases aqueous dispersions on the basis of polyvinyl chloride
EP2035468B1 (de) Verfahren zur herstellung einer wässrigen polymerisatdispersion
DE3317965C2 (de) Verfahren zum Behandeln eines Polymerisationsreaktors
EP0093936B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten
US3296168A (en) Continuous flow polymerization of vinyl acetate in emulsion
DE3223795C2 (de) Verfahren zum Behandeln eines Polymerisationsreaktors und Mittel hierfür
EP0012410B1 (de) Vorrichtung zur Zuführung der Aufheizenergie oder zur Abführung der Reaktionswärme bei der Polymerisation von Monomeren
DE2707816C2 (de) Verfahren zur Entfernung flüchtiger Verbindungen aus Homo- und Copolymerisaten des Styrols
EP1368386B1 (de) Verfahren zur überführung wässriger polymerisatdispersionen von einem behälter in einen anderen behälter
EP0878441B1 (de) Verfahren zur Befüllung und Entleerung von Lagertanks mit wässrigen Dispersionen
DE2635487A1 (de) Verfahren zur entfernung von ablagerungen
DE852303C (de) Verfahren zur Herstellung olefinischer Elastomerer
DE10057319A1 (de) Verwendung von Apparaten mit schwer benetzbaren Oberflächen
DE102005001771A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von vinylhaltigen Monomeren
DE1720941A1 (de) Verfahren zum Polymerisieren von AEthylen
DE2532173C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Entfernung von Restgehalten an Monomeren aus wäßrigen Dispersionen von Polymerisaten des Vinylchlorids
DE3223796C2 (de)
US6117972A (en) Introducing steam into polymer dispersions
DE102005001768A1 (de) Verfahren zur Polymerisation von vinylhaltigen Monomeren
DE2744462A1 (de) Verfahren zur verhinderung der schaumbildung bei der restmonomerentfernung aus waessrigen polymerdispersionen
DE10135402A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Polymerisation
DE4421949C1 (de) Vorrichtung zur Durchführung einer radikalischen Polymerisation und ihre Verwendung
CN114425185A (zh) 聚合物乳液中挥发性有机化合物脱除装置

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BASF SE, 67063 LUDWIGSHAFEN, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee