DE19838513C2

DE19838513C2 - Trench cutter

Info

Publication number: DE19838513C2
Application number: DE19838513A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Zeilinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-09-20
Filing date: 1998-08-25
Publication date: 2000-06-29
Anticipated expiration: 2018-08-26
Also published as: DE19838513A1; DE29716938U1

Description

Die Erfindung betrifft eine Schlitzwandfräse mit mindestens einem an einer Rahmeneinrichtung angeordneten und entlang seines Umfangs mit nicht angetriebenen Abbauwerkzeugen bestückten Werkzeugträger gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a trench cutter with at least one on one Frame device arranged and not along its circumference driven dismantling tools equipped tool carrier according to the Preamble of claim 1.

Die Herstellung unterirdischer Schlitz- und Dichtungswände ist ein bedeutender Zweig der Gründungstechnik. Während Schlitzwände lange Zeit nach der Greifermethode hergestellt wurden, erfolgt die Herstellung der Bodenschlitze heute weitgehend mit Hilfe von Fräsanlagen, die das Bodenmaterial kontinuierlich lösen, fördern und aus der Spülungssuspension separieren. Das Kernstück einer solchen Anlage, die sogenannte Schlitzwandfräse, besteht üblicherweise aus einem Stahlprofilrahmen, an dessen unterem Ende zwei Getriebetrommeln angeordnet sind, die gegenläufig um ihre horizontalen Achsen rotieren. Auf die Getriebetrommeln werden für die zu durchteufenden Bodenschichten speziell geeignete Abbauwerkzeuge aufgeschoben. Durch die Rotation dieser Schneidräder wird das Bodenmaterial unter der Fräse kontinuierlich gelöst, zerkleinert, mit der im Schlitz befindlichen Bentonitsuspension vermischt und der Absaugeinrichtung zugefördert. Entscheidend für die Leistung in festen Boden- und Felsschichten ist das Kraftpotential der Fräse in Form von Vorschubkraft (Gewicht) und Drehmoment der Schneidräder. Bei den bekannten Schlitzwandfräsen wirken die Schneidräder stets über 180° mit dem Grund des zu erzeugenden Bodenschlitzes zusammen. Dadurch ist die gesamte Fräse nach unten hin gleichmäßig belastet. Sie ist so konzipiert, daß die Vorschubkraft durch das Eigengewicht und gegebenenfalls Zusatzgewichte aufgebracht wird.The manufacture of underground diaphragm and sealing walls is an important one Branch of foundation technology. While diaphragm walls long after Gripper method were produced, the bottom slots are made today largely with the help of milling systems that continuously process the soil material loosen, convey and separate from the rinsing suspension. The centerpiece of one such a system, the so-called trench cutter, usually consists of a steel profile frame, at the lower end of two gear drums are arranged, which rotate in opposite directions about their horizontal axes. On the Gear drums are special for the soil layers to be penetrated suitable dismantling tools pushed on. By rotating this Cutting wheels, the soil material under the milling machine is continuously loosened, crushed, mixed with the bentonite suspension in the slot and the Extractor supplied. Crucial for performance in solid soil and rock layers is the power potential of the milling machine in the form of feed force (Weight) and torque of the cutting wheels. With the known Trench wall milling always have the cutting wheels over 180 ° with the bottom of the generating bottom slot together. As a result, the entire router is after evenly loaded at the bottom. It is designed so that the feed force by the dead weight and, if necessary, additional weights are applied.

So sind bei einer bekannten Schlitzwandfräse am unteren Ende des Rahmens zwei, jeweils gleichsinnig und gleichmäßig, aber mit entgegengesetztem Drehsinn rotierende Fräsräder angeordnet, die an ihrem Umfang mit am Boden abrollenden Werkzeugen besetzt sind (DE 39 33 168 C2). Um eine gleichmäßige Abbauleistung zu erzielen, müssen die Fräsräder entlang ihres gesamten Umfangs mit Abbauwerkzeug besetzt sein; ihre Anzahl ist deshalb verhältnismäßig groß. Außerdem bedingt diese Ausbildung eine relativ aufwendige, auf gleichsinnige Rotation abgestellte Gestaltung des Antriebs sowie eines Kuppelgetriebes, ist also baulich aufwendig.So are with a known trench cutter at the lower end of the frame two, each in the same direction and evenly, but with the opposite direction of rotation rotating cutter wheels arranged, which roll on their circumference with the ground Tools are occupied (DE 39 33 168 C2). To be even To achieve mining performance, the cutting wheels must run along their entire length Be circumferentially occupied with the removal tool; therefore their number is relatively large. In addition, this training requires a relative elaborate, in the same direction rotation design of the drive and a dome gearbox, is therefore structurally complex.

Die Fräsräder sind üblicherweise mittels eines Lastlagers an einer Lagerscheibe gelagert, die über den Rahmen nach unten hin in Vortriebsrichtung auskragt. Wenn auch zur Erzielung einer gleichmäßigen Belastung und einer möglichst großen Fräsbreite zu beiden Seiten der Lagerscheibe jeweils ein Fräsrad angeordnet ist, besteht bei diesen Schlitzwandfräsen ein Problem darin, daß die umlaufenden Abbauwerkzeuge den Bereich unterhalb der Lagerscheibe nicht bestreichen können. Um zu erreichen, daß auch der vor bzw. unter dem Lagerschild befindliche Raum bearbeitet werden kann, sind entlang des benachbarten Randes des Fräsrades sogenannte Klappzähne angeordnet, die in ausgeklappter Stellung in das vor der Lagerscheibe befindliche Erdreich eingreifen. Auch dies erfordert einen beträchtlichen baulichen Aufwand; außerdem sind diese Klappzähne hohem Verschleiß unterworfen und daher störungsanfällig (DE 37 15 977 C2).The milling wheels are usually on a bearing plate by means of a load bearing stored, which protrudes downwards over the frame in the direction of advance. Even if to achieve an even load and one if possible large milling width, one milling wheel on each side of the bearing washer is arranged, there is a problem with these trench cutters that the circumferential removal tools not the area below the bearing washer can brush. In order to ensure that the one before and under the The shield can be edited along the space adjacent edge of the milling wheel so-called folding teeth arranged in unfolded position in the soil in front of the bearing disc intervention. This also requires considerable construction effort; Moreover these folding teeth are subject to high wear and therefore prone to failure (DE 37 15 977 C2).

Ein weiteres Problem der bekannten Schlitzwandfräsen besteht darin, daß das von den Abbauwerkzeugen gelöste Material bei derart rotierenden Fräsrädern frühestens in der Mitte zwischen den Fräsrädern oberhalb derselben abgesaugt werden kann. Die Abbauwerkzeuge müssen sich deshalb immer wieder durch den auf dem Grund des Bodenschlitzes liegenden Abraum hindurcharbeiten; sie unterliegen somit hohem Verschleiß bei geringer Vortriebsgeschwindigkeit.Another problem with the known trench wall cutters is that material loosened from the dismantling tools in such rotating cutter wheels at the earliest in the middle between the milling wheels above them can be. The dismantling tools must therefore always go through the work through overburden lying on the bottom of the bottom slot; she are therefore subject to high wear at low speeds.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Schlitzwandfräse der eingangs angegebenen Art eine Möglichkeit zu schaffen, um den baulichen Aufwand einerseits hinsichtlich der Bestückung des Werkzeugträgers mit Abbauwerkzeugen und andererseits hinsichtlich der Antriebseinrichtung für die Drehbewegung zu verringern. Against this background, the invention is based on the object Trench wall cutter of the type specified at the beginning to create a way to the structural effort on the one hand in terms of equipping the Tool carrier with removal tools and on the other hand in terms of Reduce drive device for the rotary movement.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schlitzwandfräse mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen.To solve this problem, a trench cutter with the in claim 1 specified features proposed.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.Advantageous further developments result from the subclaims.

Dabei besteht der Grundgedanke der Erfindung darin, den Werkzeugträger abgehend von einem gleichsinnig rotierenden Fräsrad nur als Kreissektor auszubilden, der zum Abbau des Bodenmaterials eine hin- und hergehende Schwenkbewegung, also eine Pendelbewegung, ausführt. Bei der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse ist somit nur der Umfang des Kreissektorgebildes mit Abbauwerkzeugen zu bestücken. Entsprechend dem jeweiligen Sektorwinkel erfordert dies eine geringere Anzahl von Abbauwerkzeugen. Außerdem läßt sich eine Antriebseinrichtung für eine hin- und hergehende Schwenkbewegung baulich wesentlich einfacher gestalten als der Antrieb für eine Drehbewegung um 360°. Damit verringern sich die für die Beschaffung einer derartigen Schlitzwandfräse erforderlichen Investitionen beträchtlich.The basic idea of the invention is the tool carrier starting from a co-rotating cutter wheel only as a circular sector to train, the back and forth to break down the soil material Swiveling movement, that is, a pendulum movement. In the diaphragm wall milling machine according to the invention is thus only the scope of the To assemble circular sector structure with dismantling tools. According to that respective sector angle, this requires a smaller number of Removal tools. In addition, a drive device for a back and forth make the resulting swivel movement structurally much easier than that Drive for a 360 ° rotation. This will reduce those for Procurement of such a trench cutter required investments considerably.

Zwar ist eine Schlitzwandfräse mit einem hin- und hergehend arbeitenden Abtragswerkzeug bereits bekannt (EP 0 716 190 A1). Bei dieser bekannten Schlitzwandfräse liegt aber der wesentliche Gedanke darin, anstelle von nicht angetriebenen, d. h. nur auf der Bodenoberfläche unter Auflast abrollenden Abbauwerkzeugen, bei Tunnelvortrieben an sich bekannte, nach dem Hinterschneidprinzip arbeitende Werkzeuge mit gesondertem Antrieb einzusetzen. Hierdurch soll die "Beißkraft" der Fräseinheit gegenüber bekannten Schlitzfräsen erhöht werden, weil das Werkzeug durch seine schälende Arbeitsweise lediglich die Zugfestigkeit (Scherfestigkeit) des abzutragenden Materials zu überwinden braucht. Demgemäß umfaßt bei dieser bekannten Schlitzfräse das Werkzeug einen Abtragsarm, der mit einem etwa um seine Längsmittelachse rotierenden Abtragskopf ausgestattet und um eine etwa horizontale, quer zur Längserstreckung des Schlitzes verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist. Abgesehen davon, daß die Abbauwerkzeuge dieser bekannten Fräse nach einem ganz anderen Prinzip arbeiten, ist der bauliche Aufwand beträchtlich, weit im Bereich der Abtragsarme noch die Antriebsmittel für die rotierenden Abtragsköpfe untergebracht werden müssen.It is true that a trench cutter with a reciprocating one Removal tool already known (EP 0 716 190 A1). In this known Trench wall cutter, however, is the main idea, instead of not driven, d. H. only roll on the floor surface under load Mining tools, known per se in tunneling operations, according to the Use the undercut principle of working tools with a separate drive. As a result, the "biting force" of the milling unit compared to known slot milling can be increased because the tool only peels due to its peeling method to overcome the tensile strength (shear strength) of the material to be removed needs. Accordingly, the tool comprises in this known slot milling machine a removal arm, which rotates with an approximately about its longitudinal central axis Removal head equipped and an approximately horizontal, transverse to Longitudinal extent of the slot pivot axis is pivotable. Apart from the fact that the removal tools of this known milling cutter after a work completely different principle, the construction effort is considerable, far in Area of the removal arms still the drive means for the rotating removal heads must be accommodated.

Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß das gelöste Material durch die Pendelbewegung einem ortsfest angeordneten Saugrohr zugeführt wird; dadurch wird nicht nur der Abbau behindert, sondern werden auch die Abbauwerkzeuge zusätzlich beansprucht. Außerdem können bei dieser Schlitzwandfräse eine Anreicherung der Stützflüssigkeit mit Feinteilen und damit eine Veränderung ihrer Konsistenz nicht ausgeschlossen werden. Dies wiederum führt zu erhöhtem Aufwand bei der Separierung bzw. zu häufigerem Austausch der Stützflüssigkeit.Another disadvantage of this design is that the dissolved material is supplied by the pendulum movement to a stationary suction pipe; this not only hampers mining, but also will Mining tools additionally stressed. You can also use this Trench cutter an enrichment of the supporting fluid with fine particles and thus a change in their consistency cannot be ruled out. this in turn leads to increased effort in the separation or to more frequent exchange the support fluid.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Schlitzwandfräsen besteht darin, daß die gesamte Fräsbreite von den Abbauwerkzeugen besetzt sein kann und die Lagerscheibe in dem von der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers ausgesparten Bereich angeordnet ist. Dadurch entfallen Zusatzwerkzeuge, wie z. B. Klappzähne, zum Beseitigen eines etwaigen Bodensteges unterhalb der mittig angeordneten Lagerscheibe.A major advantage of the invention over the known Trench wall milling consists in that the entire milling width of the Removal tools can be occupied and the bearing washer in the Pivoting movement of the tool carrier recessed area is arranged. This eliminates additional tools such. B. folding teeth, to remove one any web below the centrally located bearing disc.

Grundsätzlich können bei der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse beliebig ausgebildete Abbauwerkzeuge eingesetzt werden, solange sie zum Abbauen bzw. Räumen von Boden aller Art, z. B. Lehm oder Felsgestein, geeignet sind. Geeignete Abbauwerkzeuge sind zum Beispiel Schrämmeißel für Vor- und Rücklauf, Rollenmeißel, Schürfmesser oder Hochdruckwasserstrahlen; auch Kombinationen dieser Arten sind möglich. Da das Lastlager nicht mehr für eine vollständige Rotation ausgelegt zu sein braucht, ist es einfacher, dem Werkzeugträger beispielsweise über das Lastlager oder am Lastlager vorbei Hochdruckwasser zuzuführen.In principle, any can be done with the trench cutter according to the invention trained dismantling tools are used as long as they are used for dismantling or Clear all types of floors, e.g. B. clay or rock are suitable. Suitable removal tools are, for example, chisel chisels for fore and aft Return, roller chisels, scrapers or high pressure water jets; also Combinations of these types are possible. Since the load bearing is no longer for one full rotation needs to be designed, it is easier to do that Tool carriers, for example, over the load bearing or past the load bearing Supply high pressure water.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung, der aus der hin- und hergehenden Arbeitsweise der Werkzeugträger folgt, ist, daß der Absaugkopf unmittelbar an dem Werkzeugträger, vorteilhaft am Umfang des Werkzeugträgers, also den Abbauwerkzeugen benachbart, angeordnet werden kann. Die Saugleitung braucht dann nur eine hin- und hergehende Bewegung auszuhalten, was ein Schlauch oder auch ein biegbares Gebilde aus durch Rohrgelenke miteinander verbundenen Rohrstücken sein kann. Eine solche Saugleitung kann der Pendelbewegung des Werkzeugträgers ohne weiteres folgen. Durch die Anordnung des Absaugkopfes am Werkzeugträger selbst läßt sich der am Grund des Bodenschlitzes befindliche Rest an Räumgut sehr gering halten, was den Energieverbrauch und den Verschleiß mindert und zugleich die Abbauleistung erhöht.Another advantage of the invention, the reciprocating operation the tool carrier follows is that the suction head is directly on the Tool carrier, advantageously on the circumference of the tool carrier, that is Mining tools adjacent, can be arranged. The suction line needs then just enduring a back and forth movement, what a hose or a bendable structure made of pipe joints with each other connected pipe sections can be. Such a suction line can Follow the pendulum movement of the tool holder without further ado. Through the The suction head can be arranged on the tool holder itself at the bottom of the bottom slot located rest of clearing very low, which the Reduces energy consumption and wear and tear, and at the same time degradation elevated.

Ein weiterer Vorteil gegenüber den bekannten Schlitzwandfräsen besteht darin, daß die erfindungsgemäße Schlitzwandfräse theoretisch auch mit einem einzigen Werkzeugträger arbeiten kann, weil dieser eine hin- und hergehende Bewegung ausführt; bekannte Schlitzwandfräsen bedürfen schon zur Stabilisierung zweier entgegengesetzt rotierender Fräsräder.Another advantage over the known trench wall cutters is that that the trench cutter according to the invention theoretically with a single Tool carrier can work because of this back and forth movement executes; Known trench cutters already require two to stabilize counter rotating cutter wheels.

Die Vortriebskraft kann bei der erfindungsgemäßen Schlitzwandfräse entweder, wie bei bekannten Schlitzwandfräsen, durch Eigengewicht, also durch einen schweren Rahmen, oder auch dadurch aufgebracht werden, daß der Rahmen aus einem äußeren Rahmen und einem an diesem längsverschieblich gelagerten inneren Rahmen besteht, wobei der äußere Rahmen gegenüber der Schlitzwandung verspannt und die Vorschubkraft durch Abstützung des inneren Rahmens, der die Werkzeugträger trägt, gegenüber dem äußeren Rahmen aufgebracht werden kann.The driving force in the trench cutter according to the invention can either as with known trench wall cutters, by its own weight, i.e. by one heavy frame, or be applied in that the frame an outer frame and a longitudinally mounted on it inner frame, the outer frame opposite the Slotted wall clamped and the feed force by supporting the inner Frame that carries the tool holder, opposite the outer frame can be applied.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigtThe invention is explained below with reference to the drawing. It shows

Fig. 1 eine Vorderansicht mit Aufbruch einer Schlitzwandfräse gemäß der Erfindung, Fig. 1 is a front view, with emergence of a slotted wall milling cutter according to the invention,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Schlitzwandfräse gemäß Fig. 1 und Fig. 2 is a side view of the trench cutter shown in FIG. 1 and

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung. Fig. 3 is a representation corresponding to FIG. 1 of a further embodiment of the invention.

Die erfindungsgemäße Schlitzwandfräse arbeitet in einem Boden 1 und erzeugt in diesem einen im Querschnitt rechteckigen Bodenschlitz 2, der von vier Wandungen und einem Grund 3 begrenzt ist. Die Schlitzwandfräse hängt im Bodenschlitz 2 an einer Aufhängung 4, mit der sie nach unten abgesenkt und nach oben gezogen werden kann. Die Aufhängung 4 greift mittig an Dachstreben 5 einer Rahmeneinrichtung 6 an, und zwar an einem ersten äußeren Rahmen 7, der einen zweiten inneren Rahmen 8 aufnimmt. Der äußere Rahmen 7 und der innere Rahmen 8 sind behälterartig bzw. käfigartig gestaltet und an Führungen 9 längsverschieblich, d. h. gegeneinander auf und abgleitbar. Um den inneren Rahmen 8 gegenüber dem äußeren Rahmen 7 zu verschieben, sind zwei Zylinder-Kolben-Einheiten 10 vorgesehen, die jeweils einerseits oben an dem äußeren Rahmen 7 und andererseits unten an dem inneren Rahmen 8 angreifen.The trench wall cutter according to the invention works in a base 1 and produces a base slot 2 with a rectangular cross section, which is delimited by four walls and a base 3 . The trench wall cutter hangs in the bottom slot 2 on a suspension 4 with which it can be lowered and pulled upwards. The suspension 4 acts centrally on the roof struts 5 of a frame device 6 , specifically on a first outer frame 7 , which receives a second inner frame 8 . The outer frame 7 and the inner frame 8 are designed like containers or cages and are longitudinally displaceable on guides 9 , ie they can slide up and down against one another. In order to move the inner frame 8 relative to the outer frame 7 , two cylinder-piston units 10 are provided, each of which engages on the top on the outer frame 7 and on the other hand on the bottom of the inner frame 8 .

Der äußere Rahmen 7 trägt an seinen vier vertikalen Außenseiten je ein als Platte ausgebildetes Abspannglied 11, das gegenüber dem äußeren Rahmen 7 mittels Zylinder-Kolben-Einheiten 12 in horizontaler Richtung hin- und herbewegbar ist. Die Abspannglieder 11 sind mit dem äußeren Rahmen 7 auch über stellungsteuernde Zylinder-Kolben-Einheiten 13 und Gelenkglieder 14 verbunden. Mittels der nach außen drückenden Abspannglieder 11 kann der äußere Rahmen 7 gegenüber den Seitenwandungen des Bodenschützes 2 festgelegt werden. Zum Erzeugen einer Vorschubkraft zur Druckbeaufschlagung der Räumwerkzeuge wird der innere Rahmen 8 kontinuierlich abwärts bewegt. Wenn dieser gegenüber dem äußeren Rahmen 7 um ein vorgegebenes maximales Maß abwärts bewegt ist, wird er wieder zum äußeren Rahmen 7 zurückgezogen. Sodann werden die Abspannglieder 11 vom Boden gelöst und wird die gesamte Rahmeneinrichtung 6 abwärts bewegt, um in einer größeren Tiefe erneut festgelegt zu werden. The outer frame 7 carries on its four vertical outer sides a guy member 11 designed as a plate, which can be moved back and forth in relation to the outer frame 7 by means of cylinder-piston units 12 . The guy members 11 are also connected to the outer frame 7 via position-controlling cylinder-piston units 13 and articulated members 14 . The outer frame 7 can be fixed with respect to the side walls of the floor contactor 2 by means of the outward-tensioning tensioning members 11 . The inner frame 8 is continuously moved downwards to generate a feed force for pressurizing the broaching tools. If it is moved downwards by a predetermined maximum amount in relation to the outer frame 7 , it is pulled back again to the outer frame 7 . Then the tendons 11 are released from the ground and the entire frame device 6 is moved downwards to be fixed again at a greater depth.

Von unteren horizontalen Streben des inneren Rahmens 8 ragen zwei Lagerscheiben 15 nach abwärts, die jeweils ein Lastlager 16 tragen. An jedem dieser Lastlager 16 ist ein Werkzeugträger 17 gelenkig gelagert, der die Form eines Kreissektors hat. Der kreissektorförmige Werkzeugträger 17 bildet an dem dem Lastlager 16 entfernten Ende ein Kreissegment 18, das sich im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Sektorwinkel von etwa 120° erstreckt. An dem Werkzeugträger 17 ist auf der Höhe des Kreissegments 18 ein Ansatz 19 vorgesehen, der mit dem Werkzeugträger bezüglich der Drehachse des Lastlagers 16 einen Hebelarm darstellt. An dem Ansatz 19 ist ein Ende einer Zylinder-Kolben- Einheit 20 angelenkt, deren anderes Ende oben an dem inneren Rahmen 8 befestigt ist. Durch Ein- und Ausfahren des Kolbens der Zylinder-Kolben-Einheit 20 in einer exzentrisch zur Drehachse des Lastlagers 16 verlaufenden Bewegungsrichtung wird der Werkzeugträger 17 über einen Schwenkwinkel von etwa 120° hin- und herbewegt. Werden die beiden Kolben der Zylinder-Kolben- Einheiten 20 ausgefahren, dann werden die beiden Werkzeugträger 17 in die in Fig. 1 ausgezogen gezeigte, nach außen geschwenkte Stellung bewegt; werden die Kolben der beiden Zylinder-Kolben-Einheiten 20 eingefahren, dann schwenken die beiden Kreissegmente in die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte, nach innen geschwenkte Stellung.From the lower horizontal struts of the inner frame 8, two bearing disks 15 project downwards, each carrying a load bearing 16 . A tool carrier 17 , which has the shape of a circular sector, is articulated on each of these load bearings 16 . The circular sector-shaped tool carrier 17 forms a circular segment 18 at the end remote from the load bearing 16 , which in the exemplary embodiment shown extends over a sector angle of approximately 120 °. On the tool carrier 17 at the level of the circular segment 18, a shoulder 19 is provided, which represents a lever arm with the tool carrier with respect to the axis of rotation of the load bearing 16 . One end of a cylinder-piston unit 20 is hinged to the extension 19 , the other end of which is fastened to the inner frame 8 at the top. By retracting and extending the piston of the cylinder-piston unit 20 in a direction of movement extending eccentrically to the axis of rotation of the load bearing 16 , the tool carrier 17 is moved back and forth over a pivoting angle of approximately 120 °. If the two pistons of the cylinder-piston units 20 are extended, then the two tool carriers 17 are moved into the outwardly pivoted position shown in FIG. 1; If the pistons of the two cylinder-piston units 20 are retracted, then the two circular segments pivot into the inwardly pivoted position shown in dashed lines in FIG. 1.

Jedes Kreissegment 18 ist an seinem Umfang radial nach außen mit Abbauwerkzeugen 21 bestückt. Die Abbauwerkzeuge 21 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils in zwei Gruppen angeordnet, die zwischen sich eine Lücke 22 frei lassen. Jede Gruppe besteht aus mehreren, im Beispiel aus zwei Abbauwerkzeugen 21, die derart angeordnet sind, daß sie, wie Fig. 2 zeigt, die gesamte Fräsbreite am Grund 3 übergreifen. Hierzu sind - in Umfangsrichtung um das Lastlager 16 gesehen - einige der Abbauwerkzeuge 21 der Gruppe gegenüber anderen der Gruppe versetzt. In der Lücke 22 befindet sich an dem Kreissegment 18 ein Absaugkopf 23, der über einen flexiblen Schlauch 24 an eine Pumpe 25 angeschlossen ist. Die Pumpe 25 ist an dem inneren Rahmen 8 befestigt; von ihr führt eine Ableitung weg nach über Tage. Werden die Abbauwerkzeuge 21 bei der hin- und hergehenden Schwenkbewegung der Werkzeugträger 17 entlang des Grundes 3 hin- und herbewegt, dann fällt teilchenförmiges Räumgut an, das mit einer Flüssigkeit eine Suspension bildet. Diese Suspension wird über den Absaugkopf 23 gleichsam am Ort ihres Entstehens abgesaugt.Each circle segment 18 is equipped with removal tools 21 on its circumference radially outward. The removal tools 21 are each arranged in the embodiment shown in two groups, which leave a gap 22 between them. Each group consists of several, in the example of two dismantling tools 21 , which are arranged in such a way that, as shown in FIG. 2, they span the entire milling width at the base 3 . For this purpose - seen in the circumferential direction around the load bearing 16 - some of the removal tools 21 of the group are offset from others of the group. In the gap 22 there is a suction head 23 on the circular segment 18 , which is connected to a pump 25 via a flexible hose 24 . The pump 25 is attached to the inner frame 8 ; a drainage leads away from it after days. If the removal tools 21 are moved back and forth along the base 3 during the swiveling swiveling movement of the tool carriers 17 , then particulate broaching material is obtained, which forms a suspension with a liquid. This suspension is sucked off via the suction head 23, as it were, at the point of its creation.

Anstelle des Antriebs der Schwenkbewegung der Werkzeugträger 17 mittels Zylinder-Kolben-Einheiten 20 kann auch ein hydraulischer Schwenkantrieb vorgesehen sein, ein Beispiel hierfür ist in Fig. 3 angedeutet. Hier ist an der Unterseite des inneren Rahmens 8 der Rahmeneinrichtung 6 an einer Konsole ein hydraulischer Schwenkmotor 26 angeordnet. An der beidseitigen Abtriebswelle des Schwenkmotors 26 kann unmittelbar der Werkzeugträger 17 befestigt sein, so daß die Lager des Schwenkantriebs gleichzeitig als Lastlager 16 für den Werkzeugträger 17 dienen. Dies hat den Vorteil einer geschlossenen Bauweise.Instead of driving the pivoting movement of the tool carrier 17 by means of cylinder-piston units 20 , a hydraulic pivoting drive can also be provided, an example of which is indicated in FIG. 3. Here, a hydraulic swivel motor 26 is arranged on the underside of the inner frame 8 of the frame device 6 on a console. The tool carrier 17 can be attached directly to the output shaft of the swivel motor 26 on both sides, so that the bearings of the swivel drive serve simultaneously as a load bearing 16 for the tool carrier 17 . This has the advantage of a closed design.

Claims

1. Schlitzwandfräse
mit mindestens einem an einer Rahmeneinrichtung angeordneten und entlang seines Umfangs mit nicht angetriebenen Abbauwerkzeugen bestückten Werkzeugträger,
bei der der Werkzeugträger in einem mit der Rahmeneinrichtung über eine Lagerscheibe verbundenen, quer zur Schlitzebene verlaufenden Lastlager drehbar gelagert und mit einer Antriebseinheit verbunden ist und
bei der dem Werkzeugträger ein Absaugkopf zugeordnet ist, der über eine Hohlleitung mit einer Pumpe verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (17) in der Schlitzebene ein Kreissektorgebilde ist und zum Abbau des Bodenmaterials eine hin- und hergehende Schwenkbewegung um das Lastlager (16) ausführt.1. Trench cutter
with at least one tool carrier arranged on a frame device and equipped with non-driven removal tools along its circumference,
in which the tool carrier is rotatably mounted in a load bearing connected to the frame device via a bearing disk and extending transversely to the slot plane and is connected to a drive unit and
in which a suction head is assigned to the tool carrier and is connected to a pump via a hollow line,
characterized in that the tool carrier ( 17 ) is a circular sector structure in the slot plane and executes a reciprocating pivoting movement around the load bearing ( 16 ) in order to remove the soil material.

2. Schlitzwandfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Fräsbreite des Werkzeugträgers (17) mit Abbauwerkzeugen (21) besetzt ist und die Lagerscheibe (15) in dem von der Schwenkbewegung des Werkzeugträgers (17) ausgesparten Bereich angeordnet ist.2. trench cutter according to claim 1, characterized in that the entire milling width of the tool carrier ( 17 ) with removal tools ( 21 ) is occupied and the bearing disc ( 15 ) is arranged in the recessed area from the pivoting movement of the tool carrier ( 17 ).

3. Schlitzwandfräse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Lastlagers (16) von der Rahmeneinrichtung (6) geringer ist als der Radius des mit den Abbauwerkzeugen (21) bestückten Werkzeugträgers (17).3. trench cutter according to claim 1 or 2, characterized in that the distance of the load bearing ( 16 ) from the frame device ( 6 ) is less than the radius of the tool holder ( 17 ) equipped with the removal tools ( 21 ).

4. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (17) an zwei voneinander beabstandeten Stellen am Lastlager (16) an der Lagerscheibe (15) angreift.4. trench cutter according to one of claims 1 to 3, characterized in that the tool carrier ( 17 ) engages at two spaced apart locations on the load bearing ( 16 ) on the bearing disc ( 15 ).

5. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkopf (23) an dem Werkzeugträger (17) angebracht und die verbindende Hohlleitung ein flexibler Schlauch (24) ist. 5. trench cutter according to one of claims 1 to 4, characterized in that the suction head ( 23 ) attached to the tool carrier ( 17 ) and the connecting hollow line is a flexible hose ( 24 ).

6. Schlitzwandfräse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkopf (23) am Umfang (18) des Werkzeugträgers (17), den Abbauwerkzeugen (21) benachbart, angeordnet ist.6. trench cutter according to claim 5, characterized in that the suction head ( 23 ) on the circumference ( 18 ) of the tool carrier ( 17 ), the removal tools ( 21 ) is arranged adjacent.

7. Schlitzwandfräse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Schlauch (24) neben der Lagerscheibe (15) und neben dem Lastlager (16) vorbeistreichend angeordnet ist.7. trench cutter according to claim 5 or 6, characterized in that the flexible hose ( 24 ) next to the bearing plate ( 15 ) and next to the load bearing ( 16 ) is arranged to pass.

8. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinheit für den Werkzeugträger (17) eine sowohl an dem Werkzeugträger (17), als auch an der Rahmeneinrichtung (6) gelenkig gelagerte Zylinder-Kolben-Einheit (20) mit zur Achse des Lastlagers (16) exzentrischer Bewegungsrichtung angeordnet ist.8. trench cutter according to one of claims 1 to 7, characterized in that as a drive unit for the tool carrier ( 17 ) both on the tool carrier ( 17 ) and on the frame device ( 6 ) articulated cylinder-piston unit ( 20 ) with the axis of the load bearing ( 16 ) eccentric direction of movement.

9. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebseinheit und Hauptlager für den Werkzeugträger (17) ein Schwenkantrieb (26) vorgesehen ist.9. trench cutter according to one of claims 1 to 7, characterized in that a swivel drive ( 26 ) is provided as the drive unit and main bearing for the tool carrier ( 17 ).

10. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmeneinrichtung (6) aus einem ersten äußeren Rahmen (7) und einem an diesem längsverschieblich gelagerten zweiten inneren Rahmen (8) besteht, daß der äußere Rahmen (7) seitwärts nach außen drückbare Abspannglieder (11) trägt und der innere Rahmen (8) einerseits über die Lagerscheibe (15) den Werkzeugträger (17) trägt und andererseits von einer Triebeinrichtung für die Längsverschiebung beaufschlagt ist, die an dem äußeren Rahmen (7) abgestützt ist.10. trench cutter according to one of claims 1 to 9, characterized in that the frame means ( 6 ) consists of a first outer frame ( 7 ) and a longitudinally displaceably mounted on this second inner frame ( 8 ) that the outer frame ( 7 ) sideways Tensioning elements ( 11 ) which can be pressed outwards and the inner frame ( 8 ) on the one hand carries the tool carrier ( 17 ) via the bearing washer ( 15 ) and on the other hand is acted upon by a drive device for longitudinal displacement which is supported on the outer frame ( 7 ).

11. Schlitzwandfräse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen drückbaren Abspannglieder (11) von Zylinder-Kolben-Einheiten beaufschlagte Abspannplatten sind, die an vier den äußeren Rahmen (7) umschließenden Seiten angeordnet sind. 11. trench cutter according to one of claims 1 to 10, characterized in that the outward pushable tension members ( 11 ) are acted upon by cylinder-piston units tensioning plates which are arranged on four sides surrounding the outer frame ( 7 ).

12. Schlitzwandfräse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Triebeinrichtung als Kraftelement eine Zylinder-Kolben-Einheit (10) aufweist.12. trench cutter according to claim 10, characterized in that the drive device has a cylinder-piston unit ( 10 ) as a force element.