DE19835921B4 - Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung eines Zylinderventils - Google Patents
Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung eines Zylinderventils Download PDFInfo
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Abstract
Vorrichtung
zur variablen Ventilbetätigung
eines Zylinderventils für
einen Motor mit obenliegender Nockenwelle, welcher pro Zylinder
zumindest ein Zylinderventil (12) aufweist, umfassend:
– eine Antriebswelle (13),
– einen an der Antriebswelle (13) zur gemeinsamen Drehung befestigten Drehnocken (15),
– mindestens einen schwenkbaren Ventilbetätigungsnocken (20), welcher zum Öffnen des Zylinderventils (12, 62) angeordnet ist,
– einen Kulissenhebel (18) mit einem ersten Arm (18b) und einem zweiten Arm (18c), wobei sich der erste Arm (18b) in Betätigungsverbindung mit dem Drehnocken (15) befindet und sich der zweite Arm (18c) in Betätigungsverbindung mit dem Ventilbetätigungsnocken (20) befindet, und
– eine Steuerstange (16) mit einem exzentrischen Steuernocken (17), wobei der exzentrische Steuernocken (17) den Kulissenhebel (18) verschwenkbar hält,
– dadurch gekennzeichnet, dass
– die Antriebswelle (13) drehbar an der Position einer obenliegenden Nockenwelle über dem Zylinderventil (12, 62) abgestützt ist,
– der Drehnocken (15) als Exzenter ausgebildet ist,...
– eine Antriebswelle (13),
– einen an der Antriebswelle (13) zur gemeinsamen Drehung befestigten Drehnocken (15),
– mindestens einen schwenkbaren Ventilbetätigungsnocken (20), welcher zum Öffnen des Zylinderventils (12, 62) angeordnet ist,
– einen Kulissenhebel (18) mit einem ersten Arm (18b) und einem zweiten Arm (18c), wobei sich der erste Arm (18b) in Betätigungsverbindung mit dem Drehnocken (15) befindet und sich der zweite Arm (18c) in Betätigungsverbindung mit dem Ventilbetätigungsnocken (20) befindet, und
– eine Steuerstange (16) mit einem exzentrischen Steuernocken (17), wobei der exzentrische Steuernocken (17) den Kulissenhebel (18) verschwenkbar hält,
– dadurch gekennzeichnet, dass
– die Antriebswelle (13) drehbar an der Position einer obenliegenden Nockenwelle über dem Zylinderventil (12, 62) abgestützt ist,
– der Drehnocken (15) als Exzenter ausgebildet ist,...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung in einem Motor mit obenliegender Nockenwelle nach den Oberbegriffen der Patentansprüche 1, 12 und 17.
- Aus der
DE 30 14 005 A1 ist ein System zur variablen Zeit- und Öffnungssteuerung von Ventilen bekannt. Das System weist eine Antriebswelle, eine Steuerstange mit axial beabstandeten, exzentrischen Nocken und ein Drehgelenk auf. Das Drehgelenk trägt Ventilbetätigungsnocken zur Ermöglichung einer Schwenkbewegung über den Ventilstößeln der Zylinderventile. Für die Ventilbetätigungsnocken sind jeweils Federn vorgesehen, die einen zugehörigen Nockenhebel in seine Ruhestellung vorspannen, in der das zugehörige Zylinderventil geschlossen ist. Die Ventilbetätigungsnocken werden jeweils von Hebelarmen betätigt, und die gemeinsam mit der Steuerstange drehbaren exzentrischen Nocken tragen jeweils die Hebelarme. Die Achse jedes exzentrischen Nockens dient als Antriebszentrum für den zugehörigen Hebelarm. An der Steuerstange befestigte Nocken betätigen jeweils die Hebelarme. Ferner ist ein elektronisches Steuermodul vorgesehen, und Sensoren an dem Motor senden Informationen über die Motordrehzahl, die Motorleistung, die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Kühlmitteltemperatur an das Steuermodul. Bei, einem bestimmten Schaltpunkt sendet das Steuermodul ein Signal an einen Stellmotor für die Steuerstange. Wenn der Stellmotor die Steuerstange dreht, ändert sich die Exzentrizität jedes exzentrischen Nockens gegenüber der Achse der Steuerstange. Dies ändert die Lage des Drehmittelpunktes der Hebelarme gegenüber der Lage des Drehmittelpunktes der Ventilbetätigungsnocken. Damit wird die Ventilzeitsteuerung und das Öffnen jedes Zylinderventils variiert. - Bei diesem bekannten System ergibt sich die bedeutende Schwierigkeit, daß eine wesentliche Änderung des üblichen Motors mit obenliegender Nockenwelle erforderlich ist, um die Antriebswel le zu installieren. Außerdem benötigen das Drehgelenk und die Antriebswelle einen beachtlichen Einbauraum.
- Die Antriebsanordnung, bei der die Hebelarme die Ventilbetätigungsnocken gegen die Federn drücken, begrenzt den zulässigen Winkel, in dem die Ventilbetätigungsnocken verschwenken können, auf einen relativ engen Bereich, um sicherzustellen, daß die Hebelarme sich nicht von den Ventilbetätigungsnocken lösen.
- Bei dieser Antriebsanordnung halten die Federn den Kontakt der Ventilbetätigungsnocken mit den Hebelarmen aufrecht. Wenn die Antriebswelle mit hoher Drehzahl rotiert, kann dieser Kontakt jedoch wegen der Massenträgheit der Federn nicht aufrechterhalten werden. Dies führt zum Auftreten unerwünschter Bewegungen der Zylinderventile.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Ventilbetätigung zu schaffen, die in übliche Motoren mit obenliegender Nockenwelle eingebaut werden kann, ohne daß eine wesentliche Änderung der Zylinderköpfe erforderlich ist.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 12 und 17 gelöst. Die weiteren Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen.
- Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ventilbetätigung wird der Antriebskontakt zwischen einem Hebelarm und einem Ventilbetätigungsnocken ohne die Vorspannkraft einer Feder bewirkt. Dieser Antriebskontakt stellt eine verlustfreie Bewegungsverbindung zwischen dem Hebelarm und dem Ventilbetätigungsnocken über sämtliche Betriebsbedingungen des Motors einschließlich einer hohen Drehzahl einer Antriebswelle sicher.
- Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung zur Ventilbetätigung folgende Bauelemente auf:
eine Antriebswelle,
einen an der Antriebswelle zu gemeinsamer Drehung befestigter exzentrischer Drehnocken,
einen drehbaren Ventilbetätigungsnocken,
einen Kulissenhebel mit einem ersten und einem zweiten Arm, von denen der zweite Arm mit dem Ventilbetätigungsnocken verbunden bzw. gekoppelt ist,
eine Steuerstange mit einem exzentrischen Steuernocken, der den Kulissenhebel verschwenkbar hält, und
einen Kurbelarm, der den exzentrischen Drehnocken und den ersten Arm des Kipphebels miteinander verbindet. - Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
-
1 einen Schnitt in der Linie 1-1 der2 , -
2 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer Vorrichtung zur Ventilbetätigung im zusammengebauten Zustand, -
3 eine Ansicht der Vorrichtung zur Ventilbetätigung von oben, -
4 eine perspektivische Ansicht eines exzentrischen Kreisnockens, -
5 die Kurven eines Ventilöffnungsdiagramms, -
6(A) einen Schnitt in der Linie 6-6 der2 mit der Darstellung der Teile in der Stellung einer Steuerstange in der Null-Grad-Lage für eine erste Motorbetriebs art, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, -
6(B) eine der6(A) entsprechende Darstellung, jedoch mit der Darstellung der Teile für die erste Motorbetriebsart zum Anheben des zugehörigen Ventilstößels um ein maximales Öffnungsmaß L1, -
7(A) eine der6(A) entsprechende Darstellung, mit der Darstellung der Teile in einer von der Null-Grad-Lage weitergedrehten Stellung der Steuerstange für eine zweite Motorbetriebsart, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, -
7(B) eine der6(B) entsprechende Darstellung, mit der Darstellung der Teile bei der für die zweite Motorbetriebsart verdrehten Stellung der Steuerstange zum Anheben des zugehörigen Ventilstößels um ein vergrößertes maximales Öffnungsmaß L2, -
8 Kurven eines Ventilöffnungsdiagramms für ein Zylinderventil in Form eines Einlaßventils, das mit einer Vorrichtung zur Ventilbetätigung versehen ist, -
9 die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ventilbetätigung, -
10 eine Ansicht der zweiten Ausführungsform von oben, -
11 einen Schnitt in der Linie 11-11 der9 , -
12 einen Schnitt in der Linie 12-12 der9 , -
13 eine der1 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ventilbetätigung, -
14 eine der7(B) entsprechende Darstellung einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ventilbetätigung, -
15 einen Schnitt in der Linie 15-15 der17 mit der Darstellung einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ventilbetätigung, -
16 eine teilweise Ansicht der in15 gezeigten Vorrichtung zur Ventilbetätigung von oben unter Weglassung unwesentlicher Teile, -
17 eine Ansicht der in15 gezeigten Vorrichtung zur Ventilbetätigung von oben mit weggelassenen oder gestrichelt dargestellten unwesentlichen Teilen, -
18(A) einen Schnitt in der Linie 18-18 der16 mit der Darstellung der Teile in der Stellung einer Steuerstange in der Null-Grad-Lage für eine erste Motorbetriebsart, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, -
18(B) eine der18(A) entsprechende Darstellung, jedoch mit der Darstellung der Teile für die erste Motorbetriebsart zum Anheben des zugehörigen Ventilstößels um ein maximales Öffnungsmaß L1, -
19 eine der18(A) entsprechende Darstellung, mit der Darstellung der Teile in einer von der Null-Grad-Lage weitergedrehten Stellung der Steuerstange für die erste Motorbetriebsart, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, -
20 eine der15 entsprechende Darstellung einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ventilbetätigung, -
21 eine teilweise Ansicht der in20 gezeigten Vorrichtung zur Ventilbetätigung von oben unter Weglassung unwesentlicher Teile, -
22 eine perspektivischer Darstellung einer bei der sechsten Ausführungsform verwendeten Antriebswelle, -
23 in gestrichelten Linie die Lage der Teile nach der sechsten Ausführungsform in der Stellung einer Steuerstange in der Null-Grad-Lage für eine erste Motorbetriebsart, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, und in ausgezogenen Linie die Darstellung der Teile in einer aus der Null-Grad-Lage verdrehten Stellung der Steuerstange für die zweite Motorbetriebsart, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, -
24 in gestrichelten Linien die Stellung der Teile bei der sechsten Ausführungsform für die erste Motorbetriebsart zum Anheben des zugehörigen Ventilstößels um ein maximales Öffnungsmaß, und in ausgezogenen Linien die Stellung der Teile bei der für die zweite Motorbetriebsart verdrehten Stellung der Steuerstange zum Anheben des zugehörigen Ventilstößels um ein vergrößertes maximales Öffnungsmaß L2, -
25 eine der20 entsprechende Darstellung einer siebten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ventilbetätigung, -
26 in gestrichelten Linie die Lage der Teile nach der siebten Ausführungsform in der Stellung einer Steuerstange in der Null-Grad-Lage für eine erste Motorbetriebsart, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, und in ausgezogenen Linie die Darstellung der Teile in einer aus der Null-Grad-Lage verdrehten Stellung der Steuerstange für die zweite Motorbe triebsart, die den zugehörigen Ventilstößel in seiner Ruhelage beläßt, -
27 in gestrichelten Linien die Stellung der Teile bei der siebten Ausführungsform für die erste Motorbetriebsart zum Anheben des zugehörigen Ventilstößels um ein maximales Öffnungsmaß, und in ausgezogenen Linien die Stellung der Teile bei der für die zweite Motorbetriebsart verdrehten Stellung der Steuerstange zum Anheben des zugehörigen Ventilstößels um ein vergrößertes maximales Öffnungsmaß L2, -
28 Kurven der bei der siebten Ausführungsform auf den Schwenkarm ausgeübten unterschiedlichen Belastung in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Antriebswelle. - In der zugehörigen Zeichnung werden in allen Figuren zur Vereinfachung der Beschreibung gleiche Bezugsziffern und Buchstaben zur Bezeichnung gleicher oder sich entsprechender Teile verwendet.
- In den
1 bis3 bezeichnet die Bezugsziffer11 den Zylinderkopf einer Verbrennungskraftmaschine mit obenliegender Nockenwelle. Der Motor hat für jeden Zylinder vier Ventile, nämlich zwei Einlaßventile12 und zwei (nicht dargestellte) Auslaßventile. Nicht dargestellte Ventilführungen des Zylinderkopfs11 halten die Einlaßventile12 . - Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung arbeitet mit wenigstens einem Zylinderventil, das sich beim Ansaug- oder beim Auslaßtakt des Zylinders öffnet. Bei der hier beschriebenen Vorrichtung werden die Einlaßventile
12 als Beispiel für die Ventile des Zylinders genommen. Das beschriebene Ventil kann jedoch in gleicher Weise auch als Auslaßventil ausgebildet sein. - An dem Zylinderkopf
11 befindliche Nockenlager, von denen eines bei14 dargestellt ist, halten eine Antriebswelle13 , die einen Hohlraum aufweist (vgl.3 ), sowie eine Steuerstange16 . Gemäß3 liegt die Antriebswelle13 oberhalb von und in Betätigungskontakt mit Ventilstößeln19 für die Einlaßventile12 . Das Nockenlager14 weist einen Hauptträger14a auf, der die Antriebswelle13 an dem Zylinderkopf11 hält. Ein Hilfsträger14b hält die Steuerstange16 an dem Hauptträger14a in Abstand von der Antriebswelle13 . Ein Paar von Befestigungselementen in Form von Schraubbolzen14c (vgl.1 ) legt die Träger14a und14b an dem Zylinderkopf11 fest. Eine (nicht dargestellte) Kurbelwelle überträgt die Antriebskraft vom Motor über Zahnriemen und eine Steuerkette auf die Antriebswelle13 . Die Antriebswelle13 verläuft vom Vorderende des Zylinderkopfs11 bis zu dessen hinterem Ende. - Die Antriebswelle
13 hat zwei axial beabstandete exzentrische Drehnocken15 je Zylinder. Die auch als Treibnocken zu bezeichnenden exzentrischen Drehnocken15 sind an der Antriebswelle13 befestigt. Wie am besten aus2 ersichtlich, sind jeweils zwei exzentrische Drehnocken15 für die beiden Einlaßventile12 vorgesehen. Sie sind axial voneinander beabstandet und befinden sich außerhalb des Bewegungsbereiches der Ventilstößel19 für die Einlaßventile12 . Wie auch aus4 ersichtlich, hat jeder exzentrische Drehnocken15 einen kreisförmigen Nockenbereich15a und einen kreisförmigen Flanschbereich15b und ist mit einer Durchgangsöffnung15c versehen. Die Antriebswelle13 ist mit Preßsitz in die Durchgangsöffnungen15c der exzentrischen Drehnocken15 eingepaßt. Der kreisförmige Nockenbereich15a jedes exzentrischen Drehnockens15 hat eine zylindrische Außenumfangsfläche15d und eine Achse bzw. Mitte X, die gegenüber einer Achse Y, nämlich der Drehachse der Antriebswelle13 , versetzt ist. Bei dieser Ausführungsform haben die exzentrischen Drehnocken15 jedes Zylinders Achsen X, die in derselben Exzenter-Richtung und um dasselbe Maß gegenüber der Achse Y der Antriebswelle13 versetzt sind. Bei Bedarf können sie jedoch auch in unterschiedlichen Exzenter-Richtungen und/oder Abständen gegenüber der Wellenachse Y versetzt sein. - Wie in
2 und3 gezeigt, haben die exzentrischen Drehnocken15 in von dem Nockenlager14 fortweisenden Richtungen einen axialen Abstand, um es Ventilbetätigungsnocken20 zu ermöglichen, mit den Ventilstößeln19 in Kontakt zu kommen. Aus2 ist ersichtlich, daß die exzentrischen Drehnocken15 auf der rechten und der linken Seite des Nockenlagers14 nicht gleich gestaltet sind, sondern hinsichtlich einer gedachten, das Nokkenlager14 teilenden vertikalen Ebene spiegelbildlich geformt sind. Dabei haben die spiegelbildlichen exzentrischen Drehnocken15 ihre Flanschbereiche15b auf der von dem Nockenlager14 entfernten Seite der kreisförmigen Nockenbereiche15a . -
2 zeigt, daß die Ventilbetätigungsnocken20 auf der linken und der rechten Seite nicht gleich gestaltet sind. Sie sind hinsichtlich der gedachten vertikalen Teilungsebene spiegelbildlich geformt. Die spiegelbildlichen Ventilbetätigungsnocken20 haben Öffnungen22a und zueinander hinweisende Naben22 , die sich in Anlagekontakt mit den gegenüberliegenden Flächen des Nockenlagers14 befinden. Bei dieser Ausführungsform haben die spiegelbildlichen Ventilbetätigungsnocken20 dasselbe, in1 gezeigte Profil, obwohl sie bei Bedarf auch unterschiedliche Profile haben können. - Die Antriebswelle
13 verläuft durch die Öffnungen22a der Ventilbetätigungsnocken20 und die Durchgangsöffnungen15c der exzentrischen Drehnocken15 . Eine Drehung der Antriebswelle13 um die Achse Y leitet kein oder nur ein geringes Drehmoment in die Ventilbetätigungsnocken20 ein, obgleich sie eine Drehung der exzentrischen Drehnocken15 als eine Einheit mit der Antriebswelle13 bewirkt. - Wie am besten aus
1 ersichtlich, weist jeder Ventilbetätigungsnocken20 eine Nockenvorsprung23 auf, der von der zugehörigen Nabe22 nach außen verläuft und mit einer Umfangsnocken fläche in Betätigungskontakt mit dem zugehörigen Ventilstößel19 ist. Die Umfangsnockenfläche besteht aus einem Basiskreisteil24a , der einen Teil eines Basiskreises um die Wellenachse Y bildet, einen eine Rampe bildenden Steigungsteil24b und einen Hubteil24c , der einen Hub des Nockenvorsprungs23 bildet. - Die Steuerstange
16 hat eine Steuerstangenachse P2 sowie axial beabstandete exzentrische Steuernocken17 , jeweils in der Form einer Buchse17 mit einer Achse P1 und einem verdickten Teil17a . Gemäß2 sind die Steuernocken17 auf der rechten bzw. linken Seite des Nockenlagers14 angeordnet und an der Steuerstange16 zu gemeinsamer Drehung um die Steuerstangenachse P2 festgelegt. Gemäß1 ist die Achse P1 jedes Steuernockens17 gegenüber der Steuerstangenachse P2 in Richtung zu der Antriebswelle13 hin um ein Maß α versetzt. Die auf der rechten und der linken Seite des Nockenlagers14 angeordneten Steuernocken17 tragen jeweils Kulissenhebel18 , die um die Achse P1 schwenkbeweglich sind. - Gemäß
2 und3 haben die Kulissenhebel18 Buchsen18a , die jeweils die Steuernocken17 aufnehmen. Die Buchsen18a können sich gegenüber den Steuernocken17 um die Achse P1 drehen. - Gemäß
2 und3 sind die Kulissenhebel18 rechts und links des Nockenlagers14 nicht identisch ausgebildet, sondern spiegelbildlich bezüglich der gedachten, das Nockenlager14 teilenden vertikalen Ebene. Im einzelnen haben die beiden spiegelbildlichen Kulissenhebel18 erste Arme18b und zweite Arme18c . Die ersten Arme18b verlaufen von den Buchsen18a radial nach außen und bilden an den Buchsen18a den von dem Nockenlager14 am weitesten entfernten Teil des linken und des rechten Kulissenhebels18 . Die zweiten Arme18c verlaufen in einer anderen Richtung von den Buchsen18a radial nach außen und bilden deren dem Nockenlager14 am nächsten liegenden Teil des linken und des rechten Kulissenhebels18 . - Die ersten Arme
18b wirken jeweils mit den angrenzenden exzentrischen Drehnocken15 zusammen, während die zweiten Arme18c jeweils mit den angrenzenden Ventilbetätigungsnocken20 zusammenwirken. Wie am besten aus2 ersichtlich, sind die zweiten Arme18c mit den jeweiligen Ventilbetätigungsnocken20 vertikal ausgerichtet. - Die ersten Arme
18b und die angrenzenden exzentrischen Drehnocken15 sind jeweils durch Kurbelarme25 miteinander verbunden, während die zweiten Arme18c und die angrenzenden Ventilbetätigungsnocken20 durch Laschen26 verbunden sind. - Wie am besten aus
1 zu erkennen, hat jeder Kurbelarm25 einen ringförmigen Basisteil25a und daran einen radialen Vorsprung25b . In dem ringförmigen Basisteil25a ist eine zylindrische Bohrung25c ausgebildet, die den kreisförmigen Nockenbereich15a des exzentrischen Drehnockens15 aufnimmt. Im einzelnen hat der ringförmige Basisteil25a eine zylindrische Innenwand, die die Bohrung25c bildet. Diese zylindrische Innenwand grenzt mit Gleitkontakt an die zylindrische Außenumfangsfläche15d , um eine Bewegung des ringförmigen Nockens15a gegenüber dem ringförmigen Basisteil25a zu ermöglichen. Der radiale Vorsprung25b weist eine Öffnung25d zur Aufnahme eines Stiftes21 auf, der in einer durch den ersten Arm18b des angrenzenden Kulissenhebels18 gebohrten Öffnung18d sitzt. Bei dieser Ausführungsform sitzt der Stift21 an einem Ende mit Preßsitz in der Öffnung18d , um den Stift21 gegenüber dem ersten Arm18b unbewegbar zu machen. An dem anderen Ende ist er in die Öffnung25d eingesetzt, um eine Drehung des radialen Vorsprungs25b gegenüber dem Stift21 zu ermöglichen. Ein Sprengring30 greift in den Stift21 ein, um ein Lösen des radialen Vorsprungs25b von dem Stift21 zu verhindern. Falls gewünscht, kann ein Stift21 an dem radialen Vorsprung25b festgelegt werden. In diesem Fall wird der Stift21 in die Öffnung18d des ersten Arms18b zum Ermöglichen einer Drehung des ersten Arms18b gegenüber dem Stift21 eingesetzt. In beiden Fäl len muß der Stift21 fest genug sein, um die Öffnungen18d und25d miteinander ausgerichtet zu halten. - Jede Lasche
26 ist gerade mit runden Enden26a und26b . Das runde Ende26a hat eine Öffnung26c zur Aufnahme eines Stiftes28 , der mit Preßsitz in eine durch den zweiten Arm18c des angrenzenden Kulissenhebels18 gebohrte Öffnung18e eingesetzt ist. Wie in2 gezeigt, ist ein Sprengring31 in Eingriff mit dem Stift28 , um ein Lösen der Lasche26 von dem Stift28 zu verhindern. Das andere runde Ende26b hat eine Öffnung26d zur Aufnahme eines Stiftes29 , der mit Preßsitz in eine durch den Nockenvorsprung23 des zugehörigen Ventilbetätigungsnockens20 gebohrte Öffnung23a (vgl.2 ) eingesetzt ist. Ein Sprengring32 ist in Eingriff mit dem Stift29 , um ein Lösen der Lasche26 von dem Stift29 zu verhindern. In diesem Fall ist der Stift28 gegenüber dem zweiten Arm18c des Kulissenhebels18 festgelegt, und der Stift29 ist gegenüber dem Ventilbetätigungsnocken20 festgelegt, während die Lasche26 sich gegenüber den Stiften28 und29 drehen kann. Falls gewünscht, können die Stifte28 und29 an der Lasche26 festgelegt werden. Der Stift28 wird in diesem Fall in die Öffnung18e des zweiten Arms18c eingesetzt, um eine Drehung des zweiten Arms18c gegenüber dem Stift28 zu ermöglichen. Ferner wird der andere Stift29 in die Öffnung23a des Ventilbetätigungsnockens20 eingesetzt, um eine Drehung des Ventilbetätigungsnockens20 gegenüber dem Stift29 zu ermöglichen. In beiden Fällen muß der Stift28 fest genug sein, um die Öffnungen26c und18e in Ausrichtung miteinander zu halten, und der Stift29 muß fest genug sein, um die Öffnungen26d und23a in Ausrichtung miteinander zu halten. - Ein Stellglied in Form eines nicht dargestellten elektromagnetischen Stellantriebes steht mit der Steuerstange
16 in Antriebsverbindung. Desgleichen ist ein nicht dargestellter elektronischer Steuermodul bzw. eine Steuerung oder Regelung vorgesehen. Sensoren an dem Motor senden Informationen über die Motordrehzahl, die Motorleistung, die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Kühlmitteltemperatur an den elektronischen Steuermodul. Bei einem vorgegebenen Schaltpunkt gibt der elektronische Steuermodul ein Signal an das Stellglied für die Steuerstange16 . - Gemäß
1 erstrecken sich der Basiskreisteil, der Steigungsteil und die Hubteile24a ,24b ,24c jedes Ventilbetätigungsnockens20 über Winkel θ1, θ2, θ3 um die Achse Y der Antriebswelle13 , im Term des Kurbelwellenwinkels ausgedrückt. Das Ventilhubdiagramm von5 zeigt die Kontur der äußeren Nockenfläche des Ventilbetätigungsnockens20 . Aus der weiteren Erörterung wird ersichtlich, daß der Schwenkwinkel, um den jeder Ventilbetätigungsnocken20 sich drehen kann, auf ein ausreichendes Maß vergrößert werden kann, da die Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung den Einsatz eines Kulissenhebels mit einem größerem Hebelverhältnis ermöglicht. Das Hebelverhältnis ist das Verhältnis des Abstandes zwischen dem Mittelpunkt des Stiftes28 und der Achse P1 gegenüber dem Abstand zwischen der Achse P1 und dem Mittelpunkt des Stiftes21 . Dieser ausreichend vergrößerte Schwenkwinkel ermöglicht den Einsatz einer genügend langen Steigung, um die Geschwindigkeit herabzusetzen, mit der der Ventilbetätigungsnocken20 an den Ventilstößel anschlägt, womit zur Geräuschminderung bei diesem Zusammenwirken beigetragen wird. - Bei dieser Ausführungsform verdreht das Stellglied die Steuerstange
16 zwischen der Stellung der6A und der Stellung der7A . Dabei ist die Stellung der7A dieselbe wie in1 . - Während der Verstellung von der Stellung der
7a in die Stellung der6A kreist der verdickte Teil17a jedes Steuernockens17 im Gegenuhrzeigersinn um die Steuerstangenachse P2, wenn sich die Steuerstange16 im Gegenuhrzeigersinn um einen bestimmten Winkel von beispielsweise 220 Grad dreht. Diese Kreisbewegung wird durch die Drehung im Uhrzeigersinn des Kurbelarms25 gegenüber dem exzentrischen Drehnocken15 ermöglicht. Als Ergebnis dieser Bewegung ändert sich die Richtung der Exzentrizität der Achse P1 jedes Steuernockens17 gegenüber der Steuerstangenachse P2 in einem bestimmten Winkel, und die Achse P1 jedes Steuernockens17 wird um ein bestimmtes Maß versetzt. Dies veranlaßt jeden Kulissenhebel18 , den zugehörigen Stift28 aus der Stellung der7A in die Stellung der6A zu verstellen und zu bewirken, daß die Lasche26 den Ventilbetätigungsnocken20 im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung der7A in die Stellung der6A verdreht. - Bei einer entgegengesetzten Verstellung aus der Stellung der
6A in die Stellung der7A kreist der verdickte Teil17a im Uhrzeigersinn um die Achse P2, wenn die Steuerstange16 sich im Uhrzeigersinn um den bestimmten Winkel von beispielsweise 220 Grad dreht. Diese Kreisbewegung wird durch die Drehung des Kurbelarms25 gegenüber dem exzentrischen Drehnocken15 im Uhrzeigersinn ermöglicht. Dies veranlaßt jeden Kulissenhebel18 , den zugehörigen Stift28 aus der Stellung der6A in die Stellung der7A abzusenken und zu bewirken, daß die Lasche26 den Ventilbetätigungsnocken20 im Uhrzeigersinn aus der Stellung der6A in die Stellung der7A verdreht. - Es sei angenommen, daß die Achse P1 die Stellung gemäß
7A und7B für die zweite Motorbetriebsart einnimmt. Bei dieser Ausführungsform stellt die zweite Motorbetriebsart den Motorbetrieb bei hoher Drehzahl und großer Belastung dar. Bei laufendem Motor verursacht eine Drehung der Antriebswelle13 um 360 Grad eine Kreisbewegung der Achse X um die Achse Y um 360 Grad. Die erste Hälfte jeder solchen Kreisbewegung der Achse X verursacht eine Bewegung des Stiftes21 aus der Stellung der7A in die Stellung der7B . Die der ersten Hälfte folgende zweite Hälfte verursacht eine Bewegung des Stiftes21 aus der Stellung der7B in die Stellung der7A . Die Drehung der Antriebswelle13 wird auf diese Weise in eine hin- und hergehende Bewegung des Stiftes21 zwischen der Stellung der7A und der Stellung der7B umgesetzt. Diese hin- und hergehende Bewegung des Stiftes21 wird durch den Kulissenhebel18 , den Stift28 , die Lasche26 und den Stift29 in eine hin- und hergehende Schwenkbewegung des Ventilbetätigungsnockens20 zwischen der Stellung der7A und der Stellung der7B umgewandelt. Die hin- und hergehende Schwenkbewegung des Ventilbetätigungsnockens20 bewirkt, daß der Ventilstößel19 zwischen der geschlossenen Stellung der7A und der geöffneten bzw. abgehobenen Stellung der7B um ein Hubmaß L2 wechselt. Die voll ausgezogene Kurve in8 stellt ein Ventilöffnungsdiagramm für jedes Einlaßventil12 unter dieser Voraussetzung dar. Die8 zeigt gleichzeitig in einer strichpunktierten Linie ein Ventilöffnungsdiagramm des zugehörigen Auslaßventils. Aus diesen beiden Ventilöffnungsdiagrammen wird ersichtlich, daß die Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung eine ausreichend lange Ventilöffnungszeit bietet, die bei hoher Motordrehzahl und großer Belastung für die Einlaßventile12 erforderlich ist. Dabei werden die Kontur der Steigung und die Steigungs- und Hubteile24b ,24c jedes Ventilbetätigungsnockens20 bei der Hin- und Herbewegung in Betätigungskontakt mit den zugehörigen Ventilstößeln19 gebracht. - Es sei nunmehr angenommen, daß die Achse P1 die Stellung der
6A und6B für die erste Motorbetriebsart einnimmt, die in diesem Fall den Betrieb des Motors bei niedriger Drehzahl und geringer Belastung darstellt. Beim Lauf des Motors wird die Drehung der Antriebswelle13 in eine hin- und hergehende Bewegung des Stiftes21 zwischen der Stellung der6A und der Stellung der6B umgewandelt. Die hin- und hergehende Bewegung des Stiftes21 wird durch den Kulissenhebel18 , den Stift28 , die Lasche26 und den Stift29 in eine hin- und hergehende Bewegung des Ventilbetätigungsnockens20 zwischen der Stellung der6A und der Stellung der6B übertragen. Die hinund hergehende Bewegung des Ventilbetätigungsnockens20 verursacht ein Wechseln des Ventilstößels19 zwischen seiner geschlossenen Stellung der6A und seiner geöffneten bzw. abgehobenen Stellung der6B um ein Hubmaß L1, welches kleiner als das Hubmaß L2 (7B ) ist. Die punktierte Kurve in8 stellt das Ventilöffnungsdiagramm jedes Einlaßventils12 unter dieser Bedingung dar. Die Vorrichtung zur variablen Ven tilbetätigung bietet ersichtlich eine kurze Ventilöffnungsdauer, die für die Einlaßventile12 erforderlich ist, um eine Überlappung mit dem Auslaßventil beim Betrieb des Motor mit niedriger Geschwindigkeit und geringer Last zu minimieren. Dabei kommt nur ein Teil des Hubteils24c jedes Ventilbetätigungsnockens20 bei der Hin- und Herbewegung in Betätigungskontakt mit dem zugehörigen Ventilstößel19 . - Aus der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich, daß die Antriebswelle
13 nicht nur die exzentrischen Drehnocken15 trägt, sondern auch die Ventilbetätigungsnocken20 . Mit dieser Konstruktion ist es möglich, die Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung in einem seitlich eingeschränkten Raum über dem Zylinderkopf unterzubringen. - Infolge der schwenkbar über der Antriebswelle
13 angebrachten Kulissenhebel18 verlaufen die ersten Arme18b zum Zylinderkopf hin (vgl.1 ) und tragen damit zur Verringerung der Gesamtgröße der Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung bei. Damit kann die Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung leicht in den Motor eingebaut werden. - Eine weitere Abwandlung in der Konstruktion der Antriebswelle
13 ist beim Einbau der Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung nicht erforderlich, so daß deren Montage vereinfacht wird. - Beim Einbau der Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung muß die Wellenachse Y, um die die Achse X der exzentrischen Drehnocken
15 kreist, mit dem Drehmittelpunkt der Ventilbetätigungsnocken20 ausgerichtet sein, um die Genauigkeit der Ventilsteuerung über die Lebensdauer des Motors zu gewährleisten. Diese Ausrichtung wird bei der ersten Ausführungsform durch die Konstruktion erzielt, bei der die Antriebswelle13 die exzentrischen Drehnocken15 und die Ventilbetätigungsnocken20 trägt. - Bei der Anordnung der exzentrischen Drehnocken
15 befinden sich diese an Stellen, die einen Abstand von den Ventilstößeln19 haben und deshalb außerhalb von deren Bewegungsbereich sind. Damit ist die Verwendung von exzentrischen Drehnocken15 möglich geworden, die eine größere gesamte Radialabmessung haben. Ferner bestehen verbesserte Möglichkeiten in der Gestaltung der äußeren Kontur an den äußeren Nockenbereichen15a der exzentrischen Drehnocken15 . Dadurch ist es möglich geworden, einen exzentrischen Drehnocken mit einer ausreichenden Breite einzusetzen, um die Auflagerspannung, der der Nocken unterworfen ist, auf ein genügend niedriges Niveau abzusenken. - Bei dieser Ausführungsform steht jeder exzentrische Drehnocken
15 mit seiner Umfangsfläche15d in Kontakt mit der zylindrischen Bohrung25c , die die zylindrische Innenward des zugehörigen Kurbelarms25 bildet. Damit wird wirkungsvoll die Lagerbeanspruchung verteilt, der der exzentrische Drehnocken15 unterworfen ist, und das Auftreten örtlicher Beanspruchungen wird unterdrückt. Dadurch wird eine deutliche Verringerung in der Abnutzung der zylindrischen Außenumfangsfläche15d erzielt und die Schmierung vereinfacht. Die Verringerung der Lagerbelastung erweitert die Auswahlmöglichkeit an Materialien, aus denen die exzentrischen Drehnocken15 gefertigt werden können, dahingehend, daß kostengünstige und leicht zu bearbeitende Materialien verwendet werden können. - Gemäß
1 kann die Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung als eine Sechs-Glied-Anordnung betrachtet werden. Der Mechanismus besteht dabei aus folgenden sechs Gelenken:
Das erste Glied verbindet die Achsen Y und X;
das zweite Glied verbindet die Achse X und den Mittelpunkt des Stiftes21 ;
das dritte Glied verbindet den Mittelpunkt des Stiftes21 und den Mittelpunkt des Stiftes28 ;
das vierte Glied verbindet den Mittelpunkt des Stiftes28 und den Mittelpunkt des Stiftes29 ;
das fünfte Glied verbindet den Mittelpunkt des Stiftes29 und die Achse Y; und
das sechste Glied verbindet die Achse Y und die Achse P1. - Das dritte Glied zwischen den Stiften
21 und28 wird dabei von einem um die Achse P1 schwenkbaren Hebel gebildet. Bei gleicher in den Stift21 eingeleiteter Eingangsverlagerung kann eine Vergrößerung des Hebelverhältnisses die Ausgangsverlagerung des Stiftes28 vergrößern. Das Hebelverhältnis ist das Verhältnis des Abstandes zwischen der Schwenkachse P1 und dem Mittelpunkt des Stiftes28 gegenüber dem Abstand zwischen der Schwenkachse P1 und dem Mittelpunkt des Stiftes21 . Dieses Verhältnis kann ohne einen Verlust an übertragener Bewegung ausreichend vergrößert werden, da das dritte Glied jeden Kurbelarm25 und den zugehörigen Ventilbetätigungsnocken20 zuverlässig miteinander verbindet. Infolgedessen ist es nicht mehr erforderlich, die Exzentrizität jedes exzentrischen Drehnockens15 zu vergrößern, um eine ausreichend lange Ausgangsverlagerung des Stiftes28 zu erzielen. - Die Laschen
26 verbinden jeweils die Kulissenhebel18 und die zugehörigen Ventilbetätigungsnocken20 . Dies gewährleistet eine zuverlässige Bewegungsverbindung zwischen den Kulissenhebeln18 und den Ventilbetätigungsnocken20 auch dann, wenn das Hebelverhältnis der Kulissenhebel vergrößert wird. Auf diese Weise ist durch den Einsatz von Kulissenhebeln18 mit einem ausreichend vergrößerten Hebelverhältnis ein genügend großer Schwenkwinkel der Ventilbetätigungsnocken20 gegeben, wodurch Ventilbetätigungsnocken mit einer ausreichend langen Steigung (θ2) eingesetzt werden können. Eine ausreichend lange Steigung bewirkt ein Verringern der Geschwindigkeit, mit der der Ventilbe tätigungsnocken20 auf den Ventilstößel19 trifft, und führt damit zu einer Geräuschminderung. - Der Kulissenhebel
18 ist durch die Lasche26 ohne Unterstützung einer Rückstellfeder mit dem Ventilbetätigungsnocken20 verbunden, wodurch zwischen ihnen eine Betätigungsverbindung über einen relativ großen Winkel, über welchen sich der Kulissenhebel18 drehen kann, sichergestellt wird. Somit kann die Achse P1 um einen ausreichend großen Betrag bewegt werden, um die Anforderung für einen zunehmenden Modifikations- bzw. Änderungsbetrag der Zeitsteuerung des Ventils zu erfüllen. - Das zwischen den beiden Einlaßventilen
12 angeordnete Nockenlager14 trägt die Steuerstange16 . Auf diese Weise ist beim Einbau der Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung keine Änderung des Zylinderkopfes an einem üblichen Motor erforderlich, so daß zusätzliche Kosten niedrig gehalten werden. Die Antriebswelle13 der Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung ist dort eingebaut, wo die übliche Nockenwelle angebracht war, so daß keinerlei Änderung an diesem Teil des Zylinderkopfes erforderlich ist. - Die Kulissenhebel
18 sind über der Antriebswelle13 angeordnet, womit die Vergrößerung in der Höhe des Zylinderkopfes minimal gehalten wird. - Die zweite Ausführungsform ist in
9 bis12 dargestellt. Diese Ausführungsform entspricht weitgehend der ersten Ausführungsform. Ein Unterschied besteht jedoch darin, daß die Ventilbetätigungsnocken20 für jeden Zylinder eine bauliche Einheit bilden (integriert sind), so daß sie sich um die Wellenachse Y der Antriebswelle13 drehen können. Zum Betätigen der integrierten Ventilbetätigungsnocken20 sind daher je Zylinder ein exzentrischer Drehnocken15 , ein Kurbelarm25 , ein Kulissenhebel18 und eine Lasche26 erforderlich. - Die integrierten Ventilbetätigungsnocken
20 haben eine gemeinsame Nabe22 .9 zeigt, daß der Ventilbetätigungsnocken20 an der rechten Seite des Nockenlagers14 nicht mit einer Lasche zur Verbindung mit dem Kulissenhebel18 ausgestattet ist. - Die gemeinsame Nabe
22 ist verhältnismäßig lang und verbindet die axial beabstandeten Ventilbetätigungsnocken20 . Diese Konstruktion ist vorteilhaft, um die Ventilbetätigungsnocken20 der richtigen Lage gegenüber den zugehörigen Ventilstößeln19 zu halten. - Die Nockenvorsprünge
23 der Ventilbetätigungsnocken20 haben bei dieser Ausführungsform ein identisches Profil, jedoch können bei Bedarf auch unterschiedliche Nockenvorsprünge verwendet werden. Unter der Voraussetzung, daß zwei unterschiedliche Nockenvorsprünge23 mit verschiedenen Ventilhüben vorgesehen sind, kann eine gewünschte Verwirbelung in dem Zylinder erzeugt werden. -
13 zeigt die dritte Ausführungsform, die im wesentlichen die gleiche ist wie die erste Ausführungsform mit der Ausnahme, daß ein integraler Arm36 eines Ventilbetätigungsnockens20 sowie ein Stift38 und eine Ausnehmung35 an die Stelle der Lasche26 und der Stifte28 ,29 getreten sind (vgl.1 ). - Der Arm
36 hat gemäß13 die Form eines Vorsprungs an dem Nockenvorsprung23 des Ventilbetätigungsnockens20 . An seinem freien Ende ist in dem Arm36 eine Öffnung37 ausgebildet, die den Stift38 aufnimmt. Der Kulissenhebel18 der dritten Ausführungsform unterscheidet sich von dem der ersten Ausführungsform dadurch, daß sein zweiter Arm18c die Ausnehmung35 anstelle der den Stift28 aufnehmenden Öffnung18e hat (vgl.2 ). Die Ausnehmung35 ist nach innen zu der Achse P1 hin ausgeschnitten, um die der Kulissenhebel18 verschwenkt. Der Stift38 wird von der Ausnehmung35 aufgenommen, um die gelenkige Verbindung zu bilden, die die Schwenkbewegung des Ventilbetätigungsnockens20 in Abhängigkeit von der Schwenkbewegung des Ku lissenhebels18 ermöglicht. Bei der Schwenkbewegung des Kulissenhebels18 kann der Stift38 an den beiden angrenzenden Wänden der Ausnehmung35 entlanggleiten. - Der Vorteil der dritten Ausführungsform besteht darin, daß die Vorrichtung von dem Gewicht der Lasche
26 entlastet ist, um die Massenträgheit zu verringern, und daß sie im Sinne einer kompakteren Ausbildung deutlich verkleinert ist. - In
14 ist die vierte Ausführungsform gezeigt, die im wesentlichen die gleiche ist wie die erste Ausführungsform mit der Ausnahme, daß eine gekrümmte Lasche26A anstelle der geraden Lasche26 vorgesehen ist. Die Lasche26A ist gekrümmt, um ein Zusammentreffen mit der Antriebswelle13 zu vermeiden. - Obgleich bei der ersten und der zweiten Ausführungsform zwei Einlaßventile je Zylinder zur Erläuterung der Erfindung gedient haben, kann die Erfindung auch bei zwei Auslaßventilen je Zylinder angewandt werden. Desgleichen kann die Erfindung auch sowohl für die Einlaß- als auch die Auslaßventile zum Einsatz kommen. Ebenso kann sie auch bei nur einem Ventil, das als Ein- laß- oder Auslaßventil ausgebildet ist, realisiert werden.
- Aus der vorstehenden Beschreibung der Ausführungsformen geht hervor, daß eine Folge von Nockenlagern
14 die Steuerstange16 und die Antriebswelle13 trägt, die ihrerseits die die Einlaßventile12 steuernden Ventilbetätigungsnocken20 halten. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anordnung beschränkt, vielmehr schließt sie auch eine Abwandlung dahingehend ein, daß eine Folge von Nockenlagern die Antriebswelle und die Steuerstange halten, während eine stationäre Welle die Ventilbetätigungsnocken trägt. In diesem Fall steuern die Ventilbetätigungsnocken die ersten Ventile, etwa die Einlaßventile, und die Antriebswelle hat zweite Ventilbetätigungsnocken zum Betätigen der zweiten Ventile, etwa der Auslaßventile. Bei dieser abgewandelten Ausführungsform kann die Steuerstange16 für die Ku lissenhebel über die zweiten Ventilbetätigungsnocken oder über die zuerst genannten Ventilbetätigungsnocken gehalten werden. - Diese Abwandlung wird im Zusammenhang mit der fünften bis siebten Ausführungsform anhand der
15 bis27 näher beschrieben. - Die
15 bis17 zeigen die fünfte Ausführungsform einer Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung. Die Ausführungsform entspricht im wesentlichen der in9 bis12 gezeigten zweiten Ausführungsform. In der fünften Ausführungsform ist die Erfindung an einem V-Motor mit einem Zylinderkopf11 realisiert, jedoch könnte sie auch an einem gewöhnlichen Reihenmotor verwirklicht sein. Die Erfindung bezieht sich speziell auf die Einlaßventile, von denen nur eines bei12 in der15 gezeigt ist. - Im Unterschied zu der zweiten Ausführungsform hält eine Reihe von Nockenlagern
50 für eine Eunlaßnockenwelle eine stationäre Welle52 . An den beiden Enden ist die stationäre Welle52 an dem Zylinderkopf11 mit Befestigungselementen festgelegt, von denen nur eines bei54 in17 gezeigt ist. Die stationäre Welle52 trägt daran drehbare Ventilbetätigungsnocken20 , die sich um die Achse der stationären Welle52 drehen können, um auf Ventilstößel19 zu drücken, von denen nur einer in15 dargestellt ist. - Eine Folge von Nockenlagern
56 für eine Auslaßnockenwelle trägt eine Antriebswelle13 und eine Steuerstange16 . Jedes Nockenlager56 weist einen Hauptträger56a auf, der die Antriebswelle13 an dem Zylinderkopf11 hält. Ein Hilfsträger56b hält die Steuerstange16 an dem Hauptträger56a . Ein Paar Befestigungselemente56c sichert die Träger56a und56b an dem Zylinderkopf11 . Die Antriebswelle13 hat als zweite Ventilbetätigungsnocken Auslaßnocken58 , die an der Antriebswelle13 zu gemeinsamer Drehung in der gleichen Weise befestigt sind, wie es bei einer üblichen Auslaßnockenwelle der Fall ist. Die zweiten Ventilbe tätigungsnocken58 können sich mit der Antriebswelle13 drehen zum Betätigen von Ventilstößeln, von denen nur einer bei60 in15 gezeigt ist, für Auslaßventile, von denen nur eines bei62 in15 gezeigt ist. - Wie aus
17 ohne weiteres ersichtlich, hat die eine Wellenachse aufweisende Antriebswelle13 axial beabstandete exzentrische Drehnocken15 für die jeweiligen Zylinder. Die exzentrischen Drehnocken15 sind an der Antriebswelle13 festgelegt und haben bezüglich der Wellenachse einen axialen Abstand von den zweiten Ventilbetätigungsnocken58 . - Die Steuerstange
16 hat axial beabstandete exzentrische Steuernocken17 für die jeweiligen Zylinder. Die exzentrischen Steuernocken17 tragen die jeweiligen Kulissenhebel18 , von denen jeder einen ersten Arm18b und einen zweiten Arm18c besitzt. - Kurbelarme
25 verbinden jeweils den ersten Arm18b und den angrenzenden exzentrischen Drehnocken15 , und Laschen26 verbinden die zweiten Arme18c jeweils mit den angrenzenden Ventilbetätigungsnocken20 . Jeder Kurbelarm25 hat einen ringförmigen Basisteil25a und einen einteiligen radialen Vorsprung25b . Für den Zusammenbau jedes Kurbelarms25 mit einem exzentrischen Drehnocken15 ist der ringförmige Basisteil25a in zwei Stücke oder Teile aufgeteilt, die durch ein Paar Schrauben64 vereinigt werden können. - In den
15 bis17 sind bei66 Zündkerzenhalter angedeutet. Auf den Zylinderkopf11 ist eine Hebelabdeckung68 aufgesetzt. - Die
18A und18B entsprechen den6A und6B und zeigen die Einstellung der Teile für einen kleinen Ventilhub bei der ersten Motorbetriebsart.19 entspricht der7A und zeigt die Einstellung der Teile für einen großen Ventilhub bei der zweiten Motorbetriebsart. - Die Steuerstange
16 und die Kulissenhebel18 sind über der als Auslaßnockenwelle dienenden Antriebswelle13 angeordnet. Diese Anordnung eignet sich besonders zum Einbau in einen V-Motor, der einen Einbauraum in der Hebelabdeckung68 über den Auslaßventilen62 hat. Eine solche Anordnung der Steuerstange16 ist dagegen nicht für den Einbau in einen querliegenden Reihenmotor geeignet, weil dort wenig Raum über den Auslaßventilen zur Verfügung steht, die vor den Einlaßventilen in dem Motorraum eines Kraftfahrzeugs angeordnet sind. - Die
20 bis24 zeigen die sechste Ausführungsform mit einer Ausführung, die für den Einbau in den querliegenden Reihenmotor geeignet ist. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von der in15 bis19 gezeigten Ausführungsform dadurch, daß eine Steuerstange16 und ein Kulissenhebel18 in einem Bereich angeordnet sind, der über einer stationären Welle52 liegt. Die Anbringungsart der Steuerstange16 ist im wesentlichen dieselbe, wie es anhand der1 erläutert worden ist. Ein weiterer Unterschied besteht in dem Einsatz eines exzentrischen Drehnockens15 , der bezüglich der Wellenachse Y der Antriebswelle13 eine ausreichend große Radialerstreckung aufweist, um die Kurbelarme25 leicht mit der Antriebswelle13 zusammenbauen zu können. Jeder exzentrische Drehnocken15 hat einen kreisförmigen Umfang und ein ausreichend breites Profil, um das Profil von jedem zweiten Ventilbetätigungsnocken58 bei Ansicht der Antriebswelle13 in Richtung der Wellenachse Y abzudecken, wie am besten aus22 ersichtlich. Jeder Kurbelarm25 unterscheidet sich bei dieser Ausführungsform von dem der fünften, in15 bis19 gezeigten Ausführungsform dadurch, daß sein ringförmiger Basisteil25a ein einteiliges Stück ist. Jeder Kurbelarm25 ist demnach ein einstückiges Teil. Gemäß22 kann jeder Kurbelarm25 mit einem der exzentrischen Drehnocken15 dadurch gekuppelt werden, daß nur der ringförmige Basisteil25a in Richtung der Wellenachse Y bewegt wird. Dies ist möglich, weil die zweiten Ventilbetätigungsnocken58 sich nicht mit einer solchen Bewegung des Kurbelarms25 überschneiden. - In den
23 und24 zeigt23 den Auslaßhub und24 den Einlaßhub. Die ausgezogene Linie in23 zeigt die Stellung der Teile zum Erzeugen eines großen Ventilhubes bei der zweiten Motorbetriebsart. Andererseits zeigt die gestrichelte Linie in23 die Stellung der Teile zum Erzeugen eines geringen Ventilhubes in der ersten Motorbetriebsart. Die ausgezogene Linie in24 zeigt die Stellung der Teile für den großen Ventilhub bei der zweiten Motorbetriebsart. Die gestrichelte Linie in24 zeigt die Stellung der Teile zum Erzeugen des geringen Ventilhubes in der ersten Motorbetriebsart. - Die
25 bis27 zeigen die siebte Ausführungsform. - Gemäß
25 ist diese Ausführungsform im wesentlichen dieselbe wie die in20 bis24 dargestellte sechste Ausführungsform mit Ausnahme der Exzentrizität β jedes exzentrischen Drehnockens15 bezüglich der Wellenachse Y der Antriebswelle13 . Gegenüber der sechsten Ausführungsform ist das Maß der Exzentrizität β zwischen der Achse X jedes exzentrischen Drehnockens15 und der Wellenachse Y soweit vergrößert, daß ein größeres Hebelverhältnis D/E erhalten wird. D stellt dabei den Abstand zwischen dem Stift21 und der Achse P1 dar und E den Abstand zwischen der Achse P1 und dem Stift28 . Bei dieser Ausführungsform ist das Ausmaß der Exzentrizität β ausreichend vergrößert, um den Einsatz eines Kulissenhebels18 zu ermöglichen, bei dem die Abmessung E gegenüber D verkleinert ist, um die im wesentlichen gleichen Ventilhubcharakteristiken zu erhalten wie bei der sechsten Ausführungsform. -
26 zeigt den Auslaßhub und27 den Einlaßhub. Die ausgezogene Linie in26 zeigt die Stellung der Teile zum Erzeugen eines großen Ventilhubes bei der zweiten Motorbetriebsart. Andererseits zeigt die gestrichelte Linie in26 die Stellung der Teile zum Erzeugen eines geringen Ventilhubes in der ersten Motorbetriebsart. Die ausgezogene Linie in27 zeigt die Stellung der Teile für den gro ßen Ventilhub bei der zweiten Motorbetriebsart. Die gestrichelte Linie in27 zeigt die Stellung der Teile zum Erzeugen des geringen Ventilhubes in der ersten Motorbetriebsart. -
28 zeigt den Wechsel der auf den Kurbelarm25 infolge der Ventilfeder ausgeübten Belastung während des Einlaßhubes. Dabei werden ein erster und ein zweiter Fall in Betracht gezogen. Das Verhältnis zwischen der Exzentrizität β im ersten Fall und der im zweiten Fall beträgt 3:5. Im ersten Fall ist D:E = 4:5, im zweiten Fall ist D:E = 5:3. Die strichpunktierte Linie stellt die Belastungskurve im ersten Fall dar, während die ausgezogene Linie die Belastungskurve im zweiten Fall zeigt.28 zeigt deutlich, daß eine Vergrößerung der Exzentrizität β die Belastung mindert, der der Kurbelarm25 unterworfen ist. Das ermöglicht die Verwendung von dünnwandigem Material für den Kurbelarm25 und den exzentrischen Drehnocken15 , womit eine erhebliche Gewichtsreduzierung in jedem der Bauelemente für die Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung bewirkt wird. Gleichzeitig wird eine gleichbleibende Arbeitsweise der Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung über deren gesamte Lebensdauer erzielt. - Zusammengefaßt hat eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung einen an einer Antriebswelle
13 zu gemeinsamer Drehung befestigten exzentrischen Drehnocken15 , einen drehbaren Ventilbetätigungsnocken20 , einen Kulissenhebel18 mit einem ersten und einem zweiten Arm18b ,18c , eine Steuerstange16 mit einem exzentrischen Steuernocken17 und einen Kurbelarm25 . Der exzentrische Steuernocken17 trägt drehbeweglich den Kulissenhebel18 . Der Kurbelarm25 verbindet den exzentrischen Drehnocken15 und den ersten Arm18b des Kulissenhebels18 . Eine Lasche26 verbindet den zweiten Arm18c des Kulissenhebels18 und den Ventilbetätigungsnocken20 . - Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich.
Claims (27)
- Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung eines Zylinderventils für einen Motor mit obenliegender Nockenwelle, welcher pro Zylinder zumindest ein Zylinderventil (
12 ) aufweist, umfassend: – eine Antriebswelle (13 ), – einen an der Antriebswelle (13 ) zur gemeinsamen Drehung befestigten Drehnocken (15 ), – mindestens einen schwenkbaren Ventilbetätigungsnocken (20 ), welcher zum Öffnen des Zylinderventils (12 ,62 ) angeordnet ist, – einen Kulissenhebel (18 ) mit einem ersten Arm (18b ) und einem zweiten Arm (18c ), wobei sich der erste Arm (18b ) in Betätigungsverbindung mit dem Drehnocken (15 ) befindet und sich der zweite Arm (18c ) in Betätigungsverbindung mit dem Ventilbetätigungsnocken (20 ) befindet, und – eine Steuerstange (16 ) mit einem exzentrischen Steuernocken (17 ), wobei der exzentrische Steuernocken (17 ) den Kulissenhebel (18 ) verschwenkbar hält, – dadurch gekennzeichnet, dass – die Antriebswelle (13 ) drehbar an der Position einer obenliegenden Nockenwelle über dem Zylinderventil (12 ,62 ) abgestützt ist, – der Drehnocken (15 ) als Exzenter ausgebildet ist, – die Vorrichtung weiter einen Kurbelarm (25 ) umfasst, welcher mit einer den exzentrischen Drehnocken (15 ) aufnehmenden Bohrung (25c ) gebildet ist, und der den exzentrischen Drehnocken (15 ) und den ersten Arm (18b ) des Kulissenhebels (18 ) miteinander verbindet, und – die Antriebswelle (13 ) den Ventilbetätigungsnocken (20 ) drehbar abstützt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Beschränkungsmittel (
26 ;35 ,38 ) zur Beschränkung eines Bereichs einer Drehbewegung des Ventilbetätigungsnockens (20 ) umfasst, um ein Außereingriffkommen des Ventilbetätigungsnockens (20 ) vom Kulissenhebel (18 ) zu verhindern. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschränkungsmittel eine Lasche (
26 ) umfasst, welche den zweiten Arm (18c ) des Kulissenhebels (18 ) mit dem Ventilbetätigungsnocken (20 ) verbindet, um dazwischen eine Betätigungsverbindung bereitzustellen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
13 ) um eine Wellenachse (Y) drehbar ist, und dass der exzentrische Drehnocken (15 ) einen kreisförmigen Nockenbereich (15a ) mit einer zylindrischen Außenumfangsfläche (15d ) und einem gegenüber der Wellenachse versetzten Mittelpunkt aufweist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbelarm (
25 ) einen Basisteil (25a ) mit der zylindrischen Bohrung (25c ) und einen einteilig mit dem Basisteil (25a ) ausgebildeten radialen Vorsprung (25b ) besitzt. - Vorrichtung nach einem der Arisprüche 1 bis
5 , gekennzeichnet durch einen Stift (21 ), der den radialen Vorsprung (25b ) und den ersten Arm (18b ) des Kulissenhebels (18 ) durchsetzt, um eine Verbindung zur Übertragung einer Bewegung zwischen den Teilen zu schaffen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (
16 ) um eine Steuerstangenachse (P2) drehbar ist und der exzentrische Steuernocken (17 ) als Buchse mit einer Buchsenachse (P1) und einem verdickten Teil (17a ) ausgebildet ist, und dass die Buchsenachse (P1) gegenüber der Steuerstangenachse (P2) um ein bestimmtes Maß versetzt ist und die Buchse den Kulissenhebel (18 ) drehbeweglich um die Buchsenachse (P1) trägt. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschränkungsmittel eine aus einem Stift (
38 ) und einer Ausnehmung (35 ) bestehende Anordnung umfasst, welche die Betätigungsverbindung zwischen dem zweiten Arm (18c ) des Kulissenhebels (18 ) und dem Ventilbetätigungsnocken (20 ) bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilbetätigungsnocken (
20 ) den Stift (38 ) und der zweite Arm (18c ) des Kulissenhebels (18 ) die Ausnehmung (35 ) der aus dem Stift und der Ausnehmung bestehenden Anordnung aufweist. - Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilbetätigungsnocken (
20 ) einen einteilig ausgebildeten Arm (36 ) aufweist, der den Stift (38 ) trägt. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (
26A ) gekrümmt ist, um ein Zusammentreffen mit der Antriebswelle (13 ) zu verhindern. - Motor umfassend eine Vorrichtung zur variablen Ventilbetä tigung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für jeden Zylinder des Motors zwei Ventile vorgesehen sind und jedem der beiden Ventile (
12 ) ein Ventilbetätigungsnocken (20 ) zugeordnet ist. - Motor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die jedem Zylinder zugeordneten beiden Ventilbetätigungsnocken (
20 ) unterschiedlich geformte Nockenvorsprünge (23 ) aufweisen. - Motor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass je ein exzentrischer Drehnocken (
15 ) jedem der beiden Ventile (12 ) zugeordnet ist, die für jeden Zylinder des Motors vorgesehen sind, und dass die exzentrischen Drehnocken (15 ) gegenüber der Antriebswellenachse (X) eine unterschiedliche Exzentrizität (β) aufweisen. - Motor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass je ein exzentrischer Drehnocken (
15 ) jedem der beiden Ventile (12 ) zugeordnet ist, die für jeden Zylinder des Motors vorgesehen sind, dass je ein Kulissenhebel (18 ) jedem der beiden Ventilbetätigungsnocken (20 ) zugeordnet sind, die für jeden Zylinder des Motors vorgesehen sind, und dass die beiden Kulissenhebel (18 ) jeweils mit den exzentrischen Drehnocken (15 ) und den Ventilbetätigungsnocken (20 ) in Betätigungsverbindung stehen. - Motor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ventilbetätigungsnocken (
20 ) zu einer Einheit zusammengefasst sind. - Vorrichtung zur variablen Ventilbetätigung für einen Motor mit obenliegender Nockenwelle, welcher pro Zylinder zumin dest ein erstes Zylinderventil (
12 ) und zumindest ein zweites Zylinderventil (62 ) aufweist, umfassend: – eine Antriebswelle (13 ), – einen an der Antriebswelle (13 ) zur gemeinsamen Drehung befestigten Drehnocken (15 ), – mindestens einen ersten drehbaren Ventilbetätigungsnocken (20 ), welcher zum Öffnen des ersten oder zweiten Zylinderventils (12 ,62 ) angeordnet ist, – einen Kulissenhebel (18 ) mit einem ersten Arm (18b ) und einem zweiten Arm (18c ), wobei sich der erste Arm (18b ) in Betätigungsverbindung mit dem Drehnocken (15 ) befindet und sich der zweite Arm (18c ) in Betätigungsverbindung mit dem Ventilbetätigungsnocken (20 ) befindet, und – eine Steuerstange (16 ) mit einem exzentrischen Steuernocken (17 ), wobei der exzentrische Steuernocken (17 ) den Kulissenhebel (18 ) verschwenkbar hält, dadurch gekennzeichnet, dass – die Antriebswelle (13 ) drehbar an der Position einer obenliegenden Nockenwelle über demselben oder dem zweiten Zylinderventil (62 ) abgestützt ist, – der Drehnocken (15 ) als Exzenter ausgebildet ist, und – der mindestens eine Ventilbetätigungsnocken (20 ) drehbar an einer stationären Welle (52 ) abgestützt ist, welche an der Position einer obenliegenden Nockenwelle über dem ersten Zylinderventil (12 ) abgestützt ist und – ein Beschränkungsmittel (26 ) zur vollkommen zwangsweisen Betätigung des mindestens einen ersten Ventilbetätigungsnockens (20 ) durch den Kulissenhebel (18 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen zweiten Ventilbetätigungsnocken (
58 ), der auf der Antriebswelle (13 ) zu gemeinsamer Drehung befestigt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Zylinderventile Einlass- und Auslassventile sind, und dass der erste Ventilbetätigungsnocken (
20 ) ein Einlassventil (12 ) und der zweite Ventilbetätigungsnocken (58 ) ein Auslassventil betätigt oder umgekehrt. - Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Lasche (
26 ), die den zweiten Arm (18c ) des Kulissenhebels (l8 ) mit dem ersten Ventilbetätigungsnocken (20 ) verbindet, um die Betätigungsverbindung zwischen dem zweiten Arm (18c ) des Kulissenhebels (18 ) und dem ersten Ventilbetätigungsnocken (20 ) auszubilden. - Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kurbelarm (
25 ) einen ringförmigen Endteil (25a ) mit einer Einbauöffnung aufweist, die drehbar den exzentrischen Drehnocken (l5 ) aufnimmt. - Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
13 ) den zweiten Ventilbetätigungsnocken (58 ) in Betätigungskontakt mit dem Auslassventil hält und die stationäre Welle (52 ) den ersten Ventilbetätigungsnocken (20 ) in Betätigungskontakt mit dem Einlassventil (12 ) hält. - Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (
16 ) in einem Bereich untergebracht ist, der sich über der Antriebswelle (13 ) erstreckt. - Vorrichtung nach ein der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das ringförmige Endteil (
25a ) des Kurbelarms (25 ) in zwei Teile unterteilt ist, um den exzentrischen Drehnocken (15 ) dazwischen aufzunehmen. - Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerstange (
16 ) in einem Bereich angeordnet ist, der sich über der stationären Welle (52 ) erstreckt. - Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass in Richtung der Achse (X) der Antriebswelle (
13 ) gesehen der exzentrische Drehnocken (15 ) ein ausreichend großes Profil aufweist, um das Profil des zweiten Ventilbetätigungsnockens (58 ) zu überdecken, und dass die Einbauöffnung des Kurbelarms (25 ) ausreichend weit ist, um das Einsetzen des zweiten Ventilbetätigungsnockens (58 ) mit Spiel zu ermöglichen. - Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der exzentrische Drehnocken (
15 ) und der zweite Ventilbetätigungsnocken (58 ) mit axialem Abstand zueinander auf der Antriebswelle (13 ) angeordnet sind.
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