DE19834786A1 - Elektromagnetisches Wegesitzventil - Google Patents

Elektromagnetisches Wegesitzventil

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Abstract

Das elektromagnetische Wegesitzventil weist einen mit zwei gegenüberliegenden Ventilsitzen (12, 14) versehenen Ventilraum (10) auf, welcher mit einem ersten Anschluß (P-Anschluß), einem zweiten Anschluß (A-Anschluß) und einem dritten Anschluß (T-Anschluß) in Verbindung steht. Ein Dichtelement (22) dient dazu, abwechselnd einen der beiden Ventilsitze (12, 14) zu verschließen. Des Weiteren ist ein auf das Dichtelement (22) wirkender Stößel (20; 50) vorgesehen, durch welchen Kraft auf das Dichtelement (22) in Richtung des dem ersten Anschluß (P-Anschluß) zugewandten Ventilsitzes (12) ausübbar ist, wobei der Stößel (50) von der Kraft einer Druckfeder (24) und Stößel (20) vom Druck an A-Anschluß, welcher auf die Fläche (A3) wirkt, beaufschlagt und durch Bestromung der Erregerspule (26) eines Elektromagneten axial verschiebbar ist. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschluß (A-Anschluß) des Wegeventils bei geschlossenem zweiten Ventilsitz (14) und offenem ersten Ventilsitz (12) mit dem Dichtelement (22) über die Fläche (A3) in Wirkverbindung steht. Hierdurch wird eine A-Druckkompensation erreicht, wodurch der Magnet nur noch gegen die vorgespannte Druckfeder mit kleiner Federkonstante (24) anziehen muß.

Description

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Wegesitzven­ til gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Solche elektromagnetischen Wegesitzventile sind allgemein bekannt. Unter einem Wegesitzventil versteht man ein Ventil, dessen Dichtelement einen Weg durchläuft und axial angeord­ nete Ventilsitze abdichtet. Es ist bestimmt durch die Anzahl der vorhandenen Anschlüsse und Schaltstellungen. Bei den Wegesitzventilen bezeichnen die erste Ziffer die Anzahl der Anschlüsse, während die zweite Ziffer die Anzahl der Schalt­ stellungen kennzeichnet.
Ein 3/2-Wegesitzventil wird u. a. zur Verdeckverstellung in Cabrios eingesetzt. Diese 3/2-Wegesitzventile haben drei Anschlüsse, nämlich einen P-Anschluß (Pumpe), einen T-An­ schluß (Tank) und einen A-Anschluß (Arbeitszylinder). Des Weiteren weist ein solches Ventil einen Ventilraum mit einem Dichtelement - i. a. eine Dichtkugel - auf, welches jeweils in einem von zwei gegenüberliegenden Ventilsitzen zur Anlage kommen kann, so daß entweder eine Ventil-Offen-Stellung oder eine Ventil-Geschlossen-Stellung realisiert ist.
Einer der beiden gegenüberliegenden Ventilsitze ist ein so­ genannter P-Sitz, der am Übergang zwischen P-Anschluß und Ventilraum sitzt, und der andere Ventilsitz wird als T-Ven­ tilsitz bezeichnet und liegt am Übergang vom Ventilraum zum T-Anschluß. Die Dichtkugel steht mit einem Stößel, der von einer Druckfeder umgeben ist, in Wirkverbindung. Der auf die Dichtkugel wirkende Pumpendruck wirkt hierbei gegen die Fe­ derkraft der Druckfeder. Zusätzlich ist der Stößel von einer Erregerspule eines Elektromagneten umgeben, um bei Bestro­ mung der Erregerspule eine magnetische Zugkraft auf den Stö­ ßel auszuüben.
Die Problematik eines solchen 3/2-Wegesitzventils besteht darin, daß die T-Ventilsitzfläche A2 aufgrund des durch den T-Ventilsitz hindurchgreifenden Stößels (50) größer sein muß als die P-Ventilsitzfläche A1, sofern die Durchlaßquerschnit­ te am P- und T-Sitz gleich sein sollen.
Dies wiederum erfordert eine große Federkraft im T-Sitz um den T-Sitz nach Abschaltung der Erregerspule gegen den Pum­ pendruck wieder zu öffnen.
Dies führte dazu, daß die Hubarbeit des Elektromagneten ent­ sprechend groß ausgelegt werden musste.
Des Weiteren sind Druckfedern mit der erforderlichen hohen Federkonstante toleranzmäßig schwer beherrschbar.
Die Erfindung hat zum Ziel, ein 3/2-Wegesitzventil anzuge­ ben, welches mit einer kleinen Federkonstante auskommt und dessen Elektromagnet mit einer geringeren Hubarbeit betrie­ ben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein 3/2-Magnetsitzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Das Wegesitzventil nach der Erfindung wird nachfolgend an­ hand des Ausführungsbeispieles eines 3/2-Wegesitzventiles im Zusammenhang mit Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Prinzipskizze-Ausführungsbeispiel eines elek­ tromagnetischen 3/2-Wegesitzventils mit A-Druck­ kompensation nach der Erfindung,
Fig. 2 ein Schnittbild durch ein konkretes 3/2-Wegesitz­ ventil nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Kräftediagramm des in Fig. 1 dargestellten 3/2-Wegesitzventils, und
Fig. 4 eine Tabelle der Kraftverhältnisse am T-Sitz des 3/2-Wegesitzventils von Fig. 2 bei unterschiedli­ chen Pumpendrücken.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht anders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit gleicher Bedeutung.
In Fig. 1 ist das Prinzipschaltbild eines 3/2-Wegesitzven­ tils nach der Erfindung dargestellt. Das Ventil weist einen Ventilraum 10 auf, der mit drei Anschlüssen P, A und T in Verbindung steht. Im Ventilraum selbst sitzt ein Dichtele­ ment, das vorliegend als Dichtkugel 22 ausgebildet ist.
Über den Anschluß P wird Druckmittel von z. B. bis zu 200 bar an den Ventilraum zugeführt. Der Anschluß A steht mit einem Arbeitszylinderraum in Verbindung und der Anschluß T mit einem Druckmitteltank.
Der Ventilraum 10 weist zwei gegenüberliegende Ventilsitze auf, nämlich einen unteren zum Anschluß P gewandten, soge­ nannten P-Ventilsitz und einen oberen sogenannten T-Ventil­ sitz. Die Dichtfläche des P-Ventilsitzes ist mit A1 bezeich­ net und die Dichtfläche des T-Ventilsitzes mit A2. Im dar­ gestellten Zustand des Wegesitzventiles von Fig. 1 sitzt die Dichtkugel im P-Ventilsitz 12 und dichtet folglich diesen ab, so daß der Anschluß A mit dem Anschluß T in Verbindung steht. In der strichlierten Darstellung dagegen liegt die Dichtkugel im T-Ventilsitz 14, so daß der P-Anschluß mit dem A-Anschluß verbunden ist.
Auf die Dichtkugel 22 wirkt ein Stößel 50, der von einer Druckfeder 24 umgeben ist. Die Druckfeder 24 ist dabei so abgestützt, daß die Dichtkugel 22 in Richtung P-Anschluß gedrückt wird. Um den Stößel 20, 50 und die Druckfeder 24 ist eine Erregerspule 26 eines Elektromagneten gewickelt, welche bei Restromung eine Magnetkraft erzeugt, die der Fe­ derkraft entgegengesetzt ist. Der Stößel 20 weist eine Quer­ schnittsfläche A3 auf. Erfindungsgemäß steht der A-Anschluß mit der Kompensationsfläche A3, also der der Dichtkugel ab­ gewandten Stößelfläche in Wirkverbindung, um eine Druckkom­ pensation zu bewirken, wenn der P-Ventilsitz geschlossen ist.
Dies wird nachfolgend anhand eines Schnittbildes durch ein realisiertes elektromagnetisches 3/2-Wegesitzventil weiter erläutert.
In Fig. 2 ist koaxial zu einer Mittenachse X ein hohlzylin­ drisches Rohr 30 angeordnet, welches in etwa mittig über die halbe Länge von einem Ankerkolben 35 umgeben ist. Dieser Ankerkolben ist axialbeweglich angeordnet und stützt sich auf zwei am Rohr beabstandet zueinander angeordneten DU- Buchsen 31 ab. An seinem oberen Ende ist das Rohr 30 von einem Polstück 33 umgeben. Zwischen dem Rohr 30 und einer Ausnehmung des Ankerkolbens ist eine Druckfeder 24 angeord­ net, die sich unten an der Lagerbuchse 31 und oben an der Außenwandung des Polstückes 33 abstützt.
Zusätzlich ist das Polstück 33 seitlich versetzt zur Mitten­ achse X mit einer parallel zur Mittenachse X verlaufenden Bohrung versehen. Durch diese Bohrung ragt ein Stößel 20, welcher mit seiner oberen freien Fläche, die den Querschnitt A3 aufweist, in einen Hohlraum ragt, welcher durch einen topfartigen Abschlußdeckel 41, der auf dem Polstück 33 auf­ sitzt, gebildet ist. Der Hohlraum ist mit dem Bezugszeichen 34 bezeichnet.
Koaxial um das Rohr 30, den Ankerkolben 35 und die Druckfe­ der 24 ist ein Spulenkörper 28 mit aufgewickelter Erreger­ spule 26 angeordnet. Die Erregerspule 26 steht mit einem elektrischen Anschluß 60 in Kontakt.
Das untere Ende des hohlzylindrischen Rohres 30 ist mit ei­ nem Ventilraum 10 in Verbindung. Dieser Ventilraum 10 sitzt in axialer Verlängerung des Stößels 50 und beinhaltet eine Dichtkugel 22. Der Ventilraum 10 weist dem Ankerkolben 35 zugewandt einen T-Ventilsitz 14 mit dem Querschnitt A2 und gegenüberliegend den P-Ventilsitz 12 weit dem Querschnitt A1 auf. Zwischen der Unterseite des Ankerkolbens 35 und der Dichtkugel ist ein weiterer Stößel 50 angeordnet, der bei Bewegung des Ankerkolbens 35 nach unten die Dichtkugel gegen den P-Ventilsitz 12 drücken kann. Der Stößel 20, der Anker­ kolben 35 und der Stößel 50 sowie die Dichtkugel 22 sind hierbei lose zueinander angeordnet. Im bestromten Zustand befindet sich der Stößel 50 hinter dem T-Ventilsitz, so daß das Dichtelement 22 den T-Ventilsitz sicher schließt.
In axialer Verlängerung zum Stößel 50 ist gegenüberliegend zur Dichtkugel 22 der P-Anschluß für den Pumpendruck ange­ ordnet. Orthogonal hierzu ist der A-Anschluß in Richtung Ventilraum 10 vorgesehen. Schließlich befindet sich der T- Anschluß parallel zum A-Anschluß in Richtung Ankerkolben 35 nach oben versetzt. Dieser T-Anschluß ist mit dem T-Ventil­ sitz dadurch durch einen annähernd kleeblattförmigen Hohl­ kanal 52, in welchem der Stößel 50 geführt wird, verbunden.
Die Wirkungsweise dieses 3/2-Wegesitzventils ist folgende.
Wenn die Dichtkugel 22 im P-Ventilsitz 12 liegt, ist der Druck am A-Anschluß praktisch Null. Es ist folglich keiner­ lei Druckkompensation vorhanden.
Um den P-Ventilsitz zu öffnen muß der Magnet lediglich die Federkraft, vermindert um die auf das Dichtelement wirkende Druckkraft, überwinden (siehe Fig. 3 → erforderliche Magnet­ kraft mit A-Kompensation).
Der Magnet schaltet durch bis der Ankerkolben 35 am Polstück 33 luftspaltlos (s = 0) anliegt.
In dieser Hubstellung besitzt der Magnet eine große Halte­ kraft.
Nachdem der Magnet voll durchgeschaltet hat, ist der T-Ven­ tilsitz geschlossen. Jetzt baut sich in der A-Leitung ein Druck auf, welcher im stationären Zustand dem Pumpendruck entspricht (z. B. 200 bar).
Dieser Druck gelangt über das hohlzylindrische Rohr 32 auf die obere Fläche A3 des Stößels 20 und bildet die sog. A-Kompensationskraft.
Die A-Kompensationskraft und die Federkraft werden vom Magnet bei s = 0 (s. Fig. 3) problemlos gehalten.
Wird die Erregerspule 26 entstromt, dann drückt die A-Kom­ pensationskraft sowie die Federkraft über den Stößel 50 auf das Dichtelement 22 im T-Ventilsitz.
Die A-Kompensationskraft ist dabei so dimensioniert, daß genügend Kraftüberschuß vorhanden ist, um den T-Ventilsitz gegen die hydraulische Zuhaltekraft zu öffnen.
Die in Fig. 2 gezeigte A-Druckkompensation hat den Vorteil, daß der Elektromagnet nur gegen die vorgespannte Druckfeder 24, welche den geforderten Ventilabhebedruck garantiert, anziehen muß. Um die Hubarbeit des Magneten möglichst klein zu halten, wird deshalb eine verhältnismäßig kleine Feder­ konstante der Druckfeder 24 gewählt.
Die erforderliche Kraft zum Öffnen des T-Ventilsitzes wird durch die A-Druckkompensationskraft erzeugt. Da sich diese Kraft erst aufbaut, nachdem der Elektromagnet voll durch­ geschalten hat, muß sie vom Magnet nicht überwunden werden.
Die Öffnungskräfte am T-Ventilsitz (Federkraft plus A-Kom­ pensationskraft) werden vom Magnet in Feldschlußstellung gehalten, daß heißt also, wenn der Luftspalt zwischen Pol­ stück 33 und Ankerkolben 35 Null ist.
Die Kräfteverhältnisse des in Fig. 2 gezeigten 3/2-Wegesitz­ ventiles sind in dem Diagramm von Fig. 3 detailliert anhand konkreter Bemassungen angegeben. Es ist deutlich die redu­ zierte Magnetkraft erkennbar, um die Dichtkugel 22 vom T-Ventilsitz 14 in den P-Ventilsitz 12 zu bringen.
In Fig. 4 ist eine Tabelle gezeigt, aus welcher in Abhängig­ keit von verschiedenen Pumpendrücken die Kräfte am T-Ventil­ sitz angegeben sind. Im Einzelnen sind angegeben die durch den Pumpendruck bewirkte Zudrückkraft, die zugehörende A-Kompensationskraft, die den T-Ventilsitz aufdrückende Feder­ kraft der Druckfeder 24 und die überschüssige Kraft für das Aufhalten. Diese überschüssige Kraft ergibt sich aus der Summe der A-Kompensationskraft und der Federkraft abzüglich der durch den Pumpendruck bedingten hydraulischen Zuhalte­ kraft.
Es ist klar zu erkennen, daß selbst bei geringen Pumpendrücken die Funktion des Wegeventils nicht beeinträchtigt ist. Je geringer der Druck in der Leitung des Anschlusses A ist, desto größer ist tatsächlich die Überschußkraft zum Öffnen des T-Sitzes.
Bezugszeichenliste
10
Ventilraum
12
P-Ventilsitz
14
T-Ventilsitz
20
Stößel
22
Dichtelement
24
Druckfeder
26
Erregerspule
30
hohlzylindrisches Rohr
31
Du-Buchsen
32
Hohlraumkanal
33
Polstück
34
Hohlraum
35
Ankerkolben
40
Dichtungselemente
41
Abschlußdeckel
43
Zwischenkanal
50
Stößel
52
Hohlkanal
60
Anschluß
A1 Fläche
A2 Fläche
A3 Fläche
A Anschluß
T Anschluß
P Anschluß
W Wirkverbindung
X Mittenachse

Claims (10)

1. Elektromagnetisches Wegesitzventil mit einem zwei gegen­ überliegende Ventilsitze (12, 14) aufweisenden Ventilraum (10), welcher mit einem ersten Anschluß (P-Anschluß), einem zweiten Anschluß (A-Anschluß) und einem dritten Anschluß (T-Anschluß) in Verbindung steht und ein Dichtelement (22) auf­ weist, durch welches abwechselnd einer der beiden Ventilsit­ ze (12, 14) verschließbar ist, und mit einem auf das Dicht­ element (22) wirkenden Stößel (20; 50), durch welchen Kraft auf das Dichtelement (22) in Richtung des dem ersten An­ schluß (P-Anschluß) zugewandten Ventilsitzes (12) ausübbar ist, wobei der Stößel (50) von der Kraft einer Druckfeder (24) und Stößel (20) vom Druck am A-Anschluß, welcher auf die Fläche A3 wirkt, beaufschlagt und durch Bestromung der Erregerspule (26) eines Elektromagneten axial entgegenge­ setzt zur Kraft an Stößel (20; 50) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschluß (A-Anschluß) des Wegesitzventils bei geschlossenem zweiten Ventilsitz (14) und offenem ersten Ventilsitz (12) mit dem Dichtelement (22) über die Fläche (A3) des Stößels (20) in Wirkverbindung steht.
2. Wegesitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein koaxial zu einer Mittenachse (X) des Wegesitzventils angeordnetes, hohlzylindrisches Rohr (30) vorgesehen ist, welches an sei­ nem einen Ende direkt oder über einen Zwischenkanal (43) mit dem Ventilraum (10) in Verbindung steht, und mit seinem an­ deren Ende in einen Hohlraum (34) ragt, und daß in diesen Hohlraum (34) auch die freie Fläche des Stößels (20) ragt.
3. Wegesitzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (20) auf eine Stirnfläche eines um das Rohr (30) herum an­ geordneten Ankerkolbens (35) drückt, und daß eine gegenüber­ liegende Stirnfläche des Ankerkolbens (35) auf einen weite­ ren Stößel (50) drückt, welcher mit seinem freien Ende in den Ventilraum (10) zur Betätigung des Dichtelementes (22) ragt.
4. Wegesitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht­ element (22) eine Dichtkugel ist.
5. Wegesitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ankerkolben (35) und hohlzylindrischem Rohr (30) eine Druckfeder (24) angeordnet ist.
6. Wegesitzventil nach Anspruch 3 in Verbindung mit einem der übrigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Stößel (50) in einem mindestens annähernd kleeblattförmigen Hohlkanal (52) geführt ist, wobei der kleeblattförmige Hohlkanal (52) bei geöffnetem T-Ventilsitz (14) den Durch­ fluß vom A-Anschluß zum T-Anschluß sicherstellt.
7. Wegesitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz (14) eine Querschnittsfläche (A2) aufweist, die größer als die Querschnittsfläche (A3) des Stößels (20) ist, welcher mit dem zweiten Anschluß (A-Anschluß) in Wirkverbin­ dung steht.
8. Wegesitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Quer­ schnittsfläche (A1) des ersten Ventilsitzes (12) kleiner als die Querschnittsfläche (A2) des zweiten Ventilsitzes (14) ist.
9. Wegesitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Wege­ sitzventil ein 3/2-Wegesitzventil ist.
10. Wegesitzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die im Wege­ sitzventil eingesetzte Druckfeder (24) vorgespannt ist.
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