DE19832834A1 - Sicherheits-Infusions-Katheternadel - Google Patents
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Abstract
Die Sicherheits-Infusions-Katheternadel umfaßt ein dreischenkliges Verbindungsstück (1) mit einem ersten Verbindungsabschnitt (11) und einem zweiten Verbindungsabschnitt (12), die koaxial zueinander ausgerichtet sind; eine weiche Infusionsnadel (2), die an den ersten Verbindungsabschnitt (11) des Verbindungsstückes (1) angesetzt ist; und eine Stahlnadel (3) mit einem Nadelkörper (32), der gleitbar in eine Hülse (33) eingesetzt ist und der axial durch die weiche Nadel (2) verläuft. Die Hülse (33) ist mit dem zweiten Verbindungsabschnitt (12) des Verbindungsstückes (1) verbunden. Der Haltekörper (31) der Stahlnadel (3) weist einen vorspringenden Ansatz (313) mit einem Luftabführloch (313a) auf. Mit einem dritten Verbindungsabschnitt (13) des Verbindungsstückes (1) ist ein Infusionskatheter (4) verbindbar. Bei einer Infusion wird die weiche Nadel (2) zusammen mit dem Nadelkörper (32) der Stahlnadel (3) in die Vene eines Patienten geschoben. Die Stahlnadel (3) wird dann zurückgezogen, wobei der Nadelkörper (32) der Stahlnadel (3) verdeckt in der Hülse (33) zu liegen kommt.
Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Sicher
heits-Infusions-Katheternadel.
Bei den existierenden Infusions-Katheternadeln wird
zur intravenösen Injektion nur eine einzige Injektionsnadel
verwendet. Wie in der Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung ge
zeigt, umfaßt eine solche Katheternadel eine weiche Infusi
onsnadel 100 und eine Stahlnadel 200. Der Nadelkörper 200a
der Stahlnadel 200 wird in den Nadelkörper 100a der weichen
Nadel 100 eingeführt, um den weichen Nadelkörper 100a zu ver
steifen, so daß der weiche Nadelkörper 100a in die Vene eines
Patienten geschoben werden kann. Nachdem der weiche Nadelkör
per 100a in die Vene geschoben wurde, muß das medizinische
Personal den weichen Nadelkörper 100a mit einer Hand F zusam
mendrücken, um einen Rückfluß des Blutes des Patienten zu
verhindern, und die Stahlnadel 200 mit der anderen Hand aus
der weichen Nadel 100 nach hinten herausziehen. Dann wird mit
der weichen Nadel 100 ein Infusionskatheter 300 verbunden, um
den Injektionsvorgang einzuleiten.
Diese bekannte Katheternadel weist die folgenden
Nachteile auf:
- 1. Während der weiche Nadelkörper 100a mit der einen Hand zugedrückt werden muß, ist die Stahlnadel 200 mit der anderen Hand aus der weichen Nadel 100 herauszuziehen. Das medizinische Personal muß dann den Infusionskatheter 300 mit der weichen Nadel 100 verbinden. Es ist sehr schwierig, alle diese Vorgänge im wesentlichen gleichzeitig auszuführen.
- 2. Nachdem die Stahlnadel 200 aus der weichen Nadel 100 herausgezogen wurde, liegt die Stahlnadel 200 frei, und das medizinische Personal kann sich daran verletzen. Eine Infektion mit AIDS, Hepatitis etc. kann die Folge sein. Das medizinische Personal ist dadurch extrem gefährdet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
automatische Sicherheits-Infusions-Katheternadel zu schaffen,
an der sich das medizinische Personal nicht verletzen kann
und die die erforderliche Sicherheit beim Umgang mit medizi
nischen Abfällen gewährleistet. Außerdem soll die automati
sche Sicherheits-Infusions-Katheternadel das medizinische
Personal in die Lage versetzen, den Injektionsvorgang leicht
und einfach auszuführen.
Diese Aufgabe wird mit der im Patentanspruch 1 ange
gebenen Sicherheits-Infusions-Katheternadel gelöst.
Demgemäß umfaßt die erfindungsgemäße automatische Si
cherheits-Infusions-Katheternadel ein dreischenkliges Verbin
dungsstück mit ersten und zweiten Verbindungsabschnitten, die
koaxial zueinander ausgerichtet sind, wobei das freie Ende
des zweiten Verbindungsabschnittes mit einer Gummikappe ver
sehen ist; eine weiche Infusionsnadel, die mit dem ersten
Verbindungsabschnitt des dreischenkligen Verbindungsstückes
verbunden ist; und eine Stahlnadel mit einem Haltekörper, der
gleitbar in eine Hülse eingesetzt ist. Der obere Abschnitt
der Hülse ist an den zweiten Verbindungsabschnitt des drei
schenkligen Verbindungsstückes angesetzt. Die Stahlnadel
weist einen vorspringenden Ansatz auf, der sich vom oberen
Ende des Haltekörpers nach oben erstreckt. Der vorspringende
Ansatz ist mit einem Luftabführloch versehen, das Luft nach
außen abführen kann, so daß ein flüssiges Arzneimittel in die
weiche Nadel fließen kann. Der Nadelkörper der Stahlnadel
erstreckt sich vom vorspringenden Ansatz nach oben und ist
gleitbar in den weichen Nadelkörper der weichen Nadel einge
setzt. Mit einem dritten Verbindungsabschnitt des dreischenk
ligen Verbindungsstücks ist zur Infusion eines flüssigen Arz
neimittels durch die weiche Nadel in den Körper eines Patien
ten ein Infusionskatheter verbunden.
Zur Injektion wird die weiche Nadel der erfindungsge
mäßen Sicherheits-Infusions-Katheternadel zusammen mit dem
Nadelkörper der Stahlnadel in die Vene eines Patienten ge
schoben. Dann wird die Stahlnadel so zur Rückseite der Hülse
zurückgezogen, daß der Nadelkörper der Stahlnadel verdeckt in
der Hülse angeordnet ist. Eine Verletzung und Infektion des
medizinischen Personals wird damit zuverlässig vermieden.
Außerdem kann das medizinische Personal den Injektionsvorgang
leicht und einfach ausführen.
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Sicherheits-In
fusions-Katheternadel werden im folgenden beispielhaft an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine herkömmliche Intravenös-Katheternadel;
Fig. 2 eine perspektivische auseinandergezogene An
sicht der erfindungsgemäßen Sicherheits-Infusions-Katheter
nadel;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der zusammenge
setzten Sicherheits-Infusions-Katheternadel
Fig. 4 einen Längsschnitt, der zeigt, wie zum Ein
schieben in den Körper eines Patienten eine Stahlnadel in die
weiche Nadel der Sicherheits-Infusions-Katheternadel einge
setzt ist;
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 4;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 4, bei der
die Stahlnadel zurückgezogen und in einer Hülse angeordnet
und verborgen ist;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 6, wobei die
Stahlnadel und die Hülse von der weichen Nadel abgenommen
sind;
Fig. 8 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Sicherheits-Infusions-Katheter
nadel; und
Fig. 9 einen Schnitt durch eine dritte Ausführungs
form der erfindungsgemäßen Sicherheits-Infusions-Katheter
nadel.
Wie in den Fig. 2 bis 7 gezeigt, umfaßt die erfin
dungsgemäße Sicherheits-Infusions-Katheternadel ein drei
schenkliges Verbindungsstück 1 mit einem ersten Verbindungs
abschnitt 11 und einem zweiten Verbindungsabschnitt 12, wobei
die beiden Verbindungsabschnitte 11, 12 koaxial zueinander
ausgerichtet sind und das Ende des zweiten Verbindungsab
schnittes 12 mit einer Gummikappe 121 versehen ist; eine wei
che Infusionsnadel 2, die an den ersten Verbindungsabschnitt
1 des dreischenkligen Verbindungsstückes 1 angesetzt ist;
eine Stahlnadel 3 mit einem Nadelkörper 32, der gleitbar in
eine Hülse 33 eingesetzt ist und axial in der weichen Nadel 2
verläuft; und einen Infusionskatheter 4, der mit einem drit
ten Verbindungsabschnitt 13 des dreischenkligen Verbindungs
stückes 1 verbunden ist, um ein flüssiges Arzneimittel durch
die weiche Nadel 2 in den Körper eines Patienten einführen zu
können.
Bei einer Injektion bzw. Infusion wird die weiche Na
del 2 zusammen mit dem Nadelkörper 32 der Stahlnadel 3 in die
Vene des Patienten geschoben. Dann wird die Stahlnadel 3 zur
Rückseite der Hülse 33 zurückgezogen, so daß sich der Nadel
körper 32 der Stahlnadel 3 zurückgezogen und verborgen in der
Hülse 33 befindet. Der Nadelkörper 32 der Stahlnadel 3 liegt
daher nicht frei, so daß eine Verletzung und eine Infektion
des medizinischen Personals vermieden wird. Außerdem kann das
medizinische Personal die Injektion leicht und einfach aus
führen.
Das dreischenklige Verbindungsstück 1 ist aus einem
Kunststoffmaterial, es umfaßt einen hohlen Hauptkörper 10.
Der in der Ansicht der beiliegenden Zeichnung obere Abschnitt
des Hauptkörpers 10 bildet den ersten hohlen Verbindungsab
schnitt 11. Der untere Abschnitt des Hauptkörpers 10 bildet
den zweiten hohlen Verbindungsabschnitt 12. Das Ende des
zweiten Verbindungsabschnittes 12 ist mit der aufgesetzten
Gummikappe 121 versehen. Der erste und der zweite Verbin
dungsabschnitt 11, 12 sind zueinander längs der Mittelachse
10a des Hauptkörpers 10 koaxial ausgerichtet. Der dritte hoh
le Verbindungsabschnitt 13 steht vom mittleren Abschnitt des
Hauptkörpers 10 nach außen weg. Mit dem Außenrand des dritten
Verbindungsabschnittes 13 ist eine äußere Kappe 131 verbun
den, die normalerweise die Öffnung 132 des dritten Verbin
dungsabschnittes 13 verschließt.
Wie in den Fig. 2 bis 5 gezeigt, umfaßt die weiche
Nadel 2 einen Nadelhalter 21 mit einem Aufnahmesockel 211 am
unteren Ende für die Verbindung mit dem ersten Verbindungsab
schnitt 11 des dreischenkligen Verbindungsstückes 1; einen
weichen Nadelkörper 22, der sich vom oberen Ende des Nadel
halters 21 nach oben erstreckt und der einen axialen Injekti
onsdurchgang 221 aufweist; und eine Nadelumhüllung 23 mit
einem Schutzhohlraum 231 zum Aufsetzen auf den Nadelhalter 21
derart, daß der weiche Nadelkörper 22 umschlossen ist.
Die Stahlnadel 3 umfaßt einen Haltekörper 31 mit ei
ner Zugstange 311, die sich vom unteren Ende des Haltekörpers
31 nach unten erstreckt. Der Haltekörper 31 ist mit wenig
stens einem Eingriffsabschnitt 312 und einem vorspringenden
Ansatz 313 versehen, der sich vom Haltekörper 31 zum Einset
zen in den zweiten Verbindungsabschnitt 12 des Verbindungs
stückes 1 axial nach oben erstreckt. Das obere Ende des vor
springenden Ansatzes 313 ist mit einem radialen Luftabführ
loch 313a versehen, das sich normalerweise, wenn der Nadel
körper 32 der Stahlnadel 3 in den weichen Nadelkörper 22 ein
gesetzt ist, oberhalb der Gummikappe 121 befindet. Die Stahl
nadel 3 umfaßt des weiteren den Nadelkörper 32, der in den
vorspringenden Ansatz 313 des Haltekörpers 31 eingesetzt ist
und der sich zum gleitenden Einführen in den weichen Nadel
körper 22 der weichen Nadel 2 axial nach oben erstreckt, wo
bei die zentrale durchgehende Öffnung 320 des Nadelkörpers 32
mit dem Luftabführloch 313a des vorspringenden Ansatzes 313
in Verbindung steht, so daß die Luft im dreischenkligen Ver
bindungsstück 1 durch das Luftabführloch 313a und die zentra
le Durchgangsöffnung 320 des Nadelkörpers 32 abgeführt werden
kann. Die Stahlnadel 3 umfaßt schließlich noch die Hülse 33
mit einem offenen Innenraum 331 für die Aufnahme des Halte
körpers 31 und zum Umschließen des Nadelkörpers 32. Der obere
Abschnitt des Innenraums 331 ist eng auf die Gummikappe 121
des zweiten Verbindungsabschnittes 12 des dreischenkligen
Verbindungsstückes 1 aufgesetzt. Die Innenwand des Innenraums
331 ist am unteren Ende der Hülse 33 mit wenigstens einem
Rastabschnitt 332 versehen, in die der Eingriffsabschnitt 312
des Haltekörpers 31 einrasten kann.
Das freie Ende der Zugstange 311 des Haltekörpers 31
der Stahlnadel 3 ist mit einem Griffabschnitt 311a verbunden,
der normalerweise aus der Hülse 33 herausragt. Mittels des
Griffabschnittes 311a kann das medizinische Personal den Na
delkörper 32 der Stahlnadel 3 zurückziehen. Wie in den Fig. 2
bis 7 gezeigt, kann der Eingriffsabschnitt 312 des Haltekör
pers 31 die Form einer ringförmigen Nut am Haltekörper 31
haben. Der Rastabschnitt 332 der Hülse 33 kann die Form eines
sich nach innen erstreckenden Flansches am unteren Rand des
Innenraums 331 haben. Wenn der Haltekörper 31 zusammen mit
dem Nadelkörper 32 gleitend nach unten gezogen wird, kann die
ringförmige Nut (der Eingriffsabschnitt 312) mit dem Flansch
(dem Rastabschnitt 332) der Hülse 33 in Eingriff kommen. Der
Nadelkörper 32 der Stahlnadel 3 kann daher fest in der Hülse
33 positioniert und verborgen werden, ohne irgendwie nach
außen vorzustehen, so daß keine Gefahr einer Verletzung des
medizinischen Personals besteht.
Wie in der Fig. 8 gezeigt, hat bei einer zweiten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Sicherheits-Infusions-Katheter
nadel der Eingriffsabschnitt 312a des Haltekörpers
31a der Stahlnadel 3a die Form einer ringförmigen axialen
Vertiefung an der Unterseite des Eingriffsabschnitts 312a,
und der Rastabschnitt 332a der Hülse 33a hat die Form einer
ringförmigen, nach oben vorspringenden Wand am unteren Ende
des Innenraums 331 der Hülse 33a. Die vorspringende Wand kann
für den Eingriff des Haltekörpers 31a mit der Hülse 33a in
die Vertiefung eingeführt werden.
Die Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der er
findungsgemäßen Sicherheits-Infusions-Katheternadel, bei der
der Eingriffsabschnitt 312b des Haltekörpers 31b die Form
einer L-förmigen Vertiefung am Umfang des Eingriffsabschnit
tes 312b hat, während der Rastabschnitt 332b der Hülse 33b
die Form eines vorstehenden Stiftes hat. Der Eingriffsab
schnitt 312b des Haltekörpers 31b kann nach unten gezogen und
so gedreht werden, daß er mit dem Rastabschnitt 332b der Hül
se 33b in Eingriff kommt. Die Art des Eingriffs zwischen dem
Haltekörper 31 und der Hülse 33 ist bei der vorliegenden Er
findung jedoch nicht beschränkt.
Die Zugstange 311 des Haltekörpers 31 ist mit wenig
stens einer Bruchkerbe 311b versehen. Nachdem die Zugstange
311 zurückgezogen wurde, kann die Zugstange 311 seitlich um
gebogen und an der Bruchkerbe 311b abgebrochen werden, wie es
gestrichelt in der Fig. 6 gezeigt ist. Der Nadelkörper 32 der
Stahlnadel 3 kann dann nicht mehr aus der Hülse 33 geschoben
werden. Die Zugstange 311 kann zusammen mit dem Nadelkörper
32 entsorgt werden.
Der Infusionskatheter 4 ist ein Infusionsschlauch,
wie er allgemein zur Tropfinfusion verwendet wird. Das vorde
re Ende des Infusionskatheters 4 ist mit einem Verbindungs
kopf 41 verbunden, der seinerseits mit dem dritten Verbin
dungsabschnitt 13 des dreischenkligen Verbindungsstückes 1
verbunden werden kann.
Beim Gebrauch wird zuerst der Verbindungskopf 41 des
Infusionskatheters 4 mit dem dritten Verbindungsabschnitt 13
des dreischenkligen Verbindungsstückes 1 verbunden. Dann wird
die Nadelumhüllung 23 von der weichen Nadel 2 entfernt. Nun
kann, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, die Luft aus dem Infu
sionskatheter 4 durch das Luftabführloch 313a des vorsprin
genden Ansatzes 313 der Stahlnadel 3 und die zentrale durch
gehende Öffnung 320 des Nadelkörpers 32 nach außen entwei
chen. Das flüssige Arzneimittel aus einer Tropfflasche (nicht
gezeigt) kann daher durch das Luftabführloch 313a des vor
springenden Ansatzes 313 und die zentrale durchgehende Öff
nung 320 des Nadelkörpers 32 ausfließen. Dadurch füllt sich
der Infusionskatheter 4 und das dreischenklige Verbindungs
stück 1 vollständig mit dem flüssigen Arzneimittel, so daß
die Luft im Infusionskatheter 4 nicht in den menschlichen
Körper gelangt, was schädlich sein könnte.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Nadelkörper 32 der Stahl
nadel 3 gleitbar in den weichen Nadelkörper 22 der weichen
Nadel 2 eingesetzt und gibt dieser eine ausreichende Festig
keit, um in die Vene eines Patienten B eingeschoben werden zu
können. Die Gummikappe 121 am Ende des zweiten Verbindungsab
schnittes 12 umgibt den vorspringenden Ansatz 313 der Stahl
nadel 3 elastisch, so daß das flüssige Arzneimittel, das aus
dem Infusionskatheter 4 in das dreischenklige Verbindungs
stück 1 fließt, nicht aus dem zweiten Verbindungsabschnitt 12
austritt.
Wie in der Fig. 6 gezeigt, kann das medizinische Per
sonal danach am Griffabschnitt 311a der Zugstange 311 ziehen,
um den Haltekörper 31 in die Hülse 33 zurückzuziehen. Dabei
wird der Nadelkörper 32 der Stahlnadel 3 ebenfalls aus dem
weichen Nadelkörper 22 in die Hülse 33 zurückgezogen. Wenn
der Nadelkörper 32 der Stahlnadel 3 vollständig aus der Gum
mikappe 121 herausgezogen ist, schließt sich die Perforation,
die der vorspringende Ansatz 313 und der Nadelkörper 32 ge
schaffen hat, elastisch wieder. Das heißt, daß sich die Öff
nung am zweiten Verbindungsabschnitt 12 des dreischenkligen
Verbindungsstückes 1 wieder schließt. Außerdem kommt der Ein
griffsabschnitt 312 des Haltekörpers 31 mit dem Rastabschnitt
332 der Hülse 33 in Eingriff, so daß der Nadelkörper 32 in
der Hülse 33 festgehalten wird. Dabei kann das medizinische
Personal die Zugstange 311 an der Bruchkerbe 311b biegen und
abbrechen, wie es gestrichelt in der Fig. 6 gezeigt ist.
Wenn der Nadelkörper 32 zurückgezogen ist, fließt das
flüssige Arzneimittel, das aus dem dritten Verbindungsab
schnitt 13 in das dreischenklige Verbindungsstück 1 strömt,
automatisch durch den ersten Verbindungsabschnitt 11 und die
weiche Nadel 2 in den Körper des Patienten R. Das medizini
sche Personal kann daher, wie in der Fig. 7 gezeigt, die Hül
se 33 zusammen mit der darin verborgenen Stahlnadel 3 vom
zweiten Verbindungsabschnitt 12 abziehen und entsorgen. Wenn
es erforderlich wird, ein anderes flüssiges Arzneimittel zu
injizieren, kann eine Injektionsspritze durch die Gummikappe
121 am Ende des zweiten Verbindungsabschnittes 12 gestochen
werden, um die Injektion auszuführen.
Die erfindungsgemäße Sicherheits-Infusions-Katheter
nadel hat daher folgende Vorteile:
Der Nadelkörper 32 der Stahlnadel 3 kommt mit der
Hülse 33 in Eingriff und ist darin verborgen, ohne nach außen
vorzustehen. Eine Gefährdung des medizinischen Personals wird
damit vermieden. Außerdem ist die Sicherheit bei der Entsor
gung der medizinischen Abfälle gewährleistet.
Wenn der Nadelkörper 32 der Stahlnadel 3 aus dem wei
chen Nadelkörper 22 zurückgezogen wird, braucht die weiche
Nadel 2 nicht mit einer Hand zugedrückt zu werden, wie es bei
der herkömmlichen Vorrichtung erforderlich ist. Der Injekti
onsvorgang kann daher leichter und einfacher durchgeführt
werden.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Sicherheits-In
fusions-Katheternadel ist einfach; sie läßt sich leicht aus
ihren Einzelteilen zusammensetzen.
Claims (7)
1. Sicherheits-Infusions-Katheternadel, gekennzeichnet
durch
ein dreischenkliges Verbindungsstück (1) mit einem hohlen Hauptkörper (10), wobei der obere Abschnitt des Haupt körpers (10) einen ersten hohlen Verbindungsabschnitt (11) bildet und der untere Abschnitt des Hauptkörpers (10) einen zweiten hohlen Verbindungsabschnitt (12) und der erste und der zweite Verbindungsabschnitt (11, 12) zueinander längs der Mittelachse (10a) des Hauptkörpers (10) koaxial ausgerichtet sind sowie das freie Ende des zweiten Verbindungsabschnittes (12) mit einer aufgesetzten Gummikappe (121) versehen ist, und wobei von den ersten und zweiten Verbindungsabschnitten (11, 12) des Hauptkörpers (10) zur Verbindung mit dem Verbin dungskopf (41) eines Infusionskatheters (4) ein dritter Ver bindungsabschnitt (13) nach außen wegsteht;
eine weiche Infusionsnadel (2) mit einem Nadelhalter (21) mit einem Aufnahmesockel (211) am unteren Ende für die Verbindung mit dem ersten Verbindungsabschnitt (11) des drei schenkligen Verbindungsstückes (1), wobei sich ein weicher Nadelkörper (22) vom oberen Ende des Nadelhalters (21) nach oben erstreckt und damit verbunden ist; und durch
eine Stahlnadel (3) mit einem Haltekörper (31), der gleitbar in eine Hülse (33) eingesetzt ist, wobei der obere Abschnitt der Hülse (33) an den zweiten Verbindungsabschnitt (12) des dreischenkligen Verbindungsstücks (1) angesetzt ist, und mit einem vorspringenden Ansatz (313), der sich vom obe ren Ende des Haltekörpers (31) axial nach oben erstreckt und der normalerweise die Gummikappe (121) durchdringt, wobei der vorspringende Ansatz (313) mit einem radialen Luftabführloch (313a) versehen ist und sich vom oberen Ende des vorspringen den Ansatzes (313) ein Nadelkörper (32) axial nach oben er streckt, wobei die zentrale durchgehende Öffnung (320) des Nadelkörpers (32) mit dem Luftabführloch (313a) des vorsprin genden Ansatzes (313) in Verbindung steht, und wobei der Na delkörper (32) gleitbar in den weichen Nadelkörper (22) der weichen Nadel (2) eingesetzt ist sowie der Haltekörper (31) mit einem Eingriffsabschnitt (312) versehen ist, der nach unten gleitend verschoben werden kann, um mit einem Rastab schnitt (332) an der Hülse (33) in Eingriff zu kommen, der art, daß der Nadelkörper (32) der Stahlnadel (3) aus dem wei chen Nadelkörper (22) zurückgezogen und fest und verborgen in der Hülse (33) plaziert werden kann, wobei der Verbindungs kopf (41) des Infusionskatheters (4) mit dem dritten Verbin dungsabschnitt (12) des dreischenkligen Verbindungsstückes zur Infusion eines flüssigen Arzneimittels durch die wei che Nadel (2) in den Körper eines Patienten verbindbar ist.
ein dreischenkliges Verbindungsstück (1) mit einem hohlen Hauptkörper (10), wobei der obere Abschnitt des Haupt körpers (10) einen ersten hohlen Verbindungsabschnitt (11) bildet und der untere Abschnitt des Hauptkörpers (10) einen zweiten hohlen Verbindungsabschnitt (12) und der erste und der zweite Verbindungsabschnitt (11, 12) zueinander längs der Mittelachse (10a) des Hauptkörpers (10) koaxial ausgerichtet sind sowie das freie Ende des zweiten Verbindungsabschnittes (12) mit einer aufgesetzten Gummikappe (121) versehen ist, und wobei von den ersten und zweiten Verbindungsabschnitten (11, 12) des Hauptkörpers (10) zur Verbindung mit dem Verbin dungskopf (41) eines Infusionskatheters (4) ein dritter Ver bindungsabschnitt (13) nach außen wegsteht;
eine weiche Infusionsnadel (2) mit einem Nadelhalter (21) mit einem Aufnahmesockel (211) am unteren Ende für die Verbindung mit dem ersten Verbindungsabschnitt (11) des drei schenkligen Verbindungsstückes (1), wobei sich ein weicher Nadelkörper (22) vom oberen Ende des Nadelhalters (21) nach oben erstreckt und damit verbunden ist; und durch
eine Stahlnadel (3) mit einem Haltekörper (31), der gleitbar in eine Hülse (33) eingesetzt ist, wobei der obere Abschnitt der Hülse (33) an den zweiten Verbindungsabschnitt (12) des dreischenkligen Verbindungsstücks (1) angesetzt ist, und mit einem vorspringenden Ansatz (313), der sich vom obe ren Ende des Haltekörpers (31) axial nach oben erstreckt und der normalerweise die Gummikappe (121) durchdringt, wobei der vorspringende Ansatz (313) mit einem radialen Luftabführloch (313a) versehen ist und sich vom oberen Ende des vorspringen den Ansatzes (313) ein Nadelkörper (32) axial nach oben er streckt, wobei die zentrale durchgehende Öffnung (320) des Nadelkörpers (32) mit dem Luftabführloch (313a) des vorsprin genden Ansatzes (313) in Verbindung steht, und wobei der Na delkörper (32) gleitbar in den weichen Nadelkörper (22) der weichen Nadel (2) eingesetzt ist sowie der Haltekörper (31) mit einem Eingriffsabschnitt (312) versehen ist, der nach unten gleitend verschoben werden kann, um mit einem Rastab schnitt (332) an der Hülse (33) in Eingriff zu kommen, der art, daß der Nadelkörper (32) der Stahlnadel (3) aus dem wei chen Nadelkörper (22) zurückgezogen und fest und verborgen in der Hülse (33) plaziert werden kann, wobei der Verbindungs kopf (41) des Infusionskatheters (4) mit dem dritten Verbin dungsabschnitt (12) des dreischenkligen Verbindungsstückes zur Infusion eines flüssigen Arzneimittels durch die wei che Nadel (2) in den Körper eines Patienten verbindbar ist.
2. Sicherheits-Infusions-Katheternadel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlnadel (3) eine Zugstange
(311) aufweist, die sich axial nach unten erstreckt, wobei
das untere Ende der Zugstange (311) aus dem unteren Ende der
Hülse (33) vorsteht und mit einem Griffabschnitt (311a) ver
sehen ist.
3. Sicherheits-Infusions-Katheternadel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (311) mit wenig
stens einer Bruchkerbe (311b) versehen ist.
4. Sicherheits-Infusions-Katheternadel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsabschnitt (312) des
Haltekörpers (31) der Stahlnadel (3) die Form einer ringför
migen Nut hat, die am Umfang des Haltekörpers (31) ausgebil
det ist, und daß der Rastabschnitt (332) der Hülse (33) die
Form eines sich nach innen erstreckenden Flansches hat, der
am unteren Rand des Innenraums (331) der Hülse (33) ausgebil
det ist.
5. Sicherheits-Infusions-Katheternadel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsabschnitt (312) des
Haltekörpers (31) der Stahlnadel (3) die Form einer ringför
migen axialen Vertiefung hat, die am Boden des Eingriffsab
schnittes (312) ausgebildet ist, und daß der Rastabschnitt
(332) der Hülse (33) die Form einer sich ringförmig nach oben
erstreckenden Wand hat, die am unteren Ende des Rastabschnit
tes (332) ausgebildet ist.
6. Sicherheits-Infusions-Katheternadel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsabschnitt (312) des
Haltekörpers (31) der Stahlnadel (3) die Form einer
L-förmigen Vertiefung hat, die am Umfang des Eingriffsabschnit
tes (312) ausgebildet ist, und daß der Rastabschnitt (332)
der Hülse (33) die Form eines von der Wand des Innenraums
(331) der Hülse (33) vorstehenden Stiftes hat.
7. Sicherheits-Infusions-Katheternadel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand des dritten Verbin
dungsabschnittes (13) des dreischenkligen Verbindungsstückes
(1) eine äußere Kappe (131) aufweist, die normalerweise die
Öffnung (132) des dritten Verbindungsabschnittes (13) ver
schließt.
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