DE19831851C1 - Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln - Google Patents
Einrichtung zum Anschluß von LichtwellenleiterkabelnInfo
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Abstract
Für den Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln an in einem Gehäuse angeordnete Lichteintrittsflächen von optoelektronischen Wandlern oder Lichtwellenleitern wird vorgeschlagen, das Gehäuse mit einer Aufnahmebohrung zu versehen, an deren Ende die Lichteintrittsfläche angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter in die Aufnahmebohrung einschiebbar ist, bis seine Endfläche auf die Lichteintrittsfläche aufstößt, und im Verlauf der Aufnahmebohrung eine Käfigzugfeder vorzusehen, durch die der Lichtwellenleiter hindurchgeführt ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiter
kabeln an in einem Gehäuse angeordnete Lichteintrittsflächen von optoelek
tronischen Wandlern oder Lichtwellenleitern, wobei die Lichtwellenleiterka
bel durch ein Federelement klemmend gehalten sind.
Es ist bekannt, Lichtwellenleiterkabel mit einem handelsüblichen Steckver
binder zu versehen und optoelektronische Wandler in einem Gehäuse vor
zusehen, das zur Aufnahme des vorgenannten Lichtwellenleitersteckverbin
ders geeignet ist und somit einen solchen Anschluß herzustellen.
Bei dieser technisch zufriedenstellenden Lösung ist jedoch der Zeit- und
Materialaufwand, bedingt durch die Steckermontage, aufwendig.
Aus der DE 34 18 536 A1 ist eine schraubenlose Anschluß- und Verbin
dungsklemme für elektrische Leiter bekannt, die in der Art einer sog. Käfig
zugfeder ausgebildet ist. Dabei ist eine mit einer Öffnung versehene
schlaufenförmige Klemmfeder vorgesehen, in die der elektrische Leiter ein
geführt und elektrisch kontaktgebend festgeklemmt ist.
Eine derartige Käfigzugfeder ist daneben auch aus der DE 86 05 765 U1
bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Anschluß eines Lichtwellen
leiters an eine Lichteintrittsfläche eines optoelektronischen Wandlers oder
eines Lichtwellenleiters in einem Gehäuse dahingehend auszubilden, daß
dieser einfach und kostengünstig herstellbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gehäuse eine Aufnahmebohrung
aufweist, an deren Ende die Lichteintrittsfäche angeordnet ist, wobei der
Lichtwellenleiter in die Aufnahmebohrung einschiebbar ist, bis seine Endflä
che auf die Lichteintrittsfläche aufstößt, und daß im Verlauf der Aufnahme
bohrung das als Käfigzugfeder ausgebildete Federelement vorgesehen ist,
wobei der Lichtwellenleiter durch eine Öffnung im Schenkel der Käfigzugfe
der hindurchgeführt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4
angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der
schnellen Herstellbarkeit der Verbindung ohne zusätzliche Steckverbinder
montage und Faservorbereitungen; ferner besteht aufgrund des geringen
seitlichen Platzbedarfs die Möglichkeit der Anreihbarkeit von mehreren, so
wohl elektrischen wie auch optischen Kontakten, z. B. auf Hutschienenklem
men.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine geschnittene Ansicht eines Gehäuses mit Käfigzugfeder und
optoelektronischem Wandler,
Fig. 2 die geschnittene Ansicht des Gehäuses gem. Fig. 1 mit einem einge
führten Lichtwellenleiter,
Fig. 3 die geschnittene Ansicht eines modifizierten Gehäuses,
Fig. 4 die Ansicht einer Käfigzugfeder, und
Fig. 5 die Ansicht einer modifizierten Käfigzugfeder.
In der Fig. 1 ist ein Gehäuse 1 dargestellt, in dem ein optoelektronischer
Wandler 2 vorgesehen ist und das zur Aufnahme des Endes eines Lichtwel
lenleiterkabels ausgebildet ist. Der optoelektronische Wandler kann als
Sender oder Empfänger ausgeführt sein.
Das Gehäuse ist dabei vorzugsweise als modulartiges, scheibenförmiges
Bauteil ausgebildet und besteht aus Kunststoffmaterial. In dem Gehäuse ist
eine Aufnahmebohrung 3 vorgesehen, an deren Ende der optoelektronische
Wandler 2 angeordnet ist, wobei dessen Lichteintrittsfläche 4 zur Öffnung 5
der Bohrung weist und seine elektrischen Anschlüsse 6 sind aus dem Ge
häuse herausgeführt.
Weiterhin ist in dem Gehäuse, im Verlauf der Aufnahmebohrung, eine an
sich von elektrischen Anschlüssen her bekannte Käfigzugfeder 7 vorgese
hen. Die Käfigzugfeder ist auf einem Halteblech 8 befestigt. Dabei fluchtet
deren Einführöffnung 9, die in den Fig. 4 und 5 besser erkennbar gezeigt ist,
bei geöffneter Käfigzugfeder (s. h. Fig. 2) mit der Aufnahmebohrung 3. Zur
Betätigung der Käfigzugfeder ist oberhalb der Aufnahmebohrung, parallel zu
dieser verlaufend, eine weitere Bohrung 10 bzw. Öffnung vorgesehen, durch
die ein Betätigungswerkzeug, z. B. ein Schraubendreher, eingeschoben
werden kann.
Das Gehäuse ist an seiner unteren Seite 11 mit Rastnasen 12 versehen, die
zur Halterung und Montage des Gehäuses auf einer hier nicht näher darge
stellten Leiterplatte dienen. Es kann ggf. auch vorgesehen sein, daß das
Gehäuse hier mit Rastmitteln zur Aufrastung auf Hutschienen oder dergl.
versehen ist.
In der Fig. 2 ist ein Lichtwellenleiter 13 in die Aufnahmebohrung 3 einge
schoben. Hierbei wurde die Käfigzugfeder 7 durch ein geeignetes Werkzeug
zunächst geöffnet und das Ende 14 des Lichtwellenleiters durch die Öffnung
der Käfigzugfeder geschoben, bis seine optische Endfläche 15 an der
Lichteintrittsfläche 4 des optoelektronischen Wandlers 2 zur Anlage gelang
te (physical contact).
Anschließend wurde das Werkzeug entfernt und die Käfigzugfeder konnte
sich entspannen. Dabei drückt die Kante 16 der Klemmlasche 21 der Käfig
zugfeder auf den äußeren Mantel 17 des Lichtwellenleiters, deformiert die
sen geringfügig und sichert diesen gegen mechanisches Verschieben.
Durch geeignete Wahl von Federkonstante und Hubbegrenzung der Käfig
zugfeder wird sichergestellt, daß der Lichtwellenleiter-Außenmantel in jedem
Falle ausreichend deformiert wird, um einerseits die gewünschte Haltekraft
zu gewährleisten, andererseits jedoch der optisch aktive Faserkern inkl. op
tischer Isolation von der Klemmung nicht nachteilig beeinflußt wird.
In der Fig. 3 ist ein modifiziertes Gehäuse 1' dargestellt. Dabei ist die Auf
nahmebohrung 3' durchgehend ausgeführt und statt des optoelektronischen
Wandlers das Ende eines Lichtwellenleiterkabels 18 fest eingefügt wobei
deren Lichteintrittsfäche 19 dann, wie die Lichteintrittsfläche des optoelek
tronischen Wandlers, zur Öffnung der Aufnahmebohrung weist.
Die in der Käfigzugfeder eingespannte Faser, ist soweit eingeführt bis physical
contact an der Koppelstelle zwischen den Fasern besteht. Der untere Teil der
Käfigzugfeder taucht im gespannten Zustand in eine Aussparung 20 im Ge
häuse ein. Die Haltekraft der Käfigzugfeder ist dabei so stark, daß sie die Fa
ser ausreichend fixiert, sie aber nicht beschädigt. Die Lichtwellenleiter werden
durch die Führungen so geführt, daß sie mit ihren Stirnflächen an der Koppel
stelle exakt voreinander stehen.
Bei einer modulartigen Gestaltung des Gehäuses können mehrere Gehäuse
platzsparend nebeneinander auf einer Leiterplatte oder Tragschiene ange
ordnet werden. Dabei kann auch vorgesehen sein, daß für optische An
schlüsse ausgebildete Gehäuse mit mechanisch gleichartig gestalteten Ge
häusen für elektrische Anschlüsse/Verbindungen nebeneinander oder auch
gemischt verwendet werden.
In der Fig. 4 ist in vergrößerter Darstellung eine handelsübliche Käfigzugfe
der 7 dargestellt. Die Käfigzugfeder weist eine schlaufenförmige Gestalt auf,
wobei deren Befestigungssteg 22 durch die durch einen Stanzvorgang aus
gebildete Einführöffnung 9 geführt ist. Beim Ausstanzen dieser Öffnung ist
auch die Klemmlasche 21 mit der Kante 16 ausgebildet worden, die schräg
in Richtung der Einführung des später einzuführenden Lichtwellenleiters ab
gebogen ist. Dabei ist die Klemmlasche flach und eben ausgebildet.
In der Fig. 5 ist eine modifizierte Käfigzugfeder dargestellt, wobei die
Klemmlasche 21' eine gerundete Form aufweist. Dabei ist diese Rundung
zumindest in etwa dem Radius des einzuführenden Lichtwellenleiters ange
paßt. Bei dieser Formung der Klemmlasche wird eine vergrößerte Anlage
kante 16 im Gegensatz zu der Ausführung gemäß Fig. 4 bei der Klemmung
des Lichtwellenleiters erzielt. Die Gefahr des Einschneidens und Durchtren
nens des äußeren Mantels 17 des Lichtwellenleiters ist hierbei verringert.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln an in einem
Gehäuse (1, 1') angeordnete Lichteintrittsflächen von optoelektroni
schen Wandlern (2) oder Lichtwellenleitern (18), wobei die Lichtwel
lenleiterkabel durch ein Federelement klemmend gehalten sind, da
durch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1, 1') eine Aufnahmebohrung (3, 3') aufweist, an deren Ende die Lichteintrittsfäche (4, 19) angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter (13) in die Aufnahmebohrung einschiebbar ist, bis seine Endfläche auf die Lichteintrittsfläche (4, 19) aufstößt, und
daß im Verlauf der Aufnahmebohrung (3, 3') das als Käfigzugfeder (7) ausgebildete Federelement vorgesehen ist, wobei der Lichtwellenlei ter durch eine Öffnung (9) im Schenkel der Käfigzugfeder hindurchge führt ist.
daß das Gehäuse (1, 1') eine Aufnahmebohrung (3, 3') aufweist, an deren Ende die Lichteintrittsfäche (4, 19) angeordnet ist, wobei der Lichtwellenleiter (13) in die Aufnahmebohrung einschiebbar ist, bis seine Endfläche auf die Lichteintrittsfläche (4, 19) aufstößt, und
daß im Verlauf der Aufnahmebohrung (3, 3') das als Käfigzugfeder (7) ausgebildete Federelement vorgesehen ist, wobei der Lichtwellenlei ter durch eine Öffnung (9) im Schenkel der Käfigzugfeder hindurchge führt ist.
2. Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung der Käfigzugfeder (7) durch eine parallel zur Auf
nahmebohrung (3, 3') angeordnete Öffnung (10) im Gehäuse (1, 1')
erfolgt.
3. Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln nach An
spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmlasche (21') der Käfigzugfeder (7) eine dem Radius
des einzuführenden Lichtwellenleiters (13) angepaßte Rundung auf
weist.
4. Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1, 1') mit Halterungsmitteln zur Montage auf einer
Halteschiene (z. B. Hutschiene) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998131851 DE19831851C1 (de) | 1998-07-16 | 1998-07-16 | Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998131851 DE19831851C1 (de) | 1998-07-16 | 1998-07-16 | Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7874180
Family Applications (1)
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DE1998131851 Expired - Lifetime DE19831851C1 (de) | 1998-07-16 | 1998-07-16 | Einrichtung zum Anschluß von Lichtwellenleiterkabeln |
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- 1998-07-16 DE DE1998131851 patent/DE19831851C1/de not_active Expired - Lifetime
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