DE19831631A1 - Leichtbaustruktur - Google Patents

Leichtbaustruktur

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Leichtbaustruktur, insbesondere für ein Luftschiff oder ein Bauwerk, mit mehreren durch eine flexible aufblasbare Hülle (10) nach außen gegen Atmosphäre begrenzten Druckzellen (12). Eine halbstarre Konstruktion mit hohem Belastungsvermögen bei geringem Baugewicht wird durch mindestens einen unter Abgrenzung zweier benachbarter Druckzellen (12) über eine Randnaht (22) mit der Hülle (10) verbundenen und unter deren Gasinnendruck vorgespannten biegeschlaffen Schubsteg (14) und einen im Bereich der Randnaht mit der Hülle und/oder dem Schubsteg verbundenen Aussteifungsgurt (16) ermöglicht.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leichtbaustruktur, insbe­ sondere für ein Luftschiff oder ein Bauwerk, mit mehre­ ren durch eine flexible aufblasbare Hülle nach außen gegen Atmosphäre begrenzten Druckzellen.
Strukturen dieser Art kommen beispielsweise bei Prall- Luftschiffen zum Einsatz, welche aber nur eine geringe Eigensteifigkeit aufweisen und daher in der Dimensio­ nierung und Tragfähigkeit beschränkt sind. Bei Starr­ luftschiffen hingegen ist das Tragverhalten der Ge­ samtstruktur durch das instabilitätsverhalten des Trag­ werks gegeben, welches somit gegen Stabilitätsversagen anstatt gegen Festigkeit dimensioniert werden muß und damit die Verwendung von schwerem und teurem Material erfordert. Weiter ist es bekannt, den Innenraum von Traglufthallen als Druckzelle auszuführen, wobei jedoch zur Begehung Schleusen erforderlich sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu­ grunde, eine Leichtbaustruktur zu entwickeln, mit wel­ cher bei geringem Baugewicht und Bauaufwand hohe Bela­ stungen beschädigungstolerant aufgenommen werden kön­ nen. Insbesondere soll ein auf einer Leichtbaukonstruk­ tion beruhendes Luftschiff angegeben werden, welches eine hohe Tragfähigkeit und Stabilität gegen äußere La­ sten aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Merkma­ le des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge­ staltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine aufge­ blasene Strukturhülle aus leichtem Material durch eine besondere geometrische Anordnung geeigneter Struktur­ elemente unter Ausnutzung des Gasinnendrucks auszustei­ fen. Um dies zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß vor­ geschlagen, mindestens einen unter Abgrenzung zweier benachbarter Druckzellen über eine Randnaht mit der Hülle verbundenen und unter deren Gasinnendruck vorge­ spannten biegeschlaffen Schubsteg und einen im Bereich der Randnaht mit der Hülle und/oder dem Schubsteg ver­ bundenen zugfesten Aussteifungsgurt vorzusehen. Damit wird eine Aufteilung der auftretenden Kräfte ermög­ licht, wobei die Aussteifungsgurte selbst bei geringem Querschnitt bis zu ihrer Festigkeitsgrenze belastet und damit hohe Längskräfte aufnehmen können, während sie durch die druckgestützte Hülle und die Schubstege gegen Beulen und Knicken gestützt sind. Die über die Hülle unter dem Gasinnendruck auf Zug vorgespannten, umgurte­ ten Schubstege haben dabei vor allem die Funktion, die auftretenden Schubkräfte zwischen gegenüberliegenden Gurtabschnitten zu übertragen.
Vorteilhafterweise ist der Schubsteg unter Bildung ei­ nes Einzuges in der Hülle vorgespannt, wobei die den Einzug begrenzenden Hüllensegmente unter dem Gasinnen­ druck nach außen gewölbt sind. Somit werden über die Druckbelastung der Hülle Zugkräfte in den randseitig verbundenen Schubsteg eingeleitet. Dieser kann damit äußere Belastungen in Höhe der so erzielten Vorspannung aufnehmen.
In einer herstellungstechnisch und konstruktiv beson­ ders vorteilhaften Ausführung ist der Aussteifungsgurt in dem Einzug angeordnet und über seine Länge außensei­ tig mit der Hülle vorzugsweise durch eine Klebverbin­ dung fest verbunden.
Um die Schubflüsse abtragen zu können, ist der Schub­ steg über die Hülle in der Stegebene allseitig auf Zug vorgespannt ist. Dabei ist es günstig, wenn der langge­ streckte Schubsteg an seinem Rand umlaufend oder zumin­ dest längsseitig mit der Hülle verbunden und von dem Aussteifungsgurt umgriffen ist.
Zur Überbrückung großer Längen ist es von Vorteil, wenn der Aussteifungsgurt ein biegesteifes Profil, vorzugs­ weise ein an die Außenkontur des Einzuges angepaßtes Winkelprofil oder Hohlprofil aufweist. Dabei kann der Aussteifungsgurt durch eine kohlefaserverstärkte Kunst­ stoffleiste gebildet sein.
Um die auftretenden Schubspannungen optimal abzuleiten ist es vorteilhaft, wenn der Schubsteg aus einem Faser­ gewebe, insbesondere Aramidfasergewebe besteht, dessen rechtwinklig gegeneinander gekreuzte Fasern diagonal zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten der Randnaht verlaufen.
Eine weitere Stabilitätsverbesserung läßt sich durch Querrippen erreichen, die sich in mindestens einer Querschnittsebene der Druckzellen zwischen benachbarten Schubstegen erstrecken. Diese können durch Seilkreuze gebildet sein, welche an ihren Enden an den Ausstei­ fungsgurten befestigt sind und die Druckzellen diagonal durchgreifen.
Ein weiterer Aspekt bzw. Variante der Erfindung be­ trifft ein Luftschiff mit einer erfindungsgemäßen Leichtbaustruktur. Hier bieten sich auch in der Her­ stellung besondere Vorteile, weil im Gegensatz zu einer Starrstruktur nur leichte Bauteile gehandhabt werden müssen, deren Verbindung sich zudem relativ einfach be­ werkstelligen läßt. Den Druckzellen kann dabei eine Mehrfachfunktion dadurch zukommen, daß sie zumindest teilweise mit einem Traggas, vorzugsweise Helium ge­ füllt sind.
Bei einem Luftschiff mit einer zigarrenförmig­ langgestreckten Hülle als Luftschiffrumpf ist es hin­ sichtlich der statischen und dynamischen Belastbarkeit von besonderem Vorteil, wenn drei innerhalb der Hülle in Rumpflängsrichtung verlaufende Schubstege vorgese­ hen, die im Querschnitt in Form eines vorzugsweise gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreiecks mitein­ ander und unter Einzug der Hülle mit dieser verbunden sind. Vorteilhafterweise sind dabei die Schubstege durch drei zwischen gemeinsamen Verbindungspunkten am Bug und Heck des Luftschiffrumpfes verlaufende Ausstei­ fungsgurte umschlossen. Günstig ist es auch, wenn einer der Aussteifungsgurte längs des Luftschiffkieles ver­ läuft, so daß die Schubstege zusätzlich zu dem Gasin­ nendruck durch das Kielgewicht vorgespannt sind.
Neben dem Rumpf können auch die Leitwerke des Luft­ schiffes auf der erfindungsgemäßen Leichtbaukonstrukti­ on beruhen. Hier ist es vorgesehen, daß die Leitwerks­ flossen eine Mehrzahl von reihenförmig angeordneten, in Spannweitenrichtung langgestreckten Druckzellen aufwei­ sen, wobei die Breite der zwischen den Druckzellen sich erstreckenden Schubstege an die gewünschte Profilbreite des Leitwerks angepaßt ist. Zur Verbesserung der aero­ dynamischen Eigenschaften kann die Hülle der Druckzel­ len durch eine Außenhaut überspannt sein, wobei der Zwischenraum zwischen Hülle und Außenhaut unter Atmo­ sphärendruck stehen sollte.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß die Schubstege an einer an dem Luftschiffrumpf vorzugs­ weise auf einem Druckball abstützbaren Fußplatte ange­ schlossen sind, und daß die Aussteifungsgurte U-förmig gebogen und an ihren Schenkelenden über die Fußplatte geschlossen sind.
Ein weiterer Aspekt bzw. Variante der Erfindung bezieht sich auf ein Bauwerk, insbesondere eine selbsttragende Halle mit einer erfindungsgemäßen Leichtbaustruktur. Hier läßt sich eine leicht begehbare und insbesondere durch Schnee und Wind besonders belastbare Konstruktion dadurch erreichen, daß eine Vielzahl von U-förmig ge­ wölbten, durch umgurtete Schubstege paarweise voneinan­ der getrennte Druckzellen unter Bildung eines Hallenge­ wölbes seitlich aneinander angrenzen. Vorteilhafterwei­ se sind dabei die Druckzellen über flüssigkeitsgefüllte Fußabschnitte und in der Scheitelebene stirnseitig an dem Hallengewölbe angreifende Stützseile am Boden ver­ ankert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Luftschiff mit einer erfindungsgemäßen Leichtbaustruktur;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 das Heck des Luftschiffes nach Fig. 1 mit Leitwerksflossen in einer weiteren Ausfüh­ rungsform der Erfindung;
Fig. 4 einen Querschnitt der Leitwerksflosse nach Fig. 3;
Fig. 5 einen vergrößerten Ausschnitt einer Verbin­ dungsstelle der Leitwerksflosse gemäß Fig. 4;
Fig. 6 einen Längsschnitt in der Ebene eines Schub­ stegs der Leitwerksflosse nach Fig. 3;
Fig. 7 eine selbsttragende Halle mit einer Leicht­ baustruktur nach einer weiteren Ausführungs­ form der Erfindung; und
Fig. 8 einen ausschnittsweisen Vertikalschnitt in der Scheitelebene der Halle nach Fig. 7.
Die in der Zeichnung dargestellten Leichtbaustrukturen bzw. Strukturteile lassen die sich auf vielfältige Wei­ se vor allem in Luftschiff- und Gebäudekonstruktionen einsetzen und bestehen im wesentlichen aus einer flexi­ blen aufblasbaren Hülle 10, mehreren unter Abgrenzung benachbarter Druckzellen 12 randseitig mit der Hülle 10 verbundenen flexiblen bzw. biegeschlaffen Schubstegen 14 und jeweils einem die Schubstege 14 umgreifenden Aussteifungsgurt 16.
In Fig. 1 ist ein Luftschiff 18 gezeigt, das eine fle­ xible aufblasbare, im aufgeblasenen Zustand zigarren­ förmig-langgestreckte Rumpfhülle 10 und vier am Heck als Leitwerkskreuz angeordnete Leitwerke 20 aufweist, wobei der Rumpf und die Leitwerke als gasdruckgestützte Leichtbaustrukturen ausgeführt sind. Wie in Fig. 2 ge­ zeigt, sind innerhalb der Rumpfhülle 10 drei flexible Schubstege 14 im Querschnitt gleichschenklig­ dreieckförmig miteinander verbunden. An ihren somit paarweise verbundenen Rändern sind die Schubstege 14 jeweils über eine über die Rumpflänge durchgehende Randnaht 22 in gleichem Winkelabstand mit der Rumpfhül­ le 10 verbunden. Dadurch werden innerhalb der Rumpfhül­ le im aufgeblasenen Zustand Druckzellen 12 voneinander abgegrenzt, und es werden auf der Rumpfhülle 10 vom Kreisquerschnitt nach innen abweichende Einzüge 24 ge­ bildet. In diesen Einzügen sind drei Aussteifungsgurte 16 entlang der Randnähte 22 außenseitig auf die Rumpf­ hülle 10 aufgeklebt. Die Aussteifungsgurte 16 er­ strecken sich dabei zwischen gemeinsamen Verbindungspunkten 26, 28 am Bug und Heck des Luftschiffes, wobei einer der Aussteifungsgurte längs des Kieles 30 verläuft. Die beiden seitlichen Druckzellen 12 sind in bekannter Wei­ se durch Ballonetmembranen 32 in eine Heliumkammer 34 und eine Luftkammer 36 unterteilt. Während die Schub­ stege 14 und die Hülle 10 aus biegeschlaffen Gewebebah­ nen bestehen, werden die Aussteifungsgurte durch zug- und druckbelastbare, vorzugsweise aus kohlefaserver­ stärkten Kunststoffleisten gebildet.
In der vorstehend beschriebenen Konstruktion werden die Schubstege 14 unter dem Gasinnendruck durch die Hülle 10 und zusätzlich durch das Kielgewicht in der Stegebe­ ne unter allseitige Zugspannung gesetzt und ermöglichen es damit, Schubkräfte aufzunehmen, während die Ausstei­ fungsgurte 16 die auftretenden Längskräfte abtragen.
Zusätzlich werden die Aussteifungsgurte 16 aufgrund ih­ rer gegenseitigen Verbindung über die Hüllensegmente 38 gegen Beulen gestützt. Insgesamt ergibt sich damit ein um alle Achsen torsions- und biegesteifes Gebilde mit geringem Baugewicht.
Nach demselben Prinzip können auch die Leitwerke 20 des Luftschiffes realisiert werden. Wie in Fig. 3 gezeigt, bestehen die Leitwerke 20 aus einer Leitwerksflosse 40 und einem Ruder 42 und sind über eine Fußrahmen 44 auf einem Druckball 46 am Luftschiffheck 48 abgestützt. Zur weiteren Stabilisierung sind nur am oberen Leitwerk ge­ zeigte Spannseile 50 vorgesehen. Wie in Fig. 3 aus der aufgebrochenen Darstellung des unteren Leitwerks und insbesondere aus den Fig. 4 bis 6 ersichtlich, umfassen die Leitwerksflossen 40 eine Mehrzahl von in Spannwei­ tenrichtung langgestreckten Druckzellen 12, die inner­ halb einer Hülle 10 durch Schubstege 14 seitlich gegen­ einander abgegrenzt sind. An ihrem rumpffernen Ende sind die Druckzellen 12 durch kugelige Stirnsegmente 52 abgeschlossen, während die rumpfseitigen Stirnflächen über eine Fußplatte 54 am Fußrahmen 44 gespannt sind.
Die Schubstege 14 sind an ihrem Umfangsrand über eine Randnaht 22 umlaufend mit der Hülle 10 bzw der Fußplat­ te 54 verbunden. Im aufgeblasenen Zustand werden die Schubstege 14 unter Bildung von Einzügen 24 in der Hül­ le 10 vorgespannt, wobei die die Einzüge begrenzenden, beidseitig an die Schubstege angrenzenden Hüllensegmen­ te 38 unter Einnahme von Kreisquerschnitten durch den Gasinnendruck nach außen gewölbt sind. Die längs den Randnähten 22 bzw. Einzügen 24 verlaufenden und somit U-förmig gebogenen Aussteifungsgurte 16 sind an ihren Schenkelenden über die Fußplatte 54 geschlossen (Fig. 6). Um die auftretenden Schubkräfte günstig übertragen zu können, bestehen die Schubstege 14 aus einem Faser­ gewebe, dessen rechtwinklig gegeneinander gekreuzte Fa­ sern 56 diagonal zwischen einander gegenüberliegenden Abschnitten der Randnaht 22 bzw. der Aussteifungsgurte 16 verlaufen. Wie in Fig. 5 gezeigt, können die Aus­ steifungsgurte 16 ein biegesteifes Winkelprofil aufwei­ sen, dessen Außenseite der Kontur des Einzuges 24 folgt und an die Hülle 10 angeklebt ist. Zur weiteren Aus­ steifung der Struktur können Querrippen vorgesehen sein, die sich in Form von Seilkreuzen 58 in der Quer­ schnittsfläche der Druckzellen 12 diagonal zwischen be­ nachbarten Aussteifungsgurten 16 erstrecken. Um ein ae­ rodynamisch günstiges Profil zu erhalten, ist die Hülle der Druckzellen mit einer Außenhaut 60 überspannt, wo­ bei der Zwischenraum zwischen Hülle und Außenhaut auf Atmosphären- bzw. Umgebungsdruck gehalten ist.
Die in Fig. 7 dargestellte selbsttragende Gewölbehalle 62 besteht aus einer Vielzahl von seitlich nebeneinan­ der angeordneten, U-förmig gewölbten Druckzellen 12, die durch von Aussteifungsgurten 16 umschlossene Schub­ stege 14 paarweise voneinander getrennt sind. Die ein­ zelnen Druckzellen 12 sind über wassergefüllte Fußab­ schnitte 64 und in der Scheitelebene stirnseitig an dem Gewölbe 62 angreifende Stützseile 66 am Boden veran­ kert. Die Konstruktion beruht dabei auf der erfindungs­ gemäßen Leichtbaustruktur, so daß hier auf die vorste­ henden Ausführungen zur Funktion der mit gleichen Be­ zugszeichen versehenen Strukturelementen verwiesen wird.
Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten: Die Erfin­ dung betrifft eine Leichtbaustruktur, insbesondere für ein Luftschiff oder ein Bauwerk, mit mehreren durch ei­ ne flexible aufblasbare Hülle 10 nach außen gegen Atmo­ sphäre begrenzten Druckzellen 12. Eine halbstarre Kon­ struktion mit hohem Belastungsvermögen bei geringem Baugewicht wird durch mindestens einen unter Abgrenzung zweier benachbarter Druckzellen 12 über eine Randnaht 22 mit der Hülle 10 verbundenen und unter deren Gasin­ nendruck vorgespannten biegeschlaffen Schubsteg 14 und einen im Bereich der Randnaht mit der Hülle und/oder dem Schubsteg verbundenen Aussteifungsgurt 16 ermög­ licht.

Claims (21)

1. Leichtbaustruktur, insbesondere für ein Luftschiff (18) oder ein Bauwerk (62), mit mehreren durch eine flexible aufblasbare Hülle (10) nach außen gegen Atmosphäre begrenzten Druckzellen (12), gekenn­ zeichnet durch mindestens einen unter Abgrenzung zweier benachbarter Druckzellen (12) über eine Randnaht (22) mit der Hülle (10) verbundenen und unter deren Gasinnendruck vorgespannten biege­ schlaffen Schubsteg (14) und einen im Bereich der Randnaht (22) mit der Hülle (10) und/oder dem Schubsteg (14) verbundenen Aussteifungsgurt (16)
2. Leichtbaustruktur nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schubsteg (14) unter Bildung ei­ nes Einzuges (24) in der Hülle (10) vorgespannt ist, wobei die den Einzug begrenzenden Hüllenseg­ mente (38) unter dem Gasinnendruck nach außen ge­ wölbt sind.
3. Leichtbaustruktur nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Aussteifungsgurt (16) in dem Ein­ zug (24) angeordnet und über seine Länge außensei­ tig mit der Hülle (10) vorzugsweise durch eine Klebverbindung fest verbunden ist.
4. Leichtbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubsteg (14) über die Hülle (10) in der Stegebene allseitig auf Zug vorgespannt ist.
5. Leichtbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der langgestreckte Schubsteg (14) an seinem Rand umlaufend oder zumin­ dest längsseitig mit der Hülle (10) verbunden und von dem Aussteifungsgurt (16) umschlossen ist.
6. Leichtbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aussteifungsgurt (16) ein biegesteifes Profil, vorzugsweise ein an die Außenkontur des Einzuges (24) angepaßtes Win­ kelprofil oder Hohlprofil aufweist.
7. Leichtbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aussteifungsgurt (16) durch eine kohlefaserverstärkte Kunststofflei­ ste gebildet ist.
8. Leichtbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schubsteg (14) aus ei­ nem Fasergewebe, insbesondere Aramidfasergewebe be­ steht, dessen rechtwinklig gegeneinander gekreuzte Fasern (56) diagonal zwischen einander gegenüber­ liegenden Abschnitten der Randnaht (22) verlaufen.
9. Leichtbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Querrippen (58), die sich in mindestens einer Querschnittsebene der Druckzellen (12) zwischen benachbarten Schubstegen (14) er­ strecken.
10. Leichtbaustruktur nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Querrippen durch Seilkreuze (58) gebildet sind, welche an ihren Enden an den Aus­ steifungsgurten (16) befestigt sind und die Druck­ zellen (12) diagonal durchgreifen.
11. Luftschiff, gekennzeichnet durch eine Leicht­ baustruktur nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che.
12. Luftschiff nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Druckzellen (12) zumindest teilweise mit einem Traggas, vorzugsweise Helium gefüllt sind.
13. Luftschiff nach Anspruch 11 oder 12, mit einer zi­ garrenförmig-langgestreckten Hülle (10) als Luft­ schiffrumpf, gekennzeichnet durch drei innerhalb der Hülle (10) in Rumpflängsrichtung verlaufende Schubstege (14), die im Querschnitt in Form eines vorzugsweise gleichseitigen oder gleichschenkligen Dreiecks miteinander und unter Einzug der Hülle (10) mit dieser verbunden sind.
14. Luftschiff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schubstege (14) durch drei zwischen gemeinsamen Verbindungspunkten (26,28) am Bug und Heck des Luftschiffrumpfes verlaufende Ausstei­ fungsgurte (16) umschlossen sind.
15. Luftschiff nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, daß einer der Aussteifungsgurte (16) längs des Luftschiffkieles (30) verläuft, so daß die Schub­ stege (14) zusätzlich zu dem Gasinnendruck durch das Kielgewicht vorgespannt sind.
16. Luftschiff nach einem der Ansprüche 11 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die Leitwerksflossen (40) eine Mehrzahl von reihenförmig angeordneten, in Spannweitenrichtung langgestreckten Druckzellen (12) aufweisen, wobei die Breite der zwischen den Druckzellen (12) sich erstreckenden Schubstege (14) an die gewünschte Profilbreite des Leitwerks (20) angepaßt ist.
17. Luftschiff nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Hülle (10) der Druckzellen (12) durch eine Außenhaut (60) überspannt ist, wobei der Zwi­ schenraum zwischen Hülle (10) und Außenhaut unter Atmosphärendruck steht.
18. Luftschiff nach Anspruch 16 oder 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schubstege (14) an einer an dem Luftschiffrumpf vorzugsweise auf einem Druck­ ball (46) abstützbaren Fußplatte (54) angeschlossen sind, und daß die Aussteifungsgurte (16) U-förmig gebogen und an ihren Schenkelenden über die Fuß­ platte (54) geschlossen sind.
19. Bauwerk, insbesondere selbsttragende Halle (62), gekennzeichnet durch eine Leichtbaustruktur nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
20. Bauwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von U-förmig gewölbten, durch um­ gurtete Schubstege (14) paarweise voneinander ge­ trennte Druckzellen (12) unter Bildung eines Hal­ lengewölbes seitlich aneinander angrenzen.
21. Bauwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzellen (12) über flüssigkeitsgefüllte Fußabschnitte (64) und in der Scheitelebene stirn­ seitig an dem Hallengewölbe angreifende Stützseile (66) am Boden verankert sind.
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