DE19830880A1 - Erdbewegungsmaschine - Google Patents
ErdbewegungsmaschineInfo
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- E02F3/28—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets
- E02F3/283—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with digging tools mounted on a dipper- or bucket-arm, i.e. there is either one arm or a pair of arms, e.g. dippers, buckets with a single arm pivoted directly on the chassis
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Abstract
Bei einer Erdbewegungsmaschine, insbesondere Minidumper, mit einem mittels einer Antriebseinrichtung antreibbaren Fahrgestell (1), auf dem eine bewegbare Organe, vorzugsweise in Form eines kippbaren Containers (4) und einer diesem zugeordneten, auf einem Schwenkarm (6) angeordneten Schaufel (5), enthaltende Arbeitseinrichtung und eine Krafterzeugungseinrichtung aufgenommen sind, und mit einer der Antriebseinrichtung und Arbeitseinrichtung zugeordneten Bedieneinrichtung (38), lassen sich dadurch eine gute Ergonomie sowie ein hoher Bedienungskomfort und eine hohe Sicherheit erreichen, dass die Bedieneinrichtung (38) ein mit einem Sender versehenes Bedienteil (38b) aufweist, dem ein mit einem Empfänger versehenes, im Bereich eines Bedienpults (14) angeordnetes Basisteil (38a) zugeordnet ist und das wahlweise mittels einer Steckverbindung (42, 43) mit dem Basisteil (38a) koppelbar oder als über Funk mit dem Basisteil (38a) zusammenwirkendes Traggerät verwendbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Erdbewegungsmaschine, insbesondere einen Minidumper,
mit einem mittels einer Antriebseinrichtung antreibbaren Fahrgestell, auf dem eine
bewegbare Organe, vorzugsweise in Form eines kippbaren Containers und einer
diesem zugeordneten, auf einem Schwenkarm angeordneten Schaufel, enthaltende
Arbeitseinrichtung und eine Krafterzeugungseinrichtung aufgenommen sind, und mit
einer der Arbeitseinrichtung und Antriebseinrichtung zugeordneten
Bedieneinrichtung.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist die Bedieneinrichtung stationär im
Bereich eines Bedienpults angeordnet, dem ein Sitz- oder Stehplatz für eine
Bedienungsperson zugeordnet ist. Nachteilig hierbei ist, dass die Bedienungsperson
die Maschine während des Maschineneinsatzes nicht verlassen kann, sondern
während des gesamten Einsatzes auf der Maschine mitfahren muss. Es kann daher
vorkommen, dass die Bedienungsperson keine oder nur eine schlechte Sicht zu den
Arbeitsorganen der Arbeitseinrichtung, z. B. zu einer im Frontbereich der Maschine
wirksamen Schaufel, hat. Außerdem besteht auch ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für
den Fall, dass die Maschine samt Bedienungsperson umkippt. Die bekannten
Anordnungen erweisen demnach als nicht bedienungsfreundlich und sicher genug.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Anordnung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitten so zu
verbessern, dass eine hohe Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Bedieneinrichtung ein
mit einem Sender versehenes Bedienteil aufweist, dem ein mit einem Empfänger
versehenes, im Bereich eines Bedienpults angeordnetes Basisteil zugeordnet ist und
das wahlweise mittels einer Steckverbindung mit dem Basisteil koppelbar oder als
über Funk mit dem Basisteil zusammenwirkendes Traggerät verwendbar ist.
Diese Maßnahmen stellen sicher, dass die erfindungsgemäße
Erdbewegungsmaschine wahlweise über Funk ferngesteuert oder vom Bedienpult
aus bedient werden kann. Bei an das Basisteil angestecktem Bedienteil können
dessen Batterien in vorteilhafter Weise über die Bordanlage aufgeladen werden, was
eine hohe Zuverlässigkeit gewährleistet. Da die Bedienungsperson wahlweise die
Erdbewegungsmaschine verlasen oder auf dieser mitfahren kann, ist auch
sichergestellt, dass die Bedienungsperson stets den zweckmäßigsten Standplatz
einnehmen kann, der sowohl beste Sichtverhältnisse als auch höchste Sicherheit
und Komfort gewährleistet. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen führen daher zu
einer nicht unbeträchtlichen Arbeitserleichterung und ermöglichen daher in Folge
verbesserter Ergonomie auch eine Qualitätssteigerung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann das Basisteil
zweckmäßig eine dem Bedienteil zugeordnete Aufnahmemulde aufweisen, in welche
das Bedienteil versenkbar ist, so dass dieses auch im an das Basisteil angesteckten
Zustand nicht über die Oberseite des Bedienpults vorspringt. Zweckmäßig sind dabei
im Bereich der in Einsenkrichtung vorderen Seite der Aufnahmemulde und der dieser
gegenüberliegenden Seite des Bedienteils Elemente einer Steckverbindung
vorgesehen, so dass diese beim Einführen bzw. Herausnehmen des Bedienteils
automatisch in bzw. außer gegenseitigen Eingriff bringbar sind.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass dem Bedienpult ein
wegklappbares Trittbrett zugeordnet ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass für den
Standplatz der Bedienungsperson praktisch kein Bauraum verloren geht.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann das Bedienpult im
Bereich der Oberseite eines die Krafterzeugungseinrichtung enthaltenden,
vorzugsweise mit einer Schalldämmung versehenen Gehäuses angeordnet sein.
Dies ergibt eine besonders gute Ergonomie und gewährleistet in Folge der
Doppelfunktion des Gehäuses auch eine hohe Kompaktheit.
Vorteilhaft kann das Basisteil am Eingang einer vorzugsweise als
speicherprogrammierbare Steuerung ausgebildeten Kontrolleinrichtung liegen,
mittels welcher alle Funktionen der Krafterzeugungseinrichtung und
Arbeitseinrichtung steuerbar sind. Diese Fortbildung gewährleistet ein
computergesteuertes Management. Gleichzeitig sind auch eine Selbstüberwachung
und Diagnose möglich.
Zweckmäßig kann die Kontrolleinrichtung einen Regelkreis zur Regelung des von der
Antriebseinrichtung abgenommenen Drehmoments aufweisen. Hierdurch wird einem
sogenannten Abwürgen des Motors zuverlässig entgegengewirkt und damit ein
hoher Wirkungsgrad gewährleistet.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben
und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher
entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Minidumpers,
Fig. 2 eine Teilansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 mit freigelegtem Motor,
Fig. 3 ein Antriebs- und Steuerschema der Anordnung gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 ein Einsatzbeispiel des erfindungsgemäßen Minidumpers.
Der der Fig. 1 zugrundeliegende Minidumper bildet eine kleine
Erdbewegungsmaschine zum Graben, Laden, Transportieren, Schütten, Planieren
etc. Erdbewegungsarbeiten dieser Art können sowohl im Außenbereich von
Gebäuden, beispielsweise im Landschaftsbau, als auch im Innenbereich von
Gebäuden, beispielsweise bei Abbruch- und/oder Sanierungsarbeiten vorkommen.
Der vorliegende Minidumper ist daher so konzepiert und dimensioniert, dass er im
Außen- und im Innenbereich von Gebäuden Verwendung finden kann.
Dem-entsprechend beträgt die Gesamtbreite 850 mm, so dass eine Durchfahrt durch
Türöffnungen mit normaler lichter Weite ohne weiteres möglich ist.
Der dargestellte Mindumper besitzt ein mit einem Raupenfahrwerk versehenes
Fahrgestell 1, auf dem ein mittels eines Hydraulikzylinders 2 bewegbarer, um eine im
vorderen Bereich vorgesehene horizontale Achse schwenkbarer Schwenkrahmen 3
aufgenommen ist. Dieser trägt einen Container 4 und einen mit einem hier als
Schaufel 5 ausgebildeten Werkzeug versehenen Schwenkarm 6. Der Schwenkarm 6
ist mittels eines Hydraulikzylinders 7 um eine horizontale Achse von einer in Fig. 1
mit durchgezogenen Linien gezeichneten, liegenden Arbeitsstellung um etwa 90° in
eine in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeutete, stehende Entleerstellung
bewegbar, in welcher sich die Schaufel 5 oberhalb des Containers 4 befindet. Die
Schaufel 5 ist ihrerseits um eine horizontale Achse schwenkbar auf dem
Schwenkarm 6 gelagert und mittels eines Hydraulikzylinders 8 ausgehend von einer
mittleren, in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeichneten Arbeitsstellung um
etwa 90° nach beiden Richtungen schwenkbar, so dass in der Entleerstellung des
Schwenkarms der Schaufelinhalt nach vorne oder nach hinten in den Container 4
abgekippt werden kann.
Der durch Anheben des Schwenkrahmens 3 nach vorne kippbare Container 4 ist
oben offen. Die vordere Bordwand des Containers 4 ist als um eine im Bereich ihres
oberen Rands vorgesehene, horizontale Achse schwenkbar gelagerte Klappe 9
ausgebildet. Im Bereich des unteren Rands ist eine auslösbare Halteeinrichtung 10
vorgesehen, die einfach nach Art einer manuell bedienbaren Bordwandverriegelung
ausgebildet sein kann. Der Schwenkarm 6 ist praktisch als Bügel mit zwei den
Container 4 flankierenden Schenkeln ausgebildet, so dass der Containerinhalt bei
geöffneter Klappe 9 durch Anheben des Schwenkrahmens 3 im vorderen
Fahrzeugbereich ungehindert vom Schwenkarm 6 abgeworfen werden kann. Eine
Entleerung des Containers 4 ist daher nicht nur bei angehobenem Schwenkarm 6
sondern auch bei abgesenktem Schwenkarm 6 möglich.
Im hinteren Bereich des Fahrgestells 1 ist auf diesem ein Gehäuse 11 angeordnet, in
welchem ein Motor 12 und von diesem antreibbare Hydraulikpumpen 13
aufgenommen sind. Das Gehäuse 11 und der Container 4 sind so aneinander
angepasst, dass der Container 4 genügend Schwenkraum hat. Hierzu besitzt die
dem Gehäuse 11 zugewandte Seite des Containers 4 eine von einer bezüglich
seiner Schwenkachse konvexen Kontur abgeleitete Kontur. Die benachbarte
Gehäuseseite verläuft mit Abstand parallel. Das Gehäuse 11 ist schallgedämpft, so
dass nur wenig Betriebslärm nach außen dringen kann. Die Oberseite des Gehäuses
11 ist als Steuerpult 14 ausgebildet. Diesem ist ein am Fahrgestell 1
aufgenommenes Trittbrett 15 zugeordnet, auf welchem eine Bedienungsperson
aufnehmbar ist. Das Trittbrett 15 ist wahlweise hochklappbar, wie durch
unterbrochene Linien angedeutet ist.
Das Fahrgestell 1 ruht auf dem oben schon erwähnten Raupenlaufwerk, dessen
Raupen 16 jeweils über eine hintere Antriebsrolle 17, eine vordere, einen kleineren
Durchmesser als die Antriebsrolle 17 aufweisenden Durchmesser aufweisende
Spannrolle 18 und mehrere, in das Untertrum der zugeordneten Raupe 16
eingreifende, eine gemeinsame, zum Obertrum der Raupe 16 parallele, untere
Tangentialebene aufweisende Laufrollen 19 geführt ist. Der Spannrollen 18 ist
jeweils eine Spanneinrichtung 20 zugeordnet, mittels welcher die jeweils
zugeordnete Raupe 16 auf Spannung gehalten wird. Der Achsabstand zwischen
Antriebsrolle 17 und Spannrolle 18 beträgt etwa 1500 mm, was zusammen mit der
Gesamtbreite von etwa 850 mm eine äußerst kompakte Bauweise ergibt. Zur Bildung
der Raupen 16 können endlose, außen profilierte Riemen vorgesehen sein.
Im dargestellten Beispiel sind jeder Raupe 16 fünf gleich große, in einer
gemeinsamen, zum Obertrum der Raupe 16 parallelen Ebene angeordnete
Laufrollen 19 zugeordnet. Diese sind so positioniert, dass die oben erwähnte, untere
Tangentialebene tiefer als der untere Scheitel der Antriebsrolle 17 liegt. Dadurch
ergibt sich gegenüber der Tangente an die Antriebsrolle 17 und die Spannrolle 18
eine Auslenkung des Untertrums der Raupe 16 nach unten. Die vordere und hintere
Laufrolle 19 fungieren dementsprechend als Umlenkrollen, an denen sich jeweils ein
Knick des Untertrums der Raupe 16 ergibt.
Der Raupenbereich zwischen der Spannrolle 18 und der vorderen Laufrolle 19
besitzt in Folge des vergleichsweise kleinen Durchmessers der Spannrolle 18 eine
vergleichsweise große Steigung von 30°-40°. Mit diesem Bereich liegen die Raupen
16 normaler Weise nicht auf dem Untergrund auf. Dieser Bereich kommt nur beim
Überfahren von Hindernissen, z. B. von Schwellen etc., zum Tragen. Der zum
Obertrum parallele Bereich zwischen der vorderen und der hinteren Laufrolle 19
bildet eine vordere Auflagefläche 21, mit welcher sich die Raupen 16 auf dem
Untergrund abstützen können. Der Bereich zwischen der hinteren Laufrolle 19 und
der Antriebsrolle 16 steigt leicht nach oben an und bildet eine hintere Auflagefläche
22, mit welcher die Raupe 16 auf dem Untergrund zur Auflage kommen, wenn die
gesamte Maschine durch entsprechende Kräfte vorne leicht angehoben wird, so
dass die vordere Auflagefläche 21 vom Untergrund wegkippt. Dies kann
beispielsweise vorkommen, wenn die Schaufel 5 in das Erdreich eingestochen
werden soll. Die in Einstechrichtung verlaufende Kraft besitzt eine
Horizontalkomponente und eine Vertikalkomponente, wobei die Vertikalkomponente
dazu führen kann, dass die gesamte Maschine, wie oben erwähnt, im vorderen
Bereich angehoben wird.
Die Laufrollen 19 sind gegenüber der einen vergleichsweise großen Durchmesser
aufweisenden Antriebsrolle 17 so viel tiefer gelegt, dass die hintere Auflagefläche 22
gegenüber der vorderen Auflagefläche 21 um einen Winkel von etwa 5° nach oben
weggeneigt ist. Hierdurch wird Schaukelbewegungen der gesamten Maschine
vorgebeugt. Die Länge l der hinteren Auflagefläche 22 beträgt etwa ein Drittel der
Länge L der vorderen Auflagefläche 21. Hierdurch ist sichergestellt, dass auch bei
vorne angehobener Maschine vergleichsweise große Traktionskräfte auf das
Erdreich übertragen werden können. Andererseits ergibt sich bei der normalen Fahrt,
bei der eine Abstützung über die vorderen Auflageflächen 21 erfolgt und die hinteren
Auflageflächen 22 frei sind, eine vergleichsweise leichte Lenkbarkeit. Da hierbei aber
die Antriebsrollen 17 Bodenfreiheit haben, sind diese keinem nennenswertem
Verschleiß ausgesetzt.
Der Motor 12 ist, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, aus dem zugeordneten
Gehäuse 11 herausfahrbar, was trotz enger Platzverhältnisse innerhalb des
kompakten Gehäuses 11 die Wartung erleichtert. Hierzu ist das Gehäuse 11 mit
einem rückwärtigem Deckel 23 versehen, der mit einer in Fahrzeuglängsrichtung
verschiebbar auf dem Fahrgestell 1 aufgenommenen Montageplattform 24
verbunden ist, auf welcher der Motor 12 und hier die vom Motor 12 antreibbaren
Hydraulikpumpen 13 angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich praktisch eine
Schubladenanordnung, an der auch das Trittbrett 15 befestigt ist. Dieses ist hier am
Deckel 23 angebracht. Der Auspuff des Motors 12 kann ein Teleskopstück
aufweisen. Dies ermöglicht eine Befestigung am Fahrgestell, ohne dass die
Schubladenbewegungen behindert werden. Im dargestellten Beispiel soll der Auspuff
des Motors 12 einfach so angeordnet sein, dass er komplett mit dem Motor 12
mitbewegt wird. Hierzu ist der Auspuff gegenüber dem Fahrgestell und anderen
stationären Teilen, wie gegenüber dem Gehäuse 11, lose und endet im Bereich der
Montageplattform 24 oder des Deckels 23. Die ebenfalls mitbewegten Pumpen 13
können durch bewegliche Hydraulikschläuche mit den zugeordneten
Hydraulikaggregaten verbunden sein.
Die Montageplattform 24 ist zweckmäßig als Wanne ausgebildet, so dass
Lekageflüssigkeiten zuverlässig aufgefangen werden können. Diese Wanne kann mit
seitlichen Randleisten versehen und mit diesen kippsicher auf fahrgestellseitigen
Rollen 25 gelagert sein. Zur Begrenzung der Ausfahrbewegung ist ein durch einen
Stift oder Schraube etc. gebildeter Anschlag 26 vorgesehen, der in der
ausgefahrenen Stellung an eine der Rollen 25 anläuft. In der eingefahrenen Stellung
wird die Montageplattform 24 blockiert. Die hierzu vorgesehene Blockiereinrichtung
ist im dargestellten Beispiel als Spanneinrichtung ausgebildet, die eine exzentrisch
gelagerte Spannrolle 27 aufweist, mittels der die Montageplattform 24 gegenüber
einer Rolle 25 bzw. einer anderen Gegenhaltefläche geklemmt werden kann. Die
Spannrolle 27 kann einfach einen seitlichen Sechskant zum Ansetzen eines
Schlüssel aufweisen. Der an der Montageplattform 24 befestigte Deckel 23 ist
gegenüber dem Gehäuse 21 abgedichtet. Hierzu ist ein umlaufender, hier
deckelseitig angeordneter Dichtstreifen 28 vorgesehen.
Die Antriebsrollen 17 werden, wie in Fig. 3 angedeutet ist, durch einen jeweils
zugeordneten, umsteuerbaren Hydraulikmotor 30 angetrieben, der an ein in die
Nabe der zugeordneten Antriebsrolle 17 eingebautes Planetengetriebe 31 angesetzt
ist. Die umsteuerbaren Hydraulikmotoren 30 werden jeweils von einer zugeordneten,
mittels des Motors 12 antreibbaren Pumpe 13a mit Drucköl versorgt. Die
Verbindungsleitungen 32 sind, wie oben schon erwähnt, als bewegliche Schläuche
ausgebildet. Die Pumpen 13a sind zweckmäßig als Kolbenpumpen ausgebildet.
Jedem Antriebsrad 17 ist eine Federdruckbremse 33 zugeordnet, die durch das dem
benachbarten, umsteuerbaren Hydraulikmotor 30 zugeführte Drucköl hydraulisch
gelüftet wird, wie durch eine von der zugehörigen Leitung 32 abzweigende
Stichleitung 34 angedeutet ist. Bei Wegfall des Öldrucks geht die Federdruckbremse
33 automatisch in die Bremsstellung. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Maschine
auch auf abschüssigem Gelände angehalten werden kann, ohne dass die Gefahr
eines ungewollten Wegrollens besteht.
Neben den Pumpen 13a zur Versorgung der umsteuerbaren Hydraulikmotoren 30 ist
eine weitere, ebenfalls mittels des Motors 12 antreibbare Pumpe 13b vorgesehen,
die das zur Betätigung der Hydraulikzylinder und sonstigen hydraulischen Aggregate
benötigte Drucköl erzeugt. Diese Pumpe kann als Zahnradpumpe ausgebildet sein.
Der Pumpe 13b ist ein Ventilblock 35 nachgeordnet, von dem zu den einzelnen
Hydraulikzylindern und weiter unten noch näher beschriebenen Servoventilen 47
führende Versorgungsleitungen 36, 36a abgehen.
Der Ventilblock 35 und die Pumpen 13a sind mittels einer Kontrolleinrichtung 37
steuerbar, die mittels einer Bedieneinrichtung 38 mit den von der Bedienungsperson
gegebenen Befehlen beaufschlagbar ist. Die Bedieneinrichtung 38 enthält ein in das
im Bereich der Oberseite des Gehäuses 11 vorgesehene Bedienpult 14 integriertes,
einen Radioempfänger aufweisendes Basisteil 38a und ein einen dem Empfänger
zugeordneten Sender aufweisendes Bedienteil 38b, das mit für eine manuelle
Befehlseingabe geeigneten Bedienungselementen 39 versehen ist. Das Basisteil 38a
ist mit einer dem Bedienteil 38b zugeordneten Aufnahmemulde 40 versehen. Das
Bedienteil 38b ist wahlweise in die Aufnahmemulde 40 einlegbar bzw.
herausnehmbar und als Traggerät verwendbar. Hierzu kann das Bedienteil 38b mit
einem Tragelement, beispielsweise in Form eines Tragbügels 41, versehen sein. Die
Aufnahmemulde 40 ist so ausgebildet, dass das Bedienteil 38b hierin vollständig
versenkbar ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich bei in die Aufnahmemulde 40
eingesetztem Bedienteil 38b eine ebene Arbeitsfläche im Bereich des Bedienpults 14
ergibt wie in Fig. 1 angedeutet ist.
Solange das Bedienteil 38b in die Aufnahmemulde 40 eingesetzt ist, werden die
eingegebenen Befehle über eine Steckverbindung übertragen, über die auch eine
Aufladung der Batterien des Bedienteils 38b erfolgen kann. Zur Bildung der
Steckverbindung ist, wie Fig. 3 weiter zeigt, einerseits ein Stecker 42 und
andererseits eine Dose 43 vorgesehen. Wenn das Bedienteil 38b aus der
Aufnahmemulde 40 entnommen und als Traggerät benutzt wird, werden die Befehle
über Funk übertragen, wie durch beiderseitige Antennen 44 angedeutet ist.
Hierdurch wird erreicht, dass die Bedienungsperson die erfindungsgemäße Maschine
nicht nur vom Trittbrett 15 aus steuern kann, sondern auch das Trittbrett 15
verlassen und sich in sicherem Abstand von der Maschine bzw. dort wo gute
Sichtverhältnisse bestehen, aufhalten kann. Es ergibt sich somit eine hohe
Sicherheit. Gleichzeitig erweist sich diese Maßnahme auch in ergonomischer
Hinsicht als sehr vorteilhaft und gewährleistet eine hohe Bedienungsfreundlichkeit
und einen hohen Bedienungskomfort.
Die vom Basisteil 38a beaufschlagbare Kontrolleinrichtung 37 kann als einen
Prozessor enthaltende, speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) ausgebildet sein,
durch die alle im Bereich der erfindungsgemäßen Maschine vorkommenden
Funktionen steuerbar sind. Zur Vermeidung einer Überlastung des Motors 12 wird
z. B. der Druck der Pumpen 13a geregelt. Hierzu wird dieser Druck gemessen und
die entsprechende Information der einen geeigneten Regler enthaltenden
Kontrolleinrichtung 37 zugeführt, wie durch eine Signalleitung 45 angedeutet ist. Die
von der Kontrolleinrichtung 37 ausgegebenen Stellsignale werden über
Signalleitungen 46 an geeignete Stellglieder 47 gegeben. Diese sind hier als
elektrohydraulische Servoventile ausgebildet, die die jeweils zugeordnete Pumpe
13a entsprechend verstellen, wie durch die Verstelleinrichtung 48 angedeutet ist. Der
von den genannten Servoventilen 47 benötigte Steueröldruck in Höhe von ca. 25 bar
wird, wie schon erwähnt, aus dem der Pumpe 13b nachgeordneten Ventilblock 35
entnommen, wie durch Versorgungsleitungen 36a angedeutet ist. Die Ventile des
Ventilblocks 35 können als elektromagnetische Schieber ausgebildet sein, die von
der Kontrolleinrichtung 37 direkt ansteuerbar sind, wie durch die Signalleitung 49
angedeutet ist.
In Fig. 3 ist auch noch eine über eine Signalleitung 51 an einem zugeordneten
Eingang der Kontrolleinrichtung 37 liegende, elektronische Wasserwaage 50
angedeutet. Diese kann beispielsweise, wie aus Fig. 1 entnehmbar ist, am
Schwenkarm 6 angebracht und als Ist-Wert-Aufnehmer in einen Regelkreis integriert
sein, durch den beispielsweise das auf dem Schwenkarm 6 aufgenommene
Werkzeug unabhängig von der Stellung des Schwenkarms 6 in einer gewünschten
Ausrichtung zur Erdgravitation gehalten werden kann. Der hierfür erforderliche
Regler ist ebenfalls in die Kontrolleinrichtung 37 integriert.
Der erfindungsgemäße Minidumper erweist sich als sehr vielseitig. Der Fig. 1 liegt
eine Situation zugrunde, in der mit Hilfe der Schaufel 5 ein Loch gegraben und das
aufgenommene Schüttgut in den Container 4 eingeworfen wird. Zum Entleeren des
Containers 4 wird, wie aus Fig. 4 erkennbar ist, die die vordere Bordwand des
Containers bildende Klappe 9 gelöst und der den Container 4 aufnehmende
Hubrahmen 3 soweit angehoben, dass die Containerfüllung über die von der Klappe
9 freigegebene Öffnung aus dem Container 4 herausrutscht, wie in Fig. 4 durch
einen Pfeil angedeutet ist. Es ist möglich, den gesamten Containerinhalt auf einmal
in Form eines Haufens abzukippen. Dabei ist der die Schaufel 5 tragende
Schwenkarm 6 zweckmäßig angehoben. Es ist aber auch denkbar, den
Containerinhalt in Form eines Strangs abzuladen. Hierzu wird die Maschine bei
angekipptem Container 4 rückwärts bewegt. Ein derartiger Strang kann gleichzeitig
oder anschließend mittels der abgesenkten Schaufel 5 planiert werden, wie Fig. 4
anschaulich zeigt.
Die Schaufel 5 ist gegen andere Werkzeuge, beispielsweise eine Gabel,
austauschbar. Zweckmäßig erfolgt die Kupplung mit dem Schwenkarm 6 über eine
sogenannte Schnellkupplung. Bei Verwendung einer Gabel kann es zweckmäßig
sein, diese unabhängig von der Stellung des Schwenkarms 6 immer so ausgerichtet
zu halten, dass das aufgenommene Gut nicht herunterfällt. Dies wird hier durch den der
elektronischen Wasserwaage 50 zugeordneten Regelkreis bewerkstelligt.
Claims (10)
1. Erdbewegungsmaschine, insbesondere Minidumper, mit einem mittels einer
Antriebseinrichtung antreibbaren Fahrgestell (1), auf dem eine bewegbare
Organe, vorzugsweise in Form eines kippbaren Containers (4) und einer
diesem zugeordneten, auf einem Schwenkarm (6) angeordneten Schaufel (5),
enthaltende Arbeitseinrichtung und eine Krafterzeugungseinrichtung
aufgenommen sind, und mit einer der Antriebseinrichtung und
Arbeitseinrichtung zugeordneten Bedieneinrichtung (38), dadurch
gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung (38) ein mit einem Sender
versehenes Bedienteil (38b) aufweist, dem ein mit einem Empfänger
versehenes, im Bereich eines Bedienpults (14) angeordnetes Basisteil (38a)
zugeordnet ist und das wahlweise mittels einer Steckverbindung (42, 43) mit
dem Basisteil (38a) koppelbar oder als über Funk mit dem Basisteil (38a)
zusammenwirkendes Traggerät verwendbar ist.
2. Erdbewegungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
Basisteil (38a) eine dem Bedienteil (38b) zugeordnete Aufnahmemulde (40)
aufweist, in welche das Bedienteil (38b) versenkbar ist.
3. Erdbewegungsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
im Bereich der in Einführrichtung vorderen Seite der Aufnahmemulde (40) und
der dieser gegenüberliegenden Seite des Bedienteils (38b) Elemente (42, 43)
einer Steckverbindung vorgesehen sind.
4. Erdbewegungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass dem Bedienpult (14) ein wegklappbares
Trittbrett (15) zugeordnet ist.
5. Erdbewegungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienpult (14) im Bereich der Oberseite
eines die Krafterzeugungseinrichtung (12) enthaltenden, vorzugsweise mit
einer Schalldämmung versehenen Gehäuses (11) angeordnet ist.
6. Erdbewegungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung (38) mit ihrem
Basisteil (38a) am Eingang einer vorzugsweise als speicherprogrammierbare
Steuerung (SPS) ausgebildeten Kontrolleinrichtung (37) liegt, mittels welcher
alle Funktionen der Antriebseinrichtung und Arbeitseinrichtung steuerbar sind.
7. Erdbewegungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung Hydraulikmotoren
(30) und diesen zugeordnete, mittels der Krafterzeugungseinrichtung (12)
antreibbare Pumpen (13a) aufweist, die durch elektrohydraulische
Servoventile (47) verstellbar sind, welche durch die Kontrolleinrichtung (37)
ansteuerbar.
8. Erdbewegungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein einer vorzugsweise ungeregelten Pumpe
(13b) nachgeordneter Ventilblock (35) vorgesehen ist, dessen den
Antriebsaggregaten der Arbeitseinrichtung und vorzugsweise den
elektrohydraulischen Servoventilen (47) der dem Fahrwerk zugeordneten
Antriebseinrichtung zugeordnete Ventile durch die Kontrolleinrichtung (37)
ansteuerbar sind.
9. Erdbewegungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinrichtung (37) einen Regelkreis
zur Regelung des von der Krafterzeugungseinrichtung (12) abgenommenen
Drehmoments aufweist.
10. Erdbewegungsmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinrichtung einen eine
elektronische Wasserwaage (50) als Ist-Wert-Aufnehmer aufweisenden
Regelkreis zur Positionierung eines Organs der Arbeitseinrichtung,
vorzugsweise einer Gabel, aufweist.
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